DE102010017323A1 - Kontaktlose Kommunikation über mehrere Schnittstellen - Google Patents
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Abstract
Eine kontaktlose Kommunikationseinrichtung umfasst eine Energieschnittstelle (116, 126), die dafür ausgelegt ist, die kontaktlose Kommunikationseinrichtung oder einen kontaktlosen Kommunikationspartner (110, 120) auf der Basis eines ersten Trägersignals zu aktivieren. Eine kontaktlose Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle (118, 128) ist dafür ausgelegt, Datenkommunikation zwischen der kontaktlosen Kommunikationseinrichtung und dem kontaktlosen Kommunikationspartner (110, 120) auf der Basis eines zweiten Trägersignals zu ermöglichen, der eine Frequenz aufweist, die größer als eine Hochfrequenz (HF) ist.
Description
- STAND DER TECHNIK
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine kontaktlose Kommunikationseinrichtung mit mehreren kontaktlosen Schnittstellen und insbesondere eine kontaktlose Kommunikationseinrichtung mit einer Schnittstelle, die dafür ausgelegt ist, Stromversorgung bereitzustellen, und einer Schnittstelle, die dafür ausgelegt ist, Hochgeschwindigkeits-Datenkommunikation bereitzustellen.
- Die Grundkomponenten eines kontaktlosen Kartensystems sind ein kontaktloser Leser und die kontaktlose Karte. Der kontaktlose Leser, der auch als PCD (engl. Phase Coupled Device) bekannt ist, umfasst eine elektrisch mit einer elektronischen Schaltung gekoppelte Antenne. Die kontaktlose Karte, die auch als Chipkarte, Etikett, PICC (engl. Proximity Integrated Circuit Chip) oder als RFID-Etikett (engl. Radio Frequency Identification) bekannt ist, besitzt eine induktive Antenne und eine elektrisch mit der induktiven Antenne gekoppelte integrierte Schaltung.
- Wenn die kontaktlose Karte in ein Übertragungsfeld des Lesers eindringt, sendet die Leserantenne ein Trägersignal zu der kontaktlosen Karte, das ein Hochfrequenzfeld erzeugt, um die kontaktlose Karte mit Strom und Daten zu versorgen, was durch Amplitudenmodulation des Trägersignals erzielt wird. Die kontaktlose Karte sendet ihrerseits Daten durch Lastmodulieren des Trägersignals. Dieses lastmodulierte Signal wird durch die Leserantenne detektiert. Die Kommunikation zwischen dem Leser und der kontaktlosen Karte kann durch beliebige von zahlreichen Standards der ISO (International Organization for Standardization) definiert werden, wie zum Beispiel ISO 14443 Type A/B/C, ISO 15693, ISO 18000 usw.
- Die oben erwähnten ISO-Übermittlungen sind auf die Datenkommunikation mit Geschwindigkeiten von 848 kBit/s begrenzt, wobei die Spezifikation für mehr als 10 MBit/s in Arbeit ist. Gemäß diesen Standards aufgebaute Kommunikationseinrichtungen werden im Allgemeinen durch Hochfrequenz mit Strom versorgt. Das Trägerübertragungsfeld wird nicht nur für Datenkommunikation verwendet, sondern auch zur Stromversorgung der Karte.
- Andere Standards, zum Beispiel UHF, WLAN usw., besitzen höhere Bittransferraten. Die elektromagnetischen Felder dieser Standards sind jedoch zu schwach, um kontaktlose Einrichtungen im mA-Bereich mit Strom zu versorgen.
- Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen wird eine kontaktlose Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1 bereitgestellt. Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen wird ein Verfahren zur kontaktlosen Kommunikation nach Anspruch 16 bereitgestellt. Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen wird ein kontaktloses Kommunikationssystem nach Anspruch 25 bereitgestellt.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist ein Schaltbild eines kontaktlosen Systems mit einem kontaktlosen Leser und einer kontaktlosen Karte gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. -
2A ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur kontaktlosen Kommunikation gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. -
2B ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur kontaktlosen Kommunikation gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform. -
2C ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur kontaktlosen Kommunikation gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
-
1 ist ein Schaltbild eines kontaktlosen Systems100 mit einem Leser oder PCD110 und einer kontaktlosen Karte oder PICC120 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Der Leser110 umfasst eine Hochfrequenz- bzw. HF-Antenne112 , die mit einer HF-Schnittstelle116 gekoppelt ist, und eine mit der Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle118 gekoppelte Hochgeschwindigkeits-Datenantenne114 . Ähnlich umfasst die kontaktlose Karte120 eine HF-Antenne122 , die mit einer HF-Schnittstelle126 gekoppelt ist, und eine Hochgeschwindigkeits-Datenantenne124 , die mit einer Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle128 gekoppelt ist. Es versteht sich, dass in Lesern und kontaktlosen Karten gewöhnlich angetroffene zusätzliche Komponenten, wie zum Beispiel interne Schaltkreise, Oszillatoren, Modulationskomponenten, Demodulationskomponenten, Mikroprozessoren, Speicher, Gleichrichter und dergleichen, in Betracht gezogen werden. Solche Komponenten wurden nicht gezeigt oder beschrieben, um dadurch die Beschreibung nicht unnötigerweise zu verkomplizieren. - Der Leser
110 und die kontaktlose Karte120 kommunizierten bekannterweise bei einer Frequenz im HF-Bereich unter Verwendung der HF-Schnittstellen116 ,126 und der HF-Antennen112 ,122 . HF-Frequenzen liegen zwischen 3 und 30 MHz. Unter Verwendung von durch die oben erwähnten ISO-Standards definierten Protokolle werden Daten bei dieser Frequenz mit einer Geschwindigkeit von bis zu ungefähr 848 kBit/s übertragen. Genauer gesagt erzeugt die HF-Schnittstelle116 des Lesers110 ein mit Daten moduliertes Trägersignal und die HF-Antenne112 überträgt dieses modulierte Trägersignal. Das modulierte Trägersignal erzeugt ein HF-Übertragungsfeld. Wenn die kontaktlose Karte120 in das HF-Übertragungsfeld eindringt, detektiert und empfängt die HF-Antenne122 das modulierte Trägersignal und das Trägersignal wird durch die HF-Schnittstelle126 gleichgerichtet und demoduliert, um Strom zu erzeugen und die Daten wiederzugewinnen. Die kontaktlose Karte120 kann dann auf den Leser110 reagieren, indem sie das Trägersignal mit neuen Daten moduliert und das neu modulierte Trägersignal über die HF-Antenne126 zu dem Leser110 zurück überträgt. Diese Kommunikation zwischen dem Leser und der kontaktlosen Karte kann durch beliebige von zahlreichen ISO-Standards, wie zum Beispiel die oben erwähnten, definiert werden. - In der beispielhaften Ausführungsform sind die Schnittstellen
116 ,126 dafür ausgelegt, ein Trägersignal zu verarbeiten, das mit einer Frequenz im HF-Bereich übertragen wird. Die Erfindung ist in dieser Hinsicht nicht notwendigerweise beschränkt. Die Schnittstellen116 ,126 können dafür ausgelegt sein, über ein Trägersignal bei einer beliebigen anderen Frequenz zu kommunizieren, die ausreichend Strom liefern kann, so wie es für den beabsichtigten Zweck geeignet ist. - Hohe Datentransfergeschwindigkeiten zwischen dem Leser
