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Die Erfindung betrifft eine Anschlussklemme für wenigstens eine elektrische Leitung.
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Aus der
EP 0 991 139 A1 ist eine Anschlussklemme für wenigstens eine elektrische Leitung mit einem Gehäuse, mit einer sich in einer Leitungsrichtung durch das Gehäuse erstreckenden Leitungsaufnahme und mit einer Schneideinrichtung, die eine sich quer zur Leitungsrichtung erstreckende und in Leitungsrichtung von wenigstens einer Abstreifbacke begrenzten Klingentasche und ein mit seiner Schneide zur Klingentasche hin orientiertes Trennmesser aufweist, wobei das Trennmesser und die Klingentasche relativ zueinander von einer Ausgangsstellung in eine Trennstellung, in der das Trennmesser die Leitungsaufnahme wenigstens nahezu vollständig abriegelt und wenigstens abschnittsweise in der Klingentasche aufgenommen ist, beweglich angeordnet sind, bekannt. Die Vorrichtung der
EP 0 991 139 A1 ermöglicht, elektrische Schaltungen bzw. Geräte in Reihe einzuschleifen. Einen elektrischen Verbinder, der zum Terminieren einer Leitung diese durchschneidet, offenbart die
US 2006/005 7884 A1 .
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Weitere Verbinder, bei denen eine Leitung durchtrennt wird, gehen aus der
US 2004/0198090 A1 , der
US 5,049,088 und der
DE 200 17 533 U1 hervor.
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Das Zwischenschalten eines elektrischen Geräts erfordert es, dass zwischen den Kontaktstellen für das Gerät oder die Schaltung die elektrische Leitung durchtrennt werden muss. Ferner darf zwischen den beiden durchtrennten Leiterenden kein elektrischer Kontakt mehr vorhanden sein. Ein solches vollständige Durchtrennen einer elektrischen Leitung an beliebiger Stelle ist jedoch nicht unproblematisch, da feine Litzen oder sehr elastische Leitungen nur schwer zu durchtrennen sind. In der
US 2006/005 7884 A1 wird ein erstes Schnittende der durchtrennten Leitung vom zweiten Schnittende durch eine rotierbare Kappe wegbewegt, damit die Schnittenden nicht in direktem Kontakt miteinander stehen. Bei der Vorrichtung der
EP 0 991 139 A1 sorgen relativ zur Leitung verschiebliche Führungsabschnitte dafür, dass sich Schnittenden der durchtrennten Leitung nicht direkt kontaktieren.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anschlussklemme zu schaffen, mit der eine elektrische Leitung, vorzugsweise an beliebiger Stelle, einfach und eine die Gefahr von Kurzschlüssen vollständig durchtrennt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Anschlussklemme für wenigstens eine elektrische Leitung, mit einem Gehäuse, mit einer sich in einer Leitungsrichtung durch das Gehäuse erstreckenden Leitungsaufnahme und mit einer Schneideinrichtung, die eine sich quer zur Leitungsrichtung erstreckende und in Leitungsrichtung von wenigstens einer in Leitungsrichtung am Gehäuse auslenkbar ausgebildeten Abstreifbacke begrenzten Klingentasche und ein mit seiner Schneide zur Klingentasche hin orientiertes Trennmesser aufweist, wobei das Trennmesser und die Klingentasche relativ zueinander von einer Ausgangsstellung in eine Trennstellung, in der das Trennmesser die Leitungsaufnahme wenigstens nahezu vollständig abriegelt und wenigstens abschnittsweise in der Klingentasche aufgenommen ist, beweglich angeordnet sind. Durch diese Lösung ist sichergestellt, dass das Trennmesser sauber durch die elektrische Leitung schneidet. Insbesondere wenn in einer bevorzugten Ausgestaltung das Trennmesser breiter ist als die Klingentasche, wird die Leitung automatisch an den Rändern der Klingentasche abgeschert bzw. abgestriffen. Durch die auslenkbare Ausgestaltung der Abstreifbacke sind zur Weitung der Klingentasche in Breitenrichtung die zum Durchtrennen benötigten Kräfte nicht unnötig erhöht. Gleichzeitig sichert der Kontakt zwischen der Abstreifbacke und der der Abstreifbacke zugewandten Seitenfläche des Trennmessers, dass die Leitung abgestriffen wird und nicht zwischen Abstreifbacke und Klingentasche gerät.
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In der Trennstellung riegelt schließlich nach der erfindungsgemäßen Lösung das Trennmesser die Leitungsaufnahme wenigstens nahezu vollständig ab, so dass sicher die elektrische Leitung durchtrennt wird. Gleichzeitig trennt das Trennmesser die beiden durchtrennten Enden.
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Die erfindungsgemäße Lösung kann durch eine Reihe von jeweils für sich vorteilhaften Ausgestaltungen, die beliebig miteinander kombiniert werden können, weiter verbessert werden.
