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Die Erfindung begrifft eine Leuchte aus zumindest Leuchtengehäuse und transparenter beziehungsweise transluzenter Schutzwanne oder Schutzabdeckung. Im Leuchtengehäuse sind Leuchtmittel und zugehörige elektrische oder elektronische Bauteile angeordnet. Die Schutzwanne oder -abdeckung ist insbesondere lösbar mit dem Leuchtengehäuse verbunden.
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Solche Leuchten können Deckenleuchten, abgehängte Leuchten, Pendelleuchten, Mastleuchten oder Notleuchten sein, wobei eine solche Notleuchte wie eine der vorangehend genannten Leuchten ausgebildet sein kann. Eine solche Notleuchte kann auch eine Ex-Leuchte sein.
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Die Schutzwanne oder -abdeckung bei einer solchen Leuchte kann aus verschiedenen transparenten oder transluzenten Werkstoffen wie Glas, Polycarbonat oder auch aus anderen Materialien hergestellt sein. Außerdem kann „Schutzwanne” oder „Schutzabdeckung” auch wie ein Glaskolben oder Ähnliches ausgebildet sein.
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Die zugehörigen elektrischen oder elektronischen Bauteile sind je nach verwendetem Leuchtmittel beispielsweise ein Vorschaltgerät, ein Starter, eine Temperatur- oder auch Druckmesseinrichtung, eine Sicherung oder dergleichen.
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Die entsprechende Schutzwanne kann mit dem Leuchtengehäuse durch eine Anzahl von Schrauben oder dergleichen lösbar verbunden sein. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass die Schutzwanne über beispielsweise eine Scharnierverbindung an dem Leuchtengehäuse verschwenkbar gelagert und in einer entsprechenden Schließstellung verschließbar ist.
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Bei einer solchen vorbekannten Leuchte weist das Leuchtmittel einen entsprechenden Spektralbereich für das abgegebene Licht auf. Außerdem sind in der Regel in der Schutzwanne keine weiteren Einschränkungen hinsichtlich der Lichtausstrahlung angeordnet, wobei die Lichtausstrahlung in der Regel durch einen oder mehrere innerhalb des Leuchtengehäuses angeordnete Reflektoren zumindest hinsichtlich der Intensitätsverteilung bestimmt wird.
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Licht hat allerdings einen Einfluss auf die Umgebung, wobei sich dies beispielsweise in einer Beeinflussung der natürlichen Aktivitäten von Tieren zeigt. Dies kann daran liegen, dass bestimmte Tiere eine höhere Empfindlichkeit in bestimmten Spektralbereichen des Lichts aufweisen und so gegebenenfalls durch in diesem Spektralbereich abgebendes Licht negativ oder auch positiv beeinflusst werden. Dies kann beispielsweise bei der Straßenbeleuchtung, bei einer Beleuchtung von Bürgersteigen oder auch bei einer Beleuchtung in Parks oder dergleichen erfolgen.
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Weiterhin ist bei Leuchten oft feststellbar, dass diese über einen relativ großen Öffnungswinkel ihr Licht abgeben, wobei aber solches Licht zur entsprechenden Beleuchtung von einem Weg, Gegenständen etc. nur in einem kleineren Öffnungswinkelbereich erforderlich ist. Der über diesen erforderlichen Öffnungswinkelbereich hinausgehende Öffnungswinkel ist im Wesentlichen ungenutzt und führt zur Lichtkontamination der Umgebung, das heißt, es wird Licht in Bereiche ausgestrahlt, in denen es nicht verwendet wird oder erforderlich ist.
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Dies gilt auch bei anderen Anwendungen von Licht, wie beispielsweise in Räumen, in denen bestimmte Spektralbereiche des abgegebenen Lichts Reaktionen oder dergleichen auslösen könnten, siehe beispielsweise biologische, chemische oder auch physikalische Anwendungen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, in einfacher konstruktiver und variabler Weise eine Begrenzung des abgegebenen Lichts sowohl in spektraler Hinsicht, als auch in räumlicher Hinsicht zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Eine spektrale Beschränkung des abgegebenen Lichts erfolgt erfindungsgemäß durch eine der Schutzwanne zugeordnete Filtereinrichtung. Diese blendet einen bestimmten oder auch mehrere bestimmte spektrale Bereiche aus dem von dem Leuchtmittel abgegebenen Licht aus.
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Eine räumliche Beschränkung des Lichts kann zusätzlich oder auch alternativ durch eine der Schutzwanne zugeordnete Blendbegrenzungseinrichtung erfolgen. Diese stellt sicher, dass von der Leuchte das Licht nur in einen oder in mehrere bestimmte Bereiche abgegeben wird.
