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Die Erfindung betrifft einen Befestigungs-Rahmen für ein Lüftungsgitter zur Anbringung in einer von einer Mauer umgebenen Maueröffnung.
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Befestigungs-Rahmen zur Anbringung in einer Maueröffnung, Beispielsweise in einer Decke oder einer Wand, sind durch offenkundige Vorbenutzung seit Längerem bekannt und werden auch als Mauerzargen bezeichnet. Derartige Mauerzargen weisen an einer vorderen und/oder hinteren Stirnseite, insbesondere umlaufende Aufkantungen zur besseren Einpassung des Rahmens in die Maueröffnung auf. Die Herstellung eines derartigen Rahmens sowie dessen Einbau in die dafür vorgesehene Öffnung ist aufwendig und damit zeit- und kostenintensiv.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Befestigungs-Rahmen für ein Lüftungsgitter derart zu gestalten, dass seine Herstellung und seine anschließende Anwendung vereinfacht sind.
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Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, einen Befestigungs-Rahmen mit mehreren Seitenwänden derart zu gestalten, dass zur Erhöhung der Stabilität des Befestigungs-Rahmens mindestens eine Sicke an mindestens einer der Seitenwände vorgesehen ist. Die Sicke ist am Rahmen vorzugsweise umlaufend vorgesehen und definiert eine Ebene, die insbesondere parallel zu einer von zwei Stirnseitenebenen des Befestigungs-Rahmens ausgerichtet ist. Der Befestigungs-Rahmen kann beispielsweise bandförmig gestaltet sein, wobei das den Rahmen bildende Band ein zumindest abschnittsweise wellenförmiges Querschnittsprofil aufweisen kann. Das Band kann insbesondere mehrteilig gestaltet sein, wobei Einzelteile durch Steckverbindungen schnell und unkompliziert miteinander verbindbar sind. Zur Erhöhung der Festigkeit können die Steckverbindungen zusätzlich kraftschlüssig, formschlüssig und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sein. Durch den mehrteiligen Aufbau des Befestigungs-Rahmens wird eine modulare Gestaltung verschiedener Rahmengrößen ermöglicht, die sich aus einer vergleichsweise definierten Anzahl von Einzelteilen mit standardisierbaren Größen erzeugen lassen. Insbesondere weist der erfindungsgemäße Befestigungs-Rahmen keine Aufkantungen an einer vorderen oder hinteren Stirnseite auf, so dass der Befestigungs-Rahmen mauerbündig in eine Maueröffnung eingesetzt werden kann. Ein daran befestigtes Lüftungsgitter liegt dann putzbündig an der Mauer an. Eine derartige Anbringung eines Lüftungsgitters an einer Maueröffnung erfüllt erhöhte ästhetische Ansprüche bei einem Benutzer. Durch die Verwendung der mindestens einen Sicke entspricht die Stabilität des Befestigungs-Rahmens und damit dessen zulässige Belastbarkeit im Wesentlichen der eines Befestigungs-Rahmens mit Aufkantungen. Insbesondere ist die mindestens eine Sicke derart gestaltet, dass der Befestigungs-Rahmen eine gegenüber einem Rahmen mit Aufkantungen verbesserte Steifigkeit aufweist. Die Herstellung des Befestigungs-Rahmens mit mindestens einer Sicke ist gegenüber einer Herstellung eines Rahmens mit Aufkantungen vereinfacht und damit kostengünstig. Dadurch, dass keine Aufkantungen an dem Befestigungs-Rahmen vorgesehen sind, kann dieser sowohl von einer Vorderseite in einem Sichtbereich des Lüftungsgitters als auch von einer Rückseite in einem Nichtsichtbereich des Lüftungsgitters in die Maueröffnung eingesetzt werden.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Zusätzliche Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von vier Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigen:
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1 eine Frontansicht eines Befestigungs-Rahmens gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel mit einem an einer vorderen Stirnseite angebrachten Lüftungsgitter,
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2 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie II-II in 1,
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3 eine 2 entsprechende vergrößerte Detailansicht des Befestigungs-Rahmens,
