DE102010034046A1 - Distanzelement für Bauteile, Verfahren zur Herstellung eines Distanzelements und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
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Abstract
Zunächst wird aus einem metallischen Material ein Metallstreifen bereitgestellt und dieser Metallstreifen dann zu einer rohrförmigen, längsgeschlitzten Hülse gebogen. Danach wird unter Ausbildung eines Distanzelements (7) an mindestens ein Ende der längsgeschlitzten Hülse mittels Axialkraft ein im Querschnitt U-förmiger Radialkragen (8) mit aufeinander liegenden Schenkeln kalt angestaucht.
Description
- Die Erfindung betrifft einerseits ein Distanzelement für Bauteile gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Andererseits richtet sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines Distanzelements entsprechend den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 5.
- Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 8.
- Distanzelemente im Sinne der Erfindung, auch Spacer genannt, werden verwendet, um zwei Bauteile im Abstand zueinander zu fixieren. So sind zum Beispiel derartige Distanzelemente zwischen zwei im Abstand zueinander angeordneten Blechen angeordnet, welche mittels Schrauben miteinander verbunden werden, die durch die Distanzelemente geführt werden. Häufig werden auch Unterlegscheiben zwischen die Stirnseiten der Distanzelemente und die Bleche eingesetzt, so dass dann beim Fügen mehrere Bauteile gehändelt werden müssen.
- Bei den bekannten Distanzelementen handelt es sich nicht um Rohre, sondern um von einem Metallstreifen abgelängte und rohrförmig gekrümmte, d. h. gerollte, längsgeschlitzte Hülsen. Bei der Fertigung der Hülsen aus Stahlblech wird darauf geachtet, dass die Walzrichtung des Stahlblechs senkrecht zur Längsachse der fertigen Hülsen liegt. Dadurch ergibt sich ein ausgesprochen gutes Setzverhalten. Dieses verbesserte Setzverhalten ist darauf zurückzuführen, dass bei der Fertigung der Hülsen von der Querseite her auf das anisotrope Gefüge bzw. auf die lang gestreckten Körner des Gefüges gedrückt wird. Dadurch gibt das Material weniger nach als bei um 90° verdrehter Walzrichtung, weil dann quasi in Axialrichtung auf die Kristalle/Körner gedrückt wird.
- Der Erfindung liegt – ausgehend vom Stand der Technik – die Aufgabe zu Grunde ein Distanzelement für Bauteile, ein Verfahren zur Herstellung eines Distanzelements sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, welche bei einfacher Fertigung ein kostengünstiges und problemloses Händeln des Distanzelements beim Fügen mit anderen Bauteilen ermöglichen.
- Die Lösung des gegenständlichen Teils dieser Aufgabe besteht in den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 4.
- Entsprechend der Erfindung ist nunmehr an einem Distanzelement in Form einer längsgeschlitzten Hülse an mindestens einem Ende des zylindrischen Schafts ein im Querschnitt U-förmiger, nach außen geschlossener Radialkragen vorgesehen. Auf Grund eines derartigen Radialkragens kann auf Elemente vergleichbar mit Unterlegscheiben zwischen dem Distanzelement und den mittels des Distanzelements auf Abstand gehaltenen Bauteilen verzichtet werden. Folglich sind beim Fügen weniger Bauteile zu händeln. Dabei liegen die der Innenwand des Distanzelements benachbarten Schenkel des Radialkragens aufeinander.
- Der Längsschlitz des Distanzelements kann nach außen V-förmig geöffnet sein.
- Denkbar ist aber auch, dass die den Längsschlitz begrenzenden Schmalseiten des Distanzelements frontal voreinander liegen. Die Schmalseiten können Kontakt haben oder im Abstand zueinander angeordnet sein, d. h. einen offenen Längsschlitz begrenzen. Andere Schlitzformen sind möglich.
- Das erfindungsgemäße Distanzelement kann bei Bedarf an beiden Enden mit einem Radialkragen versehen sein. Vorstellbar sind aber auch mehr als zwei Radialkragen im Längenverlauf des Distanzelements, wenn eine entsprechende Anzahl von Bauteilen auf Abstand zueinander gehalten werden soll.
- Was die Lösung des verfahrensmäßigen Teils der Erfindung betrifft, so wird diese in den Merkmalen des Anspruchs 5 erblickt.
- Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind in den Ansprüchen 6 und 7 aufgeführt.
