DE102010030018A1 - Drehbeschlag mit integrierter Bremsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Drehbeschlag zum schwenkbaren Verstellen zweier Fahrzeugteile zueinander, der ein erstes Beschlagteil und ein zweites Beschlagteil aufweist. Das erste Beschlagteil trägt an einem radial nach innen weisenden, um eine erste Achse umlaufenden Abschnitt eine Innenverzahnung, und das zweite Beschlagteil trägt an einem radial nach außen weisenden, um eine zweite Achse umlaufenden Abschnitt eine Außenverzahnung, die mit der Innenverzahnung des ersten Beschlagteils zum hypozykloidalen Abrollen des zweiten Beschlagteils am ersten Beschlagteil in Eingriff steht. Ein drehbar um die erste Achse am ersten Beschlagteil angeordneter Exzenter steht mit dem zweiten Beschlagteil zum Erzeugen einer Drehbewegung der Beschlagteile zueinander in Wirkverbindung, und ein Antriebselement versetzt den Exzenter im Betrieb des Drehbeschlags in eine Drehbewegung. Ein Bremselement ist ausgebildet, den Drehbeschlag bei einer nicht über das Antriebselement eingeleiteten, abtriebsseitigen Kraft zu sperren, so dass die Beschlagteile nicht zueinander verdreht werden können, hingegen den Drehbeschlag bei einer über das Antriebselement eingeleiteten, antriebsseitigen Kraft freizuschalten, so dass die Beschlagteile zueinander verdreht werden können. Zusätzlich ist vorgesehen, dass das Bretriebseitigen Kraft in kraftschlüssige Anlage mit einer Wandung (330) des zweiten Beschlagteils (3) zu gelangen, so dass der Exzenter (45, 46) in gesperrtem Zustand nicht zum zweiten Beschlagteil (3) verdrehbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Drehbeschlag zum schwenkbaren Verstellen zweier Fahrzeugteile zueinander nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein derartiger Drehbeschlag weist ein erstes Beschlagteil, das an einem radial nach innen weisenden, um eine erste Achse umlaufenden Abschnitt eine Innenverzahnung trägt, und ein zweites Beschlagteil, das an einem radial nach außen weisenden, um eine zweite Achse umlaufenden Abschnitt eine Außenverzahnung trägt, auf. Die Außenverzahnung des zweiten Beschlagteils steht mit der Innenverzahnung des ersten Beschlagteils in Eingriff, um ein hypozykloidales Getriebe bereitzustellen, bei dem das zweite Beschlagteil mit seiner Außenverzahnung an der Innenverzahnung des ersten Beschlagteils auf hypozykloidale Weise abrollt.
  • Ein derartiger Drehbeschlag kann beispielsweise bei einem Fahrzeugsitz zum Einstellen der Neigung einer Rückenlehne verwendet werden, wobei eines der Beschlagteile an der Rückenlehne und das andere der Beschlagteile an einem Sitzteil angeordnet ist und die Beschlagteile zum Einstellen der Lehnenneigung zueinander verdreht werden.
  • Zum Antreiben des Drehbeschlags ist um die erste Achse am ersten Beschlagteil ein Exzenter drehbar angeordnet, der mit dem zweiten Beschlagteil zum Erzeugen einer Drehbewegung der Beschlagteile zueinander in Wirkverbindung steht. Der Exzenter wird über ein Antriebselement angetrieben und in eine Drehbewegung versetzt, um auf diese Weise die hypozykloidale Bewegung des zweiten Beschlagteils relativ zum ersten Beschlagteil zu erzeugen.
  • Im Betrieb eines solchen Drehbeschlags wird über das Antriebselement der Exzenter in eine Drehbewegung versetzt. Infolge der Bewegung des Exzenters rollt das zweite Beschlagteil mit seiner Außenverzahnung an der Innenverzahnung des ersten Beschlagteils ab, so dass die Beschlagteile eine (untersetzte) Drehbewegung zueinander ausführen. E
  • Hierbei soll eine antriebsseitig am Antriebselement anliegende Kraft in leichter und reibungsarmer Weise in eine Drehbewegung der Beschlagteile zueinander umgesetzt werden. Gleichzeitig ist jedoch erforderlich, dass bei Anliegen einer abtriebsseitigen Kraft, also einer abtriebsseitig zwischen den Beschlagteilen wirkenden Belastungskraft, nicht zu einem (selbsttätigen) Verstellen des Drehbeschlags führt. Mit anderen Worten soll eine Kraft, die nicht über das Antriebselement eingeleitet wird, nicht zu einem Verstellen des Drehbeschlags führen. Eine solche abtriebsseitige Kraft soll gesperrt werden, so dass die Beschlagteile nicht (infolge dieser abtriebseitigen Kraft) zueinander verdreht werden.
  • Bei einem aus der DE 10 2005 060 796 A1 bekannten Drehbeschlag zum Einstellen der Lehnenneigung bei einem Fahrzeugsitz ist zu diesem Zweck eine Bremsvorrichtung vorgesehen, die an den eigentlichen Drehbeschlag angesetzt und in ein Handrad integriert ist. Die Bremsvorrichtung weist ein Bremselement in Form einer Schlingfeder auf, die bei Einleiten einer antriebsseitigen Kraft über das Handrad freigeschaltet wird, bei Anliegen einer abtriebsseitigen Kraft hingegen in kraftschlüssige Anlage mit einer Bremstrommel gelangt und dadurch eine Drehbewegung der Beschlagteile zueinander sperrt.
  • Bei einem aus der DE 10 2008 019 120 A1 bekannten Drehbeschlag ist ein Bremselement in Form einer Schlingfeder in den Drehbeschlag selbst integriert, wobei die Schlingfeder innenseitig eines zentralen Lagers des ersten Beschlagteils angeordnet ist und zum Sperren in kraftschlüssige Anlage mit diesem Lager gelangt.
  • Durch Integration eines Bremselementes unmittelbar in den Drehbeschlag werden kein zusätzlicher Bauraum und keine weiteren Bauteile benötigt.
  • In herkömmlichen Drehbeschlägen steht jedoch ein nur geringer Bauraum in axialer und radialer Richtung zur Verfügung, um ein Bremselement in den Drehbeschlag zu integrieren. Demzufolge ist bei der Lösung der DE 10 2008 019 120 A1 das Bremselement in Form einer Schlingfeder innenseitig eines zentralen Lagers am ersten Beschlagteil angeordnet, was dazu führt, dass die Schlingfeder einen geringen Durchmesser aufweist und deswegen, um trotzdem eine hinreichende Bremswirkung zur Verfügung zu stellen, eine vergleichsweise große Anzahl an Windungen aufweisen muss.
