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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sensoranordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Im Stand der Technik ist z. B. aus der Druckschrift
DE 103 03 363 A1 eine Sensoranordnung bekannt, bei welcher ein Magnetfelderzeuger relativ zu eifern Magnetfeldsensor linear an diesem vorbei bewegt wird, wobei aufgrund einer durch den Magnetfeldsensor detektierten Magnetfeldstärke auf die Relativposition von Magnetfelderzeuger und Magnetfeldsensor geschlossen werden kann. Der Magnetfeldsensor ist dabei insbesondere ein Hall-Sensor, welcher in Näherungsschaltern einsetzbar ist.
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Problematisch bei dem Einsatz derartiger Sensoranordnungen zu Schaltzwecken im Automobilbereich ist regelmäßig, dass hohe Präzision hinsichtlich der Auslegung des Magneten, der Mechanik und der Auswahl des Sensors erforderlich ist, um einen möglichst exakten Schaltpunkt zu generieren. Faktoren wie Temperaturänderung und mechanische Toleranzen erschweren ein präzises Schalten. Ein Schaltpunkt wird bei einer bestimmten Magnetfeldstärke festgelegt. Je weiter der Weg ist, den der Magnet zurücklegen muss, um diesen Schaltpunkt bzw. die entsprechende Magnetfeldstärke zu einem Schalten zu erreichen, desto höher ist die Gefahr, dass aufgrund weiterer Störeinflüsse nicht sicher und präzise geschalten wird. Aber gerade beim Einsatz in z. B. dem Automobilbereich ist es von größter Wichtigkeit, dass ein Schalter exakt und verlässlich einen Zustand wieder gibt und folglich rechtzeitig und sicher schaltet.
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Auch der umgekehrte Fall führt zu Problemen Vollführt der Magnet eine Bewegung mit zu geringem Umfang, wird aufgrund des korrespondierend unzureichend abnehmenden Magnetfelds eine Schaltschwelle des Hallsensors z. B. nicht erreicht, so dass ein Schalten ausbleibt.
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Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, vorstehend geschilderte Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine Sensoranordnung vorzuschlagen, bei welcher auf einfache Weise kostengünstig eine Präzisierung des Schaltpunkts einhergehend mit der Verringerung negativer Einflüsse auf das Schaltverhalten ermöglicht ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruch 1 gelöst.
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Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß eine Sensoranordnung mit einem Magnetfeldaufnehmer, wobei die Sensoranordnung ein im Querschnitt T-förmiges Flussleitelement mit einem Mittelstegelement und einem Querstegelement aufweist, wobei das Querstegelement in Bezug auf das Mittelstegelement einen ersten und einen zweiten Schenkel ausbildet, wobei durch das Mittelstegelement und jeweils einen Schenkel jeweils ein Raumelement aufgespannt Wird, wobei innerhalb eines aufgespannten Raumelements ein Magnetfeldaufnehmer wenigstens teilweise angeordnet ist.
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Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Sensoranordnung ist der Magnetfeldaufnehmer zur Erfassung von Magnetfeldkomponenten in Richtung vom Mittelsteg zum Quersteg und/oder in Richtung von einem zum anderen Schenkel orientiert.
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Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der Sensoranordnung ist der Magnetfeldaufnehmer in seiner Gesamtheit in dem Raumelement angeordnet.
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Bei noch einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der Sensoranordnung weist der Magnetfeldaufnehmer einen Hall-Sensor auf.
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Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sensoranordnung ist wenigstens ein durch einen Schenkel und das Mittelstegelement aufgespanntes Raumelement quaderförmig oder würfelförmig, insbesondere beide Raumelemente.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sensoranordnung weisen die Raumelemente identische Form und Größe auf.
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Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der erfindugsgemäßen Sensoranordnung weist die Sensoranordnung weiterhin einen Magnetfelderzeuger, insbesondere einen Permanentmagneten oder eine Spule auf, wobei der Magnetfelderzeuger relativ zu dem Flussleitelement und dem Magnetfeldaufnehmer in der Richtung auf einem Bewegungsweg linear bewegbar ist, in welcher die Raumelemente zueinander benachbart sind, derart, dass der Magnetfelderzeuger bei einer Bewegung entlang des Bewegungswegs stets auf das Mittelstegelement und das Querstegelement sieht.
