DE102010028824A1 - Gewindeschneidende Betonschraube - Google Patents
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Abstract
Bei einer gewindeschneidenden Schraube (1), insbesondere Betonschraube (2), umfassend einen Schraubenkopf (3), einen Schraubenschaft (5) und ein wenigstens teilweise an dem Schraubenschaft (5) ausgebildetes Gewinde (6), wobei an einem vorderen Bereich (7) der Schraube (1) beginnend mit einem Schraubenende (4) an dem Schraubenschaft (5) wenigstens eine Längsnut (9) ausgebildet ist und die wenigstens eine Längsnut (9) von zwei im Wesentlichen radial bezüglich einer Längsachse (8) der Schraube (1) verlaufenden Längsseiten (10) an dem Schraubenschaft (5) begrenzt sind, sollen das erforderliche Eindrehmoment beim Einschrauben der Schraube (1) in ein Bohrloch gering und die Schraube (1) in der Herstellung preiswert sein. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass wenigstens eine Längsseite (10) je Längsnut (9) in einem Winkel α zwischen 1° und 20° zu einer Geraden parallel zu der Längsachse (8) der Schraube (1) ausgerichtet ist und/oder die wenigstens eine Längsnut (9) schraubenlinienförmig an dem Schraubenschaft (5) ausgebildet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine gewindeschneidende Schraube gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ein Verfahren zur Herstellung einer gewindeschneidenden Schraube gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 9.
- Gewindeschneidende Betonschrauben werden in Bohrlöchern eines Baustoffes, insbesondere Beton, ohne Verwendung eines Dübels eingeschraubt. Dabei ist der Durchmesser des Bohrloches größer als ein Kerndurchmesser der Schraube und kleiner als ein Außendurchmesser der Schraube mit dem Gewinde. Dadurch arbeitet sich beim Einschrauben der Schraube, insbesondere mittels eines Schlagschraubers, die Schraube dahingehend in den Baustoff ein, dass das Gewinde in den Baustoff ein entsprechendes Gegengewinde einarbeitet oder einschneidet. Die Schraube schneidet somit das für den erforderlichen Formschluss zwischen dem Gewinde und dem Baustoff erforderliche Gewinde bzw. Gegengewinde selbst ein.
- Aus der
EP 1 795 768 B1 ist eine gewindeschneidende Schraube, insbesondere Betonschraube, mit einem Gewinde und einem Gewindekern, wobei das Gewinde Schneiden bildende Unterbrechungen aufweist, der Gewindekern in einem vorderen Bereich der Schraube konisch geformt ist und die Schraube eine Nut aufweist, die in einer Längsrichtung der Schraube verläuft, die das Gewinde durchsetzt und die Unterbrechungen bildet und die tiefer als das Gewinde hoch ist, so dass sie in den Gewindekern reicht, wobei die Tiefe der Nut am vorderen Ende der Schraube zum Ende des konischen Bereichs des Gewindekerns abnimmt. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine gewindeschneidende Schraube und ein Verfahren zur Herstellung einer gewindeschneidenden Schraube zur Verfügung zu stellen, bei der das erforderliche Eindrehmoment beim Einschrauben der Schraube in ein Bohrloch gering ist und die Schraube in der Herstellung preiswert ist.
- Diese Aufgabe wird gelöst mit einer gewindeschneidenden Schraube, insbesondere Betonschraube, umfassend einen Schraubenkopf, einen Schraubenschaft und ein wenigstens teilweise an dem Schraubenschaft ausgebildetes Gewinde, wobei an einem vorderen Bereich der Schraube beginnend mit einem Schraubenende an dem Schraubenschaft wenigstens eine Längsnut ausgebildet ist und die wenigstens eine Längsnut von zwei im Wesentlichen, d. h. mit einer Abweichung von weniger als 30°, 20° oder 10° zu einem Radius, radial bezüglich einer Längsachse der Schraube verlaufenden Längsseiten an dem Schraubenschaft begrenzt sind, wobei wenigstens eine Längsseite je Längsnut in einem Winkel α zwischen 1° und 20° zu einer Geraden parallel zu der Längsachse der Schraube ausgerichtet ist und/oder die wenigstens eine Längsnut schraubenlinienförmig an dem Schraubenschaft ausgebildet ist. Der Radius bezüglich der Längsachse steht senkrecht auf der Längsachse. Zweckmäßig ist eine Schraubenlinie der wenigstens einen Längsnut in der gleichen Drehrichtung ausgerichtet wie eine Schraubenlinie des Gewindes. Der Steigungswinkel der Schraubenlinie der wenigstens einen Längsnut liegt zwischen 1° und 20°, vorzugsweise zwischen 2° und 10°, insbesondere zwischen 3° und 8°.