  • Bei vielen Drehbeschlagskonzepten ist eine Integration eines Bremselements beispielsweise in Form einer Schlingfeder nicht ohne weiteres möglich, da der Bauraum für eine Schlingfeder mit vielen Windungen fehlt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Drehbeschlag der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, bei dem ein Bremselement in einfacher Weise und auch bei nur geringem zur Verfügung stehenden Bauraum in einen Drehbeschlag integriert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dabei ist vorgesehen, dass das Bremselement ausgebildet ist, zum Sperren der abtriebsseitigen Kraft in kraftschlüssige Anlage mit einer Wandung des zweiten Beschlagteils zu gelangen, so dass der Exzenter in gesperrtem Zustand nicht zum zweiten Beschlagteil verdrehbar ist.
  • In Abkehr von der Anordnung der DE 10 2008 019 120 A1 wirkt das Bremselement nicht mit einer Fläche des nach Art eines Hohlrads ausgebildeten, die Innenverzahnung tragenden ersten Beschlagteils zusammen, sondern mit einer Wandung des nach Art eines Sonnenrads ausgebildeten, die Außenverzahnung tragenden zweiten Beschlagteils. Zum Sperren gelangt das Bremselement infolge einer auf das Bremselement über den Exzenter einwirkenden Kraft in kraftschlüssige, sperrende Anlage mit der Wandung des zweiten Beschlagteils und verhindert, dass der Exzenter relativ zum zweiten Beschlagteil verdreht werden kann. Auf diese Weise ist ein hypozykloidales Abrollen des zweiten Beschlagteils mit seiner Außenverzahnung an der Innenverzahnung des ersten Beschlagteils unmöglich, so dass der Drehbeschlag insgesamt gesperrt ist und eine abtriebsseitig anliegende Kraft nicht zu einem (selbsttätigen) Verstellen des Drehbeschlags führen kann.
  • Dadurch, dass das Bremselement mit der Wandung des zweiten Beschlagteils zusammenwirkt, wird möglich, das Bremselement mit einem großen Wirkradius auszustatten, so dass das erzielbare Bremsmoment auch bei vergleichsweise kleiner Reibfläche des Bremselementes hinreichend groß sein kann. Ist das Bremselement beispielsweise als Schlingfeder ausgebildet, kann die Schlingfeder einen großen Radius – entsprechend dem Wirkdurchmesser der Wandung des zweiten Beschlagteils – aufweisen und auch bei geringer Anzahl an Windungen ein hinreichend großes Bremsmoment zur Verfügung stellen.
  • Durch die Integration des Bremselements in den Drehbeschlag und das Bereitstellen eines Bremsmomentes durch Zusammenwirken mit der Wandung des zweiten Beschlagteils wird kein zusätzlicher Bauraum für externe Bremsvorrichtungen benötigt. Zudem ist möglich, das Bremselement einfach wegzulassen, wenn beispielsweise bei Verwendung eines elektrischen Antriebs für den Drehbeschlag eine Bremsvorrichtung zum Sperren einer abtriebsseitigen Kraft nicht erforderlich ist, ohne dass dazu der Aufbau des Drehbeschlags ansonsten verändert werden muss.
  • Das Bremselement ist vorzugsweise als Schlingfeder ausgebildet. Denkbar ist aber auch, das Bremselement nach Art von Bremssegmenten oder Bremsbacken zu gestalten, wie dies beispielsweise aus der DE 197 25 899 A1 bekannt ist.
  • Bei Ausbildung des Bremselementes als Schlingfeder ist dieses vorteilhafterweise konzentrisch zur zweiten Achse, also zur Achse des zweiten Beschlagteils, angeordnet und wirkt mit einer ebenfalls konzentrisch zur zweiten Achse verlaufenden Wandung des zweiten Beschlagteils zusammen. Das Bremselement kann dabei in einer zylindrischen Aufnahme des zweiten Beschlagteils angeordnet sein und zum Sperren der abtriebsseitigen Kraft mit einer zylindrischen Innenwandung dieser zylindrischen Aufnahme in Wirkverbindung treten.
  • Die zylindrische Aufnahme des zweiten Beschlagteils kann beispielsweise nach Art eines Kragens gestaltet sein und auch den Exzenter aufnehmen. Zum Antreiben wird der Exzenter relativ zum zweiten Beschlagteil bewegt und wirkt dabei mit der zylindrischen Innenwandung der zylindrischen Aufnahme oder einem an der Innenwandung vorgesehenen Lagerabschnitt zusammen, um ein Abrollen des zweiten Beschlagteils am ersten Beschlagteil zu bewirken.
  • Dadurch, dass sowohl das Bremselement als auch der Exzenter in der zylindrischen Aufnahme des zweiten Beschlagteils angeordnet sind, ergibt sich eine kompakte Bauweise des Drehbeschlags und ein geringer erforderlicher Bauraum. Dadurch, dass das Bremselement mit der die Aufnahme einfassenden, zylindrischen Innenwandung zum Bremsen in Wirkverbindung steht, ergibt sich ein großer Wirkdurchmesser und damit ein großes Bremsmoment bereits bei einer geringen mit der Innenwandung reibend in Anlage stehenden Wirkfläche des Bremselementes. Bei einer Schlingfeder kann demzufolge bereits bei Verwendung einer geringen Anzahl von Windungen ein hinreichend großes Bremsmoment zur Verfügung gestellt werden, so dass sich der für die Schlingfeder erforderliche Bauraum weiter reduziert. Da zudem keine externe Baugruppe zur Bereitstellung einer Bremsvorrichtung erforderlich ist, reduzieren sich auch die Bauteilkosten.
  • Bei Anliegen einer antriebsseitigen Kraft wirkt bevorzugt das Antriebselement zum Freischalten auf das Bremselement ein, um eine kraftschlüssige Anlage zwischen dem Bremselement und beispielsweise der zylindrischen Innenwandung des zweiten Beschlagteils aufzuheben. Nach dem Freischalten besteht dabei in der Regel weiterhin eine reibende Anlage des Bremselements an der zugeordneten Wandung des zweiten Beschlagteils. Jedoch ist diese reibende Anlage nicht kraftschlüssig sperrend, sondern das Bremselement wird bei einem Verstellen des Drehbeschlags reibend mitgeschleift. Liegt hingegen eine abtriebsseitige Kraft an dem Exzenter an, so wirkt dieser zum kraftschlüssigen Sperren auf das Bremselement ein und sperrt damit den Drehbeschlag.