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Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß auch eine Sensoranordnung, wobei für den Magnetfelderzeuger ein linearer Bewegungsweg vorgegeben ist, entlang welchem der Magnetfelderzeuger den Schenkelflächen gegenüberliegt, welche zum Mittelstegelement weisen.
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Weiterhin wird erfindungsgemäß eine Sensoranordnung vorgeschlagen, wobei sich bei einer Bewegung des Magnetfelderzeugers entlang des linearen Bewegungswegs die Entfernung des Magnetfelderzeugers zu einem Bezugspunkt am Magnetfeldaufnehmer lediglich in einer Raumrichtung ändert, insbesondere in jener, in welcher die Raumelemente zueinander benachbart sind.
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Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Sensoranordnung sind die austretenden Feldlinien des Magnetfelderzeugers entlang des Bewegungswegs in der Richtung orientiert, in welcher die Raumelemente zueinander benachbart sind.
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Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der Sensoranordnung sind die austretenden Feldlinien des Magnetfelderzeugers entlang des Bewegungswegs in Richtung vom Mittelstegelement zum Querstegelement orientiert.
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Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß auch ein Schalter, wobei der Schalter eine erfindungsgemäße Sensoranordnung aufweist, insbesondere zur Detektion eines Schaltpunkts.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnungen, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 exemplarisch eine mögliche erfindungsgemäße Sensoranordnung sowie schematisch zwei Raumelemente, welche durch jeweils das Mittelstegelement und einen Schenkel aufgespannt sind;
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2a) bis c) exemplarisch und schematisch jeweils eine Sensoranordnung in verschiedenen Stellungen eines Magnetfelderzeugers und das korrespondierende Magnetfeld gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung; und
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3 exemplarisch vergleichend Magnetfeldstärkekurven gemäß dem Stand der Technik und gemäß der Erfindung.
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In den nachfolgenden Figurenbeschreibungen sind gleiche Elemente bzw. Funktionen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die 1 sowie die 2a) bis c) zeigen exemplarisch und schematisch eine Sensoranordnung 1 gemäß der Erfindung. Die Sensoranordnung 1 ist dazu vorgesehen, ein mit der Relativposition eines Magnetfelderzeugers 2 (2a) bis c)) und eines Magnetfeldsensors bzw. Magnetfeldaufnehmers 3 korrespondierendes Signal zu erzeugen. Der Magnetfelderzeuger 2 stellt dazu ein Magnetfeld bereit, dessen magnetische Flussdichte B bzw. magnetische Feldstärke von dem Magnetfeldaufnehmer 3 detektierbar ist.
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Zur Erzeugung eines mit der Relativstellung von Magnetfelderzeuger 2 und Magnetfeldaufnehmer 3 korrespondierenden Signals, i. e. eines elektrischen (Ausgangs-)Signals, wird die von dem Magnetfeld des Magnetfelderzeugers 2 ausgehende Magnetfeldstärke bzw. magnetische Flussdichte B, von dem Magnetfeldaufnehmer 3 erfasst, z. B. eine Richtungskomponente. Deren Wert bzw. Pegel, welcher mittels des Magnetfeldaufnehmers 3 insbesondere kontinuierlich ermittelt wird, variiert in Abhängigkeit der Relativstellung von Magnetfelderzeuger 2 und Magnetfeldaufnehmer 3, insbesondere bei einer Bewegung des Magnetfelderzeugers 2 relativ zu dem Magnetfeldaufnehmer 3 entlang eines vorgesehenen Bewegungswegs.
