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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufrichten eines Gegenstands, insbesondere einer flachen Postsendung.
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Um flache Postsendungen zu sortieren, werden die Postsendungen oft auf ein Endlos-Förderband geschüttet, und dieses Förderband transportiert die liegenden Postsendungen ab. Um die Postsendungen aber auszurichten und zu vereinzeln und um später die jeweiligen Zieladress-Angaben auf den Postsendungen zu lesen, sollen die Postsendungen zuvor in eine aufrecht stehende Position gebracht werden.
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Eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 6 sind aus
US 4,705,157 bekannt.
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In
US 4,705,157 wird eine Anordnung zum Wenden von Briefumschlägen („envelopes”) beschrieben. Die Briefumschläge werden in waagerechter Position auf einer „transition registration plate 14” angeliefert, vgl. Sp. 2/Z. 56–61 und die Draufsicht von
3. Die liegenden Briefumschläge werden durch einen waagerechten „entrance nip 22” hindurch transportiert, vgl. Sp. 2/Z. 67–S. 3/Z. 5. Dieser Spalt
22 tritt zwischen zwei Rollen
24,
26 auf. Die gedrehten Briefumschläge werden durch einen senkrechten „exit nip 50” hindurch transportiert. Dieser Spalt
50 tritt zwischen zwei Rollen
51,
52 auf, vgl. Sp. 3/Z. 25–29. Ein gedrehtes Förderband („drive belt 74 twisted 90 degrees”) ist um die Rollen
24 und
51 herumgeführt, vgl. S. 3/Z. 57–63. Ein weiteres gedrehtes Förderband
76 ist um die Rollen
26 und
52 herum geführt.
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In
DE 4412979 A1 wird eine Einrichtung beschrieben, die flache Gegenstände aus einer liegenden Position in eine stehende Position aufrichtet.
1 von
DE 4412979 A1 zeigt diese Einrichtung in Querschnitt,
2 in Draufsicht. Die flachen Gegenstände sind z. B. Buchblocks
1. Die Buchblocks
1 werden in
2 von oben nach unten transportiert und liegen zunächst in der Zeichenebene, vgl. Sp. 1/Z. 49 ff. Hierbei liegen die Buchblocks
1 zunächst auf einem Einlaufförderer
2, vgl. Sp. 1/Z. 49–50, und werden dann auf zwei Rollenbahnen
3,
4 weitertransportiert, vgl. Sp. 1/Z. 50–56. Außerdem liegen die Buchblocks
1 auf einer Kippleiste
6 auf, vgl. Sp. 1/Z. 56–59. Die Rollenbahn
3 wird anschließend weggezogen, und die Buchblocks
1 liegen nur noch auf der Kippleiste
6 und der Rollenbahn
4. Jeder Buchblock
1 kippt zur Seite weg und gelangt durch das Wegkippen in eine schräge Position, vgl.
1. Drei Leitbleche
8,
9,
10 stützen einen gekippten Buchblock
1. Ein Anschlussförderer
11 transportiert die aufrecht stehenden Buchblocks
1 weiter. Dieser Anschlussförderer
11 beginnt unterhalb des Einlaufförderers
2, vgl.
3. Die Leitbleche
8,
9,
10 sowie der Anschlussförderer r bilden eine Rinne mit zwei Wenden. Die Wende
8,
9,
10 stützen ein Einzelstück (Buchblock
1).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 6 bereitzustellen, bei der die Dreh- und Transport-Einrichtung kein in sich gedrehtes Endlos-Förderband erfordert, um einen Gegenstand um die Drehachse in der Gegenstandsebene drehen zu können.
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Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Durch die lösungsgemäße Vorrichtung und durch das lösungsgemäße Verfahren wird ein flacher Gegenstand in eine senkrechte Position aufgerichtet. Der Gegenstand erstreckt sich in einer Gegenstands-Ebene. Diese Gegenstands-Ebene steht nach dem Aufrichten des Gegenstands annähernd senkrecht.
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Die Vorrichtung umfasst:
- – eine Zuführ-Einrichtung mit einer Transportfläche,
- – eine Wegführ-Einrichtung und
- – eine Dreh- und Transport-Einrichtung mit mindestens zwei in Reihe geschalteten Aufricht-Komponenten.
