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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zur Lagerung und/oder Zubereitung
und/oder Kühlung
und/oder Tiefkühlung
von Lebensmitteln mit wenigstens einem Innenraum zur Aufnahme des
Gutes sowie mit wenigstens einem Funktionsbauteil.
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Bei
bekannten Kühl-
und/oder Gefriergeräten
besteht unter Umständen
ein Problem darin, dass das im gekühlten Innenraum befindliche
Gut Partikel oder Staub an den umgebenden Lagerraum abgibt oder
auch dass Partikel oder Staub bei Tür- bzw. Deckelöffnungen
in den Lagerraum gelangen. Dies ist natürlich insbesondere dann problematisch,
wenn sich die Geräte
an einem Aufstellungsort befinden, an dem die Luft besonders mit
Staub oder Partikeln beladen ist, wie beispielsweise in Bäckerreibetrieben.
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Eine
derartige hohe Staub- bzw. Partikelbeladung der Luft kann dazu führen, dass
die Geräte bzw.
deren Komponenten geschädigt
oder zumindest in ihrer Funktion beeinträchtigt werden.
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Dabei
sind insbesondere Geräte
betroffen, die durch Umluft ein gleichmäßiges Lagerklima gewährleisten.
Durch die Umluftströmung
werden Staub oder Partikel vermehrt umgewälzt und setzen sich an Funktionsbauteilen
des Gerätes
nieder.
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Als
Beispiele für
derartige Beeinträchtigungen
sind zu nennen, dass Gleit- bzw. Wälzlager und elektrische Bauteile
von Ventilatormotoren Schäden erleiden
können,
das Ansaug- und Einblasluftkanäle zuwachsen
können,
dass der Wirkungsgrad von Wärmetauschern
beeinträchtigt
wird bzw. die Funktion bei vollständiger Verstopfung nicht mehr
gewährleistet
ist, dass Ablaufrohre für
Verdampferkondensat verstopfen, etc.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs
genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die Wahrscheinlichkeit
für das
Auftreten von Störungen
oder Schäden
von Funktionsbauteilen auch bei Aufstellungsorten mit hoher Staub-
bzw. Partikelbelastung gering ist.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Gerät
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist wenigstens ein
Filter vorgesehen, der derart angeordnet und ausgeführt ist,
dass er die Beaufschlagung des Funktionsbauteils mit Staub und/oder
Partikeln verhindert oder verringert.
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Erfindungsgemäß ist somit
vorgesehen, dass durch den Filter der Luft Partikel bzw. Staub teilweise
oder vollständig
entzogen wird, so dass die durch den Filter geschützten Funktionsbauteile
des Gerätes
mit entsprechend gereinigter Luft bzw. mit Luft beaufschlagt werden,
die im Vergleich zu der nicht gefilterten Luft eine geringere Feststoffbeladung
aufweist.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei dem Gerät um
ein Kühl-
und/oder Gefriergerät.
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Bei
dem Funktionsbauteil kann es sich beispielsweise um den Kältemittelkreislauf
des Gerätes oder
um einen oder mehrere Bestandteile des Kältemittelkreislaufes des Gerätes handeln.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass es sich
bei dem Funktionsbauteil um ein oder mehrere Elemente zur Luftführung, insbesondere
um Kanäle,
oder um ein Gebläse
zur Erzeugung einer Luftströmung
durch den Innenraum oder durch einen Teil des Innenraums oder um
einen Teil eines solchen Gebläses
handelt.
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Ein
solches Gebläse
kann beispielsweise dazu dienen, eine kontinuierliche oder zeitweise
Luftströmung
durch das Gerät
bzw. durch verschiedene Kompartimente des Gerätes zu erzeugen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass es sich
bei dem Funktionsbauteil um ein Gebläse zur Anströmung einer
oder mehrerer Komponenten des Kältemittelkreislaufes
bzw. zur Erzeugung einer Luftströmung
um eine oder mehrere Komponenten des Kältemittelkreislaufes oder um
einen Teil eines solchen Gebläses
handelt. Denkbar ist es, den Filter so anzuordnen, dass er stromaufwärts vor
einem Verdampfer sowie vor einem Umluftgebläse angeordnet ist. Selbstverständlich können auch andere
oder weitere Komponenten des Kältemittelkreislaufes
in entsprechender Weise durch den Filter geschützt angeordnet sein.