  • Um den Drehbeschlag freizuschalten, wirkt das Antriebselement bei Anliegen einer antriebsseitigen Kraft derart auf das Bremselement ein, dass der Kraftschluss des Bremselementes mit der zylindrischen Innenwandung der Aufnahme am zweiten Beschlagteil aufgehoben wird. Ist das Bremselement als Schlingfeder ausgebildet, wird hierzu die Schlingfeder in Richtung eines Zusammenziehens belastet, also in Richtung einer Durchmesserverkleinerung der Schlingfeder, so dass die Schlingfeder nicht mehr sperrt und bei einem Verstellen der Beschlagteile zueinander unter Reibung an der zylindrischen Innenwand der Aufnahme mitgeschleift werden kann.
  • Bei Anliegen einer abtriebsseitigen Kraft hingegen wird das Bremselement durch Einwirken des Exzenters in Richtung eines Aufweitens belastet, also in Richtung einer Durchmesservergrößerung bei Ausbildung des Bremselements als Schlingfeder, so dass die Schlingfeder in kraftschlüssige, sperrende Anlage mit der zylindrischen Innenwandung der Aufnahme gedrückt wird und der Drehbeschlag auf diese Weise gesperrt ist.
  • Um ein Spiel des Exzenters in der zylindrischen Aufnahme des zweiten Beschlagteils zu unterbinden oder zumindest zu reduzieren, kann der Exzenter aus zwei Exzenterelementen bestehen, die jeweils um die erste Achse drehbar am ersten Beschlagteil gelagert und über ein Federelement zueinander vorgespannt sind. Der Exzenter ist damit zweiteilig ausgebildet, wobei die Exzenterelemente jeweils drehbar um die erste Achse beispielsweise an einem Zapfen des ersten Beschlagteils gelagert sind. Indem die Exzenterelemente über eine Schenkelfeder derart gegeneinander verspannt sind, dass Nockenabschnitte der Exzenterelemente in Umfangsrichtung zur ersten Achse auseinander gedrückt werden, kann dann ein Spiel des Exzenters in der zylindrischen Aufnahme minimiert werden. Zum Antreiben einer Drehbewegung der Beschlagteile zueinander wird der Exzenter mit seinen Exzenterelementen durch Betätigen des Antriebselementes (das beispielsweise mit einem Handrad verbunden sein kann) in eine Drehbewegung relativ zum zweiten Beschlagteil versetzt, wobei aufgrund der drehbaren Lagerung der Exzenterelemente um die erste Achse am ersten Beschlagteil das zweite Beschlagteil exzentrisch zum Abrollen an der Innenverzahnung des ersten Beschlagteils angetrieben wird.
  • Im Kraftübertragungspfad zwischen dem Antriebselement und dem Exzenter kann ein Kopplungselement zum Übertragen der antriebsseitigen Kraft auf den Exzenter vorgesehen sein. Die Kopplung des Antriebselementes mit dem Exzenter erfolgt damit indirekt über ein zwischengeschaltetes Kopplungselement, das beispielsweise unter einem Winkelspiel um die erste Achse derart mit dem Antriebselement gekoppelt sein kann, dass das Kopplungselement bei einer Drehbewegung des Antriebselementes in spielbehafteter Weise erst nach Überwinden des Winkelspiels mitgenommen wird.
  • Beispielsweise kann in konkreter Ausgestaltung vorgesehen sein, das Antriebselement über einen Schaft am ersten Beschlagteil zu lagern, wobei das Kopplungselement den Schaft ringförmig umgibt und zur Kopplung radial nach innen weisende Vorsprünge am Kopplungselement in Aussparungen am Antriebselement spielbehaftet eingreifen.
  • Die spielbehaftete Kopplung des Antriebselementes mit dem Exzenter ist erforderlich, um einerseits bei einem Antreiben des Drehbeschlags durch Verdrehung des Antriebselementes das Bremselement in geeigneter Weise freizuschalten und damit ein Verstellen des Drehbeschlags zu erlauben, andererseits bei Anliegen einer abtriebsseitigen Kraft aber den Drehbeschlag zu sperren. Durch die spielbehaftete Kopplung zwischen Antriebselement und Exzenter und geeignete Einstellung des Spiels wird erreicht, dass das Bremselement bei Anliegen einer antriebsseitigen Kraft unter Einwirken des Antriebselementes freigeschaltet wird, bei Anliegen einer abtriebsseitigen, auf den Exzenter wirkenden Kraft hingegen der Exzenter in Wirkkontakt mit dem Bremselement zum Herstellen der kraftschlüssigen, sperrenden Anlage des Bremselementes an der zugeordneten Wandung des zweiten Beschlagteils tritt, ohne dass hierbei das Antriebselement freigebend auf das Bremselement einwirkt.
  • Zum Zusammenwirken mit dem Bremselement können an dem Antriebselement mindestens ein Anschlag zum Freischalten des Bremselementes bei Anliegen einer antriebsseitigen Kraft und an dem Kopplungselement mindestens ein Anschlag zum Sperren des Bremselementes bei Anliegen einer abtriebsseitigen Kraft angeordnet sein. Die Anschläge am Antriebselement und am Kopplungselement können dabei derart relativ zu einem Federende des Bremselementes (bei Ausbildung des Bremselementes als Schlingfeder) positioniert sein, dass – betrachtet in Umfangsrichtung zur zweiten Achse – an der einen Seite des Federendes ein Anschlag des Antriebselementes und an der anderen Seite ein Anschlag des Kopplungselementes gelegen ist. Das Federende des als Schlingfeder ausgebildeten Bremselementes ist damit zwischen dem Anschlag des Antriebselementes und dem Anschlag des Kopplungselementes gelegen, wobei die Schlingfeder – bei Anliegen einer antriebsseitigen Kraft – über den Anschlag des Antriebselements in Richtung eines Zusammenziehens, also in Richtung der Aufhebung des Kraftschlusses, belastet wird, hingegen – bei Anliegen einer abtriebsseitigen Kraft – über den Anschlag des Kopplungselementes in die umgekehrte Richtung, nämlich in Richtung einer sperrenden Anlage.