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Jede Aufricht-Komponente umfasst jeweils eine ebene Aufricht-Fläche. Jede dieser Aufricht-Flächen ist um jeweils einen Neigungswinkel abschüssig gegen die Horizontale geneigt. Der Neigungswinkel einer Aufricht-Fläche ist größer als der Neigungswinkel der – gesehen in die Transportrichtung – vorhergehenden Aufricht-Fläche. Möglich ist, dass alle Aufricht-Flächen schräg abschüssig geneigt sind. Möglich ist auch, dass die letzte Aufricht-Fläche senkrecht angeordnet ist.
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Die Zuführ-Einrichtung vermag einen flachen Gegenstand dergestalt zur Dreh- und Transporteinrichtung zu transportieren, dass der flache Gegenstand während des Transports auf der Transportfläche liegt und die Gegenstands-Ebene sich parallel zur Transportfläche erstreckt.
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Die Dreh- und Transport-Einrichtung vermag einen Gegenstand zu drehen und während des Drehens zugleich in eine Transportrichtung von der Zuführ-Einrichtung zur Wegführ-Einrichtung zu transportieren. Die Drehachse, um die der Gegenstand beim Transportieren gedreht wird, liegt in der Gegenstands-Ebene des gedrehten Gegenstands. Nach dem Drehen steht die Gegenstands-Ebene annähernd senkrecht. Während die Dreh- und Transport-Einrichtung den Gegenstand in die Transportrichtung transportiert, gleitet der Gegenstand nacheinander über die Aufricht-Flächen hinweg und wird dadurch schrittweise aufgerichtet.
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Die lösungsgemäße Vorrichtung richtet einen flachen Gegenstand schrittweise in jeweils einem Schritt pro Aufricht-Komponente auf. Jeden Aufricht-Schritt führt die lösungsgemäße Vorrichtung mittels jeweils einer Aufricht-Fläche pro Aufricht-Schritt durch. Die Neigungswinkel der Aufricht-Flächen steigen also – gesehen in die Transportrichtung – an.
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Die Aufricht-Komponenten mit den Aufricht-Flächen lassen sich wesentlich leichter fertigen als ein in sich gedrehtes Förderband. Der Verschleiß der Aufricht-Fläche im laufenden Betrieb ist deutlich geringer als der Verschleiß eines in sich gedrehten Förderbands. Weil weniger Teile bewegt werden, müssen auch weniger Teile im laufenden Betrieb überwacht werden. Der Energieverbrauch sinkt.
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Die lösungsgemäße Vorrichtung ermöglicht einen kontinuierlichen Betrieb. Ein aufzurichtender Gegenstand wird kontinuierlich transportiert. Eine Transportkomponente der Dreh- und Transport-Einrichtung transportiert kontinuierlich die flachen Gegenstände. Nicht erforderlich ist es, einen Gegenstand abzukippen, so wie es in
DE 4412979 A1 beschrieben ist. Dies würde eine diskontinuierliche Bewegung der Vorrichtung erfordern und den Gegenstand mechanisch stark belasten.
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Die lösungsgemäße Vorrichtung vermag Gegenstände unterschiedlicher Abmessungen und Gewichte aufzurichten, auch wenn diese Gegenstände in zufälliger Reihenfolge die Aufricht-Vorrichtung erreichen. Mehrere aufzurichtende Gegenstände können sich teilweise überlappen oder auch zueinander beabstandet sein.
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Weil ein Gegenstand mittels mehrerer Aufricht-Flächen aufgerichtet wird, wird der Gegenstand weniger stark mechanisch belastet, als wenn der Gegenstand kontinuierlich gedreht und dabei zwangsläufig in sich verdreht werden würde. Dies wäre der Fall, wenn der Gegenstand mittels eines gedrehten Förderbands aufgerichtet werden würde. Eine geringere mechanische Belastung wird auch dadurch erzielt, dass ein Gegenstand nicht auf einmal um 90° gedreht wird, sondern schrittweise und pro Schritt um jeweils einen Winkel, der kleiner als 90° ist. Das Aufrichten wird bei n Aufricht-Komponenten in n oder auch in n + 1 Schritten durchgeführt, wobei die Wegführ-Einrichtung den letzten Aufricht-Schritt durchführt.
