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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft allgemein Befestigungsvorrichtungen für Fahrzeuge und im Spezielleren eine Verriegelungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie beispielsweise aus der
DE 38 39 568 A1 bekannt geworden ist.
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Ferner wird in der
DE 10 2004 021 579 A1 die Möglichkeit aufgezeigt, durch Abkröpfung eines Sperrklinkenarms, der eine Gabelfalle arretiert, eine herausgebogene Nase zu erzeugen. Weitere spezielle Ausgestaltungen von Verriegelungsanordnungen ergeben sich ferner aus den Druckschriften
EP 1 067 261 A1 und
DE 103 10 916 A1 .
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Fahrzeugelemente, welche verschwenkbar mit anderen Elementen gekoppelt sind, wie beispielsweise eine Fahrzeughaube und eine Fahrzeugkarosserie, können über das Zusammenwirken zwischen einer Verriegelungsanordnung und einer Schließbügelanordnung aneinander befestigt sein. Insbesondere wenn sich eine Fahrzeughaube in einer verriegelten Stellung befindet, kann ein Gabelbolzen der Verriegelungsanordnung durch einen Arretierhebel der Verriegelungsanordnung festgehalten sein und mit einem Schließbügel der Schließbügelanordnung in Eingriff stehen, um dadurch die Fahrzeughaube an der Fahrzeugkarosserie zu verriegeln. Somit lassen sich durch die Optimierung der Ausrichtung des Arretierhebels und des Gabelbolzens in der verriegelten Stellung Vorteile erzielen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die in der
DE 38 39 568 A1 beschriebene Verriegelungsanordnung dahingehend weiter zu entwickeln, dass sie kostengünstiger herstellbar ist und zuverlässiger ein Abrutschen des Arretierhebels von dem Gabelbolzen sicherstellt.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese Aufgabe wird mit einer Verriegelungsanordnung gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
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In einem Aspekt weist der Rahmen eine Platte auf, die zumindest einen Vorsprung umfasst. Außerdem ist der zweite Arm einstückig mit dem ersten Arm ausgebildet. Dazu kommt, dass die Nase dergestalt aus einem distalen Ende des ersten Arms geformt ist, dass sie eine Schulter des ersten Arms aufweist. Die Schulter ist so ausgelegt, dass sie den Gabelbolzen in der verriegelten Stellung aufnimmt, so dass der Gabelbolzen in der verriegelten Stellung benachbart zu der Schulter und in Kontakt mit dieser angeordnet ist, wodurch die Ausrichtung zwischen dem Gabelbolzen und dem Arretierhebel in der verriegelten Stellung optimiert ist.
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Ein Arretierhebel, der dafür ausgelegt ist, einen Gabelbolzen einer Verriegelungsanordnung eines Fahrzeugs in Position zu halten, umfasst einen ersten Arm, der dafür ausgelegt ist, den Gabelbolzen in einer verriegelten Stellung zu halten, und der eine erste Fläche aufweist, die sich entlang einer Ebene erstreckt, wobei ein proximales Ende des ersten Arms eine durch diesen hindurchgehende, kreisförmige Bohrung definiert. Der Arretierhebel umfasst außerdem eine Nase, die dergestalt aus einem distalen Ende des ersten Arms geformt ist, dass sie eine Schulter des ersten Arms aufweist, die für die Aufnahme des Gabelbolzens in der verriegelten Stellung ausgelegt ist. Weiterhin umfasst der Arretierhebel einen zweiten Arm, der einstückig mit dem ersten Arm und im Wesentlichen senkrecht zu diesem ausgebildet ist, wobei der zweite Arm einen gekrümmt verlaufenden Fortsatz umfasst. Der Gabelbolzen ist in der verriegelten Stellung angrenzend an die Schulter angeordnet und steht mit dieser in Kontakt, um dadurch die Ausrichtung zwischen dem Arretierhebel und dem Gabelbolzen in der verriegelten Stellung zu optimieren.
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Die Verriegelungsanordnung und der Arretierhebel optimieren die Ausrichtung zwischen den drehbaren Bauteilen der Verriegelungsanordnung in der verriegelten Stellung. Überdies sind die Verriegelungsanordnung und der Arretierhebel verglichen mit bestehenden Verriegelungsanordnungen und den Arretierhebeln davon in der Fertigung kostengünstig.