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4 eine perspektivische Ansicht des geschnittenen Befestigungs-Rahmens gemäß der Schnittlinie II-II in 1,
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5 eine 1 entsprechende Frontansicht des Befestigungs-Rahmens mit dem an einer hinteren Stirnseite des Befestigungs-Rahmens angebrachten Lüftungsgitter,
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6 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie VI-VI in 5,
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7 eine 6 entsprechende vergrößerte Detailansicht des Befestigungs-Rahmens,
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8 eine perspektivische Ansicht des geschnittenen Befestigungs-Rahmens gemäß der Schnittlinie VI-VI in 5,
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9 eine 1 entsprechende Frontansicht eines Befestigungs-Rahmens gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel mit einem an einer vorderen Stirnseite aufgesetzten Lüftungsgitter,
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10 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie X-X in 9,
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11 eine 10 entsprechende vergrößerte Detailansicht des Befestigungs-Rahmens,
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12 eine perspektivische Ansicht des geschnittenen Befestigungs-Rahmens gemäß der Schnittlinie X-X in 9,
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13 eine 9 entsprechende Ansicht des Befestigungs-Rahmens mit dem an der hinteren Stirnseite aufgesetzten Lüftungsgitter,
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14 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie XIV-XIV in 13,
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15 eine 14 entsprechende vergrößerte Detailansicht des Befestigungs-Rahmens,
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16 eine perspektivische Ansicht des geschnittenen Befestigungs-Rahmens gemäß der Schnittlinie XIV-XIV in 13,
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17 eine perspektivische Ansicht eines teilmontierten Befestigungs-Rahmens gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel ohne Lüftungsgitter,
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18 eine 3 entsprechende Schnittansicht des Befestigungs-Rahmens gemäß 17,
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19 eine perspektivische Ansicht eines Befestigungs-Rahmens gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel ohne Lüftungsgitter,
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20 eine perspektivische Ansicht eines Einzelteils des Befestigungs-Rahmens gemäß 19,
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21 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie XXI-XXI in 19.
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Ein in den 1 bis 8 dargestellter Befestigungs-Rahmen 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel dient zur Anordnung in einer von einer nicht dargestellten Mauer umgebenen Maueröffnung. Der Befestigungs-Rahmen 1 weist eine einem Sichtbereich 5 zugewandte vordere Stirnseite 6 und eine der vorderen Stirnseite 6 gegenüberliegend angeordnete hintere Stirnseite 7 auf. Die vordere Stirnseite 6 legt eine vordere Stirnseiten-Ebene 20 und die hintere Stirnseite 7 eine hintere Stirnseiten-Ebene 21 fest. Die beiden Stirnseiten-Ebenen 20, 21 weisen eine gemeinsame, senkrechte und zentral angeordnete Rahmen-Längsachse 2 auf. Senkrecht zu der Rahmen-Längsachse 2 weist der Befestigungs-Rahmen 1 einen rechteckigen Querschnitt mit jeweils zwei gegenüberliegend angeordneten Horizontal-Seitenwänden 3 und zwei gegenüberliegend angeordneten Vertikal-Seitenwänden 4 auf. Die Rahmen-Längsachse 2 ist parallel zu einer senkrecht durch die Mauer verlaufende Mauerdurchgangs-Richtung angeordnet.
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An dem in den 1 bis 4 dargestellten Befestigungs-Rahmen 1 ist ein Lüftungsgitter 8 an der vorderen Stirnseite 6 angebracht. Das Lüftungsgitter 8 weist mehrere identische, schwenkbar an dem Lüftungsgitter 8 angelenkte Lüftungsklappen 9 auf zum Öffnen und Schließen einer von dem Lüftungsgitter 8 definierten Lüftungsöffnung 10.