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So kann in einer möglichen Weiterbildung der Erfindung die größte Dicke in Leitungsrichtung des in der Trennstellung in die Klingentasche ragenden Abschnittes des Trennmessers größer sein als die lichte Weite in dieser Richtung der Klingentasche in der Ausgangsstellung. Die wenigstens eine Abstreifbacke ist bei dieser Ausgestaltung in der Trennstellung in Leitungsrichtung weg vom Trennmesser gegenüber der Ausgangsstellung ausgelenkt und schirmt die Klingentasche gegenüber der Leitungsaufnahme ab.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Klingentasche an den beiden in Leitungsrichtung gelegenen Seiten von wenigstens einer in Leitungsrichtung weg von der Klingentasche auslenkbar ausgestalteten Abstreifbacke begrenzt sein. Durch die zu beiden Seiten des Trennmessers angeordneten, vorzugsweise elastisch auslenkbaren Abstreifbacken werden fertigungsbedingte Ungenauigkeiten in der Position des Messers ausgeglichen. Die Lage der Tasche passt sich so leichter der Lage des Messers an als bei nur einer einzigen Abstreifbacke an einer in Leitungsrichtung gelegenen Seite. Außerdem wird so ein sauberer Schnitt an beiden Seiten des Trennmessers erreicht.
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Um einen Gegendruck zu der zum Durchtrennen der elektrischen Leitung notwendigen, in einer vom Trennmesser zur Klingentasche hin gerichteten Schneidrichtung aufzubringen, kann wenigstens ein Niederhalter in Leitungsrichtung beabstandet von der wenigstens einen Abstreifbacke auf deren Seite der Leitungsaufnahme vorgesehen sein. Der Niederhalter kann zur Leitungsaufnahme hin vorspringen und die Abstreifbacke in dieser Richtung überragen, so dass er im Zuge des Trennvorgangs zeitlich vor der wenigstens einen Abstreifbacke die elektrische Leitung berührt.
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Um die Auslenkung der Abstreifbacke in Richtung weg von der Klingentasche zu begrenzen, kann wenigstens in der Ausgangsstellung in Leitungsrichtung beabstandet von der Abstreifbacke wenigstens ein Anschlag vorgesehen sein. Der wenigstens eine Anschlag verhindert, dass die Abstreifbacke zu stark ausgelenkt wird und abbricht. Ferner kann aufgrund des Anschlages nur eine begrenzte, eventuell Litzen enthaltende Materialmenge der zu durchtrennenden Leitung zwischen das Trennmesser und die wenigstens eine Abstreifback in die Klingentasche gelangen.
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Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen dem Anschlag und der wenigstens einen Abstreifbacke in etwa der Überbreite oder, wenn jeweils zu beiden in Leitungsrichtung gelegenen Seiten der Klingentasche wenigstens jeweils eine Abstreifbacke vorgesehen ist, der Hälfte der Überbreite des Trennmessers gegenüber der Klingentasche, gemessen jeweils in Leitungsrichtung, entspricht. Diese Dimensionierung stellt sicher, dass im vollständig ausgelenkten Zustand der wenigstens einen Abstreifbacke, in dem diese am Anschlag anliegt, kein Material der elektrischen Leitung zwischen Trennmesser und Abstreifbacke passen und in die Klingentasche gelangen können.
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Der Anschlag kann sich insbesondere am Niederhalter befinden, was den konstruktiven Aufbau der Anschlussklemme vereinfacht.
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Das Trennmesser kann vollständig aus einem elektrisch nicht leitendem Material gefertigt sein. Aus Kostengründen kann jedoch vorgesehen sein, dass das Trennmesser einen Trennsockel aus einem elektrisch nicht leitendem Material, wie einem spritzgießbaren Kunststoff, und eine in Richtung zur Klingentasche hin den Trennsockel überragende Trennklinge, die auch aus einem elektrisch leitendem Material, beispielsweise einem Stanzblech, gefertigt sein kann, aufweist.
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Um nach der Durchtrennung der elektrischen Leitung sicherzustellen, dass im Bereich der Trennstelle keine Verbindungen zwischen den getrennten Leitungsenden vorliegen, kann bei dieser Ausgestaltung der Trennsockel in der Trennstellung die Querschnittsfläche der Leitungsaufnahme wenigstens nahezu vollständig abdecken. Somit schiebt sich der Trennsockel wie eine Trennwand zwischen die beiden Leitungsenden und isoliert diese voneinander. Die Trennklinge ist dabei vorzugsweise vollständig in der Klingentasche aufgenommen und der Trennsockel kann mit einem Abschnitt noch ebenfalls in die Klingentasche ragen. Um die Trägheitskörper vor zufälliger Kontaktierung zu schützen, kann ferner die wenigstens eine Abstreifbacke in der Trennstellung am Trennsockel ausgelenkt anliegen. In der Trennstellung kann die in die Klingentasche eingefahrene leitende Trennklinge durch die wenigstens eine am Anschlag anliegende Abstreifbacke von der Leitungsaufnahme getrennt sein.
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Damit eine vollständige Trennung der beiden Leiterenden in der Trennstellung erfolgt, kann die Höhe des Trennsockels quer zur Leitungsrichtung und zur Klingentasche hin wenigstens der lichten Höhe der Leitungsaufnahme in dieser Richtung entsprechen. Ferner kann die Breite des Trennsockels quer zur Leitungsrichtung und parallel zur Klingentasche wenigstens der lichten Breite der Leitungsaufnahme in dieser Richtung entsprechen. Die Form des Trennsockels in einer Ebene quer zur Leitungsrichtung kann ferner der Querschnittsform der Leitungsaufnahme entsprechen. Diese Maßnahmen führen einzeln oder in Kombination dazu, dass der Trennsockel die Leitungsaufnahme vollständig abriegelt.