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Die obigen Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der Erfindung erschließen sich mit größerer Deutlichkeit aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung der besten Umsetzungsarten der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische, Perspektivansicht einer Verriegelungsanordnung mit einem Gabelbolzen und einem Arretierhebel in einer verriegelten Stellung;
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2 ist ein schematischer Grundriss der Verriegelungsanordnung aus 1;
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3 ist eine schematische Perspektivansicht des Gabelbolzens der Verriegelungsanordnung aus 1 und 2; und
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4 ist eine schematische Perspektivansicht des Gabelbolzens des Arretierhebels aus 1 und 2.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In den Zeichnungen, auf welche nun Bezug genommen wird und in denen sich gleiche Bezugszahlen auf gleiche Bauteile beziehen, ist in 1 eine Verriegelungsanordnung allgemein unter 10 gezeigt. Die Verriegelungsanordnung 10 kann für Kraftfahrzeuganwendungen, wie beispielsweise Anwendungen im Zusammenhang mit einer Fahrzeugtür oder einem Fahrzeug-Stauraumabteil, nützlich sein. Beispielsweise kann die Verriegelungsanordnung 10 für die Anbringung an einer Haube oder einer Karosserie eines Fahrzeugs (nicht gezeigt) ausgelegt sein, d. h. es kann sich bei der Verriegelungsanordnung 10 um eine Haubenverriegelungsanordnung handeln. Es ist jedoch festzuhalten, dass die Verriegelungsanordnung 10 auch für andere Anwendungen als den Kraftfahrzeugsektor nützlich sein kann, und zwar, als Beispiel ohne einschränkenden Charakter, bei Luftfahrt-, Eisenbahn- und Raumfahrtanwendungen.
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Unter Bezugnahme auf 1 umfasst die Verriegelungsanordnung 10 einen Rahmen 12, der für die Anbringung an einem Fahrzeug (nicht gezeigt) ausgelegt ist und eine Basis 14 aufweist. Der Rahmen 12 kann beispielsweise allgemein kastenförmig sein und kann die Basis 14 mit vorspringenden Seiten 16A, 16B umfassen. Der Rahmen 12 kann außerdem einen oder mehrere Befestigungsflansche 18A, 18B umfassen, die von einem distalen Ende 20 einer jeden der Seiten 16A, 16B vorstehen. Darüber hinaus können die Befestigungsflansche 18A, 18B ein oder mehrere Löcher 22A, 22B zur Aufnahme von beispielsweise einem Bolzen oder einer Schraube definieren. Somit kann die Verriegelungsanordnung 10 über die Befestigungsflansche 18A, 18B an dem Fahrzeug angebracht werden. Alternativ dazu kann die Verriegelungsanordnung 10 über jedes beliebige in der Technik bekannte Verfahren, wie etwa, als Beispiel ohne einschränkenden Charakter, Schweißen oder Kleben, an dem Fahrzeug angebracht sein. Der Rahmen 12 kann aus jedem beliebigen für Kraftfahrzeuganwendungen geeigneten Material gebildet sein. Der Rahmen 12 kann beispielsweise aus einem Metall wie etwa Stahl oder Aluminium bestehen.
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Unter Bezugnahme auf 1 und 3 umfasst die Verriegelungsanordnung 10 außerdem einen Gabelbolzen 24, der drehbar an dem Rahmen 12 angebracht ist. Das heißt, der Gabelbolzen 24 ist dergestalt an dem Rahmen 12 angebracht, dass er eine Drehung des Gabelbolzens 24 in einer Ebene parallel zu der Basis 14 des Rahmens 12 erlaubt. Um eine solche Drehung zu ermöglichen, kann der Gabelbolzen 24 eine durch ihn hindurchgehende, kreisförmige Bohrung 26 (3) aufweisen. Das bedeutet, dass sich die kreisförmige Bohrung 26 zur Gänze durch eine Dicke t (3) des Gabelbolzens hindurch erstrecken kann. Der hier verwendete Begriff ”kreisförmig” bezieht sich auf eine geschlossene, ebene Kurve, wobei ein jeder Punkt der Kurve gleich weit von einem feststehenden Punkt innerhalb der Kurve entfernt ist. Daher kann die kreisförmige Bohrung 26 im Unterschied zu einer mit einem getrennten Kanal verbundenen Bohrung einen geschossenen Kreis definieren. Die kreisförmige Bohrung 26 schafft allgemein einen Drehpunkt zur drehbaren Anbringung des Gabelbolzens 24 an dem Rahmen 12 der Verriegelungsanordnung 10.
