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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzerfassungsvorrichtung,
welche einen Kraftstoffeinspritzzustand erfasst.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
ist wichtig einen Kraftstoffeinspritzzustand wie zum Beispiel einen
Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt, eine maximale Kraftstoffeinspritzrate,
eine Kraftstoffeinspritzmenge und dergleichen zu erfassen, um ein
Ausgangsmoment bzw. Abtriebsmoment und eine Emission eines Verbrennungsmotors
genau steuern zu können. Es ist allgemeinen bekannt, dass
ein tatsächlicher Kraftstoffeinspritzzustand durch Aufnehmen
bzw. Messen eines Kraftstoffdrucks in einem Kraftstoffeinspritzsystem erfasst
wird, welcher sich aufgrund einer Kraftstoffeinspritzung verändert.
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JP-2008-144749A (
US-2008-0228374A1 ) beschreibt
beispielsweise, dass ein tatsächlicher Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt
durch Erfassen eines Zeitpunkts erfasst wird, in welchem sich der Kraftstoffdruck
im Kraftstoffeinspritzsystem aufgrund eines Starts einer Kraftstoffeinspritzung
beginnt zu verringern, und eine tatsächliche maximale Kraftstoffeinspritzrate
durch Erfassen eines Kraftstoffdruckabfalls (maximaler Kraftstoffdruckabfall)
erfasst wird.
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Ein
in einer Common Rail (gemeinsame Verteilerleitung) angebrachter
Kraftstoffdrucksensor kann eine Veränderung des Kraftstoffdrucks
nicht immer mit hoher Genauigkeit erfassen, da die Kraftstoffdruckveränderung
aufgrund der Kraftstoffeinspritzung in der Common Rail abgeschwächt
bzw. verringert wird.
Die
JP-2008-144749-A und die
JP-2000-265892A beschreiben, dass ein Kraftstoffdrucksensor
in einem Kraftstoffinjektor bzw. einer Kraftstoffeinspritzdüse
angebracht ist, um die Ver änderung des Kraftstoffdrucks
zu erfassen, bevor die Veränderung in der Common Rail abgeschwächt wird.
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Die
betreffenden Erfinder haben ein Verfahren zum Berechnen der maximalen
Kraftstoffeinspritzrate basierend auf einem Druckkurvenverlauf, der
durch den Drucksensor erfasst wird, der in einem Kraftstoffinjektor
bzw. einer Kraftstoffeinspritzdüse angeordnet ist, entwickelt,
wobei dieses Verfahren hiernach beschrieben wird.
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Wenn,
wie in 15A dargestellt, ein Steuersignal
zum Starten einer Kraftstoffeinspritzung von einer elektronischen
Steuereinheit (electronic control unit = ECU) in einem Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt ”Is” ausgegeben
wird, beginnt ein Ansteuerstrom, der von einer elektronischen Ansteuereinheit
(electronic driver unit = EDU) an eine Kraftstoffeinspritzdüse
angelegt wird, im Zeitpunkt des Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt ”Is”,
anzusteigen. Wenn ein Befehlssignal zum Beenden einer Kraftstoffeinspritzung
in einem Kraftstoffeinspritzende-Befehlszeitpunkt ”Ie” von
der ECU ausgegeben wird, beginnt der Ansteuerstromimpuls auf den
Kraftstoffeinspritzende-Befehlszeitpunkt ”Ie” abzufallen.
Ein Erfassungsdruck, der durch den Kraftstoffdrucksensor erfasst
wird, verändert sich, wie durch eine Gerade „L1” in 15B dargestellt.
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Es
sollte beachtet werden, dass nachstehend das Steuersignal zum Starten
einer Kraftstoffeinspritzung als SFC-Signal bezeichnet wird. Das Steuersignal
zum Beenden einer Kraftstoffeinspritzung hingegen als EFC-Signal.
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Wenn
das SFC-Signal von der ECU im Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt ”Is” ausgeben wird
und eine Kraftstoffeinspritzrate (Kraftstoffeinspritzmenge pro Zeiteinheit)
ansteigt, beginnt der Erfassungsdruck in einem Änderungspunkt
bzw. Wendepunkt ”P3a” auf den Druckkurvenverlauf
abzufallen. Anschließend, wenn das EFC-Signal im Kraftstoffeinspritzende-Befehlszeitpunkt ”Ie” ausgegeben wird,
und die Kraftstoffeinspritzrate beginnt abzufallen, beginnt der
Erfassungsdruck im Wendepunkt ”P7a” auf dem Druckkurvenverlauf
anzusteigen. Danach, wenn die Kraftstoffeinsprit zung endet und die Kraftstoffeinspritzrate
Null wird, endet der Anstieg des Erfassungsdrucks in einem Wendepunkt ”P8a” auf
dem Druckkurvenverlauf.
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Die
Zeitpunkte ”t1” und ”t3”, in
welchen die Wendepunkte ”P3a” und ”P7a” entsprechend
auftreten, werden erfasst, wobei der Kraftstoffdruckabfall (maximaler
Kraftstoffdruckabfall ”Pβ”), der während einer
Dauer von einem Zeitpunkt ”t1” bis zu einem Zeitpunkt ”t3” erzeugt
wird, berechnet wird. Da der maximale Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” und
die maximale Kraftstoffeinspritzrate eine hohe Korrelation aufweisen,
wird die maximale Kraftstoffeinspritzrate basierend auf dem maximalen
Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” berechnet.
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Genauer
gesagt, wie durch eine Durchgehende Linie M1 in 15C dargestellt, werden Differentialwerte bezüglich
jedem Erfassungsdruck berechnet. Nachdem das SFC-Signal im Kraftstoffeinspritzungsstart-Befehlszeitpunkt ”Is” ausgegeben
ist, wird der Differentialwert zuerst kleiner als der Schwellwert
TH im Zeitpunkt ”t1”. Dieser Zeitpunkt ”t1” wird
als der Zeitpunkt erfasst, in welchem der Wendepunkt ”P3a” auftritt.
Der Zeitpunkt ”t1” entspricht einem Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt. Ferner
wird der Differenzwert nach dem Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt ”t1” zuerst
in einem Zeitpunkt ”t3” Null. Dieser Zeitpunkt ”t3” wird
als der Zeitpunkt erfasst, in welchem der Wendepunkt ”P7a” auftritt.
Dieser Zeitpunkt ”t3” wird als der maximale-Kraftstoffeinspritzrate-erreicht-Zeitpunkt
bezeichnet. Der Kraftstoffdruck im Zeitpunkt ”t3” wird
von dem Kraftstoffdruck im Zeitpunkt ”t1” subtrahiert,
um den maximalen Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” zu
erhalten.
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Es
sollte beachten werden, das der Druckkurvenverlauf, der durch die
durchgehende Linie L1 in 15B dargestellt
wird, einen Kurvenverlauf in einem Fall aufzeigt, dass eine einzelne
Kraftstoffeinspritzung während eines Verbrennungszyklusses durchgeführt
wird. In einem Fall, in dem eine mehrstufige Kraftstoffeinspritzung
durchgeführt wird, wird der Druckkurvenverlauf, der durch
die zweite oder nachfolgende Kraftstoffeinspritzung erzeugt wird, durch
eine gestrichelte Linie L2 dargestellt. Dieser Druckkurvenverlauf,
der durch die gestrichelte Linie L2 dargestellt ist, wird durch Überlagerung
einer Nachwirkung (siehe eingekreisten Abschnitt ”A0” in 15B) des vorherigen Kurvenverlaufs mit dem gegenwärtigen
Kurvenverlauf erzeugt. Wenn solch eine Pulsation in dem Druckkurvenverlauf
erzeugt wird, ändert sich der Differentialwert von der
durchgehenden Linie M1 in eine gestrichelte Linie M2 in 15C. Das heißt, der Differentialwert
wird kleiner bzw. niedriger als der Schwellwert TH in einem Zeitpunkt ”tx”,
wobei dieser Zeitpunkt ”tx”, welcher vor dem tatsächlichen
Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt ”t1” ist,
fehlerhaft als der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt erfasst
wird. Der Kraftstoffdruck im Wendepunkt ”P3a” wird
fehlerhaft als der Kraftstoffdruck im Wendepunkt ”P3x” erfasst.
Der maximale Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” kann
somit nicht genau berechnet werden.
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Insbesondere
in einen Fall, dass die mehrstufige Einspritzung durchgeführt
wird, wenn ein Intervall zwischen einer n-ten Einspritzung und einer
(n + 1)-ten Einspritzung kurz ist, überlagert sich ein
instabiler Druckkurvenverlauf der n-ten Kraftstoffeinspritzung mit
dem Druckkurvenverlauf der (n + 1)-ten Kraftstoffeinspritzung. Die
Pulsation des Druckkurvenverlaufs und des Differentialwerts wird
groß bzw. steigt an, wobei ein fehlerhaftes Erfassen verursacht werden
kann.
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Außerdem
wird der Kraftstoffdruck im Wendepunkt ”P7a” fehlerhaft
erfasst, wobei der maximale Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” nicht
genau berechnet werden kann.
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Darüber
hinaus ist es denkbar, dass Rauschen, das sich auf dem Druckkurvenverlauf überlagert,
eine Abweichung vom Druckkurvenverlauf verursachen kann. Somit kann
die obenstehend erwähnte fehlerhafte Erfassung auch dann
erfolgen, wenn eine einstufige Einspritzung durchgeführt
wird oder das Intervall lang ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist angesichts der obenstehenden Probleme
gemacht worden, wobei es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist, eine Kraftstoffeinspritzerfassungsvorrichtung vorzusehen, durch
welche einen maximale Kraftstoffeinspritzrate mit hoher Genauigkeit
basierend auf einem Druckkurvenverlauf, der durch einen Kraftstoffdrucksensor erfasst
wird, erfasst werden kann.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung findet eine Kraftstoffeinspritzerfassungsvorrichtung,
die einen Kraftstoffeinspritzzustand erfasst, in einem Kraftstoffeinspritzsystem
Anwendung, in welchem eine Kraftstoffeinspritzdüse einen
Kraftstoff einspritzt, der in einem Sammler angesammelt ist. Die
Kraftstoffeinspritzerfassungsvorrichtung umfasst einen Kraftstoffdrucksensor,
der in einer Kraftstoffpassage vorgesehen ist, die den Sammler mit
einer Kraftstoffeinspritzöffnung der Kraftstoffeinspritzdüse
Fluid-leitend verbindet. Der Kraftstoffdrucksensor erfasst einen
Kraftstoffdruck, welcher sich aufgrund einer Kraftstoffeinspritzung
von der Kraftstoffeinspritzöffnung verändert.
Ferner berechnet die Kraftstoffeinspritzerfassungsvorrichtung eine
tatsächliche Kraftstoffeinspritzrate basierend auf sowohl
einem fallenden Kurvenverlauf des Kraftstoffdrucks während
einer Dauer, in welcher der Kraftstoffdruck aufgrund eines Kraftstoffeinspritzratenanstiegs
abfällt, als auch einem ansteigenden Kurvenverlauf des
Kraftstoffdrucks während einer Dauer, in welcher der Kraftstoffdruck
aufgrund des Kraftstoffeinspritzratenabfalls ansteigt.
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Wenn
ein Befehlssignal zum Starten einer Kraftstoffeinspritzung ausgegeben
wird, beginnt eine Kraftstoffeinspritzrate (Kraftstoffeinspritzmenge
pro Zeiteinheit) anzusteigen, und der Erfassungsdruck, der durch
den Kraftstoffsensor erfasst wird, beginnt anzusteigen. Ein abfallender
Druckkurvenverlauf, eingekreist durch eine strichpunktierte Line
A1 in 15B, und ein ansteigender Druckkurvenverlauf, eingekreist
durch eine strichpunktierte Linie A2, nehmen bzw. weisen kaum Unterbrechungen
auf und sind stabil. Ferner weisen der abfallende Kurvenverlauf
und der ansteigende Kurvenverlauf eine hohe Korrelation bzw. Übereinstimmung
mit der maximalen Kraftstoffeinspritzrate auf bzw. stehen mit dieser in
einem engen Zusammenhang.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung kann die maximale Kraftstoffeinspritzrate
ohne Störungen genau berechnet werden, da die maximale
Kraftstoffeinspritzrate basierend auf dem abfallenden Kurvenverlauf
und dem ansteigenden Kurvenverlauf berechnet wird.
