DE102010014523A1 - Messanordnung und Verfahren zur Kontrolle der Relativausrichtung zweier Türscharniere eines Scharnierpaars - Google Patents

Messanordnung und Verfahren zur Kontrolle der Relativausrichtung zweier Türscharniere eines Scharnierpaars Download PDF

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    • G01B11/26Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes
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Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt eine Messanordnung zur Kontrolle der Scharnierachsflucht zwischen zwei Scharnieren (3, 4) eines Scharnierpaars bereit. Dabei weist die Messanordnung eine Lichtquelle und ein Anzeigeelement (16) auf, das eine Anzeigeebene (6) hat. Die Messanordnung richtet Licht von der an dem ersten Scharnier (3) angeordneten Lichtquelle auf die Anzeigeebene (6) des an dem zweiten Scharnier (4) angeordneten Anzeigeelements (16). Die Messanordnung ist mit zwei Messelementepaaren (1) mit jeweils einer Lichtquelle und einem Anzeigeelement (16), das eine Anzeigeebene (6) aufweist, ausgestattet, so dass bei einer Messanordnung jedes Scharnier (3, 4) mit einer Lichtquelle und mit einem Anzeigeelement (16) ausgestattet ist. Die Anzeigeebenen (6) der zwei Anzeigeelemente (16) sind einander zugewandt angeordnet und die Flächennormale der Anzeigebene (6) entspricht der zugehörigen Scharnierachse (2). Dabei wird Licht von der ersten Lichtquelle entlang einer Scharnierachse (2) des ersten Scharniers (3) in Richtung des zweiten Scharniers (4) und von der zweiten Lichtquelle entlang einer Scharnierachse (2) des zweiten Scharniers (4) in Richtung des ersten Scharniers (3) gerichtet. Ferner offenbart die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Kontrolle der Scharnierachsflucht unter Verwendung der Messanordnung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Messanordnung zur Kontrolle der Scharnierachsflucht zwischen zwei Scharnieren eines Scharnierpaars und ein entsprechendes Messverfahren.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, die Fluchtung von Scharnierachsen optisch zu vermessen. So offenbart die DE 10 2008 024 345 A1 eine einfach und schnell durchzuführende Messung der Scharnierflucht zweier Scharniere, die auch bei angeschlagener Tür funktioniert. Dazu wird an einem ersten Scharnier eine erste Lichtquelle derart befestigt, dass der von ihr ausgesendete Lichtstrahl parallel zu der Scharnierachse des entsprechenden Scharniers verläuft. An dem zweiten Scharnier wird ein Anzeigeelement befestigt, das eine Anzeigeebene mit einem Kreisbogensegment aufweist, wobei die Anzeigeebene, respektive das Anzeigeelement derart angeordnet ist, dass die Flächennormale der Anzeigeebene parallel zur zweiten Scharnierachse verläuft. Der Abstand des Kreisbogensegments von der zweiten Scharnierachse ist dabei gleich dem Abstand des ausgesendeten Lichtstrahls von der ersten Scharnierachse, so dass der Lichtstrahl auf das Kreisbogensegment trifft, wenn beide Scharnierachsen miteinander fluchten. Die Messung über eine Lichtquelle in nur eine Richtung kann jedoch nur mit begrenzter Messgenauigkeit erfolgen, da etwa ein Winkelfehler, der beispielsweise am unteren Scharnier vorliegt, nicht erfasst werden kann.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es wünschenswert, eine verbesserte Messanordnung zur Kontrolle der Achsflucht zweier Scharniere bereitzustellen, die eine Messung mit erhöhter Präzision erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Messanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Ferner besteht eine Aufgabe in der Schaffung eines Verfahrens zur Kontrolle der Achsflucht zweier Scharniere, mit dem beliebige Türscharniere hinsichtlich ihrer Achsflucht exakt, einfach und schnell überprüft werden können, und bei dem sich ein tatsächliches Abweichen von der Achsflucht einfach und genau erfassen lässt.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst.
  • Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
  • Eine erste Ausführungsform bezieht sich auf eine optische Messanordnung mit der die Achsflucht zweier Scharniere kontrolliert werden kann. Diese Messanordnung besteht aus zwei Messelementepaaren, die jeweils eine Lichtquelle und ein Anzeigeelement, das eine Anzeigeebene umfasst, umfassen. Jedem der Scharniere wird ein Messelementepaar, respektive eine Lichtquelle und ein Anzeigeelement zugeordnet. Dabei wird die Lichtquelle derart an dem entsprechenden Scharnier angeordnet und gegebenenfalls befestigt, dass ein von ihr in Richtung des jeweils anderen Scharniers ausgesandter Lichtstrahl in der jeweiligen Scharnierachse verläuft. Entsprechend werden die Anzeigeelemente jeweils einem Scharnier zugeordnet werden, und dort derartig angeordnet bzw. befestigt werden, dass die beiden Anzeigeebenen einander zugewandt sind und die jeweilige Scharnierachse eine Flächennormale der entsprechenden Anzeigeebene bildet.
  • So treffen die von den beiden Lichtquellen emittierten Lichtstrahlen auf die jeweils an dem gegenüberliegenden Scharnier angeordnete Anzeigeebene.
  • Die dort so hervorgerufenen Lichtpunkte können als Messgröße vorteilhaft einfach erfasst werden. Wenn beide Scharnierachsen exakt miteinander fluchten, liegen auch beide Lichtstrahlen exakt übereinander, so dass auf den Anzeigeebenen kein Lichtpunkt entsteht. Wird hingegen auf einer oder beiden Anzeigeebenen ein Lichtpunkt erzeugt, so liegt ein Achsversatz vor, dessen Art und Ausmaß mittels der Lichtpunkte genau festgestellt werden kann, da die beiden Lichtstrahlen in der jeweiligen Scharnierachse verlaufen. Die abgebildeten Lichtpunkte lassen also direkt auf den Achsversatz bezüglich Richtung und Größe schließen. So kann sowohl ein paralleler Achsversatz beider Scharniere als auch ein Winkelversatz präzise gemessen werden.
  • Das Messelementepaar kann zumindest eine Befertigungsvorrichtung zum Befestigen der Lichtquelle und des Anzeigeelements an dem jeweiligen Scharnier aufweisen; es ist auch denkbar, dass die Komponenten des Messelementepaars in einer gemeinsamen Halterung angeordnet sind, die eine Befertigungsvorrichtung zum Befestigen der Halterung an dem jeweiligen Scharnier aufweisen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist an der von der Anzeigebene des Anzeigenelements abgewandten Seite die Lichtquelle angeordnet. Die Anzeigeebene kann als eine Kreisfläche auf einem scheibenförmigen Anzeigeelement vorliegen; sie kann ferner eine im Mittelpunkt der Kreisfläche vorliegende Lichtaustrittsöffnung für die dahinter liegende Lichtquelle haben. So kann der Lichtstrahl aus dem Zentrum der Kreisfläche kommen und auf die gegenüber liegende Kreisfläche des anderen Anzeigenelementes gerichtet werden.
  • Zum Ablesen eines eventuellen Achsversatzes kann die Anzeigeebene mit einer Skala zur Erfassung des Achsversatzes versehen sein. Diese Skala kann etwa durch konzentrisch aufgebrachte Kreissegmente realisiert werden, von der sowohl Winkel- als auch Parallelabweichungen abgelesen werden können, eine Noniusanzeige ist dabei vorteilhaft.
  • Die Lichtquelle kann vorzugsweise ein Laser sein, dessen Licht ideal gerichtet werden kann, um Lichtpunkte auf der jeweils gegenüberliegenden Anzeigeebene zu erzeugen. Der Laser kann in einer justierbaren Laseraufnahme aufgenommen sein, um die Ausrichtung des Laserstrahls bezüglich der Scharnierachse bzw. bezüglich der Flächennormalen der zugehörigen Anzeigeebene zu unterstützen. Das Gehäuse der Laseraufnahme ist an einer von der Anzeigeebene abgewandten Seite des Anzeigeelements angeordnet.
