DE102010030987A1

DE102010030987A1 - Fluidfilter

Info

Publication number: DE102010030987A1
Application number: DE102010030987A
Authority: DE
Inventors: Uli Häußermann
Original assignee: Mahle International GmbH
Current assignee: Mahle International GmbH
Priority date: 2010-07-06
Filing date: 2010-07-06
Publication date: 2012-01-12
Anticipated expiration: 2030-07-07
Also published as: FR2962494B1; DE102010030987B4; FR2962494A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fluidfilter (1), insbesondere ein Kraftstofffilter, mit einem radial von außen nach innen durchströmten Ringfilterelement (3), das einen außen liegenden Rohraum (9) von einem innen liegenden Reinraum (10) trennt, und das eine obere und eine untere Endscheibe (11, 12) aufweist. Erfindungswesentlich ist dabei, – dass im Reinraum (10) ein sich axial erstreckendes Steigrohr (14) vorgesehen ist, das sich von der oberen Endscheibe (11) des Ringfilterelements (3) nach unten erstreckt, – wobei zwischen dem Ringfilterelement (3) und dem Steigrohr (14) ein wasserabweisendes/-abscheidendes Material (15) aufweisenden Endabscheider (16) zum Abscheiden von Wasser angeordnet ist, – wobei der Endabscheider (16) und das Steigrohr (14) derart ausgebildet sind, dass das/der in Radialrichtung in den Reinraum (10) einströmende Fluid/Kraftstoff in Axialrichtung/Tangentialrichtung umgelenkt wird und dadurch vergleichweise lange entlang des wasserabweisenden/-abscheidenden Material (15) des Endabscheiders (16) strömt. Hierdurch lässt sich ein besonders hoher Wasserabscheidegrad erreichen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fluidfilter, insbesondere ein Kraftstofffilter mit einem radial von außen nach innen durchströmten Ringfilterelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 10 2006 060 128 A1 ist ein gattungsgemäßes Fluidfilter bekannt, welches als Kraftstofffilter an einem Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeuges eingesetzt ist. Insbesondere bei der Verwendung derartiger Fluidfilter als Kraftstofffilter ist es für eine lange Lebensdauer des Verbrennungsmotors wichtig, dass möglichst viel des noch im Kraftstoff enthaltenen Wassers herausgefiltert wird, um daraus resultierende Korrosionsprozesse innerhalb des Verbrennungsmotors zu unterbinden.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Fluidfilter, insbesondere für ein Kraftstofffilter, der gattungsgemäßen Art, eine verbesserte oder zumindest eine alternative Ausführungsform anzugeben, die insbesondere eine im Vergleich zu bisher bekannten Fluidfiltern verbesserte Wasserabscheidung aufweist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken einen reinseitigen Fluidstrom bzw. Kraftstoffstrom möglichst lange entlang der Oberfläche eines ein wasserabweisendes/-abscheidendes Material aufweisenden Endabscheiders zu führen, um dadurch eine hohe Wasserabscheiderate erzielen zu können. Das erfindungsgemäße Fluidfilter, welches beispielsweise als Kraftstofffilter ausgebildet sein kann, weist ein radial von außen nach innen durchströmtes Ringfilterelement auf, das einen außenliegenden Rohraum von einem innenliegenden Reinraum trennt und das in bekannter Weise eine obere Endscheibe sowie eine untere Endscheibe besitzt. Darüber hinaus ist bodenseitig des Fluidfilters ein Wassersammelraum zum Sammeln von abgeschiedenem Wasser angeordnet. Im Reinraum erstreckt sich von der oberen Endscheibe des Ringfilterelementes aus nach unten ein Steigrohr, wobei zwischen diesem Steigrohr und einer Innenseite des Ringfilterelementes der, ein wasserabweisendes/-abscheidendes Material aufweisende Endabscheider zum Abscheiden von Wasser angeordnet ist. Der Endabscheider und das Steigrohr, oft auch Tauchrohr genannt, sind dabei derart ausgebildet, dass immer ein gewisser radialer Abstand zwischen Steigrohr und Endabscheider vorhanden sind, dass das/der in Radialrichtung in den Reinraum einströmende Fluid/Kraftstoff in Axialrichtung und zugleich in geringem in Umfangs- bzw. Tangentialrichtung umgelenkt wird und dadurch vergleichsweise lange entlang der