- Beim Einschrauben der gewindeschneidenden Schraube in ein Bohrloch tritt im Bereich des Schraubenendes Gesteinsmehl des Baustoffes auf. Das Gesteinsmehl kann dabei daher resultieren, dass dieses entweder nach dem Einbringen der Bohrung in der Bohrung nicht vollständig entfernt wurde und/oder beim Einschrauben der gewindeschneidenden Schraube in das Bohrloch im Bereich des Schraubenendes das Gesteinsmehl entsteht. Die Längsnuten bilden dabei Taschen zur Aufnahme des Gesteinmehles zwischen dem Schraubenschaft und der Wand des Bohrloches. Aufgrund der Ausrichtung wenigstens einer Längsseite der Längsnut in dem Winkel α zu der Geraden wird Gesteinsmehl in den Längsnuten vom Bereich an dem Schraubenende in einen hinteren Bereich in den Längsnuten in Richtung zu dem Schraubenkopf gefördert. Damit kann am vorderen Endbereich der wenigstens einen Längsnut an dem Schraubenende wieder zusätzliches Gesteinsmehl problemlos aufgenommen werden. Dadurch ist weniger Gesteinsmehl oder kein Gesteinsmehl in dem Zwischenraum zwischen dem Schraubenschaft und der Wandung des Bohrloches vorhanden, so dass dadurch die Reibung zwischen der Schraube und der Wandung des Bohrloches verringert werden kann und damit das erforderliche Eindrehmoment wesentlich reduziert ist.
- Insbesondere liegt der Winkel α zwischen 2° und 10°, insbesondere zwischen 3° und 8°.
- In einer weiteren Ausgestaltung sind beide Längsseiten je Längsnut in dem Winkel α zwischen 1° und 20° zu einer Geraden parallel zu der Längsachse der Schraube ausgerichtet.
- In einer ergänzenden Ausführungsform weist die Schraube mehrere, insbesondere äquidistant, über den Umfang verteilte Längsnuten auf. Als besonders vorteilhaft hat sich die Anordnung von vier Längsnuten erwiesen.
- Vorzugsweise weisen die Längsnuten in axialer Richtung eine unterschiedliche Ausdehnung auf.
- In einer Variante ist an der wenigstens einen Längsnut wenigstens ein Gewinde unterbrochen.
- Zweckmäßig ist die wenigstens eine Längsnut im Querschnitt L- oder V-förmig ausgebildet und/oder die Tiefe der wenigstens einen Längsnut nimmt in Richtung von dem Schraubenende zu den Schraubenkopf ab, insbesondere stetig.
- Bevorzugt schleißt mindestens eine Längsseite mindestens einer Längsnut einen rechten Winkel mit dem Schraubenschaft ein, was gleichbedeutend ist, dass diese zumindest eine Längsseite in ihrer radialen Ausrichtung und Verlängerung durch die Schraubenmittelachse verläuft. Hierdurch kann der Schneid- und Transporteffekt der Längsnut weiter optimiert werden.
- In einer weiteren Ausführungsform besteht die Schraube wenigstens teilweise aus Metall, z. B. Stahl, oder, vorzugsweise faserverstärktem Kunststoff, z. B. GFK.
- Erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung einer gewindeschneidenden Schraube, insbesondere einer in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebenen Schraube, mit den Schritten: zur Verfügung stellen einer gewindeschneidenden Schraube, insbesondere Betonschraube, umfassend einen Schraubenkopf, einen Schraubenschaft und ein wenigstens teilweise an dem Schraubenschaft ausgebildetes Gewinde, Einarbeiten wenigstens einer Längsnut an einen vorderen Bereich der Schraube, wobei wenigstens eine Längsnut in einem Winkel α zwischen 1° und 20° zu einer Geraden parallel zu der Längsachse der Schraube in den Schraubenschaft eingearbeitet wird und/oder wenigstens eine Längsnut schraubenlinienförmig in den Schraubenschaft eingearbeitet wird.
- In einer weiteren Ausgestaltung liegt der Winkel α zwischen 2° und 10°, insbesondere zwischen 3° und 8°.