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Um den Schneidvorgang und das Eintauchen des Trennsockels in die Klingentasche zu erleichtern, kann sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Trennsockel zur Klingentasche hin verjüngen.
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Unabhängig davon kann sich die Klingentasche zum Trennmesser hin wenigstens in einem Einlaufbereich, vorzugsweise um die Öffnung der Klingentasche zum Trennmesser hin, erweitern. Beide Maßnahmen führen unabhängig voneinander oder in Kombination dazu, dass für die Überführung der Anschlussklemme in die Trennstellung und das Auslenken der wenigstens einen Abstreifbacke weniger Kraft benötigt wird.
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Die lichte Weite der Klingentasche in Leitungsrichtung kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung geringer sein als die Dicke der Trennklinge in dieser Richtung, so dass bereits beim Eintauchen der Trennklinge in die Klingentasche, und nicht erst beim Eintauchen des Trennsockels, die Abstreifbacke ausgelenkt wird. Dies führt zu einem verbesserten Abstreifvorgang und zu einem saubereren Schnitt.
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Die wenigstens eine Abstreifbacke und das Trennmesser können ferner mit sich quer zur Leitungsrichtung ändernden, komplementären Strukturen versehen sein, die in der Trennstellung beispielsweise rippen-, zahn- oder kammartig ineinander greifen. Durch eine derartige Struktur lassen sich die Abstreifbacke und das Trennmesser in Richtung quer zur Leitungsrichtung versteifen. Gleichzeitig können derartige ineinanderfahrende Strukturen als Führung dienen, die ein Verkanten des Messers verhindern.
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Um zu verhindern, dass sich die Abstreifbacke relativ zur Ebene des Trennmessers schräg stellt und somit an einer Stelle, an der ein größerer Spalt zwischen Abstreifbacke und Trennmesser vorliegt, leichter Material der elektrischen Leitung in die Klingentasche gelangen und einen Kurzschluss herstellen kann, kann die wenigstens eine Abstreifbacke an wenigstens einer in Leitungsrichtung der Klingentasche zugewandten Seite mehrere quer zur Leitungsrichtung nebeneinander liegende Abstreiforgane aufweisen. Die Abstreiforgane können unabhängig voneinander auslenkbar ausgestaltet sein. Das Trennmesser kann komplementär ausgestaltete Abstreiforgane aufweisen. Am Trennmesser können insbesondere Aufnahmen für die nebeneinander liegenden Abstreifbacken vorgesehen sein, so dass diese in Richtung quer zu ihrer Auslenkung geführt sind. Die Abstreiforgane der wenigstens einen Abstreifbacke und des Trennmessers können aufeinander zu gegenüber ihrer unmittelbaren Umgebung etwas vorspringen. Das Trennmesser wird bei dieser Ausgestaltung exakter in der konstruktiv vorgesehenen Schneidebene geführt, die gesamte Konstruktion wird steifer und streift Material besser ab.
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Die Verzahnung bzw. Verschränkung der nebeneinander liegenden Abstreifbacken mit den zugeordneten, trennmesserseitigen Aufnahmen führt insgesamt zu einer stabileren und belastbareren Schneideinrichtung.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das Gehäuse wenigstens zwei zusammenfügbare Gehäuseschalen aufweisen. Die Klingentasche und/oder die Abstreifbacke kann an der einen, und das Trennmesser kann an der anderen Gehäuseschale angebracht sein. In der Ausgangsstellung kann zwischen den Gehäuseschalen eine Bestückungsöffnung ausgebildet sein, die sich durchgängig in Leitungsrichtung zur Leitungsaufnahme öffnet und das Einlegen der zu durchtrennenden Leitung erlaubt. Diese Ausgestaltung ermöglicht die Anbringung der Anschlussklemme an beliebiger Stelle der elektrischen Leitung. Durch Zusammenfügen und Zusammendrücken der beiden Gehäuseschalen kann die Schneideinrichtung betätigt und die elektrische Leitung durchtrennt werden. Vorzugsweise rasten in der Trennstellung die beiden Gehäuseschalen ineinander ein.
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Die Anschlussklemme kann in Leitungsrichtung von der Schneideinrichtung beabstandet wenigstens einen Schneidklemmkontakt aufweisen, der mit einer von außerhalb des Gehäuses zugänglichen Kontaktstelle elektrisch leitend verbunden ist. Vorteilhaft sind zu beiden Seiten der Schneideinrichtung derartige Schneidklemmkontakte vorgesehen. An die Kontaktstellen kann ein elektrisches Gerät in Reihe zur durchtrennten elektrischen Leitung angeschlossen werden.
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Die elektrische Leitung kann Teil eines Kabels sein, das wenigstens im Bereich der Anschlussklemme mehrere nebeneinander liegende Leitungen umfasst Die Schneideinrichtung kann nur eine oder auch mehrere dieser Leitungen durchtrennen. Hierzu können nebeneinander liegend eine oder mehrere Trennmesser und Klingentaschen angeordnet sein.
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Die Schneidklemmeinrichtung können beliebigen Leitungen des Kabels zugeordnet sein. Vorzugsweise sind die beiden Schneidklemmvorrichtungen jedoch den beiden durchtrennten Leitungsenden zugeordnet.
