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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ventil zum alternierenden Befüllen zweier Arbeitsräume eines Kolben-Zylinder-Systems einer Pumpe mit einem Fluid, wobei das Ventil zwei Ventilpumpenausgänge zur Verbindung mit den Arbeitsräumen der Pumpe und ein Ventilsteuerelement aufweist, welches in einem Raum eines Ventilgehäuses verschieblich angeordnet und zwischen zwei Endpositionen von einem Fluid angetrieben hin und her bewegbar ist, wobei das Ventilsteuerelement Steuerkanäle aufweist, die mit im Ventilgehäuse angeordneten Gehäusekanälen zusammenwirken, wobei der erste Ventilpumpenausgang mit den Gehäusekanälen und der zweite Ventilpumpenausgang mit den Gehäusekanälen in Verbindung ist.
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Gattungsgemäße Ventile werden zum Beispiel zum Befüllen der Arbeitsräume von Membranpumpen und auch Kolbenpumpen benötigt. Bei Membranpumpen begrenzt die Membran einen Förderraum, in den eine Zuführleitung und eine Auslassleitung münden. In der Regel werden Rückschlagventile in den Zuführ- und Auslassleitungen derart angeordnet, dass durch hin und her bewegen der Membran das Fördermedium zunächst über die Zuführleitung in den Förderraum gesaugt und anschließend über die Auslassleitung aus dem Förderraum herausgedrückt werden kann.
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Damit eine kontinuierliche Förderung möglich ist, werden meist zwei Membranpumpen parallel geschaltet, wobei die eine das Fördermedium ansaugt und die andere in derselben Zeit das Fördermedium aus ihrem Förderraum herausdrückt.
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Es sind zudem Doppelmembranpumpen bekannt, bei denen die Membranen, welche meist als Tellermembranen ausgebildet sind, mittels eines gemeinsamen Kolben-Zylinder-Systems oder mittels eines elektrischen Antriebes verstellt werden. In Räumen, in denen explosive Gase auftreten können, dürfen keine elektrischen Pumpen betrieben werden oder müssen die strengen Forderungen des Ex-Schutzes berücksichtigt werden. Hier werden in der Regel Pneumatikpumpen eingesetzt, bei denen ein Kolben, welcher mit den Membranen mechanisch verbunden ist, mittels Druckluft in einem Zylinder hin und her bewegt wird. Die Druckluft wird dabei mittels eines Hauptventils derart geschaltet, dass die beiden Arbeitsräume abwechselnd mit Druckluft befüllt werden. Eine derartige Pumpe ist aus der
US 4,818,191 bekannt. Die vom Förderraum von den Membranen getrennten Räume sind mittels Kanäle mit der Umgebung verbunden, so dass bei einer eventuelle Leckage das Fördermedium aus der Pumpe austreten kann und die Bewegung der Membranen nicht behindert. Nachteilig bei dieser Pumpe ist, dass die Membranen aufgrund des hohen Drucks im Förderraum und dem hinter der Membran herrschenden Umgebungsdruck einer hohen Differenzdruckbelastung ausgesetzt sind, was zu einem schnellen Verschleiß der Membranen führt.
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Eine weiter entwickelte pneumatisch angetriebene Doppelmembranpumpe ist aus der
WO2009/024619 bekannt. Bei dieser Pumpe wird die den Kolben antreibende Druckluft gleichzeitig in den Raum hinter der Membran geleitet. Gleichzeitig wird die Membran durch einen Teller gestützt, welcher jedoch lediglich in einem Totpunkt vollständig an der Membran unterstützend anliegt. Nachteilig bei dieser Pumpe ist, dass bei einem Defekt der Membran das Fördermedium in die Pneumatik gelangt und die Ventile und somit die gesamte Pumpe außer Funktion setzt. Die Pumpe ist anschließend, wenn überhaupt, nur mit hohem Aufwand wieder in Stand zu setzen.
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Eine Doppelkammer-Membranpumpe ohne angetriebenen Kolben ist aus der
DE 32 06 242 bekannt. Zu dieser Pumpe ist ein Hauptventil offenbart, bei dem ein in einem Zylinder zwischen zwei Endstellungen hin und her bewegter Kolben als Ventilsteuerelement eingesetzt wird, wobei der Kolben mit umlaufenden Nuten und axialen Bohrungen als Steuerkanäle aufweist. Nachteilig bei dieser Pumpe sind die großen Räume, die nach dem Erreichen des Totpunktes mit Druckluft befüllt werden müssen, damit die Membran in die andere Richtung bewegt werden können. Hierdurch wird sehr viel Druckluft benötigt, welches die Unterhaltskosten der Pumpe erhöht. Eine ähnlich aufgebaute Pumpe mit den gleichen Nachteilen ist aus der
CA 1172904 , der
WO97/10902 und der
US 5,368,452 bekannt. Auch bei der aus der
WO2009/024619 bekannten Pumpe wird unverhältnismäßig viel Druckluft für den Betrieb der Pumpe benötigt. Auch sind diese Pumpen nicht druckübersetzt, so dass der Förderdruck immer unter dem Einspeisedruck liegt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ventil für eine alternierend angetriebene Pumpe bereit zu stellen, mit dem die Pumpe einen guten Wirkungsgrad aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Ventil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Ventils nach Patentanspruch 1 ergeben sich durch die Merkmale der Unteransprüche.
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Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass das Ventil in einem mittleren Übergangsbereich zwischen den Endstellungen des Ventilsteuerelementes die beiden mit den Pumpenarbeitsräumen verbindbaren Ventilausgänge über das Ventilsteuerelement miteinander verbindet.
