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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Lagerkopf für videophotographische Vorrichtungen
der Art, welche die im Oberbegriff des Hauptanspruchs genannten
Merkmale umfasst.
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Auf
diesem Gebiet ist es bekannt, Lagerköpfe zu verwenden, die mit einer
Basis versehen sind, die während
des Gebrauchs an einer Stützstruktur befestigt
ist, zum Beispiel einem Stativ, wobei eine Plattform drehbar zur
Basis um zumindest eine Drehachse befestigt ist, und mit einer Platte,
die in Bezug auf die Plattform beweglich ist, an der die videophotographischen
Vorrichtungen abnehmbar befestigt sind.
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Zu
diesem Zweck ist die Platte mit einer – meist schraubenartigen – Befestigungseinrichtung versehen,
mit der die Vorrichtung an der Platte befestigt ist.
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Ein
Problem im Zusammenhang mit der Verwendung solcher Köpfe ist
das der genauen Positionierung der Vorrichtung auf dem Kopf.
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Die
Vorrichtungen, insbesondere videophotographische Vorrichtungen,
werden auf dem Kopf angeordnet und dann während des Gebrauchs bewegt,
um die Aufnahmen zu machen.
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Die
Anordnung aus Vorrichtung, Kopf und Stativ muss stabil sein, um
zu verhindern, dass der Bediener sie stützen muss, während er
die Aufnahmen macht, um zu verhindern, dass sie wackelt oder kippt.
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Dies
ist äußerst unbequem
für den
Bediener, und hat außerdem
einen negativen Effekt auf die Qualität der Aufnahmen.
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Herkömmlicherweise
wird die Vorrichtung vor dem Gebrauch über eine Befestigungseinrichtung
an der Platte befestigt, und letztere wird entlang der Plattform
in einer Position angeordnet, in der die vorgenannte Anordnung stabil
ist.
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Nach
dem Gebrauch ist es notwendig, die Vorrichtung, den Kopf und das
Stativ zu trennen, um sie in geeignete Behälter zu legen, um den Transport zu
vereinfachen.
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Da
es nicht möglich
ist, die Vorrichtung an der Platte zu befestigen oder von dieser
zu entfernen, ohne sie vom Kopf zu entfernen, bleibt die Vorrichtung
an der Platte befestigt und letztere wird nach dem Gebrauch von
der Plattform getrennt. Deshalb muss der oben beschriebene Positionierungsvorgang
beim nächsten
Mal wiederholt werden, dass heißt,
der Bediener muss die Platte, die die Vorrichtung trägt, auf
der Plattform anordnen und sie zu einer Position bewegen, in der
die Anordnung aus Vorrichtung, Kopf und Stütze im Gleichgewicht befindlich ist.
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Dies
bedeutet einen erheblichen Zeitverlust seitens des Bedieners sowie
Ungenauigkeiten bei der Positionierung, da nur wenig Zeit für die Positionierung
bleibt.
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Um
den Positionierungsvorgang zu erleichtern, werden derzeit insoweit
Vorkehrungen getroffen, dass die gewünschte Position für die Platte
manuell auf der Plattform markiert wird, zum Beispiel mit einem
Stift oder einem Klebeband.
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Jedoch
ist solch ein Behelfmittel nicht einfach und umso unsicherer, je
mehr die Markierungen verblassen, wodurch die markierte Position
verloren geht, oder die Markierungen können nicht mehr genau unterschieden
werden.
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Das
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Lagerkopf bereitzustellen,
der vom Aufbau und der Funktionalität her so konstruiert ist, dass
er die Nachteile, die in Bezug auf den Stand der Technik genannt
wurden, abstellt.
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Insbesondere
ist es ein Ziel der Erfindung, einen Kopf bereitzustellen, der so
ausgelegt ist, dass die Funktionen des Positionierens und des Ausbalancierens
einer videophotographischen Vorrichtung auf dem Kopf selbst erleichtert
werden.
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Ein
weiteres Ziel ist, die korrekte Positionierung der videophotographischen
Vorrichtungen auf einem Lagerkopf zu vereinfachen.
