-
Die Erfindung betrifft eine Heizungs-, Belüftungs- und/oder Klima-Anlage für ein Fahrzeug mit Mischkammer, in der ein von einem Gebläse gelieferter erster Luftstrom und ein von einem externen Zuheizer gelieferter zweiter Luftstrom mischbar sind.
-
In derartigen, meist für Fahrzeuge vorgesehenen Klimaanlagen, können die beiden Luftströme insbesondere verschiedene Temperaturen aufweisen. Das Mischungsverhältnis der beiden Luftströme soll daher einstellbar sein, so dass die Temperatur des ausgangsseitigen gemischten Luftstroms ebenfalls einstellbar ist.
-
Diese Problematik verschärft sich bei Fahrzeugen, die für minimalen Kraft stoffverbrauch ausgelegt sind. Dabei produziert der verwendete Fahrzeugantrieb in der Regel wenig oder fast keine Abwärme, ebenso steht wenig Strom für die Fahrzeugbeheizung zur Verfügung. Daher soll die entsprechende Klimaanlage eine gute Einstellmöglichkeit der Mischung eines ersten, mehr oder minder ungeheizten Luftstroms und eines zweiten, von einem externen Zuheizer gelieferten Luftstroms ermöglichen. Bekannt sind hierzu Standheizungen oder Zuheizer, die Kraftstoff verbrennen. Diese erhitzen die Luft, die unmittelbar mittels eines Gebläses in die Fahrzeugkabine gefördert und dort verteilt wird. Eine Regelung der Temperatur und der Luftmenge kann so nur eingeschränkt oder gar nicht stattfinden. Ferner wird die Luft in derartigen Anordnungen immer an der gleichen Stelle angesaugt, sei es von außen oder aus der Fahrzeugkabine. Alternativ können auch elektrische Zuheizer eingesetzt werden, sofern ausreichend elektrische Energie zur Verfügung steht.
-
Die Zuheizer können gegebenenfalls auch Wasser erwärmen, jedoch entsteht dann nicht unbeträchtliches Mehrgewicht durch einen Heizkörper, die erforderlichen Wärmeträger sowie das verwendete Wasser.
-
Neben den oben erwähnten Nachteilen eines Zuheizers, der Luft erwärmt, besteht die Problematik, dass ein in den Zuheizer integriertes Gebläse in der Regel nicht genügend Luft fördern kann, um zum Beispiel Scheiben von Eis zu befreien oder überhaupt den erforderlichen Luftaustausch in der Kabine sicherzustellen. Außerdem können Luftmenge und Temperatur eines derartigen Zuheizers nicht unabhängig voneinander eingestellt und geregelt werden.
-
Es ist Aufgabe der Erfindung, für eine Klimaanlage der eingangs genannten Art eine Luftmengen- und Temperaturregelung in Verbindung mit einem externen Zuheizer zu ermöglichen.
-
Diese Aufgabe wird für eine Heizungs-, Belüftungs- und/oder Klima-Anlage der eingangs genannten Art in einer ersten Ausführungsform dadurch gelöst, dass eine Mischklappe mit zwei Schenkeln vorgesehen ist, von denen ein erster Schenkel im ersten Luftstrom und ein zweiter Schenkel im zweiten Luftstrom angeordnet ist, wobei mittels der Schenkel ein Mischungsverhältnis zwischen erstem und zweitem Luftstrom einstellbar ist.
-
Bei dieser ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klimaanlage ist also lediglich eine Klappe zu betätigen, welche zwei Schenkel aufweist. Dabei beeinflusst einer der Schenkel den ersten Luftstrom und der zweite Schenkel den zweiten Luftstrom. Auf diese Weise sind beide Luftströme einstellbar, und es ist insbesondere ein gewünschtes Mischungsverhältnis des gemischten Luftstroms einstellbar. Somit ist auch dessen Temperatur mittels einer einfachen Klappenbetätigung einstellbar. Insbesondere für Fahrzeuge, deren Antrieb wenig Abwärme zur Verfügung stellt, kann auf diese Weise mittels des Zuheizers ein Luftstrom gewünschter Wärme eingestellt werden. Durch das Gebläse wird diesem Luftstrom ein gegebenenfalls kaum erwärmter Luftstrom beigemischt.