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In 3, auf welche nun Bezug genommen wird, kann der Gabelbolzen 24 so ausgelegt sein, dass er mit einem entsprechenden Teil an dem Fahrzeug, z. B. einem Schließbügel 28 (in 3 gestrichelt gezeigt) einer Schließbügelanordnung (nicht gezeigt) in Eingriff steht. Beispielsweise kann der Gabelbolzen 24 zumindest zwei Schenkel 30A, 30B umfassen. In einer verriegelten Stellung kann der Schließbügel 28 zwischen den beiden Schenkeln 30A, 30B und in Kontakt mit diesen angeordnet sein, um die Verriegelungsanordnung 10 mit dem Schließbügel 28 zu verriegeln, wie weiter unten eingehender ausgeführt ist. Der Gabelbolzen 24 kann aus jedem beliebigen für Kraftfahrzeuganwendungen geeigneten Material gebildet sein. Der Gabelbolzen 24 kann beispielsweise aus einem Metall wie etwa Stahl oder Aluminium bestehen.
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Unter Bezugnahme auf 1 und 4 umfasst die Verriegelungsanordnung 10 außerdem einen Arretierhebel 32, der drehbar an dem Rahmen 12 angebracht ist. Der Arretierhebel 32 kann den Gabelbolzen 24 in der verriegelten Stellung in Position halten, wie weiter unten eingehender ausgeführt ist. Unter Bezugnahme auf 1 ist nämlich der Arretierhebel 32 so an dem Rahmen 12 angebracht, dass er eine Drehung des Arretierhebels 32 in einer Ebene parallel zu der Basis 14 des Rahmens 12 der Verriegelungsanordnung 10 erlaubt.
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Der Arretierhebel 32 umfasst einen ersten Arm, der allgemein unter 34 in 1 und 4 gezeigt ist. Der erste Arm 34 ist so ausgelegt, dass er den Gabelbolzen 24 in der verriegelten Stellung in Position hält. Das bedeutet, dass der erste Arm 34 mit dem Gabelbolzen 24 in Kontakt stehen kann, um den Gabelbolzen 24 in der verriegelten Stellung zu halten, wie weiter unten eingehender ausgeführt ist. Der erste Arm 34 weist eine Dicke t2 (4) auf, die geringer oder im Wesentlichen gleich der Dicke t (3) des Gabelbolzens 24 oder größer als diese sein kann.
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Unter Bezugnahme auf 1 und 4 weist der erste Arm 34 eine erste Oberfläche 36 auf, die sich entlang einer Ebene erstreckt, welche im Wesentlichen parallel zu der Basis 14 verläuft (1). Das bedeutet, dass im Betrieb die erste Fläche 36 im Wesentlichen parallel zu der Basis 14 des Rahmens 12 der Verriegelungsanordnung 10 angeordnet ist. Der hier benutzte Begriff ”im Wesentlichen” wird dazu verwendet, um den spezifischen Grad an Ungewissheit darzustellen, der jeglichem quantitativen Vergleich, jedem Wert und jeder Messung oder anderen Darstellung zugemessen werden kann. Als solcher bezieht er sich auf eine Anordnung von Elementen oder Merkmalen, von denen zwar in der Theorie davon auszugehen ist, dass sie eine exakte Übereinstimmung oder ein exaktes Verhalten aufweisen, die jedoch in der Praxis diesen Exaktheitsgrad geringfügig unterschreiten mögen. Der Begriff stellt auch den Grad dar, um den eine quantitative Darstellung von einem angegebenen Referenzwert abweichen kann, ohne dass dies zu einer Veränderung bei der Basisfunktion des in Rede stehenden Sachverhalts führt. Weiterhin weist der erste Arm eine entgegengesetzte Fläche 37 auf, die von der ersten Fläche 36 beabstandet ist und parallel zu dieser verläuft.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 4 kann ein proximales Ende 38 des ersten Arms 34 eine durch dieses hindurchgehende, kreisförmige Bohrung 40 definieren. Das bedeutet, dass sich die kreisförmige Bohrung 40 durch die erste Fläche 36 und zur Gänze durch den ersten Arm 34 hindurch entlang einer Achse A erstrecken kann, die im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Fläche 36 verläuft. Die kreisförmige Bohrung 40 schafft allgemein einen Drehpunkt zur drehbaren Anbringung des Arretierhebels 32 an dem Rahmen 12 der Verriegelungsanordnung 10. Der erste Arm 34 kann zwar jede beliebige, geeignete Form aufweisen, der erste Arm 34 ist jedoch im Allgemeinen so geformt, das er sich der Länge nach von der kreisförmigen Bohrung 40 zu einem distalen Ende 42 des ersten Arms 34 hin erstreckt und dadurch die erste Fläche 36 bildet. Das heißt, der erste Arm 34 kann, wie in 4 gezeigt, länglich ausgebildet sein.