Oberfläche des wasserabweisende/-abscheidenden Materials des Endabscheiders strömt, bevor das Fluid bzw. der Kraftstoff durch den Endabscheider hindurchtritt. Dadurch, dass somit vorzugsweise auf der gesamten Länge der äußeren Mantelfläche des Endabscheiders das wasserabweisende/-abscheidende Material angeordnet ist, ist das durch das Ringfilterelement bereits vorgefilterte Fluid gezwungen, in Richtung der unteren Öffnung des Steigrohres nach unten und damit entlang das wasserabscheidende bzw. wasserabweisende Material des Endabscheiders zu strömen, wodurch eine besonders hohe Abscheiderate und damit ein besonders hoher Reinheitsgrad des gefilterten Fluids bzw. Kraftstoffs erreicht werden können.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung, ist das Fluidfilter als Mehrstufenfilter ausgebildet und weist neben dem Ringfilterelement und dem im Reinraum angeordneten Endabscheider zusätzlich eine auf einer Innenseite des Ringfilterelementes angeordnete Coaleszerstufe zum Abscheiden von Wasser auf.
Eine erste partikelabscheidende und Wassertröpfchen vergrößernde Stufe wird somit durch das bekannte Filtermaterial des Ringfilters erreicht, woran sich die an der Innenseite des Ringfilterelements angeordnete und als zweite Stufe dienende Koaleszerschicht anschließen kann. Es können auch mehrere verschiedene partikelabscheidende und Wassertröpfchen (koaleszierende) bildende Filterstufen vorgesehen werden, je nach Reinheitsanforderungen an den Filter. Nach Durchströmen der Koaleszerschicht muss das nun gereinigte Fluid bzw. der nun gereinigte Kraftstoff noch durch die letzte Stufe, den Endabscheider und damit die dritte Stufe strömen, wodurch an der Außenfläche des Endabscheiders eine nochmals verbesserte Wasserabscheiderate erzielt werden kann.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung, sind der Endabscheider und das Steigrohr am Ringfilterelement angeordnet, insbesondere einstückig mit der oberen Endscheibe des Ringfilterelementes ausgebildet, vorzugsweise werden das Filterelement, der Endabscheider und das Steigrohr getrennt hergestellt und dann durch geeignete Mittel, wie beispielsweise Verschweißen oder Verklipsen mit einander verbunden. Hierdurch kann ein Wechseln des Ringfilterelementes zu Wartungszwecken vereinfacht werden, da die gesamte Filtereinheit, bestehend aus Ringfilterelement, Coaleszerschicht, Endabscheider und Steigrohr in einem Zuge ausgetauscht werden können. Eine aufwändige Demontage des Endabscheiders bzw. des Steigrohrs aus dem Ringfilterelement kann dadurch entfallen.
Zweckmäßig weist das Steigrohr eine größere axiale Länge auf als das Ringfilterelement und steht über dieses unten über, wobei der Endabscheider nach unten vertieft ausgebildet ist. Durch die im Vergleich zu der axialen Länge des Ringfilterelementes längere Ausbildung des Steigrohres und des Endabscheiders kann der Weg, den das gereinigte Fluid entlang des wasserabweisenden bzw. wasserabscheidenden Materials des Endabscheiders zurücklegen muss, nochmals verlängert werden, wodurch die wasserabscheidende Wirkung zusätzlich verbessert werden kann. Der nach unten überstehende Teil des Steigrohres ragt dabei zusammen mit dem Endabscheider zumindest leicht in den unterhalb des Ringfilterelementes und unterhalb des Steigrohres angeordneten Wassersammelraum hinein, das weiter nicht stört und wodurch insbesondere keine Vergrößerung der Außenabmessungen bedingt ist.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
Dabei zeigen, jeweils schematisch,
1 ein erfindungsgemäßes Fluidfilter mit einem sich in einem Reinraum axial erstreckenden Steigrohr,
2 eine Darstellung wie in 1, jedoch mit einem axial verlängerten Steigrohr,
3 eine Darstellung wie in 1 und 2, jedoch mit einem längenmäßig begrenzten Endabscheider,
4 eine obere Detailansicht der Fluidfilter gemäß den 1 und 2,
5 eine Detailansicht des Fluidfilters gemäß der 1 in einem unteren Bereich,
6 eine Detailansicht des Fluidfilters gemäß 2 in einem unteren Bereich,
7 eine Detailansicht des Fluidfilters gemäß der 3 in einem unteren Bereich.