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Wie einleitend bereits beschrieben, weisen derartige Pumpen in der Regel ein Kolben-Zylinder-System auf, wobei der Kolben die beiden Arbeitsräume voneinander abdichtend trennt. Je nachdem welcher Arbeitsraum mit Druckluft oder einem flüssigen Medium gefüllt wird, wird der Kolben nach links oder rechts in seine jeweiligen Endstellungen verstellt. Die Bewegungsumkehr des Kolbens erfolgt bei bekannten Ventilen dadurch, dass aus dem zuletzt befüllten Arbeitsraum das Fluid herausgelassen, d. h. entspannt, wird und in den anderen Arbeitsraum die Druckluft bzw. das flüssige und unter Druck stehende Medium über das Ventil eingeleitet wird.
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Bei dem erfindungsgemäßen Ventil wird vorteilhaft die bereits vorgespannte Luft des zuletzt befüllten Arbeitsraumes nicht ungenutzt in die Umgebung abgelassen, sonder zum Vorbefüllen des als nächstes zu befüllenden Arbeitsraumes genutzt. Hierdurch wird vorteilhaft Druckluft eingespart, wodurch eine derartige Pumpe energieeffizienter betrieben werden kann.
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Vorteilhaft ist das Hauptventil als 4/2-Wegeventil bzw. als 5/2-Wegeventil ausgebildet. Es besitzt somit zwei Ventilausgänge zum Anschluss der Arbeitsräume der Pumpe, einen Eingang für das von einer externen Druckquelle zugeführten Fluids, sowie einen oder zwei Ausgänge, welcher bzw. welche zum alternierenden Ablassen des in den Arbeitsräumen der Pumpe unter Druck stehenden Fluids dient bzw. dienen.
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Da sich das Ventilsteuerelement des Ventils nur zwischen seinen beiden Endstellungen alternierend hin und her und nur in diesen jeweils verharrt, wird für die vorliegende Erfindung definiert, dass es ein Ventil mit zwei Schaltpositionen ist. Das Verbinden der beiden Ventilpumpenausgänge erfolgt während des Durchfahrens des mittleren Bereichs zwischen den beiden Endstellungen. Hier befindet sich das Ventilsteuerelement nicht in einer definierten Schaltposition. Sollte dagegen der mittlere Bereich ebenfalls als Schaltstellung verstanden werden, so wäre das erfindungsgemäße Ventil vorteilhaft ein 5/3- oder 4/3-Wegeventil.
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Sofern z. B. die Pumpe eine pneumatisch angetriebene Pumpe ist, werden somit während der Bewegungungsphase des Ventilsteuerelementes und des Durchfahrens des mittleren Bereiches zwischen den Endstellungen die beiden Arbeitsräume des Kolben-Zylinder-Systems der angeschlossenen Pumpe miteinander über das Ventilsteuerelement verbunden und somit der übernehmende Arbeitsraum mit der komprimierten Druckluft aus dem übergebenden Arbeitsraum vorgefüllt. Beim weiteren Verfahren in die nächste Endstellung des Ventilsteuerelementes wird der Kurzschluss der Pumpenausgänge des Ventils aufgehoben und der Arbeitsraum, der vorgefüllt wurde, mit dem Druckluft weiter befällt. Der andere Arbeitsraum wird über das Ventilstellglied mit dem Ventilausgang verbunden, so dass sich die restliche Arbeitsluft aus dem Arbeitsraum z. B. über Schalldämpfer entspannen kann. Hierdurch wird ein besserer Wirkungsgrad für die angeschlossene Pumpe erzielt, da weniger Druckluft für den Betrieb der Pumpe benötigt wird.
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Vorteilhaft kann das Ventilsteuerelement von einer in die andere Endstellung bewegt mittels ungeregeltem Fluiddruck betrieben werden. Dagegen ist es meist notwendig, eine geregelte Fluiddruckquelle zum Befüllen der Arbeitsräume der Pumpe zu verwenden. Das erfindungsgemäße Ventil kann hierzu einen Eingang z. B. für ungeregelte Druckluft einer externen Druckluftquelle aufweisen, wobei das Ventil selbst eine Druckregeleinrichtung zur Erzeugung von geregelter Druckluft eines bestimmten Druckes aufweisen kann. Ebenso kann das Ventil einen Eingang für geregelte und einen Eingang für ungeregelte Luft aufweisen.
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Das Ventilsteuerelement wird vorteilhaft von einem Kolben hin und her bewegt. Das Ventilsteuerelement kann dabei ein Teil des Kolbens sein. Das Ventilsteuerelement kann jedoch selbstverständlich auch durch den Kolben selbst gebildet sein. Es ist jedoch besonders vorteilhaft, wenn das Ventilsteuerelement vom Kolben derart entkoppelt ist, dass es stets sicher mit seiner Anlagefläche abdichtend gegen eine Anlagefläche des Gehäuses gehalten, insbesondere druckbeaufschlagt ist. Dabei sind in der Anlagefläche des Ventilsteuerelements Kanalöffnungen der Steuerkanäle und in der Anlagefläche des Gehäuses Kanalöffnungen der Gehäusekanäle angeordnet sind. In den einzelnen Bewegungsphasen wirken diese Öffnungen und Kanäle entsprechend zusammen. Die Anlageflächen sind dabei aus fertigungstechnischen Gründen vorteilhaft plan auszubilden.
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Zum Andrücken der Anlagefläche an die Anlagefläche des Gehäuses kann entweder mindestens ein Federelement vorgesehen sein, welches sich an dem Kolben abstützt und das Ventilsteuerelement mit seiner Anlagefläche abdichtend gegen eine Anlagefläche des Gehäuses druckbeaufschlagt. Es ist jedoch auch möglich, dass das Ventilsteuerelement mit seiner Anlagefläche mittels eines Fluids, z. B. in Form eines Kolben-Zylinder-Systems, welches im Kolben des Ventils angeordnet ist, abdichtend gegen die Anlagefläche des Gehäuses druckbeaufschlagt wird.