  • Als Befestigungsvorrichtung kann ein oder mehrere Adapter dienen, so dass das Messelementepaar; die Lichtquelle und das Anzeigeelement allein, bevorzugt jedoch in einer Anordnung vereint, unabhängig von der Scharnierform an diesem sicher und exakt befestigt werden kann. Mittels geeigneter Adapter kann eine Anpassung der Messvorrichtungen an verschiedene Scharnierformen realisiert werden, so dass die Messanordnung flexibel einsetzbar ist, wenn entsprechende Adapter gewählt werden. Dabei kann der Adapter einen Formschluss der Lichtquelle samt Anzeigeebene auf bearbeiteten Flächen und direkt in der Scharnierebene ermöglichen.
  • Der Adapter kann lösbar mit dem Messelementepaar gekoppelt sein, so dass jederzeit ein Austausch der Adapter möglich ist.
  • Als Befestigungsvorrichtungen zum Sichern des Adapters können Schraubverschlüsse oder Bajonettverschlüsse gewählt werden.
  • Daher wird erfindungsgemäß eine geeignete Messanordnung durch zwei handliche Messelementepaare bereitgestellt.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Kontrolle der Scharnierachsflucht zwischen zwei Scharnieren eines etwa in einer Tür vorliegenden Scharnierpaares wird mit der Messanordnung ausgefasst. Dabei wird zunächst die Lichtquelle und das Anzeigeelement mit der Anzeigeebene an jedem der Scharniere angebracht. Die Lichtquelle wird so ausgerichtet, dass nach dem Aktivieren der Lichtquelle der Lichtstrahl jeweils in der zugeordneten Scharnierachse in Richtung des gegenüberliegenden Scharniers verläuft. Die Anzeigeelemente mit den Anzeigeebenen werden ausgerichtet, so dass sie einander zugewandt sind und mit ihrer Flächennormalen in der jeweiligen Scharnierachse liegen.
  • Durch die von den beiden Lichtstrahlen auf den Anzeigeebenen erzeugten Lichtpunkte kann eine potenzielle Abweichung der Scharnierachsen von der Achsflucht festgestellt werden, wobei die Abweichung sowohl Parallelversätze als auch Winkelversätze umfasst. Durch dieses bidirektionale Messverfahren kann die Relativausrichtung der beiden Scharniere in Relation zueinander festgestellt und eine tatsächliche Abweichung erfasst werden. Dies erfolgt durch einfaches Ablesen der auf den Anzeigeebenen erzeugten Lichtpunkte, deren Abbildungspositionen infolge der in den Scharnierachsen verlaufenden Lichtstrahlen direkt mit dem Achsversatz korreliert sind.
  • Diese und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung unter Bezug auf die begleitenden Figuren dargelegt.
  • Der Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient der Unterstützung der Beschreibung und dem erleichterten Verständnis des Gegenstands. Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß an zwei Scharnieren angeordneten Messanordnung,
  • 2 eine perspektivische Ansicht von unten auf die Messanordnung aus 1,
  • 3 eine perspektivische Ansicht beider Messvorrichtungen der Messanordnung aus 1,
  • 4 eine Draufsicht auf eine Anzeigeebene einer Messvorrichtung.
  • Die erfindungsgemäße Messanordnung dient zur Vermessung beziehungsweise Überprüfung der Achsflucht zweier zusammengehöriger Scharniere eines Scharniersystems, wie sie zum Beispiel an Türen von Kraftfahrzeugen, Gebäuden und anderen vorhanden sind. Damit eine in den Scharnieren gelagerte Türe möglichst spannungsfrei eingehängt und bewegt werden kann, müssen die Scharniere eine möglichst exakte Flucht miteinander aufweisen. Auftretende Fehlausrichtungen beziehen sich auf einen Parallelversatz oder einen Winkelversatz der beiden Scharnierachsen zueinander.
  • Um nun im Gegensatz zu bekannten Messvorrichtungen nicht nur den Parallelversatz zweier Scharnierachsen feststellen zu können, sondern auch einen Winkelfehler zu erfassen, verwendet die erfindungsgemäße Messanordnung nicht nur eine Lichtquelle, die an einem der Scharniere angeordnet wird und auf eine Anzeigeebene an dem anderen Scharnier weist, sondern sie erlaubt, dass der Verlauf beider Scharnierachsen kontrolliert werden, indem zwei Lichtquellen verwendet werden. Diese werden so ausgerichtet, dass der emittierte Lichtstrahl jeder Quelle jeweils innerhalb der Scharnierachse verläuft, an der die jeweilige Lichtquelle angeordnet ist, und zwar in Richtung des jeweils gegenüberliegenden Scharniers.