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Unter Bezugnahme auf 4 weist der erste Arm 34 eine Nase 44 auf. Die Nase 44 kann so ausgelegt sein, dass sie den Gabelbolzen 24 (3) in der verriegelten Stellung in Position hält, wie weiter unten eingehender ausgeführt ist. Unter Bezugnahme auf 4 kann die Nase 44 im Besonderen eine zweite Fläche 46 aufweisen, die von der ersten Fläche 36 beabstandet ist, im Wesentlichen parallel zu dieser verläuft und dafür ausgelegt ist, die Ausrichtung zwischen dem Gabelbolzen 24 und dem Arretierhebel 32 in der verriegelten Stellung zu optimieren. Anders ausgedrückt können die zweite Fläche 46 und die erste Fläche 36 durch eine in 2 und 4 gezeigte Distanz d getrennt sein. Die Distanz d zwischen der ersten Fläche 36 und der zweiten Fläche 46 kann größer als die Dicke t (3) des Gabelbolzens 24 sein. Beispielsweise kann die Distanz d um einen Betrag von ungefähr 0,25 bis ungefähr 2 mm, mehr bevorzugt von ungefähr 0,5 bis ungefähr 1 mm, größer als die Dicke t (3) des Gabelbolzens 24 sein. Daher kann der Gabelbolzen 24 im Betrieb frei verschwenkt werden, ohne dabei die zweite Fläche 46 zu berühren und z. B. zu zerkratzen, wie weiter unten eingehender ausgeführt ist.
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Unter Bezugnahme auf 4 kann die Nase 44 aus dem ersten Arm 34 geformt sein und im Wesentlichen L-förmig sein. Daher kann die zweite Fläche 46 ebenfalls parallel zu der Basis 14 (1) des Rahmens 12 angeordnet sein. Im Spezielleren kann unter Bezugnahme auf 4 die Nase 44 aus dem distalen Ende 42 des ersten Arms 34 geformt sein und somit eine Schulter 48 des ersten Arms 34 aufweisen, die für die Aufnahme des Gabelbolzens 24 (3) in der verriegelten Stellung ausgelegt ist. Das bedeutet unter Bezugnahme auf 1 und 4, dass die Schulter 48 dergestalt ausgebildet ist, dass sie den Gabelbolzen 24 in der verriegelten Stellung aufnimmt, so dass der Gabelbolzen 24 in der verriegelten Stellung benachbart zu der Schulter 48 und in Kontakt mit dieser angeordnet ist, wodurch die Ausrichtung zwischen dem Gabelbolzen 24 und dem Arretierhebel 32 in der verriegelten Stellung optimiert ist, wie weiter unten eingehender ausgeführt ist. Wie in 4 gezeigt, kann es sich bei der Nase 44 um einen dreidimensionalen Vorsprung handeln, welcher zusätzlich zu der zweiten Fläche 46 eine obere Fläche 50, eine untere Fläche 52 und eine äußere Fläche 54 umfasst. Die Nase 44 ist durch Scheren und Biegen eines Abschnitts des distalen Endes 42 des ersten Arms 34 geformt, um die im Wesentlichen L-förmige Nase 44 auszubilden und die sich daraus ergebende Schulter 48 aufzuweisen.
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Unter Bezugnahme auf 1 und 4 umfasst der Arretierhebel 32 außerdem im Wesentlichen senkrecht zu dem ersten Arm 34 einen zweiten Arm 56. Der zweite Arm 56 kann so ausgelegt sein, dass er einen Benutzer beim Lösen, d. h. beim Entriegeln, des Gabelbolzens 24 aus dem Schließbügel 28 unterstützt (3). Das heißt, in einem Beispiel umfasst der zweite Arm 56 einen gekrümmt verlaufenden Fortsatz 58, wie in 4 gezeigt. Bei dem gekrümmt verlaufenden Fortsatz 58 kann es sich beispielsweise um einen Fingergriff handeln, der den Benutzer beim Bewegen des Arretierhebels 32 über den zweiten Arm 56 in eine Freigabestellung unterstützt. Der gekrümmt verlaufende Fortsatz 58 kann somit von gekrümmter Form sein, um einen komfortablen und leicht auffindbaren Griffpunkt für den Benutzer bereitzustellen und dabei gleichzeitig ein ausreichendes Hebelmoment zu schaffen, um den Arretierhebel 32 in die Freigabestellung zu bewegen. Unter Bezugnahme auf 4 kann sich der gekrümmt verlaufende Fortsatz 58 von einem distalen Ende 60 des zweiten Arms 56 erstrecken.