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Die lösungsgemäße Vorrichtung ermöglicht ein Mitstrom-Aufrichten eines flachen Gegenstands. Dies bedeutet, dass der flache Gegenstand zugleich oder wenigstens zeitlich überlappend aufgerichtet wird und in eine Richtung transportiert wird. Dies spart Zeit ein, insbesondere dann, wenn der flache Gegenstand liegend aus einer Verarbeitungs-Einrichtung kommt und aufgerichtet eine andere Verarbeitungs-Einrichtung erreichen soll. Die lösungsgemäße Vorrichtung erspart die Notwendigkeit, die Transportrichtung zu ändern, in welcher die Gegenstände vor, während und nach dem Aufrichten transportiert werden.
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Dank der lösungsgemäßen Vorrichtung ist es nicht erforderlich, dass der aufzurichtenden Gegenstand an oder nahe einer Kante gefasst wird und an diese Kante hochgezogen wird. Ausreichend ist es vielmehr, den Gegenstand zu transportieren, wobei dieser Gegenstand an einer Kante oder Fläche anliegt, und die lösungsgemäße Vorrichtung richtet diesen Gegenstand dabei auf.
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In einer Ausgestaltung besteht jede Aufricht-Komponente ausschließlich aus ortsfesten und nicht bewegten Teilen. Dies führt zu einem besonders geringen Verschleiß der Aufricht-Vorrichtung. Ein Gegenstand wird von einer Transport-Einrichtung der Dreh- und Transport-Einrichtung über die Aufricht-Flächen hinweg transportiert. Nur diese Transport-Einrichtung umfasst bewegliche Teile. Möglich ist es, eine durchgehende Transport-Einrichtung zu realisieren, z. B. eine Transport-Einrichtung mit mehreren Endlos-Förderbändern, die alle von demselben Antrieb angetrieben werden. In einer anderen Ausgestaltung wird die abschüssig geneigte Aufricht-Fläche von mindestens einer Aufricht-Komponente nicht von einem Blech, sondern von einem Endlos-Förderband gebildet. Auch dieses Aufricht-Förderband ist nicht in sich gedreht. Vielmehr verlaufen die Drehachsen der Rollen oder Wellen, um welche dieses Endlos-Förderband der Aufricht-Komponente herum geführt ist, parallel zueinander.
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Vorzugsweise überlappen sich mindestens zwei Aufricht-Flächen, gesehen in eine Betrachtungsrichtung senkrecht zur Transportrichtung. Dies reduziert die Gefahr, dass ein Gegenstand hinter eine Aufricht-Fläche rutscht und dieses Ereignis einen Stau verursacht.
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In einer Ausgestaltung ist die Zuführ-Einrichtung so ausgerichtet, dass die Gegenstände auf der Transportfläche liegen, d. h. die Gegenstands-Ebenen der Gegenstände sind vor dem Aufrichten waagerecht angeordnet. Nach dem Aufrichten sind die Gegenstands-Ebenen annähernd senkrecht angeordnet. Die Aufricht-Vorrichtung wendet also Gegenstände um etwa 90° und richtet sie um etwa 90° auf.
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Die Erfindung lässt sich z. B. dazu einsetzen, Briefe, Pakete, Geldscheine, Druckerzeugnisse oder Scheckkarten oder Spielkarten aufzurichten.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Dabei zeigen:
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1 eine Ausführungsform der Aufricht-Vorrichtung mit zwei Aufrichtstufen und je einem Aufrichtblech pro Aufrichtstufe in Seitenansicht;
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2 die Ausführungsform von 1 in einer Ansicht von vorne;
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3 eine Ausführungsform der Aufrichtvorrichtung mit zwei Aufrichtstufen und jeweils einem Aufricht-Förderband pro Aufrichtstufe in Seitenansicht;
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4 eine weitere Ausführungsform der Aufrichtvorrichtung mit zwei Aufrichtstufen, wobei eine Aufrichtstufe ein Aufricht-Förderband aufweist, sowie einer Anschlagkante.