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Erfindungsgemäß ist mittels der Sensoranordnung 1 ein Schalter gebildet, z. B. ein Näherungsschalter, bei welchem die durch den Magnetfeldaufnehmer 3 detektierte Magnetfeldstärke bzw. magnetische Flussdichte B, i. e. deren jeweiliger ermittelter Wert, zu einer definierten Trigger- bzw. Schaltschwelle SP, z. B. 3, in Beziehung gesetzt wird bzw. damit verglichen wird. Bei einer Annäherung des Magnetfelderzeugers 2 an den Magnetfeldaufnehmer 3 steigt z. B. der Wert der detektierten Flussdichte, welcher als Triggersignal dient, so dass z. B. eine erste Schaltschwelle SP bzw. ein erster Triggerpegel erreicht werden kann, dessen Erreichen einen Zustandswechsel des Schalters bzw. die Ausgabe eines korrespondierenden Schaltsignals triggert, z. B. von Aus (OFF) nach Ein (ON). Bei Entfernung des Magnetfelderzeugers 2 vom Magnetfeldaufnehmer 3 sinkt der Wert der erfassten magnetischen Flussdichte B, so dass z. B. eine zweite Schaltschwelle bzw. ein zweiter Triggerpegel, welcher mit dem ersten zusammenfallen kann, erreichbar ist, einhergehend mit einem weiteren Zustandswechsel, z. B. von Ein (ON) nach Aus (OFF), bzw. einem weiteren Schaltsignal. Die Schaltsignale werden z. B. an einem Ausgang des Schalters zur Verfügung gestellt.
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Die Schaltfunktionalität bzw. eine entsprechende Vorrichtung zur Erzeugung und Ausgabe der Schaltsignale des Schalters kann in dem Magnetfeldaufnehmer 3 implementiert sein, welcher z. B. einen Hall-Sensor aufweist, z. B. als Hall-IC oder als Hallschalter gebildet ist. Alternativ gibt der Magnetfeldaufnehmer 3 ein mit der detektierten magnetischen Flussdichte korrespondierendes Messsignal z. B. an eine externe Vorrichtung zur Bildung des Schalters aus, welche ein Schalten veranlasst.
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Die Sensoranordnung 1 weist zur Erzeugung eines Magnetfelds einen Magnetfelderzeuger 2 auf, welcher relativ zu dem Magnetfeldaufnehmer 3 bewegbar angeordnet ist, insbesondere linear entlang eines vorgegebenen Bewegungswegs i. e. in 2a) bis c) in Pfeilrichtung und entgegen gesetzt dazu. Der Magnetfelderzeuger 2 ist zum Beispiel an einem Nutzereingriffselement bzw. einem Stellglied des Schalters (nicht dargestellt), mit diesem gemeinsam bewegbar angeordnet, welches wiederum relativ zu dem z. B. ortsfest angeordneten Magnetfeldaufnehmer 3 bewegbar ist. Bei einer Bewegung des Stellglieds wird durch den Magnetfeldaufnehmer 3 die magnetische Flussdichte B detektiert und in Abhängigkeit derselben jeweils ein Schaltzustand durch den mittels der Sensoranordnung 1 gebildeten Schalter bei Erreichen einer Schaltschwelle SP eingenommen bzw. signalisiert.
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Erfindungsgemäß ist für den Magnetfelderzeuger 2, welcher insbesondere als Magnetspule (Elektromagnet) oder als Permanentmagnet 4, weiterhin insbesondere als zweipoliger Permanentmagnet 4 mit einem Nordpol N und einem Südpol S ausgebildet ist, ein linearer Bewegungsweg (Längsrichtung X) vorgegeben, z. B. 2a. Der Magnetfeldaufnehmer 3 ist dabei in Bezug auf den Magnetfelderzeuger 2 derart angeordnet, dass eine berührungslose Relativbewegung ermöglicht ist.
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Um einen Schaltpunkt entlang des Bewegungswegs präzisieren zu können, ist erfindungsgemäß ein im Querschnitt T-förmiges Flussleitelement 5 benachbart zu dem Magnetfeldaufnehmer 3 angeordnet. Das z. B. als Flussleitblech gebildete Flussleitelement 5 ist zum Beispiel ein Flussleitelement gefertigt aus Vacoperm®, Vacoflux® oder aus kostengünstigem Stahl. Daneben sind weitere, insbesondere weichmagnetische, Werkstoffe denkbar.
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Das T-förmige Flussleitelement 5 weist ein Mittelstegelement 6 sowie ein damit verbundenes oder alternativ vorzugsweise integral gebildetes Querstegelement 7 zur Bildung der T-Form bzw. des T-förmigen Querschnitts auf, wobei das Querstegelement 7 in Bezug auf das Mittelstegelement 6 einen ersten 7a und einen zweiten 7b Schenkel ausbildet, welche sich von dem Mittelstegelerent 6 in entgegen gesetzte Richtungen weg erstrecken (X Richtung, 2a) bis c)).