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Gemäß eines
weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung umfasst die Maximale-Kraftstoffeinspritzrate-Berechnungseinrichtung
eine Abfallende-Kurvenverlauf- Modellierungs-Einrichtung zum Modellieren
des abfallenden Kurvenverlaufs durch eine Abfallkurven-Modellierfunktion,
und eine Ansteigende-Kurvenverlauf-Modellierungs-Einrichtung zum
Modellieren des ansteigenden Kurvenverlaufs durch eine Anstiegskurven-Modellierfunktion,
wobei die Maximale-Kraftstoffeinspritzrate-Berechnungseinrichtung
die maximale Kraftstoffeinspritzrate basierend auf der Abfallkurven-Modellierfunktion
und der Anstiegskurven-Modellierfunktion berechnet.
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Gemäß eines
weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung umfasst die Maximale-Kraftstoffeinspritzrate-Berechnungseinrichtung
eine Referenzdruckberechnungseinrichtung zum Berechnen eines Referenzdrucks,
basierend auf einem Kraftstoffdruck, kurz bevor ein abfallender
Kurvenverlauf aufgrund einer Kraftstoffeinspritzung erzeugt wird,
und eine Schnittpunktsdruckberechnungseinrichtung zum Berechnen
eines Schnittpunktsdrucks in einem Schnittpunktspunkt einer ersten
Linie, die durch die Abfallkurven-Modellierfunktion dargestellt
wird, und einer zweite Linie, die durch die Anstiegskurven-Modellierfunktion
dargestellt wird. Die maximale Kraftstoffeinspritzrate wird hierbei
basierend auf einer Druckdifferenz zwischen dem Referenzdruck und dem
Schnittpunktsdruck berechnet.
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Gemäß eines
weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung berechnet die Maximale-Kraftstoffeinspritzrate-Berechnungseinrichtung
die maximale Kraftstoffeinspritzrate so, dass die maximale Kraftstoffeinspritzrate
größer ist, da der Schnittpunktsdruck in einem
Fall kleiner ist, bei dem eine Druckdifferenz zwischen dem Referenzdruck
und dem Schnittpunktsdruck niedriger oder gleich einem spezifizierten
bzw. festgelegten oberen Wert ist, wobei die Maximale-Kraftstoffeinspritzrate-Berechnungseinrichtung
die maximale Kraftstoffeinspritzrate basierend auf dem festgelegten
oberen Wert ohne Berücksichtigung des Schnittpunktsdrucks
berechnet, in einem Fall, in dem die Druckdifferenz den festgelegten
oberen Wert überschreitet.
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Gemäß eines
weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung umfasst eine Maximale-Kraftstoffeinspritzrate-Berechnungseinrichtung
eine Abfallende-Kurvenverlauf-Modellierungs-Einrichtung zum Modellieren
eines abfallenden Kurvenverlaufs durch eine Abfallkurven-Modellierfunktion,
eine Ansteigende-Kurvenverlauf-Modellierungs- Einrichtung zum Modellieren
eines ansteigenden Kurvenverlaufs durch eine Anstiegskurven-Modellierfunktion,
eine Schnittpunktsdruckberechnungseinrichtung zum Berechnen eines
Schnittpunktsdrucks in einem Schnittpunktspunkt einer ersten Linie,
die durch die Abfallkurven-Modellierfunktion dargestellt wird, und
einer zweiten Linie, die durch die Anstiegskurven-Modellierfunktion
dargestellt wird, eine Referenzdruckberechnungseinrichtung zum Berechnen
eines Referenzdrucks basierend auf einem Kraftstoffdruck, kurz bevor
der abfallende Kurvenverlauf erzeugt wird, und eine Bestimmungseinrichtung
zum Bestimmen, ob eine Druckdifferenz zwischen dem Referenzdruck und
dem Schnittpunktsdruck einen festgelegten oberen Wert überschreitet,
eine Maximale-Kraftstoffeinspritzrate-Berechnungseinrichtung zum
Berechnen einer maximalen Kraftstoffeinspritzrate basierend auf einem
oberen Wert ohne Berücksichtigung des Schnittpunktsdrucks,
wenn die Druckdifferenz zwischen dem Referenzdruck und dem Schnittpunktsdruck
einen vorbestimmten oberen Wert überschreitet.
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Gemäß eines
weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein durchschnittlicher
Kraftstoffdruck während einer festgelegten Dauer einschließlich
einem Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt als der Referenzdruck
eingestellt.
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Es
tritt eine Antwortverzögerung zwischen einem Zeitpunkt,
in welchem ein Steuersignal zum Starten der Kraftstoffeinspritzung
ausgegeben wird, und einem Zeitpunkt, in welchem die tatsächliche Kraftstoffeinspritzung
gestartet wird, auf. Gemäß dem obenstehenden Aspekt
der vorliegenden Erfindung kann der Referenzdruck als ein Zeitpunkt
definiert sein, welcher dem tatsächlichen Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt
so nahe wie möglich ist. Somit kann der Referenzdruck nahe
dem tatsächlichen Kraftstoffeinspritzungsstartdruck sein,
so dass die maximale Kraftstoffeinspritzrate genau berechnet werden
kann.
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Darüber
hinaus, selbst wenn der Kurvenverlauf eine Störung aufnimmt,
nimmt der Referenzdruck kaum Störungen auf, wobei die maximale Kraftstoffeinspritzrate
genau berechnet werden kann.
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Gemäß eines
weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung findet eine Kraftstoffeinspritzerfassungsvorrichtung
in einem Kraftstoffeinspritzsystem Anwendung, in welchem eine mehrstufige
Einspritzung während eines Verbrennungszyklusses durchgeführt
wird. Die maximalen Kraftstoffeinspritzraten der zweiten und nachfolgenden
Kraftstoffeinspritzungen werden basierend auf dem Referenzdruck
berechnet, welcher bezüglich der ersten Kraftstoffeinspritzung
berechnet wird.
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Falls
eine mehrstufige Kraftstoffeinspritzung durchgeführt wird,
wenn ein Intervall zwischen einer n-ten Einspritzung und einer (n
+ 1)ten Einspritzung kurz ist, überlagert sich ein unstabiler
Druckkurvenverlauf einer n-ten Einspritzung mit dem Druckkurvenverlauf
der (n + 1)ten Kraftstoffeinspritzung. Somit kann der Referenzdruck
der (n + 1)ten Kraftstoffeinspritzung nicht genau berechnet werden.
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Gemäß dem
obenstehenden Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die maximale
Kraftstoffeinspritzrate der zweiten und nachfolgenden Kraftstoffeinspritzungen
basierend auf dem Referenzdruck der ersten Kraftstoffeinspritzung
berechnet. Da der Referenzdruck der ersten Kraftstoffeinspritzung
stabil ist, kann die maximale Kraftstoffeinspritzrate der zweiten und
nachfolgenden Kraftstoffeinspritzungen genau berechnet werden. Somit
kann der Referenzdruck der zweiten und nachfolgenden Kraftstoffeinspritzungen
nach dem tatsächlichen Kraftstoffeinspritzungsstartdruck
eingestellt werden, so dass die maximale Kraftstoffeinspritzrate
der zweiten und nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung genau berechnet
werden kann.
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Gemäß eines
weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung subtrahiert die Maximale-Kraftstoffeinspritzrate-Berechnungseinrichtung
einen Druckabfall abhängig von einem Einspritzbetrag einer n-ten
(n ≥ 2) Kraftstoffeinspritzung von dem Referenzdruck, der
bezüglich der (n – 1)ten Kraftstoffeinspritzung
berechnet wird, wobei der subtrahierte Referenzdruck als ein neuer
Referenzdruck zum Berechnen einer maximalen Kraftstoffeinspritzrate
einer n-ten Kraftstoffeinspritzung verwendet wird.
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Der
Referenzdruck der n-ten Kraftstoffeinspritzung kann nahe dem tatsächlichen
Kraftstoffeinspritzungsstartdruck eingestellt werden, so dass die maximale
Kraftstoffeinspritzrate der n-ten Kraftstoffeinspritzung genau berechnet
werden kann.
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Gemäß eines
weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung berechnet die Maximale-Kraftstoffeinspritzrate-Berechnungseinrichtung
den Referenzdruck der n-ten Kraftstoffeinspritzung basierend auf
dem Referenzdruck der ersten Kraftstoffeinspritzung. Somit kann
der Referenzdruck der zweiten und nachfolgenden Kraftstoffeinspritzungen
nahe dem tatsächlichen Kraftstoffeinspritzungsstartdruck
eingestellt werden, so dass die maximale Kraftstoffeinspritzrate
genau berechnet werden kann.
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Gemäß eines
weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung umfasst die Kraftstoffeinspritzdüse bzw.
der Kraftstoffinjektor eine Hochdruckpassage, welche den Kraftstoff
in die Einspritzöffnung führt; ein Nadelventil
zum Öffnen/Schließen der Einspritzöffnung;
eine Gegendruckkammer, welche den Kraftstoff von der Hochdruckpassage
erhält, um einen Gegendruck auf das Nadelventil aufzubringen;
und ein Steuerventil zum Steuer des Gegendrucks durch Einstellen
einer Kraftstoffaustrittsmenge aus der Gegendruckkammer. Der Referenzdruck
wird basierend auf einem Druckabfall während einer Zeitdauer
von da an, wenn das Steuerventil geöffnet wird, bis dahin, wenn
das Nadelventil geöffnet wird, berechnet.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGURREN
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Weitere
Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden anhand der folgenden Beschreibung, die unter Bezugnahme der beigefügten
Zeichnungen gemacht wird, in welchen gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet sind, besser ersichtlich. In den Figuren zeigt:
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1 ein
Konstruktionsdiagramm, das einen Umriss eines Kraftstoffeinspritzsystems
darstellt, in welchem eine Kraftstoffeinspritzerfassungsvorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung montiert ist;
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2 eine
Querschnittsansicht, die eine Innenstruktur einer Einspritzdüse
schematisch darstellt;
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3 ein
Flussdiagramm, das einen Basisablauf der Kraftstoffeinspritzsteuerung
darstellt;
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4 ein
Flussdiagramm, das einen Prozessablauf zum Erfassen eines Kraftstoffeinspritzzustand
basierend auf einem Erfassungsdruck darstellt, der durch einen Kraftstoffdrucksensor
erfasst wird;
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5A bis 5C Zeitdiagramme,
die eine Beziehung zwischen einem Kurvenverlauf eines Erfassungsdrucks,
der durch den Drucksensor erfasst wird, und einem Kurvenverlauf
einer Einspritzrate in einem Fall einer einstufigen Einspritzung
darstellt;
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6A und 6B Zeitdiagramme,
die eine Kraftstoffeinspritzcharakteristik bzw. Kraftstoffeinspritzkennlinie
gemäß der ersten Ausführungsform darstellen;
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7A und 7B Zeitdiagramme,
die eine Kraftstoffeinspritzkennlinie gemäß der
ersten Ausführungsform darstellen;
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8A und 8B Zeitdiagramme,
die eine Kraftstoffeinspritzkennlinie der ersten Ausführung darstellen,
wobei Geraden Kurvenverläufe darstellen, die in 6A und 6B dargestellt
sind, und gestrichelte Linien Kurvenverläufe darstellen,
die in 7A und 7B dargestellt
sind;
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9A und 9B Zeitdiagramme,
die Kurvenverläufe darstellen, welche durch Subtrahieren der
Kurvenverläufe, die in 7A und 7B dar gestellt
werden, von Kurvenverläufen, die in 6A und 6B dargestellt
werden, erhalten werden;
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10A bis 10C Zeitdiagramme,
zum Erläutern eines Berechnungsverfahrens einer Abfallkurven-Modellierfunktion
und einer Anstiegskurven-Modellerfunktion;
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11 ein
Flussdiagramm, das einen Prozessablauf zum Berechnen der maximalen
Kraftstoffeinspritzrate darstellt;
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13A und 13B Zeitdiagramme,
zum Erläutern eines Berechnungsverfahrens der maximalen
Kraftstoffeinspritzrate unter Verwendung der Modellierfunktionen.
