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Die
Erfindung betrifft eine Betonwand eines Behälters, insbesondere eines Behälters zum
Lagern und Gären
von Gärstoffen.
Gärbehälter von
Biogasanlagen sind zumeist siloartig ausgebildet, d. h. mit kreisrunder
Grundfläche
und besitzen erhebliche Abmessungen, insbesondere eine erhebliche
Höhe. Die Behälterwände werden
häufig
aus Beton gegossen. Bei solchen Behältern kann es erforderlich
sein, dass eine Bedienperson von oben in den dazu geöffneten Behälter hineinsehen
kann. Dazu ist es bekannt, nahe der oberen Kante der Behälter einen
zumeist umlaufenden Laufsteg mit Geländer an der Außenseite
der Betonwand des Behälters
anzuordnen. Der Laufsteg kann dann von einer Person zur Inspektion des
Behälterinnenraums
betreten werden. Außerdem
werden derartige Betonwände
an ihrer Außenseite
zur Wärmedämmung des
Behälterinnenraums häufig mit
einer Dämmschicht
versehen. Die Anbringung von Befestigungsmöglichkeiten für den Laufsteg
ist allerdings verhältnismäßig aufwendig.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betonwand eines Behälters, insbesondere
zum Lagern und Gären
von Gärstoffen,
bereitzustellen, die eine einfache Befestigung eines Laufstegs erlaubt.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch
den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
finden sich in den abhängigen
Ansprüchen,
der Beschreibung sowie den Figuren.
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Die
Erfindung löst
die Aufgabe durch eine Betonwand eines Behälters, insbesondere eines Behälters zum
Lager und Gären
von Gärstoffen,
mit mindestens einem in die Betonwand eingegossenen Befestigungselement,
an dem eine von der Betonwand nach außen vorstehende Verbindungsvorrichtung
befestigt ist, wobei an der Verbin dungsvorrichtung von außen ein
horizontales Trägerelement
für einen
Laufsteg eines Geländers
befestigt ist.
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Erfindungsgemäß wird in
einfacher Weise eine Befestigung von Trägerelementen für den Laufsteg
ermöglicht,
indem ein verhältnismäßig klein
und leicht ausbildbares Befestigungselement in die Betonwand eingegossen
wird und so einen Anker für
die Trägerelemente
bildet. Durch die ebenfalls klein und leicht ausbildbare Verbindungsvorrichtung
wird in einfacher Weise ein Abstand zwischen dem daran zu befestigenden
Trägerelement
und der Wand definiert. In dem durch diesen Abstand definierten
Freiraum kann dann eine Wärmedämmschicht
für den Behälter angeordnet
werden.
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Zum
Eingießen
in den Beton kann das Befestigungselement mit der Schalung für das Gießen der
Wand verbunden werden. Dies kann beispielsweise durch ein Verschrauben
mittels Flügelmuttern oder ähnlichem
erfolgen. Bei dem Trägerelement kann
es sich um einen Bodenbalken handeln. Mehrere dieser Bodenbalken
können
dann an der Behälterwand
vorgesehen sein, wobei ein Laufstegelement auf jeweils mindestens
zwei Bodenbalken aufliegt. Die Laufstegelemente können dann
einen um den Behälter
umlaufenden Laufsteg bilden.
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Nach
einer Ausgestaltung kann die Verbindungsvorrichtung eine Verbindungsplatte
aufweisen, an der ein Zugkräfte
aufnehmendes, mit dem Befestigungselement verbundenes Zugelement
und ein an der Behälterwand
anliegendes, Druckkräfte
aufnehmendes Druckelement befestigt sind. Mit dieser Ausgestaltung
können
sowohl auf die Laufstege und damit die Trägerelemente wirkende Zugkräfte, als
auch entsprechende Druckkräfte
von der Verbindungsvorrichtung sicher aufgenommen werden. Das Zugelement
und das Druckelement können
als Bolzen ausgebildet sein, die mit der Verbindungsplatte verschraubt
sind. Solche Bolzen lassen sich in beson ders einfacher Weise befestigen.