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Im Folgenden ist die Erfindung anhand von möglichen Ausführungsformen beispielhaft mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Die bei den Ausführungsbeispielen unterschiedlichen Merkmalskombinationen können nach Maßgabe der obigen Ausführungen beliebig geändert und/oder kombiniert werden.
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Es zeigen:
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1 eine Ausgangsstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anschlussklemme in einer schematischen Perspektivdarstellung;
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2 eine Trennstellung des Ausführungsbeispiels der 1 in einer schematischen Perspektivdarstellung;
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3 das Ausführungsbeispiel der 1 und 2 in der Ausgangsstellung in einer schematischen Schnittansicht;
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4 das Ausführungsbeispiel der 1 in einer schematischen Schnittdarstellung der Trennstellung;
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5 eine schematische Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anschlussklemme;
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6 ein Detail des Ausführungsbeispiels der 5 in einer schematischen Perspektivdarstellung;
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7 ein weiteres Detail des Ausführungsbeispiels der 5 in einer schematischen Perspektivdarstellung.
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Im Folgenden werden für Elemente gleichen Aufbaus oder gleicher Funktion der Einfachheit halber die selben Bezugszeichen verwendet.
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Zunächst wird der Aufbau und die Funktion einer erfindungsgemäßen Anschlussklemme 1 mit Bezug auf die 1 und 2 erläutert.
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Durch die Anschlussklemme 1 erstreckt sich, vorzugsweise durchgängig, eine Leitungsaufnahme 2 in einer Leitungsrichtung L. Die Anschlussklemme 1 weist ferner wenigstens einen Anschluss 4, gezeigt sind zwei Anschlüsse 4a und 4b, auf, die in elektrischem Kontakt mit wenigstens einer in der Leitungsaufnahme 2 aufgenommenen, zu durchtrennenden elektrischen Leitung 6 gebracht werden können. Die elektrische Leitung 6 kann, wie 1 zeigt, Teil eines Kabels 8 mit mehreren Leitungen sein, die nicht alle durchtrennt werden müssen. Je nach Bedarf können durch die Anschlussklemme 1 auch mehrere elektrische Leitungen 6 des Kabels 8 durchtrennt werden.
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Die Anschlussklemme 1 kann an beliebiger Stelle der zu durchtrennenden elektrischen Leitung 6 angebracht werden. Hierzu ist ein Gehäuse 9 in zwei Gehäuseschalen 10, 12 unterteilt, die in der in 1 dargestellten Ausgangstellung 14 eine sich durchgängig und über die gesamte Länge der Leitungsaufnahme 2 in Leitungsrichtung L erstreckenden und zur Leitungsaufnahme 2 sich öffnenden Bestückungsöffnung 16 zwischen sich ausbilden. Durch die Bestückungsöffnung 16 kann die elektrische Leitung 6 in die Leitungsaufnahme 2 eingelegt werden. Die Leitungsaufnahme 2 wird von den beiden Gehäuseschalen 10, 12 gemeinsam gebildet.
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Die beiden Gehäuseschalen 10, 12 sind gegeneinander beweglich, so dass sie von der in 1 dargestellten Ausgangsstellung 14 in die in 2 dargestellte Trennstellung 18 überführbar sind. In der Trennstellung ist die elektrische Leitung 6 an einer Stelle durchtrennt und die beiden durch die Durchtrennung entstehenden Leitungsenden sind voneinander isoliert Hierzu weist die Anschlussklemme 1 eine Schneideinrichtung 20 auf, deren Aufbau mit Bezug auf die 3 unten erläutert ist.
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Die Lage der Trennstelle in Leitungsrichtung L ist durch eine von außerhalb des Gehäuses 9 in der Ausgangsstellung 14 und/oder der Trennstellung 18 erkennbare optische Markierung 22 gekennzeichnet, so dass die Anschlussklemme 1 exakt an der zu durchtrennenden elektrischen Leitung 6 positioniert werden kann.
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Zusätzlich ist in der Anschlussklemme 1 wenigstens ein einen Leiter 24 der Leitung 6 kontaktierender Schneidklemmkontakt 26 vorgesehen. Der Schneidklemmkontakt 26 kontaktiert bei der Überführung der Anschlussklemme 1 von der Ausgangsstellung 14 in die Trennstellung 18 automatisch den Leiter der elektrischen Leitung 6 durch eine Isolierung 28 hindurch und stellt eine elektrische Verbindung zu dem wenigstens einen Anschluss 4 her.
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Insbesondere können, wie 1 zeigt, jeder von der Schneideinrichtung 20 durchtrennten elektrischen Leitung 6 zwei Anschlüsse 4a, 4b zugeordnet sein. Ein Anschluss 4a ist mit dem einen durchtrennten Leitungsende 30a, der andere Anschluss 4b mit dem anderen, in der Trennstellung 18 vom Leitungsende 30a abgetrennten und isolierten Leitungsende 30b, verbunden. Zwischen die Anschlüsse 4a, 4b lässt sich somit eine elektrische Schaltung 32 in Reihe mit der durchtrennten elektrischen Leitung 6 legen. Hierzu werden Leitungen 34 in die Anschlüsse 4a, 4b gesteckt. Die Anschlüsse 4a, 4b sind vorzugsweise so ausgestaltet, dass sie durch bloßes Einstecken der nicht notwendigerweise abisolierten Leitungen 34 deren Leiter kontaktieren. Der Strom fließt dann vom Leitungsende 30a über den diesem Leitungsende zugeordneten Schneidklemmkontakt 26 zum Anschluss 4a, und von dort über die Schaltung 32 zum Anschluss 4b und Leitungsende 30b.