110 und der kontaktlosen Karte120 können unter Verwendung der Hochgeschwindigkeits-Datenantennen114 ,124 und der Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstellen118 ,128 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform stattfinden. Die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstellen118 ,128 sind dafür ausgelegt, ein Trägersignal zu verarbeiten, das bei einer Frequenz von mehr als einer Hochfrequenz (HF) und bis zu einer Frequenz im GHz-Bereich übertragen wird. Bei einer beispielhaften Ausführungsform sind die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle118 des Lesers110 und die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle128 der kontaktlosen Karte120 jeweils dafür ausgelegt, über ein Trägersignal bei einer Frequenz im UHF-Bereich (Ultra High Frequency) zu kommunizieren, der im Bereich von 300 MHz bis 3 GHz liegt. -
2A ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur kontaktlosen Kommunikation mit hoher Geschwindigkeit gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Als erstes aktivieren die HF-Schnittstellen116 ,126 die kontaktlose Karte120 (Schritt210A ). Genauer gesagt, moduliert die Leser-HF-Schnittstelle116 ein Trägersignal bei einer Frequenz im HF-Bereich wie oben beschrieben und überträgt das modulierte Trägersignal über die HF-Antenne112 . Wenn die kontaktlose Karte120 in das HF-Übertragungsfeld des HF-Trägersignals eindringt, detektiert und empfängt die Karten-HF-Antenne122 das modulierte Trägersignal und das Trägersignal wird durch die Karten-HF-Schnittstelle126 gleichgerichtet und demoduliert, um Stromversorgung und möglicherweise Daten zu erhalten, die zum Aktivieren der kontaktlosen Karte120 verwendet werden. Die HF-Schnittstellen116 ,126 sind im Wesentlichen Energieschnittstellen zur Stromversorgung der kontaktlosen Karte120 , sind aber auch fähig, Kommunikation zu ermöglichen. Wieder verarbeiten bei einer beispielhaften Ausführungsform die HF-Schnittstellen116 ,126 ein Trägersignal, das bei einer Frequenz übertragen wird, die im HF-Frequenzbereich liegt, es ist aber möglich, dass die Frequenz außerhalb dieses beispielhaften Bereichs liegt, solange eine ausreichende Stromversorgung gewährleistet werden kann. - Nachdem die kontaktlose Karte
120 aktiviert ist, werden die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstellen118 ,128 aktiviert, um Hochgeschwindigkeits-Datenkommunikation zwischen dem Leser110 und der kontaktlosen Karte120 zu ermöglichen (Schritt220A ). Die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle128 der Karte120 kann durch die HF-Schnittstelle126 der Karte120 aktiviert werden. Als Alternative kann die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle128 der kontaktlosen Karte120 auf der Basis von Kommunikation mit der Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle118 des Lesers110 , nachdem die kontaktlose Karte120 aktiviert ist, aktiviert werden. Die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstellen118 ,128 kommunizierten über ein Trägersignal, das bei einer Frequenz operiert, die größer als eine Hochfrequenz (HF) ist, wie zum Beispiel im GHz-Bereich, wodurch Datengeschwindigkeiten erlaubt werden, die 848 kBit/s signifikant übersteigen. Wieder werden bei einer beispielhaften Ausführungsform die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstellen118 ,128 dafür ausgelegt, ein Trägersignal zu verarbeiten, das bei einer Frequenz im UHF-Bereich (Ultra High Frequency) operiert. Andernfalls übertragen die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstellen118 ,128 Daten zwischen dem Leser110 und der kontaktlosen Karte120 auf ähnliche Weise wie die HF-Schnittstellen116 ,126 , das heißt, durch Modulieren von Daten auf ein Trägersignal, aber bei einer höheren Frequenz als die HF-Schnittstellen116 ,126 . Während der Leser110 und die kontaktlose Karte120 über die Hochgeschwindigkeits-Schnittstellen118 ,128 kommunizieren, kann der Leser110 die kontaktlose Karte120 weiter über die HF-Schnittstellen116 ,126 mit Strom versorgen, indem Strom über ein Trägersignal bei einer hohen Frequenz (HF) bereitgestellt wird. -