Weiterhin kann das Druckelement in Bezug auf die Verbindungsplatte
in seiner Länge
veränderbar
sein. Beispielsweise durch eine Justage der Verschraubung des Druckelements in
der Verbindungsplatte kann dann eine Einstellung der Länge des
Druckelements bewirkt werden. Das an der Wand anliegende Druckelement
wirkt als Abstandhalter, dessen Länge auf diese Weise gezielt beeinflusst
werden kann. Dadurch kann die Verbindungsplatte vertikal ausgerichtet
werden, wodurch wiederum die horizontale Ausrichtung der Trägerelemente
und der darauf aufzulegenden Laufstegelemente erreicht wird. Die
Verbindungsvorrichtung kann zur weiteren Steigerung der Stabilität der Konstruktion
eine diagonale Verstärkungsstrebe
aufweisen, die das Zugelement und das Druckelement miteinander verbindet.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung kann das Trägerelement mit der Verbindungsplatte
verschweißt
sein. In diesem Fall ist das Trägerelement also
vorab mit der Verbindungsvorrichtung verbunden und wird in einem
Arbeitsschritt gemeinsam mit der Befestigungsvorrichtung verbunden.
Eine solche Ausgestaltung eignet sich besonders für verhältnismäßig leichte
und kleine Gelanderkonstruktionen, insbesondere Trägerelemente.
Diese können
dann in nur einem Arbeitsschritt befestigt werden.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung kann das Trägerelement mit einer Adapterplatte
verschweißt sein,
wobei die Adapterplatte eine Öffnung,
insbesondere eine tropfenförmige
oder trapezförmige Öffnung aufweist,
mit der sie an der Verbindungsvorrichtung aufgehängt und verschraubt ist. In
vorteilhafter Weise kann die Adapterplatte an dem Zugelement aufgehängt sein.
Durch das Aufhängen
der Adapterplatte wird in besonders einfacher Weise eine Vorabbefestigung
der Adapterplatte und des daran vorab befestigten Trägerelements
erreicht. Diese Ausgestaltung eignet sich somit besonders für verhältnismäßig schwere
und große
Geländerkonstruktionen und
damit Trägerelemente.
Nach der Vorabbefestigung durch das Einhängen kann eine endgültige Fixierung
durch eine Verschraubung erfolgen. Die tropfen- oder trapezförmige Öffnung erleichtert
das Einhängen
der Adapterplatte.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung kann das Zugelement an einer Befestigungsplatte
befestigt sein, die wiederum an der Betonwand befestigt ist. Die
Befestigungsplatte kann dabei über
einen Ankerbolzen an der Betonwand befestigt sein. Das Zugelement
kann mit der Befestigungsplatte verschweißt sein. Weiterhin kann die
Befestigungsplatte an der Betonwand anliegen. Insbesondere kann
die Befestigungsplatte in vertikaler Richtung nach unten über die
vertikale Erstreckung des Zugelements hinaus an der Betonwand anliegen.
Die an der Betonwand anliegende Befestigungsplatte kann sich also
in vertikaler Richtung nach unten über das Ankerelement hinaus
erstrecken. Die Befestigungsplatte wirkt für das mit ihr verbundene Zugelement
dann als verlängerter Hebel.
Es wird so ein Kragarm gebildet, der das Vorsehen einer diagonalen
Verstärkungsstrebe
zur Kraftableitung nicht mehr erforderlich macht. Vielmehr wird
die Krafteinleitung durch den durch die Befestigungsplatte bereitgestellten
verlängerten
Hebel sichergestellt. Entsprechend ist es möglich, dass bei den vorgenannten
Ausgestaltungen keine insbesondere diagonale Verstärkungsstrebe
vorgesehen ist.
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Das
Befestigungselement kann gemäß einer weiteren
Ausgestaltung ein in die Betonwand eingegossener Ankerbolzen sein.
Der Ankerbolzen kann einen Schraubanschluss aufweisen, mit dem die
Verbindungsvorrichtung verschraubt ist. Der Schraubanschluss kann
beispielsweise ein Innengewinde oder ein Außengewinde sein, in das bzw.
auf das die Verbindungsvorrichtung ein- bzw. aufgeschraubt ist.