- Vorteilhafterweise wird die wenigstens eine Längsnut spanabhebend mit einem um eine Rotationsachse rotierenden scheibenförmigen Werkzeug eingearbeitet, wobei die Rotationsachse während des Einarbeitens in dem Winkel α zu einer Geraden ausgerichtet, welche senkrecht zu einer Längsgeraden parallel zu der Längsachse ausgerichtet ist.
- Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer gewindeschneidenden Schraube, -
2 eine Teilseitenansicht der Schraube gemäß1 , -
3a , b einen Querschnitt der Schraube gemäß1 an einem vorderen Bereich in alternativer Ausgestaltung, -
4 eine perspektivische Ansicht zweier scheibenförmiger Werkzeuge und der Schraube während des Einarbeitens von Längsnuten und -
5 eine Seitensicht der Schraube gemäß1 und eines Zentrums des scheibenförmigen Werkzeuges. - Eine gewindeschneidende Schraube
1 (1 ) als Betonschraube2 dient zum Einschrauben in ein Bohrloch in Beton (nicht dargestellt). Die Schraube1 weist einen Schraubenkopf3 , ein Schraubenende4 und ein Gewinde6 an einem Schraubenschaft5 auf. Dabei weist der Schraubenschaft5 einen Abschnitt auf, der ohne Gewinde6 ausgebildet ist; im Bereich des Schraubenkopfs3 als Schraubenschaft5 ohne Gewinde6 und einen Abschnitt an dem Schraubenende4 als Schraubenschaft5 mit Gewinde6 . Die Schraube1 weist einen Kerndurchmesser Di des Schraubenschaftes5 sowie einen Außendurchmesser Da am Gewinde6 auf. Das Gewinde6 weist ferner eine Steigung P auf, welche dem Abstand zwischen zwei Windungen des Gewindes6 entspricht (2 ). - Ein vorderer Bereich
7 der gewindeschneidenden Schraube1 beginnt an dem Schraubenende4 und verläuft dabei in Richtung einer Längsachse8 der Schraube1 in Richtung zu dem Schraubenkopf3 . Der vordere Bereich7 umfasst dabei ungefähr zwei Windungen des Gewindes6 . In dem vorderen Bereich7 der Schraube1 sind vier Längsnuten9 eingearbeitet (1 bis3 und5 ). Die Längsnuten9 weisen zwei unterschiedliche Längen L1 und L2 in Richtung der Längsachse8 auf. Zwei bezüglich der Längsachse8 ausgebildete Längsnuten9 weisen eine kürzere Länge L1 auf und zwei ebenfalls bezüglich der Längsachse8 gegenüberliegende Längsnuten9 weisen eine größere Länge L2 (2 ) auf. Die beiden Längsnuten9 mit der Länge L1 unterbrechen dabei lediglich nur eine erste Windung des Gewindes6 und reichen nicht bis zu einer zweiten Windung des Gewindes6 . Die Längsnuten9 mit der größeren Länge L2 unterbrechen dabei sowohl eine erste als auch eine zweite Windung des Gewindes6 ab dem Schraubenende4 und die Längsnut9 mit der größeren Länge L2 endet dabei an der zweiten Windung des Gewindes6 bzw. im Bereich der zweiten Windung des Gewindes6 , so dass von der Längsnut9 mit der Länge L2 zwei Windungen des Gewindes6 unterbrochen sind (1 und2 ). - In einem Schnitt senkrecht zu der Längsachse
8 der Schraube1 im Bereich des vorderen Bereiches7 der Schraube1 besteht der Schraubenschaft5 aus im Wesentlichen senkrecht zueinander ausgerichteten Schenkeln14 (3a , b). Zwischen diesen Schenkeln14 mit der Dicke S sind somit die Längsnuten9 vorhanden. Die Längsnuten9 sind dabei jeweils von zwei Längsseiten10 des Schraubenschaftes5 bzw. der Schenkel14 begrenzt. Die Längsnut9 ist dabei im Wesentlichen L-förmig ausgebildet, weil die beiden Längsseiten9 im Wesentlichen, d. h. mit einer Abweichung von weniger als 20° oder 10°, zueinander senkrecht ausgerichtet sind. Die Längsseiten10 sind im vorliegenden Beispiel in einem Winkel α von 6° zu einer Geraden parallel zu der Längsachse8 der Schraube1 ausgerichtet (2 ), möglich sind jedoch auch andere Winkel zwischen 1° und 20°. Beim Einschrauben der Schraube1 in eine nicht dargestellte Bohrung in einem Baustoff entstehendes Gesteinsmehl kann damit leichter von einem vorderen Endbereich der Längsnut9 an dem Schraubenende4 in Richtung zu dem Schraubenkopf3 in den Längsnuten9 befördert werden, so dass dadurch weniger Gesteinsmehl oder kein Gesteinsmehl zwischen dem Schraubenschaft5 und der Wandung der Bohrung vorhanden ist. - Die Schraube