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Im Ausführungsbeispiel werden die lösungsgemäße Vorrichtung und das lösungsgemäße Verfahren eingesetzt, um flache Postsendungen (Standardbriefe, Großbriefe, Postkarten, Kataloge, aufzurichten.
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Die Postsendungen werden von einer Sortieranlage mit dem Ziel verarbeitet, die Postsendungen abhängig von ihrer jeweiligen Zustelladresse zu sortieren. Hierfür ist es erforderlich, die Zustelladresse jeder Postsendung zu entziffern und die Postsendung abhängig von der Zustelladresse in eine Sortierendstelle der Sortieranlage auszuschleusen. Die lösungsgemäße Vorrichtung des Ausführungsbeispiels wird eingesetzt, um die Postsendungen so zu vereinzeln, auszurichten und zu orientieren, so dass diese nachfolgenden Schritte durchgeführt werden können.
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1 zeigt eine Ausführungsform der lösungsgemäßen Aufricht-Vorrichtung. In dieser Ausführungsform besitzt die Aufricht-Vorrichtung zwei Aufricht-Komponenten AF(1), AF(2) und eine Transport-Komponente U-Fb. Jede Aufricht-Komponente AK(1), AK(2) umfasst eine ebene ortsfeste Aufricht-Fläche AF(1), AF(2).
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Zu Beginn der Verarbeitung werden die flachen Gegenstände auf ein Endlos-Förderband Z-Fb einer Zuführ-Einrichtung ZE geschüttet. Dieses Endlos-Förderband wird im Folgenden „Zuführ-Förderband” genannt. Die flachen Gegenstände liegen auf einer Transportfläche Tf des Zuführ-Förderbands Z-Fb und werden dadurch transportiert, dass die Transportfläche TF kontinuierlich bewegt wird.
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Das Zuführ-Förderband Z-Fb ist um mindestens zwei Rollen herum geführt. Die Rollen sind auf waagrechten Wellen montiert. Mindestens eine Welle wird gedreht, wodurch das Zuführ-Förderband sich in eine Transportrichtung dreht. Dadurch vermag das Zuführ-Förderband Z-Fb Gegenstände in einer waagrechten Förderebene in diese Transportrichtung T zu transportieren. Die anderen Rollen sind als Laufrollen ausgestaltet. Im Beispiel von 1 und 3 wird die Rolle R.2 von einem Antrieb An-ZE kontinuierlich angetrieben, die Rolle R.1 ist eine Laufrolle. Das Zuführ-Förderband Z-Fb ist um die beiden waagerechten Rollen R.1, R.2 herum geführt.
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Die flachen Postsendungen, die in zufälliger Anordnung auf dem Zuführ-Förderband Z-Fb liegen, werden zu einer Aussortierstation AS transportiert. In dieser Aussortierstation AS werden diejenigen Gegenstände aus dem Strom von Postsendungen aussortiert, die nicht maschinell verarbeitbar sind.
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Alle übrigen Postsendungen transportiert das Zuführ-Förderband Z-Fb zu einer lösungsgemäßen Aufricht-Vorrichtung. Die Dreh- und Transport-Einrichtung DTE der Aufricht-Vorrichtung transportiert die Postsendungen in eine Transportrichtung T, dreht zugleich die zuvor liegenden Postsendungen um 90 Grad und bewirkt in den im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen ein Mitstrom-Aufstellen. Die Zuführ-Einrichtung ZE und die Dreh- und Transport-Einrichtung DTE transportieren Postsendungen in dieselbe Transportrichtung T.
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Die Dreh- und Transport-Einrichtung DTE transportiert die Postsendungen zu einer Wegführ-Einrichtung. Diese ist im Ausführungsbeispiel als Transportkanal mit zwei Seitenwänden Sw.1, Sw.2 ausgestaltet. Die Seitenwand Sw.2 nimmt den letzten Aufricht-Schritt vor. Dies spart eine Aufricht-Komponente mit senkrechter Aufricht-Fläche ein. Alle Aufricht-Komponenten haben im Ausführungsbeispiel schräg abschüssig geneigte Aufricht-Flächen.