  • Um einen beidseitig betätigbaren Drehbeschlag zur Verfügung zu stellen, sind vorzugsweise am Antriebselement und am Kopplungselement jeweils zwei Anschläge vorgesehen, wobei das als Schlingfeder ausgebildete Bremselement zwei Federenden aufweist, die jeweils zwischen einem Anschlag des Antriebselementes und einem Anschlag des Kopplungselementes gelegen sind. Bei einem Antreiben des Drehbeschlags in die eine Richtung tritt dann der eine Anschlag des Antriebselementes und bei einem Antrieben des Drehbeschlags in die andere Richtung der andere Anschlag des Antriebselementes mit dem jeweils zugeordneten Federende in Kontakt und schaltet den Drehbeschlag frei. Umgekehrt tritt bei einer abtriebsseitig anliegenden Kraft in die eine Richtung der eine Anschlag des Kopplungselementes mit dem zugeordneten Federende und bei Anliegen einer entgegengesetzten abtriebsseitigen Kraft das andere Ende des Kopplungselementes mit dem anderen Federende zur aufweitenden Belastung der Schlingfeder in Kontakt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Drehbeschlags ist das zweite Beschlagteil in einer Aufnahme des ersten Beschlagteils angeordnet und über ein an dem ersten Beschlagteil befestigtes, das zweite Beschlagteil gegen das erste Beschlagteil einschließendes Ringelement in der Aufnahme gehalten. Das erste Beschlagteil, ausgebildet nach Art eines Hohlrads, nimmt damit das zweite Beschlagteil in seiner inneren Aufnahme auf, wobei das zweite Beschlagteil über das am ersten Beschlagteil befestigte Ringelement drehbar am ersten Beschlagteil gehalten ist. Dieses Ringelement kann beispielweise mit dem ersten Beschlagteil verschweißt oder auch verschraubt sein.
  • Ein Drehbeschlag der beschriebenen Art kann vorteilhafterweise zum Einstellen der Neigung einer Rückenlehne relativ zu einem Sitzteil bei einem Fahrzeugsitz dienen. Das erste Beschlagteil kann dabei rückenlehnenfest und das zweite Beschlagteil sitzteilfest angeordnet sein, wobei durch Abrollen des zweiten Beschlagteils mit seiner Außenverzahnung an der Innenverzahnung des ersten Beschlagteils die Rückenlehne relativ zum Sitzteil verstellt werden kann. Es ergibt sich eine exzentrische Bewegung des ersten Beschlagteils um das zweite Beschlagteil, wobei die antriebsseitige Drehbewegung des Antriebselementes über das bereitgestellte hypozykloidale Getriebe in untersetzter Weise auf eine (exzentrische) Drehbewegung des ersten Beschlagteils übertragen wird.
  • Der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine erste Explosionsansicht eines Drehbeschlags mit seinen einzelnen Bauteilen;
  • 2 eine zweite Explosionsansicht des Drehbeschlags, betrachtet in umgekehrter Richtung;
  • 3 eine perspektivische Ansicht des Drehbeschlags in zusammengebautem Zustand;
  • 4 eine Draufsicht auf den Drehbeschlag, jedoch ohne ein das zweite Beschlagteil am ersten Beschlagteil haltendes Ringelement;
  • 5 eine Schnittansicht entlang der horizontalen Ebene durch den Drehbeschlag;
  • 6 eine Schnittansicht in vertikaler Richtung entlang der Linie A-A gemäß 4;
  • 7 eine gesonderte Ansicht des zweiten Beschlagteils mit in einer zylindrischen Aufnahme des zweiten Beschlagteils angeordneten Bauteilen einer Antriebsstufe;
  • 8 eine perspektivische Ansicht des zweiten Beschlagteils am ersten Beschlagteil mit Bauteilen der Antriebsstufe;
  • 9 eine perspektivische Ansicht der Antriebsstufe schräg von unten und
  • 10 eine perspektivische Ansicht der Antriebsstufe schräg von oben.
  • 1 bis 10 zeigen eine Ausführungsform eines Drehbeschlags 1, der beispielsweise als Verstellvorrichtung zum Einstellen der Lehnenneigung bei einem Fahrzeugsitz Verwendung finden kann. Bei dem Drehbeschlag 1 ist ein erstes Beschlagteil 2 dazu beispielsweise mit einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes verbunden, während ein zum ersten Beschlagteil 2 drehbares zweites Beschlagteil 3 fest mit einem Sitzteil des Fahrzeugsitzes gekoppelt ist.
  • Das erste Beschlagteil 2 ist nach Art eines Hohlrads ausgebildet und weist eine innere zylindrische Aufnahme 20 auf, in der das nach Art eines Sonnenrads ausgebildete zweite Beschlagteil 3 angeordnet ist. Das erste Beschlagteil 2 weist an der radial nach innen weisenden Wandung der Aufnahme 20 einen Innenverzahnung 23 auf, mit der eine an einem äußeren umlaufenden Rand des zweiten Beschlagteils 3 angeordnete Außenverzahnung 31 in Eingriff steht.
  • Das erste Beschlagteil 2 und das mit dem ersten Beschlagteil 2 in Eingriff stehende zweite Beschlagteil 3 verwirklichen ein hypozykloidales Getriebe, bei dem die Außenverzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 einen kleineren Durchmesser und weniger Zähne als die Innenverzahnung 23 des ersten Beschlagteils 2 aufweist, so dass das zweite Beschlagteil 3 an der Innenverzahnung 23 des ersten Beschlagteils 2 abrollen kann.
  • Wie sich aus der Draufsicht gemäß 4 ergibt, weist das erste Beschlagteil 2 eine erste Achse A auf, zu der die zweite Achse B des zweiten Beschlagteils 3 exzentrisch ist. Rollt demzufolge das zweite Beschlagteil 3 an der Innenverzahnung 23 des ersten Beschlagteils 2 ab, ergibt sich eine Bewegung der zweiten Achse B auf einer Kreisbahn um die erste Achse A.
  • Um den Drehbeschlag 1 anzutreiben und eine Drehbewegung der Beschlagteile 2, 3 zueinander zu erzeugen, ist eine Antriebsstufe 4 vorgesehen, die, wie aus den Explosionsansichten gemäß 1 und 2 ersichtlich, im Wesentlichen aus einem Antriebselement 41, einem Kopplungselement 43 und einem aus zwei Exzenterelementen 45, 46 bestehenden Exzenter besteht. Weiterhin sind eine Schenkelfeder 42 zur Vorspannung der Exzenterelementen 45, 46 zueinander, eine ein Bremselement verwirklichende Schlingfeder 44 sowie ein Dichtungselement 47 und ein Axialsicherungsring 48 vorgesehen.