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Benachbart zu der vorderen Stirnseite 6 des Befestigungs-Rahmens 1 sind mehrere Anschlag-Elemente 11 an Innenseiten 12 der Horizontal-Seitenwände 3 angeordnet. Die Anschlag-Elemente 11 sind einstückig an den Horizontal-Seitenwänden 3 angeformt. Durch Anliegen des Lüftungsgitters 8 an den Anschlag-Elementen 11 ist das Lüftungsgitter 8 in einer definierten Position in dem Befestigungs-Rahmen 1 angebracht. Das Lüftungsgitter 8 ist derart gestaltet, dass es eine Außenkontur aufweist, die im Wesentlichen einer Innenkontur des Querschnitts des Befestigungs-Rahmens 1 senkrecht zur Rahmen-Längsachse 2 entspricht. Das Lüftungsgitter 8 ist in dem Befestigungs-Rahmen 1 eingepasst. Durch die entlang der Rahmen-Längsachse 2 versetzte Anordnung der Anschlag-Elemente 11 bezüglich der vorderen Stirnseite 6 ist das Lüftungsgitter 8 bündig mit der vorderen Stirnseite 6 des Befestigungs-Rahmens 1 angeordnet. Es ist auch möglich, dass die Anschlag-Elemente 11 zusätzlich oder alternativ an den Vertikal-Seitenwänden 4 vorgesehen sind.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 4 weist der Befestigungs-Rahmen 1 einen entlang der Rahmen-Längsachse 2 im Wesentlichen trapezförmigen Querschnitt auf, wobei die Vertikal-Seitenwände 4 parallel zueinander und gleichzeitig parallel zur Rahmen-Längsachse 2 angeordnet sind. Die Horizontal-Seitenwände 3 sind bezüglich der Rahmen-Längsachse 2 konisch angeordnet, wobei die Horizontal-Seitenwände 3 entlang der Rahmen-Längsachse 2, d. h. von der vorderen Stirnseite 6 hin zur hinteren Stirnseite 7, aufeinander zulaufend ausgerichtet sind. Das bedeutet, dass sich eine Breite B und damit eine Querschnittsfläche des zur Rahmen-Längsachse 2 senkrechten Querschnitts entlang der Rahmen-Längsachse 2 verändern, d. h. sich reduzieren. Das bedeutet weiterhin, dass eine von der vorderen Stirnseite 6 begrenzte Querschnittsfläche größer ist als eine von der hinteren Stirnseite 7 begrenzte Querschnittsfläche. Die Länge L des Befestigungs-Rahmens 1 ist aufgrund der parallelen Anordnung der Vertikal-Seitenwände 4 entlang der Rahmen-Längsachse 2 konstant. Jeweils ausgehend von der vorderen Stirnseite 6 und von der hinteren Stirnseite 7 des Befestigungs-Rahmens 1 weisen die Horizontal-Seitenwände 3 jeweils einen parallel zur Rahmen-Längsachse 2 orientierten Abschnitt 19 auf, innerhalb dessen sich die Querschnittsfläche des zur Rahmen-Langsachse 2 senkrechten Querschnitts entlang der Rahmen-Längsachse 2 nicht verändert. Es ist auch möglich, dass diese parallel ausgerichteten Abschnitte 19 der Horizontal-Seitenwände 3 nicht vorgesehen sind.
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Wie in den 2 bis 4 dargestellt, ist das Lüftungsgitter 8 an der vorderen Stirnseiten-Ebene 20 des Befestigungs-Rahmens 1 vorgesehen. Dadurch, dass die vordere Stirnseite 6 eine vergrößerte Querschnittsfläche aufweist, ist das Lüftungsgitter 8 innerhalb des Befestigungs-Rahmens 1 und damit in einer von dem Rahmen 1 umgebenen Durchgangs-Öffnung 17 angeordnet. Das Lüftungsgitter 8 liegt an den Anschlag-Elementen 11 an, wobei eine Dicke des Lüftungsgitters 8 und ein Abstand der Anschlag-Elemente 11 zur vorderen Stirnseite 6 derart festgelegt sind, dass das Lüftungsgitter 8 im gezeigten, montierten Zustand im Rahmen 1 plan anliegt und insbesondere nicht über eine Maueröffnung hinausragt. Dadurch ist es möglich, den Befestigungs-Rahmen 1 mit dem Lüftungsgitter 8 putzbündig in eine Maueröffnung einzusetzen.