-
Die oben angegebene Aufgabe ist ferner in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung dadurch gelöst, dass die Anlage zwei miteinander gekoppelte Mischklappen aufweist, von denen eine erste Mischklappe im ersten Luftstrom und eine zweite Mischklappe im zweiten Luftstrom angeordnet ist, wobei mittels der Klappen ein Mischungsverhältnis zwischen erstem und zweitem Luftstrom einstellbar ist.
-
In dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung sind mittels der beiden Klappen die beiden Luftströme jeweils individuell einstellbar, so dass auch hier ausgangsseitig ein Mischungsverhältnis sowie eine Temperatur des Luftstroms einstellbar ist.
-
Die Anordnung kann vorteilhaft, wie gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung für die zweite Ausführungsform vorgesehen ist, dadurch weiter entwickelt werden, dass die beiden Mischklappen mittels einer Kinematik abhängig voneinander steuerbar sind. Damit wird der Betätigungsaufwand der Klappen vermindert, da für beide Klappen nur noch ein gemeinsamer Antrieb vorzusehen ist.
-
Die Klappen können vorteilhaft über eine Kinematik gekoppelt werden, wie beispielsweise mittels Gestängen und/oder Kurvenscheiben, um eine gewünschte feste Abhängigkeit zu ermöglichen oder durch eine elektronische Steuerung kennfeldartige Abhängigkeiten erzeugen und optimierende Parameter zu Temperatur und Feuchte ggf. innen und/oder außen zu berücksichtigen.
-
Sowohl bei der erfindungsgemäßen Klimaanlage erster Ausführungsform wie auch bei derjenigen zweiter Ausführungsform können, wie oben bereits erläutert wurde, die beiden Luftströme gegebenenfalls stark voneinander abweichende Temperaturen aufweisen. Insbesondere kann der von dem externen Zuheizer gelieferte Luftstrom deutlich höhere Temperatur aufweisen als der von dem Gebläse gelieferte erste Luftstrom. Um in dieser Konstellation eine möglichst gute Durchmischung der beiden Luftströme zu erzielen, ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sowohl für die erste wie auch für die zweite Ausführungsform vorgesehen, dass in der Mischkammer ein Mischmodul mit länglichen in die Mischkammer ragenden Mischelementen angeordnet ist, wobei die Mischelemente Öffnungen aufweisen, über die der zweite Luftstrom in den ersten Luftstrom einmischbar ist.
-
Das Mischmodul weist gegebenenfalls mehrere längliche Mischelemente auf, die nebeneinander angeordnet sind und die von einer Seite der Mischkammer her in diese hineinragen. Die Mischelemente weisen Öffnungen auf, aus denen der zweite Luftstrom austritt und in den ersten Luftstrom gemischt wird. Sind die Mischelemente hinreichend lang, so kann fast über die gesamte Breite der Mischkammer ein Durchmischen der beiden Luftströme erfolgen, so dass eine gleichmäßige Temperaturverteilung in dem ausgangsseitigen Mischstrom erzielbar ist. Dies gilt auch dann, wenn die beiden Luftströme stark differierende Temperaturen aufweisen.
-
Die oben genannte Aufgabe ist ferner in einer dritten Ausführungsform der Erfindung für eine Klimaanlage der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass im ersten Luftstrom eine Klappe vorgesehen Ist und dass in der Mischkammer ein Mischmodul mit länglichen Mischelementen vorgesehen ist, welche in die Mischkammer ragen und welche Öffnungen aufweisen, über die der zweite Luftstrom in den ersten Luftstrom mischbar ist, wobei das Mischungsverhältnis mittels ganz oder teilweise verschließbarer Öffnungen der Mischelemente dosierbar ist.
-
In der dritten Ausführungsform genügt eine Klappe, die den ersten Luftstrom steuert. Der zweite Luftstrom wird dadurch gesteuert, dass die Öffnungen der oben bereits erläuterten Mischelemente ganz oder teilweise verschließbar sind. Somit kann über den Öffnungsgrad der Öffnungen der Mischelemente die Luftmenge des zweiten Luftstroms eingestellt werden, die in den ersten Luftstrom eingemischt wird. In dieser dritten Ausführungsform der Erfindung ist eine gesonderte Klappe im zweiten Luftstrom somit nicht erforderlich.
