DE102010027938A1 - Schaltung zum Anschluss einer elektrischen Last an ein Steuergerät - Google Patents
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- B60T7/00—Brake-action initiating means
- B60T7/02—Brake-action initiating means for personal initiation
- B60T7/08—Brake-action initiating means for personal initiation hand actuated
- B60T7/085—Brake-action initiating means for personal initiation hand actuated by electrical means, e.g. travel, force sensors
Abstract
Es wird eine Schaltung (1) zum Anschluss einer elektrischen Last (4) an ein Steuergerät (2) vorgeschlagen, wobei die Last (4) mindestens einen Elektromotor (6, 28), insbesondere einen Elektromotor einer automatischen Parkbremse, und mindestens eine Sensoreinrichtung (8, 30) umfasst. Die Last (4) ist über eine gemeinsame Versorgungsleitung (10) und über einen gemeinsamen Rückleiter (12) mit dem Steuergerät (2) verbunden. Die Sensoreinrichtung (8, 30) ist mit dem Steuergerät (2) über eine separate Signalleitung (22, 36) verbunden. Dadurch sind minimal nur drei Leitungen (10, 12, 22) zum Anschluss der Last (4) erforderlich.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft eine Schaltung zum Anschluss einer elektrischen Last an ein Steuergerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Last umfasst dabei mindestens einen Elektromotor, insbesondere einen Elektromotor einer automatischen Parkbremse, und mindestens eine Sensoreinrichtung.
- Automatische Feststellbremsen bzw. Parkbremsen (APB) umfassen üblicherweise ein Bedienelement, wie z. B. einen Taster, mit dem die Feststellbremse verriegelt oder gelöst werden kann. Bei einer Betätigung des Bedienelements erkennt ein damit verbundenes Steuergerät den Feststellbremswunsch und steuert entsprechend ein Stellglied, wie z. B. eine Hydraulikpumpe oder einen Elektromotor an, um an den Rädern des Fahrzeugs Bremskraft aufzubauen oder die Bremse zu lösen.
- Im Folgenden werden ausschließlich Parkbremsen mit Elektromotoren betrachtet. Letztere befinden sich bei einer bekannten Type z. B. direkt an den Radbremsen (sog. „Motor an Caliper”). Die Elektromotoren sind an einem Steuergerät angeschlossen und werden von diesem mit elektrischer Leistung (Gleichspannung bzw. -strom) versorgt. Darüber hinaus umfasst jeder Elektromotor einen Sensor, der z. B. die Motordrehzahl oder die Motortemperatur misst. Die Sensoren werden vom Steuergerät über separate Versorgungsleitungen mit Energie versorgt. Für die Versorgung eines Elektromotors und eines zugehörigen Sensors werden daher wenigstens vier Leitungen benötigt. Dies ist relativ aufwändig und teuer.
- Offenbarung der Erfindung
- Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Anzahl der benötigten Leitungen zwischen elektrischer Last und Steuergerät, und somit auch die Anzahl der am Steuergerät benötigten Pins zu verringern.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, wenigstens einen Elektromotor und wenigstens einen zugehörigen Sensor derart zu verschalten, dass sie über eine gemeinsame Versorgungsleitung an einem Versorgungsanschluss eines Steuergeräts angeschlossen werden können. Der bzw. die Sensoren haben vorzugsweise jeweils einen separaten Rückleiter, der gleichzeitig als Signalleiter dient. Dadurch werden zum Anschluss einer elektrischen Last, die wenigstens einen Elektromotor und wenigstens einen Sensor umfasst, minimal nur drei Steuergerät-Anschlüsse benötigt.
- Bei einer Ausführungsform mit einem Elektromotor und einem Sensor ist für die genannten Komponenten ein gemeinsamer Versorgungsleiter vorgesehen, der an einem Versorgungsanschluss des Steuergeräts angeschlossen ist. Der Elektromotor und der Sensor sind also versorgungsseitig elektrisch miteinander verbunden. Der Elektromotor hat ferner einen Rückleiter, der am Rückleiteranschluss des Steuergeräts angeschlossen ist. Der Sensor hat einen separaten Rückleiter, der gleichzeitig als Signalleiter dient. Insgesamt sind also drei Leitungen bzw. drei Anschlusspins am Steuergerät erforderlich.