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Falls das Kabel 8 weitere elektrische Leitungen aufweist, können diese, ohne durchtrennt zu werden, durch die Anschlussklemme 1 hindurch verlaufen, Alternativ können auch weitere Anschlüsse 4 vorgesehen sein, die entsprechenden durchtrennten Leiterenden dieser elektrischen Leitungen und entsprechenden Schneidklemmkontakten zugeordnet sind.
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Der Aufbau der Schneideinrichtung 20 ist in 3 zu erkennen, die einen Schnitt in Längsrichtung L durch die in 1 dargestellten Ausgangsstellung 14 mit Blick in Richtung der Bestückungsöffnung 16 zeigt. Die zu durchtrennende elektrische Leitung 6 bzw. das Kabel 8 sind in 3 weggelassen, um den inneren Aufbau der Anschlussklemme 1 zu zeigen.
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Die Schneideinrichtung 20 befindet sich in Leitungsrichtung L vorzugsweise mittig im Bereich der Leitungsaufnahme 2. Um das Einführen der elektrischen Leitung 6 bzw. des Kabels 8 nicht zu behindern, ist in der Ausgangsstellung 14 die Leitungsaufnahme 2 als eine in Leitungsrichtung L durchgängiger Kanal mit einer lichten Weite A ausgestaltet, die wenigstens der Dicke G des Kabels 8 bzw. der elektrischen Leitung 6 entspricht. Die Leitungsaufnahme 2 weist vorzugsweise eine Mehrzahl von Leitungshalterungen 36 auf, die sich in der Ausgangsstellung 14 zur Bestückungsöffnung 16 hin öffnen und das Kabel 8 bzw. die elektrische Leitung 6 in den übrigen Richtungen quer zur Leitungsrichtung L sichern. Beim Ausführungsbeispiel der 3 sind die Leitungshalterungen 36 klammerförmig ausgestaltet. Die Leitungshalterungen 36 sind beim Ausführungsbeispiel der 3 zu beiden Seiten der Schneideinrichtung 20 angeordnet. Bewegen sich bei der Überführung der Anschlussklemme 1 die beiden Gehäuseschalen 10, 12 relativ zueinander, so bewegt sich zwangsläufig die Leitungsaufnahme 2 mit der sie ausbildenden Gehäuseschale 10 mit. Bei der Überführung von der Ausgangsstellung 14 in die Trennstellung 18 bewegen sich die beiden Gehäuseschalen 10, 12 aufeinander zu und die Leitungsaufnahme 2 wird folglich in Richtung der Gehäuseschale 12 mit der Schneideinrichtung 20 bewegt. Die Schneideinrichtung 20 taucht dabei in die Leitungsaufnahme 2 ein und durchtrennt das darin aufgenommene Kabel 8 bzw. die dann aufgenommene elektrische Leitung 6.
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Die Schneideinrichtung 20 weist zum Durchtrennen der elektrischen Leitung 6 ein Trennmesser 38 auf, das sich entlang einer quer zur Leitungsrichtung L liegenden Messerebene M erstreckt. Eine Schneide 40 des Trennmessers 38 ist der Leitungsaufnahme 2 zugewandt und erstreckt sich quer zur Leitungsrichtung L. Die Breite B der Schneide 40 entspricht wenigstens der Dicke G der zu durchtrennenden elektrischen Leitung 6 (1, 2).
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Das Trennmesser 38 kann aus einem Stück aus einem elektrisch nicht leitenden Werkstoff, beispielsweise einem keramischen Werkstoff, gefertigt sein. Aus Kostengründen ist es jedoch bevorzugt, wenn das Trennmesser 38 einen Trennsockel 42 aus elektrisch nicht leitendem Material, beispielsweise Kunststoff, aufweist, der in Richtung der Leitungsaufnahme von einer Trennklinge 44, die dann aus einem metallischen, elektrisch leitenden Werkstoff, beispielsweise einem Stanzblech, gefertigt sein kann, überragt ist. Der Trennsockel kann gleichzeitig als Halterung der Trennklinge 44 dienen. Wie 3 zeigt, verjüngt sich der Trennsockel 42 zur Trennklinge 44 hin. Die Verjüngung kann sich in der Schneide 40 der Trennklinge 44 fortsetzen. Der Übergang zwischen dem Trennsockel 42 und der Trennklinge 44 ist dabei vorzugsweise glatt ausgestaltet. Lediglich fertigungstechnisch nicht zu vermeidende Absätze können an den in Leitungsrichtung weisenden Seitenflächen 46 des Trennmessers 44 vorhanden sein. Die glatte Ausgestaltung der Seitenflächen 46 führt zu geringen Schnittwiderständen, wenn der Übergang zwischen Trennklinge 44 und Trennsockel 42 in die zu durchtrennende elektrische Leitung 6 eintaucht.