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An den Innenseiten 12 der Horizontal-Seitenwände 3 sind Halte-Elemente 13 zur klemmenden Befestigung des Lüftungsgitters 8 an dem Befestigungs-Rahmen 1 vorgesehen. Dazu weist das Lüftungsgitter 8 mehrere zu den Halte-Elementen 13 korrespondierende Federn 22 auf, die bei der Montage des Lüftungsgitters 8 an dem Befestigungs-Rahmen 1 auf die Halte-Elemente 13 aufgeschoben werden, so dass das Lüftungsgitter 8 kraftschlüssig an dem Befestigungs-Rahmen 1 gehalten ist. Es ist auch möglich, dass die Halte-Elemente 13 zusätzlich oder alternativ an den Vertikal-Seitenwänden 4 angeordnet sind.
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Zur Erhöhung der Stabilität des Befestigungs-Rahmens 1 weist dieser eine benachbart zu der vorderen Stirnseite 6 angeordnete erste umlaufende Sicke 14 und eine benachbart zu der hinteren Stirnseite 7 angeordnete zweite umlaufende Sicke 15 auf. Es ist auch möglich, dass die Sicken 14, 15 nicht umlaufend, sondern abschnittsweise und insbesondere nicht an allen, sondern an einigen oder nur an einer der Seitenwände 3, 4 vorgesehen sind. Beide Sicken 14, 15 sind parallel zu der vorderen Stirnseite 6 und der hinteren Stirnseite 7 angeordnet. Die Sicken 14, 15 weisen einen U-förmigen Querschnitt auf. Eine derartige Sicke ist durch geeignete Blechbearbeitungsverfahren unkompliziert und daher kostengünstig in den Befestigungs-Rahmen 1 einzubringen. Es ist auch möglich, andere Sicken-Querschnitte, wie beispielsweise V-förmige oder rechteckförmige Querschnitte zu wählen, wobei bei einer Auswahl einer entsprechenden Sickengeometrie einerseits der Fertigungsaufwand und andererseits die damit zu erzielende Stabilitätserhöhung gegenüber einem Bauteil ohne Sicke gegeneinander abzuwägen sind.
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Die Sicken 14, 15 unterteilen die Horizontal-Seitenwände 3 in die beiden den beiden Stirnseiten 6, 7 zugewandten parallelen Abschnitte 19 und einen zwischen den Sicken 14, 15 angeordneten konischen Abschnitt 16.
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Die erste Sicke 14 ist von der von dem Befestigungs-Rahmen 1 umgebenen Durchgangs-Öffnung 17 abgewandt, so dass dadurch die Querschnittsfläche des zur Rahmen-Längsachse 2 senkrechten Querschnitts des Befestigungs-Rahmens 1 vergrößert ist. Dagegen ist die zweite Sicke 15 der Durchgangs-Öffnung 17 zugewandt, wodurch der entsprechende Querschnitt senkrecht zur Rahmen-Längsachse 2 reduziert ist.
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Die erste Sicke 14 ist derart gestaltet, dass die maximale Breite Bmax größer ist als eine Breite B der vorderen Stirnseite 6 des Befestigungs-Rahmens 1. Entsprechend ist auch die durch die erste Sicke 14 festgelegte maximale Länge Lmax größer als eine Länge L der vorderen Stirnseite 6. Die infolge der ersten Sicke 14 vergrößerte Querschnittsfläche ist somit größer als die von der vorderen Stirnseite 6 begrenzte Querschnittsfläche und resultiert aus der maximalen Breite Bmax und der maximalen Länge Lmax des Befestigungs-Rahmens 1.
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Es ist möglich, Befestigungsmittel an dem Befestigungs-Rahmen 1 vorzusehen wie beispielsweise nicht dargestellte Befestigungs-Laschen, mittels derer der Befestigungs-Rahmen 1 direkt in dem Mauerwerk verankert werden kann.