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Um entsprechend Filtereinrichtung und Blendbegrenzungseinrichtung in einfacher Weise innerhalb der Leuchte festlegen zu können, können diese einer Wanneninnenseite der Schutzwanne zugeordnet sein. Das heißt, dass Licht, das von dem Leuchtmittel in Richtung Schutzwanne abgegeben wird, wird im Bereich der Wanneninnenseite entsprechend spektral oder auch geometrisch beschränkt. Im einfachsten Fall sind Filtereinrichtung und/oder Blendbegrenzungseinrichtung auf der Wanneninnenseite angeordnet. Dadurch entfällt eine Anordnung separater Hilfsmittel zum Halten oder Anordnen dieser Einrichtungen.
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Im Hinblick auf die Filtereinrichtung ist denkbar, dass diese eine auf der Wanneninnenseite angeordnete oder aufgetragene Filterfolie oder -beschichtung ist.
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Um im Bereich der gesamten Schutzwanne eine entsprechende spektrale Filterung zu erreichen, kann die Filtereinrichtung flächendeckend auf entsprechenden transparenten oder transluzenten Bereichen der Schutzwanne auf der Wanneninnenseite aufgetragen oder angeordnet sein. Ist die Schutzwanne insgesamt transparent oder transluzent, kann entsprechend die gesamte Wanneninnenseite mit einer solchen Filtereinrichtung versehen sein.
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Analog kann auch die Blendbegrenzungseinrichtung auf der Wanneninnenseite angeordnet sein, so dass auch für diese keine separaten Hilfsmittel zur Anordnung oder Halterung benötigt werden.
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Bei der Blendbegrenzungseinrichtung kann es sich weiterhin als vorteilhaft erweisen, wenn diese in die Schutzwanne eingelegt oder in dieser eingeklebt ist.
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In diesem Zusammenhang ist selbstverständlich, dass die Blendbegrenzungseinrichtung nicht flächendeckend auf der Wanneninnenseite angeordnet ist, da ansonsten kein Licht aus der Leuchte austreten würde. Stattdessen wird die Blendbegrenzungseinrichtung bestimmte ausgewählte Bereiche der Schutzwanne freilassen, so dass durch diese Bereiche das Licht austreten kann.
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Bei einem Ausführungsbeispiel kann die Blendbegrenzungseinrichtung eine opake Folie sein. Eine opake Beschichtung der entsprechenden Bereiche der Wanneninnenseite ist ebenfalls denkbar.
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Für die Filtereinrichtung kann eine beschichtete Kunststofffolie verwendet werden, wobei die Beschichtung entsprechend zur spektralen Filterung ausgewählt ist.
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Bei Verwendung sowohl der Filtereinrichtung, als auch der Blendbegrenzungseinrichtung, können diese in unterschiedlichen Bereichen der Schutzwanne angeordnet sein. Es ist ebenfalls denkbar, dass Filtereinrichtung und Blendbegrenzungseinrichtung relativ zur Schutzwanne komplementär ausgebildet sind. Das heißt, wo die Blendbegrenzungseinrichtung Bereiche der Schutzwanne zum Austritt des Lichts freilässt, kann in diesen Bereichen die entsprechende Filtereinrichtung angeordnet sein.
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In diesem Zusammenhang kann die Filtereinrichtung zumindest in einem von der Blendbegrenzungseinrichtung unabgedeckten Bereich der Schutzwanne in der oben beschriebenen Weise angeordnet oder aufgetragen sein.
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Um gegebenenfalls die Blendbegrenzungseinrichtung zum Anbringen der Filtereinrichtung mit zu nutzen, kann die Blendbegrenzungseinrichtung zwischen Wanneninnenseite der Schutzwanne und der Filtereinrichtung angeordnet sein. Dies betrifft allerdings nur Bereiche, in denen sowohl Blendbegrenzungseinrichtung als auch Filtereinrichtung angeordnet sind. Das heißt, solche Bereiche, in denen die Filtereinrichtung die Blendbegrenzungseinrichtung überlappt, kann die Blendbegrenzungseinrichtung zur Anordnung der Filtereinrichtung verwendet werden. Außerdem ist durch einen solchen Überlapp zwischen Blendbegrenzungseinrichtung und Filtereinrichtung eine genaue Anpassung der Filtereinrichtung an von der Blendbegrenzungseinrichtung freigelassene Bereiche der Schutzwanne nicht notwendig.