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Diese
und andere Ziele, die in der weiteren Beschreibung besser ersichtlich
werden, werden mit Hilfe eines Lagerkopfs mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 bzw. einer Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
18 erreicht. Die Unteransprüche
definieren bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
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Die
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der genauen Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
besser ersichtlich, das mittels eines nicht einschränkenden
Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben
wird, in denen:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines Lagerkopfs ist, der gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde und mit einer Videokamera versehen ist;
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2 und 3 zwei
perspektivische Teilansichten des Kopfs der 1 von zwei
unterschiedlichen Seiten sind.
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Die
oben genannten Zeichnungen zeigen einen Lagerkopf 1 für videophotographische
Vorrichtungen, der gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde und eine Basis 3 umfasst, an
der eine Plattform 2 angelenkt ist, um um eine Drehachse
X zu drehen.
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Der
Kopf 1 umfasst ferner einen Steuerhebel 14, der
an der Plattform 2 befestigt ist, der von letzterer nach
außen
vorsteht und geeignet ist, um die Drehbewegung der Plattform 2 um
die Drehachse X zu erleichtern.
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Der
Steuerhebel 14 umfasst einen Handgriff 14a, der
von einem Anwender festgehalten werden kann, um die Plattform 2 auszurichten.
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Die
Basis 3 des Kopfs 1 ist so angeordnet, dass sie,
um die vertikale Achse Z drehbar, an einer Stützstruktur befestigt werden
kann, die auf dem Boden aufgesetzt werden kann, um Videos und Photos aufzunehmen,
z. B. ein Stativ 4 (in 1 nur schematisch
dargestellt).
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Der
Kopf 1 umfasst ferner eine Gleitschiene 5, an
der mittels einer entsprechenden Befestigungseinrichtung 6 eine
videophotographische Vorrichtung, zum Beispiel eine Videokamera 7,
die in 1 gezeigt ist, abnehmbar befestigt werden kann.
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Die
Gleitschiene 5 kann während
des Gebrauchs mit der Plattform 2 verbunden sein, wie nachher
genauer erläutert
wird.
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Auf
einem Basisbereich 2a der Plattform 2 sind Gleitführungen 8 definiert,
die sich in einer Positionierungsrichtung Y erstrecken und geeignet
sind, die Gleitschiene 5 derart aufzunehmen, dass sie in verschiedenen
Arbeitspositionen auf der Plattform 2 angeordnet werden
kann.
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Die
Positionierungsrichtung Y ist im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse
X.
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Die
Drehachse X ist im Allgemeinen horizontal, um die Neige-Bewegung
der Videokamera 7 zu ermöglichen, auch wenn die vorliegende
Erfindung in jedem Fall auf einen Lagerkopf anwendbar ist, der eine
Plattform umfasst, die um eine Achse, die in jeder Richtung ausgerichtet
sein kann, schwenkbar ist.
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Der
Kopf 1 umfasst ferner eine Verriegelungsvorrichtung 9 zum
Feststellen der Gleitschiene 5 auf der Plattform 2 in
einer gewünschten
Position und zum Verhindern von unerwünschten Bewegungen der Gleitschiene,
und damit der daran befestigten Videokamera 7, während der
Kopf 1 benutzt wird.
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Die
Verriegelungsvorrichtung 9 umfasst eine Schraube 10,
die sich in einer Vertiefung mit Gewinde, die innerhalb des Basisbereichs 2a der
Plattform 2 definiert ist, in einer Querrichtung X1 in
Bezug auf die Positionierungsrichtung Y der Gleitschiene 5 erstreckt.
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Die
Richtung X1 ist vorzugsweise senkrecht zur Positionierungsrichtung
Y und im Wesentlichen parallel zur Drehachse X.
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Die
Schraube 10 ist an ihren gegenüberliegenden Seiten 10a, 10b jeweils
mit einem Verriegelungsblock 11 versehen, der geeignet
ist, mit einem Wandbereich der Gleitschiene 5 zusammenzuwirken,
um letztere in einer gewünschten
Position auf der Plattform 2 zu arretieren, und mit einem
Kopfbereich 12, der auf dem Basisbereich 2a der
Plattform 2 derart angeordnet ist, dass der Bediener auf
ihn zugreifen kann, und der geeignet ist, von einem Bediener gedreht
zu werden, um die Gleitschiene 5 zu verriegeln bzw. zu
lösen,
wie nachfolgend genauer erläutert
wird.