Insbesondere kann die Verbindungsvorrichtung mit ihrem Zugelement
mit dem Schraubanschluss verschraubt sein. Die Verbindungsvorrichtung
kann also direkt und insbesondere mit ihrem Zugelement in den eingegossenen
Ankerbolzen eingeschraubt bzw. auf diesen aufgeschraubt werden.
Dies erlaubt eine besonders einfache Befestigung.
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Nach
einer alternativen Ausgestaltung kann das Befestigungselement eine
in die Betonwand eingegossene Ankerplatte sein, die eine Öffnung,
insbesondere eine tropfenförmige
oder trapezförmige Öffnung,
aufweist, wobei die Verbindungsvorrichtung in die Öffnung eingehängt und
mit der Ankerplatte verschraubt ist. Wiederum kann dann in besonders
einfacher Weise die Verbindungsvorrichtung insbesondere mit ihrem
Zugelement, beispielsweise einem Kopfbolzen, in die Ankerplatte
eingehängt
werden und so vorläufig
fixiert werden. Anschließend
kann ein endgültiges
Fixieren durch Verschrauben erfolgen. Um eine Hinterschnittaussparung
zum Einhängen
der Verbindungsvorrichtung nach dem Gießen der Betonwand bereitzustellen,
kann vor dem Gießen des
Betons beispielsweise Hartschaum im Bereich der gewünschten
Aussparung vorgesehen werden, der die Aussparung abbildet. Nach
dem Gießen
und Aushärten
des Betons wird der Hartschaum entfernt, zum Beispiel aufgelöst, sodass
die Aussparung zurückbleibt.
Die Ankerplatte kann mindestens einen Anker aufweisen, mit dem sie
in die Betonwand eingegossen ist. Der mindestens eine Anker kann
ein Kopfbolzen sein. Es können
insbesondere zwei Anker vorgesehen sein. Werden Ankerstäbe, beispielsweise
Kopfbolzen, verwendet, wird ein besonders fester Halt in der Betonwand
erreicht.
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Insbesondere
wenn ein umlaufender Laufsteg an der Wand befestigt werden soll,
kann eine Mehrzahl von in die Betonwand eingegossenen Befestigungselementen
vorgesehen sein, an denen jeweils mindestens eine Verbindungsvorrichtung
befestigt ist, wobei an den Verbindungsvorrichtungen jeweils mindestens
ein horizontales Trägerelement für den Laufsteg
befestigt ist. Auf den Trägerelementen
können
dann Laufstegelemente, insbesondere Gitterroste, gelagert sein.
Sie können
umlaufend um den beispielsweise zylindrischen Behälter ausgebildet
sein. Die Laufstegelemente dienen als Untergrund für eine Bedienperson.
Sie können
beispielsweise eine rechteckige Grundfläche besitzen. Es kann dann
polygonal eine Vielzahl von Laufstegelementen um die zylindrische
Behälterwand
herum vorgesehen sein.
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In
herstellungstechnisch besonders einfacher und flexibler Weise können die
Trägerelemente aus
einem gebogenen Flachmaterial gebildet sein. Sie können im
Querschnitt hutförmig
und mit oben liegenden Flanschen als Auflagen ausgebildet sein, auf
denen die Laufstegelemente gelagert sind. An ihren äußeren Enden
können
die Trägerelemente
weiterhin mit Aufkantungen zur Begrenzung der Laufstegelemente versehen
sein. Auf diese Weise werden in besonders einfacher Weise die erforderlichen
Auflagen für
die Laufstegelemente und ihre Begrenzungen bereitgestellt. Die Aufkantungen
legen die Laufstegelemente, z. B. die Gitterroste, in ihrer Längs- und/oder Querrichtung
fest.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung können die
Laufstegelemente durch horizontal verlaufende Langlöcher mit
den Trägerelementen
verschraubt sein. Die Langlöcher
können
sowohl in den Laufstegelementen als auch in den Trägerelementen
vorgesehen sein. Durch die Langlöcher
können
Ungenauigkeiten in der Anordnung der beispielsweise mit einer rechteckigen
Grundfläche
versehenen Laufstegelemente ausgeglichen werden, wodurch die Montage
erleichtert wird.