  • Die Antriebsstufe 4 ist mit ihren wesentlichen Bauteilen in einer zylindrischen Aufnahme 33 innerhalb eines Ringbundes 32 des zweiten Beschlagteils 3 angeordnet und damit im Wesentlichen vom zweiten Beschlagteil 3 eingefasst. Der Ringbund 32 ist zylindrisch ausgebildet und begrenzt die zylindrische Aufnahme 33, wobei eine zylindrische Innenwandung 330 und ein ebenfalls zylindrisches Lagerabschnitt 331 die innere Mantelfläche der zylindrischen Aufnahme 33 bilden.
  • Das Antriebselement 41 ist mit einem Schaft 410 drehbar in einer Bohrung 25 eines Zapfens 24 des ersten Beschlagteils 2 gelagert und kann damit um die erste Achse A relativ zum ersten Beschlagteil 2 verdreht werden. An der einem Kopfabschnitt 416 des Antriebselements 41 abgewandten Seite des Schaftes 410 sind außerhalb der zylindrischen Aufnahme 33 das Dichtungselement 47 und der Axialsicherungsring 48 angeordnet, um das Antriebselement 41 und die Antriebsstufe 4 in axialer Richtung am ersten Beschlagteil 2 festzulegen.
  • Der Kopfabschnitt 416 ist exzentrisch zum Schaft 410 und zur ersten Achse A ausgebildet, ist aber zentrisch zur zweiten Achse B des zweiten Beschlagteils 3 und schließt die zylindrische Aufnahme 33 des zweiten Beschlagteils 3 nach außen hin (mit Spiel) ab.
  • Der Schaft 410 weist eine den Schaft 410 durchgreifende Eingriffsöffnung 415 auf, die ein Vierkantprofil ausbildet und mit einer Antriebswelle zum Verdrehen des Antriebselementes 41 in Eingriff gebracht werden kann.
  • Die den Exzenter ausbildenden Exzenterelemente 45, 46 weisen jeweils einen radial vorstehenden Nockenabschnitt 451, 461 auf und sind über einen Ringabschnitt 452, 462 mit einer inneren Bohrung 454, 564 jeweils an dem Zapfen 24 des ersten Beschlagteils 3 drehbar gelagert, wobei die Exzenterelemente 45, 46 in axialer Richtung entlang der ersten Achse A zueinander versetzt sind, also in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind.
  • Die Exzenterelemente 45, 46 sind über die Schenkelfeder 42 elastisch zueinander vorgespannt. Ein langes Federende 420 der Schenkelfeder 42 durchgreift dazu eine Aussparung 453 des Exzenterelements 45 und greift in eine Aussparung 463 des Exzenterelements 46 ein. Wie aus der Zusammenschau der Explosionsansichten gemäß 1 und 2 und insbesondere 9 zu entnehmen ist, verjüngt sich dabei die Aussparung 463 am Exzenterelement 46 auf der dem Boden der Aufnahme 20 des ersten Beschlagteils 2 zugewandten Seite des Exzenterelements 46 zu einem Loch mit einem im Wesentlichen dem Federende 420 entsprechenden Durchmesser, so dass das Exzenterelement 46 in der Ebene des Exzenterelements 46 (quer zur Achse A) formschlüssig mit dem Federende 420 verbunden ist. Das zweite Federelement 421 der Schenkelfeder 42, das kürzer ausgebildet ist als das Federende 420, greift hingegen in die Aussparung 453 ein und bewirkt im Zusammenwirken mit der randseitigen Begrenzung der Aussparung 453 eine elastische Vorspannung zwischen den Exzenterelementen 45, 46 derart, dass der wirksame Außendurchmesser des Exzenters (bestehend aus den Exzenterelementen 45, 46) vergrößert ist und dadurch eine weitestgehend spielfreie Anordnung des Exzenters in der zylindrischen Aufnahme 33 des zweiten Beschlagteils 3 gegeben ist.
  • Die Exzenterelemente 45, 46 liegen mit ihren radial nach außen versetzten Nockenabschnitten 451, 461 an dem Lagerabschnitt 331 (siehe die Explosionsansicht gemäß 1 und 2 sowie die Schnittansicht gemäß 6) an und wirken mit diesem Lagerabschnitt 331 zum Antreiben einer Drehbewegung der Beschlagteile 2, 3 zueinander zusammen.
  • Die Exzenterelemente 45, 46 stehen über jeweils ein seitliches, axial in Richtung des Kopplungselements 43 vorspringendes Mitnehmerelement 450, 460 mit Aussparungen 433, 434 des Kopplungselements 43 in Eingriff. Wie der Schnittansicht gemäß 5 und der perspektivischen Ansicht gemäß 8 zu entnehmen ist, sind die Exzenterelemente 45, 46 damit über die Mitnehmerelemente 450, 460 mit dem Kopplungselement 43 in spielbehafteter Weise gekoppelt.
  • Das Mitnehmerelement 460 erstreckt sich dabei durch eine Aussparung 452A am äußeren Umfang des Ringabschnitts 452 des Exzenterelements 45 (2), so dass das Exzenterelement 45 in Umfangsrichtung nicht über das Mitnehmerelement 460 mit dem Exzenterelement 46 gekoppelt ist.
  • Das Kopplungselement 43 ist ringförmig ausgebildet und an einem Kopplungsabschnitt 413 (siehe die Explosionsansicht gemäß 2) am Antriebselement 41 in ebenfalls spielbehafteter Weise angeordnet, indem das Kopplungselement 43 über radial nach innen vorspringende Vorsprünge 430 mit Aussparungen 414 am Kopplungsabschnitt 413 mit einem Winkelspiel (siehe 5) in Eingriff steht.
  • Wie aus der Schnittansicht gemäß 6 ersichtlich, sind die Exzenterelemente 45, 46, das Kopplungselement 43 und die Schenkelfeder 42 innerhalb der zylindrischen Aufnahme 33 des zweiten Beschlagteils 3 angeordnet, und zwar axial versetzt zueinander zwischen dem Boden der Aufnahme 20 und dem Kopfabschnitt 416 des Antriebselements 41. Die Exzenterelemente 45, 46 sind dabei drehbar um den Zapfen 24 des ersten Beschlagteils 2 angeordnet, während das Kopplungselement 43 und die Schenkelfeder 42 sich um den Kopplungsabschnitt 413 des Antriebselements 41 erstrecken, der auch als axiales Auflager zur Lagerung des Antriebselements 41 an dem Zapfen 24 dient.
