-
Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein einen Dachrinnenhaken, und betrifft insbesondere einen Dachrinnenhaken nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 der vorliegenden Anmeldung.
-
-
Die Druckschrift
DE 20 2004 003 096 U1 beschreibt zum Beispiel eine Einrichtung zur Befestigung von Gegenständen an Dachrinnen. Dazu wird ein Haken in einer Wulst einer Dachrinne mit einem Aufnahmebereich eingehängt, der der Form der Wulst im Wesentlichen entspricht. Allerdings wird dieser Haken im Inneren der Wulst der Dachrinne eingehängt und hängt in der Regel frei nach unten. Lediglich bei großen und/oder schweren Gegenständen, die am Haken befestigt werden und somit an der Dachrinne frei hängen, können zusätzliche Stützelemente (siehe
5 in der
DE 20 2004 003 096 U1 )
28 und
29 beispielsweise an einer Hauswand
31 zur Befestigung herangezogen werden. Auch ist eine Ausführungsform des Hakens beschrieben, der sich dann über eine Abstützung
34 (siehe
7) an der Dachrinne derart abstützt, dass der Haken nicht mehr frei hängt, sondern eine stabile Lage relativ zur Dachrinne einnimmt, um sogenannte „stehende” Gegenstände aufzunehmen, die in der Regel als Dekoration gedacht sind.
-
Aus der
US 2007/0114337 A1 ist ein Dachrinnenhaken bekannt, der an einer im Querschnitt im Wesentlichen rechteckigen Dachrinne mehr als 2 Seiten der Dachrinne umfasst und an dieser einklinkt. Dabei umfasst ein Schenkel des Hakens eine Seite des nach oben offenen Endes der Dachrinne, welches dem Haus abgewandt ist, vollständig, sowie ein zweiter Schenkel des Hakens im hinteren Bereich der Dachrinne, die dem Haus zugewandt ist, die untere Seite der Dachrinne sowie einen Teil der vertikalen hinteren Seite der Dachrinne umfasst. Durch diesen Aufbau sind mehr als 50% der Dachrinne im Querschnitt vom Haken umfasst und dieser wird quasi über die Dachrinne eingeklinkt und damit dort verriegelt (siehe dort
5 und
6). Vorzugsweise werden an diesen Haken Leuchtketten eingehängt, um das Haus zu dekorieren.
-
Im Stand der Technik nach den oben beschriebenen Druckschriften sind die Dachrinnenhaken derart ausgebildet, dass deren Orientierung an der Dachrinne praktisch vorgegeben ist und durch die Kontur des Querschnitts der Dachrinne bedingt ist. In der ersten Druckschrift wird ein frei hängender Haken beschrieben, der infolge der Schwerkraft eine sich daraus ergebende Position einnimmt, während der Haken nach der zweiten Druckschrift infolge der zur Dachrinne im Querschnitt komplementären Kontur eine fixe Position einnimmt.
-
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Dachrinnenhaken zu schaffen, der in seiner Position relativ zur Dachrinne frei einstellbar ist und dennoch einfach im Aufbau und einfach in der Befestigung an der Dachrinne ist. Darüber hinaus ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine stabile Befestigung für beispielsweise Planen, Netze, Sonnensegel oder Beleuchtungen usw. zu schaffen.
-
Die Erfindung weist zur Lösung dieser Aufgabe die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
-
Der erfindungsgemäße Dachrinnenhaken hat einen Grundkörper, an dessen oberen Ende zumindest ein hakenförmiger Abschnitt ausgebildet ist, der zu einer Wulst einer Dachrinne in der Querschnittsform im Wesentlichen komplementär ausgebildet ist, wobei dieser zumindest eine hakenförmige Abschnitt den Wulst der Dachrinne außen abschnittsweise umgreift, und wobei zumindest ein Sicherungselement im Bereich des hakenförmigen Abschnitts an dem Grundkörper vorgesehen ist, welches den Dachrinnenhaken an der Dachrinne verriegelt.
-
Erst durch das erfindungswesentliche Sicherungselement an dem erfindungsgemäßen Dachrinnenhaken kann der Dachrinnenhaken sicher an der Dachrinne, d. h. an der Wulst der Dachrinne fixiert werden.