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An
ihren der Betonwand abgewandten Enden können die Trägerelemente jeweils mit einer
vertikalen Brüstungsstütze verbunden
sein. Die Befestigung kann zum Beispiel durch Verschweißen erfolgen.
Die Brüstungsstützen können beispielsweise Brüstungspfosten
sein. An den Brüstungsstützen können wiederum
Brüstungselemente,
also Geländerelemente,
befestigt, beispielsweise verschweißt sein.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen
schematisch:
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1 eine
erfindungsgemäße Betonwand
in einem ausschnittsweisen Querschnitt gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
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2 eine
erfindungsgemäße Betonwand
in einem ausschnittsweisen Querschnitt gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
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3 eine
erfindungsgemäße Betonwand
in einem ausschnittsweisen Querschnitt gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
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4 ein
als Ankerplatte ausgebildetes erfindungsgemäßes Befestigungselement,
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5 eine
erfindungsgemäße Betonwand
in einem ausschnittsweisen Querschnitt (oberer Teil von 5)
und einer ausschnittsweisen Draufsicht (unterer Teil von 5)
gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel,
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6 den
Ausschnitt A aus 5 in einer vergrößerten Ansicht,
und
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7 den
Ausschnitt B aus 5 in einer vergrößerten Ansicht.
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Soweit
nichts anderes angegeben ist, bezeichnen in den Figuren gleiche
Bezugszeichen gleiche Gegenstände.
Bei dem in 1 dargestellten Geländeranschluss
ist ausschnittsweise eine aus Beton gegossene Wand 10 eines
Gärbehälters zum
Lager und Gären
von Gärstoffen
einer Biogasanlage gezeigt. Die Betonwand weist ein in die Wand 10 eingegossenes
Befestigungselement 12 auf. Zum Eingießen kann der Befestigungsbolzen 12 durch
ein Loch in der Schalung zum Gießen der Wand mit Hilfe beispielsweise
einer Flügelschraube
für das
Einbetonieren fixiert werden. In dem dargestellten Beispiel ist das
Befestigungselement 12 ein Ankerbolzen 12 mit einem
der Wandaußenseite
abgewandten eingegossenen Bolzenkopf 14. Der Anker bolzen 12 besitzt
ein schematisch bei dem Bezugszeichen 16 angedeutetes Innengewinde.
Das Innengewinde 16 ist zur Außenseite der Betonwand 10 hin
nach dem Eingießen offen.
Die dargestellte Betonwand weist weiterhin eine Verbindungsvorrichtung 18 auf.
Die Verbindungsvorrichtung 18 besitzt eine Verbindungsplatte 20,
an der ein Zugkräfte
aufnehmendes Zugelement 22 und ein Druckkräfte aufnehmendes
Druckelement 24 befestigt sind. Das Zugelement 22 und
das Druckelement 24 sind im dargestellten Beispiel als
Bolzen ausgebildet, die über
Mutter 26 mit der Verbindungsplatte 20 verschraubt
sind. Die Verbindungsvorrichtung 18 weist darüber hinaus
eine diagonale Verstärkungsstrebe 28 auf,
die das Zugelement 22 um das Druckelement 24 miteinander
verbindet. In dem gezeigten Beispiel besitzt die Verstärkungsstrebe 28 an ihren
Enden Bohrungen, durch die die bolzenförmigen Zug- und Druckelemente 22, 24 geführt sind.
Im Zuge der Verschraubung der Druck- und Zugelemente 22, 24 wird
auch die Verstärkungsstrebe 28 befestigt.
Dazu dient neben den Mutter 26 auch eine weitere Mutter 30.
Das Zugelement 22 ist in das Innengewinde 16 des
Befestigungselements 12 eingeschraubt. Im eingeschraubten
Zustand des Zugelements 22 liegt das Druckelement 24 mit
seinem der Verbindungsplatte 20 abgewandten Ende mit ihrem Kopf 32 an
der Außenseite
der Wand 10 an. Durch eine Justage der Verschraubung des
Druckelements 24 an der Verbindungsplatte 20,
insbesondere durch die an dem Druckelement 24 vorgesehenen
Mutter 26, ist das Druckelement 24 in Bezug auf
die Verbindungsplatte 20 in seiner Länge veränderbar. Durch eine geeignete
Einstellung der Verschraubung des Druckelements 24 an der
Verbindungsplatte 20 lässt sich
somit die Verbindungsplatte 20 in gewünschter Weise, insbesondere
vertikal, ausrichten.