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14A bis 14C Zeitdiagramme,
zum Erläutern eines Berechnungsverfahrens einer Abfallkurven-Modellierfunktion
und einer Anstiegskurven-Modellierfunktion gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
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15A bis 15C Zeitdiagramme,
zum Erläutern eines Berechnungsverfahrens der maximalen
Kraftstoffeinspritzrate, welches die betreffenden Erfinder ausgearbeitet
haben.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
werden die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
beschreiben.
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[Erste Ausführungsform]
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Zuerst
wird ein Verbrennungsmotor beschrieben, in welchem eine Kraftstoffeinspritzerfassungsvorrichtung
Anwendung findet. Der Verbrennungsmotor ist ein Mehr takt-Diesel-Verbrennungsmotor
mit vier Zylindern, welcher Kraftstoff, der unter hohem Druck steht
(zum Beispiel Leichtöl unter 1000 Atmosphären)
direkt in eine Verbrennungskammer einspritzt.
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1 zeigt
ein Konstruktionsdiagramm, das einen Umriss eines Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystems
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt. Eine elektronische Steuereinheit (ECU) 30 steuert
einen Kraftstoffdruck in einer Common Rail 12 über
eine Rückkopplung so, dass er mit einem Ziel-Kraftstoffdruck
bzw. Soll-Kraftstoffdruck übereinstimmt. Der Kraftdruck
in der Common Rail 12 wird durch einen Kraftstoffdrucksensor 20a erfasst
und durch Einstellen eines elektrischen Stroms gesteuert, der an
einem Ansaugsteuerventil 11c anzulegen ist. Ferner wird
eine Kraftstoffeinspritzmenge für jeden Zylinder und eine
Ausgabe des Verbrennungsmotors basierend auf dem Kraftstoffdruck
gesteuert.
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Die
verschiedenen Vorrichtungen, welche das Kraftstoffzuführsystem
ausbilden, umfassen einen Kraftstofftank 10, eine Kraftstoffpumpe 11,
eine Common Rail 12 und Injektoren bzw. Einspritzdüsen 20,
welche in dieser Reihenfolge entgegen einer Kraftstoffströmung
angeordnet sind. Die Kraftstoffpumpe 11, welche durch den
Verbrennungsmotor angesteuert wird, umfasst eine Hochdruckpumpe 11a und
eine Unterdruckpumpe bzw. Niederdruckpumpe 11b. Die Niederdruckpumpe 11b saugt
den Kraftstoff aus dem Tank 10 an, wobei die Hochdruckpumpe 11a den
angesaugten Kraftstoff unter Druck setzt. Die Menge von Kraftstoff,
welcher in die Hochdruckpumpe 11a druckgespeist wird, das
heißt, die Menge des Kraftstoffs, der von der Kraftstoffpumpe 11 ausgelassen
wird, wird durch das Ansaugsteuerventil (suction control valve =
SCV) 11c gesteuert, das an der Kraftstoffansaugseite der
Kraftstoffpumpe 11 angeordnet ist.
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Das
heißt, die Kraftstoffmenge, die von der Kraftstoffpumpe 11 ausgelassen
wird, wird auf einen gewünschten Wert durch Einstellen
eines Ansteuerstroms, welcher der SCV 11c zugeführt
wird, gesteuert.
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Die
Niederdruckpumpe 11b ist eine Trochoiden-Speisepumpe. Die
Hochdruckpumpe 11a ist eine Kolbenpumpe mit drei Kolben.
Jeder Kolben wird in seiner Axial richtung durch einen exzentrischen
Nocken (nicht dargestellt) hin- und herbewegt, um den Kraftstoff
in einem festgelegten Zeitpunkt sequenziell in eine Druckkammer
zu pumpen.
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Der
durch die Kraftstoffpumpe 11 unter Druck gesetzte Kraftstoff
wird zum Ansammeln in die Common Rail 12 eingeführt.
Anschließend wird der angesammelte Kraftstoff an jede Einspritzdüse 20, die
in jedem Zylinder #1 bis #4 montiert ist, durch eine Hochdruckleitung 14 verteilt.
Eine Kraftstoffauslassöffnung 21 jeder Einspritzdüse 20 ist
mit einer Niederdruckleitung 18 zum Rückführen
von überschüssigem Kraftstoff in den Kraftstofftank 10 verbunden.
Darüber hinaus ist zwischen der Common Rail 12 und
der Hochdruckleitung 14 eine. Blende 12a (Kraftstoffpulsationsreduzierungseinrichtung) vorgesehen,
welche eine Druckpulsation des Kraftstoffs, welcher von der Common
Rail 12 in die Hochdruckleitung 14 fließt,
verringert.
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Die
Struktur der Einspritzdüse 20 wird unter Bezugnahme
auf 2 im Detail beschrieben. Die obenstehenden vier
Einspritzdüsen 20 (#1 bis #4) weisen im Grunde
gleiche Strukturen auf. Die Einspritzdüse 20 ist
ein hydraulisches Einspritzventil, welches den Kraftstoff verwendet
(Kraftstoff im Kraftstofftank 10), wobei eine Ansteuerkraft
für die Kraftstoffeinspritzung auf den Ventilabschnitt
durch eine Gegendruckkammer Cd übertragen wird. Wie in 2 dargestellt,
ist die Einspritzdüse 20 ein normalerweise bzw.
stromlos geschlossenes Ventil.
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Ein
Gehäuse 20e der Einspritzdüse 20 weist einen
Kraftstoffeinlass 22 auf, durch welchen der Kraftstoff
von der Common Rail 12 fließt. Ein Teil des Kraftstoffs
fließt in die Gegendruckkammer Cd durch eine Einlassblende 26,
wobei der andere Teil in Richtung der Kraftstoffeinspritzöffnung 20f fließt.
Die Gegendruckkammer Cd ist mit einer Austrittsöffnung (Blende 24)
vorgesehen, welche durch ein Steuerventil 23 geöffnet/geschlossen
wird. Wenn das Austrittsloch bzw. die Austrittsöffnung 24 geöffnet
ist, wird der Kraftstoff in der Gegendruckkammer Cd durch die Austrittsöffnung 24 und
eine Kraftstoffauslassöffnung 21 in den Kraftstofftank 10 zurückgeführt.
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Wenn
ein Solenoid bzw. Elektromagnet 20b erregt wird, hebt sich
das Steuerventil 23 an, um die Austrittsöffnung 24 zu öffnen.
Wenn der Elektromagnet 20b nicht mehr erregt ist, senkt
sich das Steuerventil 23 ab, um die Austrittsöffnung 24 zu
schließen. Der Druck in der Gegendruckkammer Cd wird abhängig
von der Erregung/Nicht-Erregung des Elektromagneten 20b gesteuert.
Der Druck in der Gegendruckkammer Cd entspricht einem Gegendruck
eines Nadelventils 20c. Ein Nadelventil 20c wird
gemäß dem Druck in der Öldruckkammer
Cd angehoben oder abgesenkt, wobei es eine Vorspannkraft von einer
Feder 20b aufnimmt. Wenn das Nadelventil 20c angehoben
wird, fließt der Kraftstoff durch eine Hochdruckpassage 25 und
wird in die Verbrennungskammer durch die Einspritzöffnung 20f eingespritzt.
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Das
Nadelventil 20c wird durch eine AN-AUS-Steuerung angesteuert.
Das heißt, wenn die ECU 30 das SFC-Signal an die
elektronische Ansteuereinheit (EDU) 100 ausgibt, führt
die EDU 100 dem Elektromagneten 20b einen Ansteuerstromimpuls
zu, um das Steuerventil 23 anzuheben. Wenn der Elektromagnet 20b den
Ansteuerstromimpuls empfängt, werden das Steuerventil 23 und
das Nadelventil 20c angehoben, so dass die Einspritzöffnung
geöffnet wird. Wenn der Elektromagnet 20b keinen
Ansteuerstromimpuls aufnimmt, werden das Steuerventil 23 und
das Nadelventil 20c abgesenkt, so dass die Einspritzöffnung 20f geschlossen
wird.
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Der
Druck in der Gegendruckkammer Cd wird durch Zuführen des
Kraftstoffs in die Common Rail 12 erhöht. Demhingegen
wird der Druck in der Gegendruckkammer Cd durch Erregen des Elektromagneten 20b zum
Anheben des Steuerventils 23 vermindert, so dass die Austrittsöffnung 24 geöffnet ist.
Das heißt, der Kraftstoffdruck in der Gegendruckkammer
Cd wird durch das Steuerventil 23 eingestellt, wodurch
der Betrieb des Nadelventils 20c gesteuert wird, um die
Kraftstoffeinspritzöffnung 20f zu öffnen/schließen.
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Wie
obenstehend beschrieben ist die Einspritzdüse 20 mit
einem Nadelventil 20c vorgesehen, welches die Kraftstoffeinspritzöffnung 20f öffnet/schließt.
Das Nadelventil 20c weist eine Dichtungsoberfläche 20g auf,
und das Gehäuse 20e eine Sitzoberfläche 20h.
Wenn die Dichtungsoberfläche 20g auf die Sitzoberfläche 20h gesetzt
wird, ist die Hochdruckpassage 25 geschlossen. Wenn die
Dichtungsoberfläche 20g von der Sitzoberfläche 20h angehoben
bzw. entfernt wird, ist die Hochdruckpassage 25 geöffnet.
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Wenn
der Elektromagnet 20b nicht erregt wird, wird das Nadelventil 20c durch
eine Vorspannkraft der Feder 20b in eine Schließposition
bewegt. Wenn der Elektromagnet 20b erregt wird, wird das Nadelventil 20c gegen
die Vorspannkraft der Feder 20d in eine Öffnungsposition
bewegt.
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Ein
Kraftstoffdrucksensor 20a ist in der Nähe des
Kraftstoffeinlasses 22 angeordnet. Insbesondere der Kraftstoffeinlass 22 und
die Hochdruckleitung 14 sind miteinander durch eine Verbindung 20j verbunden,
in welcher der Kraftstoffdrucksensor 20a angeordnet ist.
Der Kraftstoffdrucksensor 20a erfasst zu einer beliebigen
Zeit einen Kraftstoffdruck im Kraftstoffeinlass 22. Der
Kraftstoffdrucksensor 20a kann insbesondere einen Kraftstoffdruckwert
(stabiler Druck), einen Kraftstoffeinspritzdruck, eine Veränderung
eines Kurvenverlaufs des Kraftstoffdrucks aufgrund der Kraftstoffeinspritzung,
und dergleichen erfassen.
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Der
Kraftstoffdrucksensor 20a ist für jede der Kraftstoffeinspritzdüsen 20 vorgesehen.
Basierend auf den Ausgaben des Kraftstoffdrucksensors 20a kann
die Veränderung des Kurvenverlaufs des Kraftstoffdrucks
aufgrund der Kraftstoffeinspritzung mit hoher Genauigkeit erfasst
werden.
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Ein
Mikrocomputer der ECU 30 umfasst eine zentrale Prozessoreinheit
(CPU), einen Arbeitsspeicher (RAM), einen Festwertspeicher (ROM),
einen elektrisch löschbaren programmierbaren Festwertspeicher
(EEPROM), einen Backup-RAM, und dergleichen. Das ROM speichert verschiedene
Programme zum Steuern des Verbrennungsmotors, und das EEPROM speichert
verschiedene Daten wie zum Beispiel Designdaten bzw. Baudaten des
Verbrennungsmotors.
-
Darüber
hinaus berechnet die ECU 30 eine Rotationsposition bzw.
Drehposition einer Kurbelwelle 41 und eine Drehzahl der
Kurbelwelle 41, welche der Verbrennungsmotordrehzahl NE
entspricht, basierend auf Erfassungssignalen von einem Kur belwinkelsensor 42.