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Insbesondere bei Langfeldleuchten kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn Blendbegrenzungseinrichtung und/oder Filtereinrichtung sich insbesondere in Längsrichtung der Leuchte über die gesamte Länge der Schutzwanne erstrecken.
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Je nach Geometrie der Schutzwanne/-abdeckung beziehungsweise des verwendeten Schutzkolbens oder dergleichen sind ebenfalls ringförmige oder kreisförmige Anordnungen von Blendbegrenzungseinrichtung und Filtereinrichtung denkbar.
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Durch die Schutzwanne wird im Wesentlichen festgelegt, wie groß ein entsprechender Öffnungswinkel zum Austritt des Lichts vom Leuchtmittel ist. Bei Langfeldleuchten beträgt der Öffnungswinkel im Wesentlichen 180°, das heißt, es wird Licht in den gesamten unteren Halbraum unterhalb der Leuchte abgegeben. Allerdings kann die Lichtverteilung oder -intensität in diesem Halbraum variieren, wobei dies beispielsweise durch Reflektoren oder dergleichen innerhalb der Leuchte festgelegt sein kann.
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Für den entsprechenden Öffnungswinkel gibt es eine mittlere Abstrahlrichtung, die im Wesentlichen durch die Winkelhalbierende des Öffnungswinkels bestimmt ist. Es kann günstig sein, wenn die Blendbegrenzungseinrichtung symmetrisch zur mittleren Abstrahlrichtung der Leuchte angeordnet ist.
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Allerdings sind auch asymmetrische Anordnungen denkbar, um beispielsweise die Ausleuchtung mittels der Leuchte in vorbestimmter Weise zu gestalten. Dies gilt analog auch für das Anbringen der Filtereinrichtung.
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Erfindungsgemäß besteht die Möglichkeit, die Blendbegrenzungseinrichtung und/oder die Filtereinrichtung bei Installation der Leuchte am Einbauort anzuordnen. Dabei können Leuchten üblicher Bauweise verwendet werden, wobei durch entsprechendes Anordnen oder Auftragen von Filtereinrichtung und Blendbegrenzungseinrichtung auf der Wanneninnenseite die spektrale und geometrische Einschränkung des ausgestrahlten Lichts realisiert wird.
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Erfindungsgemäß besteht daher die Möglichkeit, auch bei bereits eingebauten Leuchten noch nachträglich Filtereinrichtung und/oder Blendbegrenzungseinrichtung anzuordnen, so dass diese als Nachrüstbausatz ausgebildet sein können.
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Im Folgenden werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der in der Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Leuchte mit der Vergrößerung eines Details „X”;
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2 einen Querschnitt analog zu 1 bei einem weiteren Ausführungsbeispiel mit einer Vergrößerung eines Details „Y”, und
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3 einen Querschnitt analog zu 1 bei einem dritten Ausführungsbeispiel mit einer Vergrößerung eines Details „Z”.
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In den 1 bis 3 sind jeweils Querschnitte durch eine Leuchte 1 dargestellt, die als Langfeldleuchte ausgebildet ist. Allerdings sind ebenfalls andere Leuchten gemäß Erfindung verwendbar. Die jeweiligen Leuchten 1 sind bis auf Filtereinrichtung 6 beziehungsweise Blendbegrenzeinrichtung 7 im Wesentlichen gleich aufgebaut, so dass die Leuchte nur mit einigen Details beschrieben wird. Außerdem betrifft die Erfindung insbesondere die spezifischen Filtereinrichtungen beziehungsweise Blendbegrenzungseinrichtungen, während die übrigen Teile der Leuchte bereits im Einsatz befindlichen bekannten Leuchten entsprechen können.
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Eine entsprechende Leuchte 1 weist zumindest ein Leuchtengehäuse 2 sowie eine Schutzwanne 3 auf. Das Leuchtengehäuse 2 dient beispielsweise zum Anordnen der Leuchte an einer Decke, einer Wand, einem Masten oder dergleichen. Entsprechende Leuchten können auch abgehängte Leuchte oder Pendelleuchten sowie auch Notleuchten oder Ex-Leuchten sein. Solche Notleuchten oder Ex-Leuchten können wiederum Deckenleuchten, Pendelleuchten, Mastleuchten oder andere Leuchten sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Leuchtengehäuse 2 und Schutzwanne 3 im Wesentlichen wannenförmig und mit ihren Öffnungen einander zugeordnet. Innerhalb des Leuchtengehäuses 2 sind entsprechende Anschlüsse für die Leuchtmittel 4 sowie auch elektrische oder elektronische Bauteile 5 zum Betrieb der Leuchte 1 anordbar. Die Schutzwanne 3 ist lichtdurchlässig, das heißt transparent oder zumindest transluzent.
