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Die
Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung, insbesondere für
ein Kraftfahrzeug, mit einer Auflichtvorrichtung mit einem Lichtaustritt,
von dem aus in einem eingeschalteten Zustand der Auflichtvorrichtung
Licht auf eine einem Betrachter der Anzeigevorrichtung zugewandte
Sichtseite der Anzeigevorrichtung strahlt.
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Anzeigevorrichtungen
sind bekannt. Sie können insbesondere bei Kraftfahrzeugen
zum Anzeigen von Daten, beispielsweise einer Geschwindigkeit, einer
Motortemperatur, einer Motordrehzahl oder Ähnlichem dienen.
Grundsätzlich können solche Anzeigevorrichtungen
als Digitalanzeige oder als Zeigerinstrument ausgelegt sein. Für
beide Anzeigevarianten besteht die Möglichkeit, eine einem
Betrachter der Anzeigevorrichtung zugewandte Sichtseite mittels
einer Auflichtvorrichtung zu beleuchten, so dass, beispielsweise
bei schlechten Lichtverhältnissen, die auf der Anzeigevorrichtung
dargestellten Informationen dennoch gleichbleibend gut abgelesen
werden können. Zum Beleuchten der Sichtseite kann die Auflichtvorrichtung
einen Lichtaustritt aufweisen, von dem aus die Sichtseite beleuchtet
werden kann. Das Licht wird also von dem Lichtaustritt auf die Sichtseite gestrahlt,
um von dort von einem Betrachter der Anzeigevorrichtung wahrgenommen
beziehungsweise gesehen werden zu können, wobei auch die
auf der Anzeigevorrichtung dargestellten Informationen ablesbar
sind. Aus der
DE
10 2005 011 793 A1 ist eine Anzeigeeinheit mit einem Ziffernblatt
und einem Zeiger, der durch ein Zeigerantriebssystem über
das Ziffernblatt beweglich ist, bekannt. Es ist vorgesehen, dass
eine das Ziffernblatt randseitig umschließende und von
diesem hochstehende Ringstruktur vorhanden ist, die zum Auskoppeln
von Licht oberhalb der Ziffernblattebene zumindest teilweise als
Lichtleiter ausgebildet ist. Ferner ist eine Lichtquelle zum Einspeisen
von Licht in den Lichtleiter vorgesehen. Abhängig von einem
Betrachtungswinkel kann es dazu kommen, dass das ausgekoppelte Licht
auf direktem Wege in das Auge eines Betrachters gelangt und dadurch
eine Blendwirkung gegeben ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine möglichst blendfreie Anzeigevorrichtung
zu schaffen.
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Die
Aufgabe ist bei einer Anzeigevorrichtung, insbesondere für
ein Kraftfahrzeug, mit einer Auflichtvorrichtung mit einem Lichtaustritt,
von dem aus in einem eingeschalteten Zustand der Auflichtvorrichtung
Licht auf eine einem Betrachter der Anzeigevorrichtung zugewandte
Sichtseite der Anzeigevorrichtung strahlt, dadurch gelöst,
dass vor dem Lichtaustritt eine Blende angeordnet ist, die bei einem
Betrachten der Anzeigevorrichtung einen direkten Sichtkontakt mit
dem Lichtaustritt verhindert oder zumindest einschränkt.
Vorteilhaft befindet sich die Blende zwischen einem möglicherweise
vorhandenen Betrachter der Anzeigevorrichtung und dem Lichtaustritt.
Vorteilhaft kann dadurch eine Blendwirkung, also ein direktes Ansehen
des Lichtaustritts vermieden oder zumindest minimiert werden, wobei ein
Betrachtungswinkel aufgrund der vorhandenen Blende derart flach
sein muss, um den Lichtaustritt noch zu sehen, so dass bei einem
normalen Ablesen der Anzeigevorrichtung keine Blendwirkung mehr auftritt.