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Im
in der Betonwand 10 verschraubten Zustand steht die Verbindungsvorrichtung 18 von
der Betonwand 10 nach außen vor und bildet so einen Abstand
der Verbindungsplatte 20 zu der Betonwand 10.
In den dadurch gebildeten Freiraum kann ein in den Figuren nicht
näher dargestelltes
Dämmmaterial als
Isolationsschicht an der Betonwand 10 des Gärbehälters angebracht
werden.
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An
der der Betonwand 10 abgewandten Seite der Verbindungsplatte 20 ist
an dieser ein horizontales Trägerelement 34,
in dem dargestellten Beispiel ein horizontaler Bodenbalken 34,
befestigt. Die Befestigung des Trägerelements 34 an
der Verbindungsplatte 20 erfolgt in dem Beispiel über eine Schweißverbindung 36.
Das Trägerelement 34 bildet eine
horizontale Auflagefläche 38,
auf der ein nicht näher
dargestellter Laufsteg eines Geländers
befestigt werden kann. Das Trägerelement 34 ist
an seinem der Betonwand 10 abgewandten Ende mit einer vertikalen
Brüstungsstütze 40 verschweißt. An der Brüstungsstütze 40 können Brüstungselemente
befestigt werden.
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Zur
Montage des in 1 gezeigten Geländeranschlusses
kann das Trägerelement 34 gemeinsam
mit dem daran befestigten Brüstungspfosten 40 mit
der Verbindungsplatte 20 verschweißt werden und anschließend in
einem Arbeitsschritt mit der Verbindungsvorrichtung 18 und
insbesondere dem Zugelement 22 in dem als Wandanker dienenden
eingegossenen Befestigungselement 12 verschraubt werden.
Zum Einschrauben des Befestigungselements 22 können die
Mutter 30 und die an dem Zugelement 22 ebenfalls
befestigten Mutter 26 lose gehalten werden. Nach dem Einschrauben
des Zugelements 22 werden die Mutter festgesetzt. Anschließend werden auch
die an dem Druckelement 24 angeordneten Mutter 26 so
verschraubt, dass die Verbindungsplatte 20 vertikal steht.
Dadurch ist auch die horizontale Ausbildung der Auflagefläche 38 des
Trägerelements 34 gewährleistet.
Die in 1 gezeigte Ausgestaltung kommt insbesondere in
Frage, wenn verhältnismäßig kleine
und leichte Geländer
zu montieren sind.
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2 zeigt
eine alternative Ausgestaltung eines Geländeranschlusses. Die in 2 gezeigte Ausgestaltung
entspricht weitestgehend der in 1 gezeigten
Ausgestaltung. Im Unterschied zu der Ausgestaltung nach 1 wird
gemäß 2 jedoch
die Verbindungsvorrichtung 18 mit ihren Zug- und Druckelementen 22, 24,
der Verstärkungsstrebe 28 und
der Verbindungsplatte 20 zunächst ohne das Trägerelement 34 in
dem Befestigungselement 12 in der Wand verschraubt. Das
Trägerelement 34 ist
bei dem in 2 gezeigten Beispiel über eine
Schweißverbindung 44 fest
mit einer Adapterplatte 42 verbunden. Die Ausgestaltung
der Adapterplatte 42 ist dabei schematisch in der Ansicht
a-a in Richtung der Pfeile an der Linie a-a in 2 gezeigt.