-
Vorzugsweise wird der Dachrinnenhaken durch einen reibschlüssigen Eingriff zwischen dem zumindest einen hakenförmigen Abschnitt gemeinsam mit dem zumindest einen Sicherungselement an der Wulst verriegelt, und zwar in radialer Richtung, da der Umschlingungswinkel zwischen Wulst und Dachrinnenhaken mehr als 180° beträgt. Das gilt für eine in der Querschnittsform kreisförmige Wulst. Sollte die Wulst eine eckige oder vieleckige Querschnittsform aufweisen, kommt auch eine formschlüssige Fixierung des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens an der Wulst in Betracht, wobei dann nach wie vor das Sicherungselement zur Verriegelung dient.
-
Besonders bevorzugt wird ein Halter einer Dachrinne in einer Aussparung an dem Dachrinnenhaken aufgenommen, um eine axiale Festlegung des Dachrinnenhakens relativ zur Dachrinne zu gewährleisten. Diese Aussparung ist vorzugsweise zwischen dann zwei hakenförmigen Abschnitten am Grundkörper des Dachrinnenhakens vorgesehen.
-
Vorzugsweise ist das Sicherungselement gemäß verschiedener Ausführungsformen zum Grundkörper verschwenkbar und/oder lateral verlagerbar ausgebildet oder ist auch in sich elastisch ausgebildet, um eine Eingriffsbewegung relativ zur Wulst der Dachrinne ausführen zu können.
-
Damit der erfindungsgemäße Dachrinnenhaken vom Boden aus von einer Person zu betätigen ist, d. h. an der Dachrinne anzubringen ist bzw. von der Dachrinne abzunehmen ist, kann mit einer langen Stange ein Betätigungselement am Dachrinnenhaken betätigt werden, um das Sicherungselement zu bedienen. Mittels des Betätigungselements wird das Sicherungselement zwischen zwei Positionen hin und her verlagert, in denen der Dachrinnenhaken an der Wulst positioniert werden kann und anschließend nach Betätigung daran verriegelt ist. Beim Abnehmen des Dachrinnenhakens von der Wulst wird zuerst mittels des Betätigungselements das Sicherungselement aus der Eingriffsposition mit dem Wulst heraus verlagert und anschließend der Dachrinnenhaken abgenommen oder auch nur neu an der Dachrinne positioniert.
-
Die vorstehende Aufgabe, die Merkmale und Vorteile nach der vorliegenden Erfindung können unter Berücksichtigung der folgenden, detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen besser verstanden werden.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen in:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Dachrinne mit einem erfindungsgemäßen Dachrinnenhaken;
-
2 eine perspektivische Teilansicht eines erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens;
-
3 eine Querschnittansicht einer Dachrinne mit einem erfindungsgemäßen Dachrinnenhaken;
-
4 eine weitere perspektivische Ansicht einer Dachrinne mit zwei erfindungsgemäßen Dachrinnenhaken in unterschiedlichen Positionen relativ zur Dachrinne;
-
5 eine weitere perspektivische Ansicht einer Dachrinne mit zwei erfindungsgemäßen Dachrinnenhaken in unterschiedlichen Positionen relativ zur Dachrinne;
-
6 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens nach einer weiteren Ausführungsform;
-
7 und 8 jeweils eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens, wobei das Sicherungselement um eine Schwenkachse A verschwenkbar ausgebildet ist;
-
9 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens;
-
10 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens;
-
11 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens;
-
12 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens;
-
13 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens;
-
14 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens;
-
15 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens;
-
16 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens;
-
17 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens;
-
18 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens; und
-
19 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens.