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Durch
das Umluftgebläse
wird eine Luftströmung
erzeugt, die derart über
den Filter geführt
wird, dass sie durch den Filter hindurchströmen muss, bevor sie zu dem
fraglichen Funktionsbauteil des Gerätes gelangt.
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Bei
dem Funktionsbauteil kann es sich beispielsweise um ein Lager eines
bewegten Teils handeln. Bei dem bewegten Teil handelt es sich beispielsweise
um den Rotor eines Gebläses
des Gerätes.
Bei dem Funktionsbauteil kann es sich beispielsweise auch um den
Kompressor oder um ein Teil des Kompressors handeln.
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Bei
dem Funktionsbauteil kann es sich auch um ein elektrisches Bauteil
des Gerätes,
wie beispielsweise um elektrische Bauteile von Ventilatormotoren,
um eine elektrische Steuerung, beispielsweise des Kompressors, etc.,
handeln.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass es sich
bei dem Funktionsbauteil um einen Wärmetauscher und/oder um ein
Ablaufrohr für
Kondensat des Verdampfers des Kältemittelkreislaufes
handelt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das oder
die Funktionsbauteile im Innenraum des Gerätes angeordnet sind oder dessen
Bestandteil bilden oder mit diesem über einen oder mehrere Kanäle, Öffnungen
oder dergleichen in Strömungsverbindung
stehen.
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Die
Funktionsbauteile können
wenigstens einen Verdampfer, wenigstens ein Gebläse und wenigstens einen Zu-
und/oder Abluftkanal zur Zufuhr bzw. zur Abfuhr von Luft zu dem/von
dem Verdampfer umfassen. Besonders vorteilhaft ist es, den Filter so
anzuordnen, dass die Luft gefiltert wird, bevor sie durch einen
Zuluftkanal oder eine Öffnung
oder dergleichen in den Bereich des Verdampfers gelangt sowie in
den Bereich, in dem das Umluftgebläse angeordnet ist. Auf diese
Weise können
zumindest diese Komponenten wirksam vor einer hohen Feststoffbeladung
der Luft durch Partikel oder Staub geschützt werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine oder
mehrere Komponenten des Kältemittelkreislaufes
in einem Raum oder Bereich angeordnet sind, der mit dem Innenraum
des Gerätes
zur Aufnahme des Kühl-
und/oder Gefriergutes über
wenigstens einen Zuluftkanal in Verbindung steht, wobei der Filter
in Strömungsrichtung
der durch den Zuluftkanal strömenden
Luft stromaufwärts
oder stromabwärts
oder in dem Zuluftkanal selbst angeordnet ist. Eine oder mehrere
Komponenten des Kältemittelkreislaufes
können
somit in einem Bereich angeordnet sein, dessen Zuluft durch den Filter
gereinigt wird. Auf diese Weise werden die in dem Bereich angeordneten
Komponenten des Kältemittelkreislaufes
wirksam vor Beeinträchtigungen durch
Partikel oder Staub geschützt.
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Dabei
kann der Filter in dem Zuluftkanal, stromaufwärts oder stromabwärts des
Zuluftkanals oder einer Zuluftöffnung
angeordnet sein. Vorzugsweise ist er stromauf wärts, bzw. an der Einströmöffnung des
Zuluftkanals angeordnet, was den Vorteil mit sich bringt, dass der
Zuluftkanal selbst durch den Filter geschützt werden kann.
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Der
Filter kann plattenförmig
ausgeführt sein,
wobei wenigstens eine Seite der Platte die Anströmfläche bildet und wobei der Filter
derart angeordnet ist, dass die Anströmfläche in mehreren Bereichen und
vorzugsweise vollflächig
von der zu reinigenden Luft angeströmt wird. Auf diese Weise wird die
Filterfläche
optimal zur Reinigung der Luft ausgenutzt.