Eine Position eines Gaspedals wird basierend auf Erfassungssignalen
von einem Gaspedalsensor 44 erfasst. Die ECU 30 erfasst
den Betriebszustand des Verbrennungsmotors und die Anfrage des Nutzers
basierend auf dem Erfassungssignal von verschiedenen Sensoren und
bedient verschiedene Aktoren wie zum Beispiel die Einspritzdüse 20 und
das SCV 11c.
-
Nachstehend
wird eine Steuerung einer Kraftstoffeinspritzung beschrieben, die
durch die ECU 30 ausgeführt wird.
-
Die
ECU 30 berechnet die Kraftstoffeinspritzmenge gemäß einem
Verbrennungsmotoransteuerzustand und dem Gaspedalbetriebsbetrag
bzw. Gaspedalzustand. Die ECU 30 gibt das SFC-Signal und das
EFC-Signal an die EDU 100 aus. Wenn die EDU 100 das
SFC-Signal empfängt, führt die EDU 100 den
Ansteuerstromimpuls an die Einspritzdüse 20. Wenn
die EDU 100 das EFC-Signal empfängt, stoppt die
EDU 100 eine Zufuhr bzw. Speisung des Ansteuerstromimpulses
an die Einspritzdüse 20. Die Einspritzdüse 20 spritzt
den Kraftstoff entsprechend dem Ansteuerstromimpuls ein.
-
Nachstehend
wird das Basisverfahren der Kraftstoffeinspritzsteuerung gemäß dieser
Ausführungsform bezüglich 3 beschrieben.
Die Werte von verschiedenen Parametern, die in diesem Verfahrensablauf
verwendet werden, sind wie in 3 dargestellt
in den Speichervorrichtungen wie zum Beispiel dem RAM, dem EEPROM,
oder dem Backup-RAM, die in der ECU 30 montiert sind, gespeichert
und werden wenn benötigt aktualisiert.
-
In
Schritt S11 liest der Computer bestimmte Parameter, wie zum Beispiel
die Motorendrehzahl NE, die durch den Kurbelwinkelsensor 42 gemessen wird,
den Kraftstoffdruck, der durch den Kraftstoffdrucksensor 20a erfasst
wird, und die Gaspedalposition, die durch den Gaspedalsensor 44 erfasst
wird.
-
In
Schritt S12 stellt der Computer das Einspritzmuster basierend auf
den Parametern ein, welche in Schritt S11 gelesen werden. Im Falle
einer einstufigen Einspritzung wird eine Kraftstoffeinspritzmenge
(Kraftstoffeinspritzdauer) bestimmt, um das benötigte Drehmoment
auf die Kurbelwelle 41 zu erzeugen. In einem Fall einer
mehrstufigen Einspritzung wird eine gesamte Kraftstoffeinspritzmenge (gesamte
Kraftstoffeinspritzdauer) bestimmt, um das benötigte Drehmoment
auf die Kurbelwelle 41 zu erzeugen.
-
Das
Einspritzmuster wird basierend auf einem spezifizierten bzw. festgelegten
Kennfeld und einem Korrekturkoeffizienten, der im ROM gespeichert ist,
erhalten. Insbesondere ein optimales Einspritzmuster wird bezüglich
der spezifizierten bzw. festgelegten Parameter experimentell erhalten.
Das optimale Einspritzmuster wird in einem Einspritzsteuerkennfeld
gespeichert.
-
Dieses
Einspritzmuster wird durch Parameter wie eine Kraftstoffeinspritzanzahl
pro Verbrennungszyklus, einen Kraftstoffeinspritzzeitpunkt und/oder
eine Kraftstoffeinspritzdauer jeder Kraftstoffeinspritzung bestimmt.
Das Einspritzsteuerkennfeld zeigt eine Beziehung zwischen den Parametern
und dem optimalen Einspritzmuster an.
-
Das
Einspritzmuster wird durch den Korrekturkoeffizienten korrigiert,
welcher in dem EEPROM gespeichert und aktualisiert wird, wobei der
Ansteuerstromimpuls zu der Einspritzdüse 20 anschließend gemäß dem
korrigierten Einspritzmuster erhalten wird. Der Korrekturkoeffizient
wird während des Verbrennungsmotorenbetriebs sequenziell
aktualisiert.
-
Anschließend
schreitet das Verfahren zu Schritt S13 voran. In Schritt S13 wird
die Einspritzdüse 20 basierend auf dem Ansteuerstromimpuls,
der von der EDU 100 zugeführt wird, gesteuert.
Anschließend wird das Verfahren bzw. der Prozess gelöscht.
-
Hinsichtlich 4 wird
ein Verfahrensablauf zum Erfassen (Berechnen) eines tatsächlichen
Kraftstoffeinspritzzustandes beschrieben.
-
Der
Prozessablauf, der in 4 dargestellt ist, wird in einem
spezifizierten bzw. festgelegten Zyklus (zum Beispiel einem Berechnungszyklus
der CPU) oder in jedem festgelegten Kurbelwinkel durchgeführt.
In Schritt S21 wird ein Ausgabewert (Erfas sungsdruck) jedes Kraftstoffdrucksensors 20a gelesen.
Es ist bevorzugt, dass der Ausgabewert gefiltert wird, um Störsignale
daraus zu entfernen.
-
Der
Prozessablauf in Schritt S21 wird bezüglich 5A bis 5C im
Detail beschrieben.
-
5A stellt
einen Ansteuerstromimpuls dar, welchen die Einspritzdüse 20 von
der EDU 100 in Schritt S13 empfängt. Wenn der
Ansteuerstromimpuls der Einspritzdüse 20 zugeführt
bzw. angelegt wird, wird der Elektromagnet 20b erregt um
die Einspritzöffnung 20f zu öffnen. Das
heißt, die ECU 30 gibt das SFC-Signal aus, um
die Kraftstoffeinspritzung im Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt ”Is” zu
starten, wobei die ECU 30 das EFC-Signal ausgibt, um die
Kraftstoffeinspritzung im Kraftstoffeinspritzende-Befehlszeitpunkt ”Ie” zu
stoppen. Die Einspritzöffnung 20f ist während
einer Zeitdauer ”Tq”, von dem Zeitpunkt ”Is” bis
zum dem Zeitpunkt ”Ie”, geöffnet. Die
Kraftstoffeinspritzmenge „Q” wird durch Steuern
der Zeitdauer ”Tq” gesteuert. 5B stellt eine
Veränderung der Kraftstoffeinspritzrate dar, und 5C eine
Veränderung des Erfassungsdrucks, der durch den Drucksensor 20a erfasst
wird. Es sollte beachtet werden, dass 5A bis 5C einen
Fall darstellen, in welchem die Einspritzöffnung 20f nur einmal
geöffnet und geschlossen wird.
-
Die
ECU 30 erfasst den Ausgabewert bzw. Ausgangswert des Kraftstoffdrucksensors 20a gemäß einer
Sub-Routine (nicht dargestellt). In dieser Sub-Routine wird der
Ausgabewert des Kraftstoffdrucksensors 20a in einem kurzen
Intervall erfasst, so dass ein Druckkurvenverlauf aufgezeichnet
werden kann. Insbesondere die Sensorausgabe wird in einem Intervall
kürzer als 50 μs (wenn gewünscht auch
20 μs) sukzessive erfasst.
-
Da
die Veränderung des Erfassungsdrucks, der durch den Kraftstoffdrucksensor 20a erfasst
wird, und die Veränderung der Einspritzrate eine Beziehung
wie unten beschrieben haben, kann ein Kurvenverlauf der Kraftstoffeinspritzrate
basierend auf einem Kurvenverlauf des erfassten Druckes ermittelt werden.
-
Nachdem
der Elektromagnet 20b in dem Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt ”Is” erregt wird,
um die Kraftstoffeinspritzung von der Einspritzöffnung 20f zu
starten, beginnt die Einspritzrate in einem Wendepunkt ”R3”,
wie in 5b dargestellt, anzusteigen.
Das heißt, eine tatsächliche Kraftstoffeinspritzung
wird gestartet. Anschließend erreicht die Kraftstoffeinspritzrate
die maximale Einspritzrate in einem Wendepunkt ”R4”.
Das heißt, das Nadelventil 20c beginnt sich in
einem Wendepunkt ”R3” anzuheben, wobei der Anhebebetrag
des Nadelventils 20c im Wendepunkt ”R4” maximal
wird.
-
Es
sollte beachtet werden, dass der „Wendepunkt” in
der vorliegenden Anwendung bzw. Ausführungsform wie folgt
definiert wird. Das heißt, ein Differenzial zweiter Ordnung
der Kraftstoffeinspritzrate (oder ein Differenzial zweiter Ordnung
des Erfassungsdrucks, der durch den Drucksensor 20a erfasst wird)
wird berechnet. Der Wendepunkt entspricht einem Extremwert in einem
Kurvenverlauf, der eine Veränderung im Differenzial zweiter
Ordnung anzeigt. Das heißt, der Wendepunkt der Einspritzrate (Erfassungsdruck)
entspricht einem Wendepunkt in einem Kurvenverlauf, der dem Differenzial
zweiter Ordnung der Einspritzrate (Erfassungsdruck) entspricht.
-
Anschließend,
nachdem der Elektromagnet 20b im Kraftstoffeinspritzende-Befehlszeitpunkt ”Ie” nicht
erregt wird, beginnt die Kraftstoffeinspritzrate im Wendepunkt ”R7” abzufallen.
Anschließend wird die Einspritzrate in einem Wendepunkt ”R8” null,
wobei die tatsächliche Kraftstoffeinspritzung geändert
wird, dass heißt, das Nadelventil 20c beginnt,
sich im Wendepunkt ”R7” anzuheben, wobei die Einspritzöffnung 20f durch
das Nadelventil 20c im Wendepunkt ”R8” abgedichtet
wird.
-
Bezüglich 5C wird
eine Veränderung des Erfassungsdrucks, der durch den Kraftstoffdrucksensor 20a erfasst
wird, beschrieben. Vor dem Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt ”Is” wird
der Erfassungsdruck durch ”P0” dargestellt. Nachdem
der Ansteuerstromimpuls an dem Elektromagneten 20b angelegt
wird, beginnt der Erfassungsdruck im Wendepunkt ”P1” abzufallen,
bevor die Kraftstoffeinspritzrate im Wendepunkt ”R3” beginnt
anzusteigen. Grund hierfür ist, dass das Steuerventil 23 die
Austrittsöffnung 24 öffnet, wobei der
Druck in der Gegendruckkammer Cd im Wendepunkt ”P1” vermindert wird.
Wenn der Druck in der Gegendruckkammer Cd ausreichend vermindert
ist, wird der Druckabfall im Wendepunkt ”P2” gestoppt.
Aufgrund dessen ist die Austrittsöffnung 24 vollständig
geöffnet und die Austrittsmenge ist abhängig von
einem Innendurchmesser der Austrittsöffnung 24 konstant.
-
Anschließend,
wenn die Kraftstoffeinspritzrate beginnt im Wendepunkt ”R3” anzusteigen,
beginnt der Erfassungsdruck im Wendepunkt ”P3” abzufallen.
Wenn die Kraftstoffeinspritzrate die maximale Kraftstoffeinspritzrate
im Wendepunkt ”R4” erreicht, wird der Erfassungsdruckabfall
im Wendepunkt ”P4” gestoppt. Es sollte beachtet
werden, dass der Druckabfallbetrag von dem Wendepunkt ”P3” zum
Wendepunkt ”P4” größer als der
von dem Wendepunkt ”P1” zum Wendepunkt ”P2” ist.
-
Anschließend
beginnt der Erfassungsdruck im Wendepunkt ”P5” anzusteigen.
Deshalb dichtet das Steuerventil 23 die Austrittsöffnung 24 ab
und der Druck in der Gegendruckkammer Cd im Punkt ”P5” steigt
an. Wenn der Druck in der Gegendruckkammer Cd ausreichend erhöht
ist, wird ein Anstieg des Erfassungsdrucks in einem Wendepunkt ”P6” gestoppt.
-
Wenn
die Kraftstoffeinspritzrate beginnt, in einem Wendepunkt ”R7” abzufallen,
beginnt der Erfassungsdruck in einem Wendepunkt ”P7” anzusteigen.