-
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
In der 1 ist eine Dachrinne 1 mit einem erfindungsgemäßen Dachrinnenhaken 4 dargestellt. Die Dachrinne 1 ist mittels mehrerer Halter 3 am Dach eines Gebäudes befestigt. Die Halter 3 umfassen die Dachrinne 1 auf der Unterseite und enden an einem Wulst 2 an der Vorderkante der Dachrinne 1. Der erfindungsgemäße Dachrinnehaken 4 ist in der 1 im Bereich des Halters 3 an der Dachrinne 1 befestigt. Der Dachrinnenhaken 4 besteht im wesentlichen aus einem Grundkörper 10, der in der gezeigten Ausführungsform als flaches Eisen ausgeführt ist, welches über Aufnahmemittel 8 (hier eine Mehrzahl von Bohrungen, siehe 2 oder 3) verfügt, um diverse Vorrichtungen, wie etwa eine Plane, ein Netz, ein Sonnensegel, Beleuchtungsmittel an dem Dachrinnenhaken 4 zu befestigen. Am oberen Ende des Grundkörpers 10 des Dachrinnenhakens 4 schließt sich ein hakenförmiger Anschnitt 5 an, der in seiner Form der Krümmung des Wulstes 2 der Dachrinne 1 angepaßt ist. In der gezeigten Ausführungsform ist die Wulst kreisförming im Querschnitt, so dass der hakenförmige Abschnitt 5 ebenfalls kreisabschnittsförmig ausgebildet ist. Der hakenförmige Abschnitt 5 des Dachrinnenhakens 4 wird über die Wulst 2 der Dachrinne 1 eingehängt, vorzugsweise im Bereich eines Halters 3, so dass der Halter 3 in einer Aussparung 7 des hakenförmigen Abschnitts 5 liegt. Dadurch wird eine axiale Festlegung des Dachrinnenhakens 4 relativ zur Dachrinne 1 bewirkt. Axial bedeutet hierbei in Richtung der Längserstreckung der Dachrinne 1. Vorzugsweise könnte der Dachrinnenhaken 4 auch im Bereich eines Endstückes der Dachrinne 1 angeordnet sein, um eine axiale Festlegung an der Dachrinne 1 zu gewährleisten.
-
Mittels eines Sicherungselements 6 kann der Dachrinnenhaken 4 an der Dachrinne 1 gesichert bzw. verriegelt werden. In der 3 ist in der Querschnittansicht zu erkennen, dass das Sicherungselement 6 auf der Außenseite (mit Bezug zu einem Gebäude bzw. Dach eines Gebäudes) der Wulst 2 der Dachrinne 1 in Anlage gelangt, so dass der hakenförmige Abschnitt 5 des Dachrinnenhakens 4 im Zusammenwirken mit dem Sicherungselement 6 einen Umschlingungswinkel α von mehr als 180° am Wulst 2 der Dachrinne 1 ausbildet. Mittels eines Betätigungselements 9 (siehe 3) kann dieses Sicherungselement 6 betätigt werden, um mit der Wulst 2 der Dachrinne 1 in Eingriff oder außer Eingriff zu gelangen. Befindet sich das Sicherungselement 6 mit dem Wulst 2 der Dachrinne 1 in Eingriff, ist auch eine radiale Festlegung des Dachrinnenhakens 4 relativ zu der Dachrinne 1 vorhanden, während eine relative Bewegung zwischen dem Dachrinnenhaken 4 und der Dachrinne 1 möglich ist, sofern sich das Sicherungselement 6 mit der Wulst außer Eingriff befindet. Dazu muss das Betätigungselement 9 betätigt werden.
-
In der in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform ist das Sicherungselement 6 zungenförmig ausgebildet und befindet sich im mittigen Bereich des Grundkörpers 10 des Dachrinnenhakens 4, sich nach oben in die Aussparung 7 zwischen den beiden hakenförmigen Abschnitten 5 hinein erstreckend. Der Dachrinnenhaken 4 nach der 2 kann damit in unterschiedlichen radialen Positionen relativ zur Dachrinne 1 bzw. dem Wulst 2 der Dachrinne 1 positioniert werden. In der 4 und 5 sind zwei erfindungsgemäße Dachrinnenhaken 4 dargestellt, die sich in ihrer radialen Position relativ zur Wulst 2 der Dachrinne 1 unterscheiden. Der linke Dachrinnenhaken 4 hängt fast senkrecht nach unten, während der rechte Dachrinnenhaken 4 in der 2 in etwa 50° weiter aufwärts geschwenkt positioniert ist. Der maximale Schwenkbereich beträgt etwa 75°.
-
Der Dachrinnenhaken 4 kann aus Metall, Eisen, verzinktem Eisen, Aluminium und/oder auch aus Kunststoff hergestellt sein, je nach Anwendungsfall. Infolge der komplementären Form des hakenförmigen Abschnitts 5 zur Form der Wulst 2 der Dachrinne 1 kann der Dachrinnenhaken 4 in unterschiedliche Lagen relativ zu dem Wulst 2 verdreht werden und dort fixiert werden. Durch die Festlegung mittels des Sicherungselements 6 kann der Dachrinnenhaken 4 radial und axial einwirkende Kräfte aufnehmen.