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Das Ventilsteuerelement kann vorteilhaft in einer Ausnehmung des Kolbens einliegen, wobei insbesondere zumindest in Bewegungsrichtung des Kolbens zwischen dem Kolben und dem Ventilsteuerelement ein Formschluss besteht, so dass das Ventilsteuerelement zumindest in Bewegungsrichtung des Kolbens zu diesem relativ nicht verschieblich ist.
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Der Raum der Ausnehmung ist dabei mittels jeweils mindestens einer Dichtung gegenüber den Arbeitsräumen des Ventils, welche durch den Kolben in Zusammenspiel mit dem Zylinder gebildet sind, abgedichtet ist.
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Das Ventilsteuerelement selbst kann vorteilhaft in einer einfachen Ausgestaltung eine Quaderform aufweisen, wobei eine Seite die Anlagefläche bildet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Ventilsteuerelement mindestens eine, insbesondere zwei, sich in Bewegungsrichtung des Ventilsteuerelementes erstreckende Ausnehmung in der Anlagefläche aufweist, die mit den Öffnungen des Gehäuses derart zusammenwirkt, das wahlweise ein Ventilpumpenausgang, an den die Verbindungsleitung zu einem Arbeitsraum A oder B der Pumpe angeschlossen ist, mit dem Ventilausgang verbunden ist, so dass sich das noch im Arbeitsraum befindliche Fluid in einen Fluidspeicher oder in die Umgebungsluft entspannen und abfließen bzw. strömen kann. Während der Bewegungsphase, in der das Ventil die beiden Arbeitsräume der Pumpe miteinander verbindet, ist der Pumpenausgang bzw. Pumpenauslasskanal über das Ventilsteuerelement mit keinem der Ventilpumpenausgänge verbunden. Zum Verbinden der beiden Pumpenventilausgänge während der mittleren Bewegungsphase weist das Ventilsteuerelement einen weiteren Kanal auf, der durch Wandungen des Ventilsteuerelementes von den Ausnehmungen getrennt ist. Vorteilhaft kann dieser Kanal zwischen zwei zueinander beabstandeten Ausnehmungen verlaufen.
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Die Kanalöffnungen in der durch das Gehäuse gebildeten Anlagefläche sind vorteilhaft derart angeordnet, dass eine oder zwei voneinander beabstandeten Öffnungen für den Ventilausgangskanal in der Mitte zwischen den Öffnungen der Kanäle, welche zu den Ventilpumpenausgängen führen, angeordnet ist bzw. sind. Der Abstand der beiden Öffnungen für die beiden Kanäle, welche zu den Ventilpumpenausgängen führen, sind größer zu wählen als die Länge der Ausnehmungen in der Anlagefläche des Ventilsteuerelements, so dass sichergestellt ist, dass dem mittleren Bereich durch die Ausnehmung für eine bestimmte Wegstrecke der Ventilausgang nicht mit einer Öffnung der Kanäle, welche zu den Ventilpumpenausgängen führen, korrespondiert bzw. überlappt. Ferner enden in dem Raum, in dem das Ventilsteuerelement angeordnet ist, jeweils Kanäle, die zur Einspeisung des unter Druck stehenden Fluids, insbesondere Druckluft, in die Arbeitsräume der Pumpe dienen. Diese Kanäle sind mit dem Pumpeneingang in Verbindung. Dabei ist darauf zu achten, dass ein Freigeben der Öffnung des Verbindungskanals zu einem Ventilpumpenausgang erst dann erfolgen darf, wenn die mittlere Bewegungsphase abgeschlossen ist, d. h. die beiden Pumpenarbeitsräume nicht mehr miteinander in Verbindung sind. Gleichzeit erfolgt das Verbinden des zu entleerenden Arbeitsraumes der Pumpe über die Ausnehmung(en) des Ventilsteuerelementes hin zum Auslasskanal des Ventils.
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Der Ventileingang ist dabei über Verbindungskanäle mit beiden stirnseitigen Bereichen des Raums, in dem das Ventilsteuerelement bewegt wird verbunden. Dabei können die Einlassöffnungen dieser Verbindungskanäle an beiden stirnseitigen Bereichen der den Raum für das Ventilsteuerelement im Kolben bildenden Ausnehmung angeordnet sein. Die stirnseitigen Wandungen der Ausnehmung im Kolben können dabei Rücksprünge aufweisen, die Kanäle bilden, welche mit den Verbindungskanäle des Ventileingangs in Verbindung sind.
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Vorteilhaft wird das erfindungsgemäße Ventil mittels zusätzlicher Umschaltventile, welche durch den anzutreibenden Kolben der Pumpe betätigt bzw. geschaltet werden, gesteuert. So wird über die Umschaltventile jeweils so lange ein Arbeitsraum des Kolben-Zylinder-Systems des erfindungsgemäßen Ventils mit einem druckbeaufschlagtem Fluid, insbesondere Druckluft, gefüllt, bis das Ventilsteuerelement vollständig in seine andere Endstellung gelangt ist, so dass der Kolben der Pumpe aus seiner Endstellung in Richtung seiner anderen Endstellung herausbewegt wird. Solange keines der Umschaltventile betätigt ist, wird das Ventilsteuerelement nicht mehr angetrieben. Das Ventilsteuerelement wird jedoch in seiner Endstellung durch das in den jeweils mit druckbeaufschlagtem Fluid zu füllenden Arbeitsraum einfließende Fluid gehalten, da dieses gegen die Stirnwandung des Ventilsteuerelementes in Richtung der einzuhaltenden Endstellung kraftbeaufschlagt. Zudem wird es durch die Reibung der Dichtungen in den Endstellungen gehalten.