Anschließend, wenn die Kraftstoffeinspritzrate Null und
die tatsächliche Kraftstoffeinspritzung in einem Wendepunkt ”R8” beendet
wird, wird der Anstieg des Erfassungsdrucks in einem Wendepunkt ”P8” gestoppt.
Es sollte beachtet werden, dass der Druckanstiegsbetrag von dem
Wendepunkt ”P7” zu dem Wendepunkt ”P8” größer
als der von dem Wendepunkt ”P5” zu dem Wendepunkt ”P6” ist.
Nach dem Wendepunkt ”P8” wird der Erfassungsdruck
in einer festgelegten Dauer ”T10” abgeschwächt.
-
Wie
obenstehend beschrieben können durch Erfassen der Wendepunkte ”P3”, ”P4”, ”P7” und ”P8” des
Erfassungsdrucks, der Startpunkt ”R3” des Kraftstoffeinspritzratenanstiegs
(ein tatsächlicher Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt),
der maximale Kraftstoffeinspritzratenpunkt ”R4”,
der Startpunkt ”R7” des Kraftstoffeinspritzratenabfalls
und der Endpunkt ”R8” des Kraftstoffeinspritzratenabfalls
(der tatsächliche Kraftstoffeinspritzung-Endzeitpunkt)
ermittelt werden. Basierend auf einer Beziehung zwi schen der Veränderung
des Erfassungsdrucks und der Veränderung der Kraftstoffeinspritzrate,
welche untenstehend beschrieben wird, kann diese Änderung
der Kraftstoffeinspritzrate durch die Veränderung des Erfassungsdrucks
ermittelt werden.
-
Das
heißt, eine Abfallrate ”Pα” des
Erfassungsdrucks von dem Wendepunkt ”P3” zu dem Wendepunkt ”P4” steht
in Zusammenhang mit einer Anstiegsrate ”Rα” der
Kraftstoffeinspritzrate von dem Wendepunkt ”R3” zu
dem Wendepunkt ”R4”. Eine Anstiegsrate ”Pγ” des
Erfassungsdrucks von dem Wendepunkt ”P7” zu dem
Wendepunkt ”P8” steht in Verbindung mit einer
Abfallrate ”Rγ” der Kraftstoffeinspritzrate
von dem Wendepunkt ”R7” zu dem Wendepunkt ”R8”.
Ein Abfallbetrag ”Pβ” des Erfassungsdruck
von dem Wendepunkt ”P3” zu dem Wendepunkt ”P4” (maximaler
Druckabfallbetrag ”Pβ”) steht in Verbindung
mit einem Anstiegsbetrag ”Rβ” der Kraftstoffeinspritzrate
von dem Wendepunkt ”R3” zu dem Wendepunkt ”R4” (maximaler
Einspritzrate ”Rβ”). Daher können
die Anstiegsrate ”Rα” der Kraftstoffeinspritzrate,
die Abfallrate ”Rγ” der Kraftstoffeinspritzrate,
und die maximale Kraftstoffeinspritzrate ”Rβ” durch
Erfassen der Abfallrate ”Pα” des Erfassungsdrucks,
der Anstiegsrate ”Pγ” des Erfassungsdrucks,
und des maximalen Druckabfallbetrags ”Pβ” des
Erfassungsdrucks ermittelt werden. Die Veränderung der
Kraftstoffeinspritzrate (Veränderung des Kurvenverlaufs),
die in 5B dargestellt ist, kann durch
Ermitteln der Wendepunkte ”R3”, ”R4”, ”R7”, ”R8”,
der Anstiegsrate ”Rα” der Kraftstoffeinspritzrate,
der maximalen Kraftstoffeinspritzrate ”Rβ” und
der Abfallrate ”Rγ” der Kraftstoffeinspritzrate
ermittelt werden.
-
Des
Weiteren entspricht ein Wert eines Integrals „S” der
Kraftstoffeinspritzrate von dem tatsächlichen Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt
zu dem tatsächlichen Kraftstoffeinspritzung-Endzeitpunkt (schattierter
Bereich in 5B) der Einspritzmenge „Q”.
Ein Integralwert des Erfassungsdrucks von dem tatsächlichen
Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt zu dem tatsächlichen
Kraftstoffeinspritzung-Endzeitpunkt weist einen Zusammenhang mit
dem Integralwert ”S” der Kraftstoffeinspritzrate
auf. Somit kann der Integralwert ”S” der Kraftstoffeinspritzrate,
welche von der Einspritzmenge ”Q” abhängig
ist, durch Berechnen des Integralwerts des Erfassungsdrucks, der
durch den Kraftstoffdrucksensor 20a erfasst wird, ermittelt
werden. Wie obenstehend beschrieben, kann der Kraftstoffdrucksensor 20a als
ein Einspritzmengensensor betrieben werden, welcher eine physikalische
Menge erfasst, die der Kraftstoffeinspritzmenge entspricht.
-
Bezüglich 4 bestimmt
der Computer in Schritt S22, ob die gegenwärtige Kraftstoffeinspritzung
die zweite oder die nachfolgende Kraftstoffeinspritzung ist. Wenn
die Antwort in Schritt S22 Ja ist, schreitet der Verfahrensablauf
weiter zu Schritt S23 voran, in welchem ein Druck-Kurvenkompensationsprozess
bezüglich der des Kurvenverlaufs des Erfassungsdrucks,
der in Schritt S21 erhalten wird, durchgeführt wird. Der
Druck-Kurvenkompensationsprozess wird nachstehend beschrieben.
-
6A, 7A, 8A und 9A zeigen Zeitdiagramme,
die Ansteuerstromimpulse zu der Einspritzdüse 20 darstellen. 6B, 7B, 8B und 9B zeigen
Zeitdiagramme, die Kurvenverläufe eines Erfassungsdrucks
darstellen.
-
Falls
die mehrstufige Einspritzung durchgeführt wird, sollte
folgendes beachtet werden. Der Druckkurvenverlauf, der durch die
n-te (n ≥ 2) Kraftstoffeinspritzung erzeugt wird, wird
mit dem Druckkurvenverlauf überlagert, der erzeugt wird,
nachdem die m-te (n > m)
Kraftstoffeinspritzung beendet wird. Dieser überlagerte
Druckkurvenverlauf, der erzeugt wird, nachdem die m-te Kraftstoffeinspritzung
beendet wird, wird in 5C durch eine strichpunktierte Linie
Pe eingekreist. In der vorliegenden Ausführungsform ist
die m-te Kraftstoffeinspritzung die erste Kraftstoffeinspritzung.
-
Insbesondere
wenn zwei Kraftstoffeinspritzungen während eines Verbrennungszyklus
durchgeführt werden, wird der Ansteuerstromimpuls wie durch
eine Gerade L2a in 6A gezeigt, erzeugt, wobei der
Druckkurvenverlauf wie durch eine Gerade L2b in 6B dargestellt
erzeugt wird. Nahe dem Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt der
letzteren Kraftstoffeinspritzung behindern sich der Druckkurvenverlauf,
der durch die erstgenannte Kraftstoffeinspritzung (erste Kraftstoffeinspritzung)
erzeugt wird, und der Druckkurvenverlauf, der durch die letztere Kraftstoffeinspritzung
(zweite Kraftstoffeinspritzung) erzeugt wird. Dabei ist es schwierig
den Druckkurvenverlauf zu erkennen, welcher nur durch die letztere
Kraftstoffeinspritzung erzeugt wird.
-
Falls
nur eine Kraftstoffeinspritzung (erste Kraftstoffeinspritzung) während
eines Verbrennungszyklus durchgeführt wird, wird der Ansteuerstromimpuls
wie durch eine Gerade L1a in 7A dargestellt erzeugt,
wobei der Druckkurvenverlauf wie durch eine Gerade L1b in 7B dargestellt
erzeugt wird. 8A und 8B zeigen
Zeitdiagramme, in welchen sich die Zeitdiagramme (Geraden L2a, L2b),
die in 6A und 6B dargestellt
werden, und die Zeitdiagramme (gestrichelte Linien L1a, L1b), die
in 7A und 7B dargestellt
werden, überlagern. Anschließend können
ein Ansteuerstromimpuls L3a und ein Druckkurvenverlauf L3b, welche
nur durch die letztere Kraftstoffeinspritzung (zweite Kraftstoffeinspritzung)
erzeugt werden, welche in 9A und 9B dargestellt
sind, durch Subtrahieren des Ansteuerstromimpulses L1a und des Druckkurvenverlauf
L1b von dem Ansteuerstromimpuls L2a bzw. dem Druckkurvenverlauf
L2b erhalten werden.
-
Der
obenstehend beschriebene Prozess, in welchem der Druckkurvenverlauf
L1b von dem Druckkurvenverlauf L2b abgezogen bzw. subtrahiert wird,
um den Druckkurvenverlauf L3b zu erhalten, wird in Schritt S23 durchgeführt.
Ein solcher Prozess wird als Druck-Kurvenkompensationsprozess bezeichnet.
-
In
Schritt S24 wird der Erfassungsdruck (Druckkurvenverlauf) abgeleitet,
um einen Kurvenverlauf eines Differentialwertes des Erfassungsdrucks
zu erhalten, welcher in 10C dargestellt wird.
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10A stellt einen Ansteuerstromimpuls dar, in welchem
das SFC-Signal im Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt ”Is” ausgegeben
wird. 10B stellt einen Kurvenverlauf
des Erfassungsdrucks dar, der durch den Kraftstoffdrucksensor 20a erfasst
wird.
-
Es
sollte beachtet werden, dass die Kraftstoffeinspritzmenge in einem
Fall, wie in den 10A bis 10C dargestellt,
kleiner als die in einem Fall, wie in den 5A und 5B dargestellt,
sind. Der in 10B dargestellte Druckkurvenverlauf
wird durch eine gestrichelte Linie in 5C illustriert.
Somit erscheinen die Wendepunkte ”P4”, ”P5”, ”P6”,
dargestellt in 5C, nicht in 10B. Des Weiteren stellt 10B den
Kurvenverlauf des Erfassungsdrucks dar, in welchem der Druck-Kurvenkompensationsprozess
und die Filterprozesse bzw. -verfahren bereits durchgeführt
worden sind. Somit sind die Wendepunkte ”P1” und ”P2”,
dargestellt in 5C, in 10B nicht
mehr vorhanden.
-
Ein
Wendepunkt „P3a” in 10B entspricht dem
Wendepunkt ”P3” in 5C. Im
Wendepunkt ”P3a” beginnt der Erfassungsdruck aufgrund
des Kraftstoffeinspritzratenanstiegs abzufallen. Ein Wendepunkt ”P7a” in 10B entspricht dem Wendepunkt ”P7” in 5C.
Im Wendepunkt ”P7a” beginnt der Erfassungsdruck
aufgrund des Kraftstoffeinspritzratenabfalls anzusteigen. Ein Wendepunkt ”P8a” in 10B entspricht dem Wendepunkt ”P8” in 5C.
Im Wendepunkt ”P8a” wird der Erfassungsdruckanstieg
aufgrund der Beendigung der Kraftstoffeinspritzung beendet.
-
10C stellt einen Kurvenverlauf eines Differentialwertes
des Erfassungsdrucks in einem Fall dar, in dem die Kraftstoffeinspritzmenge
s klein ist.
-
Bezüglich 4 werden
in den Schritten S25 bis S28 die verschiedenen Einspritzzustandswerte, die
in 5B dargestellt sind, basierend auf dem Differentialwert
des Erfassungsdrucks, der in Schritt S24 erhalten wird, berechnet.
Das heißt, der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt ”R3” wird
in Schritt S25 berechnet, ein Kraftstoffeinspritzung-Endzeitpunkt ”R8” in
Schritt S26, ein maximale-Kraftstoffeinspritzrateerreicht-Zeitpunkt ”R4” und
ein Einspritzratenabfall-Startzeitpunkt ”R7” in
Schritt S27, und die maximale Kraftstoffeinspritzrate ”Rβ” in
Schritt S28. Falls die Kraftstoffeinspritzmenge klein ist, kann
der maximale-Kraftstoffeinspritzrate-erreicht-Zeitpunkt ”R4” mit
dem Einspritzratenabfall-Startzeitpunkt ”R7” übereinstimmen.