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Ein
Drehen des Kopfbereichs 12 verursacht eine Drehung der
Schraube 10 in der Vertiefung mit Gewinde und eine nachfolgende
Verlagerung derselben und des daran befestigten Blocks 11 in
der Richtung X1 jeweils zur Gleitschiene 5 hin oder von
dieser weg.
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Eine
Annäherung
des Blocks 11 zur Gleitschiene 5 arretiert letztere
in einer gewünschten
Position auf der Plattform 2, und umgekehrt kann sie durch
Bewegen des Blocks 11 weg von der Gleitschiene 5 entlang
der Gleitführungen 8 der
Plattform 2 bewegt und/oder von der Plattform 2 entfernt
werden.
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Der
Kopf 1 umfasst ferner ein Positionierungssystem 20,
das in 3 gezeigt ist und geeignet ist, die Positionierung
der Anordnung auf der Plattform 2 zu vereinfachen, wobei
die Anordnung in den Zeichnungen insgesamt mit 100 bezeichnet
ist und aus der Gleitschiene 5 und der daran befestigten Videokamera 7 besteht.
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Aus
Gründen
der Stabilität
ist die Anordnung 100 in einer Gleichgewichtsposition P,
die ein 1 gezeigt ist, angeordnet, bei
der der Schwerpunkt G der Anordnung 100 entlang der vertikalen
Achse Z, d. h. vertikal über
der Drehachse X angeordnet ist, wobei sich die Plattform 2 in
einer horizontalen Position befindet.
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Durch
Verschieben des Schwerpunkts G aus der Gleichgewichtsposition P,
würde die
Anordnung 100 ein Moment auf die Plattform 2 und
dadurch auf das Stativ 4 aufbringen, das progressiv mit
der Entfernung zwischen dem Schwerpunkt G und der vertikalen Achse
Z und mit dem Gewicht der Kamera 7 zunimmt.
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Dieses
Moment neigt dazu, den Kopf 1 und das Stativ 4 aus
der Balance zu bringen, was die Anordnung der Videokamera unstabil
macht.
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Die
Gleichgewichtsposition P hängt
von den Abmessungen und der Ausgestaltung der Vorrichtung, die an
der Gleitschiene 5 befestigt ist, ab; wenn eine Fotokamera
verwendet wird, hängt
die Gleichgewichtsposition P auch von der verwendeten Linse und
ihrer Ausdehnung in Bezug auf den Körper der Fotokamera ab.
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Die
ausgeglichene Position P hängt
ferner von der Position der Befestigungseinrichtung 6 in
Bezug auf die Gleitschiene 5 und in Bezug auf den Körper der
Vorrichtung 7 ab.
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Das
Positionierungssystem 20 umfasst eine Erzeugungseinrichtung 22 zum
Erzeugen eines variablen Signals, die so ausgelegt ist, dass sie
ein Signal erzeugt, das entlang der Positionierungsrichtung Y gleichförmig variabel
ist, wobei das variable Signal mit einer Position der Gleitschiene 5 auf
der Plattform 2 in Beziehung steht, wie später genauer
erläutert wird.
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Das
Positionierungssystem 20 umfasst ferner eine Erfassungseinrichtung 21,
die das von der Erzeugungseinrichtung 22 zum Erzeugen eines
variablen Signals erzeugte variable Signal erfasst.
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Da
sich das von der Erzeugungseinrichtung 22 erzeugte Signal
gleichförmig
entlang der Positionierungsrichtung Y verändert, entspricht jeder Position
auf der Gleitschiene 5 auf der Plattform 2 ein
bestimmtes Signal, das von der Erfassungseinrichtung 21 erfasst
wird, und das erfasste Signal steht deshalb in einmaliger Weise
mit der Position der Gleitschiene 5 auf der Plattform 2 entlang
der Positionierungsrichtung Y in Bezug, wie nachfolgend genauer
beschrieben wird.