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Der
Filter kann in einem Filterkasten angeordnet sein, der über eine
oder mehr als eine Einströmöffnung zur
Zufuhr der zu reinigenden Luft zu dem Filter verfügt. Durch
einen solchen Filterkasten ist es möglich, die Luft optimal zu
verteilen bzw. optimal über
den Filter strömen
zu lassen, so dass ein optimales Reinigungsergebnis und eine gute
Ausnutzung der Filterfläche
gewährleistet
ist.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Filter
unterhalb der Komponenten des Kältemittelkreislaufes
des Gerätes
angeordnet ist. Denkbar ist es somit, dass Komponenten des Kältemittelkreislaufes,
wie beispielsweise der Verdampfer in einem Deckenbereich des Gerätes angeordnet
ist und dieser Bereich durch den Filter geschützt ist.
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Ebenso
ist es denkbar, dass Komponenten des Kältemittelkreislaufes, die durch
den Filter geschützt
werden, im Bereich des Gerätebodens
oder der Geräterück- oder Geräteseitenwandung
angeordnet sind.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Filter
plattenförmig
ausgeführt ist
und horizontal oder im wesentlichen horizontal in dem Gerät angeordnet
ist. Grundsätzlich
ist es auch denkbar, den Filter vertikal im Gerät anzuordnen.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Die
einzige Figur zeigt in schematischer Ansicht eine Querschnittsdarstellung
durch ein erfindungsgemäßes Kühl- bzw.
Gefriergerät.
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Mit
dem Bezugszeichen 10 ist eine Verdampferhaube gekennzeichnet,
die im Deckenbereich des Geräteinnenraums
angeordnet ist. In dem zu dem Geräteinnenraum gewandten Bereich
unterhalb der Verdampferhaube 10 befindet sich ein oder
mehrere Umlaufventilatoren 20 sowie ein oder mehrere Verdampfer 30.
Das Bezugszeichen 40 kennzeichnet einen Kompressor, der
jedoch in einem Bereich angeordnet ist, der mit dem Innenraum des
Gerätes
nicht in Strömungsverbindung
steht, so dass dieser nicht mit Umluft bzw. mit Lagerraumluft beaufschlagt
wird.
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Mit
dem Bezugszeichen 50 ist der Tauwasserablauf gekennzeichnet,
der mit dem Verdampfer 30 derart in Verbindung steht, dass
das Verdampfertauwasser durch den Tauwasserablauf 50 in
eine Auffangschale oder dergleichen geführt wird.
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Das
Bezugszeichen 60 kennzeichnet den Filterträger, mittels
dessen der Filtereinsatz 70 an einer Halterung horizontal
gehalten ist. Der Filtereinsatz 70 besteht aus einer Platte,
die liegend angeordnet ist und durch den oder die genannten Filterträger 60 gehalten
wird. Der Filtereinsatz 70 befindet sich innerhalb eines
Luftfilterkastens 80. Der Luftfilterkasten 80 weist
ein oder mehrere Einströmöffnungen 82 auf,
durch die die Luft aus dem Geräteinnenraum
in dem von dem Luftfilterkasten 80 umgebenen Bereich geführt wird.
Unterhalb des Filtereinsatzes 70 befindet sich zwischen
dem Filtereinsatz 70 und dem Filterkasten 80 ein
Raum der Höhe
A, durch den die Luft zunächst
in dem Luftfilterkasten 80 entlang strömt, bevor sie dann an mehrere
Stellen und vorzugsweise gleichmäßig durch
den Filtereinsatz 70 hindurchströmt, wie dies durch die gekrümmten Pfeile
in der Figur dargestellt ist.
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Nach
dem Passieren des Filtereinsatzes 70 gelangt die Luft in
einen Ansaugkanal 120, der durch einen Abstand B von der
Seite des Filtereinsatzes 70 beabstandet ist, aus der die
gereinigte Luft austritt. Durch diesen Abstand B des Filtereinsatzes 70 von dem
Ansaugkanal 120 wird der Filter 70 nicht nur partiell,
sondern vollstän dig
ausgenutzt. Nach dem Einströmen
der durch den Filtereinsatz 70 gereinigten Luft durch den
Ansaugkanal 120 gelangt die Luft durch den Verdampfer 30,
wie dies in der Figur dargestellt ist, wird dann abgekühlt und
mittels des Umluftventilators 20 gemäß Pfeilrichtung durch einen Einblasluftkanal 130 zurück in den
Innenraum des Gerätes
gefördert.