-
Ein Einstellen des Öffnungsgrades der Öffnungen in den Mischelementen kann vorteilhaft, wie gemäß weiteren Ausgestaltungen der Erfindung gemäß der dritten Ausführungsform vorgesehen ist, dadurch erfolgen, dass die Öffnungen mittels axial verschiebbarer Verschlüsse ganz oder teilweise verschließbar sind oder dass in den Elementen rotierbare Elemente vorgesehen sind, die die Öffnungen ganz oder teilweise verschließen. Mittels derartiger axial verschiebbarer oder rotierbarer Verschlüsse ist der Öffnungsgrad der Öffnungen in den Mischelementen auf einfache Weise einstellbar.
-
Darüber hinaus können diese Öffnungen, wie gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, mit Rückschlagselementen versehen sein, welche verhindern, dass der erste Luftstrom durch die Öffnungen in den zweiten Luftstrom gedrückt wird.
-
Für alle drei Ausführungsformen der Erfindung ist vorgesehen, dass die Öffnungen der Mischelemente zur Erzeugung einer gewünschten Temperatur verteilung gegebenenfalls unterschiedlich groß sind. Somit kann schon durch die Wahl der Größe der Öffnungen eine gewünschte Temperaturverteilung eingestellt werden.
-
Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele der drei Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein schematisches Schnittbild durch eine Heizungs-, Belüftungs- und/oder Klima-Anlage der ersten Ausführungsform der Erfindung,
-
2 eine entsprechende Darstellung der zweiten Ausführungsform der Erfindung,
-
3 eine Darstellung entsprechend 1 und 2 einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
-
4 eine Darstellung entsprechend 3 der dritten Ausführungsform mit verschlossenen Öffnungen der Mischelemente,
-
5 ein Querschnitt durch zwei verschiedene Mischelemente, deren Öffnungen mittels rotierbarer Verschlüsse verschließbar sind,
-
6 eine erste Ausführungsform der Mischelemente mit gleich großen Öffnungen und
-
7 eine zweite Ausführungsform der Mischelemente mit verschieden großen Öffnungen.
-
1 zeigt in schematischer Darstellung einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Belüftungs-, Heizungs-, und/oder Klima-Anlage gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung.
-
Die Darstellung zeigt ein Gebläse 1, welches einen ersten Luftstrom erzeugt, der im Folgenden auf einen Verdampfer 2 trifft, welcher optional vorgesehen ist. Dem Verdampfer 2 ist ein ebenfalls optionaler Wärmeübertrager 3 nach geschaltet, der beispielsweise elektrisch betrieben werden kann; der aber auch mittels Abwärmenutzung eines Antriebsmotors des Fahrzeugs, in dem die Anlage vorgesehen ist, nutzen kann.
-
Der erste Luftstrom gelangt nachfolgend auf einen ersten Schenkel 5 einer Klappe 4. Wie in der Figur mittels strichpunktierter Linien angedeutet ist kann dieser Schenkel 5 der Klappe 4 in beliebige Zwischenstellungen zwisehen völliger Öffnung und völligem Verschließen des ersten Luftstromes gebracht werden.
-
Die Klappe 4 weist ferner einen zweiten Schenkel 6 auf, der in einen Luftkanal 7 ragt, in dem ein zweiter Luftstrom geführt wird. Dieser zweite Luftstrom stammt von einem in der Figur nicht dargestellten externen Zuheizer und soll mit dem ersten Luftstrom gemischt werden.
-
Dazu ist eine Mischkammer 8 vorgesehen, in die der erste Luftstrom bei geöffnetem ersten Schenkel 5 der Klappe 4 gelangt. Ferner gelangt der zweite Luftstrom ebenfalls in die Mischkammer 8, jedoch über ein Mischmodul 9, welches fingerförmig verlaufende Mischelemente aufweist und in den Mischraum 8 ragt. Das Mischmodul 9 weist Öffnungen 10 auf, aus denen der zweite Luftstrom austritt und in der Mischkammer 8 mit dem ersten Luftstrom gemischt wird.
-
Die Anordnung gemäß 1 weist ausgangsseitig zwei Klappen 11 und 12 auf, mittels derer ausgangsseitig verschiedene Luftströme, beispielsweise für Defrostung und Fußraum in einem Fahrzeuginnenraum erzeugbar sind. Weitere Klappen für Kanäle, die an anderen Stellen der Kabine Luft eintreten lassen sind möglich.
