DE102010024961A1 - Dosiervorrichtung eines Farbkastens einer Druckmaschine - Google Patents

Dosiervorrichtung eines Farbkastens einer Druckmaschine Download PDF

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Abstract

Eine Dosiervorrichtung (5) eines Farbkastens einer Druckmaschine (1) umfasst eine Reihe von Dosierhebeln (6), die jeweils in einem Gelenk (8) gelagert sind, wobei an einer einer Farbkastenwalze (3) zugewandten Fläche des jeweiligen Dosierhebels (6) eine konvexe Krümmung vorhanden ist, die mit dem Gelenk (8) des jeweiligen Dosierhebels (6) konzentrisch verläuft.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Dosiervorrichtungen dienen zur von Farbzone zu Farbzone unterschiedlichen Einstellungen der Farbmenge in Abhängigkeit zum Druckbild. Die Dosierelemente der Dosiervorrichtungen können z. B. Dosierschieber oder Dosierhebel sein. Die Dosierhebel können zur Betätigung der Farbzungen eines Farbmessers dienen, welches zusammen mit der Farbkastenwalze ein Farbreservoir begrenzt, wie z. B. in DE 199 25 403 A1 . Stattdessen können die Dosierhebel auch selbst das Farbreservoir begrenzen, wie z. B. in DE 30 47 689 A1 , JP 2007237539A oder JP 2001150644 A .
  • In US 4,711,176 ist eine Dosiervorrichtung beschrieben, deren Dosierhebel um Gelenke schwenkbar sind. Die Gelenke werden durch einen gemeinsamen Zapfen in Form eines Stäbchens und das Stäbchen aufnehmende Nuten gebildet. Ungünstig an dieser Dosiervorrichtung ist, dass sich auf der Vorderfläche der Dosierhebel Farbtropfen ansammeln können, die von durch den Dosierspalt hindurchgetretener, jedoch nicht auf die Farbkastenwalze übertragener Druckfarbe stammen. Diese Farbreste können in das Innere des Mechanismus eintreten und diesen verschmutzen, so dass seine Funktion beeinträchtigt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dosiervorrichtung zu schaffen, bei der technische Voraussetzungen für einen besseren Schutz des innenliegenden Mechanismus vor Farbverschmutzungen gegeben sind.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Dosiervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung eines Farbkastens einer Druckmaschine, umfassend eine Reihe von Dosierhebeln, die jeweils in einem Gelenk gelagert sind, ist dadurch gekennzeichnet, dass an einer einer Farbkastenwalze zugewandten Fläche des jeweiligen Dosierhebels eine konvexe Krümmung vorhanden ist, die mit dem Gelenk des jeweiligen Dosierhebels konzentrisch verläuft.
  • Die Platzierung und Geometrie der Krümmungen ermöglichen die Anlage einer Rakel oder einer Farbleitlamelle (Farbleitblatt) an den Krümmungen, welche Rakel das Innere des Mechanismus gegen eintretende Druckfarbe schützt. Farbleckage aus dem Dosierspalt kann im Bereich der Rakel nicht mehr zwischen den Dosierhebeln hindurchtreten.
  • Weitere konstruktiv und funktionell vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele und der dazugehörigen Zeichnung.
  • In dieser zeigt:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung, bei dem der jeweilige Dosierhebel über ein Schraubengetriebe und ein Koppelgetriebe antreibbar ist,
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem der jeweilige Dosierhebel über ein Kurvengetriebe antreibbar ist,
  • 3 ein drittes Ausführungsbeispiel, bei dem der jeweilige Dosierhebel über ein Schraubengetriebe, ein Koppelgetriebe und ein Kurvengetriebe antreibbar ist, und
  • 4 ein viertes Ausführungsbeispiel, bei dem der jeweilige Dosierhebel nur über ein Schraubengetriebe antreibbar ist.
  • In den 1 bis 4 sind einander entsprechende Elemente und Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen gezeichnet.
  • Zuerst werden die gemeinsamen Merkmale der in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben.