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Bezüglich der Leiteraufnahme 2, in Schneidrichtung S, liegt dem Trennmesser 38 eine Klingentasche 48 gegenüber. Die Klingentasche erstreckt sich ebenfalls in der Messerebene M und weist in Richtung quer zur Leitungsrichtung L eine lichte Breite U auf, die wenigstens der Breite B des Trennmessers 38 in dieser Richtung entspricht. Die Klingentasche 48 ist in Richtung des Trennmessers 38, entgegen der Schneidrichtung S, offen. Die Klingentasche 48 ist in Leitungsrichtung L von wenigstens einer, beispielsweise rippenförmigen, Abstreifbacke begrenzt. Beim Ausführungsbeispiel der 3 ist die Tasche zu beiden in Leitungsrichtung L weisenden Seiten von Abstreifbacken 50 begrenzt. Die wenigstens eine Abstreifbacke 50 ist in Leitungsrichtung L weg von der Klingentasche 48 vorzugsweise elastisch auslenkbar ausgestaltet.
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Von der Klingentasche 48 aus betrachtet, befindet sich jenseits der wenigstens einen Abstreifbacke ein sich parallel zur Messerebene M erstreckender Einschnitt 52, der schachtförmig ausgestaltet sein kann. Die Tiefe E des wenigstens einen Einschnittes parallel zur Messerebene M und in Richtung weg von der Leitungsaufnahme 2 kann, wie 3 zeigt, geringer sein, als die Tiefe K der Klingentasche 48. Die Tiefe E des Einschnittes 52 bestimmt im Wesentlichen die Höhe H der dem Einschnitt 52 zugeordneten Abstreifbacke 50, über die sich letztere auslenken lässt.
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Die Breite des Einschnittes 52 in Leitungsrichtung L bestimmt die maximale Auslenkung der Abstreifbacke 50 in dieser Richtung. Die Abstreifbacke 50 kann bei der Überführung in die Trennstellung 18 nur soweit unter Aufweitung der Klingentasche 48 ausgelenkt werden, bis sie an einen Anschlag 54 anschlägt.
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Die Klingentasche 48 befindet sich in Leitungsrichtung L zwischen zwei Niederhaltern 56, die gegenüber der wenigstens einen Abstreifbacke 50 in Richtung der Leitungsaufnahme 2 vorspringen, wenigstens jedoch auf gleicher Höhe wie die wenigstens eine Abstreifbacke 50 liegen. Bei der Ausführungsform der 3 ist der Anschlag 54 der wenigstens einen Abstreifbacke 50 von einem Niederhalter 56 gebildet.
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Falls das Kabel 8 eine Mehrzahl von elektrischen Leitungen umfasst, die im Bereich der Leitungsaufnahme 2 nebeneinander liegen, und von der Schneideinrichtung 20 nur einzelne elektrische Leitungen 6 zu durchtrennen sind (vgl. 1 und 2), so kann an wenigstens einem in Richtung quer zur Leitungsrichtung gelegenen Ende des Trennmessers 38 ein sich im Wesentlichen entlang der Leitungsrichtung L erstreckendes Vereinzelungsmesser 58 vorgesehen sein, das in einzelne, in Längsrichtung L voneinander beabstandete Schneiden unterteilt sein kann. Das Vereinzelungsmesser 58 fährt zwischen die elektrischen Leitungen des Kabels 8 und trennt die zu durchtrennende elektrische Leitung 6 von den übrigen elektrischen Leitungen im Bereich des Trennmessers 38 ab. Durch die Vereinzelung der zu durchtrennenden elektrischen Leitung 6 soll vermieden werden, dass sich im Zuge der Durchtrennung einstellende Verformungen der elektrischen Leitung 6 auf die benachbarten elektrischen Leitungen übertragen und dort zu Funktionsstörungen führen können.
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In 3 ist ferner der wenigstens eine Schneidklemmkontakt 26 zu erkennen, der bezüglich der Leitungsaufnahme 2 gegenüber einem Aufnahmespalt 60 angeordnet ist. In der Trennstellung 18 ist der Schneidklemmkontakt in den Aufnahmespalt 60 eingefahren. Der Aufnahmespalt 60 kann, wie 3 zeigt, zwischen einem Paar von Leitungshalterungen 36 angeordnet sein.
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Der wenigstens eine Schneidklemmkontakt 26 ist aus einem metallischen Werkstoff, beispielsweise als gabelförmiges Stanzblech, gefertigt und bildet einstückig einen Einsteckkontakt 62 im Bereich des zugeordneten Anschlusses 4 aus. Gemäß 3 sind zu beiden Seiten der Schneideinrichtung 30 in Leitungsrichtung L fluchtend zwei Schneidklemmkontakte 26 vorgesehen. Die Schneidklemmkontakte 26 kontaktieren daher in der Trennstellung die beiden durch das Trennmesser 38 voneinander getrennten Enden der elektrischen Leitung 6. Hiervon sind auch Abwandlungen möglich, indem beispielsweise die Schneidklemmkontakte unterschiedlichen elektrischen Leitungen des Kabels 8 zugeordnet sind.