2B ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur kontaktlosen Kommunikation gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform. Dieses Verfahren ist dem von2A ähnlich, mit der Ausnahme, dass die kontaktlose Karte120 durch. einen Energieimpuls aktiviert wird (Schritt210B ) und die Kommunikation dann unmittelbar auf Hochgeschwindigkeits-Datenkommunikation umgeschaltet wird, wobei im Wesentlichen kein zusätzlicher Strom durch den Leser110 der kontaktlosen Karte120 bereitgestellt wird (Schritt220B ). Genauer gesagt, moduliert die Leser-HF-Schnittstelle116 ein Trägersignal bei einer Frequenz im HF-Bereich mit Abfragedaten und überträgt das modulierte Trägersignal über die HF-Antenne112 . Wenn die kontaktlose Karte120 in das HF-Übertragungsfeld des HF-Trägersignals eindringt, empfängt die Karten-HF-Antenne122 das modulierte Trägersignal und die Karten-HF-Schnittstelle126 richtet das Trägersignal gleich, um Strom in Form eines Energieimpulses zu erhalten, wodurch die kontaktlose Karte120 aktiviert wird (Schritt210B ). Die HF-Schnittstelle116 hört dann auf, ein Trägersignal zu übertragen, und stattdessen ermöglichen die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstellen118 ,128 Hochgeschwindigkeits-Datenkommunikation zwischen dem Leser110 und der kontaktlosen Karte120 wie oben besprochen (Schritt220B ). Die kontaktlose Karte120 erhält dann ihre Stromversorgung von einer anderen Quelle, wie zum Beispiel einer (nicht gezeigten) internen Batterie. -
2C ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur kontaktlosen Kommunikation gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform. Dieses Verfahren ist dem von2A ähnlich, mit der Ausnahme, dass zusätzlich zu der Datenkommunikation über die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstellen118 ,128 auch Datenkommunikation über die HF-Schnittstellen116 ,126 erfolgt. Wie bei dem Verfahren von2A sind die HF-Schnittstellen116 ,126 dafür ausgelegt, die kontaktlose Karte120 zu aktivieren (Schritt210C ). Dann wird Datenkommunikation bei einer Hochfrequenz (HF) zwischen dem Leser110 und der kontaktlosen Karte120 durch die HF-Schnittstellen116 ,126 auf die oben besprochene Weise ermöglicht (Schritt220C ). Danach wird Hochgeschwindigkeits-Datenkommunikation bei einer Frequenz, die höher als eine Hochfrequenz (HF) ist, zwischen dem Leser110 und der kontaktlosen Karte120 durch die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstellen118 ,128 auf die oben besprochene Weise ermöglicht. Als Ergebnis kann Datenkommunikation über die HF-Schnittstellen116 ,126 und/oder die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstellen118 ,128 gleichzeitig, aufeinanderfolgend, abwechselnd oder in einer beliebigen geeigneten Reihenfolge stattfinden. - Wie oben mit Bezug auf
2A beschrieben, kann die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle128 durch die HF-Schnittstelle126 aktiviert werden oder kann als Alternative auf der Basis von Kommunikation mit der Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle118 aktiviert werden. Ferner kann während der Hochgeschwindigkeits-Kommunikation der Leser110 die kontaktlose Karte120 weiter über die HF-Schnittstellen116 ,126 mit Strom versorgen, indem Strom über ein Trägersignal bei einer Hochfrequenz (HF) bereitgestellt wird. - Obwohl der Leser
110 und die kontaktlose Karte120 jeweils als eine einzige HF-Schnittstelle116 ,126 und eine einzige Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle118 ,128 aufweisend beschrieben wurden, ist die Erfindung in dieser Hinsicht nicht beschränkt. Der Leser110 und die kontaktlose Karte120 können eine beliebige Anzahl von HF-Schnittstellen oder Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstellen aufweisen, sowie es für den beabsichtigten Zweck geeignet ist. - Außerdem wurden der Leser