- Bei der kalten Anstauchung des Radialkragens (Kaltstauchverfahren) wird eine Axialkraft an einem Ende der zylindrischen Hülse aufgebracht. Überraschenderweise hat sich hierbei in Versuchen herausgestellt, dass deutlich weniger Axialkraft aufgebracht werden muss als aufgrund von theoretischen Überlegungen zunächst erwartet wurde. Das Material faltet sich beim axialen Stauchen U-förmig zu dem nach außen geschlossenen Radialkragen, wobei die sich gegenüberliegenden Schenkel des U-förmig gefalteten Radialkragens dicht aneinander liegen.
- Bei der Anwendung des Verfahrens kann abschnittsweise, also im Bereich des Radialkragens, eine Durchmesservergrößerung der Hülse gegenüber dem ursprünglichen Ausgangsdurchmesser von 10% bis zu 100% erreicht werden. Auch ist es vorstellbar, dass die Wanddicke des Radialkragens gegenüber der Wanddicke des Ausgangsmaterials (Hülse) um 25% reduziert werden kann. Denkbar ist aber auch, die Wanddicke zu vergrößern, und zwar je nach dem, wie viel Material axial gestaucht werden soll. Grundsätzlich ist es im Rahmen der Erfindung also möglich, einen Radialkragen mit variabler Dicke und variablem Durchmesser an einer Hülse anzustauchen.
- Bevorzugt wird beim erfindungsgemäßen Verfahren Stahl oder Aluminium eingesetzt. Hierbei ist es wichtig, dass der jeweilig eingesetzte Werkstoff im Sinne des Kaltstauchverfahrens fließfähig ist.
- Zur Herstellung eines Radialkragens wird das Kaltanstauchen mit einem in die Hülse eingefügten Dorn durchgeführt. Die Länge des Dorns entspricht mindestens der Länge der Hülse als Ausgangsmaterial. Vorzugsweise ist der Dorn aber etwas länger ausgebildet.
- Ferner ist es von Bedeutung, dass beim Kaltanstauchen des Radialkragens die Hülse in eine Formpatrone eingesetzt wird. Die Formpatrone sichert zusammen mit dem Dorn die einwandfreie Anstauchung des Radialkragens an die Hülse.
- Dank des erfindungsgemäßen Verfahrens können in besonders vorteilhafter Weise extrem kleine Radien im Übergangsbereich von dem zylindrischen Schaft des Distanzelements auf den Radialkragen realisiert werden. Auch kann die Unterseite des Radialkragens, die dem Schaft benachbart ist, exakt im 90°-Winkel zur Mantelfläche des Schafts erstellt werden.
- Vorteil ist weiter, dass keine spanende Bearbeitung des Bauteils erfolgt und dementsprechend der Walzfaserverlauf nicht unterbrochen wird. Dadurch sind höhere dynamische Belastungen möglich.
- Hinsichtlich der vorrichtungsmäßigen Lösung der gestellten Aufgabe wird auf den Anspruch 8 verwiesen.
- Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Ansprüche 9 und 10.
- Die Halterung wird bevorzugt örtlich fixiert. Danach wird die am Außenumfang mit einem Kragen versehene Formpatrone mit eingeschobener Hülse über die Aufnahme quer in die Halterung eingeführt und das Widerlager wird axial zur Formpatrone ausgerichtet ebenfalls örtlich festgelegt. Jetzt wird der Dorn mit einer Axialkraft beaufschlagt. Wenn der in seiner Außenkontur auf die Außenkontur der Formpatrone abgestellte Dornhalter die Formpatrone kontaktiert, wird diese zusammen mit der am Widerlager anliegenden Hülse in Richtung auf das Widerlager verschoben. Hierbei tauchen das Widerlager in die Ausnehmung der Formpatrone und der Dorn in die Dornführung im Widerlager ein. Das Material am widerlagerseitigen Ende der Hülse wird nunmehr in dem vom Dorn, von der Formpatrone und dem Widerlager gebildeten Formraum zu einem im Querschnitt U-förmigen, nach außen geschlossenen Radialkragen mit aneinander liegenden Schenkeln verformt.
- Anschließend werden der Dorn und die Formpatrone in die Ausgangsposition zurückgefahren. Danach wird die Formpatrone gemeinsam mit der mit einem Radialkragen versehenen Hülse quer aus der Halterung verlagert. Jetzt kann das fertige Distanzelement entnommen werden.
- Halterung, Formpatrone, Widerlager sowie Dorn mit Dornhalterung können Bestandteil eines im Takt arbeitenden Gesamtsystems mit mehreren Arbeitsstationen sein, bei welchem während des Kaltanstauchens eines Radialkragens in einer Arbeitsstation in anderen Arbeitsstationen eine unverformte Hülse als Rohling zugeführt beziehungsweise ein fertiges Distanzelement entfernt werden.