Im Idealfall existiert kein Blickwinkel, der einen direkten Sichtkontakt
zu dem Lichtaustritt ermöglichen würde, wobei
eine Blendwirkung gänzlich ausgeschlossen ist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel der Anzeigevorrichtung ist vorgesehen,
dass benachbart zu dem Lichtaustritt eine für sichtbares
Licht reflektionsarme Oberfläche angeordnet ist, wobei
die Oberfläche in einem angeschalteten Zustand der Auflichtvorrichtung
von dem Lichtaustritt angestrahlt ist und ein direkter Sichtkontakt
bei dem Betrachten der Anzeigevorrichtung erfolgt. Vorteilhaft kann
so sichergestellt werden, dass auch eine indirekte Blendung, also durch
von einer nahe des Lichtaustritts angeordneten und beim Betrachten
der Anzeigevorrichtung sichtbaren Oberfläche ausgeschlossen
oder zumindest minimiert wird. Vorteilhaft wird das von der reflektionsarmen
Oberfläche auf den Betrachter reflektierte Licht derartig
abgeschwächt, dass eine Blendung zumindest minimiert oder
sogar ausgeschlossen ist.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel der Anzeigevorrichtung
ist vorgesehen, dass in einen Strahlengang der Auflichtvorrichtung
eine Reflektionsfläche geschaltet ist. Die Auflichtvorrichtung
weist einen Strahlengang auf, der gewährleistet, dass das Licht
zu Beleuchtungszwecken auf die Sichtseite der Anzeigevorrichtung
gelangt. Dazu kann die Auflichtvorrichtung eine Lichtquelle sowie
einen der Lichtquelle zugeordneten Lichtleiter aufweisen, der das Licht
entlang des Strahlengangs leitet. Die Reflektionsfläche
kann dabei im Inneren des Lichtleiters liegen, insbesondere in Form
einer Totalreflektionsfläche sowie alternativ und/oder
zusätzlich außerhalb des Lichtleiters, wobei dadurch
ebenfalls ein erwünschter Strahlengang erzeugt werden kann.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel der Anzeigevorrichtung
ist vorgesehen, dass der Strahlengang zwischen dem Lichtaustritt
und der Sichtfläche schrägt zwischen einem Gehäuse
und einem Ziffernblatt der Anzeigevorrichtung hindurch verläuft. Die
Anzeigevorrichtung kann ein Gehäuse zur Aufnahme des Ziffernblatts,
der Auflichtvorrichtung sowie entsprechender Zeiger aufweisen. Vorteilhaft kann
aufgrund des schrägen Strahlengangs der Lichtaustritt so
hinter dem Ziffernblatt angeordnet beziehungsweise versteckt werden,
dass der Lichtaustritt für einen Betrachter der Anzeigevorrichtung,
also von der Sichtseite her auf die Anzeigevorrichtung schauend,
sich hinter dem Ziffernblatt befindet und daher nicht sichtbar ist.
Vorteilhaft kann so eine Blendwirkung gänzlich ausgeschlossen
werden.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel der Anzeigevorrichtung
ist vorgesehen, dass die reflektionsarme Oberfläche eine
blendungsvermindernde Struktur aufweist. Vorteilhaft kann die reflektionsarme
Oberfläche zusätzlich die Struktur aufweisen,
um neben einer schwachen Reflektion zusätzlich Licht aufzufangen
beziehungsweise zu dämpfen, so dass auch eine Blendwirkung
von der reflektionsarmen Oberfläche ausgehend zusätzlich
minimiert beziehungsweise ausgeschlossen werden kann.
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Die
Aufgabe ist ferner bei einem Kraftfahrzeug mit einer vorab beschriebenen
Anzeigevorrichtung gelöst. Es ergeben sich die vorab beschriebenen
Vorteile.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung
verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben
sind. Gleiche, funktionsgleiche und/oder ähnliche Teile
sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines Teillängsschnitts einer Anzeigevorrichtung
mit einer Blende;
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2 eine
Darstellung analog der 1 einer weiteren Anzeigevorrichtung,
wobei im Unterschied benachbart zu einem Lichtaustritt eine reflektionsarme
Oberfläche angeordnet ist;
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3 eine
Ansicht analog der 1 und 2 einer
weiteren Anzeigevorrichtung, wobei im Unterschied eine reflektierende
Oberfläche in einen Strahlengang geschaltet ist;
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4 eine
Darstellung analog der 1–3 einer
weiteren Anzeigevorrichtung, im Unterschied mit einem schräg
verlaufenden Strahlengang; und
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5 eine
schematische Ansicht zur Funktionsverdeutlichung einer reflektionsarmen
Oberfläche mit einer blendungsvermindernden Struktur.