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Dadurch, dass weder an der vorderen Stirnseite 6 noch an der hinteren Stirnseite 7 des Befestigungs-Rahmens 1 Aufkantungen senkrecht zur Rahmen-Längsachse 2 vorgesehen sind, ist der Befestigungs-Rahmen 1 sowohl von dem Sichtbereich 5 als auch von einem von dem Sichtbereich 5 durch die Mauer getrennten Nichtsichtbereich 18 einführbar. Insbesondere ist ein nachträglicher Einbau des Befestigungs-Rahmens 1 in eine Maueröffnung erleichtert.
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Im Folgenden wird anhand der 5 bis 8 eine alternative Anordnung des Lüftungsgitters 8 an dem Befestigungs-Rahmen 1 gemäß den 1 bis 4 beschrieben. Der Befestigungs-Rahmen 1 ist entlang der Rahmen-Längsachse 2 von dem Nichtsichtbereich 18 in die Maueröffnung eingesetzt. Das Lüftungsgitter 8 ist von dem Sichtbereich 5 auf den Befestigungs-Rahmen 1 aufgesetzt und liegt an der hinteren Stirnseite 7 definiert auf. In dieser Anordnung dient die hintere Stirnseite 7 als Anschlag-Element für das Lüftungsgitter 8 an dem Befestigungs-Rahmen 1. Dadurch, dass die hintere Stirnseite 7 eine gegenüber der vorderen Stirnseite 6 reduzierte Querschnittsfläche aufweist, ragt das Lüftungsgitter 8 über den Befestigungs-Rahmen 1 an der hinteren Stirnseite 7 hinaus. Das Lüftungsgitter 8 ist nicht in der Durchgangs-Öffnung 17, sondern auf der hinteren Stirnseite 7 angeordnet. Der Befestigungs-Rahmen 1 ist im Einbauzustand durch das Lüftungsgitter 8 also überdeckt, so dass insbesondere die hintere Stirnseite 7 bei montiertem Lüftungsgitter 8 nicht sichtbar ist.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 9 bis 16 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, auf dessen Beschreibung hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten a. Der wesentliche Unterschied gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel ist die Gestaltung der ersten Sicke 14a, die gemäß dem Befestigungs-Rahmen 1a nach innen zu der Durchgangs-Öffnung 17 hin orientiert ist. Dadurch ist die maximale Breite Bmax sowie die maximale Länge Lmax des Befestigungs-Rahmens 1a durch die vordere Stirnseite 6 festgelegt. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist die vordere Stirnseite 6 eine maximale Breite Bmax von 146 mm auf. Die hintere Stirnseite 7 weist eine Breite B von 128 mm auf.
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In der Anordnung des Befestigungs-Rahmens 1a gemäß den 9 bis 12 ist die vordere Stirnseite 6 dem Sichtbereich 5 zugewandt. Dementsprechend ist das Lüftungsgitter 8 ebenfalls vom Sichtbereich 5 her auf die vordere Stirnseite 6 des Befestigungs-Rahmens 1a aufgesetzt.
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Bei der in den 13 bis 16 dargestellten Anordnung des Befestigungs-Rahmens 1a ist das Lüftungsgitter 8 ebenfalls von dem Sichtbereich 5 her auf den Befestigungs-Rahmen 1a aufgesetzt und liegt an der hinteren Stirnseite 7 an. Der Befestigungs-Rahmen 1a ist von dem Nichtsichtbereich 18 her in die Maueröffnung eingesetzt.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 17 und 18 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, auf dessen Beschreibung hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten b.
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Gegenüber den beiden ersten Ausführungsbeispielen weist der Befestigungs-Rahmen 1b einen entlang der Rahmen-Längsachse 2 rechteckigen Querschnitt auf, d. h. die Horizontal-Seitenwände 3b sind bezüglich der Rahmen-Längsachse 2 parallel zueinander angeordnet. Entsprechend sind die vordere Stirnseite 6b und die hintere Stirnseite 7b identisch ausgebildet und begrenzen jeweils eine Querschnittsfläche gleicher Größe.