-
In
Schritt S29 berechnet der Computer den Wert des Integrals bzw. den
Integralwert „S” der Kraftstoffeinspritzrate von
dem tatsächlichen Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt
zu dem tatsächlichen Kraftstoffeinspritzung-Endzeitpunkt
basierend auf den obenstehenden Einspritzzustandswerten ”R3”, ”R8”,
Rβ”, ”R4”, ”R7”.
Der Integralwert ”S” wird als Kraftstoffeinspritzmenge ”Q” definiert.
-
Es
sollte beachten werden, dass der Integralwert ”S” (Kraftstoffeinspritzmenge ”Q”)
zusätzlich zu den obenstehenden Einspritzzustandswerten ”R3”, ”R8”,
Rβ”, R4”, R7”, basierend auf
der Anstiegsrate ”Rα” der Kraftstoffeinspritzrate
und der Abfallrate ”Rγ” der Kraftstoffeinspritzrate
berechnet werden kann.
-
Bezüglich 10 werden nachstehend die Berechnungsprozesse
in den Schritten S25 bis S27 beschrieben.
-
Wenn
der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt ”R3” in
Schritt S25 berechnet wird, erfasst der Computer nach dem Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt ”Is” einen
Zeitpunkt ”t1”, in welchem der Differentialwert,
der in Schritt S24 berechnet wird, niedriger als ein vorbestimmter
Schwellwert TH ist. Dieser Zeitpunkt ”t1” wird
als Zeitpunkt entsprechend des Wendepunkts ”P3a” definiert.
-
Wenn
der Kraftstoffeinspritzung-Endzeitpunkt ”R8” in
Schritt S26 berechnet wird, erfasst der Computer nach dem Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt ”Is” und
einem Zeitpunkt ”t4”, in welchem der Differentialwert
ein Maximalwert ist, einen Zeitpunkt ”t5”, in
welchem der Differentialwert, der in Schritt S24 berechnet wird,
Null wird. Dieser Zeitpunkt ”t5” wird als Zeitpunkt
entsprechend des Wendepunkts ”P8a” definiert.
-
Es
sollte beachtet werden, dass der Zeitpunkt ”t5”,
bei welchem der Wendepunkt ”P8a” auftritt, um
eine festgelegte Zeitdauer T11 von einem tatsächlichen
Kraftstoffeinspritzung-Endzeitpunkt verzögert ist, da der
Kraftstoff in der Einspritzdüse aufgrund seiner Trägheit
in Richtung der Einspritzöffnung 20f fließt,
selbst nachdem die Kraftstoffeinspritzrate Null wird. Außerdem
verursacht eine Zeitdauer, während welcher die Druckveränderung
von der Einspritzöffnung 20f zu dem Drucksensor 20a übermittelt
wird, solch eine Zeitverzögerung. Hinsichtlich dieser Punkte
wird die festgelegte Zeitdauer T11 von der Zeitdauer ”t5” subtrahiert,
um einen Kraftstoffeinspritzung-Endzeitpunkt ”R8” zu
berechnen.
-
Wenn
der maximale-Kraftstoffeinspritzrate-erreicht-Zeitpunkt R4 (= der
Einspritzratenabfall-Startzeitpunkt R7) in Schritt S27 berechnet
wird, erfasst der Computer nach dem Kraftstoffeinspritzungsstart-Befehlszeitpunkt ”Is” und
einem Zeitpunkt ”t2”, in welchem der Differentialwert
ein Minimalwert ist, einen Zeitpunkt ”t3”, in
welchem der Differentialwert, der in Schritt S24 berechnet wird,
Null wird. Dieser Zeitpunkt ”t3” wird als ein
Zeitpunkt entsprechend des Wendepunkts ”P7a” definiert.
Es sollte beachtet werden, dass eine festgelegte Zeitverzögerung
von dem Zeitpunkt ”t3” subtrahiert wird, um einen
Zeitpunkt entsprechend dem maximale-Einspritzrate-erreicht-Zeitpunkt ”R4” (=
der Einspritzratenabfall-Startzeitpunkt R7) zu erhalten.
-
Bezüglich
der 10A bis 13 wird
der Berechnungsprozess der maximalen Kraftstoffeinspritzrate ”Rβ” in
Schritt S28 im Detail beschrieben.
-
11 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Prozessablauf in Schritt S28 darstellt.
In den Schritten S101 und S102 wird der Druckkurvenverlauf, in welchem
der Erfassungsdruck abgefallen ist, durch eine Funktion modelliert.
Dieser abfallende Kurvenverlauf ist durch eine strichpunktierte
Linie A1 in 10B eingekreist. Die Prozesse
in den Schritten S101 und S102 entsprechen einer Abfallende-Kurvenverlauf-Modellierung-Einrichtung
der vorliegenden Erfindung.
-
Bezüglich 10C, erfasst der Computer in Schritt S101 einen
Zeitpunkt ”t2”, in welchem der Differentialwert,
der in Schritt S24 berechnet wird, nach dem Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt ”Is” minimal
wird. Der Erfassungsdruck entsprechend dem Zeitpunkt ”t2” ist
durch ”P10a” auf dem Druckkurvenverlauf gekennzeichnet.
-
In
Schritt S102 wird eine Tangente des abfallenden Kurvenverlaufs A1
im Punkt „P10a” durch eine erste Funktion f1(t)
einer vergangenen Zeit „t” ausgedrückt.
Diese erste Funktion f1(t) entspricht einer Abfallkurven-Modellierfunktion.
Diese erste Funktion f1(t) ist eine Linearfunktion, welche durch eine
gestrichelte Linie f1(t) in 10B dargestellt
ist.
-
In
den Schritten S103 und S104 wird der Druckkurvenverlauf, in welchem
der Erfassungsdruck erhöht wird, durch eine Funktion modelliert. Dieser
ansteigende Kurvenverlauf ist in 10B durch
eine strichpunktierte Line A2 eingekreist. Die Prozessabläufe
in den Schritten S103 und S104 entsprechen einer Ansteigende-Kurvenverlauf-Modellierungs-Einrichtung
der vorliegenden Erfindung.
-
Bezüglich 10C erfasst der Computer in Schritt S103 nach
dem Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt ”Is” einen
Zeitpunkt ”t4”, in welchem der Differentialwert,
der in Schritt S24 berechnet wird, zuerst maximal wird.
-
In
Schritt S104 wird eine Tangentiallinie des ansteigenden Kurvenverlaufs
im Punkt ”P20a” durch eine zweite Funktion f2(t)
einer vergangenen Zeit ”t” ausgedrückt.
Diese zweite Funktion f2(t) entspricht einer Anstiegskurven-Modellierfunktion.
Die zweite Funktion f2(t) ist eine Linearfunktion, welche in 10B durch eine punktierte Linie f2(t) dargestellt ist.
-
In
Schritt S105 wird ein Schnittpunktspunkt einer Linie, die durch
die erste Funktion f1(t) dargestellt ist, und einer Linie, die durch
die zweite Funktion f2(t) dargestellt ist, erhalten, wobei ein Kraftstoffdruck
bei einem Schnittpunktspunkt as ein Schnittpunktsdruck ”Pint” berechnet
wird. Der Prozess in Schritt S105 entspricht einer Schnittpunktsdruck-Berechnungseinrichtung.
-
In
Schritt S106 wird ein Referenzdruck Ps(n) gelesen. Dieser Referenzdruck
Ps(n) wird gemäß einem Flussdiagramm, das in 12 dargestellt
ist, berechnet. Ein Prozessablauf, der in 12 dargestellt
ist, entspricht einer Referenzdruck-Berechnungseinrichtung zum Berechnen
eines Referenzdrucks Ps(n) gemäß einer Anzahl
von Kraftstoffeinspritzstufen. Es sollte beachtet werden, dass das obenstehende ”n” die
Anzahl der Einspritzstufen bei der mehrstufigen Einspritzung darstellt.
-
In
Schritt S201 bestimmt der Computer, ob die gegenwärtige
Kraftstoffeinspritzung die zweite oder die nachfolgende Kraftstoffeinspritzung
ist. Wenn die Antwort in Schritt S201 Nein ist, wenn die gegenwärtige
Kraftstoffeinspritzung die erste Einsprit zung ist, schreitet der
Prozess weiter zu Schritt S202 voran, in welchem ein Durchschnittsdruck
Pave des Erfassungsdrucks während einer festgelegten Zeitdauer
T12 berechnet wird, wobei der Durchschnittsdruck Pave auf einen
Referenzdruckgrundwert Psb(n) eingestellt wird. Dieser Prozess in
Schritt S102 entspricht einer Referenzdruckberechnungseinrichtung
in der vorliegenden Erfindung. Die festgelegte Zeitdauer T12 ist
so definiert, dass sie den Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt „Is” umfasst.
-
Wenn
die Antwort in Schritt S201 Ja ist, das heißt, wenn die
gegenwärtige Kraftstoffeinspritzung die zweite oder nachfolgende
Kraftstoffeinspritzung ist, schreitet der Prozess zu Schritt S203
voran, in welchem ein erster Druckabfallbetrag ΔP1 (siehe 5C)
berechnet wird. Dieser erste Druckabfallbetrag ΔP1 hängt
von der Kraftstoffeinspritzmenge der vorherigen Kraftstoffeinspritzung
ab. Diese Kraftstoffeinspritzmenge der vorherigen Kraftstoffeinspritzung wird
in Schritt S29 berechnet oder basierend auf einer Zeitdauer von
Zeitpunkt ”Is” bis Zeitpunkt ”Ie”.
Ein Kennfeld, das die Kraftstoffeinspritzmenge ”Q” und den
ersten Druckabfall ΔP1 miteinander in Verbindung bringt,
wird vorher in der ECU 30 gespeichert. Der erste Druckabfall ΔP1
kann aus diesem Kennfeld entnommen werden.
-
Der
erste Druckabfall ΔP1 wird bezüglich 5C im
Detail beschrieben. Wie obenstehend beschrieben, wird der Erfassungsdruck
nach dem Wendepunkt ”P8” in einem festgelegten
Zyklus T10 abgeschwächt, um in einem Konvergenzwert Pu(n)
zusammenzulaufen bzw. auf diesen zu treffen. Dieser Konvergenzwert
Pu(n) ist ein Einspritzstart-Druck der nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung.
Falls das Intervall zwischen der (n – 1)-ten Kraftstoffeinspritzung und
der n-ten Kraftstoffeinspritzung kurz ist, ist der Konvergenzwert
Pu(n) der n-ten Kraftstoffeinspritzung kleiner als der Konvergenzwert
Pu(n – 1) der (n – 1)-ten Kraftstoffeinspritzung.
Diese Differenz zwischen Pu(n) und Pu(n – 1) entspricht
dem ersten Druckabfall ΔP1, welcher von der Kraftstoffeinspritzmenge
der (n – 1)-ten Kraftstoffeinspritzung abhängt. Das
heißt, da die Kraftstoffeinspritzmenge der (n – 1)-ten
Kraftstoffeinspritzung größer ist, wird der erste Druckabfall ΔP1
größer, wobei der Konvergenzwert Pu(n) kleiner
wird.
-
In
Schritt S204 wird der erste Druckabfall ΔP1 von dem Referenzdruckgrundwert
Psb(n – 1) subtrahiert, um Psb(n – 1) durch Psb(n)
zu ersetzen.
-
Falls
zum Beispiel die zweite Kraftstoffeinspritzung erfasst wird, wird
der erste Druckabfallbetrag ΔP1 von dem Referenzdruck-Basiswert
Psb(1), der in Schritt S202 berechnet wird, subtrahiert, um den
Referenzdruck-Basiswert Psb(2) zu erhalten. Falls das Intervall
zwischen der (n – 1)-ten Kraftstoffeinspritzung und der
n-ten Kraftstoffeinspritzung ausreichend lang ist, ist der Konvergenzwert
Pu(n – 1) im Wesentlichen gleich dem Referenzdruck-Basiswert
Psb(n), da der erste Druckabfall ΔP1 nahe 0 kommt.