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1 zeigt
einen schematischen Teillängsschnitt einer Anzeigevorrichtung 1 eines
nur teilweise dargestellten Kraftfahrzeugs 3. Die Anzeigevorrichtung 1 weist
eine Auflichtvorrichtung 5 zum Beleuchten einer Sichtseite 7 auf.
Die Sichtseite 7 kann von einem Betrachter 9,
beispielsweise zum Ablesen von Informationen, betrachtet werden.
Vorliegend handelt es sich bei der Sichtseite 7 um ein
Ziffernblatt 11, wobei entsprechende Zeiger nicht dargestellt
sind.
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Das
Ziffernblatt 11 ist durch ein transparentes Deckglas 13 gegen
Verschmutzungen und/oder Beschädigungen geschützt.
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Die
Auflichtvorrichtung 5 weist einen einer nicht näher
dargestellten Lichtquelle zugeordneten Lichtleiter 15 auf,
wobei ein von der nicht dargestellten Lichtquelle ausgehender Strahlengang 17 mittels durchgezogenen
Pfeilen symbolisiert ist. Eine Betrachtungsrichtung beziehungsweise
ein Blickwinkel des Betrachters 9 auf die Anzeigevorrichtung 1 ist mittels
eines gepunkteten Pfeils sowie einer gepunkteten Linie symbolisiert.
Der Lichtleiter 15 weist an einem oberen Ende eine Reflektionsfläche 19 auf,
an der eine Totalreflektion des Strahlengangs 17 stattfindet.
Der Reflektionsfläche 19 ist ein Lichtaustritt 21 nachgeschaltet.
Von dem Lichtaustritt 21 wird Licht des Strahlengangs 17 auf
die Sichtseite 7 der Anzeigevorrichtung 1 gestrahlt,
so dass diese auch bei schlechten Lichtverhältnissen gut
sichtbar beziehungsweise die Anzeigevorrichtung 1 gut ablesbar ist.
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Vor
dem Lichtaustritt 21 ist in Bezug auf den Betrachter 9 eine
Blende 25 angeordnet. Es ist zu erkennen, dass bei dem
in 1 dargestellten Sichtwinkel 23 der Betrachter 9 nicht
direkt auf den Lichtaustritt 21 blicken kann, wobei vorteilhaft
eine Blendwirkung bis zu einem maximalen Sichtwinkel 23,
wie in 1 dargestellt, ausgeschlossen ist. Vorteilhaft
kann der in 1 dargestellte Sichtwinkel 23 beziehungsweise
die Blende 25 so ausgelegt werden, dass bei einer normalen
Nutzung der Anzeigevorrichtung 1, also einem üblichen
Betrachtungswinkel der Lichtaustritt 21 nicht sichtbar
ist.
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Die
Anzeigevorrichtung 1 weist außerdem ein Gehäuse 27 auf,
das beispielsweise an eine Außenform der Anzeigevorrichtung 1 angepasst
sein kann, beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen kann. Ebenso kann die Blende 25 an eine Form
der Anzeigevorrichtung 1 angepasst sein, beispielsweise
eine ringförmige Gestalt aufweisen. Dementsprechend kann
das Deckglas 13 kreisförmig in einer entsprechenden
Ausnehmung der Blende 25 eingelegt und/oder eingebracht
sein.
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Der
Lichtleiter 15 kann ebenfalls eine zylindrische Gestalt
mit einem kreisförmigen Querschnitt aufweisen und ist zwischen
dem Ziffernblatt 11 und einer Innenwand des Gehäuses 27 angeordnet.
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2 zeigt
eine Anzeigevorrichtung 1 in einer Darstellung analog der
Darstellung der 1. Im Folgenden wird lediglich
auf die Unterschiede eingegangen. Im Unterschied zur Darstellung
gemäß der 1 weist
der in 2 dargestellte Lichtleiter 15 einen ringförmigen
Rücksprung 29 auf, so dass der Lichtaustritt 21 schräg
zu einer Längsachse der Anzeigevorrichtung 1 angeordnet
ist. Dabei ist der Lichtaustritt 21 zur Sichtseite 7 beziehungsweise
zu einer dem Betrachter 9 zugewandten Oberfläche
des Ziffernblatts 11 hin geneigt.