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Die Umschaltventile können vorteilhaft Drosseln aufweisen, so dass die aus dem jeweiligen Arbeitsraum herausgedrückte Luft durch die jeweilige Drossel gebremst wird und es hierdurch vorteilhaft zu einer verlangsamten Bewegung des Ventilsteuerelementes des Ventils kommt, wodurch die Phase des Druckausgleichs zwischen dem vorgespannten und dem demnächst zu entleerenden Arbeitsraum und dem als nächstes zu befüllenden Arbeitsraum möglichst lang wird. Die Drossel wirkt am Anfang der Bewegung des Pneumatikkolbens noch nicht so stark, so dass das Ventilsteuerelement des Hauptventils mit hoher Geschwindigkeit aus seiner Endstellung in Richtung des mittleren Bereiches, in dem die Arbeitsräume des Pneumatikzylinders kurzgeschlossen sind, verstellt wird.
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Nachfolgend wird anhand von Zeichnungen das erfindungsgemäße Ventil und sein Einsatz an einer Doppelmembranpumpe näher beschrieben.
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Es zeigen:
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1: Frontansicht auf das erfindungsgemäße Ventil mit daran angeordneten Schalldämpfern;
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2: Schnitt durch die Ebene A-A gem. 1;
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3: Seitenansicht des Ventils gem. 1 und 2 mit daran angeordneten Schalldämpfern;
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4: Schnitt durch die Ebene B-B gem. 3;
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5: Seitenansicht des Ventils gem. 1 bis 4 ohne die Schalldämpfer zur Darstellung der Schnittebenen C-C und D-D;
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6: Ventilsteuerelement in verschiedenen Ansichten und Schnitten;
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7a–c: Schnitt durch die Ebene C-C gem. 5 wobei das Steuerungselement jeweils in seinen beiden Endstellungen sowie im mittleren Bereich, bei dem die Ventilpumpenausgänge miteinander über das Ventilsteuerelement verbunden sind;
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8a–c: Schnitt durch die Ebene D-D gem. 5 wobei das Steuerungselement jeweils in seinen beiden Endstellungen sowie im mittleren Bereich, bei dem die Ventilpumpenausgänge miteinander über das Ventilsteuerelement verbunden sind;
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9a–c: horizontaler Schnitt durch das Ventil im Bereich des Ventilsteuerelementes;
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10: Perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Membranpumpe in Form einer Doppelmembranpumpe;
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11: geschnittene Darstellung der Membranpumpe gemäß 10;
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12: Querschnittsdarstellung durch die Doppelmembranpumpe gemäß der 10 und 11;
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13: Pneumatikplan für eine erfindungsgemäße Membranpumpe mit einem 5/2-Wegeventil als Hauptventil;
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14: Pneumatikplan für eine erfindungsgemäße Membranpumpe mit 4/2-Wegeventil als Hauptventil.
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Die 1 zeigt eine Frontansicht auf das erfindungsgemäße Ventil 50 mit daran angeordneten Schalldämpfern 35. Das Ventil 50 weist ein unteres Gehäuseteil 60 und ein oberes Gehäuseteil 61 auf. Im unteren Gehäuseteil 60 ist ein Anschluss 43 vorgesehen, an dem eine Druckleitung zur Verbindung mit einer externen, nicht dargestellten Druckerzeugungseinrichtung, anschließbar ist. Das Ventil 50 weist zudem Anschlüsse DE, DA auf, an die eine Druckregeleinrichtung 45, siehe 13 und 14, mit ihren Ein- und Ausgängen anschließbar ist. Sofern Druckluft einer externen Druckluftquelle an den Pumpeneingang 43 angeschlossen wird, steht hierdurch innerhalb des Gehäuses 60, 61 des Ventils 50 sowohl ungeregelte als auch geregelte Luft eines bestimmten konstanten Drucks zur Verfügung.
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Die 2 zeigt den Schnitt durch die Ebene A-A des Ventils 50 gem. 1. In dem unteren Gehäuseteil 60 sind in der Zeichnungsebene hinein verlaufende Kanäle 68 und 69 angeordnet. Zusätzlich ist der Auslasskanal 51 vorgesehen, der über Öffnungen in der Anlagefläche des Gehäuseteils 60 mit den Ausnehmungen 67 im Ventilsteuerelement 64 verbindbar ist. Der Auslasskanal 51 ist mit einem Kanal 63 eines angesetzten Gehäuseteils 62 in Verbindung, an dem die Schalldämpfer 35 zur Schallminimierung der ausströmenden und sich entspannenden Druckluft angeordnet sind. Das Ventilsteuerelement 64 liegt in einer Ausnehmung 72a des Kolbens 72 formschlüssig ein, so dass es den Bewegungen des Kolbens 72 folgt. Die Gehäuseteile 60 und 61 sind mittels der Verbindungsschrauben 65 miteinander verbunden. Zur besseren Wärmeaufnahme sind auch beim oberen Gehäuseteil 61 Kühlrippen 61a vorgesehen.
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Die 3 zeigt eine Seitenansicht des Ventils 50 gem. den 1 und 2 mit daran angeordneten Schalldämpfern 35. Die Stirnseiten des Kolben-Zylinder-Systems des Ventils 50 sind mittels Deckeln 76 verschlossen, wobei die Deckel 76 mittels jeweils drei Schrauben 79 am Gehäuseteil 61 befestigt sind. Die sich längs durch das untere Ventilgehäuse 60 erstreckenden und durch Bohrungen gebildeten Kanäle sind mittels Verschlussstopfen 70 verschlossen.