-
In
Schritt S205 wird ein zweiter Druckabfall ΔP2 (siehe 5C)
berechnet. Dieser zweite Druckabfall ΔP2 wird aufgrund
eines Kraftstoffaustritts aus der Kraftstofföffnung 24 erzeugt.
-
Der
zweite Druckabfall ΔP2 wird bezüglich 5C im
Detail beschrieben. Nachdem das Steuerventil 23 aufgrund
des SFC-Signals nicht aufsitzt, beginnt das Nadelventil 20C die
Einlassöffnung 20f zu öffnen, wobei die
tatsächliche Kraftstoffeinspritzung gestartet wird, wenn
eine ausreichende Kraftstoffmenge bzw. ein ausreichender Kraftstoffbetrag
aus der Gegendruckkammer Cd durch die Austrittsöffnung 24 fließt,
um den Gegendruck zu vermindern. Somit vermindert sich der Erfassungsdruckabfall
aufgrund des Kraftstoffaustritts durch die Austrittsöffnung 24 während
einer Dauer, von nachdem das Steuerventil 23 geöffnet
ist, bis das Nadelventil 20c geöffnet wird, obwohl
die tatsächliche Kraftstoffeinspritzung noch nicht durchgeführt
worden ist. Dieser Erfassungsdruckabfall entspricht dem zweiten Druckabfall ΔP2.
Der zweite Druckabfall ΔP2 kann ein konstanter Wert sein,
welcher vorher bestimmt wird. Alternativ kann der zweite Druckabfall ΔP2
entsprechend dem Durchschnittsdruck Pave eingestellt werden, der
in Schritt S102 berechnet wird. Das heißt, da der Durchschnittsdruck
Pave größer ist, wird der zweite Druckabfall ΔP2
größer eingestellt.
-
In
Schritt S206 wird der zweite Druckabfall ΔP2, der in Schritt
S205 berechnet wird, von dem Referenzdruck-Basiswert Psb(n), der
in Schritt S202 oder S204 berech net wird, subtrahiert, um den Referenzdruck
Ps(n) zu erhalten. Wie obenstehend gemäß den Prozessschritten
in den Schritten S201 bis S206 beschrieben, wird der Referenzdruck
Ps(n) gemäß der Nummer der Einspritzstufe berechnet.
-
Rückbezüglich
zu 11 wird in Schritt S107 der dritte Druckabfall ΔP3
basierend auf dem Referenzdruck Ps(n), der in Schritt S106 erhalten wird,
berechnet. Der dritte Druckabfall ΔP3 steht für einen
Druckabfall, von da an, wenn das Nadelventil 20c auf der
Sitzoberfläche 20g sitzt, um die Einspritzöffnung 20f zu
schließen, bis dahin, wenn das Nadelventil 20c vollständig
angehoben ist, um die Einspritzöffnung 20f zu öffnen.
Da der Referenzdruck Ps(n) größer ist, wird auch
die Kraftstoffdurchflussgeschwindigkeit größer,
so dass der Erfassungsdruck kleiner wird. Das heißt, wenn
der Referenzdruck Ps(n) größer wird, wird auch
der dritte Druckabfall ΔP3 größer.
-
Eine
durchgehende Linie in 13A stellt
einen Druckkurvenverlauf des Erfassungsdrucks in einem Fall dar,
in dem die Kraftstoffeinspritzmenge relativ klein ist, z. B. 2 mm3. Eine durchgehende Linie in 13B stellt einen Druckkurvenverlauf des Erfassungsdrucks
in einem Fall dar, in dem die Kraftstoffeinspritzmenge relativ groß ist,
z. B. 50 mm3. Es sollte beachtet werden,
dass die Wendepunkte ”P3b”, ”P4b”, ”P7b” und
P8b” in 15B den Wendepunkten ”P3”,
P4”, ”P7” und ”P8” in 5C entsprechen.
-
Zu
Beginn einer Kraftstoffeinspritzdauer ist der Anhebebetrag des Nadelventils 20c klein.
Das heißt, ein Zwischenraum zwischen der Dichtungsoberfläche 20g und
der Sitzoberfläche 20h ist klein. Eine Kraftstoffdurchflussrate,
die durch die Hochdruckpassage 25 fließt, wird
durch den Zwischenraum zwischen der Dichtungsoberfläche 20b und
der Sitzoberfläche 20h beschränkt. Die
Kraftstoffeinspritzmenge, die von der Einspritzöffnung 20f eingespritzt
wird, hängt von dem Anhebebetrag des Nadelventils 20c ab.
Wenn der Anhebebetrag des Nadelventils 20c einen festgelegten
Wert überschreitet, wird die Kraftstoffdurchflussrate nur
durch die Einspritzöffnung 20f beschränkt
bzw. begrenzt. Somit nimmt die Kraftstoffeinspritzrate im Wesentlichen
einen konstanten Wert (eine obere Rate) an, ohne sich dabei auf
den Anhebebetrag des Nadelventils zu beziehen. Daher ist die Kraftstoffeinspritzrate
im Wesentlichen konstant, wenn das Nadelventil 20c vollständig
angehoben ist, was einer Dauer von dem Wende punkt ”R4” zu
dem Wendepunkt ”R7” in 5B entspricht.
Solch eine Dauer wird als Einspritzöffnungs-Restriktionsdauer
bezeichnet. Andererseits steigt die Kraftstoffeinspritzrate zu Beginn der
Kraftstoffeinspritzdauer gemäß eines Anstiegs des
Anhebebetrags des Nadelventils 20c an, was einer Dauer
von dem Wendepunkt ”R3” zu dem Wendepunkt ”R4” in 5B entspricht.
Solch eine Dauer wird als Sitzoberflächen-Restriktionsdauer
bezeichnet.
-
Beim
Durchlaufen der Schritte S108 bis S111 (einer Maximale-Kraftstoffeinspritzrate-Berechnungseinrichtung),
werden ein maximaler Druckabfall ”Pβ” und
die maximale Kraftstoffeinspritzrate ”Rβ” berechnet.
Wenn die Kraftstoffeinspritzmenge in der Sitzoberflächen-Restriktionsdauer
klein ist, werden der maximale Druckabfall ”Pβ” und
die maximale Kraftstoffeinspritzrate ”Rβ” basierend
auf den Formen des abfallenden Kurvenverlaufs A1 und des ansteigenden
Kurvenverlaufs A2, wie in 13A dargestellt,
berechnet. Andererseits werden der maximale Druckabfall ”Pβ” und
die maximale Kraftstoffeinspritzrate ”Rβ” basierend
auf dem dritten Druckabfall ΔP3 ohne Berücksichtigung
der Form des abfallenden Kurvenverlaufs A1 und des ansteigenden Kurvenverlaufs
A2, wie in 13B dargestellt, berechnet,
wenn die Kraftstoffeinspritzmenge in der Einspritzöffnungs-Restriktionsdauer
groß ist.
-
In
Schritt S108 bestimmt der Computer, ob eine Sitzoberflächen-Restriktionsdauer
(kleine Einspritzmenge) oder die Einspritzöffnungs-Restriktionsdauer
(große Einspritzmenge) vorliegt. Genauer gesagt wird der
berechnete Schnittpunktsdruck ”Pint”, der in Schritt
S105 berechnet wird, von dem Referenzdruck Ps(n), der in Schritt
S106 erhalten wird, abgezogen, um eine Druckdifferenz (Psn(n) – Pint)
zu erhalten. Der Computer bestimmt, ob diese Druckdifferenz (Psn(n) – Pint)
kleiner oder gleich dem dritten Druckabfall ΔP3, der in
Schritt S107 berechnet wird, ist.
-
Wenn
die Antwort JA ist (Ps(n) – Pint ≤ ΔP3), bestimmt
der Computer, dass die Sitzoberflächen-Restriktionsdauer
(kleine Einspritzung bzw. Einspritzmenge) vorliegt, und der Prozessablauf schreitet
zu Schritt S109 voran, in welchem die Druckdifferenz (Psn(n) – Pint)
als der maximale Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” bestimmt
wird. Andererseits bestimmt der Computer, dass die Einspritzöffnung-Restriktionsdauer
(große Einsprit zung bzw. Einspritzmenge) vorliegt, wenn
die Antwort NEIN ist (Ps(n) – Pint > ΔP3), und der Prozessablauf
schreitet zu Schritt S110 voran, in welchem der dritte Druckbetrag ΔP3
als der maximale Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” bestimmt
wird.
-
Da
der maximale Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” und
die maximale Kraftstoffeinspritzrate ”Rβ” eine hohe
Korrelation aufweisen, wird die maximale Kraftstoffeinspritzrate ”Rβ” durch
Multiplizieren des maximalen Kraftstoffdruckabfalls ”Pβ” mit
einer festgelegten Konstante ”SC” in Schritt S111
berechnet.
-
Die
verschiedenen Kraftstoffeinspritzungszustände ”R3”,
R8”, ”Rβ”, ”R4”, ”R7”,
die in den Schritten S25 bis S28 berechnet werden, und die tatsächliche
Kraftstoffeinspritzmenge ”Q”, die in Schritt S29
berechnet wird, werden zum Aktualisieren des Kennfelds, welches
in Schritt S12 verwendet wird, verwendet. Somit kann das Kennfeld
gemäß einer individuellen Differenz und einer
Alterung der Kraftstoffeinspritzdüse 20 passend
aktualisiert werden.
-
Gemäß der
obenstehend beschriebenen Ausführungsform können
folgende Vorteile erhalten bzw. erreicht werden.
- (1)
Der maximale Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” weist einen
proportionalen Zusammenhang zu der maximalen Kraftstoffeinspritzrate ”Rβ” auf.
Somit kann die maximale Kraftstoffeinspritzrate ”Rβ” genau
erhalten werden, wenn der maximale Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” genau
berechnet wird. Die maximale Kraftstoffeinspritzrate ”Rβ” weist
eine hohe Korrelation mit dem abfallenden Kurvenverlauf A1 und dem
ansteigenden Kurvenverlauf A2 auf bzw. steht mit diesen in einem
engen Zusammenhang. Darüber hinaus nehmen der abfallende Kurvenverlauf
A1 und der ansteigende Kurvenverlauf A2 kaum Störungen
auf, und ihre Formen sind stabil. Das heißt, die Steigungen
und Schnittpunkte der ersten Modellierfunktion f1(t) und der zweiten
Modellierfunktion f2(t) nehmen kaum Störungen auf, und
sind korrelierend mit dem maximalen Druckabfall ”Pβ” stabile
Werte.
-
Gemäß der
vorliegenden Ausführungsform wird der Referenzdruck Ps(n)
so berechnet, dass er nahe einem Kraftstoffdruck im Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt
ist, wird der Schnittpunktsdruck ”Pint” berechnet,
und der Druckabfall von dem Referenzdruck Ps(n) auf den Schnittpunktsdruck ”Pint” als der
maximale Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” definiert.
Somit kann die maximale Kraftstoffeinspritzrate ”Rβ” basierend
auf dem maximalen Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” genau
berechnet werden.
- (2) Die Tangentiallinie des
abfallenden Kurvenverlaufs A1 im Zeitpunkt ”t2” wird
als die Abfallkurven-Modellierfunktion f1(t) berechnet. Da der abfallende
Kurvenverlauf A1 kaum Störungen aufnimmt, so lange der
Zeitpunkt ”t2” in einem Bereich des abfallenden
Kurvenverlaufs A1 auftritt, verändert sich die Abfallkurven-Modellierfunktion f1(t)
nicht um einen großen Betrag, selbst wenn sich der Zeitpunkt ”t2” leicht
verändert bzw. dispergiert. Ähnlich verändert
sich auch die Anstiegskurven-Modellierfunktion f2(t) nicht um einen
großen Betrag, selbst wenn sich der Zeitpunkt ”t4” leicht
verändert bzw. dispergiert.
-
Somit
kann der Schnittpunktsdruck ”Pint” gemäß dem
maximalen Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” ohne Aufnehmen
von Störungen berechnet werden, wodurch die maximale Kraftstoffeinspritzrate ”Rβ” genau
berechnet werden kann.