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Das Flussleitelement 5 weist insbesondere eine reguläre T-Form auf, bei welcher quaderförmige Stegelemente, i. e. das Mittelstegelement 6 und das Querstegelement 7, rechtwinklig aneinander angeordnet sind und wobei das Mittelstegelement 6 das Querstegelement 7 in zwei quaderförmige Schenkel 7a, 7b (fiktiv) unterteilt, z. B. gleicher Form und Größe. In der Richtung, in welcher sich die Schenkel 7a, 7b von einander weg erstrecken (Längsrichtung; X-Richtung) weist das Querstegelement 7 z. B. seine größte Erstreckung auf, das Mittelstegelement z. B. in Richtung vom Querstegelement 7 zum Mittelstegelement 6 (Y-Richtung). Vorgesehen ist, dass sich das Mittelstegelement 6 ferner quer zur Längsrichtung des Querstegelements 7 über dessen Breite erstreckt, insbesondere über dessen gesamte Breite (Z-Richtung). Dabei weist das Querstegelement 7 z. B., eine nur geringe Ausdehnung in Richtung vom Mittelstegelement 6 zum Querstegelement 7 auf, das Mittelstegelement 6 eine geringe Ausdehnung in der Richtung, in welcher sich die Schenkel 7a, 7b voneinander weg erstrecken.
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In einer gemeinsamen Erstreckungsrichtung (Breiten- bzw. Querrichtung; Z-Richtung) weisen das Mittelstegelement 6 und das Querstegelement 7 dabei vorzugsweise gleiche Ausdehnung auf, so dass diejenigen Flächen des T-förmigen Flussleitelements 5, welche miteinander in der Draufsicht eine T-Form ausbilden, miteinander fluchten. Das Flussleitelement 5 ist ferner z. B. spiegelsymmetrisch bezüglich einer Mittelsymmetrieebene gebildet, welche sich in Richtung vom Querstegelement 7 zum Mittelstegelement 6 und zwischen den in Längsrichtung zueinander benachbarten Außenflächen des Mittelstegelements 6 erstreckt, z. B. 2a.
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Erfindungsgemäß wird durch jeweils einen Schenkel 7a, 7b und das Mittelstegelement 6 jeweils ein Raumelement 8a, 8b aufgespannt, d. h. ein Überschneidungsbereich der Projektionen je eines Schenkels 7a, 7b und jeweils des Mittelstegelements 6 in (auf den T-förmigen Querschnitt bezogener) Wegstreckungsrichtung des jeweils anderen Elements. Ein erfindungsgemäß aufgespanntes Raumelement 8a, 8b ist ein fiktives Gebilde und nicht als gegenständlich anzusehen.
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Erfindungsgemäß ist innerhalb eines der beiden derart aufgespannten Raumelemente 8a, 8b der Magnetfeldaufnehmer 3 wenigstens teilweise angeordnet, d. h. nicht in seiner Gesamtheit dann angeordnet, z. B 1, 2a) bis c). Alternativ kann der Magnetfeldaufnehmer 3 jedoch auch in seiner Gesamtheit innerhalb eines Raumelements 8a, 8b angeordnet sein, i. e. vollständig darin aufgenommen. In der in den 2a) bis c) gezeigten Sensoranordnung 1 überlappt somit das Mittelstegelement 6 den Magnetfeldaufnehmer 3 z. B. in X-Richtung, ein Schenkel, z. B. der Schenkel 7a, den Magnetfeldaufnehmer in Y-Richtung.
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Die durch das T-förmige Flussleitelement 5 aufgespannten Raumelemente 8a, 8b sind vorzugsweise jeweils quaderförmig oder würfelförmig. Insbesondere ist angestrebt, das Flussleitelement 5 derart auszubilden, dass die zwei zueinander benachbarten Raumelemente 8a, 8b identische Form und Größe aufweisen, insbesondere (bezüglich des Mittelstegelements 6) spiegelsymmetrisch sind.
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Dabei ist innerhalb des den Magnetfeldaufnehmer 3 wenigstens teilweise aufnehmenden Raumelements 8a bzw. 8b z. B. ein Luftspalt zwischen Magnetfeldaufnehmer 3 und dem Mittelstegelement 6 und/oder dem zugehörigen Schenkel 7a bzw. 7b vorgesehen.