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Die 4 zeigt einen Schnitt durch die Ebene B-B des in 3 dargestellten Ventils. Im unteren Gehäuseteil 60 sind die horizontal verlaufenden Kanäle 71 und 98 angeordnet, welche die Kanäle 80 und 81 jeweils mit den Ventilpumpenausgängen PA und PB verbinden. Die weitere Kanalausgestaltung kann letztendlich beliebig den jeweils erforderlichen Bedingungen angepasst werden. Die Kanäle 80 und 81 enden in Öffnungen 80a, 81a der Anlagefläche 60a des Gehäuseteils 60, so dass sie mit den Kanälen 83, 84 und den Ausnehmungen 67 des Ventilsteuerelementes 64 zusammenwirken können. Das obere Gehäuseteil 61 bildet zusammen mit den stirnseitigen Gehäusedeckeln 76 den Zylinder für den Kolben 72, welcher mittels Dichtungen 73 die beiden Arbeitsräume 75 und 95 voneinander abdichtend trennt. Durch die Dichtungen 73 ist ebenfalls sichergestellt, dass kein Druckmedium aus den Arbeitsräumen 75 und 95 in die Ausnehmung 72a gelangt, in der das Ventilsteuerelement 64 einliegt. Das Ventilsteuerelement 64 wird mittels der beiden Federn 74 gegen die Anlagefläche 60a des unteren Gehäuseteils 60 gedrückt, so dass bei genügender Planheit beider Anlageflächen eine hinreichende Dichtheit sichergestellt ist.
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Die 5 zeigt eine Seitenansicht des Ventils 50 gemäß der 1 bis 4 zur Darstellung der Schnittebenen C-C und D-D. Die zugehörigen Schnitte sind in den 7a bis 7c und in den 8a bis 8c dargestellt.
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Die 6 zeigt das Ventilsteuerelement 64 in verschiedenen Ansichten und Schnitten. Das Ventilsteuerelement 64 weist eine Anlagefläche 64a auf, mit der sie zumindest bereichsweise an der Anlagefläche 60a des unteren Gehäuseteils 60 anliegt. In der Anlagefläche 64a sind die beiden durch den Steg 91 voneinander getrennten Ausnehmungen 67 angeordnet. Die Kanäle 83 und 84 erstrecken sich senkrecht von der Anlagefläche 64a hinein in das Ventilsteuerelement 64 und sind durch den Kanal 83, welcher durch eine seitliche Sacklochbohrung gebildet ist, miteinander verbunden. Die seitliche Öffnung 82a ist im zusammengebauten Zustand des Ventils 50 durch eine Verschlussschraube oder Stopfen 90 (s. 7b) verschlossen. Das Ventilsteuerelement 64 ist quaderförmig, wobei die Kanten leicht abgerundet ausgebildet sind, so es sicher in der Ausnehmung 72a des Kolbens 72 verschieblich einliegt.
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Die 7a bis 7c zeigen das Ventilsteuerelement 64 in drei verschiedenen Stellungen geschnitten durch die Ebene C-C gem. 5. Das Ventilsteuerungselement 64 befindet sich in 7a in der rechten und in 7c in der linken Endstellung. Die 7b zeigt die mittlere Stellung, bei dem das Ventilsteuerelement 64 über die Kanäle 82, 83 und 84 die beiden Verbindungsleitungen 71, 80 und 81, 98, welche zu den Ventilpumpenausgänge PA, PB führen, miteinander verbindet.
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Die 8a bis 8c zeigen das Ventil 50 für die gleichen Stellungen des Ventilsteuerelementes 64 jedoch in der Schnittebene D-D. In dieser. Schnittebene ist das Zusammenwirken der einen Ausnehmung 67 mit den Kanälen 80, 81 und dem Auslasskanal 51 in den verschiedenen Ventilstellungen zu erkennen. In 8a ist über die Ausnehmung 67 der Kanal 81 mit dem Auslasskanal 51 verbunden. In dieser Endstellung bilden somit die Ausnehmungen 67 sowie der Kanal 82, 83, 84 eine gemeinsame Verbindung mit vergrößertem Querschnitt, so dass das aus dem Arbeitsraum A der Pumpe herausströmende und sich entspannenden Fluid mit größtmöglicher Geschwindigkeit nach draußen entweichen kann. Gleiches gilt für die andere Endstellung, wie sie in 8c dargestellt ist, nur dass dort der Ventilpumpenausgang B mit dem Auslasskanal 51 verbunden ist. In der in 8b dargestellten Stellung des Ventilsteuerelementes 64 ist der Auslasskanal 51 über die Ausnehmungen 67 mit keinem Kanal in Verbindung.
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Die 9a bis 9c zeigen horizontale Schnitt durch das Ventil 50 im Bereich des Ventilsteuerelementes 64 für die drei zu den in den 7 und 8 dargestellten Stellungen. In diesen Schnittzeichnungen sind die Einlassöffnungen 93a zu erkennen, durch die das unter Druck stehende Fluid in die freien Räume 100 bzw. 101 links und rechts des Ventilsteuerelements 64 gelangt. Sobald das Ventilsteuerelement 64 die jeweilige Öffnungen der Kanäle 80 bzw. 81 freigibt, gelangt das einströmende Fluid über die Verbindungskanäle 80, 71 und 81, 98 zu den Ventilpumpenausgängen PA, PB. Die Kanäle 93 enden mit ihren Öffnungen 93a dabei im Bereich von Ausnehmungen 61ar bzw. 61al des oberen Gehäuseteils 61.
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Die 10 und 11 zeigen eine perspektivische Ansicht einer Membranpumpe in Form einer Doppelmembranpumpe. Die Doppelmembranpumpe weist einen Gehäusedeckel 19 sowie ein den Zylinder 10 des hydraulisch wirkenden Kolben-Zylinder-Systems 9, 10 aufnehmendes Gehäuseteil 11 auf. Das Gehäuseteil 11 ist, wie in 11 dargestellt, mittels koaxialer Schrauben 11a an der axialen Zylinderwandung 3 des ersten Kolben-Zylinder-Systems befestigt. Vom Gehäusedeckel 19 und dem Gehäuseteil 11 ist bei 22 (s. 12) die Membran M eingespannt. Gehäusedeckel 19 und Gehäuseteil 11 sind mittels der Schrauben 19a miteinander verbunden und halten die Membran M in Position. Der Gehäusedeckel 19 bildet unten und oben jeweils eine Aufnahme für ein Rückschlagventil 24. Die Rückschlagventile 23, 24 werden vor dem Anschrauben der Gehäuseflansche 25, 27 an den Gehäusedeckel 19 in die entsprechenden Ausnehmungen des Gehäusedeckels 19 eingesetzt. Zusätzliche Dichtungen verhindern, dass Fördermedium um das Gehäuse der Rückschlagventile 23, 24 herum dringen kann. Die axialen Wandungen 3 des ersten Kolben-Zylinder-Systems sind mittels Distanzhülsen 7 auf Abstand gehalten und mittels der Schrauben 6 miteinander verbunden. Zwischen den Wandungen 3 ist zudem druckdicht die zylindrische Wandungshülse 2, welche den Zylinder bildet, angeordnet, wobei zusätzliche Dichtungen für die Dichtheit sorgen. Die Schrauben 6 weisen einen Schraubenkopf 6a und an ihrem Ende ein Gewinde 6b auf, mit dem sie mit der einen axialen Wandung 3 verschraubt sind.