110 und die kontaktlose Karte120 jeweils als separate HF und Hochgeschwindigkeits-Datenantennen aufweisend beschrieben. Als Alternative können die HF- und Hochgeschwindigkeits-Datenantennen zu einer einzigen Antenne kombiniert werden, die Signale bei allen Betriebsfrequenzen empfangen kann. - Obwohl die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstellen
118 ,128 hauptsächlich für ihre Hochgeschwindigkeits-Kommunikationsfähigkeiten vorgesehen wurden, können sie zusätzlich die kontaktlose Karte120 mit Strom versorgen. Es versteht sich jedoch, dass aufgrund der Hochfrequenz jegliche durch die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstellen118 ,128 bereitgestellte Stromversorgung signifikant kleiner als die durch die HF-Schnittstellen116 ,126 bereitgestellte wäre. - Die Erfindung stellt eine Anzahl von Vorteilen bereit. Die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstellen
118 ,128 müssen nur Datentransfer verwalten. Außerdem kann die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle128 der kontaktlosen Karte120 durch die HF-Schnittstelle126 mit Strom versorgt werden und muss durch keinerlei andere Energiequellen mit Strom versorgt werden. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung in dieser Hinsicht nicht beschränkt sein soll. Die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle128 kann zusätzlich oder als Alternative durch eine andere Energiequelle mit Strom versorgt werden. - Obwohl die beispielhafte Ausführungsform eine kontaktlose Karte beschreibt, ist die Erfindung in dieser Hinsicht nicht beschränkt. Die kontaktlose Karte
120 muss nicht in Form einer Karte vorliegen. Zum Beispiel kann die kontaktlose Karte120 eine mit einem Personal Computer gekoppelte Digitalkamera sein. In einem solchen Fall werden die Stromversorgung und die Einrichtung der Kommunikation über die HF-Schnittstellen116 ,126 gewährleistet, die eine Schnittstelle wie oben durch ISO 14443 beschrieben sein können. Das Protokoll schaltet dann auf die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstellen118 ,128 um, um die Fotos auf bekannte Weise mit einer Technologie wie zum Beispiel USB Technologie zu transferieren. - Als Alternative kann die kontaktlose Karte
120 ein kontaktloses Teilnehmeridentitätsmodul mit hoher Speicherdichte (HD-SIM; engl. High-Density Subscriber Identity Module) für ein Mobiltelefon sein. Die Daten auf einem HD-SIM liegen im Bereich von MByte bis zu GByte. Es ist jedoch möglich, die Karte durch die HF-Schnittstellen116 ,126 mit Strom zu versorgen und über die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstellen118 ,128 eine große Menge von Daten zu transferieren. - Als Alternative kann die kontaktlose Karte
120 verwendet werden, um On-Board-Leiterplatten-(PCB-)Kommunikation zu ersetzen. Statt Chips auf einer PCB zu verdrahten, können die HF-Schnittstelle126 und die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle128 als eine Daten- und Stromversorgungsverbindung dienen. Dieser Aufbau ermöglicht eine einfache Erweiterung von Einrichtungen. - Obwohl die Erfindung hauptsächlich über Kommunikation gemäß ISO 14443 beschrieben wurde, ist die Erfindung in dieser Hinsicht nicht beschränkt. Die Erfindung ist auf eine beliebige Art von kontaktloser Kommunikation anwendbar.
- Obwohl hier spezifische Ausführungsformen dargestellt und beschrieben wurden, ist für Durchschnittsfachleute erkennbar, dass vielfältige alternative und/oder äquivalente Implementierungen die gezeigten und beschriebenen spezifischen Ausführungsformen ersetzen können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die vorliegende Anmeldung soll jegliche Anpassungen oder Varianten der hier besprochenen spezifischen Ausführungsformen abdecken. Deshalb ist es beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung nur durch die Ansprüche und ihre Äquivalente beschränkt wird.