Entsprechend den 1–7, weist ein erfindungsgemäßes Fluidfilter 1, welches beispielsweise als Schmierstoff- oder Kraftstofffilter ausgebildet sein kann, ein Gehäuse 2, mit einem darin angeordneten und radial von außen nach innen durchströmten Ringfilterelement 3 auf. Die Strömungsrichtung innerhalb des Fluidfilters 1 ist dabei mit Pfeilen 4 markiert. Das Gehäuse 2 besteht im Wesentlichen aus einem Filtertopf 5 und einem damit verbundenen, insbesondere verschraubten oder verbördelten, Deckel 6. Im Deckel 6 sind dabei sowohl ein Zulauf 7 als auch ein zentraler Ablauf 8 des Fluidfilters 1 vorgesehen. Das Ringfilterelement 3 trennt in bekannter Weise einen außenliegenden Rohraum 9 von einem innenliegenden Reinraum 10 und besitzt sowohl eine obere Endscheibe 11 als auch eine untere Endscheibe 12. Die untere Endscheibe 12 weist eine außenliegende ringförmige Dichtkontur auf, mit der der Rohraum 9 von dem Reinraum 10 über eine Abdichtung am Gehäuse 2 getrennt wird. An dieser Stelle kann im Gehäuse 2 eine die Dichtung unterstützende Stufe im Gehäuse 2 vorgesehen sein.
Unterhalb des Ringfilterelementes 3 ist ein Wassersammelraum 13 zum Sammeln von abgeschiedenem Wasser angeordnet. Erfindungsgemäß ist nun im Reinraum 10 ein sich axial erstreckendes Steigrohr 14 (vgl. auch die 4–7) angeordnet, das sich von der oberen Endscheibe 11 des Ringfilterelementes 3 nach unten erstreckt. Zwischen dem Ringfilterelement 3 und besagtem Steigrohr 14 ist dabei ein wasserabweisendes, das heißt hydrophobes, dünnes, feinmaschiges und zugleich wasserabscheidendes Material 15 aufweisender Endabscheider 16 zum Abscheiden von Wasser angeordnet. Der Endabscheider 16 sowie das Steigrohr 14 sind dabei derart ausgebildet, dass das in Radialrichtung in den Reinraum 10 einströmende Fluid in Axialrichtung und zum Teil auch in Tangentialrichtung umgelenkt wird und dadurch vergleichsweise lange entlang des wasserabweisenden Materials 15 des Endabscheiders 16 strömen muss, bevor es über eine unten am Steigrohr 14 befindliche Öffnung in ein Inneres des Steigrohrs 14 eintritt und über den Ablauf 8 das Fluidfilter 1 wieder verlässt. Der Endabscheider 16 und das Steigrohr 14 weisen in Radialrichtung einen gewissen minimalen Abstand zueinander auf, der die Strömungsumlenkung des Kraftstoffes ermöglicht. Dadurch kann zum einen erreicht werden, dass die bei rein radialer Durchströmung des Endabscheiders 16 mögliche Mitnahme von Wassertröpfchen durch den Systemdruck durch das Material 15 des Endabscheiders 16 verhindert wird. Und zum anderen kann durch die vergleichsweise lange Strömungsstrecke entlang der Oberfläche des dünnen wasserabweisenden/-abscheidenden Materials 15 des Endabscheiders 16 ein besonders hoher Wasserabscheidegrad erzielt werden. Während des Entlangströmens des Kraftstoffes an der Oberfläche des Materials 15 des Endabscheiders 16 können die Wassertröpfchen weiter koaleszieren, so dass sich immer größere Wassertröpfchen bilden, die dann durch die Schwerkraft nach unten in den Wassersammelraum 13 absinken. Die Wassertröpfchen werden quasi aus dem Kraftstoff herausgeschert.