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Die Größe der Anschlussklemme 1 kann so gewählt werden, dass sie in eine Faust passt und somit die beiden Gehäuseschalen 10, 12 manuell in die Trennstellung zusammengedrückt werden können. Selbstverständlich sind auch kleinere oder größere, sowie durch Hilfswerkzeuge, wie beispielsweise Zangen, zu betätigende Gehäuse 9 möglich.
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Werden die beiden Gehäuseschalen 10, 12 zusammengedrückt, so bewegt sich die in die Leitungshalterungen 36 eingelegte elektrische Leitung 6 bzw. die Leitungsaufnahme 2 in Richtung der Gehäuseschale 12 auf das Trennmesser 38 und, soweit vorhanden, auf den wenigstens einen Schneidklemmkontakt 26 und das wenigstens eine Vereinzelungsmesser 58 zu. Zunächst trennt das wenigstens eine Vereinzelungsmesser 58 die zu durchtrennende elektrische Leitung von ihrer Nachbarleitung bzw. ihren Nachbarleitungen. Der vom wenigstens einen Vereinzelungsmesser 58 auf das Kabel 8 ausgeübte Schneiddruck wird dabei im Bereich der Schneideinrichtung 20 von den Niederhaltern 56 aufgenommen.
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Im Zuge der Bewegung in die Trennstellung taucht ferner der wenigstens eine Schneidklemmkontakt 26 in den Aufnahmespalt 60 ein und durchsticht und durchschneidet die Isolation der ihm zugeordneten elektrischen Leitung 6. Im Zuge des weiteren Eintauchens wird der elektrische Leiter 24 der Leitung 6 kontaktiert. Der Schneidklemmkontakt 26 ist dabei so ausgestaltet, dass die Leiter benachbarter elektrischer Leitungen nicht kontaktiert werden. Werden die beiden Gehäuseschalen weiter zusammengedrückt, so durchschneidet das Trennmesser 38 allmählich die zu durchtrennende elektrische Leitung 6, die sich vornehmlich an den Niederhaltern 56 abstützt, aber auch nach von der wenigstens einen Abstreifbacke 50 gehalten sein kann. Die zu durchtrennende elektrische Leitung 6 weist oft eine Isolation 28 von hoher Zähigkeit und Dehnbarkeit auf, so dass sie sich um die Schneide 40 des Trennmessers 38 legt, obwohl die Schneide bereits einen Weg zurückgelegt hat, der der vollständigen Dicke G der ursprünglich in der Leitungsaufnahme 2 eingelegten, unverformten Leitung 6 entspricht. In einzelnen Fällen können sich an dieser Stelle auch Litzen des Leiters 24 über die Schneide legen.
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Um auch diesen letzten Rest der zu durchtrennenden elektrischen Leitung 6 sauber abzuschneiden und eventuelle Kurzschlüsse zu vermeiden, taucht das Trennmesser 38 nach Durchqueren der Leitungsaufnahme bzw. der Leitungsdicke G in die Klingentasche 48 ein. Die Dicke D des Trennmessers 38 in Leitungsrichtung L in dem in die Klingentasche 48 eintauchenden Bereich ist dabei größer als die lichte Weite W der Klingentasche 48 in Leitungsrichtung L. Dies führt zu einer Auslenkung der wenigstens einen Abstreifbacke 50 weg von der Klingentasche 48 in Leitungsrichtung L. Im Zuge der Auslenkung stützt sich die Abstreifbacke 50 elastisch an der ihr zugeordneten Seitenfläche 46 des Trennmessers 38 ab. Der sich noch über die Schneide 40 erstreckende Rest der zu durchtrennenden elektrischen Leitung 6 wird so zwischen der wenigstens einen Abstreifkante 50 und der Seitenfläche 46 eingeklemmt und nahe der Schneide 40 fixiert. Dadurch wird der letzte Materialrest stärker über die Schneide 40 gespannt und kann einfacher durchtrennt werden.
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In der Endphase der Durchtrennung wird der durchtrennte Rest weiter zwischen der Abstreifbacke, die sich aufgrund der zunehmenden Breite B des Trennmessers zunehmend stärker an der ihr zugeordneten Seitenfläche 46 abstützt, weg von der Schneide 40 und gegebenenfalls der elektrisch leitenden Trennklinge 44 auf den Trennsockel 42 gezogen.
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Die Weite W der Klingentasche kann so bemessen sein, dass die Schneide 40 gerade noch eintauchen kann und noch vor Eintauchen des Trennsockels 42 die Abstreifbacke 50 bereits ausgelenkt wird. Diese Ausgestaltung kann jedoch in Einzelfällen zu einem sehr hohen Kraftaufwand zur Überführung der Anschlussklemme 1 in die Trennstellung führen. Um diesen Kraftaufwand zu verringern, kann die lichte Weite W erhöht werden, so dass eine Auslenkung der Abstreifbacke 50 erst erfolgt, wenn das Messer 38 tiefer in die Klingentasche 48 eingefahren ist. Das Eintauchen des Trennmessers 38 wird erleichtert, wenn sich wenigstens in einem Einlaufbereich 64 nahe ihrer Öffnung 66 die Klingentasche 48 erweitert, indem sie beispielsweise ballig ausgestaltet oder angefast ist.