-
Eine derartige erfindungsgemäße Klimaanlage ist besonders vorteilhaft in Fahrzeugen einsetzbar, die auf minimalen Kraftstoffverbrauch ausgelegt sind. In diesem Fall wird der erste Luftstrom eine relativ niedrige Temperatur aufweisen, da ein derartiger Antrieb wenig Abwärme zur Verfügung stellt. Auch steht zur elektrischen Beheizung meist wenig elektrische Energie zur Verfügung. Daher wird in diesen Fällen der zweite Luftstrom, wie er von einem externen Zuheizer lieferbar ist, eine höhere Temperatur aufweisen. Die Klappe 4 mit ihren zwei Schenkeln 5 und 6 hat daher die Aufgabe, die Temperatur der gemischten Luft durch entsprechende Einstellung des Mischungsverhältnisses zwischen dem ersten Luftstrom und dem zweiten Luftstrom einzustellen. Außerdem kann auch zusätzlich oder ergänzend die Förderleistungen der Gebläse angepasst oder gesteuert werden. Durch entsprechende Einstellung bzw. Regelung der Klappe 4 kann ein energieminimaler Zustand zur Beheizung und Belüftung der Fahrzeugkabine eingestellt werden. Durch Beimischen von erwärmter Umluft aus der Kabine kann die Leistung des Zuheizers reduziert werden, was ebenfalls zu einer Energieeinsparung führt. Die Luftmenge wird durch die Gebläseleistung des Gebläses 1 sowie eines in der 1 nicht dargestellten Gebläses in einem externen Zuheizer bestimmt. Die Lufttemperatur wird durch die Heizleistung des Zuheizers, die variabel sein kann, die Umlufttemperatur und die jeweiligen Luftmengen der beiden Luftströme bestimmt.
-
In 2 ist eine Schnittdarstellung entsprechend 1 angedeutet, jedoch sind hier in einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klimaanlage anstelle der zweischenkligen Klappe 4 der ersten Ausführungsform gemäß 1 eine erste im ersten Luftstrom angeordnete Luftklappe 13 sowie eine zweite im zweiten Luftstrom angeordnete Klappe 14 vorgesehen.
-
Mittels der beiden Klappen 13 und 14 sind der erste Luftstrom und der zweite Luftstrom jeweils in ihrer Menge einstellbar und gelangen entsprechend der ersten Ausführungsform zur Mischung in die Mischkammer 8.
-
Für eine möglichst einfache Ausführung und Steuerung können die beiden Klappen 13 und 14 vorteilhaft in in der 2 nicht dargestellter Weise kinematisch miteinander gekoppelt sein, beispielsweise mittels einer Kurvenscheibe und Hebeln. Sie können aber auch mittels Aktuatoren einzeln ansteuerbar sein.
-
Bezüglich der Einstellung der gewünschten Temperaturverhältnisse und der gewünschten Mischverhältnisse gilt auch für die zweite Ausführungsform gemäß 2 das oben für die erste Ausführungsform gemäß 1 Ausgeführte.
-
Vorteilhafter Weise sind beide Klappen geöffnet und die Temperatur wird über die Fördermenge des Gebläse 1 geregelt. Gebläse 1 ist abgestuft oder stufenlos regelbar, vorzugsweise mit Linear- oder Taktregler (PWM Pulsweitenmoduliertem Regler) regelbar. Gebläse 2 bzw. der Brennstoffzuheizer sind üblich nur abgestuft regelbar. D. h. für eine bestimmte Heizleistung steht auch nur ein bestimmter Luftmassenstrom zur Verfügung der sich zwischen einem oberen und einem unteren Grenzwert bewegen kann, also zwischen den Extremwerten bezüglich Überhitzung oder Versottung der Brennkammer. Um das Gebläse 1 und/oder das Gebläse 2 nicht unnötiger Weise gegen Drosselwiderstände der Klappen 13, 14 zu betreiben sind beide Klappen vorzugsweise offen und werden erst abgedrosselt, wenn entweder Temperatur und/oder Luftmenge nicht mehr in tolerierbaren Grenzen über die Gebläsefördermengen gehalten werden können. Im Weiteren können die Klappen auch die Umschaltvorgänge glätten, wenn der Brennstoffzuheizer zwischen seinen Leistungsstufen hoch oder runter schaltet. Luftmengensprünge- und Temperatursprünge werden dadurch vermieden bzw. harmonischer gestaltet.