Wodurch insbesondere bei einem als Kraftstofffilter ausgebildeten Fluidfilter 1 Korrosionsprozesse innerhalb eines nachgeschalteten Verbrennungsmotors vermieden bzw. zumindest reduziert werden können. Der Fluidfilter 1 ist vorzugsweise in einem Kraftfahrzeug mit Verbrennungsmotor stehend montiert mit Deckel 6 und Anschlüssen oben, Zulauf 7 und Ablauf 8, und Wasserablass unten.
Generell kann das erfindungsgemäße Fluidfilter 1 auch als mehrstufiges Filter ausgebildet sein, wobei eine erste Stufe das Ringfilterelement 3 darstellt, wobei in dieser ersten Stufe in erste Linie, die im Fluid enthaltenen Partikel abgeschieden werden sollen und quasi nebenbei bereits eine Koaleszenz des im Fluid vorhandenen Wassers zu kleinen Tröpfchen stattfindet. Eine erste Stufe dieser Art aus bekannten Filterpapier gemacht, als Faltenstern. Eine zweite Stufe kann beispielsweise durch eine auf einer Innenseite des Ringfilterelementes 3 angeordnete Koaleszerschicht 17 dargestellt werden. Diese Koaleszerschicht 17 kann wiederum aus vielen unterschiedlichen Materiallagen ausgebildet sein, es kann ebenfalls durch einen Faltenstern gebildet werden. Typische Materialien sind Glasfaserpapiere oder Vliese oder andere geeignete Gewirke. Die letzte Stufe des als mehrstufigen Filters ausgebildeten Fluidfilters 1 bildet dann der Endabscheider 16 mit seinem wasserabweisenden/-abscheidenden Material 15. Bevorzugt ist die Lösung, bei der der Endabscheider 16 einen gewissen minimalen radialen Abstand zum Steigrohr 14 aufweist, um die Strömungsumlenkung zu erzielen.
Generell kann dabei das wasserabweisende Material 15 ein feinmaschiges, hydrophobes Netz, insbesondere aus Metall oder aus Kunststoff oder aus mit Kunststoff beschichtetem Metall aufweisen.
Zur vereinfachten Wartung und insbesondere zum vereinfachten Austausch des Ringfilterelementes 3 kann dabei das Steigrohr 14 und der Endabscheider 16 am Ringfilterelement 3 befestigt, insbesondere mehrstückig und mit der oberen Endscheibe 11 des Ringfilterelementes 3 verbunden ausgebildet sein. Hierdurch ist ein schnelles und einfaches wie gemeinsames Austauschen aller Filterstufen in einem Arbeitsschritt möglich. Es besteht die Möglichkeit den Endabscheider 16 und die Endscheibe 11 zusammen herzustellen und danach das Steigrohr 14 daran zu befestigen, wobei das wasserabweisende Material 15 bei der Herstellung vom Kunststoff, der die Endscheibe 11 und die Stützen des Endabscheiders 16 bildet, umspritzt wird. Alternativ kann die Endscheibe 11 zusammen mit dem Steigrohr 14 hergestellt werden und danach mit dem separat hergestellten Endabscheider 16 verbunden werden.