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Die Horizontal-Seitenwände 3b und die Vertikal-Seitenwände 4b sind als Einzelteile ausgeführt und weisen zur Verbindung miteinander an einem Feder-Ende 23 eine Einsteck-Feder 24 und an einem dem Feder-Ende 23 gegenüberliegend angeordneten Nut-Ende 25 eine zu der Einsteck-Feder 24 korrespondierende Einsteck-Nut 26 auf. Die Einsteck-Nut 26 ist an den Seitenwänden 3b, 4b in Form einer Tasche derart ausgeführt, dass die dazu korrespondierende Einsteck-Feder 24 parallel zu der Seitenwand 3b, 4b, in der die Einsteck-Nut 26 vorgesehen ist, eingeschoben wird. Das bedeutet, dass die Einsteck-Feder 24 an der entsprechenden Seitenwand 3b, 4b mit einem Winkel von etwa 90° abstehend angeordnet ist. Die Einsteck-Feder 24 ist mit einem Rastelement 27 derart gestaltet, dass die beiden Seitenwände 3b, 4b durch Einstecken der Einsteck-Feder 24 in die Einsteck-Nut 26 miteinander verrastet und damit sicher kraftschlüssig verbunden sind. Das Rastelement 27 ist als federnder Abschnitt ausgeführt und kann derart betätigt werden, dass die Einsteck-Feder 24 aus der Einsteck-Nut 26 gelöst werden kann, sodass der Befestigungs-Rahmen 1b bei Bedarf besonders einfach, schnell und unkompliziert demontierbar ist.
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Durch eine variable Gestaltung der Horizontal-Seitenwände 3b und der Vertikal-Seitenwände 4b können verschiedene Befestigungs-Rahmen 1b mit entsprechend angepassten Rahmengrößen modular gestaltet werden.
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Die Seitenwände 3b, 4b sind im Wesentlichen eben ausgeführt und weisen die nach innen, in die von dem Befestigungs-Rahmen 1b umgebene Durchgangs-Öffnung 17 hineinragenden Anschlag-Elemente 11 und Halte-Elemente 13 auf. Die Halte-Elemente 13 dienen zur Befestigung des Lüftungsgitters 8 an dem Befestigungsrahmen 1b, wobei das Gitter 8 über die Feder 22 kraftschlüssig an dem Rahmen gehalten ist. Die Halte-Elemente 13 sind an den Horizontal-Seitenwänden 3b bezüglich den Stirnseiten 6b, 7b jeweils gleich weit beabstandet angeordnet, d. h. die Halte-Elemente 13 sind bezüglich einer von der vorderen Stirnseite 6b zu der hinteren Stirnseite 7b orientierten Durchgangsrichtung 28 mittig angeordnet.
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Weiterhin sind an dem Befestigungs-Rahmen 1b zwei umlaufende Sicken 14b, 15b vorgesehen. Es ist auch denkbar, dass beide Sicken beispielsweise als nach außen gewandte, erste Sicken 14b oder als nach innen gewandte, zweite Sicken 15b ausgeführt sind. Es ist weiterhin denkbar, dass nur eine Sicke an dem Befestigungs-Rahmen 1b vorgesehen ist, wobei diese einzige Sicke entweder als erste Sicke 14b oder als zweite Sicke 15b ausgeführt sein kann.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 19 bis 21 ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei den drei ersten Ausführungsbeispielen, auf deren Beschreibung hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten c.