  • Zusätzlich ist zur Verwirklichung einer Bremseinrichtung innerhalb der zylindrischen Aufnahme 33 die ein Bremselement verwirklichende Schlingfeder 44 angeordnet, die, wie aus 6 ersichtlich, mit der zylindrischen Innenwandung 330 der zylindrischen Aufnahme 33 in Kontakt steht. Die Schlingfeder 44 ist damit vollständig in den Drehbeschlag 1 integriert, ohne den Bauraum des Drehbeschlags 1 zu vergrößern.
  • Wie insbesondere den Explosionsansichten gemäß 1 und 2 in Zusammenschau mit der Schnittansicht gemäß 5 zu entnehmen ist, weist die Schlingfeder 44 zwei radial nach innen weisende Federenden 440, 441 auf, die jeweils zwischen einem am Kopfabschnitt 416 des Antriebselements 41 angeordneten Anschlag 411, 412 und einem Anschlag 431, 432 am Kopplungselement 43 gelegen sind. Über die Federenden 440, 441 tritt bei einem Antreiben des Drehbeschlags 1 über das Antriebselement 41 das Antriebselement 41 mit der Schlingfeder 44 in Kontakt, um auf diese Weise die Schlingfeder 44 in Richtung eines Zusammenziehens zu belasten und aus einer kraftschlüssigen Anlage mit der zylindrischen Innenwandung 330 zu bringen.
  • Liegt hingegen eine abtriebsseitige Kraft an, die auf die Exzenterelemente 45, 46 wirkt, so tritt das mit den Exzenterelementen 45, 46 gekoppelte Kopplungselement 43 über einen seiner Anschläge 431, 432 mit einem Federende 440, 441 in Kontakt und belastet die Schlingfeder 44 in Richtung eines Aufweitens, so dass die kraftschlüssige, sperrende Anlage der Schlingfeder 44 an der zylindrischen Innenwandung 330 verstärkt wird und eine Drehbewegung der Exzenterelemente 45, 46 in der zylindrischen Aufnahme 33 des zweiten Beschlagteils 3 verhindert ist und dadurch der Drehbeschlag 1 insgesamt gesperrt und eine Drehbewegung der Beschlagteile 2, 3 relativ zueinander nicht möglich ist.
  • Die Funktionsweise des in 1 bis 10 dargestellten Drehbeschlags ist wie folgt.
  • Zum Antreiben betätigt ein Nutzer beispielsweise über ein mit dem Antriebselement 41 verbundenes, in die Eingriffsöffnung 415 eingreifendes Handrad das Antriebselement 41 und versetzt dieses in eine Drehbewegung um die erste Achse A. Durch die Verdrehung des Antriebselements 41 gelangt einer der Anschläge 411, 412 in Anlage mit dem zugeordneten Federende 440, 441 der Schlingfeder 44 und belastet diese in Richtung eines Zusammenziehens, so dass die kraftschlüssige Anlage der Schlingfeder 44 mit der zylindrischen Innenwandung 330 der zylindrischen Aufnahme 33 aufgehoben wird. Die Exzenterelemente 45, 46 sind somit freigeschaltet und in der zylindrischen Aufnahme 33 drehbar. Nach Überwindung des Winkelspiels zwischen dem Kopplungsabschnitt 413 am Antriebselement 41 und dem Kopplungselement 43 nimmt das Antriebselement 41 das Kopplungselement 43 mit, das wiederum über den Eingriff der Mitnehmerelemente 450, 460 mit den Exzenterelementen 45, 46 gekoppelt ist und diese mitnimmt.
  • Das Spiel zwischen dem Kopplungselement 43 und dem Antriebselement 41 und dem Kopplungselement 43 und den Exzenterelementen 45, 46 einerseits und der Leerweg zwischen den Anschlägen 411, 412 und den jeweils zugeordneten Federenden 440, 441 andererseits ist dabei derart, dass zunächst die Schlingfeder 44 freigeschaltet wird und erst dann, bei freigeschalteter Schlingfeder 44, die Exzenterelemente 45, 46 mitgenommen werden.
  • Angetrieben durch das Antriebselement 41 bewegen sich die Exzenterelemente 45, 46 um den Zapfen 24 am ersten Beschlagteil 2 und drehen sich in der zylindrischen Aufnahme 33 des zweiten Beschlagteils 2, wodurch das zweite Beschlagteil 2 in eine abrollende Drehbewegung in der Aufnahme 20 des ersten Beschlagteils 2 angetrieben wird (bzw. bei feststehendem zweiten Beschlagteil 3 das erste Beschlagteil 2 zu einem Abrollen um das zweite Beschlagteil 3) und sich damit die Beschlagteile 2, 3 in untersetzter Weise zueinander verdrehen. Die Beschlagteile 2, 3 führen dabei eine exzentrische, taumelnde Bewegung zueinander aus, indem die (zweite) Achse B des zweiten Beschlagteils 3 sich auf einem Kreis um die (erste) Achse A des ersten Beschlagteils 2 bewegt.
  • Der in den Abbildungen dargestellte Drehbeschlag 1 kann in beide Drehrichtungen betrieben werden. Wird beispielsweise das Antriebselement 41 bei der Ansicht gemäß 5 im Uhrzeigersinn um die erste Achse A verdreht, so gelangt der in 5 rechte Anschlag 412 in Anlage mit dem in 5 rechten Federende 441 der Schlingfeder 44 und schaltet diese frei. Bei einer umgekehrten Drehbewegung gelangt entsprechend der andere Anschlag 411 in Anlage mit dem anderen Federende 440, und wiederum wird die Schlingfeder 44 freigeschaltet.
  • Bei Anliegen einer abtriebsseitigen Kraft beispielsweise durch Belastung einer mit dem ersten Beschlagteil 2 gekoppelten Rückenlehne werden die Exzenterelemente 45, 46 belastet. Dadurch, dass die Schlingfeder 44 zum Sperren einer solchen abtriebsseitigen Belastung vorgesehen ist, wird jedoch ein selbsttätiges Verstellen infolge dieser Belastung verhindert, insbesondere auch bei einer vibrierenden Belastung, die ansonsten zu einem selbsttätigen Ablaufen, d. h., einem kriechenden Verstellen unter Wirkung der Belastung führen könnte.