  • In den 1 bis 4 ist jeweils eine Druckmaschine 1 in einem Ausschnitt dargestellt. Die Druckmaschine 1 ist eine lithographische Offsetdruckmaschine und umfasst ein Farbwerk, welches mehrere Farbauftragwalzen, mehrere Reiberwalzen, mehrere Zwischenwalzen und eine Heberwalze umfasst. Das Farbwerk ist somit ein Heberfarbwerk. Des Weiteren umfasst das Farbwerk einen Farbkasten 2 mit einer Farbkastenwalze 3, von welcher die Heberwalze die Farbe abnimmt. Zu dem Farbkasten 2 gehört außerdem ein Grundkörper 4, der einen zur Farbkastenwalze 3 hin geneigten Farbkastenboden bildet. Der Farbkasten 2 ist somit ein sogenannter Keilfarbkasten. Der Farbkastenboden kann zumindest teilweise mit einer ihn vor Verschmutzungen durch die Farbe schützenden Folie belegt sein. Der Grundkörper 4 ist für Wartungszwecke von der Farbkastenwalze 3 weg verstellbar, z. B. schwenkbar, und wieder zurück verstellbar. Der Grundkörper 4 ist, z. B. als Strangpressteil aus Aluminium oder als Gussteil, einstückig hergestellt.
  • An den Grundkörper 4 ist eine Dosiervorrichtung 5 zur zonalen Farbdosierung angebracht. Die Dosiervorrichtung 5 umfasst eine Vielzahl von Dosierhebeln 6, die keine Rundkörper – d. h., keine Räder – sind und welche in einer mit der Rotationsachse der Farbkastenwalze 3 parallel und somit relativ zur Zeichnungsebene der 1 bis 5 senkrecht verlaufenden Reihe angeordnet sind. Jeder der miteinander Stoß auf Stoß angeordneten, länglichen Dosierhebel 6 befindet sich in einer anderen der Farbzonen und steuert in Abhängigkeit vom Druckbild die innerhalb der jeweiligen Farbzone auf die Farbkastenwalze 3 übertragene Farbmenge und die von Farbzone zu Farbzone verschiedene Schichtdicke des Farbfilms auf der Farbkastenwalze 3 in der entsprechenden Farbzone. Die Dosierhebel 6 begrenzen zusammen mit dem Grundkörper 4 und der Farbkastenwalze 3 ein Farbreservoir 7, in welchem die Druckfarbe gespeichert ist.
  • Jeder Dosierhebel 6 ist über ein Gelenk 8 mit dem Grundkörper 4 verbunden und um dieses Gelenk 8 zur Farbkastenwalze 3 hin und von dieser weg schwenkbar, um die Größe des von dem Dosierhebel 6 zusammen mit der Farbkastenwalze 3 gebildeten Dosierspalts einzustellen. Das Gelenk 8 ist ein sogenanntes offenes Drehgelenk und weist einen Gelenkzapfen 9 und eine damit komplementäre Gelenkschale 10 auf. Der Gelenkzapfen 9 wird durch einen im Wesentlichen halbkreisförmig profilierten, konvexen Vorsprung an der oberen Vorderkante des Grundkörpers 4 gebildet. Dieser Vorsprung erstreckt sich ohne Unterbrechung über sämtliche Farbzonen, so dass die Gelenkschalen 10 sämtlicher Gelenke 8 sozusagen einen gemeinsamen Gelenkzapfen 9 haben. Die Gelenkschale 10 ist eine im Wesentlichen halbkreisförmig profilierte, konkave Vertiefung an der oberen Hinterkante des Dosierhebels 6. Es ist auch eine vertauschte Anordnung des Gelenkzapfens 9 und der Gelenkschale 10 denkbar, wobei der Gelenkzapfen 9 an dem Dosierhebel 6 ausgebildet ist und die Gelenkschale 10 an dem Grundkörper 4 ausgebildet ist und sich als gemeinsame Gelenkschale 10 sämtlicher Gelenke 8 über die gesamte Länge des Grundkörpers 4 erstreckt. Der Gelenkzapfen 9 könnte aber auch durch einen kreisförmig profilierten Draht gebildet sein, der in eine halbkreisförmig profilierte Nut nahe der oberen Vorderkante des Grundkörpers 4 in diesen eingesetzt ist.
  • Pro Dosierhebel 6 sind ein Stellmotor 11 mit einem ins Motorgehäuse integrierten Getriebe und ein außerhalb des Stellmotors 11 angeordnetes Getriebe vorhanden, über welches die Bewegung des Stellmotors 11 bzw. seines internen Getriebes auf den jeweiligen Dosierhebel 6 übertragen wird, um diesen um das Gelenk 8 zu schwenken. Die Stellmotoren 11 sind Elektromotoren. Die in einer zur Zeichnungsebene der 1 bis 5 senkrechten Reihe angeordneten Stellmotore 11 befinden sich innerhalb einer Aussparung, die in das hintere Ende des Grundkörpers 4 eingebracht ist.