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Die
Erfassungseinrichtung 21 und die Erzeugungseinrichtung 22 für das variable
Signal sind vorzugsweise in einer Position vorgesehen, in der sie sich
im Wesentlichen gegenüberstehen.
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In
manchen Ausgestaltungen ist die Erzeugungseinrichtung 22 zum
Erzeugen eines variablen Signals auf der Gleitschiene 5 vorgesehen
und die Erfassungseinrichtung 21 ist auf dem Basisbereich 2a der
Plattform 2 vorgesehen.
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In
der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform umfasst die Erzeugungseinrichtung 22 zum
Erzeugen eines variablen Signals einen Magnetstreifen 24,
der in der Gleitschiene 5 angeordnet ist und sich entlang
der Positionierungsrichtung Y erstreckt, und die Erfassungseinrichtung 21 umfasst
einen Elektromagnetfeld-Detektor 25 zum Erfassen des Werts
des Magnetfelds, das von dem Magnetstreifen 24 erzeugt
wurde.
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Der
Streifen 24 ist so ausgerichtet, dass sich die Intensität des vom
Streifen 24 erzeugten Magnetfelds, das vom Detektor 25 erfasst
wird, verändert, wenn
er entlang der Positionierungsrichtung Y bewegt wird. Vorzugsweise
ist der Streifen 24 so angeordnet, dass seine Magnetachse,
die idealerweise den Pluspol und den Minuspol des Streifens 24 verbindet,
im Wesentlichen parallel zur Positionierungsrichtung Y verläuft.
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Da
sich die erfasste Intensität
des Magnetfeldes gleichförmig
vom Pluspol zum Minuspol verändert,
hängt der
Intensitätswert
des erfassten Magnetfelds in einmaliger Weise von der Position der
Gleitschiene 5 in Bezug auf die Plattform 2 ab.
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In
anderen Ausführungsformen,
die nicht gezeigt sind, kann die Erzeugungseinrichtung 22 zum Erzeugen
eines variablen Signals ein weiteres Element zum Erzeugen eines
erfassten elektromagnetischen Feldes, das entlang der Positionierungsrichtung
Y variabel ist, umfassen.
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Das
Positionierungssystem 20 umfasst ferner eine Speichervorrichtung 23 zum
Speichern eines Signals, das von der Erfassungseinrichtung 21 erfasst
wurde, d. h. einer bestimmten Position der Gleitschiene 5 auf
der Plattform 2.
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Die
Existenz der Speichervorrichtung 23 erleichtert die nachfolgende
Positionierung der Gleitschiene 5 auf der Plattform 2 in
der vorher gespeicherten Position, üblicherweise die ausgeglichene Position
P, wie nachfolgend genauer erläutert
wird.
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Die
Speichervorrichtung 23, die auf dem Basisbereich 2a der
Plattform 2 in einer Position angeordnet ist, in der sie
für den
Bediener zugänglich
ist, kann auch als eine Vorrichtung zum Anschalten des Positionierungssystems 20 dienen.
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In
einer Ausführungsform
des Kopfes 1, die nicht gezeigt ist, kann eine Einschaltvorrichtung
getrennt von der Speichervorrichtung 23 vorgesehen sein.
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Das
Positionierungssystem 20 umfasst ferner eine Verarbeitungsvorrichtung,
die in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, die das von der Erfassungseinrichtung 21 erfasste
Positionssignal und das von der Speichervorrichtung 23 gespeicherte
Signal empfangen kann, um die aktuelle Position, d. h. die von der
Erfassungseinrichtung 21 erfasste Position, mit der von
der Speichervorrichtung 23 gespeicherten Position, d. h.
der Gleichgewichtsposition P, zu vergleichen.
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Die
Verarbeitungsvorrichtung kann zum Beispiel in der Plattform 2 angeordnet
sein.
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Die
Verarbeitungsvorrichtung ist sowohl mit der Speichervorrichtung 23 als
auch mit einem Signalisierungselement 26 des Positionierungssystems 20 verbunden,
das ein Warnsignal ausgeben kann, um den Bediener anzugeben, dass
sich die Gleitschiene 5 der gewünschten Position auf der Plattform 2 annähert. Das
von dem Signalisierungselement 26 ausgegebene Warnsignal
hängt von
der Entfernung zwischen der erfassten Position und der gespeicherten
Position P ab, um den Bediener anzuleiten, wenn die Gleitschiene 5 auf
der Plattform 2 positioniert wird.