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Der zweite Arm 56 kann einstückig mit dem ersten Arm 34 ausgebildet sein. Der Arretierhebel 32 kann beispielsweise in einem Winkel von annähernd 90 Grad gebogen oder gesickt sein, um den ersten Arm 34 und den zweiten Arm 56 zu definieren. Überdies kann sich der zweite Arm 56 der Länge nach von dem distalen Ende 42 des ersten Arms 34 in einer zu der Basis 14 (1) des Rahmens 12 im Wesentlichen senkrechten Richtung erstrecken. Der Arretierhebel 32 kann ebenfalls aus jedem beliebigen für Kraftfahrzeuganwendungen geeigneten Material gebildet sein. Der Arretierhebel 32 kann beispielsweise aus einem Metall wie etwa Stahl oder Aluminium bestehen.
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In 1, auf welche nun Bezug genommen wird, kann die Verriegelungsanordnung 10 weiterhin einen für die Aufnahme des Gabelbolzens 24 ausgelegten, ersten Stift 62 und einen für die Aufnahme des Arretierhebels 32 ausgelegten, zweiten Stift 64 umfassen. Der erste Stift 62 und der zweite Stift 64 können jeweils zum Lagern des Gabelbolzens 24 und des Arretierhebels 32 ausgelegt sein. Im Spezielleren können sich, wie in 1 gezeigt, der erste Stift 62 und der zweite Stift 64 durch die Basis 14 des Rahmens 12 hindurch erstrecken, so dass sie im Wesentlichen senkrecht zu der Basis 14 und der ersten Fläche 36 des ersten Arms 34 angeordnet sind. Der erste Stift 62 und der zweite Stift 64 können aus jedem beliebigen für Kraftfahrzeuganwendungen geeigneten Material gebildet sein und können jeweils jede beliebige zum Lagern des Gabelbolzens 24 und des Arretierhebels 32 geeignete Form aufweisen. Beispielsweise kann es sich bei dem ersten Stift 62 und/oder dem zweiten Stift 64 um einen Niet handeln. Außerdem kann der erste Niet 62 und/oder der zweite Niet 64 massiv oder hohl ausgebildet sein und kann es sich bei dem ersten Niet 62 und dem zweiten Niet 64 um denselben handeln oder können diese sich voneinander unterscheiden.
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Unter Bezugnahme auf 1 kann die Verriegelungsanordnung 10 auch ein erstes federndes Element 66 und ein zweites federndes Element 68 umfassen, die jeweils so ausgelegt sind, dass sie bei der Drehung des Gabelbolzens 24 bzw. des Arretierhebels 32 unterstützend wirken. Das heißt, das erste federnde Element 66 und das zweite federnde Element 68 können vorgespannt sein, um den Gabelbolzen 24 und den Arretierhebel 32 in einer Freigabestellung, d. h. einer Stellung, in welcher der Gabelbolzen 24 nicht mit dem Schließbügel 28 aus 3 in Eingriff steht, zu halten. Bei dem ersten federnden Element 66 und/oder dem zweiten federnden Element 68 kann es sich jeweils um eine Torsionsfeder, z. B. eine Schraubenfeder, handeln. Das erste federnde Element 66 und das zweite federnde Element 68 können ähnlich oder unterschiedlich dimensioniert sein. Das heißt, das erste federnde Element 66 kann, verglichen mit dem Ausmaß, in welchem das zweite federnde Element 68 bei der Drehung des Arretierhebels 32 unterstützend wirkt, bei der Drehung des Gabelbolzens 24 in geringerem, gleichem oder größerem Ausmaß unterstützend wirken. Beispielsweise kann es sich bei dem federnden Element 66 um eine vergleichsweise größere Schraubenfeder als jene, die das zweite federnde Element 68 bildet, handeln, und zwar jeweils abhängig von einer relativen Masse des Gabelbolzens 24 und des Arretierhebels 32.