  • Jedem Dosierhebel 6 ist eine Blattfeder 12 beigeordnet, gegen deren Widerstand der Dosierhebel 6 zur Farbkastenwalze 3 hin schwenkbar ist. Ein unterer Abschnitt der Blattfeder 12 liegt an einer nicht näher bezeichneten Planfläche des Grundkörpers 4 an und ist daran festgeschraubt. Ein oberer Abschnitt der Blattfeder 12 liegt aufgrund von deren Vorspannung an einer vom Grundkörper 4 abgewandten Vorderfläche des Dosierhebels 6 straff an. Zwischen dem unteren und oberen Abschnitt weist die Blattfeder 12 einen freitragenden Zwischenabschnitt auf.
  • Die Blattfeder 12 hat zwei Funktionen: Zum einen drückt sie den Dosierhebel 6 gegen den Grundkörper 4, so dass der Gelenkzapfen 9 und die Gelenkschale 10 in permanentem Eingriff miteinander gehalten werden. Dadurch ist sichergestellt, dass das Gelenk 8 das Farbreservoir 7 abdichtet und aus letzterem keine Farbleckage durch das Gelenk 8 austreten kann, und dass die vom Gelenk 8 geführte Drehbewegung der einzige Freiheitsgrad des Dosierhebels 6 ist.
  • Zum anderen verspannt die Blattfeder 12 das bereits erwähnte Getriebe, welches den Stellmotor 11 mit dem Dosierhebel 6 verbindet. Die Blattfeder 12 drückt das zwischen den Getriebegliedern dieses Getriebes vorhandene Spiel, z. B. ein Gewindespiel, aus dem Getriebe heraus.
  • Die den Dosierhebeln 6 zugeordneten Blattfedern 12 sind in einer Reihe angeordnet, die parallel mit der Rotationsachse der Farbauftragswalze 3 und somit senkrecht zur Zeichnungsebene der 1 bis 4 verläuft. In der den 1 bis 4 zugrunde liegenden Blickrichtung ist nur eine der Blattfedern 12 zu sehen.
  • Die der Farbkastenwalze 3 zugewandte Vorderfläche des verdickten oberen Endes des jeweiligen Dosierhebels 6 ist bei den Ausführungsbeispielen gemäß der 1 bis 4, mit einer konvexen, kreisbogenförmigen Krümmung 13 versehen, die konzentrisch mit der Außenumfangsfläche des Gelenkzapfens 9 und der Innenumfangsfläche der Gelenkschale 10 verläuft. Die imaginäre Mittelachse des Gelenkes 8 bildet somit auch die Krümmungsachse der Krümmung 13.
  • An dieser Krümmung 13 liegt eine Rakel 14 mit ihrer nach oben weisenden Abstreifkante an. Diese Rakel 14 wird aufgrund ihrer Eigenelastizität an der Krümmung 13 gehalten und erstreckt sich in Quer- und Längsrichtung – also in der Zeichnungsebene der 1 bis 4 und senkrecht zu dieser Zeichnungsebene – im Wesentlichen parallel mit den Blattfedern 12. Die Rakel 14 erstreckt sich aber ohne Unterbrechung über sämtliche Farbzonen und bildet somit eine gemeinsame Rakel 14 für alle Dosierhebel 6. Aufgrund der bereits erwähnten Konzentrizität der Krümmung 13 und des Gelenkes 8 haben um das Gelenk 8 erfolgende Schwenkbewegungen der Dosierhebel 6 keinerlei Auswirkungen auf die Position und Form der Rakel 14. Mit anderen Worten gesagt, wird die Rakel 14 infolge der Schwenkbewegungen der Dosierhebel 6 von letzteren nicht weggedrängt. Die obere Abstreifkante liegt in jeder der möglichen Einstellungen der zueinander verstellbaren Dosierhebel 6 an sämtlichen Dosierhebeln 6 dicht an und behält immer ihre geradlinige Form.
  • Bei sämtlichen in den 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispielen ist am unteren Ende der Rakel 14 eine Auffangwanne 15 befestigt, deren nach oben weisende Öffnung sich unterhalb der Dosierspalte befindet, welche von der Farbkastenwalze 3 zusammen mit den Abstreifkanten der Dosierhebel 6 gebildet werden. Auf der die Krümmung 13 aufweisenden Vorderfläche des jeweiligen Dosierhebels 6 können sich in unerwünschten Weise Farbtropfen ansammeln, die von durch den Dosierspalt hindurchgetretener, jedoch nicht auf die Farbauftragswalze 3 übertragener Druckfarbe stammen. Damit diese Farbreste nicht den im Inneren des Grundkörpers 4 liegenden Mechanismus verschmutzen, wird dieser durch die Rakel 14 geschützt, welche die Farbreste in die Auffangwanne 15 leitet. Die Farbreste fließen von besagter Vorderfläche des jeweiligen Dosierhebels 6 entlang der Rakel 14 in die Auffangwanne 15 ab. Zwar streift die Rakel 14 bei einer zum Zwecke der Farbmengeneinstellung erfolgenden Schwenkbewegung des jeweiligen Dosierhebels 6 von dessen Krümmung 13 besagte Restfarbe ab, jedoch erfolgen diese Schwenkbewegungen des Dosierhebels 6 vergleichsweise selten, so dass neben der abschirmenden Schutzwirkung das Leiten der Farbreste in die Auffangwanne 15 als die wesentliche Aufgabe der Rakel 14 angesehen werden kann und letztere stattdessen auch als Farbleitlamelle oder -blatt bezeichnet werden kann.