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Benachbart
zu dem Lichtaustritt 21 ist eine für sichtbares
Licht reflektionsarme Oberfläche 31 angeordnet.
Die reflektionsarme Oberfläche 31, beispielsweise
eine schwarz ausgeführte Lackierung, ist zu dem Betrachter 9 zugewandt
und kann von diesem betrachtet werden, was mittels zwei gepunktet dargestellten
Linien in 2 symbolisiert ist. Genauer
sind ein maximaler Sichtwinkel 23', bei dem gerade der
Lichtaustritt 21 noch von der Blende 25 verdeckt
ist sowie ein Sichtwinkel 23, bei dem gerade auch die Oberfläche 31 noch
von der Blende 25 verdeckt ist, eingezeichnet. Vorteilhaft
ist die Oberfläche 31 so schwach für
das Licht des Strahlengangs 17 reflektierend, dass davon
keine Blendwirkung für den Betrachter 9 ausgeht.
Es ist ersichtlich, dass durch die Schrägstellung des Lichtaustritts 21 in
Verbindung mit der reflektionsarmen Oberfläche 31 der
im Vergleich zum Blickwinkel 23 vergrößerte
Blickwinkel 23' auch noch von dem Betrachter 9 eingenommen werden
kann, ohne dass es zu einer Blendung durch den Lichtaustritt 21,
also ein direktes Ansehen des Lichtaustritts 21 kommen
kann.
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3 zeigt
eine weitere Anzeigevorrichtung 1 in einer Darstellung
analog der 1 und 2. Im Folgenden
wird lediglich auf die Unterschiede eingegangen.
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Im
Unterschied zur Darstellung der 1 und 2 ist
der Lichtaustritt 21 des Lichtleiters 15 unterhalb
des Ziffernblatts 11 angeordnet, so dass der Strahlengang 17 von
dem Lichtaustritt 21 über eine Luftstrecke zwischen
dem Ziffernblatt 11 und der Innenwand des Gehäuses 27 hindurch
führt. Unterhalb der Blende 25 ist in die Luftstrecke
des Strahlengangs 17 eine Reflektionsfläche 33,
beispielsweise in Form eines Spiegels, beispielsweise in Form einer metallisch
bedampften Kunststoffoberfläche, beispielsweise in Form
einer Metalloberfläche und/oder Ähnliches, geschaltet.
Die Reflektionsfläche 33 steht in einem Winkel
von 45° und lenkt den Strahlengang 17 um 90° ab,
so dass dieser nach der Reflektionsfläche 33 im
Wesentlichen parallel zu der Sichtseite 7 beziehungsweise
einer Oberfläche des Ziffernblatts 11 beziehungsweise
leicht schräg zu dem Ziffernblatt 11 hin geneigt
verläuft, so dass vorteilhaft eine möglichst gleichmäßige
Ausleuchtung des gesamten Ziffernblatts erfolgen kann.
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Ferner
ist gemäß der Darstellung der 3 ebenfalls
eine reflektionsarme Oberfläche 31 benachbart
zu dem Lichtaustritt 21 angeordnet. Gemäß der
Darstellung der 3 ist die reflektionsarme Oberfläche 31 an
der Innenfläche des Gehäuses 27 benachbart
des Lichtaustritts 21 angeordnet. Mittels des gepunkteten
Pfeils, der die um den Sichtwinkel 23 geneigte Sichtrichtung
des Betrachters 9 symbolisiert, ist zu erkennen, dass der
Betrachter 9 egal, in welchem Winkel er die Sichtseite 7 betrachtet,
maximal die reflektionsarme Oberfläche 31 betrachten kann.
Falls der Betrachter 9 eine andere Position einnehmen würde,
würde sein Blick durch die Blende 25 abgeschirmt
lediglich auf das Ziffernblatt 9 und in der anderen Richtung
lediglich weiter oberhalb des Lichtaustritts 21 auftreffen,
so dass dieser den Lichtaustritt 21 definitiv nicht sehen
kann.