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Das
Signalisierungselement kann eine optische Signaleinrichtung, zum
Beispiel eine Anzeigelampe 26, sein, wie in der in den
Zeichnungen gezeigten Ausführungsform.
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Die
Anzeigelampe 26 kann mit einer Helligkeit und/oder Blinkfrequenz
aufleuchten, die sich gemäß der Entfernung
zwischen der erfassten Position der Gleitschiene 5 und
deren gespeicherten Position P verändert.
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In
Ausführungsformen,
die nicht gezeigt sind, kann das Signalisierungselement eine akustische
Signalvorrichtung umfassen, die einen Ton ausgeben kann, dessen
Frequenz sich gemäß der Entfernung
zwischen der erfassten Position und der gespeicherten Position P
verändert.
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Alternativ
kann das Signalisierungselement nur dann einen Ton ausgeben oder
aufleuchten, wenn die vorher gespeicherte Position erreicht ist.
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In
einer nicht gezeigten Ausführungsform umfasst
das Positionierungssystem 20 ein Anzeigeelement, das mit
der Erfassungseinrichtung 21 und mit der Speichervorrichtung 23 verbunden
ist und die Entfernung zwischen der aktuell erfassten Position der
Gleitschiene 5 und der vorher gespeicherten Position P
anzeigen kann.
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Der
Bediener, der die auf dem Anzeigeelement dargestellte Entfernung
abliest, bewegt die Gleitschiene 5 in die Position, bei
der eine Entfernung gleich „0” auf dem
Anzeigeelement dargestellt wird. Dies erleichtert die Positionierung
der Gleitschiene 5 auf der Plattform 2.
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Das
Positionierungssystem 20 umfasst ferner ein Bezugselement,
das in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, das die Existenz der Gleitschiene 5 in
den Gleitführungen 8 der
Plattform 2 erfasst und dementsprechend die Funktion des
Positionierungssystems 20 ermöglicht, wie nachfolgend beschrieben wird.
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Das
Bezugselement kann einen Stift oder ein anderes mechanisches Bezugselement
umfassen, das bei Vorhandensein der Gleitschiene 5 in den Gleitführungen 8 beweglich
ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfasst das Bezugselement einen weiteren Magnetfeld-Detektor, der
auf der Plattform 2 angeordnet und vom Detektor 25 entlang
der Positionierungsrichtung Y um eine Entfernung mit einer gewünschten
Länge beabstandet
ist.
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Eine
solche Positionierung des Bezugselements im Hinblick auf den Detektor 25 ermöglicht es, jegliche
Zweideutigkeit bezüglich
der Positionssignale, die von der Detektoreinrichtung 21 erfasst
werden, zu beseitigen.
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An
einer bestimmten Position der Gleitschiene 5 auf der Plattform 2 hat
die Intensität
des Magnetfelds, das von dem Detektor 25 erfasst wird,
einen Wert gleich „0”. Jedoch
erfasst der Detektor 25 eine Magnetfeldintensität von „0” auch dann,
wenn die Gleitschiene 5 sich nicht auf der Plattform 2 befindet, d.
h. wenn der Streifen 24 ausreichend weit vom Detektor 25 entfernt
ist.
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Die
Existenz des Bezugselements ermöglicht
es, die zwei vorgenannten Positionen, bei denen ein Magnetfeld der
Intensität „0” erfasst
wird, zu unterscheiden.
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Wenn
die Gleitschiene 5 von der Plattform 2 getrennt
ist, erfasst sowohl der Detektor 25 als auch der weitere
Detektor eine Magnetfeldintensität
gleich „0”, umgekehrt
jedoch, wenn die Gleitschiene 5 sich auf der Plattform 2 befindet,
erfasst der Detektor 25 und/oder der weitere Detektor ein
Magnetfeld mit einer Intensität,
die nicht „0” ist.