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In einer Ausführungsform umfasst diese Dreh- und Transport-Einrichtung DTE mehrere Aufricht-Komponenten AK(1), AK(2), ..., die in Reihe geschaltet sind. Jede Aufricht-Komponente AK(1), AK(2) umfasst jeweils eine Aufricht-Fläche AF(i). Jede Aufricht-Fläche AF(i) einer Aufricht-Komponente AK(i) ist um eine waagrechte Drehachse gegen die Horizontalen geneigt (i = 1, 2, ...). Diese waagrechte Drehachse verläuft parallel zur Transportrichtung T und parallel zur Drehachse DA, um welche die flachen Postsendungen gedreht werden. Jede Aufricht-Fläche AF(i) ist dadurch dergestalt gegen die Horizontale geneigt, dass der Neigungswinkel α(i) der Aufricht-Fläche AF(i) einer Aufricht-Komponente AK(i) größer ist als der Neigungswinkel α(i + 1) der vorhergehenden Aufricht-Fläche AF(i – 1).
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Die Postsendungen werden nacheinander über diese Aufricht-Flächen AF(1), AF(2), ... der Aufricht-Komponenten AK(1), AK(2), ... transportiert. Wegen der wachsenden Neigungswinkel der Aufricht-Flächen bewirkt der Transport über die Kaskade der Aufricht-Flächen der in Reihe geschalteten Aufricht-Komponenten AK(1), AK(2), ..., dass die Postsendungen stufenweise aufgerichtet werden.
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In einer Ausführungsform hat jede Aufricht-Komponente zusätzlich eine Anschlagkante, die am unteren Ende der abschüssig geneigten Fläche angeordnet ist. Die Postsendungen gleiten die schräge Fläche hinab und stoßen mit einer Kante an die Anschlagkante.
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In einer anderen Ausführungsform befindet sich unterhalb der Aufricht-Komponenten AK(1), AK(2), ... ein Unterflur-Förderband U-Fb mit einer waagrechten Förderebene. Die Postsendungen rutschen die Aufricht-Fläche AF(i) jeder Aufricht-Komponente AK(i) hinab und stoßen mit ihrer jeweiligen unteren Kante auf das Unterflur-Förderband U-Fb. Das Unterflur-Förderband U-Fb transportiert die Postsendungen von der Aufricht-Komponente AK(i) zu der Aufricht-Komponente AK(i + 1). Das Unterflur-Förderband U-Fb ist um die beiden Rollen R.5 und R.6 herum geführt. Der Antrieb An-DTE dreht die Rolle R.6 kontinuierlich.
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Die Aufricht-Komponenten AK(1), AK(2) sind dergestalt relativ zueinander angeordnet, dass jede Postsendung in die Transportrichtung T von Aufricht-Komponente zu Aufricht-Komponente transportiert werden kann, ohne von einer Aufricht-Fläche am Weitertransport gehindert zu werden. In einer Ausführungsform sind die Aufricht-Komponenten AK(1), AK(2) so angeordnet, dass sich zwei aufeinander folgende Aufricht-Flächen der Aufricht-Komponenten AK(1), AK(2) teilweise überlappen. In einer anderen Ausführungsform überlappen sich zwei aufeinander folgende Aufricht-Flächen nicht.
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In einer Ausgestaltung werden die Aufricht-Flächen AF(1), AF(2), ... von ortsfesten Blechen gebildet, und die Postsendungen werden mittels dieser Bleche passiv aufgestellt. Die Postsendungen werden zuerst von dem Zuführ-Förderband Z-Fb und dem Unterflur-Förderband U-Fb transportiert, außerdem von der kinetischen Energie, die das Zuführ-Förderband Z-Fb den Postsendungen mitgibt. Diese Ausgestaltung erfordert den geringsten apparativen Aufwand. Weil das Unterflur-Förderband U-Fb das einzige Element der Dreh- und Transport-Einrichtung DTE ist, das bewegt wird, fallen der Verschleiß und der Wartungsbedarf sowie der Energieverbrauch sehr gering aus.