Die Adapterplatte 42 besitzt im Bereich ihrer Ober- und
Unterkante jeweils zentral eine Öffnung,
durch die das Zugelement 22 und das Druckelement 24 geführt werden
können. Um
die Montage der Adapterplatte 42 gemeinsam mit dem Trägerelement 34 an
der Verbindungsvorrichtung 18 zu erleichtern, besitzt die
obere Öffnung 46 eine
Tropfenform. Dadurch kann die Adapterplatte 42 gemeinsam
mit dem Trägerelement 34 an
dem Zugelement 22 aufgehängt werden. Das Druckelement 24 kann
dann durch die untere Öffnung
der Adapterplatte 42 geführt werden. Anschließend können die Muttern 26 von
der Außenseite
auf das Zug- und das Druckelement 22, 24 aufgeschraubt
werden und die Adapterplatte 42 und damit das Trägerelement 34 an der
Verbindungsvorrichtung 18 und damit der Wand 10 fixiert
werden. Diese Ausgestaltung eignet sich insbesondere für verhältnismäßig große und schwere
Geländerkonstruktionen.
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In 2 ist
weiterhin zu erkennen, dass das Trägerelement 34 aus
einem gebogenen Flachmaterial gebildet ist. Es besitzt im Querschnitt
eine hutförmige
Ausbildung mit oben liegenden Flanschen 48 als Auflagen
für die
Laufstegelemente. Zumindest an seinem äußeren Ende, also dem der Wand 10 abgewandten
Ende, besitzt das Trägerelement 34 darüber hinaus
eine in den Figuren nicht näher
dargestellte Aufkantung zur Begrenzung von aufgelegten Laufstegelementen.
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In 3 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Geländeranschlusses
gezeigt. Dieses Ausführungsbeispiel
entspricht weitgehend dem in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel. Im
Unterschied zu dem in 1 gezeigten Beispiel ist jedoch
bei dem Anschluss gemäß 3 das
Befestigungselement 12' eine
in die Betonwand 10 eingegossene Ankerplatte 12'.
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In 4 ist
diese Ankerplatte 12' im
rechten Bildteil in einer Draufsicht gezeigt, wie sie sich bei einer
Ansicht in Richtung der Pfeile an der Linie a-a in 3 ergibt,
ohne dass die Verbindungsvorrichtung 18 oder die Betonwand 10 näher dargestellt
sind. Im linken Teil von 4 ist die Ankerplatte 12' im Schnitt entlang
der Linie b-b des rechten Teils von 4 gezeigt.
Die Ankerplatte 12' besitzt
eine tropfenförmige Öffnung 50,
vorliegend in Form eines Schlüssellochs 50 oder
umgedrehten Tropfens 50. Außerdem besitzt die Platte 12' zwei als Stäbe ausgebildete
Anker 52. Diese sind im rechten Teil von 4 zur
Veranschaulichung gestrichelt dargestellt. Darüber hinaus weist die Ankerplatte 12' zwei Bohrungen 54 auf.
In 3 ist zu erkennen, dass hinter der Ankerplatte 12' im in die Wand 10 eingegossenem
Zustand eine Aussparung 56 vorhanden ist. Zum Eingießen der
Ankerplatte 12' in
die Betonwand 10 wird diese über die Bohrungen 54 beispielsweise
mit Flügelschrauben
an der Schalung für
das Gießen
der Betonwand fixiert. Außerdem
ist in dem die Aussparung 56 bildenden Bereich vor dem
Gießen
der Wand 10 eine Hartschaumform angeordnet worden, die
beim Gießen
die Aussparung 56 abbildet. Nach dem Gießen und
Aushärten
der Betonwand 10 und dem Entfernen der Schalung und der
durch die Bohrungen 54 der Platte 12' geführten Flügelschrauben
wird der Hartschaum aufgelöst,
so dass die Aussparung 56 zurückbleibt. Natürlich könnte die
Aussparung 56 auch auf andere Weise, beispielsweise durch
Hülsen,
erzeugt werden. Zur Montage der in 3 gezeigten
Betonwand 10 wird anschließend die Verbindungsvorrichtung 18 gemeinsam
mit dem daran befestigten Trägerelement 34 durch
die tropfenförmige Öffnung 50 in
der Aussparung 56 in die Adapterplatte 12' eingehängt und über die
an dem Zugelement 22 vorgesehenen Mutter 30 fixiert.