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Im
ersten Fall, wenn die Gleitschiene 5 von der Plattform 2 getrennt
ist, erlaubt der weitere Detektor die Funktion des Positionierungssystems 20 nicht,
während
im zweiten Fall eine Erlaubnis erteilt wird und die Erfassung der
entsprechenden Position ausgeführt
werden kann, und deshalb kann die Gleitschiene 5 wie gewünscht positioniert
werden.
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In
anderen Ausführungsformen,
die nicht gezeigt sind, kann die Erzeugungseinrichtung 22 zum Erzeugen
eines variablen Signals eine optische Einrichtung sein, und die
Erfassungseinrichtung 21 umfasst dann einen optischen Detektor.
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Zum
Beispiel kann die Erzeugungseinrichtung 22 zum Erzeugen
eines variablen Signals einen Farbstreifen, dessen Farbe sich gleichförmig entlang der
Positionierungsrichtung Y verändert,
oder einen optisch lesbaren Code, d. h. ein Code, der von einer optischen
Lesevorrichtung gelesen werden kann, umfassen.
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Der
optisch lesbare Code kann z. B. ein Streifen mit einem Barcode,
der abwechselnd dunkle und helle Balken aufweist, deren Dicke und/oder
Abstände
sich entlang der Positionierungsrichtung Y verändern, oder ein heller Streifen
mit dunklen Markierungen in bestimmten Zonen oder umgekehrt sein.
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In
dem Fall, wenn optisch lesbare Codes verwendet werden, werden als
Erfassungseinrichtung 21 optische Lesegeräte verwendet,
die geeignet sind, die verwendeten, optisch lesbaren Codes zu erkennen,
zum Beispiel eine Laserlesegerät
der Art, die für
optisches Lesen verwendet wird, oder eine Mikrovideokamera.
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In
den vorgenannten Fällen
kann das Positionierungssystem 20 eine Lichtquelle umfassen,
die geeignet ist, ein Lichtsignal zu dem Streifen auszugeben, der
das Lichtsignal zumindest teilweise zur Erfassungseinrichtung 21 reflektieren
kann, wobei letztere einen optischen Detektor zum Erfassen des optischen
Signals, das vom Streifen reflektiert wird, umfasst, wobei die Lichtintensität des Signals
von dem Abschnitt des Streifens, der von dem reflektierten optischen
Signal getroffen wird, abhängt.
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Das
reflektierte optische Signal hängt
dann von der Position der Gleitschiene 5 auf der Plattform 2 ab,
und deshalb erfasst die Erfassungseinrichtung 21 auch in
diesem Fall ein Signal, das in einmaliger Weise von der Position
der Gleitschiene 5 abhängt.
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Wie
besprochen, umfasst die Erfassungseinrichtung 21 alternativ
eine Videokamera, die auf einen bestimmten Bereich des Farbstreifens
gerichtet ist und eine Aufnahme davon, oder von dem optisch lesbaren
Code, macht, wobei ein Signal ausgegeben oder verfügbar gemacht
wird, das in einer einmaligen Weise von der Position der Gleitschiene 5 auf
der Plattform 2 abhängt.
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In ähnlicher
Weise wird von anderen optisch lesbaren Systemen ein Signal zur
Verfügung
gestellt, das in einer einmaligen Weise von der Position der Gleitschiene 5 auf
der Plattform 2 abhängt.
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In
anderen Ausführungsformen,
die nicht gezeigt sind, umfasst die Erzeugungseinrichtung 22 zum
Erzeugen eines variablen Signals ein Element mit einer variablen
Geometrie, das eine Abmessung aufweist, die sich gleichförmig entlang
der Positionierungsrichtung Y verändert, wobei die Erfassungseinrichtung 21 eine
Vorrichtung umfasst, die geeignet ist, die Veränderung der vorgenannten Abmessung, und
somit die Position der Gleitschiene 5 auf der Plattform 2,
zu erfassen.
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In
diesem Fall umfasst die Erfassungseinrichtung 21 einen
Detektor, der ein Signal sendet, das von der Entfernung zwischen
dem Bereich des Elements mit variabler Geometrie, der von dem zurückgegebenen
Signal betroffen ist, und der Erfassungseinrichtung 21 abhängt.