-
Je nach Ausführung der Wulst 2 der Dachrinne 1 kann der hakenförmige Abschnitt 5 entsprechend rund oder eckig im Querschnitt ausgebildet sein – der hakenförmige Abschnitt 5 muss dabei lediglich geringfügig größer ausgebildet sein als die Außenabmessungen der Wulst 2, um eine Passung zu ermöglichen. Denkbar sind z. B. eckige Wulstformen, so dass dann der hakenförmige Abschnitt 5 ebenfalls eckig ausgebildet ist (nicht dargestellt), wobei dann die freie Verdrehbarkeit des Dachrinnenhakens 4 relativ zur Wulst 2 der Dachrinne 1 nicht mehr möglich ist.
-
Das Betätigungselement 9 wird vorzugsweise mittels einer langen Stange vom Boden aus betätigt. Dazu weist die lange Stange (nicht dargestellt) am Ende einen gabelförmigen Abschnitt auf, um mit dem Betätigungselement 9 in und außer Eingriff zu gelangen. Die Stange muss lang genug sein, um es einer Person am Boden neben einem Gebäude zu ermöglichen, bis zur Dachrinne 1 hoch zu greifen und das Betätigungselement 9 an dem Dachrinnenhaken 4 zu verlagern.
-
In der 6 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens 4 dargestellt, bei der an dem Grundkörper 10 des Dachrinnenhakens 4 wiederum Aufnahmemittel 8 vorgesehen sind. Diese Aufnahmemittel 8 dienen der Befestigung von zum Beispiel einem Sonnensegel, welches vor einer Hauswand, oberhalb der sich eine Dachrinne erstreckt, aufgehängt bzw. aufgespannt werden soll. Die Aufnahmemittel 8 sind als Bohrungen in dem Grundkörper 10 ausgebildet, können aber auch eine andere Form aufweisen, solange gewährleistet ist, dass eine Befestigungsmöglichkeit für die an dem Dachrinnenhaken 4 zu montierenden Gegenstände bzw. Vorrichtungen gegeben ist. Im oberen Bereich des Dachrinnenhakens 4 befinden sich zwei hakenförmige Abschnitte 5, die in der gezeigten bevorzugten Ausführungsform einstückig mit dem Grundkörper 10 ausgebildet sind. Das Sicherungselement 6 ist in der gezeigten Ausführungsform als elastisches und verformbares Element ausgebildet, so dass bei der Montage an einer Dachrinne sich das Sicherungselement 6 geringfügig verformt und nach dem Eingriff mit einem Wulst der Dachrinne in seine Ausgangsform zurückfedert und einen Umschlingungswinkel von mehr als 180° um die Außenkontur der Wulst der Dachrinne durch das Zusammenwirken von Sicherungselement 6 und hakenförmigen Abschnitten 5 ausgebildet ist. Alternativ (nicht dargestellt in der 6) kann das Sicherungselement 6 auch selbst nicht elastisch und nicht verformbar ausgebildet sein, jedoch auf einem elastischen und verformbaren Element, wie einer Blattfeder gelagert sein, so dass das Sicherungselement 6 begrenzt verlagerbar ist, gegen die Federkraft der Blattfeder, um auf diese Art und Weise den Eingriff mit der Wulst der Dachrinne zu ermöglichen.
-
In der 7 und 8 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnehakens 4 gezeigt. Das Sicherungselement 6 ist hier als verschwenkbares Bauteil vorgesehen, welches um eine Schwenkachse A (senkrecht zu der Blattebene) verdrehbar ausgebildet ist. In der in der 7 gezeigten Ausgangslage wird der Dachrinnenhaken 4 an dem Wulst der Dachrinne eingehängt, und zwar mit den hakenförmigen Abschnitten 5 von oben über die Wulst greifend, während anschließend das Sicherungselement 6 in die Position, die in der 8 dargestellt ist, verschwenkt wird. In der Position, die in der 8 gezeigt ist, umschließen die hakenförmigen Abschnitte 5 gemeinsam mit dem Sicherungselement 6 den Wulst der Dachrinne zu mehr als 180°, so dass eine Festlegung des erfindungsgemäßen Dachrinnehakens 4 an der Dachrinne gewährleistet ist. Das oberste Ende des Sicherungselementes 6, welches mit dem Wulst in Anlage gelangt, kann mit einem elastischen Material beschichtet sein, um das Einschwenken zu erleichtern bzw. den Reibwert zwischen dem Sicherungselement 6 und der Wulst zu erhöhen. Ansonsten sind auch bei dieser Ausführungsform die aus den früheren Ausführungsformen bekannten Bestandteile vorhanden, so dass diesbezüglich darauf Bezug genommen wird.