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
-
1 in schematischer Perspektive einen abgelängten Metallstreifen und eine aus dem Metallstreifen mittels Rollverfahren hergestellte längsgeschlitzte Hülse; -
2 im vertikalen Querschnitt eine Vorrichtung zum Umformen der Hülse zu einem Distanzelement gemäß einer ersten Betriebsposition; -
3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der2 ; -
4 die Vorrichtung der2 in einer weiteren Betriebsposition; -
5 in der Perspektive ein fertiges Distanzelement; -
6 einen Längsschnitt durch das Distanzelement der5 entlang der Linie VI-VI in Richtung der Pfeile VIa-VIa gesehen und -
7 den Ausschnitt VII der6 in vergrößertem Maßstab. - Mit
1 ist in der1 ein rechteckiger Metallstreifen aus im Sinne des Kaltfließpressverfahrens fließfähigem Stahlblech bezeichnet, der beispielsweise von einem Stahlband abgelängt wurde. - Der Metallstreifen
1 wird zunächst U-förmig verformt. in einem weiteren Umformschritt werden die freien Enden2 aufeinander zu bewegt und zu der dargestellten Zylinderform einer Hülse3 im Rollverfahren geschlossen. Beim Ausführungsbeispiel ergibt sich hierbei, dass der Längsschlitz4 der Hülse3 nach außen V-förmig geöffnet ist. - Denkbar ist aber auch, dass die Schmalseiten
5 der Hülse3 frontal mit oder ohne Kontakt voreinander liegen können. - Beim Rollen der Hülse
3 wird darauf geachtet, dass die Walzrichtung des Metallstreifens1 senkrecht zur Längsachse6 der Hülse3 verläuft. Die rein schematisch eingezeichneten Walzfasern28 verdeutlichen die Walzrichtung. - Zur Ausbildung der Hülse
3 als Distanzelement7 für Bauteile mit zumindest einem endseitigen Radialkragen8 gemäß der5 wird eine Umformvorrichtung9 verwendet, die in den2 bis4 schematisch veranschaulicht ist. - Die Umformvorrichtung
9 umfasst zunächst eine plattenartige Halterung10 , die örtlich festgelegt werden kann. In der Halterung10 ist eine gestufte, seitlich offene Aufnahme11 für eine zylindrische Formpatrone12 mit einem endseitigen Kragen13 ausgebildet. Die Formpatrone12 besitzt eine gestufte Bohrung14 mit einem im Durchmesser vergrößerten Endabschnitt15 . - Zur Umformvorrichtung
9 zählt ferner ein zylindrischer Dorn16 , der mit einer Dornhalterung17 verbunden ist. Der Außendurchmesser des Dorns16 entspricht dem Innendurchmesser der Hülse3 . Die Außenkontur der Dornhalterung17 ist an die Außenkontur der Formpatrone12 angepasst. - In Verlängerung der Formpatrone
12 ist ein Widerlager18 vorgesehen, in welchem eine Dornführung19 in Form einer Stufenbohrung vorhanden ist. Die Außenkontur des Widerlagers18 ist an die Innenkontur des Endabschnitts15 der Bohrung14 angepasst. - Die Länge des Dorns
16 ist so bemessen, dass sie der Länge der Formpatrone12 zuzüglich eines Teils der Länge der Dornführung19 entspricht. - Zum kalten Anstauchen eines Radialkragens
8 an die Hülse3 wird der Dorn16 oberhalb der Halterung10 platziert. Anschließend wird die Formpatrone12 mit eingesetzter Hülse3 über die Aufnahme11 quer in die Halterung10 eingeführt, bis die Längsachsen20 des Dorns16 und21 der Formpatrone12 in einer Flucht liegen. Nunmehr wird auf die Dornhalterung17 und damit auch auf den Dorn16 eine Axialkraft P aufgebracht, so dass der Dorn16 in die Hülse3 eintaucht. Hat die Stirnseite22 der Dornhalterung17 die Oberseite23 der Formpatrone12 kontaktiert, werden Formpatrone12 und Hülse3 gemeinsam in Richtung auf das Widerlager18 verschoben. Da sich die Hülse3 gemäß2 mit ihrer dem Dorn16 abgewandten Stirnseite24 am Widerlager18 abstützt, wird das dem Widerlager18 benachbarte Ende25 der Hülse3 in dem einen Formraum bildenden Endabschnitt15 der Bohrung14 zu einem Radialkragen8 gestaucht, wie er im Einzelnen aus den4 bis7 hervorgeht. Das heißt, der Radialkragen8 weist einen U-förmigen Querschnitt auf, wobei die beiden der Innenwand26 des Distanzelements7 benachbarten Abschnitte der Schenkel27 des Radialkragens8 aneinander liegen. - Nach dem Hochfahren des Dorns