1 weist vier äquidistant zu einem Umfang der Schraube1 ausgerichteten Längsnuten9 auf. Die Herstellung bzw. das Einarbeiten dieser Längsnuten9 ist in den4 und5 veranschaulicht. Zwei scheibenförmige Werkzeuge11 weisen an ihrem radialen Ende einen Bearbeitungsring12 auf. Die scheibenförmigen Werkzeuge11 rotieren jeweils um eine Rotationsachse13 und im Zentrum der scheibenförmigen Werkzeuge11 an der Rotationsachse13 bildet sich somit ein Zentrum15 des Werkzeuges11 . Bei der Herstellung der gewindeschneidenden Schraube1 wird zunächst die gewindeschneidende Schraube1 ohne die Längsnuten9 zur Verfügung gestellt. Die beiden scheibenförmigen Werkzeuge11 sind dabei übereinander angeordnet, so dass die beiden Bearbeitungsringe12 jeweils einen Abstand zueinander aufweisen, und die beiden Rotationsachsen13 der Werkzeuge11 sind zueinander parallel ausgerichtet. Die Schraube1 wird zwischen den beiden Bearbeitungsringen12 platziert, so dass durch eine Relativbewegung zwischen Schraube1 und den Bearbeitungsringen12 jeweils zwei gegenüberliegende Paare an Längsnuten9 eingearbeitet werden. Der Winkel zwischen der Längsachse der Schraube1 und der Ebenen der Werkzeuge11 entspricht dem Winkel α der eingebrachten Längsnuten9 . Werden die Schrauben1 in einer größeren Länge in den Raum zwischen den beiden Bearbeitungsringen12 eingeführt, entsteht eine Längsnut9 mit einer größeren Länge L2 und bei einer geringeren Länge des Einführens in den Raum zwischen den Bearbeitungsringen12 entstehen die Längsnuten9 mit einer kleineren Länge L1. Die Tiefe der Längsnuten9 nimmt dabei beginnend von dem Schraubenende4 in Richtung zum Schraubenkopf3 ab, weil aufgrund des Radius R des im Querschnitt kreisförmigen Schraubenwerkzeuges11 die Tiefe entsprechend abnehmend eingearbeitet wird (5 ). Ein Zentrum15 des Werkzeuges11 ist dabei in einem Schnitt mit einer Schnittebene durch die Längsachse8 in einem Abstand zu einer Ebene ausgerichtet, wobei die Ebene auf dem Schraubenende4 aufliegt und die Ebene ferner senkrecht auf der Längsachse8 senkrecht steht (5 ). - Im dargestellten Beispiel weisen die Werkzeuge
11 den selben Radius auf; möglich ist jedoch auch die Herstellung der Längsnuten9 mit Werkzeugen11 mit verschiedenen Radien, insbesondere mit zwei identischen Paaren, bei denen die Werkzeuge11 mit dem gleichen Radius über Kreuz angeordnet sind. - In
3b ist ein Schnitt senkrecht zur Längsachse8 der Schraube1 im vorderen Bereich dargestellt, bei der die Schraube1 mit einem derartigen ungleichmäßigen Satz von Werkzeugen11 hergestellt wurde. - Bei beiden in den
3a und3b dargestellten Alternativen wurden Werkzeuge11 eingesetzt, bei denen die Mantelfläche senkrecht zu den Seitenflächen der Werkzeuge11 angeordnet sind. Möglich ist hier alternativ jedoch auch, dass Werkzeuge11 eingesetzt werden, bei denen die Mantelfläche unter einem Winkel ungleich von 90° zu den Seitenflächen angeordnet ist. Hieraus ergeben sich Längsnuten9 , bei denen die Seitenflächen10 im Gegensatz zu den in den3a und3b dargestellten Alternativen keinen rechten Winkel einschließen. - Insgesamt betrachtet sind mit der gewindeschneidenden Schraube
1 wesentliche Vorteile verbunden. Die gewindeschneidende Schraube1 ist in der Herstellung einfach und preiswert, weil die Längsnuten9 einfach mit wenigstens einem scheibenförmigen Werkzeug11 in die Schraube1 eingearbeitet werden können. Aufgrund der Ausrichtung der Längsseiten10 der Längsnuten9 bezüglich der Längsachse8 der Schrauben1 kann beim Einführen und Einschrauben der Schraube1 in ein Bohrloch im Bereich des Schraubenendes4 befindliches Gesteinsmehl leicht von den Längsnuten9 aufgenommen und in Richtung zu dem Schraubenkopf3 befördert werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1795768 B1 [0003]
Claims (14)
- Gewindeschneidende Schraube (