- Die Ansprüche sind als ein erster nicht einschränkender Ansatz zu der allgemeinen Definition der Erfindung aufzufassen.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - ISO 14443 Type A/B/C [0003]
- - ISO 15693 [0003]
- - ISO 18000 [0003]
- - ISO 14443 [0024]
- - ISO 14443 [0027]
Claims (25)
- Kontaktlose Kommunikationseinrichtung, umfassend: eine Energieschnittstelle (
116 ,126 ), die dafür ausgelegt ist, die kontaktlose Kommunikationseinrichtung oder einen kontaktlosen Kommunikationspartner (110 ,120 ) auf der Basis eines ersten Trägersignals zu aktivieren; und eine kontaktlose Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle (118 ,128 ), die dafür ausgelegt ist, Datenkommunikation zwischen der kontaktlosen Kommunikationseinrichtung und dem kontaktlosen Kommunikationspartner (110 ,120 ) auf der Basis eines zweiten Trägersignals zu ermöglichen, das eine Frequenz aufweist, die größer als eine Hochfrequenz (HF) ist. - Kontaktlose Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1, wobei das erste Trägersignal eine Frequenz im HF-Bereich aufweist.
- Kontaktlose Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das zweite Trägersignal eine Frequenz im UHF-Bereich (Ultra High Frequency) aufweist.
- Kontaktlose Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Energieschnittstelle (
116 ,126 ) ferner dafür ausgelegt ist, die Aktivierung bei Detektion eines Energieimpulses aus dem ersten Trägersignal durchzuführen. - Kontaktlose Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Energieschnittstelle (
116 ,126 ) ferner dafür ausgelegt ist, nach der Aktivierung die kontaktlose Kommunikationseinrichtung oder den kontaktlosen Kommunikationspartner (110 ,120 ) mit Strom zu versorgen. - Kontaktlose Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die kontaktlose Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle (
118 ,128 ) ferner dafür ausgelegt ist, die Datenkommunikation nach der Aktivierung zu ermöglichen. - Kontaktlose Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Energieschnittstelle (
116 ,126 ) ferner dafür ausgelegt ist, weitere Datenkommunikation zwischen der kontaktlosen Kommunikationseinrichtung und dem kontaktlosen Kommunikationspartner (110 ,120 ) auf der Basis des ersten Trägersignals zu ermöglichen, das eine Frequenz im HF-Bereich aufweist, und wobei die kontaktlose Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle (118 ,128 ) ferner dafür ausgelegt ist, die Datenkommunikation nach der Datenkommunikation durch die Energieschnittstelle (116 ,126 ) zu ermöglichen. - Kontaktlose Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Energieschnittstelle (
116 ,126 ) ferner dafür ausgelegt ist, die kontaktlose Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle (118 ,128 ) zu aktivieren. - Kontaktlose Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die kontaktlose Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle (
118 ,128 ) ferner dafür ausgelegt ist, beim Empfang des zweiten Trägersignals von einer kontaktlosen Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle (118 ,128 ) des kontaktlosen Kommunikationspartners (110 ,120 ) aktiviert zu werden. - Kontaktlose Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, die ferner mehrere kontaktlose Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstellen (
118 ,128 ) umfasst. - Kontaktlose Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die kontaktlose Kommunikationseinrichtung eine kontaktlose Kommunikationskarte (
120 ) ist und der kontaktlose Kommunikationspartner ein kontaktloser Kommunikationsleser (110 ) ist. - Kontaktlose Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die kontaktlose Kommunikationseinrichtung ein kontaktloser Kommunikationsleser (
110 ) ist und der kontaktlose Kommunikationspartner eine kontaktlose Kommunikationskarte (120 ) ist. - Kontaktlose Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die kontaktlose Kommunikationseinrichtung und der kontaktlose Kommunikationspartner (
110 ,120 ) eine Digitalkamera ist. - Kontaktlose Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die kontaktlose Kommunikationseinrichtung oder der kontaktlose Kommunikationspartner (