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Unter Bezugnahme auf 1 und 2 kann das erste federnde Element 66 benachbart zu dem Gabelbolzen 24 und in Kontakt mit diesem angeordnet sein, um bei der Drehung des Gabelbolzens 24 unterstützend zu wirken. Im Spezielleren kann unter Bezugnahme auf 2 ein Ende 70 des ersten federnden Elements 66 an dem Gabelbolzen 24 anstoßen, z. B. dagegen anliegen, während ein anderes Ende 72 des ersten federnden Elements 66 mit der Seite 16B des Rahmens 12 der Verriegelungsanordnung 10 in Kontakt steht, z. B. durch diese hindurchragt.
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Unter Bezugnahme auf 1 kann das zweite federnde Element 68 den zweiten Arm 56 des Arretierhebels 32 berühren. Weiterhin kann das zweite federnde Element 68 die Nase 44 des Arretierhebels 32 nicht berühren. Das heißt, ein erstes Ende 74 des zweiten federnden Elements 68 kann, wie in 1 gezeigt, an dem zweiten Arm 56 des Arretierhebels 32 anstoßen, z. B. dagegen anliegen, um bei der Drehung des Arretierhebels 32 unterstützend zu wirken, während ein zweites Ende 76 des zweiten federnden Elements 68 die Seite 16A des Rahmens 12 der Verriegelungsanordnung 10 berührt, z. B. durch diese hindurchragt.
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Unter Bezugnahme auf 1 weist der Rahmen 12 der Verriegelungsanordnung 10 in einem Beispiel auch eine Platte 78 auf. Die Platte 78 kann dafür ausgelegt sein, die Struktur, z. B. die Steifigkeit, des Rahmens 12 zu unterstützen. Als solche kann die Platte 78 an der Basis 14, den Seiten 16A, 16B bzw. den Befestigungsflanschen 18A, 18B des Rahmens 12 anstoßen. Beispielsweise kann die Platte 78 zwischen den vorspringenden Seiten 16A, 16B und senkrecht zu der Basis 14 des Rahmens 12 angeordnet sein.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 1 umfasst die Platte 78 der Verriegelungsanordnung 10 zumindest einen Vorsprung 80A. Der zumindest eine Vorsprung 80A kann so ausgelegt sein, dass er die Drehung von zumindest einem der Teile Gabelbolzen 24 bzw. Arretierhebel 32 stoppt. Das heißt, der zumindest eine Vorsprung 80A der Platte 78 kann als Sperre gegen ein Überdrehen des Gabelbolzens 24 und/oder des Arretierhebels 32 der Verriegelungsanordnung 10 fungieren. Der Vorsprung 80A kann einstückig mit der Platte 78 ausgebildet sein, d. h. aus der Platte 78 geformt sein, oder kann beispielsweise an die Platte 78 angeschweißt, angeklebt oder anderweitig an dieser angebracht sein. Außerdem kann der zumindest eine Vorsprung 80A zu zumindest einem der Teile Gabelbolzen 24 bzw. Arretierhebel 32 hin vorstehen. Das heißt, der Vorsprung 80A kann in die Verriegelungsanordnung 10 hinein, d. h. in eine Richtung zu dem Gabelbolzen 24 oder dem Arretierhebel 32 hin, vorstehen. In einem Beispiel kann die Platte 78 zwei Vorsprünge 80A, 80B umfassen, wobei ein Vorsprung 80A einen Anschlag für den Gabelbolzen 24 bereitstellt und der andere Vorsprung 80B einen Anschlag für den Arretierhebel 32 bereitstellt.
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Im Betrieb können, wie unter Bezugnahme auf 1 beschrieben, an dem ersten Stift 62 der Gabelbolzen 24 und das federnde Element 66 gelagert sein. Das heißt, der erste Stift 62 kann durch die kreisförmige Bohrung 26 (3) des Gabelbolzens 24 und durch das erste federnde Element 66 hindurch eingesetzt sein, um den Gabelbolzen 24 drehbar an dem Rahmen 12 anzubringen. Bei einer solchen Auslegung kann das erste federnde Element 66 den Gabelbolzen 24 gegen die Basis 14 des Rahmens 12 der Verriegelungsanordnung 10 in Position hal- ten. Das heißt, der Gabelbolzen 24 kann nicht seitwärts entlang einer Längsachse B (1) des ersten Stiftes 62 verschoben werden.