  • Zum Feststellen und Ablesen eines eventuell auftretenden Versatzes wird zudem an jedem Scharnier ein Anzeigeelement mit einer Anzeigeebene bereitstellt, deren Flächennormale in Richtung der jeweiligen Scharnierachse liegt, und die dem anderen Scharnier, beziehungsweise der an dem anderen Scharnier angeordneten Anzeigeebene zugewandt ist.
  • Eine erfindungsgemäße Messanordnung zur Kontrolle der Scharnierachsflucht zwischen zwei Scharnieren 3, 4 ist in 1 dargestellt und besteht aus zwei Messelementepaaren 1, von denen jeweils eine jedem der Scharniere 3, 4 angeordnet, beziehungsweise daran befestigt ist.
  • Ein erstes Messelementepaar 1 wird an dem oberen Scharnier 3 derart angeordnet, dass der von der umfassten Lichtquelle emittierte Lichtstrahl nach unten in Richtung des zweiten Scharniers 4 gerichtet wird, wobei die Anzeigeebene 6 des Anzeigeelements 16 des ersten Messelementepaars ebenfalls nach unten in Richtung des zweiten Scharniers 4 weist.
  • Analog wird das zweite Messelementepaar 1 an dem unteren Scharnier 4 derart angeordnet, dass die Lichtquelle ihren Lichtstrahl (nur in 3 figurativ dargestellt) in Richtung des ersten Messelementepaars 1 aussendet und die Anzeigeebene 6 des ersten Anzeigeelements des ersten Messelementepaars 1 entsprechend der Anzeigeebene 6 des zweiten Messelementepaars 1 gegenüberliegt.
  • Wie an dem unteren Messelementepaar 1 zu sehen ist, ist die Lichtquelle, hier im Gehäuse 8, respektive in der Aufnahme 8 angeordneter Laser so zum Zentrum der kreisförmigen Anzeigeebene 6 angeordnet dass der Lichtstrahl in der Scharnierachse 2 des unteren Scharniers 4 ausgesendet werden kann. Gleiches gilt umgekehrt für das am oberen Scharnier 3 angeordnete Messelementepaar 1, siehe 2, in der die in den Gehäusen 8 vorliegenden Lichtquellen hinter den Anzeigeebenen 6 zentral angeordnet zu sehen sind.
  • Der von der jeweiligen Lichtquelle in der zugeordneten Scharnierachse 2 ausgesendete Lichtstrahl trifft auf die gegenüberliegende Anzeigeebene 6 und wird dort, falls ein Achsversatz vorliegt, punktförmig abgebildet, wobei die Lage der Punkte auf den Anzeigeebenen 6 Messwerte bilden, durch deren Bezug zueinander einen Parallelversatz und/oder einen Winkelfehler genau festgestellt werden kann.
  • Wesentlich ist die exakte Positionierung der Anzeigeebenen 6 mit der Lichtquelle, so dass der ausgesendete Lichtstrahl exakt in der Scharnierachse liegt, die gleichzeitig die Flächennormale der Anzeigeebenen 6' bilden. Für diese exakte Positionierung können Adapter 9 eingesetzt werden, die für die jeweilige Scharnierausführungsform spezifisch sind, so dass die Messelementepaare 1, die die Messanordnung bilden, durch Auswahl geeigneter Adapter 9 an beliebige Scharniersysteme anpassbar sind. Während der Adapter 9 des in einer Halterung angeordneten Messelementepaars 1 einen verjüngten Abschnitt zwischen dem Anzeigeelement 16 und dem Gehäuse 8 bildet und von dem Scharnier 3 umgriffen wird, wird die Halterung, respektive das Gehäuse zweiten Messelementepaars 1 mittels des Adapters 9, der einen für das untere Scharnier 4 spezifischen Stecker bildet, und einer Überwurfmutter 10 auf dem unteren Scharnier 4 befestigt.