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4 zeigt
eine weitere Anzeigevorrichtung 1 analog der Darstellung
der 1–3, wobei
im Folgenden lediglich auf die Unterschiede eingegangen wird.
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Im
Unterschied zur Darstellung der 3 ist der
Lichtleiter 15 schräg zu einer Längsachse
der Anzeigevorrichtung 1 und zu der Innenfläche
des Gehäuses 27 angeordnet, so dass der Strahlengang 17 schräg
zwischen der Innenfläche des Gehäuses 27 und
dem Ziffernblatt 11 hindurch auf die Reflektionsfläche 33 und
von dort auf die Sichtseite 7 gelangt. Vorteilhaft ist
dadurch der Lichtaustritt 21 zumindest teilweise unterhalb
des Ziffernblatts 11 angeordnet, so dass sich eine noch
schlechtere Sichtbarkeit ergibt, wobei im Vergleich zur 3 vorteilhaft
die Blende 25 kleiner ausgeführt werden kann,
was mittels senkrecht stehenden und eines waagrecht stehenden gepunkteten
Pfeils in 4 angedeutet ist. Ferner ist
die benachbart zu dem Lichtaustritt 21 angeordnete reflektionsarme
Oberfläche 31 ebenfalls schräg ausgeführt
und im Vergleich zur Darstellung der 3 größer.
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5 zeigt
eine schematische Ansicht eines Lichtleiters 15 mit einem
Lichtaustritt 21, von dem ein Strahlengang 17, ähnlich
der Darstellungen der 3 und 4 zwischen
einer reflektionsarmen Oberfläche 31 und einem
Ziffernblatt 11 einer Anzeigevorrichtung 1 hindurch
führt. In einer überhöhten Darstellung
ist symbolisiert, dass die reflektionsarme Oberfläche 31 eine
blendungsverringernde Struktur 35 aufweist. Mittels durchgezogenen
Pfeilen, die den Strahlengang 17 symbolisieren, ist dargestellt,
dass von dem Lichtaustritt 21 ausgesandtes Licht so auf die
Struktur 35 trifft, dass dieses lediglich in Richtungen
reflektiert wird, die nicht zu dem Betrachter 9 führen,
vielmehr in einem Inneren der Anzeigevorrichtung 1 verlaufen.
Vorteilhaft kann neben einer dämpfenden Wirkung der reflektionsarmen
Oberfläche 31 durch die zusätzliche mittels
der Struktur 35 erreichte Ausrichtung der noch verbleibenden
Restreflektion erreicht werden, dass noch weniger unerwünschtes Streulicht
zu dem Betrachter 9 gelangt. Mittels zwei gestrichelten
Pfeilen ist der von dem Betrachter 9 sichtbare Bereich
der Struktur 35 angedeutet, wobei diese vorteilhaft nicht
von dem Strahlengang 17 beleuchtet wird.
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Der
Lichtaustritt 21 kann beispielsweise als streuendes Element
realisiert sein, wobei dieser auf bekannte Art und Weise eine leuchtende
Fläche und damit bei direkter Betrachtung grundsätzlich
als blendendes Element wahrnehmbar ist. Vorteilhaft kann diese Wahrnehmung
erfindungsgemäß bestmöglich durch die
Einschränkung des Sichtwinkels 23 reduziert werden,
wobei vorteilhaft die Lichtaustrittsfläche des Lichtaustritts 21 in
einem nicht einsehbaren Bereich liegt. Vorteilhaft erfolgt keine
Blendung des Betrachters 9, gemäß den
Darstellungen der 1 und 2 zumindest
dann nicht, sofern sich dieser in den vergleichsweise großen
günstigen Blickwinkeln 23 relativ zu der Anzeigevorrichtung 1 positioniert.
Vorteilhaft kann die Blende 25 sehr klein ausgeführt
werden, so dass sehr wenig Bauraum verbraucht wird. Vorteilhaft
kann ein Ausschnitt beziehungsweise ein Deckglasausschnitt, in dem
sich das Deckglas 13 befindet, vergleichsweise größer
gestaltet werden. Ferner kann vorteilhaft eine Lichtleistung der
nicht dargestellten Lichtquelle, beispielsweise einer LED-Beleuchtung,
gesteigert werden.