  • Nach der vorangegangenen Beschreibung der gemeinsamen Merkmale der in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele werden im folgenden jene Merkmale beschrieben, in denen sich die Ausführungsbeispiele voneinander mehr oder weniger unterscheiden.
  • Bei den in den 1 und 4 dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Rotationsbewegung des jeweiligen Stellmotors 11 auf den jeweiligen Dosierhebel 6 über ein Schraubengetriebe 16 übertragen, welches eine Gewindespindel 17 und eine darauf aufgeschraubte Spindelmutter 18 umfasst. Die Gewindespindel 17 kann durch die Motorwelle des Stellmotors 11 oder durch ein daran angesetztes Verlängerungsstück gebildet werden. Eine Koppel 19 ist mit ihrem einen Koppelende an der Spindelmutter 18 angelenkt und mit ihrem anderen Koppelende an dem Dosierhebel 6, speziell an dessen dem Gelenk 8 entgegengesetzten, unteren Hebelende, angelenkt. Bei einer von dem Stellmotor 11 angetriebenen Drehbewegung der Gewindespindel 17 wandert entlang dieser die Spindelmutter 18, wobei diese Verschiebung der Spindelmutter 18 durch die Koppel 19 in eine Schwenkbewegung des Dosierhebels 6 gewandelt wird. Die dem jeweiligen Dosierhebel zugeordnete Blattfeder 12 ist bestrebt, den Dosierhebel 6 von der Farbauftragwalze 3 weg zu drängen. Demzufolge erfolgt eine Verstellung des Dosierhebels 6 zur Farbkastenwalze 3 hin gegen die Wirkung der Federkraft der Blattfeder 12 bzw. unter zunehmender Spannung der Blattfeder 12. Die bei jeder möglichen Stellung der Spindelmotor 18 und des Dosierhebels 6 unter einer mehr oder weniger großen Vorspannung stehende Blattfeder 12 drückt über den Dosierhebel 6, die Koppel 19 und die Spindelmutter 18 auf die Gewindespindel 17, so dass dadurch das in den beiden nicht näher bezeichneten Drehgelenken der Koppel 19 vorhandene Lagerspiel und das zwischen der Gewindespindel 17 und der Spindelmutter 18 vorhandene Gewindespiel eliminiert wird.
  • Die die Stellmotoren 11 mit den Dosierhebeln 6 verbindenden Getriebe des in 3 dargestellten Ausführungsbeispiels unterscheiden sich von den Getrieben des Ausführungsbeispiels nach 1 nur dadurch, dass bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 die Koppel 19 nicht direkt am Dosierhebel 6 angelenkt ist, sondern mit letzterem über. eine Schwinge 20 mit einem Exzenter 21 antriebsmäßig verbunden ist. Die Schwinge 20 hat ein unteres Schwingenende, an welchem die Koppel 19 angelenkt ist, und ein oberes Schwingenende, an welchem der Exzenter 21 angebracht oder angeformt ist. Der Exzenter 21 ist in einem Prisma 22, welches in den Grundkörper 4 eingebracht ist, drehbar gelagert und ist auf der der Blattfeder 12 entgegengesetzten Rückseite des Dosierhebels 6 abgestützt.
  • Eine demgegenüber vertauschte Anordnung, bei der das Prisma 22 in die Rückseite des Dosierhebels 6 eingebracht ist und sich der Exzenter 21 auf dem Grundkörper 4 abstützt, ist möglich.