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Mittels des derart am Magnetfeldaufnehmer 3 angeordneten T-förmigen Flussleitelements 5 kann erfindungsgemäß der Magnetfluss ausgehend von einem Magnetfelderzeuger 2 eingegrenzt werden, insofern als sich das Magnetfeld eines Magnetfelderzeugers 2 wenn möglich den Magnetfeldlinienschluss über das Flussleitelement 5 sucht, wie dies in den 2a) bis c) schematisch. durch Feldlinien F (magnetisch) dargestellt ist.
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Für einen Magnetfelderzeuger 2 der Sensoranordnung 1 ist dabei erfindungsgemäß ein linearer Bewegungsweg vorgegeben, z. B. 2a) bis c), entlang welchem der Magnetfelderzeuger 2 relativ zu dem Flussleitelement 5 und dem Magnetfeldaufnehmer 3 in der Richtung bewegbar ist, in welcher die Raumelemente 8a, 8b zueinander benachbart sind (z. B. 2a, X-Richtung), derart, dass der Magnetfelderzeuger 2 bei einer Bewegung entlang des Bewegungswegs stets auf das Mittelstegelement 6 und das Querstegelement 7 sieht (in 2a in Y-Richtung). Entlang des linearen Bewegungswegs liegt der Magnetfelderzeuger 2 dabei den Schenkelflächen 7c, 7d gegenüber, welche zum Mittelstegelement 6 weisen. Bei einer Bewegung des Magnetfelderzeugers 2 entlang des linearen Bewegungswegs ändert sich die Entfernung zu einem Bezugspunkt am Magnetfeldaufnehmer 3 vorzugsweise lediglich in einer Raumrichtung (X-Richtung), i. e. in der, in welcher die Raumelemente 8a, 8b zueinander benachbart sind, während sie in den zwei anderen Raumrichtungen (Y-, Z-Richtung) konstant bleibt. Entlang seines Bewegungswegs berührt der Magnetfelderzeuger 2 das Flussleitelement 5 und den Magnetfeldaufnehmer 3 vorzugsweise nicht. Die Richtung, in welcher die Raumelemente 8a, 8b zueinander benachbart sind entspricht insbesondere der Richtung, in welcher sich die Schenkel 7a, 8a von einander weg erstrecken (Längsrichtung X).
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Bei der erfindungsgemäßen Sensoranordnung 1 ist vorgesehen, den Magnetfelderzeuger 2 derart anzuordnen, dass die aus dem Magnetfelderzeuger 2 austretenden Feldlinien entlang des Bewegungswegs in der Richtung ortentiert sind, in welcher die Raumelemente 8a, 8b zueinander benachbart sind. Alternativ sind die austretenden Feldlinien des Magnetfelderzeugers 2 entlang des Bewegungswegs in Richtung vom Mittelstegelement 6 zum Querstegelement 7 orientiert, z. B. in Y-Richtung, 2a, oder weisen zusätzlich eine derartige Richtungskomponente auf Gleichzeitig ist der Magnetfeldaufnehmer 3 zur Erfassung von Magnetfeldkomponenten in Richtung vom Mittelstegelement 6 zum Quersteg 7 (Y-Richtung) und/oder in Richtung von einem 7a zum anderen 7b Schenkel orientiert (X-Richtung). Dies kann für den Fall, dass der Magnetfeldaufnehmer 3 einen Hall-Sensor aufweist z. B. durch entsprechende Ausrichtung des Hall-Elements, z. B. eines Hall-Plättchens (Transversalsensor), erreicht werden. Eine entsprechende Ausbildung der Sensoranordnung 1 kann weiterhin z. B. durch einen Permanentmagneten 4 erreicht werden, dessen Südpol S und Nordpol N entsprechend ausgerichtet sind, z. B. in X-Richtung benachbart zueinander oder in vertikaler Richtung Y benachbart zueinander, z. B. 1a) bis c).