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Als Material für eine solche Schutzwanne können Glas, Quarz, Polycarbonat oder auch andere lichttransparente oder transluzente Kunststoffe verwendet werden.
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Bei den dargestellten Leuchten sind zwei als Leuchtstoffröhren ausgebildete Leuchtmittel 4 parallel zueinander angeordnet. Oberhalb der Leuchtmittel 4 ist zumindest ein Reflektor oder auch eine Gruppe von Reflektoren 15 angeordnet. Durch diese Reflektoren 15 wird im Prinzip die Lichtverteilung und zumindest die Lichtintensitätsverteilung bestimmt.
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Erfindungsgemäß ist der Schutzwanne 3 eine Filtereinrichtung 6 und/oder eine Blendbegrenzungseinrichtung 7 zugeordnet. Diese sind insbesondere auf einer Wanneninnenseite 8 der Schutzwanne 3 aufgetragen oder angeordnet.
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Bei 1 ist eine entsprechende Blendbegrenzungseinrichtung 7 im Wesentlichen nur auf Seitenwänden der Schutzwanne 3 aufgetragen, wobei ein Schutzwannenboden einen durch die Blendbegrenzungseinrichtung 7 unabgedeckten Bereich 11 bildet. Die Blendbegrenzungseinrichtung kann beispielsweise als opake Folie 10 ausgebildet sein. Diese ist direkt auf der Wanneninnenseite 8 anordbar oder auf diese auftragbar. Die Blendbegrenzungseinrichtung 7 erstreckt sich dabei insbesondere in Längsrichtung 12 der Leuchte 1 beziehungsweise der Schutzwanne 3, das heißt im Wesentlichen senkrecht zu den in den Figuren dargestellten Querschnitten der Leuchte 1.
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Es besteht dabei die Möglichkeit, dass sich die Blendbegrenzungseinrichtung 7 über die gesamte Länge der Schutzwanne 3 erstreckt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach 2 fehlt eine entsprechende Blendbegrenzungseinrichtung 7, wobei stattdessen eine Filtereinrichtung 6 flächendeckend auf der Wanneninnenseite 8 der Schutzwanne 3 aufgebracht beziehungsweise aufgetragen ist. Die Filtereinrichtung 6 ist durch eine Filterfolie oder -beschichtung 9 gebildet.
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Allerdings besteht auch bei dem Ausführungsbeispiel nach 2 auch die Möglichkeit, dass die Filtereinrichtung 6 nicht flächendeckend auf der gesamten Wanneninnenseite 8 aufgetragen ist, sondern nur in bestimmten Bereichen.
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Ansonsten ist der Aufbau der Leuchte 1 nach 2 der Gleiche, wie beider Leuchte 1 nach 1.
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Bei dem Dritten Ausführungsbeispiel nach 3 sind sowohl Blendbegrenzungseinrichtungen 7 als auch Filtereinrichtungen 6 der Wanneninnenseite 8 der Schutzwanne 3 zugeordnet. Die Blendbegrenzungseinrichtung 7 ist zwischen Wanneninnenseite 8 und Filtereinrichtung 6 angeordnet, wobei die Filtereinrichtung 6 auch in dem unabgedeckten Bereich 11, siehe auch 1, angeordnet ist. Zumindest teilweise findet ein Überlapp von Filtereinrichtung 6 und Blendbegrenzungseinrichtung 7 beispielsweise zur Halterung der Filtereinrichtung 6 statt. Durch diesen Überlapp ist eine genaue Anpassung der Filtereinrichtung 6 an den unabgedeckten Bereich 11 nicht erforderlich.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach 3 ist in dem vergrößerten Detail „Z” ein Freiraum zwischen Wanneninnenseite 8 und Filterfolie 9 beziehungsweise Filtereinrichtung 6 gebildet. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, dass die Filterfolie, beziehungsweise Filtereinrichtung in diesem unabgedeckten Bereich direkt auf der Wanneninnenseite 8 angeordnet ist.
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Andere Kombinationen von Filtereinrichtung und Blendbegrenzungseinrichtung sind möglich. Beispielsweise kann die Filtereinrichtung 6 in Längsrichtung 12 der Schutzwanne 3 nur in bestimmten Längenbereichen vorgesehen sein. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass die Filtereinrichtung 6 nicht den gesamten durch die Blendbegrenzungseinrichtung unabgedeckten Bereich 11 der Wanneninnenseite 8 bedeckt. Beispielsweise kann nur ein bestimmter Teil dieses unabgedeckten Bereichs sowohl in Querschnittsrichtung als auch in Längsrichtung durch die Filtereinrichtung 6 bedeckt sein.