-
Grundsätzlich soll an dieser Stelle angemerkt werden, dass auch Kombinationen der in dieser Anmeldung gezeigten unterschiedlichen Ausführungsformen denkbar sind, solange diese gewährleisten, dass der erfindungsgemäße Dachrinnenhaken 4 sicher und fest an der Dachrinne zu befestigen ist.
-
In der 9 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnehakens 4 dargestellt. Dort ist das Sicherungselement 6 um eine Schwenkachse A verschwenkbar und in der Position, in der der Eingriff mit dem Wulst (nicht dargestellt) der Dachrinne stattfindet, verriegelbar. Die in der 9 gezeigte Position des Sicherungselements 6 wird eingenommen, um den Dachrinnenhaken 4 über die Wulst der Dachrinne einzuhängen. Anschließend wird die radiale und axiale Lage des Dachrinnenhakens 4 relativ zur Dachrinne festgelegt, bevor das Sicherungselement 6 in die Ebene des Grundkörpers 10 eingeschwenkt wird und damit einen Umschlingungswinkel von mehr als 180° im Querschnitt des Wulstes und um den Wulst der Dachrinne ausbildet. Axiale Lage bedeutet hierbei entlang der Längserstreckung der Dachrinne. Radiale Lage bedeutet die Winkellage relativ zu einem Mittelpunkt der Rundung einer üblichen halbrunden Dachrinne im Querschnitt. Auch bei der in der 9 gezeigten Ausführungsform kann das oberste Ende des Sicherungselements 6 eine elastische Auflage oder eine elastisch verformbare Spitze aufweisen, um den Eingriff mit dem Wulst der Dachrinne zu erleichtern – beim Einschwenken – oder um den Reibwert zu erhöhen.
-
In der 10 und 11 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens 4 gezeigt, bei der ein in Form eines Schiebers ausgebildetes Sicherungselement 6 an dem Grundkörper 10 in einer Führung 11 verlagerbar vorgesehen ist. In der 10 nimmt das Sicherungselement 6 eine Position ein, in der der Dachrinnenhaken 4 an der Dachrinne am Wulst (nicht dargestellt) eingehängt wird, so dass die beiden hakenförmigen Abschnitte 5 über die Wulst greifen, während in der 11 die Position des Sicherungselements 6 derart ist, dass dieses dann von unten gegen den Wulst der Dachrinne drückt und den Dachrinnenhaken 4 an der Dachrinne bzw. an der Wulst verriegelt. Vorzugsweise liegt dabei in der Aussparung 7 zwischen den beiden hakenförmigen Abschnitten 5 ein Halter (nicht gezeigt) der Dachrinne, so dass der Dachrinnenhaken 4 axial nicht mehr verrückbar ist.
-
In der 12 und 13 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens 4 dargestellt, wobei zwischen den beiden hakenförmigen Abschnitten 5 ein Sicherungselement 6 vorgesehen ist, welches verschwenkbar ausgebildet ist und in der in der 12 gezeigten Position „offen” ist, so dass der Dachrinnenhaken 4 über die Wulst (nicht dargestellt in der 12) der Dachrinne aufgesetzt werden kann. Das Sicherungselement 6 ist in der Form im Wesentlichen komplementär zu der Querschnittsform der Wulst der Dachrinne ausgebildet. Im vorliegenden Fall ist das kreisringabschnittsförmig. Je nach Querschnittsform der Wulst sind daher auch andere Formen des Sicherungselements 6 für den Fachmann denkbar. In der in der 13 gezeigten Position des Sicherungselements 6 ist dieses um die Wulst der Dachrinne nach unten eingeschwenkt und stellt einen Umschlingungswinkel von mehr als 180° gemeinsam mit den beiden hakenförmigen Abschnitten 5 sicher. Damit ist der Dachrinnenhaken 4 an der Wulst fixiert. Die 13 zeigt also die verriegelte Position des Dachrinnenhakens 4 an dem Wulst einer Dachrinne (nicht dargestellt in der 13).