1 ), insbesondere Betonschraube (2 ), umfassend einen Schraubenkopf (3 ), einen Schraubenschaft (5 ) und ein wenigstens teilweise an dem Schraubenschaft (5 ) ausgebildetes Gewinde (6 ), wobei an einem vorderen Bereich (7 ) der Schraube (1 ) beginnend mit einem Schraubenende (4 ) an dem Schraubenschaft (5 ) wenigstens eine Längsnut (9 ) ausgebildet ist und vorzugsweise die wenigstens eine Längsnut (9 ) von zwei im Wesentlichen radial bezüglich einer Längsachse (8 ) der Schraube (1 ) verlaufenden Längsseiten (10 ) an dem Schraubenschaft (5 ) begrenzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Längsseite (10 ) je Längsnut (9 ) in einem Winkel α zwischen 1° und 20° zu einer Geraden parallel zu der Längsachse (8 ) der Schraube (1 ) ausgerichtet ist und/oder die wenigstens eine Längsnut (9 ) schraubenlinienförmig an dem Schraubenschaft (5 ) ausgebildet ist. - Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel α zwischen 2° und 10°, insbesondere zwischen 3° und 8°, liegt.
- Schraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Längsseiten (
10 ) je Längsnut (9 ) in dem Winkel α zwischen 1° und 20° zu einer Geraden parallel zu der Längsachse (8 ) der Schraube (1 ) ausgerichtet sind. - Schraube nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (
1 ) mehrere, insbesondere äquidistant, über den Umfang verteilte Längsnuten (9 ) aufweist. - Schraube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnuten (
9 ) in axialer Richtung eine unterschiedliche Ausdehnung aufweisen. - Schraube nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der wenigstens einen Längsnut (
9 ) wenigstens ein Gewinde (6 ) unterbrochen ist. - Schraube nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Längsnut (
9 ) im Querschnitt L- oder V-förmig ausgebildet ist und/oder die Tiefe der wenigstens einen Längsnut (9 ) in Richtung von dem Schraubenende (4 ) zu den Schraubenkopf (3 ), insbesondere stetig, abnimmt. - Schraube nach einem oder mehreren der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Längsseite (
10 ) einen rechten Winkel mit dem Schraubenschaft (5 ) einschließt. - Schraube nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (
1 ) wenigstens teilweise aus Metall, z. B. Stahl, oder, vorzugsweise faserverstärktem Kunststoff, z. B. GFK, besteht - Verfahren zur Herstellung einer gewindeschneidenden Schraube (
1 ), insbesondere einer Schraube (1 ) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, mit den Schritten: – zur Verfügung stellen einer gewindeschneidenden Schraube (1 ), insbesondere Betonschraube (2 ), umfassend einen Schraubenkopf (3 ), einen Schraubenschaft (5 ) und ein wenigstens teilweise an dem Schraubenschaft (5 ) ausgebildetes Gewinde (6 ), – Einarbeiten wenigstens einer Längsnut (9 ) an einen vorderen Bereich (7 ) der Schraube (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Längsnut (9 ) in einem Winkel α zwischen 1° und 20° zu einer Geraden parallel zu der Längsachse (8 ) der Schraube (1 ) in den Schraubenschaft (5 ) eingearbeitet wird und/oder wenigstens eine Längsnut (9 ) schraubenlinienförmig in den Schraubenschaft (5 ) eingearbeitet wird. - Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel α zwischen 2° und 10°, insbesondere zwischen 3° und 8°, eingearbeitet wird.
- Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Längsnut (
9 ) spanabhebend mit einem um eine Rotationsachse rotierenden scheibenförmigen Werkzeug (11 ) eingearbeitet wird und während des Einarbeitens die Rotationsachse (13 ) in dem Winkel α zu einer Geraden ausgerichtet ist, welche senkrecht zu einer Längsgeraden parallel zu der Längsachse (8 ) ausgerichtet ist. - Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben der rotierenden Werkzeuge (
11 ) unterschiedliche Radien aufweisen - Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass alle Längsnuten (
9 ) gleichzeitig in einem Arbeitsschritt erstellt werden.
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