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Im Ausführungsbeispiel umfasst die Wegführ-Einrichtung WE ein Unterflur-Förderband W-Fb sowie zwei Seitenwände Sw.1, Sw.2. Die Seitenwände Sw.1, Sw.2 bilden einen Transportkanal. Das Unterflur-Förderband W-Fb (Wegführ-Förderband) ist um zwei Rollen R.3, R.4 herumgeführt. Ein Antrieb An-WE dreht kontinuierlich die Rolle R.4.
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1 und 2 zeigen beispielhaft eine Ausführungsform mit zwei Aufricht-Komponenten AK(1), AK(2) und jeweils einer ortsfesten Aufricht-Fläche AF(1), AF(2) pro Aufricht-Komponente AK(1), AK(2). Eine lösungsgemäße Aufricht-Vorrichtung kann auch drei oder noch mehr Aufricht-Komponenten umfassen, die alle in Reihe geschaltet sind.
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Unterhalb der beiden Aufricht-Komponente AK(1), AK(2) befindet sich ein waagerechtes Unterflur-Förderband U-Fb, das um zwei Rollen R.5, R.6 herum geführt ist. Die Postsendungen werden zunächst über die erste Aufricht-Komponente AK(1) und dann über die zweite Aufricht-Komponente AK(2) hinweg transportiert. Die Zeichenebene von 2 steht senkrecht auf der Transportrichtung T, und die Transportrichtung T zeigt vom Betrachter der 2 weg. Gesehen in die Betrachtungsrichtung von 2 befindet sich das Blech AF(1), und das Zuführ-Förderband befindet sich vor dem Blech AF(1). In 2 sind der Neigungswinkel α(1) der Aufricht-Fläche AF(1) und der Neigungswinkel α(2) der Aufricht-Fläche AF(2) eingetragen.
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In der Ausgestaltung von 1 und 2 transportiert das Zuführ-Förderband Z-Fb liegende Postsendungen bis zur ersten Aufricht-Fläche AF(1). Die Postsendungen rutschen zunächst in Richtung des Unterflur-Förderband U-Fb. Die liegenden Postsendungen fallen vom Zuführ-Förderband auf die abschüssig geneigte Aufricht-Fläche AF(1). Nachdem die Kante einer fallenden Postsendung die Aufricht-Fläche AF(1) erreicht hat, wird die weiter fallende Postsendung gedreht, bis sie mit der Oberfläche auf der Aufricht-Fläche AF(1) liegt. Die Postsendung gleitet hangabwärts, bis sie die untere Kanten des Unterflur-Förderbands U-Fb erreicht.
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In einer alternativen Ausgestaltung werden die Flächen der Aufricht-Komponenten AK(1), AK(2) ebenfalls von angetriebenen Endlos-Förderbändern gebildet, und zwar von jeweils einem Endlos-Förderband A-Fb(1), A-Fb(2) pro Aufricht-Komponente AK(1), AK(2). Jedes Endlos-Förderband A-Fb(1), A-Fb(2) ist um jeweils zwei Rollen geführt, die auf zwei gegenüber der Horizontalen geneigten und zueinander parallelen Wellen sitzen. Die Förderbänder der Aufrichtstufen werden „Aufricht-Förderbänder” genannt.
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3 zeigt beispielhaft diese alternative Ausgestaltung, ebenfalls mit zwei Aufricht-Komponenten AK(1), AK(2). Die erste Aufricht-Komponente AK(1) besitzt ein schräg angeordnetes Aufricht-Förderband A-Fb(1), die zweite Aufricht-Komponente AK(2) ein schräg angeordnetes Aufricht-Förderband A-Fb(2). Die Aufricht-Förderbänder A-Fb(1) und A-Fb(2) grenzen aneinander, so dass Postsendungen von dem Förderband A-Fb(1) auf das nachfolgende Förderband A-Fb(2) gelangen.