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Ähnlich wie bei dem dritten Ausführungsbeispiel ist der Befestigungs-Rahmen
1c ebenfalls aus Horizontal-Seitenwänden
3c und Vertikal-Seitenwänden
4c zusammengefügt, die als Einzelteile ausgeführt sind. Die Einzelteile weisen eine Tiefe in Durchgangsrichtung
28 von 60 ± 0,15 mm auf und können verschiedene Längen aufweisen, sodass entsprechend verschiedene Größen des Befestigungs-Rahmens
1c – angepasst an eine Größe der Maueröffnung – herstellbar sind. Eine Übersicht der mit den Seitenwänden
3c,
4c derzeit herstellbaren Rahmengrößen ist in Tabelle 1 gegeben, wobei bei entsprechender Gestaltung der Einzelteile
3c,
4c auch andere als in Tabelle 1 angegebene Rahmengrößen, insbesondere Zwischengrößen, denkbar sind. Tabelle 1
Breite (in mm) | Höhe (in mm) | Rahmengröße (in cm2) |
218 | 218 | 23 × 23 |
218 | 338 | 23 × 35 |
218 | 438 | 23 × 45 |
138 | 238 | 15 × 25 |
138 | 338 | 15 × 35 |
138 | 438 | 15 × 45 |
63 | 438 | 7,5 × 45 |
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Die Seitenwände 3c, 4c des Befestigungs-Rahmens 1c weisen, wie in 21 dargestellt, entlang der Durchgangsrichtung 28 zumindest abschnittsweise einen gewellten Profilquerschnitt auf. Es sind jeweils zwei gewellte Profilabschnitte ausgehend von der vorderen Stirnseite 6c und ausgehend von der hinteren Stirnseite 7c vorgesehen, die in einem Mittelbereich 29 durch einen ebenen, nicht gewellten Steg miteinander verbunden sind. Es ist auch möglich, dass sich der gewellte Bereich über die gesamte Tiefe des Profilquerschnitts erstreckt.
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Zur Verbindung der Seitenwände 3c, 4c miteinander weist jede Seitenwand 3c, 4c einen Überstands-Abschnitt 30 auf, der auf einen Verbindungsabschnitt 36 der mit der Seitenwand 3c, 4c zu verbindende Seitenwand 4c, 3c aufgeschoben wird. Der Überstandsabschnitt 30 weist im Wesentlichen den gleichen Profilquerschnitt wie die Seitenwand 3c, 4c auf, jedoch eine reduzierte Blechdicke. Der Überstandsabschnitt 30 ist in einem ebenen Bereich der Seitenwand 3c, 4c als Verlängerung deren einstückig mit dieser verbunden. Ebenfalls einstückig ist der Verbindungsabschnitt 36 an einem dem Überstandsabschnitt 30 gegenüberliegenden Ende der Seitenwände 3c, 4c angeformt. Entsprechend ist der Verbindungsabschnitt 36 gegenüber dem Überstandsabschnitt 30 der Seitenwand 3c, 4c um 90° bezüglich der Rahmen-Längsachse versetzt angeordnet. Die Seitenwände 3c, 4c weisen jeweils eine L-Form auf, die die Rechteckstruktur des Rahmens 1c vorgibt.
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Zur Verbindung der Seitenwände 3c, 4c miteinander weist der Überstandsabschnitt 30 zwei jeweils in den gewellten Bereichen angeordnete Langlöcher 35 auf, die als sogenannte Schweißbuckel dienen. Die Langlöcher 35 sind in Blechdickenrichtung nicht durchgängig ausgeführt, sodass der Überstandsabschnitt 30 in Blechdickenrichtung unterhalb des Langlochs 35 eine reduzierte Blechdicke aufweist. Die verbleibende, reduzierte Blechdicke dient als Schweißbuckel, der zur Verbindung der oberen Seitenwand 3c während eines Schweißvorgangs aufgeschweißt und mit der darunter angeordneten Seitenwand 4c verschweißt wird. Entsprechend sind die Seiten wände 3c, 4c des Befestigungs-Rahmens 1c dauerhaft und fest, insbesondere stoffschlüssig miteinander verbunden. Es ist auch möglich, die Seitenwände 3c, 4c mit anderen Fügeverfahren wie beispielsweise Kleben, Nieten, Schrauben oder anderen miteinander zu verbinden.
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Der Mittelbereich 29 kann verschiedene Funktions- und/oder Dekorationselemente aufweisen, wie beispielsweise eine Riffelung 32, ein Beschriftungsfeld 33, insbesondere für eine eingeprägte Beschriftung 33 wie beispielsweise eine Herstellerbezeichnung, und eine Befestigungs-Lasche 34, die zur Befestigung des Befestigungs-Rahmens 1c in einer dafür vorgesehenen Maueröffnung dient.