  • Dadurch, dass die Schlingfeder 44 vorgesehen ist, kommt bei einer selbsttätigen Bewegung der Exzenterelemente 45, 46 infolge einer abtriebsseitigen Belastung über den koppelnden Eingriff der Mitnehmerelemente 450, 460 in die Aussparungen 433, 434 das Kopplungselement 43 mit einem seiner Anschläge 431, 432 mit einem der Federenden 440, 441 in Kontakt und belastet die Schlingfeder 44 in Richtung eines Aufweitens, so dass die Anlage der Schlingfeder 44 an der zylindrischen Innenwandung 330 der zylindrischen Aufnahme 33 des zweiten Beschlagteils 3 verstärkt wird und zu einem sperrenden Kraftschluss führt, infolge dessen die Exzenterelemente 45, 46 nicht in der zylindrischen Aufnahme 33 verdreht werden können.
  • Wird beispielsweise bei der Ansicht gemäß 5 der Exzenter mit seinen Exzenterelementen 45, 46 entgegen dem Uhrzeigersinn belastet und versucht sich in diese Richtung zu drehen, so gelangt der Anschlag 432 des Kopplungselements 43 mit dem Federende 441 in Kontakt und belastet die Schlingfeder 44 in Richtung eines Aufweitens.
  • Umgekehrt gelangt bei einer Belastung im Uhrzeigersinn der Anschlag 431 des Kopplungselements 43 mit dem Federende 440 in Kontakt und belastet die Schlingfeder 44 wiederum in Richtung eines Aufweitens, so dass die Schlingfeder 44 in kraftschlüssige, sperrende Anlage mit der zylindrischen Innenwandung 330 der zylindrischen Aufnahme 33 gelangt.
  • Dadurch, dass in diesem Fall die Exzenterelemente 45, 46 drehfest innerhalb der zylindrischen Aufnahme 33 des zweiten Beschlagteils 3 festgelegt sind und sich nicht in der zylindrischen Aufnahme 33 verdrehen können, ist der Drehbeschlag 1 gesperrt und die Beschlagteile 2, 3 können sich nicht relativ zueinander verstellen. Ein Abrollen des zweiten Beschlagteils 3 mit seiner Außenverzahnung 31 an der Innenverzahnung 23 des ersten Beschlagteils 2 ist nicht möglich, so dass die Beschlagteile 2, 3 zueinander gesperrt sind und eine mit dem ersten Beschlagteil 2 verbundene Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes unter Belastung sich nicht selbsttätig verstellen kann.
  • Dadurch, dass die Schlingfeder 44 innerhalb der zylindrischen Aufnahme 33 des zweiten Beschlagteils 3 angeordnet ist, ergibt sich eine platzsparende Anordnung mit geringem Bauraumbedarf. Insbesondere ist keine zusätzliche, an dem Drehbeschlag extern angesetzte Bremsvorrichtung erforderlich.
  • Zudem kann ein Drehbeschlag 1 wahlweise mit oder ohne Schlingfeder 44 betrieben werden. Beispielsweise kann ein manuell zu betätigender Drehbeschlag 1 mit Schlingfeder 44 ausgestattet werden; bei Verwendung des Drehbeschlags 1 im Zusammenwirken mit einem elektrischen Antrieb hingegen kann die Schlingfeder 22 entnommen werden, um auf die zusätzliche Schlingfeder 44 zu verzichten und eine Bremswirkung über den elektrischen Antrieb bereitzustellen.
  • Dadurch, dass die Schlingfeder 44 mit der zylindrischen Innenwandung 330 der zylindrischen Aufnahme 33 des zweiten Beschlagteils 3 zusammenwirkt, ist möglich, eine Schlingfeder 44 mit großem Durchmesser einzusetzen, die folglich einen großen Wirkumfang auf großem Wirkradius besitzt. Die Schlingfeder 44 kann daher bereits bei Verwendung nur weniger Windungen ein hinreichend großes Bremsmoment zur Verfügung stellen, um den Drehbeschlag 1 bei Anliegen einer abtriebsseitigen Kraft wirkungsvoll zu sperren. Dies vereinfacht den Aufbau weiter, reduziert den Bauraum und gewährleistet eine sichere Funktionsweise.
  • Die Beschlagteile 2, 3 können insbesondere als Kaltfließpressteile aus Metall hergestellt sein. Das Antriebselement 41 und die Exzenterelemente 45, 46 können beispielsweise als Kunststoffteile gefertigt werden, während das Kopplungselement 43 als Blechstanzteil aus Metall hergestellt ist.
  • Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf das vorangehend geschilderte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern lässt sich grundsätzlich auch bei gänzlich anders gearteten Ausführungsformen einsetzen.
  • Beispielsweise können anstelle der Schlingfeder als Bremselement auch Bremsbacken oder Bremssegmente vorgesehen sein, die infolge eines Einwirkens geeigneter Exzenterelemente bei Anliegen einer abtriebseitigen Kraft in kraftschlüssige Anlage mit einer Kontaktfläche am zweiten Beschlagteil kommen, bei Anliegen einer antriebsseitigen Kraft hingegen freigeschaltet werden.