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Zum
Beispiel kann das Element mit variabler Geometrie eine Nut aufweisen,
die in einem Kantenbereich der Gleitschiene 5 vorgesehen
ist und die, während
des Gebrauchs, in Richtung zur Erfassungseinrichtung 21 weist
und so geformt ist, dass sich ihre Tiefe, d. h. die Entfernung von
der Erfassungseinrichtung 21, gleichförmig entlang der Positionierungsrichtung
Y verändert.
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Alternativ
kann ein Kantenbereich der Gleitschiene 5 eine Dicke aufweisen,
sie sich entlang der Positionierungsrichtung Y gleichförmig verändert, wobei
die Erfassungseinrichtung 21 so ausgelegt ist, dass sie
eine solche Veränderung
der Dicke erfasst und ein entsprechendes Positionssignal ausgibt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Erfassungseinrichtung 21 ein Fühlerelement, zum
Beispiel ein Fühlerrad,
das an der Plattform 2 in einer Position befestigt ist,
so dass es durch eine Reibkraft von der Kante der Gleitschiene 5 durch
eine Bewegung derselben gedreht wird.
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Die
Erfassungseinrichtung 21 umfasst ferner einen Detektor,
z. B. einen Zähler,
der die Position des Rads und somit der Gleitschiene 5 in
der Plattform 2 erfassen kann.
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Optional
kann die Kante der Gleitschiene 5 mit einer Vielzahl von
abwechselnden Vorsprüngen und
Vertiefungen versehen sein, wobei die Vorsprünge mit geeigneten Bereichen
des Rads in Eingriff gelangen können,
um es durch eine Bewegung der Gleitschiene 5 in den Gleitführungen 8 zu
drehen.
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In
einer Ausführungsform
kann ein elektrometrisches Rad bzw. ein Potentiometerrad verwendet
werden.
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In
jedem Fall verursacht eine Bewegung der Gleitschiene 5 entlang
der Positionierungsrichtung Y eine Drehung des Fühlerrads und somit das Signal, das
von der Erfassungseinrichtung erfasst wird.
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Nachdem
die Videokamera 7 an der Gleitschiene 5 befestigt
wurde, schaltet der Bediener das Positionierungssystem 20 ein
und positioniert die Gleitschiene 5 auf den Gleitführungen 8,
wodurch das Bezugselement aktiviert wird, das die Funktion des Positionierungssystems 20 ermöglicht.
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Der
Bediener bewegt dann die Gleitschiene 5 in der Positionierungsrichtung
Y, bis diese in der ausgeglichenen Position P, die in 1 gezeigt
ist, angeordnet ist.
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Diese
Position wird mittels der Speichervorrichtung 23 gespeichert,
die, wie beschrieben, ein bestimmtes Signal, das von der Erfassungseinrichtung 21 erfasst
wurde, speichert.
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Durch
Einwirkung auf die Verriegelungsvorrichtung 9 wird die
Gleitschiene 5 in der vorgenannten ausgeglichenen Position
P arretiert.
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Nach
Gebrauch trennt der Bediener die Gleitschiene 5 von der
Plattform 2, und die verschiedenen Bauteile werden zum
Transport wieder in die Behälter
zurückgelegt.
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Bei
einer nachfolgenden Anwendung der Videokamera 7 mit dem
Kopf 1 schaltet der Bediener das Positionierungssystem 20 ein,
positioniert die Gleitschiene 5 auf den Gleitführungen 8,
wodurch das Bezugselement aktiviert wird, und bewegt die Gleitschiene 5,
bis die vorher gespeicherte Position, d. h. die Gleichgewichtsposition
P, erreicht ist, wobei er bei diesem Vorgang vom Signalisierungselement 26 und/oder
vom Anzeigeelement angeleitet wird.
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Somit
wird die Positionierung der Vorrichtung in der Gleichgewichtsposition
P mit dem Positionierungssystem 20 einfach und schnell
durchführbar.
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In
nicht gezeigten Ausführungsformen
können
Vorkehrungen getroffen werden, um eine Vielzahl von Gleichgewichtspositionen
z. B. in Bezug auf verschiedene Gleitschienen-/Videophotographievorrichtungs-Anordnungen
zu speichern, die sich voneinander unterscheiden und deshalb unterschiedliche
ausgeglichene Positionen am Kopf 1 selbst aufweisen.