- (3) Während
der Sitzoberflächen-Restriktionsdauer (kleine Einspritzmenge)
wird ein Kraftstoffdruckabfall von dem Referenzkraftstoffdruck Ps(n)
auf den Schnittpunktsdruck ”Pint” als der maximale
Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” berechnet. Somit
werden der obenstehend beschriebenen Vorteil (1) und (2) effektiv
erreicht. Andererseits wird der dritte Kraftstoffdruckabfall ΔP3
als der maximale Druckabfall ”Pβ” ohne
Berücksichtigung des Schnittpunktsdrucks ”Pint” während
der Einspritzöffnung-Restriktionsdauer berechnet. Somit
kann verhindert werden, dass der Berechnungswert des maximalen Kraftstoffdruckabfalls ”Pβ” einen
tatsächlichen oberen Wert des dritten Kraftstoffdruckabfall ΔP3 überschreitet.
Die Genauigkeit zum Berechnen des maximalen Kraftstoffdruckabfalls ”Pβ” verschlechtert
sich nicht während der Einspritzöffnung-Restriktionsdauer.
- (4) Der dritte Druckabfall ΔP3 verändert sich
gemäß dem Referenzdruck Ps(n). Da der Referenzdruck
Ps(n) nahe dem Wert entsprechend der tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge
eingestellt werden kann, kann der maximale Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” genau
berechnet werden.
- (5) Da der Referenzdruck Ps(n) basierend auf dem Durchschnittsdruck
Pave berechnet wird, selbst wenn der Druckkurvenverlauf, wie in 15B durch eine gestrichelte Linie L2 dargestellt,
unterbrochen wird, nimmt der Referenzdruck Ps(n) kaum Störungen
auf, so dass die maximale Kraftstoffeinspritzrate ”Rβ” mit
hoher Genauigkeit berechnet werden kann.
- (6) Da der Referenzdruckbasiswert Psb(n), der zum Berechnen
des maximalen Kraftstoffdruckabfalls ”Pβ” der
zweiten oder nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung verwendet wird,
basierend auf dem Durchschnittsdruck Pave (Referenzdruckbasiswert
Psb(1)) der ersten Kraftstoffeinspritzung berechnet wird, kann der
Referenzdruckbasiswert Psb(n) der zweiten oder nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung
genau berechnet werden, selbst wenn der Durchschnittsdruck Pave der
zweiten oder nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung nicht genau berechnet
werden kann. Somit kann der maximale Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” genau
berechnet werden, selbst wenn das Intervall zwischen den benachbarten
bzw. aufeinanderfolgenden Kraftstoffeinspritzungen kurz ist, wodurch die
maximale Kraftstoffeinspritzrate ”Rβ” genau berechnet
werden kann.
- (7) Der erste Druckabfall ΔP1 aufgrund der vorherigen
Kraftstoffeinspritzung wird von dem Referenzdruckbasiswert Psb(n – 1)
der vorherigen Kraftstoffeinspritzung abgezogen, um den Referenzdruckbasiswert
Psb(n) der aktuellen bzw. gegenwärtigen Kraftstoffeinspritzung
zu erhalten. Das heißt, wenn der Referenzdruckbasiswert Psb(n)
der zweiten und nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung basierend auf
dem Durchschnittsdruck Pave der ersten Kraftstoffeinspritzung berechnet
wird, wird der Referenzdruckbasiswert Psb(n) basierend auf dem ersten
Druckabfall ΔP1 berechnet. Somit kann der Referenzdruck
Ps(n) nahe dem tatsächlichen Kraftstoffeinspritzung-Startdruck
sein, so dass die maximale Kraftstoffeinspritzrate ”Pβ” der
zweiten und nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung genau berechnet werden
kann.
- (8) Der zweite Druckabfall ΔP2 aufgrund des Kraftstoffaustritts
wird von dem Referenzdruckbasiswert Psb(n) abgezogen, um den Referenzdruck
Ps(n) der gegenwärtigen Kraftstoffeinspritzung zu erhalten.
Somit kann der Referenzdruck Ps(n) nahe dem tatsächlichen
Kraftstoffeinspritzung-Startdruck eingestellt werden, so dass der maximale
Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” genau berechnet
werden kann.
-
[Zweite Ausführungsform]
-
In
der obenstehenden ersten Ausführungsform ist die Tangentiallinie
in dem Zeitpunkt ”t2” als die Abfallkurven-Modellierfunktion
f1(t) definiert, und die Tangentiallinie in dem Zeitpunkt ”t4” als
die Anstiegskurven-Modellierfunktion f2(t). In einer zweiten Ausführungsform
ist wie in 14 dargestellt eine durchgehende
Linie, die durch zwei festgelegte Punkte P11a, P12a auf dem abfallenden
Kurvenverlauf A1 geht, als die Abfallkurven-Modellierfunktion f1(t)
definiert. Ähnlich ist eine durchgehende Linie, die durch
zwei festgelegte Punkte P21a, P22a auf dem ansteigenden Kurvenverlauf
A2 geht, als die Anstiegskurven-Modellierfunktion f2(t) definiert.
Ein Kraftstoffdruck, bei welchem sich die Abfallkurven-Modellierfunktion
f1(t) und die Anstiegskurven-Modellierfunktion f2(t) überschneiden,
wird als der Schnittpunktsdruck ”Pint” berechnet,
und ein Kraftstoffdruckabfall von dem Referenzkraftstoffdruck Ps(n)
auf den Schnittpunktsdruck ”Pint” wird als der
maximale Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” berechnet.
-
Es
sollte beachtet werden, dass die zwei festgelegten Punkte ”P11a”, ”P12a” den
Erfassungsdruck auf dem abfallenden Kurvenverlauf A1 in den Zeitpunkten ”t21” und ”t22” darstellen,
welche entsprechend vor und nach dem Zeitpunkt ”t2” sind. Ähnlich
stellen die zwei Spiegelpunke ”P21a”, ”P22a” den
Erfassungsdruck auf dem ansteigenden Kurvenverlauf A2 in den Zeitpunkten ”t42” und ”t42” dar,
welche entsprechend vor und nach dem Zeitpunkt ”t4” sind.
-
Gemäß der
zweiten Ausführungsform können dieselben Vorteile
wie in der ersten Ausführungsform erreicht werden. Darüber
hinaus sind in einer Modifikation der zweiten Ausführungsform
drei oder mehr spezifische Punkte auf dem abfallenden Kurven verlauf
A1 definiert, wobei die Abfallkurven-Modellierfunktion f1(t) durch
ein Kleinstes-Rechteck-Verfahren auf solch eine Weise berechnet
werden kann, dass ein Gesamtabstand zwischen den spezifischen Punkten
und der Abfallkurven-Modellierfunktion f1(t) minimal wird. Ähnlich
kann die Anstiegskurven-Modellierfunktion f2(t) durch das Kleinste-Rechteck-Verfahren
basierend auf drei oder mehr spezifischen Punkten auf dem ansteigenden Kurvenverlauf
A2 berechnet werden.
-
[Andere Ausführungsformen]
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die obenstehend beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt, sondern kann z.
B. auch auf nachfolgende Weise ausgeführt sein. Des Weiteren
kann die charakteristische Konfiguration jeder Ausführungsform kombiniert
werden.
- • Die Modellierfunktionen
f1(t) und f2(t) können Funktionen höherer Ordnung
sein. Der abfallende Kurvenverlauf A1 und der ansteigende Kurvenverlauf
A2 können durch eine gebogene Linie modelliert sein.
- • Der abfallende Kurvenverlauf A1 und der ansteigende
Kurvenverlauf A2 können durch eine Mehrzahl von Geraden
modelliert sein. In diesem Fall werden verschiedene Funktionen f1(t),
f2(t) für jeden Zeitrang verwendet.
- • Der Referenzdruckbasiswert Psb(1) kann als der Referenzdruckbasiswert
Psb(n > 1) verwendet werden
- • Der maximale Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” kann
basierend auf zwei festgelegten Punkten ”P11a”, ”P12a” auf
dem abfallenden Kurvenverlauf A1 und zwei festgelegten Punkten ”P21a”, ”P22a” auf dem
ansteigenden Kurvenverlauf A2, ohne Berechnen der Modellierfunktionen
f1(t) und f2(t), berechnet werden.
- • Der erste Druckabfall ΔP1 aufgrund der zweiten und
nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung kann basierend auf den Durchschnittsdruck
Pave (Referenzdruckbasiswert Psb(1)) der ersten Kraftstoffeinspritzung
berechnet werden. Falls der erste Druckabfall ΔP1 basierend
auf sowohl dem Referenzdruckbasiswert Psb(1) als auch einer Kraftstofftemperatur
berechnet wird, kann der Referenzdruck zum Berechnen des maximalen
Kraftstoffdruckabfalls ”Pβ” der zweiten
und nachfolgenden Einspritzung mit hoher Genauigkeit nahe dem tatsächlichen
Kraftstoffeinspritzung-Startdruck sein.
-
In
der ersten Ausführungsform, wird während der Sitzoberfläche-Restriktionsdauer
(kleine Einspritzmenge) ein Kraftstoffdruckabfall von dem Referenzkraftstoffdruck
Ps(n) auf den Schnittpunktsdruck ”Pint” als der
maximale Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” berechnet.
Während der Inspritzöffnung-Restriktionsdauer
(große Kraftstoffmenge), wird der dritte Kraftstoffdruckabfall ΔP3
als der maximale Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” ohne
Berücksichtigung des Schnittpunktsdrucks ”Pint” berechnet.
Alternativ wird der dritte Kraftstoffdruckabfall ΔP3 während
der Einspritzöffnung-Restriktionsdauer als der maximale
Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” berechnet,
wobei der maximale Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” während
der Sitzoberfläche-Restriktionsdauer auch ohne Verwendung
des Schnittpunktsdrucks ”Pint” berechnet werden
kann. Zum Beispiel kann ein Druckabfall von dem Referenzdruck Ps(n)
auf einen Druck bei dem Wendepunkt ”P7a” als der
maximale Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” berechnet
werden.
-
In
diesem Fall wird die Berechnungsgenauigkeit des maximalen Kraftstoffdruckabfalls ”Pβ” verringert,
im Vergleich zu einem Fall, in dem der maximale Kraftstoffdruckabfall ”Pβ” unter
Verwendung des Schnittpunktsdrucks ”Pint” berechnet
wird. Es kann jedoch vermieden werden, dass der maximale Druckabfall ”Pβ” den
oberen Wert des dritten Kraftstoffdruckabfalls ΔP3 überschreitet,
sowie der ersten Ausführungsform.
-
Der
Kraftstoffdrucksensor kann in dem Gehäuse 20e,
wie durch eine gestrichelte Linie mit dem Bezugszeichen 200a in 2 dargestellt,
angeordnet sein. Der Kraftstoffdruck in der Kraftstoffpassage 25 kann
durch den Drucksensor 200a erfasst werden.
-
In
einem Fall, in dem der Kraftstoffdrucksensor 20a nahe dem
Kraftstoffeinlass 22 angeordnet ist, ist der Kraftstoffdrucksensor 20a einfach
montiert. In einem Fall, in dem der Kraftstoffdrucksensor 20a in dem
Gehäuse 20e angeordnet ist, kann die Druckveränderung
in der Kraftstoffeinspritzöffnung 20f genau erfasst
werden, da der Kraftstoffdrucksensor 20a nahe der Kraftstoffeinspritzöffnung 20f ist.
-
Ein
piezoelektrischer Injektor kann anstelle des elektromagnetisch angesteuerten
Injektors bzw. der Einspritzdüse, die in 2 dargestellt
ist, verwendet werden. Der direkt wirkende piezoelektrische Injektor
verursacht keinen Druckverlust durch ein Austrittsloch bzw. eine
Austrittsöffnung, und weist keine Gegendruckkammer auf,
um eine Antriebsleistung bzw. Ansteuerleistung zu übertragen.
Wenn der direkt wirkende Injektor verwendet wird, kann die Kraftstoffeinspritzrate
einfach gesteuert werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2008-144749
A [0003]
- - US 2008-0228374 A1 [0003]
- - JP 144749 A [0004]
- - JP 2000-265892 A [0004]