- Bei einer Ausführungsform, bei der einem Elektromotor mehrere Sensoren zugeordnet sind, sind die genannten Komponenten vorzugsweise ebenfalls so verschaltet, dass sie über eine gemeinsame Versorgungsleitung am Steuergerät angeschlossen werden können. Die einzelnen Komponenten sind also versorgungsseitig elektrisch miteinander verbunden. Der Elektromotor ist über einen Rückleiter mit dem Steuergerät verbunden. Die Sensoren sind vorzugsweise parallel geschaltet und haben einen gemeinsamen Rückleiter, der gleichzeitig als Signalleiter dient. In diesem Fall sind ebenfalls nur insgesamt drei Leitungen bzw. drei Anschlusspins am Steuergerät erforderlich.
- Bei einer Ausführungsform mit mehreren Elektromotoren und mehreren Sensoren ist vorzugsweise für alle elektrischen Komponenten ein gemeinsamer Versorgungsleiter vorgesehen, der an einem Versorgungspin des Steuergeräts angeschlossen ist. Die Elektromotoren sind vorzugsweise parallel geschaltet und haben einen gemeinsamen Rückleiter, der am Rückleiteranschluss des Steuergeräts angeschlossen ist. Die Sensoren haben vorzugsweise separate Rückleiter, die gleichzeitig als Signalleiter dienen. Insgesamt sind also minimal Z + 2 Leitungen bzw. Anschlusspins am Steuergerät erforderlich, wobei Z die Anzahl der Sensoren ist.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltung zum Anschluss einer elektrischen Last an ein Steuergerät, wobei die Last einen Elektromotor und einen Sensor umfasst; -
2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltung zum Anschluss einer elektrischen Last an ein Steuergerät, wobei die Last zwei Elektromotoren und zwei Sensoren umfasst; und -
3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltung zum Anschluss einer elektrischen Last an ein Steuergerät, wobei die elektrische Last mehrere Elektromotoren und mehrere Sensoren umfasst. - Ausführungsformen der Erfindung
-
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung1 mit einer an einem Steuergerät2 angeschlossenen elektrischen Last4 , die einen Elektromotor6 einer automatischen Parkbremse und eine zugehörige Sensoreinrichtung8 zur Überwachung des Motorverhaltens umfasst. Die Sensoreinrichtung kann z. B. ein Temperatur- oder einen Motordrehzahlsensor sein. Der Sensor8 befindet sich in der Nähe des Elektromotors6 oder kann im Motorgehäuse integriert sein. - Die Komponenten
6 und8 der elektrischen Last4 sind über eine gemeinsame Versorgungsleitung10 am Steuergerät2 angeschlossen. Die zugehörigen Anschlüsse an der Last4 und am Steuergerät2 sind mit14 bzw.16 bezeichnet. Der Elektromotor6 ist über einen Rückleiter12 mit dem Steuergerät2 verbunden, wobei der Rückleiter12 zwischen die Anschlüsse18 und20 der Last4 bzw. des Steuergeräts2 geschaltet ist. Der Sensor8 hat einen eigenen Rückleiter22 , der gleichzeitig als Signalleiter dient. Der Rückleiter22 ist lastseitig an einem Anschluss24 und steuergeräteseitig an einem Anschluss26 angeschlossen. Zum Betrieb der Last4 sind somit lediglich drei Anschlussleitungen10 ,12 ,22 bzw. drei Anschlusspins16 ,20 ,26 am Steuergerät2 erforderlich. - Die Versorgungsleitung
10 , der Rückleiter12 und der Signalleiter22 weisen jeweils als Buchsen bzw. Pins ausgebildete Kupplungsstücke auf (nicht gezeigt). - In
2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Schaltung1 zum Anschluss einer elektrischen Last4 an ein Steuergerät2 gezeigt, bei dem die elektrische Last4 zwei Elektromotoren6 ,28 und zwei Sensoreinrichtungen8 ,30 umfasst. Ein Elektromotor6 ,28 und ein Sensor8 ,30 bilden jeweils eine bauliche Einheit, die in2 durch Kästchen32 ,34 angedeutet ist. - Sämtliche Komponenten