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In dem Zylinder 2, 3 des ersten Kolben-Zylinder-Systems ist der erste Kolben 1 angeordnet, der durch zwei Scheiben 1a, 1b gebildet ist und die Arbeitsräume A und B voneinander trennt. Die Scheiben 1a, 1b sind mittels der Schrauben 4 miteinander verschraubt. Die zylindrische Wandung 2 weist an ihrer Außenseite Rippen zur Wärmeaufnahme aus der Umgebungsluft auf, um ein Vereisen der Membranpumpe zu verhindern. Die axialen Wandungen 3 weisen ebenfalls Ausnehmungen 3b auf, die ebenfalls der besseren Wärmeleitung sowie zur Versteifung und Materialersparnis dienen. Der Kolben 1 weist eine umlaufende Dichtung 1c auf, die abdichtend an der Innenwandung des Zylinders 2 anliegt.
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Beim Zusammenbau des Kolbens 1 werden vorher durch die Bohrungen 1d die Kolbenstanden 8a, 8b geschoben, bis die Kragen 8c in den entsprechenden Ausnehmungen 1e der Kolbenscheiben 1a, 1b einliegen. Durch den Zusammenbau der Kolbenscheiben 1a, 1b sind die Kolbenstangen 8a, 8b formschlüssig an dem Kolben 1 befestigt.
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Die Kolbenstangen 8a, 8b durchgreifen die Bohrungen 3a der axialen Wandungen 3, wobei Dichtungen 56 dafür sorgen, dass keine Druckluft aus den Arbeitsräumen A, B in die Hydraulikräume H2 gelangt. Mit ihren Enden 8d sind die Kolbenstangen 8a, 8b mit den Hydraulikkolben abdichtend mittels Schrauben 60 verbunden. Die Kolbenstangen 8a, 8b sind als Rohre ausgebildet, in denen das Verbindungselement 5 in Form einer Stange verschieblich einliegt. Das Verbindungselement 5 ist mit seinen Außengewinde aufweisenden Enden 5a in den Membranteller 20 eingeschraubt. Der Membranteller 20 ist in der Membran Mi in deren Mitte 21 eingeformt.
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Die Hydraulikkolben 9 weisen jeweils eine umlaufende Dichtung 12 auf, die abdichtend an der Innenwandung der Zylinderwandung 10 anliegen und die beiden Arbeitsräume H1, H2 voneinander trennen. Die beiden Hydraulikräume H2 der beiden hydraulischen Kolben-Zylinder-Systeme sind über die Verbindungskanäle 16, 17 und 18 miteinander verbunden. In den Hydraulikkolben 9 sind jeweils Differenzdruckventile 13 angeordnet. Sofern beim Arbeiten der Pumpe der Differenzdruck zwischen den Arbeitsräumen H1 und H2 einen gewissen Wert übersteigen, öffnet das Differenzdruckventil 13 und der Differenzdruck kann auf einen vorgegebenen Wert abgesenkt werden. Der Verbindungskanal 16, 17, 18 kann mittels einer weiteren, nicht dargestellten Verbindungsleitung, mit einem Vorratsbehältnis und/oder einem Sensor verbunden sein. Erfolgt nun ein Zu- oder Abfluss von Hydraulikmedium auf dem Vorratsbehälter bzw. der Verbindungsleitung, kann dies einen Bruch der Membran bedeuten, woraufhin einer übergeordneten Steuerung ein Fehlersignal gesandt werden kann und/oder die Membranpumpe automatisch angehalten wird. Dies kann z. B. durch das zwangsgesteuerte Verschließen der die Pumpe mit Druckluft versorgenden Zuleitung erfolgen.
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Die Zuführkanäle 28 sind mittels der Zuführleitung 36 miteinander verbunden, wobei die Zuführleitung 36 mit ihrem einen Ende 41 den Fördermediumseingang der Pumpe bildet. Das andere Ende der als Rohr ausgebildeten Zuführleitung 36 ist mittels eines eingeschraubten Stopfens 34 verschlossen. Die Zuführleitung 36 liegt mit ihren Bereichen 36a schwimmend in den Gehäuseflanschen 27 ein, wobei Dichtungen 39 für die nötige Dichtheit sorgen. Die Gehäuseflansche 27 weisen einen die Bereiche 36a umfassenden Ringraum 40 auf, welche durch eine umlaufende Nut gebildet ist. Im Bereich 36a weist die Zuführleitung 36 fensterartige Öffnungen 38 auf, durch die das Fördermedium aus dem Innenraum 37 der Zuführleitung 36 in den Ringraum 40 und von dort in den Zuführkanal 28 gelangt.