16 sowie der Formpatrone12 in die Ausgangsposition gemäß2 kann die Formpatrone12 zusammen mit dem Distanzelement7 quer aus der Aufnahme11 der Halterung10 verlagert und anschließend das Distanzelement7 aus der Formpatrone12 entfernt werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Metallstreifen
- 2
- freie Enden von
1 - 3
- Hülse
- 4
- Längsschlitz von
3 und7 - 5
- Schmalseiten von
3 - 6
- Längsachse von
3 - 7
- Distanzelement
- 7
- Distanzelement
- 8
- Radialkragen an
7 - 9
- Umformvorrichtung
- 10
- Halterung von
9 - 11
- Aufnahme in
10 - 12
- Formpatrone
- 13
- Kragen an
12 - 14
- Bohrung in
12 - 15
- Endabschnitt von
14 - 16
- Dorn
- 17
- Dornhalterung
- 18
- Widerlager
- 19
- Dornführung
- 20
- Längsachse von
16 - 21
- Längsachse von
12 - 22
- Stirnseite von
17 - 23
- Oberseite von
12 - 24
- Stirnseite von
3 - 25
- Ende von
3 - 26
- Innenwand von
7 - 27
- Schenkel von
8 - 28
- Walzfaser
- P
- Axialkraft
Claims (10)
- Distanzelement (
7 ) für Bauteile, das einen Schaft in Form einer längsgeschlitzten metallischen Hülse (3 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Hülse (3 ) an mindestens einem Ende ein im Querschnitt U-förmiger Radialkragen (8 ) angeformt ist, wobei die U-Form durch einen radial äußeren Steg und wie durch den Steg miteinander verbundene Schenkel (27 ) gebildet wird, wobei die Schenkel (27 ) des Radialkragens (8 ) aufeinander liegen. - Distanzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sein Längsschlitz (
4 ) nach außen V-förmig geöffnet ist. - Distanzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seine den Längsschlitz (
4 ) begrenzenden Schmalseiten (5 ) frontal voreinander liegen. - Distanzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seine den Längsschlitz (
4 ) begrenzenden Schmalseiten (5 ) zueinander beabstandet sind und einen offenen Längsschlitz bilden. - Verfahren zur Herstellung eines Distanzelements (
7 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem zunächst ein Metallstreifen (1 ) bereit gestellt und dieser Metallstreifen (1 ) dann zu einer rohrförmigen, längsgeschlitzten Hülse (3 ) gerollt wird, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens ein Ende der Hülse (3 ) mittels Axialkraft (P) ein im Querschnitt U-förmiger, nach außen geschlossener Radialkragen (8 ) mit aufeinander liegenden Schenkeln (27 ) kalt angestaucht wird. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kaltanstauchen des Radialkragens (
8 ) durchgeführt wird, während in die Hülse (3 ) ein Dorn (16 ) eingefügt ist. - Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass beim Kaltanstauchen des Radialkragens (
8 ) die Hülse (3 ) in eine Formpatrone (12 ) eingesetzt wird. - Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 5 bis 7, gekennzeichnet durch eine Halterung (
10 ) mit einer gestuften, seitlich offenen Aufnahme (11 ) für eine in ihrer Längsrichtung bewegbare Formpatrone (12 ), einen in Axialrichtung der Formpatrone (12 ) verlagerbaren Dorn (16 ) und ein mit der Halterung (10 ) lösbar verbundenes Widerlager (18 ) mit einer inneren Dornführung (19 ), wobei die der Halterung (10 ) benachbarte Außenkontur des Widerlagers (18 ) an eine in der Formpatrone (12 ) ausgebildete endseitige Ausnehmung (15 ) angepasst ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (
16 ) Bestandteil eines unter den Einfluss einer Axialkraft (P) gestellten Dornhalters (17 ) ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
10 ) plattenartig ausgebildet ist.
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EP0846876B1 (de) * | 1996-12-04 | 2002-04-10 | Norton Performance Plastics Corporation | Selbstschmierende Niete |
US7303366B2 (en) * | 2003-07-16 | 2007-12-04 | Newfrey Llc | Three part blind fastener |
-
2010
- 2010-08-11 DE DE201010034046 patent/DE102010034046A1/de not_active Withdrawn
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