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In der Trennstellung sind bei dem Ausführungsbeispiel der 3 die beiden Abstreifbacken 50 zu beiden Seiten der Klingentasche 48 in Längsrichtung L durch das Trennmesser 38 ausgelenkt. Die Breite Q der Einschnitte 52 in Leitungsrichtung L ist vorzugsweise so bemessen, dass die Abstreifbacken 50 an den jeweiligen Anschlägen 54 anliegen, bevor oder wenn die Trennstellung erreicht wird. Die Summe der Breiten Q kann insbesondere etwa dem Übermaß des Trennmessers gegenüber der lichten Breite der Klingentasche entsprechen, so dass die wenigstens eine Abstreifbacke 50 gerade an den Anschlag 54 gefahren wird. Dies stellt sicher, dass auch die letzten Reste der zu durchtrennenden Leitung 6 abgestriffen werden, da die Abstreifbacken 50 deutlich schwerer auszulenken sind, nachdem sie am Anschlag 54 anliegen. Dadurch klemmen sie in dieser Stellung zuverlässig Reste der zu durchtrennenden Leitung 6 ein.
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Wie 4 zeigt, wirkt in der Trennstellung die Klemmwirkung der Abstreifbacken 50 nicht mehr auf die Trennklinge 44, sondern auf den Trennsockel 42. Dadurch ist sichergestellt, dass eventuell noch festklemmende Reste der zu durchtrennenden Leitung 6 nicht mehr an unter Umständen elektrisch leitenden Trennklinge 44 anliegen. In dieser Stellung trennen die Abstreifbacken 50 das Innere der Klingentasche 48 von der Leitungsaufnahme 2 ab.
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Wie 4 des Weiteren zeigt, ist in der Trennstellung die Leitungsaufnahme 2 durch das Trennmesser 38, insbesondere den Trennsockel 42, abgeriegelt, so dass die beiden Leiterenden 30a, 30b durch das Trennmesser 38 vollständig voneinander getrennt sind und keine elektrische Verbindung zwischen beiden stattfindet.
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In den 5, 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anschlussklemme gezeigt. Die Schnittebene der 5 ist die Messerebene M. Der Kürze halber wird lediglich auf die Unterschiede zur Ausführungsform der 1 bis 4 eingegangen.
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Das Ausführungsbeispiel der 5 unterscheidet sich durch die Ausgestaltung der wenigstens einen Abstreifbacke 50, die mit einer sich in Richtung quer zur Leitungsrichtung L ändernden Struktur versehen ist Diese Struktur kann, wie 5 zeigt, sich in Schneidrichtung S erstreckende und von einander beabstandete Rippen 68 aufweisen. Das Trennmesser 38 kann, wie 6 für den Trennsockel zeigt, eine zur Struktur der Abstreifbacke 50 komplementäre Struktur mit weiteren Rippen 70 aufweisen, die in der Trennstellung zwischen die abstreifbackenseitigen Rippen 68 gefahren sind. Durch die Verschränkung der Rippen 68, 70 ergibt sich eine höhere Steifigkeit der Abstreifbacke und eine verbesserte Abstreifwirkung.
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Die Rippen 70 springen in Schneidrichtung vor und tauchen in Aufnahmen 71 zwischen den Rippen 68 der wenigstens einen Abstreifbacke 50 ein. Die Aufnahmen sind mit einem Einlaufbereich 64 versehen.
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Mittels Rasteinrichtungen 72 verrasten die Gehäuseschalen 10, 12 in der Trennstellung 18. In 5 sind noch Führungselemente 74 zu erkennen, durch die die Gehäuseschalen 10, 12 in Schneidrichtung S geführt sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anschlussklemme
- 2
- Leitungsaufnahme
- 4
- Anschluss
- 4a, 4b
- Anschlüsse
- 6
- elektrische Leitung
- 8
- Kabel
- 9
- Gehäuse
- 10
- Gehäuseschale
- 12
- Gehäuseschale
- 14
- Ausgangsstellung
- 16
- Bestückungsöffnung
- 18
- Trennstellung
- 20
- Schneideinrichtung
- 22
- Markierung
- 24
- Leiter
- 26
- Schneidklemmkontakt
- 28
- Isolierung
- 30a
- Leitungsende
- 30b
- Leitungsende
- 32
- Schaltung
- 34
- Leitungen an 4, 4a, 4b
- 36
- Leitungshalterung
- 38
- Trennmesser
- 40
- Schneide von 38
- 42
- Trennsockel
- 44
- Trennklinge
- 46
- Seitenflächen von 38
- 48
- Klingentasche
- 50
- Abstreifbacke
- 52
- Einschnitt
- 54
- Anschlag
- 56
- Niederhalter
- 58
- Vereinzelungsmesser
- 60
- Aufnahmespalt von 26
- 62
- Einsteckkontakt
- 64
- Einlaufbereich von 48
- 66
- Öffnung von 48
- 68
- Rippen
- 70
- Rippen
- 71
- Aufnahmen
- 72
- Rastvorrichtung
- 74
- Führungen
- A
- lichte Weite von 2
- B
- Breite von 38
- D
- Dicke von 38
- G
- Dicke/Durchmesser von 6, 8
- H
- Höhe von 50
- K
- Tiefe von 48
- L
- Leitungsrichtung
- M
- Messerebene
- Q
- Breite von 52
- S
- Schneidrichtung
- T
- Breite von 42
- U
- lichte Breite von 48
- W
- lichte Weite von 48