-
In der 14 und 15 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens 4 gezeigt, wobei hier das Sicherungselement 6 fest mit dem Grundkörper 10 des Dachrinnenhakens 4 ausgebildet ist, während die beiden hakenförmigen Abschnitte 5 verschwenkbar ausgebildet sind. In der Position, die in der 14 gezeigt ist, wird der Dachrinnenhaken 4 an der Wulst einer Dachrinne (nicht dargestellt) außen positioniert, während in der 15 die hakenförmigen Abschnitte 5 oben über den Wulst der Dachrinne eingeschwenkt bzw. verlagert sind, so dass die Wulst im Querschnitt zu mehr als 180° umschlungen ist, und zwar durch das Sicherungselement 6 (unten liegend) und die beiden hakenförmigen Abschnitte 5 (oben liegend, alles relativ zur Wulst der Dachrinne gesehen).
-
Das Sicherungselement 6 kann einstückig mit dem Grundkörper 10 des Dachrinnenhakens 4 ausgebildet sein oder kann auch aus einem anderen Material hergestellt sein und am Grundkörper 10 befestigt sein.
-
In der 16 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens 4 schematisch gezeigt, wobei der zumindest eine hakenförmige Abschnitt 5 hier durchgehend (in axialer Richtung mit Bezug zu einer Dachrinne) ausgebildet ist und über eine Prägung 12 verfügt, so dass im mittleren Bereich des Dachrinnenhakens 4, d. h. oberhalb der Aussparung 7, der hakenförmige Abschnitt 5 abgestuft ausgebildet ist. Dieser Rücksprung im hakenförmigen Abschnitt dient beispielsweise der Aufnahme des Halters 3 der Dachrinne 1 (siehe 1). Das Sicherungselement ist in dieser schematischen Darstellung weggelassen worden. Jegliches Sicherungselement, wie in den anderen in dieser Anmeldung beschriebenen Ausführungsformen verwendet, kann hier eingesetzt werden.
-
In der 17 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens 4 schematisch gezeigt, wobei der zumindest eine hakenförmige Abschnitt 5 hier ebenfalls durchgehend (in axialer Richtung mit Bezug zu einer Dachrinne) ausgebildet ist und über eine Nut 13 verfügt, so dass im mittleren Bereich des Dachrinnenhakens 4 im Zusammenwirken mit einem Einschnitt 14 in dem Sicherungselement 6 ein Freiraum für die Aufnahme des Halters 3 der Dachrinne 1 (siehe 1) ausgebildet ist.
-
In der 18 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens 4 schematisch dargestellt, wobei zwischen zwei hakenförmigen Abschnitten 5 wiederum eine Aussparung 7 vorgesehen ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind die beiden Sicherungselemente 6 mittels jeweils einer Federzunge 15 an dem Grundkörper 10 des Dachrinnenhakens 4 befestigt. Federzungen 15 und Grundkörper 10 sind unterschiedliche Bauteile, die aneinander mittels bekannter Mittel befestigt sind.
-
Schließlich zeigt 19 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachrinnenhakens 4, der am oberen Ende und seitlich außerhalb des Grundkörpers 10 und der hakenförmigen Abschnitte 5 zwei Sicherungselemente 6 hat, die federbelastet (Federzungen 15) sind, um den Eingriff mit der Wulst 2 der Dachrinne 1 (siehe 1) herzustellen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Festlegung des Dachrinnenhakens 4 an der Dachrinne 1 über eine große Breite (in axialer Richtung) erfolgt und damit eine große Stabilität und Verdrehsteifigkeit nach sich zieht.
-
Die Federzungen 15 sind hierbei einstückig mit dem Grundkörper 10 des Dachrinnenhakens 4 ausgebildet.
-
Hinsichtlich vorstehend im einzelnen nicht näher erläuterter Merkmale der Erfindung wird in übrigen ausdrücklich auf die Patentansprüche und die Zeichnungen verwiesen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Dachrinne
- 2
- Wulst
- 3
- Halter
- 4
- Dachrinnenhaken
- 5
- hakenförmiger Abschnitt
- 6
- Sicherungselement
- 7
- Aussparung
- 8
- Aufnahmemittel
- 9
- Betätigungselement
- 10
- Grundkörper
- 11
- Führung
- 12
- Prägung
- 13
- Nut
- 14
- Einschnitt
- 15
- Federzunge
- α
- Umgreifungswinkel
- A
- Schwenkachse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202004003096 U1 [0002, 0003, 0003]
- US 2007/0114337 A1 [0004]