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In derselben Weise können unter Bezugnahme auf 1 an dem zweiten Stift 64 der Arretierhebel 32 und das zweite federnde Element 68 gelagert sein. Das heißt, der zweite Stift 64 kann durch die kreisförmige Bohrung 40 (4) des Arretierhebels 32 und durch das zweite federnde Element 68 hindurch eingesetzt sein, um den Arretierhebel 32 drehbar an dem Rahmen 12 anzubringen. Bei einer solchen Auslegung kann das zweite federnde Element 68 den Arretierhebel 32 gegen die Basis 14 des Rahmens 12 der Verriegelungsanordnung 10 in Position halten. Das heißt, der Arretierhebel 32 kann nicht seitwärts entlang einer Längsachse C (1) des zweiten Stiftes 64 verschoben werden.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 1, 3 und 4 stößt in der verriegelten Stellung der Gabelbolzen 24 (3) an der Schulter 48 (4) des ersten Arms 34 an. Es ist jedoch festzustellen, dass aufgrund der Form und Auslegung der Nase 44 der Gabelbolzen 24 in der verriegelten Stellung nicht mit der entgegengesetzten Fläche 37 (4) des ersten Arms 34 in Kontakt steht. Das heißt, dass unter Bezugnahme auf 4 der Gabelbolzen 24 in der verriegelten Stellung in eine durch die Nase 44 und die Schulter 48 des ersten Arms 34 definierte Ausnehmung eingebettet ist. Da die Distanz d zwischen der zweiten Fläche 46 der Nase 44 und der ersten Fläche 36 des ersten Arms 34 größer als die Dicke t (3) des Gabelbolzens 24 sein kann, passt der Gabelbolzen 24 zwar in die Ausnehmung, wird jedoch durch die zweite Fläche 46 der Nase 44 von einer Verschiebung senkrecht zu der Basis 14 abgehalten. Das heißt, die Schulter 48 ist dergestalt für die Aufnahme des Gabelbolzens 24 in der verriegelten Stellung ausgelegt, dass der Gabelbolzen 24 in der verriegelten Stellung benachbart zu der Schulter 48 und in Kontakt mit dieser angeordnet ist. Daher liegt im Betrieb der Gabelbolzen 24 dergestalt gegen die Schulter 48 an, dass die Ausrichtung des Gabelbolzens 24 und des Arretierhebels 32 durch die Schulter 48 und die zweite Fläche 46 der Nase 44 optimiert ist. Somit wird der Gabelbolzen 24 in der verriegelten Stellung optimal mit dem Arretierhebel 32 der Verriegelungsanordnung 10 ausgerichtet.
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Weiterhin ist unter Bezugnahme auf 2 die Nase 44 in der verriegelten Stellung ebenfalls benachbart zu dem Gabelbolzen 24 angeordnet, wodurch die Ausrichtung zwischen dem Gabelbolzen 24 und der Nase 44 optimiert ist, um dadurch die Ausrichtung zwischen dem Gabelbolzen 24 und dem Arretierhebel 32 in der verriegelten Stellung zu optimieren. Insbesondere ist die Nase 44, im Spezielleren die zweite Fläche 46 der Nase 44 so ausgelegt, dass die Ausrichtung zwischen dem Gabelbolzen 24 und dem Arretierhebel 32 in der verriegelten Stellung optimiert und beibehalten wird. Das heißt, durch die Nase 44 wird während des Betriebs eine Fehlausrichtung des Gabelbolzens 24 und des Arretierhebels 32 minimiert, indem der Gabelbolzen 24 und der Arretierhebel 32 in im Wesentlichen derselben Ebene, d. h. in Ausrichtung zueinander, gehalten werden. Anders ausgedrückt minimiert die zweite Fläche 46 der Nase 44 die Bewegung des Gabelbolzens 24 in einer Richtung senkrecht zu der Basis 14 des Rahmens 12. Überdies werden durch die Distanz d (4) Beispiele ermöglicht, in denen die Dicke t (3) des Gabelbolzens 24 größer als die Dicke t2 (4) des Arretierhebels 32 ist, wobei dennoch eine optimierte Ausrichtung zwischen dem Gabelbolzen 24 und dem Arretierhebel 32 in der verriegelten Stellung gewährleistet ist.
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Unter Bezugnahme auf 1 kann sich im Betrieb zum Lösen des Gabelbolzens 24 aus der verriegelten Stellung (der Stellung, in welcher der Gabelbolzen 24 mit dem Schließbügel 28 aus 3 verriegelt ist), der Arretierhebel 32 im Uhrzeigersinn von dem Gabelbolzen 24 wegdrehen, um den Gabelbolzen 24 von dem Schließbügel 28 (3) zu lösen, d. h. die Schenkel 30A, 30B des Gabelbolzens 24 dergestalt zu positionieren, dass sich der Schließbügel 28 (3) von dem Gabelbolzen 24 lösen lässt. Anders ausgedrückt, wenn sich der Arretierhebel 32 im Uhrzeigersinn von dem Gabelbolzen 24 wegdreht, dreht sich der Gabelbolzen 24 durch die Kraft des ersten federnden Elements 66, um den Schließbügel 28 freizugeben. Der Schließbügel 28 (3) kann daraufhin aus der Verriegelungsanordnung 10 herausbewegt werden, um beispielsweise die Fahrzeughaube (nicht gezeigt) von der Fahrzeugkarosserie (nicht gezeigt) zu lösen.