6 ,8 ,28 ,30 der elektrischen Last4 sind über eine gemeinsame Versorgungsleitung10 am Versorgungsanschluss16 des Steuergeräts2 angeschlossen, der die erforderliche Spannung bereitstellt. Die beiden Elektromotoren6 und8 sind parallel geschaltet und über einen gemeinsamen Rückleiter12 mit dem entsprechenden Anschlusspin20 des Steuergeräts2 verbunden. Die Sensoren haben jeweils einen separaten Rückleiter22 bzw.36 . Die zugehörigen Anschlüsse der Rückleiter22 ,36 an der Last4 sind mit24 bzw.40 , und die Anschlüsse der Rückleiter22 ,36 am Steuergerät2 mit26 bzw.28 bezeichnet. Zum Betrieb der Last4 sind somit lediglich vier Anschlussleitungen bzw. vier Anschlusspins16 ,20 ,26 ,38 am Steuergerät2 erforderlich. -
3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schaltung1 ähnlich1 , bei der jedoch zwei Sensoren44 ,46 für einen einzigen Elektromotor6 vorgesehen sind. Der Elektromotor6 und die Sensoren44 ,46 werden wiederum über eine gemeinsame Versorgungsleitung10 versorgt. Der Elektromotor6 hat einen Rückleiter12 . Die beiden Sensoren44 ,46 sind parallel geschaltet und haben einen gemeinsamen, separaten Signalleiter22 . Zum Betrieb der Last4 sind somit lediglich drei Anschlussleitungen bzw. drei Anschlusspins16 ,20 ,26 am Steuergerät2 erforderlich. - In entsprechender Weise können auch elektrische Lasten
4 , die mehr als zwei Elektromotoren6 ,28 und mehr als zwei Sensoren8 .30 ;44 ,46 aufweisen an einem Steuergerät2 angeschlossen werden.
Claims (6)
- Schaltung (
1 ), umfassend eine elektrische Last (4 ), die als Komponenten mindestens einen Elektromotor (6 ,28 ) und mindestens eine Sensoreinrichtung (8 ,30 ) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Komponenten (6 ;28 ,8 ;30 ) der elektrischen Last (4 ) über eine gemeinsame Versorgungsleitung (10 ) mit einem Versorgungsanschluss (16 ) eines Steuergeräts (2 ), der mindestens eine Elektromotor (6 ;28 ) über einen Rückleiter (12 ) mit einem Rückleiteranschluss (20 ) des Steuergeräts (2 ), und die mindestens eine Sensoreinrichtung (8 ,30 ) über einen separaten Rückleiter (22 ,36 ), der gleichzeitig als Signalleiter dient, mit einem Signalanschluss (26 ,38 ) des Steuergeräts (2 ) verbunden sind. - Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Ausführungsform mit mehreren Sensoren (
44 ,46 ), die einem einzigen Elektromotor (6 ,28 ) zugeordnet sind, die Sensoren (44 ,46 ) parallel geschaltet und über eine einzige Signalleitung (22 ) am Signalanschluss (26 ) des Steuergeräts (2 ) angeschlossen sind. - Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Ausführungsform mit mehreren Elektromotoren (
6 ,28 ) die Elektromotoren (6 ,28 ) parallel geschaltet sind. - Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Komponenten (
6 ;28 ,8 ;30 ) der elektrischen Last (4 ) so verschaltet sind, dass insgesamt nur Z + 2 Anschlusspins (16 ,20 ,26 ,38 ) zum Anschluss der elektrischen Last (4 ) am Steuergerät (2 ) erforderlich sind, wobei Z die Anzahl der Sensoren (8 ,30 ) ist. - Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Versorgungsanschluss (
14 ,16 ), der Rückleiteranschluss (18 ,20 ) und/oder der Signalanschluss (24 ,26 ,38 ,40 ) als Pin und/oder Buchse ausgebildet sind. - Feststellbremse für ein Fahrzeug mit einem Steuergerät (
2 ) und einer Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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