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Zur Stabilisierung der Seitenwand 3c, 4c und somit zur Stabilisierung des Befestigungs-Rahmens 1c insgesamt sind in einem Eckenbereich 37, der zwischen dem Verbindungsabschnitt 36 und einem Hauptabschnitt 38 der Seitenwand 3c, 4c angeordnet ist, zwei, den Verbindungsabschnitt 36 und den Hauptabschnitt 38 miteinander verbindende Eckenverstärker 39 vorgesehen. Die Eckenverstärker 39 sind als diagonal, insbesondere unter jeweils 45° gegenüber dem Hauptabschnitt 38 und dem Verbindungsabschnitt 36 geneigte Stege ausgeführt. An einer Stirnseite 31 des Überstandsabschnitts 30 sind zu den Eckenverstärkern 39 korrespondierende Ausnehmungen 40. vorgesehen, sodass ein Ineinanderschieben von zwei benachbarten Seitenwänden 3c, 4c durch die Eckenverstärker 39 nicht beeinträchtigt ist.
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Wie insbesondere in 21 gezeigt, ist die vordere Stirnseite 6c nach unten orientiert, d. h. von der Durchgangs-Öffnung 17 abgewandt. Die vordere Stirnseite 6c ist somit nach unten aufgekantet und dient damit einer zusätzlichen Stabilisierung zu einer Erhöhung der Belastbarkeit des Befestigungs-Rahmens 1c. Die vordere Stirnseite 6c definiert eine umlaufende, rahmenförmige Anschlagfläche, mit der der Befestigungs-Rahmen 1c an einer Wand- oder Maueröffnung anliegend positioniert werden kann, falls der Befestigungsrahmen 1c beispielsweise entlang der Durchgangsrichtung 28 in die Maueröffnung eingesetzt wird. Dagegen ist die hintere Stirnseite 7c nach innen, d. h. der Durchgangs-Öffnung 17 zugewandt orientiert und somit nach innen gekantet. Somit ermöglicht der Befestigungs-Rahmen 1c insbesondere auch einen nachträglichen Einbau in eine Mauer oder Wand, wobei der Befestigungs-Rahmen 1c bis zum Anliegen der vorderen Stirnseite 6c in die Wandöffnung eingeschoben werden kann. Eine beispielsweise aus dem Stand der Technik bekannte, nach außen gerichtete Aufkantung auch an der hinteren Stirnseite 7c, die ein Einschieben in einer Maueröffnung beeinträchtigen würde, ist damit vermieden. Weiterhin wird durch die vertikale Anordnung der hinteren Stirnseite 7c und damit der Ausführung als Aufkantung eine zusätzliche Stabilisierung des Befestigungs-Rahmens 1c erreicht. Aufkanten bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die vordere Stirnseite 6c bzw. die hintere Stirnseite 7c bezüglich der Durchgangsrichtung 28 quer und insbesondere senkrecht orientiert sind.
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Die 21 zeigt ferner, dass durch das Aufschieben des Überstandsabschnitts 30 auf den Verbindungsabschnitt 36 diese flächig, also formschlüssig, aneinander anliegen. Dies gilt für die beiden gewellten Bereiche, für den Mittelbereich 29 und für die hintere Stirnseite 7c.
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Die gewellten Bereiche der Seitenwände 3c, 4c wirken wie mehrere, einstückig aneinander angeformte erste und zweite Sicken 14c, 15c, die zu einer zusätzlichen Stabilitätssteigerung des Befestigungs-Rahmens 1c beitragen. Darüber hinaus dienen die Sicken 14c, 15c gleichzeitig als Halte-Elemente, sodass bei dem Befestigungs-Rahmen 1c keine separaten Halte-Elemente zur Befestigung eines Lüftungsgitters vorzusehen sind. Ebenfalls wird durch die Ausgestaltung der Seitenwände 3c, 4c mit den gewellten Abschnitten die Oberfläche einer äußeren Mantelfläche des Befestigungs-Rahmens 1c vergrößert. Somit ist die Befestigung des Rahmens 1c in einer Maueröffnung durch die gezeigte Wellenstruktur bei der Verwendung von Mörtel und/oder Klebstoff verbessert.