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Im Ausführungsbeispiel von 3 besitzt die Dreh- und Transport-Einrichtung DTE drei Endlos-Förderbänder U-Fb, A-Fb(1), A-Fb(2). In einer Abwandlung ist anstelle des Unterflur-Förderbands U-Fb eine durchgehende Anschlagskante vorgesehen, die sich in die Transportrichtung T entlang der gesamten Dreh- und Transport-Einrichtung DTE erstreckt. Die Postsendungen stehen mit einer Kante auf der Anschlagkante und gleiten über diese Anschlagkante hinweg, während sie in die Transportrichtung T transportiert werden. Die Postsendungen werden in dieser Abwandlung ausschließlich von den Aufricht-Förderbändern A-Fb(1), A-Fb(2) transportiert.
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Kombinationen dieser Ausgestaltungen sind möglich. Beispielsweise besitzt eine Aufricht-Komponente AK(1), AK(2) ein Endlos-Förderband, das gegen die Horizontale geneigt ist und die Aufricht-Fläche dieser Aufricht-Komponente AK(1), AK(2) bildet. Eine andere Aufricht-Komponente besitzt eine Aufricht-Fläche ohne bewegliche Teile. Möglich ist, dass ein Unterflur-Förderband U-Fb und eine Anschlagkante in Reihe geschaltet sind und eine Postsendung vom Unterflur-Förderband U-Fb über eine Teilstrecke und von einem geneigten Endlos-Förderband über eine andere Teilstrecke transportiert wird.
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4 zeigt beispielhaft eine solche Kombination. Die beiden Aufricht-Komponenten AK(1) und AK(2) umfassen jeweils ein schräg geneigtes Endlos-Förderband A-Fb(1), A-Fb(2). Unterhalb des Endlos-Förderbands A-Fb(1) befindet sich ein Unterflur-Förderband U-Fb. Unterhalb des Endlos-Förderbands A-Fb(2) befindet sich eine Anschlagkante Kan. Das Unterflur-Förderband U-Fb ist etwas länger als das schräg geneigte Aufricht-Förderband A-Fb(1). Bezugszeichenliste
Bezugszeichen | Bedeutung |
α(i) | Neigungswinkel, um welchen die Aufricht-Fläche AF(i) gegen die Horizontale geneigt ist |
A-Fb(1), A-Fb(2) | Endlos-Förderbänder der Aufricht-Komponenten AK(1), AK(2), Aufricht-Förderbänder genannt |
AF(1), AF(2) | Aufricht-Flächen der Aufricht-Komponenten AK(1), AK(2) |
AK(1), AK(2) | Aufricht-Komponenten der Dreh- und Transport-Einrichtung DTR |
An-DTE | Antrieb der Dreh- und Transporteinrichtung DTE, dreht die Rolle R.6 des Unterflur-Förderbands U-Fb |
An-WE | Antrieb der Wende-Einrichtung WE, dreht die Rolle R.4 des Wegführ-Förderbands W-Fb |
An-ZE | Antrieb der Zuführ-Einrichtung ZE, dreht die Rolle R.2 des Zuführ-Förderbands Z-Fb |
AS | Aussortierstation |
DA | Drehachse, um die die Dreh- und Transport-Einrichtung die flachen Postsendungen dreht |
Kan | Anschlagkante der Dreh- und Transport-Einrichtung WTE |
R.1, R.2 | Rollen des Zuführ-Förderbands Z-Fb der Zuführ-Einrichtung ZE |
R.3, R.4 | Rollen des Wegführ-Förderbands W-Fb der Wegführ-Einrichtung WE |
R.5, R.6 | Rollen des Unterflur-Förderbands U-Fb |
Sw.1 | Seitenwand der Wegführ-Einrichtung WE |
T | Transportrichtung |
Tf | Transportfläche des Zuführ-Förderbands Z-Fb |
U-Fb | Unterflur-Förderband der Dreh- und Transport-Einrichtung |
WE | Wegführ-Einrichtung |
W-Fb | Endlos-Förderband der Wegführ-Einrichtung WE |
Z-Fb | Endlos-Förderband der Zuführ-Einrichtung ZE, Zuführförderband |
ZE | Zuführ-Einrichtung |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 4705157 [0003, 0004]
- DE 4412979 A1 [0005, 0005, 0015]