Das Bezugszeichen 90 kennzeichnet ein Luftleitblech, das über einen
Teilabschnitt der Geräterückwand verläuft und
die Luft entsprechend parallel zur Geräterückwand führt. Aus dem unteren Abschnitt
des Luftleitbleches 90 strömt die Luft sodann durch das
Kompartiment 200 zurück zu
der Einlassöffnung 82 des
Luftfilterkastens 80 sowie im rückwärtigen Bereich einer horizontalen
Abtrennfläche
wie beispielsweise einem Blech oder einer sonstigen Ablagefläche oder
horizontalen Trennwand 110 in das untere Kompartiment 210.
Von diesem strömt
die Luft dann gemäß Pfeilrichtung
zurück in
das obere Kompartiment 200 und von dort aus durch die Öffnung 82 in
den Luftfilterkasten 80 bevor sie dann erneut in dem Filtereinsatz 70 gereinigt
wird.
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Das
Bezugszeichen 100 kennzeichnet die Wärmeisolierung des Gerätes.
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Durch
die in der Skizze dargestellte Anordnung des oder der Filter 70 wird
der vom Lagergut abgegebene bzw. durch Tür oder Deckelöffnungen eindringende
Staub der Luft vollständig
oder teilweise entzogen. Dies hat zur Folge, dass im Lagerraum befindliche
Funktionsbauteile vor der Verschmutzung geschützt werden und deren Lebensdauer
deutlich erhöht
wird. Der Wirkungsgrad des Gerätes
bleibt erhalten und ein energiesparender Betrieb ist gewährleistet.
Die Reinigung der Luft durch den Filter 70 bewirkt nicht
nur eine Entlastung der unmittelbar stromabwärts des Filters 70 angeordneten
Komponenten, wie beispielsweise des Verdampfers 30 sowie
des Ventilators 20, sondern auch weitere Komponenten, wie
beispielsweise dem Einblasluftkanal 130 sowie auch dem
Lagerraum selbst, in dem die Wahrscheinlichkeit für die Ablagerungen
aufgrund der Reinigung der Luft durch den Filter 70 entsprechend
ebenfalls verringert ist.
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Die
Ausführung
als Filterkassette, wie in der Figur dargestellt, gewährleistet
einen einfachen Filterwechsel. Es können Gewebefilter sowie auch waschbare
Filter eingesetzt werden.
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Es
können
ein oder mehrere Filter eingesetzt werden. Werden mehrere Filter
eingesetzt, können diese
in Strömungsrichtung
der Luft parallel oder hintereinander angeordnet sein. Die Anordnung
bzw. Ausführung
der Filter kann auch wellenförmig
sein.
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In
dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die im
Innenraum liegenden Funktionsbauteile im Bereich der Gerätedecke
angebracht. Der Filter 70 befindet sich in einem Bereich unterhalb
dieser zu schützenden
Funktionsbauteile, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus den Kanälen 120, 130 sowie
aus dem Verdampfer 30 und dem Ventilator 20 bestehen.
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Die
Erfindung betrifft jedoch auch Geräte, bei denen diese Komponenten
oder auch andere zu schützenden
Komponenten nicht oder nicht nur an der Gerätedecke, sondern alternativ
oder zusätzlich beispielsweise
an der Geräterückwand,
an der Geräteseitenwand
oder im Geräteboden
angeordnet sind.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft beliebige Geräte, insbesondere zur Lagerung,
Kühlung,
Zubereitung und Tiefkühlung
insbesondere von Lebensmitteln. Vorzugsweise betrifft die Erfindung
ein Kühl- und/oder
Gefriergerät.
Dieses kann beispielsweise als Kühl-
und/oder Gefrierschrank oder -truhe ausgeführt sein.