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Die Auslasskanäle 26 sind mittels der Druckleitung 29 miteinander verbunden, wobei die Druckleitung 29 mit ihrem einen Ende 33 den Fördermediumsausgang der Pumpe bildet. Das andere Ende der als Rohr ausgebildeten Druckleitung 29 ist mittels eines eingeschraubten Stopfens 34 verschlossen. Die Druckleitung 29 liegt mit ihren Bereichen 29a schwimmend in den Gehäuseflanschen 25 ein, wobei Dichtungen 39 für die nötige Dichtheit sorgen. Die Gehäuseflansche 25 weisen einen die Bereiche 29a umfassenden Ringraum 32 auf, welche durch eine umlaufende Nut gebildet ist. In den Bereichen 29a weist die Druckleitung 29 fensterartige Öffnungen 31 auf, durch die das Fördermedium von dem Ringraum 32 in den Innenraum 30 der Druckleitung 29 gelangen kann.
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In den axialen Wandungen 3 sind Umschaltventile 14 angeordnet, die mit einer Verlängerung 15 ihrer Ventilsteuerglieder in die Arbeitsräume A, B hineinreichen. Sofern der Kolben 1 seinen Totpunkt erreicht, wird das jeweilige Umschaltventil betätigt, wodurch über nicht dargestellte Kanäle Druckluft zum Hauptventil 50 geleitet wird, und das Hauptventil seinerseits umschaltet.
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Das erfindungsgemäße 50 ist außen am Pumpengehäuse angeordnet, so dass ein guter Wärmeaustausch mit der Umgebungsluft stattfinden kann, wodurch die Vereisungsgefahr gemindert wird.
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Sofern der Membranteller 20 mittels des Hydraulikkolbens 9 so verstellt wird, dass sich der Förderraum Fi verkleinert, wird das im Förderraum Fi befindliche Fördermedium durch das Rückschlagventil 24 in den Auslasskanal 26 gefördert. Das Rückschlagventil 23 ist während dessen geschlossen. Wird anschließend in den Förderraum Fi durch Zurückfahren der Membran Mi vergrößert, so wird über das nunmehr geöffnete Rückschlagventil 23 aus der Zuführleitung 36 Fördermedium in den Förderraum Fi angesaugt. Während der Ansaugphase ist das Rückschlagventil 24 verschlossen.
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Die 13 zeigt einen Pneumatikplan der Membranpumpe gemäß der 10 bis 2. Die mit Druckluft betriebene Membranpumpe hat einen Drucklufteingang 43, der vorteilhaft am erfindungsgemäßen Ventil 50 angeordnet ist. Im oder am Hauptventil 50 kann die Druckregeleinrichtung 45 angeordnet sein, welche mittels der Verbindungsleitung 44 mit dem Eingang 43 verbunden ist. Die Druckregeleinrichtung 45 kann ein Proportionalventil sein, welches einen Einstellmechanismus, z. B. in Form einer Einstellschraube, aufweisen kann, mit der eine Feder zur Druckeinstellung vorgespannt werden kann. Wird durch die externe Druckluftquelle (nicht dargestellt) ein ungeregelter Druck von 7 bar zur Verfügung gestellt, so kann durch die Druckregeleinrichtung 45 über die Verbindungsleitung dem Hauptventil 50 ein geregelte Druckluft von z. B. 5,5 bar zugeführt werden.
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Der Eingang 43 ist über Verbindungsleitungen 48, 49 mit den Umschaltventilen 14 in Verbindung. Die Umschaltventile sind als 3/2-Wege-Ventile ausgebildet und werden mittels der in die Arbeitsräume A, B hineinreichenden Verlängerungen 15 ihrer Ventilsteuerglieder geschaltet. Eine Feder drückt dabei die Ventilsteuerglieder in die dargestellte Stellung, in der die Steuerleitungen 52, 53 nicht mit dem Ventileingang bzw. der Verbindungsleitung 48, 49 verbunden sind. Sobald der Kolben 1 das jeweilige Ventilsteuerglied 15 verstellt, wird das Umschaltventil 14 geschaltet und die ungeregelte Druckluft der externen Druckquelle schaltet das erfindungsgemäße Ventil 50 um.
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Das Ventil 50 ist als 5/2-Wege-Ventil ausgebildet. In der dargestellten Stellung gelangt die geregelte Druckluft über die Verbindungsleitung 57 in den Arbeitsraum A. Der Kolben 1 wird somit zusammen mit den Hydraulikkolben 9 nach rechts verstellt. Durch das in den Hydraulikräumen H1 befindliche Hydraulikmedium wird nunmehr die nicht dargestellte rechte Membran nach rechts verstellt, wodurch sich ihr zugehöriger Förderraum verkleinert. Die rechte Membran fördert somit. Zur gleichen Zeit saugt die ebenfalls in 5 nicht dargestellte linke Membran Fördermedium aus der Zuführleitung in ihren Förderraum. Beim Erreichen des rechten Totpunktes wird das rechte Umschaltventil 14 über die Verlängerung 15 geschaltet, so dass das Hauptventil 50 ebenfalls geschaltet wird. Auf dem Weg nach links wird zunächst die Verbindung des Arbeitsraumes A mit der Verbindungsleitung 47 unterbrochen. Danach werden die beiden Arbeitsräume miteinander kurzgeschlossen, so dass die im Arbeitsraum B befindliche vorgespannte Druckluft in den Arbeitsraum A hinein entspannen kann. Hierfür steht eine gewisse Zeit zur Verfügung, bis letztendlich das Hauptventil 50 vollständig durchgeschaltet hat und über die Verbindungsleitung 47 geregelte Druckluft in den Arbeitsraum B geleitet wird, wodurch der Kolben 1 nunmehr nach links bewegt wird. Die übrige noch nicht entspannte Druckluft im Druckraum B entspannt sich anschließend über die Ventilausgänge 51 über die Schalldämpfer 35 in die Umgebung.
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Die 14 zeigt eine alternative Ausführungsform, bei der das erfindungsgemäße Ventil 50 als 4/2-Wegeventil ausgebildet ist. Das Ventil 50 unterscheidet sich von dem in 13 dargestellten Ventil lediglich dadurch, dass nur ein Ausgang 51 vorgesehen ist.