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Ein
einsehbarer Grund des in 2 dargestellten Rücksprungs 29 beziehungsweise
Ausschnitts ist mit der reflektionsarmen Oberfläche 31 ausgestattet
und kann zusätzlich von der Blende 25 abgeschottet
werden, so dass keine Reflektionen oder ein Lichtaustritt direkt
in Richtung des Betrachters 9 erfolgen kann. Alternativ
und/oder zusätzlich ist es möglich, dass dazu
das Ziffernblatt 11 entsprechend gestaltet ist. Vorteilhaft
ist es möglich, gemäß der Darstellung
der 2, Schrägstellwinkel der Reflektionsfläche 19 und
des Lichtaustritts 21 aufeinander abzustimmen, insbesondere
so, dass eine besonders gleichmäßige Beleuchtung
der Sichtseite 7 des Ziffernblatts 11 erfolgen
kann.
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Die
Innenfläche beziehungsweise ein Seitenbereich des Gehäuses 27 ist,
gemäß der Darstellung der 3, reflektionsarm
gestaltet beziehungsweise weist die reflektionsarme Oberfläche 31 auf, die
beispielsweise mattschwarz ausgeführt werden kann, damit
hier Reflektionen aus der Lichtaustrittfläche des Lichtaustritts 21 ebenfalls
vorteilhaft minimal gehalten werden können. Vorteilhaft
kann durch die Nichteinsehbarkeit der Lichtfläche des Lichtaustritts 21 gegebenenfalls
die Lichtleistung gesteigert werden, ohne dass es dadurch zu weiteren
störenden Blendeffekten kommt. Vorteilhaft ist die Lichtaustrittsfläche
gänzlich aus dem sichtbaren Bereich des Betrachters 9 gebracht,
da sie nach hinten verlegt ist. Die Reflektionsfläche 33 ist
vorteilhaft ebenfalls nicht sichtbar, da sie hinter der Blende 25 angeordnet
ist. Vorteilhaft ist dies möglich, da die Reflektionsfläche 33 in
der Luftstrecke, also außerhalb des Lichtleiters 15 angeordnet
ist. Die Reflektionsfläche 33 kann Teil eines
separaten Bauteils sein.
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Durch
die Schrägstellung des Strahlengangs 17, wie in 4 dargestellt,
verbunden mit einer entsprechenden Schrägstellung des Lichtleiters 15 und einer
entsprechenden Anpassung der Reflektionsfläche 33,
kann zudem der Bereich der Blende 25 optimiert werden,
also die Blende 25 insgesamt kleiner bauend ausgelegt werden,
so dass der sichtbare Bereich im Deckglas 15 maximiert
werden kann, ohne eine Blendung des Betrachters 9 hervorzurufen.
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Gemäß der
Darstellung der 5 weist die reflektionsarme
Oberfläche 31 eine sägezahnartig ausgebildete
Struktur 35 auf, wobei zusätzlich Reflektionen
durch den Lichtleiter 15 in Richtung des Betrachters 9 ausgeschlossen
oder zumindest minimiert werden können.
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Vorteilhaft
wird eine Blendung vermieden oder zumindest minimiert, ein vergrößerter
Ausschnitt für das Deckglas 13 möglich,
wobei eine Bauraumbreite und eine Bauraumhöhe im Vergleich
zu üblichen Anzeigevorrichtungen 1 unbeeinflusst bleibt,
wobei zusätzlich höhere Lichtleistungen möglich
sind.
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- 1
- Anzeigevorrichtung
- 3
- Kraftfahrzeug
- 5
- Auflichtvorrichtung
- 7
- Sichtseite
- 9
- Betrachter
- 11
- Ziffernblatt
- 13
- Deckglas
- 15
- Lichtleiter
- 17
- Strahlengang
- 19
- Reflektionsfläche
- 21
- Lichtaustritt
- 23
- Sichtwinkel
- 25
- Blende
- 27
- Gehäuse
- 29
- Rücksprung
- 31
- Oberfläche
- 33
- Reflektionsfläche
- 35
- Struktur
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005011793
A1 [0002]