-
Die 3 und 4 zeigen ebenfalls in Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klimaanlage, bei der lediglich eine Klappe 15 vorgesehen ist, die im ersten Luftstrom angeordnet ist und diesen zu steuern vermag.
-
Der zweite Luftstrom gelangt über ein Mischmodul 16, welches mehrere in den 3 und 4 nicht näher angedeutete Mischelemente länglicher Form aufweist, in die Mischkammer 8. Die Mischelemente des Mischmoduls 16 weisen Öffnungen 17 auf, aus denen der zweite Luftstrom austritt.
-
In diesem Bereich findet entsprechend den ersten beiden Ausführungsformen in der Mischkammer 8 eine Vermischung des ersten Luftstromes, der mittels der Klappe 15 einstellbar ist, und des zweiten Luftstromes statt, der aus den Öffnungen 17 austritt. Die Öffnungen 17 sind dabei auf einer Längsseite des Mischmoduls 16 vorgesehen, die dem ersten Luftstrom abgewandt ist.
-
In der Darstellung gemäß 3 sind die Öffnungen 17 geöffnet, so dass der zweite Luftstrom ungebremst in die Kammer 8 eintreten kann Die Darstellung gemäß 4 zeigt die Anordnung gemäß 3, jedoch mit verschlossenen Öffnungen 17. Es sind hier Verschlüsse 28 vorgesehen, welche ganz oder teilweise vor die Öffnungen 18 verschieblich sind. Dabei sind die Verschlüsse 28 in der Längsrichtung des Mischmoduls 16 in dessen Mischelementen verschieblich.
-
Somit ist durch vollständiges oder partielles Verschließen oder Öffnen der Öffnungen 17 mittels der Verschlüsse 18 eine Steuerung des zweiten Luftstromes möglich, so dass durch die Klappe 15 und die Verschlüsse 18 ein Einstellen des Mischungsverhältnisses der beiden Luftströme ermöglicht wird.
-
Nachfolgend werden einige Ausführungsformen der Mischelemente des Mischmoduls 18 anhand der 5–7 näher erläutert.
-
5 zeigt Querschnitte durch Mischelemente verschiedenen Durchmessers und verschiedener Ausführung der Verschlüsse, wie sie beispielsweise ein Mischmodul 18 der Darstellung gemäß den 3–4 aufweisen kann.
-
5A zeigt einen Querschnitt durch ein Mischelement 21, welches eine Öffnung 18 aufweist.
-
Außen an dem Mischelement ist ein rotierbarer Verschluss 22 vorgesehen, welcher eine Öffnung 19 aufweist.
-
Gemäß der Darstellung in 5A sind beide Öffnungen deckend eingestellt, so dass der zweite Luftstrom in der Anordnung gemäß 3 oder 4 durch die Öffnung 18 entweichen kann.
-
Gemäß der Darstellung in 5B ist der äußere Verschluss 22 gegenüber der Darstellung in 5A um 180° rotiert dargestellt, so dass die Öffnung 18 des Mischelementes 21 verschlossen ist. Somit kann in dieser Einstellung des Verschlusses 22 der zweite Luftstrom aus der Öffnung 18 nicht entweichen.
-
Es sind Zwischenstelllungen zwischen den Darstellungen gemäß 5A und 5B einstellbar, in denen die Öffnung 17 nur teilweise mittels des Verschlusses 22 verschlossen ist. Somit ist die Austrittsöffnung in ihrer Größe durch entsprechendes Verdrehen des Verschlusses 22 einstellbar.
-
In den 5C und 5D ist eine zweite Ausführungsform eines Mischelementes 23 dargestellt, welches eine Öffnung 24 aufweist. In dieser Ausführungsform ist innerhalb des Mischelementes 23 ein rotierbarer Verschluss 25 vorgesehen, welcher eine Öffnung 26 aufweist.
-
In der Darstellung gemäß 5C sind die Öffnungen 24 und 25 deckungsgleich eingestellt, so dass der zweite Luftstrom aus der Öffnung 24 des Mischelementes 23 austreten kann. Der innere Verschluss 25 ist jedoch rotierbar ausgelegt und in der Darstellung 5D gegenüber derjenigen in 5C um 180° rotiert dargestellt. Die Darstellung gemäß 5D zeigt, dass die Öffnung 24 des Mischelementes 23 nunmehr verschlossen ist.