  • Die Blattfeder 12 hält aufgrund ihrer Vorspannung den Dosierhebel 6 in permanenter Anlage an dem Exzenter 21, wie dies in 3 dargestellt ist. Die von dem Stellmotor 11 angetriebene Translation der Spindelmutter 18 in eine erste Richtung wird über die Koppel 19 in eine Schwenkbewegung der Schwinge 20 und somit des Exzenters 21 gewandelt, wodurch dieser den Dosierhebel 6 zur Farbkastenwalze 3 hin drückt. Eine von dem Stellmotor angetriebene Translation der Spindelmutter 18 in eine zweite Richtung wird ebenfalls von der Koppel 19 auf die Schwinge 20 und somit den Exzenter 21 übertragen, wodurch diese den Dosierhebel 6 Bewegungsraum freigibt, so dass der Dosierhebel 6 durch die Blattfeder 12 von der Farbkastenwalze 3 weg gedrückt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 fungieren die Blattfedern 12 also auch als Rückstellfedern für die Dosierhebel 6.
  • Das in 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 nur durch Wegfall der Koppel 19 des jeweiligen Dosierhebels 6. Bei der in 4 dargestellten Dosiervorrichtung ist die Spindelmutter 18 als ein Stößel ausgebildet, wobei die Spindelmutter 18 an dem Dosierhebel 6 anliegt. Der Dosierhebel 6 hat auf seiner der Blattfeder 12 entgegengesetzten Rückseite eine schalenförmige Vertiefung, in welcher der damit komplementäre, ballige Kopf der Spindelmutter 18 auf den Dosierhebel 6 drückt. Die Vertiefung und der ballige Kopf sind in 4 ohne Bezugszeichen dargestellte.
  • Das in 2 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 in zweifacher Hinsicht: Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist der lange Hebelarm des jeweiligen Dosierhebels 6 bis in die in den Grundkörper 4 eingebrachte Aussparung hinein verlängert, in welcher der jeweilige Stellmotor 11 sitzt. Auf das dem Gelenk 8 entgegengesetzte und im besagten Kanal hineinragende Hebelende des Dosierhebels 6 drückt der Exzenter 21. Der zweite Unterschied, welchen das Ausführungsbeispiel gemäß 2 gegenüber jenem aus 3 aufweist, besteht darin, dass bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 das Schraubengetriebe 16, die Koppel 19 und die Schwinge 20 entfallen sind. Die in 2 dargestellte und zu deren Zeichnungsebene senkrechte Ausrichtung der Rotationsachse des Exzenters 21 entspricht der Variante bei Verwendung des Kegelradgetriebes. Bei der in 2 dargestellten Dosiervorrichtung fungieren die Blattfedern 12 als Rückstellfedern, welche die Dosierhebel 6 in permanenter Anlage an den Exzentern 21 halten.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Druckmaschine
    2
    Farbkasten
    3
    Farbkastenwalze
    4
    Grundkörper
    5
    Dosiervorrichtung
    6
    Dosierhebel
    7
    Farbreservoir
    8
    Gelenk
    9
    Gelenkzapfen
    10
    Gelenkschale
    11
    Stellmotor
    12
    Blattfeder
    13
    Krümmung
    14
    Rakel
    15
    Auffangwanne
    16
    Schraubengetriebe
    17
    Gewindespindel
    18
    Spindelmutter
    19
    Koppel
    20
    Schwinge
    21
    Exzenter
    22
    Prisma
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19925403 A1 [0002]
    • - DE 3047689 A1 [0002]
    • - JP 2007237539 A [0002]
    • - JP 2001150644 A [0002]
    • - US 4711176 [0003]

Claims (8)

  1. Dosiervorrichtung (5) eines Farbkastens (2) einer Druckmaschine (1), umfassend eine Reihe von Dosierhebeln (6), die jeweils in einem Gelenk (8) gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass an einer einer Farbkastenwalze (3) zugewandten Fläche des jeweiligen Dosierhebels (6) eine konvexe Krümmung (13) vorhanden ist, die mit dem Gelenk (8) des jeweiligen Dosierhebels (6) konzentrisch verläuft.
  2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierhebel (6) jeweils durch eine Feder belastet sind.
  3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn Blattfedern (12) sind.
  4. Dosiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfedern (12) an einer der Farbkastenwalze (3) zugewandte Fläche des jeweiligen Dosierhebels (6) anliegend angeordnet sind.
  5. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Krümmung (13) eine Rakel (14) anliegt, die sich entlang sämtlicher Dosierhebel (6) ununterbrochen erstreckt
  6. Dosiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an einem unteren Ende der Rakel (14) eine Auffangwanne (15) für Farbleckage angeordnet ist.
  7. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn durch ihre Vorspannung Gelenkschale-Gelenkzapfen-Eingriffe der Gelenke (8) der Dosierhebel (6) sichernd angeordnet sind.
  8. Farbkasten (2) für eine Druckmaschine (1), umfassend eine Dosiervorrichtung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
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