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Bezugszeichenliste
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- A, B
- Arbeitsraum des ersten Kolben-Zylinder-Systems
- M1, M2
- Membran
- 1
- Erster Kolben des ersten Kolben-Zylinder-Systems
- 1a, 1b
- Kolbenscheiben
- 1c
- Dichtung
- 1d
- Bohrung
- 1e
- Ausnehmung für Kragen 8c
- 2
- Zylinder des ersten Kolben-Zylinder-Systems
- 2a
- Äußere Kühlrippen des Zylinders 2
- 3
- axiale Zylinderwandung des ersten Kolben-Zylinder-Systems
- 4
- Schrauben
- 5
- Verbindungselement
- 5a
- Gewinde des Verbindungselementes 5
- 6
- Verbindungsschraube
- 7
- Abstandshülse
- 8a, 8b
- Kolbenstange
- 8c
- Kragen
- 9
- Hydraulikkolben
- 10
- Zylinder des hydraulisch wirkenden Kolben-Zylinder-Systems
- 11
- Gehäuseteil
- 12
- Dichtung
- 13
- Differenzdruckventil (pH1 > pH2)
- 14
- Umschaltventil
- 15
- Ventilsteuerglied
- 16, 17, 18
- Kanal/Verbindungsleitung
- 19
- Gehäusedeckel
- 20
- Membranteller
- 21
- Membranbereich, in dem der Membranteller 20 angeordnet, ist
- 22
- Einspannbereich der Membran Mi
- 23
- Rückschlagventil im Zuführkanal (nur in linker Kammer dargestellt)
- 24
- Rückschlagventil im Auslasskanal (nur in linker Kammer dargestellt)
- 25
- Gehäuseflansch mit Auslasskanal 26 (Auslassgehäuse)
- 26
- Auslasskanal
- 27
- Gehäuseflansch mit Zuführkanal 28 (Einlassgehäuse)
- 28
- Zuführkanal
- 29
- Druckleitung
- 30
- Innenraum der Druckleitung 29
- 31
- Durchlassöffnung in Wandung der Druckleitung 29
- 32
- Ringraum, der die Druckleitung 29 umfasst
- 33
- Pumpenausgang für Fördermedium
- 34
- Stopfen mit Einschraubgewinde
- 35
- Schalldämpfer für Ausströmen der sich entspannenden Druckluft
- 36
- Zuführleitung
- 37
- Innenraum der Zuführleitung 36
- 38
- Durchlassöffnung in Wandung der Zuführleitung 36
- 39
- Dichtringe
- 40
- Ringraum, der die Zuführleitung 36 umfasst
- 41
- Pumpeneingang für Fördermedium
- 42
- Fuß
- 43
- Eingang für ungeregelte Druckluft einer externen Druckluftquelle
- 44
- Verbindungsleitung
- 45
- Druckregeleinrichtung in Form eines Proportionalventils
- 46
- Einstellmechanismus für geregelten Ausgangsdruck der Druckregeleinrichtung 46
- 47
- Verbindungsleitung, führt geregelte Druckluft zum Hauptventil 50
- 48, 49
- Verbindungsleitung für ungeregelte Druckluft
- 50
- Hauptventil
- 51
- Ausgänge des Hauptventils, die mit den Schalldämpfern 35 in Verbindung sind
- 52, 53
- Steuerleitung vom Umschaltventil 14 zum Hauptventil 50
- 54, 55
- Ausgang nach Außen
- 56
- Dichtung
- 57
- Verbindungsleitung zum Arbeitsraum A
- 58
- Verbindungsleitung zum Arbeitsraum B
- 59
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- 60
- unteres Ventilgehäuseteil
- 60a
- gehäuseseitige Anlagefläche für Ventilsteuerelement 64
- 61
- oberes Ventilgehäuseteil
- 61al, 61ar
- Ausnehmungen des oberen Gehäuseteils 61
- 62
- die Schalldämpfer 35 tragendes Gehäuseteil mit innerem Kanal 63
- 63
- innerer Kanal
- 64
- Ventilsteuerelement
- 64a
- Anlagefläche des Ventilsteuerelements 64
- 65
- Verbindungsschraube
- 66
- Drossel
- 67
- Ausnehmung in der Anlagefläche 64a des Ventilsteuerelementes 64
- 68
- Kanal
- 69
- Kanal
- 70
- Verschlussstopfen
- 71
- Verbindungskanal zum Ventilpumpenausgang A
- 72
- Kolben
- 72a
- Ausnehmung im Kolben für Ventilsteuerelement 64
- 73
- Dichtring
- 74
- Federelement
- 75
- linker Arbeitsraum
- 76
- stirnseitiger Gehäusedeckel
- 78
- Dichtung
- 79
- Befestigungsschrauben
- 80
- Verbindungskanal
- 80a
- Kanalöffnung des Verbindungskanals 80 in der Anlagefläche des Gehäuses
- 81
- Verbindungskanal
- 81a
- Kanalöffnung des Verbindungskanals 80 in der Anlagefläche des Gehäuses
- 82, 83, 84
- Verbindungskanal im Ventilsteuerelement 64 zum Verbinden der Ventilpumpenausgänge PA und PB
- 90
- Verschlussschraube für Bohrung, welche den Kanal 83 bildet
- 93
- Verbindungskanal zum Ventileingang
- 93a
- Öffnung des Verbindungskanals 93 in der Anlagefläche 60a
- 95
- rechter Arbeitsraum
- 98
- Verbindungskanal zum Ventilpumpenausgang B
- 100, 101
- freier Raum, links und rechts des Ventilsteuerelements 64 über den Fluid zu den jeweiligen Verbindungskanäle zu den Ventilpumpenausgängen PA, PB strömt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 4818191 [0004]
- WO 2009/024619 [0005, 0006]
- DE 3206242 [0006]
- CA 1172904 [0006]
- WO 97/10902 [0006]
- US 5368452 [0006]