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Dies gilt analog auch für das Ausführungsbeispiel nach 2.
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In 3 ist außerdem ein Öffnungswinkel 14 für den Lichtaustritt der Leuchte 1 dargestellt. Dieser Öffnungswinkel beträgt im Wesentlichen 180°, so dass Licht in den gesamten unteren Halbraum durch die Leuchte 1 abgegeben werden kann.
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Eine Winkelhalbierende des entsprechenden Öffnungswinkels wird als mittlere Abstrahlrichtung 13 definiert. Relativ zu dieser mittleren Abstrahlrichtung 13 kann insbesondere die Blendbegrenzungseinrichtung symmetrisch angeordnet sein. Das heißt, auf beiden Seiten der mittleren Abstrahlrichtung sind entsprechende Blendbegrenzungseinrichtungen 7 angeordnet, die achsensymmetrisch zu dieser mittleren Abstrahlrichtung 13 angeordnet sind. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass die Blendbegrenzungseinrichtung 7 asymmetrisch zur mittleren Abstrahlrichtung 13 und auch in unterschiedlicher Weise in Längsrichtung 12 der Schutzwanne 3 ausgebildet ist. Dies gilt analog auch für die Filtereinrichtung 6.
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Da die Filtereinrichtung 6 allerdings eine spektrale Auswahl hinsichtlich des abgegebenen Lichts ermöglicht, kann es als günstig angesehen werden, wenn diese in der Regel flächendeckend auf der Wanneninnenseite der Schutzwanne beziehungsweise flächendeckend in den unabgedeckten Bereichen 11 angeordnet ist.
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Wie sich aus den Ausführungsbeispielen der 1 bis 3 ergibt, können Filtereinrichtungen 6 und Blendbegrenzungseinrichtungen 7 auch erst bei Installation der Leuchte 1 in den entsprechenden Bereichen der Schutzwanne 3 angeordnet werden. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, Filtereinrichtung und/oder Blendbegrenzungseinrichtung in Form eines Nachrüstbausatzes auch bei bereits installierten Leuchten nachträglich vorzusehen.
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Erfindungsgemäß erfolgt in einfacher konstruktiver und leicht anzubringender und daher kostengünstiger Weise eine Anordnung einer Filtereinrichtung und/oder einer Blendbegrenzungseinrichtung im Inneren einer Schutzwanne und insbesondere auf deren Wanneninnenseite. Durch die Filtereinrichtung erfolgt eine spektrale Filterung des von der Leuchte abgegebenen Lichts, so dass durch das nach der spektralen Filterung abgegebene Licht beispielsweise keine negative Beeinflussung von Tieren oder dergleichen erfolgt. Es ist beispielsweise festgestellt worden, dass bestimmte Tierarten durch bestimmte Spektralbereiche beeinflusst werden. Eine solche Beeinflussung kann ein Anlocken der Tiere sein. Um dies zu vermeiden oder auszunutzen, können bestimmte Spektralbereiche des abgegebenen Lichts ausgeblendet werden, die diese Beeinflussung entsprechende Tiere hervorrufen. Die übriggebliebenen Spektralbereiche sind für eine Ausleuchtung mittels der Leuchte ausreichend und zeichnen sich gegebenenfalls nur durch eine entsprechende Farbgebung des Lichts aus. Alternativ zu einer solchen spektralen Filterung oder auch in Kombination mit dieser kann eine geometrische Einschränkung des abgegebenen Lichts und insbesondere des Öffnungswinkels 14 der entsprechenden Leuchte durch die Blendbegrenzungseinrichtung 7 erfolgen. Dadurch ist die Leuchte aus bestimmten Bereichen schlechter oder nicht mehr sichtbar, wobei die von der Blendbegrenzungseinrichtung freigelassenen oder unabgedeckten Bereiche zum ausreichenden Ausleuchten dienen.
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Bevorzugt können beide Mittel, das heißt Filtereinrichtung und Blendbegrenzungseinrichtung in Kombination eingesetzt werden. Auf diese Weise wird eine negative Beeinflussung der Tierwelt vermieden oder verstärkt oder auch eine „Lichtverschmutzung” der Umwelt durch uneingeschränkte Lichtabgabe einer entsprechenden Leuchte vermieden.