  • Die Sicherung der die Messanordnung bildenden Messelementepaare kann durch Schraub- oder Bajonettverbindungen einfach, schnell und lösbar erfolgen.
  • Die Geometrie der Scharnierteile, die unter Umständen durch ihr Fertigungsverfahren sehr ungenau sein kann, spielt dabei keine Rolle, mittels geeigneter Adapter lassen sich die Licht-/Laserquellen zusammen mit Anzeigeebenen exakt in der Scharnierachse platzieren. Dadurch haben auch unterschiedliche Abstände der Scharniere zueinander keinen Einfluss auf die Genauigkeit der Messung. Mittels dieser Messanordnung kann die Achsflucht sowohl von türseitigen als auch säulenseitigen Scharnieren erfolgen, indem entsprechende Adapter gewählt werden.
  • 3 zeigt die beiden Messelementepaare 1 der erfindungsgemäßen Messanordnung im Detail, in der die Lichtquelle, die vorzugsweise eine Laserquelle ist, in einer Laseraufnahme aufgenommen ist, die in dem Gehäuse 8 untergebracht ist. Das Gehäuse 8 schließt sich entweder direkt an das Anzeigeelement 16, das die Anzeigeebene 6 bereitstellt, an, wie dies an der Messvorrichtung 1' zu sehen ist, oder das Lasergehäuse 8 ist durch einen Adapter 9 von dem Anzeigeelement 16 beabstandet, wie im Falle der Messvorrichtung 1.
  • Der Adapter 9 dient, wie in 1 und 2 zu sehen ist, der Anordnung des ersten Messelementepaars 1 an einem entsprechend geformten Scharnier und weist dazu einen geringeren Durchmesser auf als das Anzeigeelement 16 und das Gehäuse 8. Dazu kann das Anzeigeelement 16 von dem Adapter 9 gelöst werden, etwa durch einen Schraub- oder Bajonettverschluss, so dass der Adapter 9 in den Durchtritt des Scharniers 3 eingeführt werden kann, woraufhin das Anzeigeelement 16 wieder an dem Adapter angeschraubt bzw. eingerastet werden kann.
  • Der Adapterabschnitt 9 des zweiten Messelementepaars 1 ist in 2 zu sehen, der auf ein Scharnier aufgesetzt werden kann, wobei die Messvorrichtung 1 mittels der Überwurfmutter 10 befestigt wird.
  • Beide an den Anzeigeelementen 16 vorliegenden Anzeigeebenen 6' sind kreisförmig ausgebildet, wobei der jeweilige Lichtstrahl 5' der Lichtquellen aus dem Mittelpunkt der Kreisflächen aus einer Lichtaustrittsöffnung 5 austritt.
  • Zum genauen Erfassen, beziehungsweise Ablesen eines Achsfluchtfehlers sind, wie in 3 dargestellt ist, auf den kreisförmigen Anzeigeebenen 6 konzentrische Kreissegmente aufgebracht; die Anzeigeebenen 6 bilden somit quasi Noniusplatten.
  • Radiale und periphere Abstände der Kreissegmente können frei gewählt werden, wie dies in 4 verdeutlicht ist. Zusätzlich kann die so geschaffene Skala mit Alphanumerischen Zeichen skaliert werden, um die Erfassung einer Abweichung leichter ablesen zu können. Diese Skalierung kann Winkelangaben und/oder radiale Abstandsangaben umfassen, beispielsweise in Millimeter oder Zoll. Die Noniusplatte, respektive Anzeigeebene 6 aus 4 ist deutlich vergrößert dargestellt, ein Gesamtdurchmesser wird vorteilhaft bei etwa bei 40 mm liegen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102008024345 A1 [0002]

Claims (9)

  1. Messanordnung zur Kontrolle der Scharnierachsflucht zwischen zwei Scharnieren (3, 4) eines Türscharnierpaars, wobei die Messanordnung eine Lichtquelle und ein Anzeigeelement (16), das eine Anzeigeebene (6) hat, aufweist und wobei in der Messanordnung Licht von der an dem ersten Scharnier (3) angeordneten Lichtquelle auf die Anzeigeebene (6) des an dem zweiten Scharnier (4) angeordneten Anzeigeelements (16) gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Messanordnung zwei Messelementepaare (1) mit jeweils einer Lichtquelle und einem Anzeigeelement (16) mit der Anzeigeebene (6), aufweist, so dass bei einer Messanordnung jedes Scharnier (3, 4) mit einer Lichtquelle und mit einem Anzeigeelement (16) ausgestattet ist, wobei die Anzeigeebenen (6) der zwei Anzeigeelemente (16) einander zugewandt angeordnet sind und die Flächennormale der Anzeigeebene (6) der zugehörigen Scharnierachse (2) entspricht, und wobei Licht – von der ersten Lichtquelle entlang einer Scharnierachse (2) des ersten Scharniers (3) in Richtung des zweiten Scharniers (4) und – von der zweiten Lichtquelle entlang einer Scharnierachse (2) des zweiten Scharniers (4) in Richtung des ersten Scharniers (3) gerichtet ist.