110 ,120 ) eine SIM-Karte ist. - Kontaktlose Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die kontaktlose Kommunikationseinrichtung und der kontaktlose Kommunikationspartner (
110 ,120 ) jeweils ein integrierter Schaltungschip sind. - Verfahren zur kontaktlosen Kommunikation, mit den folgenden Schritten: Aktivieren (
210A ) einer kontaktlosen Kommunikationseinrichtung oder eines kontaktlosen Kommunikationspartners (110 ,120 ) auf der Basis eines ersten Trägersignals durch eine Energieschnittstelle (116 ,126 ); und Ermöglichen (220A ) von Datenkommunikation zwischen der kontaktlosen Kommunikationseinrichtung und dem kontaktlosen Kommunikationspartner (110 ,120 ) auf der Basis eines zweiten Trägersignals, das eine Frequenz aufweist, die größer als eine Hochfrequenz (HF) ist, durch die kontaktlose Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle (118 ,128 ). - Verfahren nach Anspruch 16, wobei das erste Trägersignal eine Frequenz im HF-Bereich aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, wobei das zweite Trägersignal eine Frequenz im UHF-Bereich (Ultra High Frequency) aufweist.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, wobei der Aktivierungsschritt (
210A ) das Detektieren eines Energieimpulses aus dem ersten Trägersignal umfasst. - Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, ferner mit dem Schritt des Versorgens der kontaktlosen Kommunikationseinrichtung oder des kontaktlosen Kommunikationspartners (
110 ,120 ) mit Strom nach der Aktivierung, durch die Energieschnittstelle (116 ,126 ). - Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, wobei die kontaktlose Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle (
116 ,126 ) ferner dafür ausgelegt ist, die Datenkommunikation nach der Aktivierung zu ermöglichen. - Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 21, ferner mit den folgenden Schritten: Ermöglichen weiterer Datenkommunikation zwischen der kontaktlosen Kommunikationseinrichtung und einem kontaktlosen Kommunikationspartner (
110 ,120 ) auf der Basis eines ersten Trägersignals, das eine Frequenz im HF-Bereich aufweist, durch die Energieschnittstelle (116 ,126 ); und Ermöglichen der Datenkommunikation nach der Datenkommunikation durch die Energieschnittstelle (116 ,126 ) durch die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle (118 ,128 ). - Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22, ferner mit dem Schritt des Aktivierens der kontaktlosen Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle (
118 ,128 ) durch die Energieschnittstelle (116 ,126 ). - Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 23, ferner mit dem Schritt des Aktivierens der Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle (
118 ,128 ) beim Empfang des zweiten Trägersignals von einer Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle (118 ,128 ) des kontaktlosen Kommunikationspartners. - Kontaktloses Kommunikationssystem, umfassend: einen Leser (
110 ,120 ) mit einer Energieschnittstelle (116 ,126 ) und einer Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle (118 ,128 ); und eine kontaktlose Einrichtung (110 ,120 ) mit einer Energieschnittstelle (116 ,126 ) und einer Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle (118 ,128 ), wobei die Leser-Energieschnittstelle (118 ,128 ) und die Energieschnittstelle (116 ,128 ) der kontaktlosen Einrichtung dafür ausgelegt sind, die kontaktlose Einrichtung (110 ,120 ) auf der Basis eines ersten Trägersignals zu aktivieren, und wobei die Leser-Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle (118 ,128 ) und die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle (118 ,128 ) der kontaktlosen Einrichtung dafür ausgelegt sind, Datenkommunikation zwischen dem Leser und der kontaktlosen Einrichtung (110 ,120 ) auf der Basis eines zweiten Trägersignals zu ermöglichen, das eine Frequenz in einem Frequenzbereich aufweist, der größer als ein Hochfrequenz- bzw. HF-Bereich ist.
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