Betrachtet man die 1, so kann man erkennen, dass sich das Steigrohr 14 beginnend von der oberen Endscheibe 11 über nahezu die gesamte axiale Länge des Ringfilterelementes 3 nach unten erstreckt. Bei der Darstellung in den 2 und 6 kann man erkennen, dass das Steigrohr 14 sogar eine größere axiale Länge aufweist als das Ringfilterelement 3 und unten über dieses übersteht, wobei der Endabscheider 16 in diesem Fall nach unten vertieft ausgebildet ist und zumindest teilweise in den Wassersammelraum 13 hineinragt. Generell ist dabei vorgesehen, dass sich das Material 15 des Endabscheiders 16 vorzugsweise über die komplette axiale Länge sowie den gesamten Umfang des Steigrohrs 14 und des Abstandes zum Steigrohr 14 erstreckt.
Denkbar ist aber auch, dass sich das wasserabweisende/-abscheidende Material 15 des Endabscheiders 16 lediglich über einen Teil, insbesondere einen unteren Teil, des Endabscheiders 16 erstreckt, wie dies beispielsweise gemäß den 3 und 7 gezeigt ist. In diesem Fall besitzt das Steigrohr 14 eine Radialstufe 18, wobei der Endabscheider 16 mit seinem Material 15 vorzugsweise ausschließlich im radial zurückgesetzten unteren Bereich des Steigrohrs 14 mit einem gewissen Abstand zum Steigrohr 14 angeordnet ist. Der Endabscheider 16 ist somit in seinem oberen Bereich verkürzt, wobei auch in diesem Fall durch die erzwungene axiale und tangentiale Umlenkung des gefilterten Kraftstoff bzw. Fluidstroms eine verbesserte Wasserabscheidung erzielt werden kann.
Das Gehäuse 2 des Fluidfilters 1 kann sowohl aus Kunststoff als auch aus Metall hergestellt werden. Je nach Anforderung an die Crashsicherheit ist das Gehäuse 2 wie hier gezeigt beispielsweise aus Metall gefertigt. Wobei wie hier gezeigt der Deckel 6 mindestens zweiteilig ausgebildet ist. Er besitzt einen äußeren Metallteil, mit dem der Deckel 6 insgesamt am Topf 5 befestigt, insbesondere verschraubt oder verbördelt wird. Hier weist der Deckel 6 einen zweiten Teil aus Kunststoff auf in dem alle fluidführenden Pfade, bzw. Kanäle, und auch Heizmittel enthalten sind. Der zweite Teil des Deckels 6 aus Kunststoff hat eine außenliegende Dichtkontur gegenüber dem Gehäuse 2 und eine innenliegende Dichtkontur, die zu der nach oben herausragenden Form der oberen Endscheibe 11 passend ausgebildet ist. Zusätzlich können noch Rastmittel für eine Verrastung des Deckels 6 mit der oberen Endscheibe 11 oder/und mit der herausragenden Form der oberen Endscheibe 11 vorgesehen werden.
Im Rohraum 9 des Fluidfilters 1 kann darüber hinaus eine nicht gezeigte Heizeinrichtung zum Erwärmen des Kraftstoffs bzw. des Fluids vorgesehen sein, wobei diese Heizeinrichtung beispielsweise in der Nähe des Deckels 6 des Fluidfilters 1 oder in der Nähe der oberen Endscheibe 11 des Ringfilterelementes 3 angeordnet sein kann und gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform nicht zusammen mit dem Ringfilterelement 3 ausgetauscht wird.
Bodenseitig des Wassersammelraums 13 ist ein Wassersensor 19 angeordnet, welcher einen Wasserstand innerhalb des Wassersammelraums 13 erfasst und bei Erreichen eines vordefinierten Grenzpegels entsprechende Maßnahmen veranlasst. Darüber hinaus kann auch eine Entgasungsöffnung 20 (vgl. 4) zur Entlüftung bzw. Entgasung des das Material 15 enthaltenden Bereichs vorgesehen sein.