  2. Messanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Messelementepaar (1) – zumindest eine Befertigungsvorrichtung zum Befestigen der Lichtquelle und des Anzeigeelements an dem jeweiligen Scharnier (3, 4) umfasst, oder – in einer Halterung angeordnet ist, die zumindest eine Befertigungsvorrichtung zum Befestigen der Halterung an dem jeweiligen Scharnier (3, 4) umfasst.
  3. Messanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass – die Lichtquelle an der von der Anzeigeebene (6) des Anzeigenelements (16) abgewandten Seite angeordnet ist und – eine Kreisfläche, insbesondere eine an einem scheibenförmigen Element angeordnete Kreisfläche, die Anzeigeebene (6) bildet, wobei in dem Zentrum der Anzeigeebene (6), insbesondere der Kreisfläche, eine Austrittsöffnung (5) für den Lichtstrahl (5') der Lichtquelle bereitgestellt ist.
  4. Messanordnung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle ein Laser ist, insbesondere ein von einer justierbaren Laseraufnahme (8) aufgenommener Laser, und wobei die Befertigungsvorrichtung zum Befestigen der Lichtquelle an der Laseraufnahme (8) angeordnet ist.
  5. Messanordnung nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung ein Adapter (9) ist, insbesondere ein mit dem Schanier einen Formschluss bereitstellender Adapter.
  6. Messanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter einen Schraubverschluss oder einen Bajonettverschluss aufweist.
  7. Messanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeebene (6) eine Skala, insbesondere eine durch konzentrische Kreissegmente (7) geschaffene Skala, zur Bestimmung einer sich aus den Lichtpunkten ergebenden Messgröße, die durch die Lichtstrahlen (5') auf den Anzeigeebenen (6) erzeugt wird, aufweist.
  8. Verfahren zur Kontrolle der Scharnierachsflucht zwischen zwei Scharnieren (3, 4) eines Scharnierpaars unter Verwendung einer Messanordnung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, umfassend die Schritte – Anordnen einer Lichtquelle und eines Anzeigeelements (16) eines Messelementepaars (1) an dem ersten und dem zweiten Scharnier (3, 4), – Ausrichten der Anzeigeelemente (16), so dass eine Flächennormale der Anzeigeebenen (6) der jeweiligen Scharnierachse (2) entspricht und die Anzeigeebenen (6, 6') gegenüberliegend einander zugewandt angeordnet sind, – Licht von der ersten Lichtquelle entlang einer Scharnierachse (2) des ersten Scharniers (3) in Richtung des zweiten Scharniers (4) und von der zweiten Lichtquelle entlang einer Scharnierachse (2) des zweiten Scharniers (4) in Richtung des ersten Scharniers (3) Aussenden, und – Ausrichten der Anzeigeelemente (16), so dass eine Flächennormale der Anzeigeebenen (6) der jeweiligen Scharnierachse (2') entspricht und die Anzeigeebenen (6) gegenüberliegend einander zugewandt angeordnet sind.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, umfassend die Schritte – Erfassen der durch das Aussenden von Licht auf den Anzeigeebenen (6) erfassten Lichtpunkte und – Feststellen einer Abweichung der Scharnierachsen (2) von der Achsflucht.
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CN107289850A (zh) * 2017-07-06 2017-10-24 上汽大众汽车有限公司 一种铰链同轴度检测工具

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