-
Entsprechend der ersten Ausführungsform gemäß 5A und 5B ist auch in der zweiten Ausführungsform gemäß 5C und 5D die Öffnung 24 gegebenenfalls nur graduell verschließbar, sodass beliebige Öffnungsverhältnisse der Öffnung 24 einstellbar sind.
-
In den 6 und 7 sind zwei Ausführungsformen eines Mischmoduls in Ansichtdarstellung angedeutet, wie es beispielsweise als Mischmodul 16 in der dritten Ausführungsform gemäß den 3 und 4 einsetzbar ist. Ein derartiges Mischmodul ist jedoch auch in den beiden Ausführungsformen gemäß den 1 und 2 einsetzbar, dort gegebenenfalls ohne verschließbare Öffnungen.
-
6 zeigt in Seitenansicht ein Mischmodul 16 mit vier länglichen Mischelementen 27, welche jeweils vier Öffnungen 17 aufweisen. In der Darstellung gemäß 6 wird deutlich, dass die Öffnungen 17 gleich groß sind. Somit wird in der Mischkammer 8 eines der drei Ausführungsbeispiele der Klimaanlage gemäß der Erfindung eine gleichmäßige Vermischung des ersten und des zweiten Luftstromes über die Länge der Mischelemente 27 hin stattfinden.
-
Wie in der 6 mittels Pfeilen angedeutet ist, ist der zweite Luftstrom über eine Schmalseite der Mischelemente 16 in diese einblasbar, so dass er durch die Öffnungen 28 der Mischelemente 16 austreten kann.
-
7 zeigt eine Darstellung entsprechend 6, jedoch weisen hier die Mischelemente 29 verschieden große Öffnungen auf; so sind an einem Ende der Mischelemente relativ große Öffnungen 30 vorgesehen; am anderen Ende jedoch kleinere Öffnungen 31. Zwischen diesen befinden sich Öffnungen 32 mittlerer Größe.
-
Die Größe dieser Öffnungen 30 bis 32 ist vorteilhaft so gewählt, dass in der Mischkammer 8 in einem der Ausführungsbeispiele 1–3 der erfindungsgemäßen Klima-Anlage eine Luftschichtung gewünschter Temperatur stattfindet. So tritt durch die Öffnungen 30 der Mischelemente gemäß 7 mehr Luft aus als durch die Öffnungen 31, so dass in dem Bereich der Öffnungen 30 mehr wärmere Luft des zweiten Luftstromes austritt als in dem anderen Bereich der Luftelemente, der die kleineren Öffnungen 31 aufweist. Eine derartige Luftschichtung kann gezielt dazu eingesetzt werden, verschiedene Bereichen der Fahrzeugkabine Luft verschiedener Temperatur zuzuführen.
-
Durch eine geeignete Wahl von Anordnung und Größe der Öffnungen als auch der Durchmesser der Mischmodulkanäle, ylindrisch, in Durchströmungsrichtung konisch erweiternd oder verengend oder die Anzahl von mehreren Zylindern mit gleichem oder unterschiedlichen Durchmessern, kann eine gewünschte Temperatur-Schichtung und Luftmengen-Verteilung eingestellt werden, welche passend zu den Abgängen und Zonen ist, in welche die Luft im Fahrzeug gelangen soll. In einer nicht dargestellten Variante können die Finger der Mischmodule auch von einer oder zwei gegenüberliegenden Seiten (oben- unten bzw. links-rechts) in die Kammer ragen. So lassen sich Klimaanlagen oder Heizungen mit 2, 3, 4 oder mehrere Temperaturzonen herstellen.
-
Im Weiteren können die Austritte aus den Mischelementen 16 so gestattet werden, dass der Venturi-Effekt genutzt werden kann. Hierdurch soll der Luftstrom aus Gebläse 1 eher Luft aus dem Luftweg des externen Heizers saugen oder diesen unterstützen als gegen diese Luft zu drücken.
-
Fr ein verbessertes Feuchte- und Energie-Management kann das Gebläse 1 zusätzlich noch mit einer Frischluft- und Umlufteinrichtung versehen werden. Hierüber wird nur so viel Frischluft zugeführt wie notwendig ist, um bei einer reinen Heizung oder aber auch bei einer Klimaanlage, um Scheibenbeschlag zu verhindern oder den Betrieb eines Kompressors Kältekreislauf deutlich zu reduzieren. Es kann so eine energieminimale Regelung realisiert werden.