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Folglich wird durch die Verriegelungsanordnung 10 die Ausrichtung zwischen den drehbaren Bauteilen der Verriegelungsanordnung 10, z. B. dem Gabelbolzen 24 und dem Arretierhebel 32, in der verriegelten Stellung optimiert. Das heißt unter Bezugnahme auf 2, dass ein Spalt zwischen der Nase 44 und dem Gabelbolzen 24 in der verriegelten Stellung im Wesentlichen minimiert werden kann. Anders ausgedrückt kann sich die Nase 44 benachbart zu dem Gabelbolzen 24 befinden, so dass der Gabelbolzen 24 und die Nase 44 miteinander ausgerichtet sind, um den Abstand zwischen dem Gabelbolzen 24 und dem Arretierhebel 32 in der verriegelten Stellung zu minimieren. Daher wird durch die Verriegelungsanordnung 10 eine Fehlausrichtung des Gabelbolzens 24 und des Arretierhebels 32 minimiert, um einen effizienten Betrieb der Verriegelungsanordnung 10 zu ermöglichen.
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Überdies ist die Verriegelungsanordnung 10 verglichen mit bestehenden Verriegelungsanordnungen in der Fertigung kostengünstig, da die Nase 44 durch Scheren und Biegen eines Abschnitts des distalen Endes 42 des ersten Arms 34 geformt ist. Das heißt, komplexe Formgebungsschritte können minimiert werden, da die Nase 44 durch Biegen und Scheren des ersten Arms 34 geformt ist, um die im Wesentlichen L-förmige Nase 44 auszubilden und die sich daraus ergebende Schulter 48 aufzuweisen. Da die Nase 44 durch Biegen und Scheren aus einem Abschnitt des distalen Endes 42 des ersten Arms 34 gewonnen wird, kann eine ausgezeichnete Toleranz, d. h. eine minimale Distanz, zwischen der oberen Fläche 50 (4) der Nase 44 und der Schulter 48 erzielt werden. Durch eine solche ausgezeichnete Toleranz können daher zusätzliche Fertigungsschritte zur Verbesserung der Toleranzen zwischen Flächen, wie sie bei bestehenden Verriegelungsanordnungen häufig erforderlich sind, minimiert werden.
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Zweitens wird unter Bezugnahme auf 4 durch die Ausformung der Nase 44 aus dem ersten Arm 34 anstatt aus dem zweiten Arm 56 eine Optimierung der Distanz d zwischen der ersten Fläche 36 des ersten Arms 34 und der zweiten Fläche 46 der Nase 44 ermöglicht. Eine solche Optimierung ermöglicht engere Toleranzen, und dadurch eine im Vergleich mit bestehenden Verriegelungsanordnungen optimale Ausrichtung, zwischen dem Gabelbolzen 24 und dem Arretierhebel 32 in der verriegelten Stellung.
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Schließlich erlaubt die Form der durch Biegen und Scheren des ersten Arms 34 ausgebildeten Nase 44 eine optimale Ausrichtung des Gabelbolzens 24 und des Arretierhebels 32. Verglichen mit bestehenden Verriegelungsanordnungen schafft die zweite Fläche 46 der Nase 44 einen größeren Flächenbereich zur Führung des Gabelbolzens 24 und/oder zur Minimierung einer Fehlausrichtung desselben in Bezug auf den Arretierhebel 32 in der verriegelten Stellung. Das heißt, die zweite Fläche 46 der Nase 44 weist einen größeren Flächenbereich wie beispielsweise die obere Fläche 50 der Nase auf und stellt daher im Vergleich zu bestehenden Verriegelungsanordnungen eine ausgezeichnete Führungsfläche bereit.
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Es sind hier zwar die besten Umsetzungsarten der Erfindung im Detail beschrieben, für den Fachmann auf dem Gebiet, zu welchem diese Erfindung gehört, sind jedoch verschiedene alternative Entwürfe und Ausführungsformen für die Umsetzung der Erfindung im Umfang der beigefügten Ansprüche erkenntlich.