Anschließend
kann in der zu 1 beschriebenen Weise durch
eine Justage der Länge des
Druckelements 24 in Bezug auf die Verbindungsplatte 20,
und damit eine Einstellung des Abstands zu der Wand 10,
die Verbindungsplatte 20 lotrecht vertikal und damit das
Trägerelement 34 mit
seiner Oberfläche 38 horizontal
ausgerichtet werden.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich,
mit der in den 3 und 4 gezeigten
Ankerplatte 12' einen
Geländeanschluss über eine
Adapterplatte 42, wie sie in 2 dargestellt
ist, zu kombinieren.
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Erfindungsgemäß ist dabei
eine Vielzahl von Trägerelementen 34 über Verbindungsvorrichtungen 18 und
Befestigungselementen 12, 12' an der Betonwand 10 angeordnet.
Die Wand 10 des Behälters
ist dabei zylindrisch ausgebildet, und die Trägerelemente 34 sind
umlaufend über
den gesamten Umfang der Wand 10 in regelmäßigen Abständen angeordnet. Auf
diese so in regelmäßigen Abständen vorgesehenen
Trägerelemente 34 und
insbesondere ihre Auflagen 38 werden dann anschließend Laufstegelemente,
beispielsweise Gitterroste mit einer rechteckigen Grundfläche, aufgelegt.
Durch die Aufkantungen der Trägerelemente 34 werden
sie räumlich
festgesetzt. Um unweigerlich bei der Montage auftretende Ungenauigkeiten
in herstellungstechnisch einfacher Weise ausgleichen zu können, werden
die Laufstegelemente dabei durch horizontal verlaufende Langlöcher mit den
Trägerelementen 34 verschraubt.
Die Langlöcher
können
sowohl an den Trägerelementen 34 als auch
an den Laufstegelementen ausgebildet sein.
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In
den 5 bis 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
dargestellt, das weitgehend dem in 1 gezeigten
Beispiel entspricht. Im Unterschied zu dem Beispiel aus 1 weist
die Verbindungsvorrichtung 18 mit ihren Zug- und Druckelementen 22, 24 jedoch
keine diagonale Verstärkungsstrebe 28 auf.
Dadurch ist es in einfacher Weise möglich, in dem durch die Verbindungsvorrichtung 18 definierten Freiraum
Dämmmaterial 60 auf
der Wand anzuordnen. Ebenfalls dargestellt in diesen Figuren sind
auf der Oberfläche 38 der
Trägerelemente 34 aufgelegte Gitterroste 62 als
Trittauflage. In 6 ist vergrößert der Ausschnitt A aus 5 gezeigt,
im linken Teil als Querschnitt, im rechten Teil als Vorderansicht.
Zu erkennen ist, dass das Zugelement 22 als Rohr ausgebildet
ist, an dessen Stirnseite eine schlüssellochförmige Öffnung 64 vorgesehen
ist, in die das Trägerelement 34 mit
geeigneten auf einen Bolzen 66 aufgeschraubten Mutter 68 eingehängt werden
kann, wie in 6 dar gestellt. Mit diesen Bolzen 66 und
Mutter 68 ist die Einstellung der Position und Ausrichtung des
Trägerelemente 34 und
damit des Geländers möglich. 7 zeigt
das Detail B aus 5 in einer vergrößerten Ansicht.
Zu erkennen ist der in die Wand 10 eingegossene Ankerbolzen 12 mit
Innengewinde und einer Befestigungsplatte 70, an die das Zugelement 22 angeschweißt ist.
Die Befestigungsplatte 70 und damit das Zugelement 22 sind über eine
durch die Platte 70 und in dem Innengewinde des Ankerbolzens 12 eingeschraubte
Bolzenschraube 72 in der Wand 10 gehalten. Die
Befestigungsplatte 70 liegt plan an der Betonwand 10 an
und erstreckt sich in vertikaler Richtung über die vertikale Erstreckung
des Ankerbolzens 12 hinaus nach unten. Auf diese Weise
bildet die Befestigungsplatte 70 einen verlängerten
Hebel. Insbesondere ist eine Kragarmkonstruktion gebildet, so dass
eine diagonale Verstärkungsstrebe
zur Krafteinleitung in die Betonwand 10 bei einer Belastung
des Trägerelements 34 nicht vorgesehen
werden muss.