  • Ebenso denkbar sind grundlegend auch andere Bauformen von Bremsvorrichtungen wie Klemmrollengesperre oder dergleichen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Drehbeschlag
    2
    Erstes Beschlagteil
    20
    Zylindrische Aufnahme
    21
    Ringelement
    22
    Aufnahmeabschnitt
    23
    Innenverzahnung
    24
    Zapfen
    25
    Bohrung
    3
    Zweites Beschlagteil
    31
    Außenverzahnung
    32
    Ringbund
    33
    Zylindrische Aufnahme
    330
    Zylindrische Innenwandung
    331
    Lagerabschnitt
    4
    Antriebsstufe
    41
    Antriebselement
    410
    Schaft
    411, 412
    Anschlag
    413
    Kopplungsabschnitt
    414
    Aussparungen
    415
    Eingriffsöffnung
    416
    Kopfabschnitt
    42
    Schenkelfeder
    420, 421
    Federende
    43
    Kopplungselement
    430
    Vorsprünge
    431, 432
    Anschlag
    433, 434
    Aussparung
    44
    Schlingfeder
    440, 441
    Federende
    45, 46
    Exzenterelement
    450, 460
    Mitnehmerelement
    451, 461
    Nockenabschnitt
    452, 462
    Ringabschnitt
    452A
    Aussparung
    453, 463
    Aussparung
    454, 464
    Bohrung
    47
    Dichtungselement
    48
    Axialsicherungsring
    A
    Erste Achse
    B
    Zweite Achse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102005060796 A1 [0007]
    • DE 102008019120 A1 [0008, 0010, 0015]
    • DE 19725899 A1 [0018]

Claims (18)

  1. Drehbeschlag zum schwenkbaren Verstellen zweier Fahrzeugteile zueinander, mit – einem ersten Beschlagteil, das an einem radial nach innen weisenden, um eine erste Achse umlaufenden Abschnitt eine Innenverzahnung trägt, – einem zweiten Beschlagteil, das an einem radial nach außen weisenden, um eine zweite Achse umlaufenden Abschnitt eine Außenverzahnung trägt, die mit der Innenverzahnung des ersten Beschlagteils zum hypozykloidalen Abrollen des zweiten Beschlagteils am ersten Beschlagteil in Eingriff steht, – einem drehbar um die erste Achse am ersten Beschlagteil angeordneten Exzenter, der mit dem zweiten Beschlagteil zum Erzeugen einer Drehbewegung der Beschlagteile zueinander in Wirkverbindung steht, – einem Antriebselement zum Antreiben des Exzenters in eine Drehbewegung und – einem Bremselement, das ausgebildet ist, den Drehbeschlag bei einer nicht über das Antriebselement eingeleiteten, abtriebsseitigen Kraft zu sperren, so dass die Beschlagteile nicht zueinander verdreht werden können, hingegen den Drehbeschlag bei einer über das Antriebselement eingeleiteten, antriebsseitigen Kraft freizuschalten, so dass die Beschlagteile zueinander verdreht werden können, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (44) ausgebildet ist, zum Sperren der abtriebseitigen Kraft in kraftschlüssige Anlage mit einer Wandung (330) des zweiten Beschlagteils (3) zu gelangen, so dass der Exzenter (45, 46) in gesperrtem Zustand nicht zum zweiten Beschlagteil (3) verdrehbar ist.
  2. Drehbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Beschlagteil (2) nach Art eines Hohlrads und das zweite Beschlagteil (3) nach Art eines Sonnenrads ausgebildet sind.
  3. Drehbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (44) als Schlingfeder ausgebildet ist.
  4. Drehbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das als Schlingfeder ausgebildete Bremselement (44) konzentrisch zur zweiten Achse (B) angeordnet ist.
  5. Drehbeschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (44) in einer zylindrischen Aufnahme (33) des zweiten Beschlagteils (3) angeordnet ist und zum Sperren der abtriebsseitigen Kraft mit einer zylindrischen Innenwandung (330) der zylindrischen Aufnahme (33) in Wirkverbindung tritt.
  6. Drehbeschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenter (45, 46) in der zylindrischen Aufnahme (33) des zweiten Beschlagteils (3) angeordnet ist und zum Antreiben mit der zylindrischen Innenwandung (330) der zylindrischen Aufnahme (33) des zweiten Beschlagteils (3) zusammenwirkt.
  7. Drehbeschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (44) bei Anliegen einer antriebsseitigen Kraft mit dem Antriebselement (41) zum Freischalten zusammenwirkt, bei Anliegen einer abtriebsseitigen Kraft hingegen mit dem Exzenter (45, 46) zum Sperren in Wirkverbindung tritt.
  8. Drehbeschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das als Schlingfeder ausgebildete Bremselement (44) bei Anliegen einer antriebsseitigen Kraft in Richtung eines Zusammenziehens belastet wird, um den Drehbeschlag (1) freizugeben, und bei Anliegen einer abtriebsseitigen Kraft hingegen in Richtung eines Aufweitens belastet wird, um den Drehbeschlag (1) zu sperren.
  9. Drehbeschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenter aus zwei Exzenterelementen (45, 46) besteht, die jeweils um die erste Achse (A) drehbar am ersten Beschlagteil (2) gelagert sind und über ein Federelement (42) zueinander vorgespannt sind.
  10. Drehbeschlag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterelemente (45, 46) jeweils drehbar um die erste Achse (A) an einem Zapfen (24) des ersten Beschlagteils (2) gelagert sind.
  11. Drehbeschlag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterelemente (45, 46) über eine Schenkelfeder (42) derart gegeneinander vorgespannt sind, dass Nockenabschnitte (451, 461) der Exzenterelemente (45, 46) in Umfangsrichtung zur ersten Achse (A) auseinandergedrückt werden.
  12. Drehbeschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Kraftübertragungspfad zwischen dem Antriebselement (41) und dem Exzenter (45, 46) ein Kopplungselement (43) zum Übertragen der antriebsseitigen Kraft auf den Exzenter (45, 46) angeordnet ist.
  13. Drehbeschlag nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (43) ein Winkelspiel um die erste Achse (A) zum Antriebselement (41) aufweist derart, dass das Kopplungselement (43) bei einer Drehbewegung des Antriebselementes (41) in spielbehafteter Weise mitgenommen wird.
  14. Drehbeschlag nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (41) über einen Schaft (410) am ersten Beschlagteil (2) gelagert ist und das Kopplungselement (43) den Schaft (410) ringförmig umgibt, wobei zur Kopplung radial nach innen weisende Vorsprünge (430) am Kopplungselement (43) in Aussparungen (414) am Antriebselement (41) spielbehaftet eingreifen.
  15. Drehbeschlag nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Antriebselement (41) mindestens ein Anschlag (411, 412) zum Freischalten des Bremselementes (44) bei Anliegen einer antriebsseitigen Kraft und an dem Kopplungselement (43) mindestens ein Anschlag (431, 432) zum Sperren des Bremselementes (44) bei Anliegen einer abtriebsseitigen Kraft angeordnet ist.
  16. Drehbeschlag nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass, in Umfangsrichtung zur zweiten Achse (B), einerseits eines Federendes (440, 441) des als Schlingfeder ausgebildeten Bremselementes (44) ein Anschlag (411, 412) des Antriebselementes (41) und andererseits ein Anschlag (431, 432) des Kopplungselements (43) angeordnet ist.
  17. Drehbeschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Beschlagteil (3) in einer Aufnahme (20) des ersten Beschlagteils (2) angeordnet und über ein an dem ersten Beschlagteil (2) befestigtes, das zweite Beschlagteil (3) gegen das erste Beschlagteil (2) einschließendes Ringelement (21) in der Aufnahme (20) gehalten ist.
  18. Drehbeschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehbeschlag (1) zum Einstellen der Neigung einer Rückenlehne relativ zu einem Sitzteil bei einem Fahrzeugsitz dient und das erste Beschlagteil (2) rückenlehnenfest und das zweite Beschlagteil (3) sitzteilfest angeordnet ist.
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