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In
diesem Fall können
Vorkehrungen getroffen werden, um über geeignete Auswahleinrichtungen
die gewünschte
Position abzurufen, die vorher für
jede Vorrichtung gespeichert wurde, so dass jede Vorrichtung über das
Positionierungssystem in einer Gleichgewichtsposition auf dem Kopf 1 angeordnet werden
kann.
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In
einer nicht gezeigten Ausführungsform kann
eine Beleuchtungsvorrichtung auf den Gleitführungen 8 vorgesehen
sein, z. B. eine oder mehrere selbstleuchtende LEDs, welche die
Gleitführungen beleuchten
können,
um die Positionierung der Gleitschiene 5 in den Führungen 8 selbst
zu erleichtern.
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Solch
eine Beleuchtungsvorrichtung ist besonders nützlich, insbesondere bei Arbeiten
in der Nacht oder bei schlechten Lichtbedingungen.
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In
einer Ausführungsform
ist das Positionierungssystem 20 mit der Gleitschiene 5 verbunden und
abnehmbar an der Plattform 2 befestigt, so dass das gleiche
Positionierungssystem 20 mit unterschiedlichen Köpfen 1 verwendet
werden kann.
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Mit
anderen Worten ist die zu positionierende Vorrichtung 7 an
der Gleitschiene 5 befestigt, die mit der Erzeugungseinrichtung 22 zum
Erzeugen eines variablen Signals ausgestattet und mit der Erfassungseinrichtung 21 und
der Speichervorrichtung 23 verbunden ist.
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Im
Gebrauch sind die Erfassungseinrichtung 21 und die Speichervorrichtung 23 mit
einer Plattform 2 in gewünschter Weise verbunden, so
dass ihre Nutzung mit einem Kopf für videophotographische Vorrichtungen
möglich
ist.
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Zu
diesem Zweck ist die Plattform 2 oder ein Bereich des Kopfes
mit einem Behälter
versehen, z. B. in der Form einer Schublade, der so geformt ist, dass
er die Erfassungseinrichtung 21, die Speichervorrichtung 23 und
das Signalisierungselement 26, falls vorhanden, aufzunehmen.
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Das
Positionierungssystem der Erfindung ermöglicht es, die stabile Positionierung
einer videophotographischen Vorrichtung auf einem Lagerkopf schnell
und wiederholbar auszuführen.
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Zusammenfassend
offenbart die vorliegende Erfindung einen Lagerkopf 1 für videophotographische
Vorrichtungen 7, umfassend eine Basis 3, die an
einer Stützstruktur 4 des
Kopfes 1 befestigt werden kann, eine Plattform 2, 2a,
die um eine Drehachse (X) drehbar an der Basis 3 befestigt
ist, eine Gleitschiene 5, die mit Befestigungseinrichtungen 6 zum Befestigen
der Vorrichtung 7 ausgestattet ist, die abnehmbar mit der
Plattform 2, 2a derart verbunden werden kann,
dass sie entlang einer Positionierungsrichtung (Y) gleiten kann,
eine Verriegelungsvorrichtung 9, 10, 11, 12 zum
Feststellen der Gleitschiene 5 auf der Plattform 2 in
einer gewünschten
Position (P), und ein Positionierungssystem 20 zum Positionieren der
Gleitschiene 5 auf der Plattform 2, 2a,
ausgestattet mit einer Erzeugungseinrichtung 22 zum Erzeugen
eines Signals, das entlang der Positionierungsrichtung (Y) variabel
ist und mit der Position (P) in Beziehung steht, und einer Erfassungseinrichtung 21, die
auf der Plattform 2, 2a angeordnet ist und das
Signal erfassen kann, wobei die Erzeugungseinrichtung 22 zum
Erzeugen eines variablen Signals auf der Gleitschiene 5 vorgesehen
ist und derart ausgelegt ist, dass ein bestimmter Wert des erfassten
Signals in einmaliger Weise einer bestimmten Position (P) der Gleitschiene 5 auf
der Plattform 2, 2a entlang der Positionierungsrichtung
(Y) entspricht.