Generell kann mit dem erfindungsgemäßen Fluidfilter 1 und der damit erzwungenen Strömungsumlenkung des gefilterten Fluidstromes durch vorzugsweise die gesamte axiale Länge des Endabscheiders 16 mit seinem wasserabweisenden/-abscheidenden Material 15 ein besonders hoher Wasserabscheidegrad erreicht werden, insbesondere wenn ein derartiges Fluidfilter 1 zusätzlich noch eine oder weitere Koaleszerschichten 17 an der Innenseite des Ringfilterelementes 3 besitzt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102006060128 A1 [0002]

Claims

Fluidfilter (1), insbesondere ein Kraftstofffilter, mit einem radial von außen nach innen durchströmten Ringfilterelement (3), das einen außen liegenden Rohraum (9) von einem innen liegenden Reinraum (10) trennt und das eine obere und eine untere Endscheibe (11, 12) aufweist, und mit einem bodenseitigen Wassersammelraum (13) zum Sammeln von abgeschiedenem Wasser, dadurch gekennzeichnet, – dass im Reinraum (10) ein sich axial erstreckendes Steigrohr (14) vorgesehen ist, das sich von der oberen Endscheibe (11) des Ringfilterelements (3) nach unten erstreckt, – wobei zwischen dem Ringfilterelement (3) und dem Steigrohr (14) ein wasserabweisendes/-abscheidendes Material (15) aufweisenden Endabscheider (16) zum Abscheiden von Wasser angeordnet ist, – wobei der Endabscheider (16) und das Steigrohr (14) derart ausgebildet sind, dass das/der in Radialrichtung in den Reinraum (10) einströmende Fluid/Kraftstoff in Axialrichtung/Tangentialrichtung umgelenkt wird und dadurch vergleichweise lange entlang des wasserabweisenden/-abscheidenden Materials (15) des Endabscheiders (16) strömt.
Fluidfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass auf einer Innenseite des Ringfilterelements (3) eine Koaleszerschicht (17) angeordnet ist, und/oder – dass das wasserabweisende/-abscheidende Material (15) des Endabscheiders (16) mit einem radialen Abstand zu einer Außenseite des Steigrohrs (14) angeordnet ist.
Fluidfilter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserabweisende/-abscheidende Material (15) des Endabscheiders (16) ein feinmaschiges, hydrophobes Netz, dünnes, insbesondere aus Metall oder aus Kunststoff, oder aus mit Kunststoff beschichtetem Metall aufweist.
Fluidfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steigrohr (14) am Ringfilterelement (3) angeordnet, insbesondere einstückig mit der oberen Endscheibe (11) des Ringfilterelements (3) verbunden ist.
Fluidfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Steigrohr (14) beginnend von der oberen Endscheibe (11) über zumindest 75% der axialen Länge des Ringfilterelements (3) nach unten erstreckt.
Fluidfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steigrohr (14) eine größere axiale Länge aufweist als das Ringfilterelement (3) und unten über dieses übersteht, wobei der Endabscheider (16) nach unten vertieft ausgebildet ist.
Fluidfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Heizeinrichtung vorgesehen ist, die das zu filternde Fluid, insbesondere den zu filternden Kraftstoff, im Rohraum (9) erwärmt, wobei die Heizeinrichtung an einem Deckel (6) des Fluidfilters (1) oder in der Nähe der oberen Endscheibe (11) des Ringfilterelements (3) angeordnet ist.
Fluidfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich das wasserabweisende/-abscheidende Material (15) des Endabscheiders (16) komplett über dessen axiale Länge erstreckt oder aber nur über einen Teil, insbesondere über einen unteren Teil des Endabscheiders (16).
Fluidfilter nach Anspruch 8, zweite Alternative, dadurch gekennzeichnet, dass das Steigrohr (14) eine Radialstufe (18) aufweist und der Endabscheider (16) lediglich im radial zurückgesetzten Bereich des Steigrohrs (14) mit einem radialen Abstand zum Steigrohr (14) angeordnet ist.
Fluidfilter nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zulauf (7) und ein Ablauf (8) im Deckel (6) des Fluidfilters (1) angeordnet sind.