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Der Magnetfeldaufnehmer 3 „sieht” bei einer Bewegung des Magnetfelderzeugers 2 entlang eines Teils des Bewegungswegs, bei welchem sich das Magnetfeld den Linienschluss über die dem Magnetfeldaufnehmer 3 abgewandte Seite 5a des Flussleitelements 5 (bezogen auf das Mittelstegelement 6) sucht, z. B. 2a), ein im Vergleich zum Stand der Technik schwächeres Magnetfeld, 2a. Das Magnetfeld wird erfindungsgemäß vorzugsweise benachbart zu jener Seite des Magnetfeldaufnehmers 3 geschwächt, weg von welcher bzw. hin zu welcher durch Bewegung des Magnetfelderzeugers 2 ein Triggerpegel SP, i. e. ein Schaltvorgang, entlang des Bewegungswegs erreicht werden soll. Der Magnetfeldaufnehmer 3 ist folglich in jenem Raumelement 8a, bzw. 8b angeordnet, welches bei Annäherung des Magnetfelderzeugers 2 an den Magnetfeldaufnehmer 3 durch den Magnetfelderzeuger 2 später zu sehen ist.
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Durch den bei einer Entfernung des Magnetfelderzeugers 2 vom Magnetfeldaufnehmer 3 in Richtung vom Magnetfeldaufnehmer 3 zum Mittelstegelement 6 im Vergleich zum Stand der Technik steileren Abfall bzw. bei umgekehrter Bewegungsrichtung (Annäherung) steileren Anstieg des Magnetfelds über dem zurückgelegten Weg des Magnetfelderzeugers 2 entlang des Bewegungswegs kann ein Schaltpunkt durch den Magnetfeldaufnehmer 3 besser und präziser detektiert werden.
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3 zeigt exemplarisch den Verlauf der magnetischen Flussdichte B über dem zurückgelegten Weg bei einer Bewegung des Magnetfelderzeugers 2 entlang des in 2a) bis c) gezeigten Bewegungswegs, wobei die mit der Bezugszahl 9 bezeichnete erste Kurve einen von ein einem Magnetfeldaufnehmer 3 erfassten Verlauf ohne das erfindungsgemäße Flussleitelement 5 wiedergibt und die mit der Bezugszahl 10 bezeichnete zweite Kurve einen von einem Magnetfeldaufnehmer 3 unter Anwendung des erfindungsgemäßen Flussleitelements 5 erfassbaren Verlauf. Je ein Maximum einer Kurve korrespondiert jeweils mit einer Stellung des Magnetfelderzeugers 2 gegenüber des Magnetfeldaufnehmers 3.
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Anhand der 3 wird deutlich, dass aufgrund des Flussleitelements 5 ein steilerer Verlauf der erfassten magnetischen Flussdichte B über einem Wegbereich erzielbar ist (Bezugszahl 10a, korrespondierend mit 2a)) als im Stand der Technik (Bezugszahl 9a).
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Erfindungsgemäß wird der Wegbereich, in welchem der Magnetfeldaufnehmer 3 eine magnetische Flussdichte B oberhalb des Triggerpegels bzw. der Schaltschwelle SP detektiert z. B. eingegrenzt. Somit sind Schaltpunkte bereits bei geringen Bewegungsumfangen des Magnetfelderzeugers 2 erreichbar. Auf vorteilhafte Weise nimmt das Magnetfeld mittig und gegenüber des T-förmigen Flussleitelements 5 (Weg = 0) sowie auf der dem Magnetfeldaufnehmer 3 zugewandten Seite 5b zudem annähernd gleiche Werte und Verlauf an, wie ohne Flussleitelement 5.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sensoranordnung
- 2
- Magnetfelderzeuger
- 3
- Magnetfeldaufnehmer
- 4
- Permanentmagnet
- 5
- Flussleitelement
- 5a
- vom Magnetfeldaufnehmer abgewandte Seite des Flussleitelements
- 5b
- dem Magnetfeldaufnehmer zugewandte Seite des Flussleitelements
- 6
- Mittelstegelement
- 7
- Querstegelement
- 7a, 7b
- Schenkel
- 7c, 7d
- Schenkelflächen
- 8a, b
- aufgespanntes Raumelement
- 9
- Flussdichteverlauf ohne Flussleitelement
- 9a
- Anstiegsflanke ohne Flussleitelement
- 10
- Flussdichteverlauf mit Flussleitelement
- 10a
- Anstiegsflanke mit Flussleitelement
- F
- Feldlinien
- S
- magnetischer Südpol
- SP
- Schaltschwelle
- N
- magnetischer Nordpol
- X
- Längsrichtung
- Y
- Vertikale Richtung
- Z
- Querrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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