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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft Draht-Wälzlager mit einem inneren und einem äußeren, jeweils aus mehreren in Lagerachsenrichtung hintereinander angeordneten und miteinander verbundenen Profilringen gebildeten Lagerring, und mit einem oder mehreren am Innenumfang des äußeren Lagerringes und am Außenumfang des inneren Lagerringes angeordneten Draht-Laufringen für die Wälzkörper. Unter dem Begriff ”Profilringe” werden im folgenden Ringe mit beliebigem Querschnittsprofil, vorzugsweise aber Ringe mit Kreisringprofil (Rohre) oder Kreisprofil (Rundmaterial) verstanden.
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Hintergrund der Erfindung
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Draht-Wälzlager sind allgemein bekannt und haben sich in vielen technischen Bereichen auch als Ersatz für so genannte Dünnringlager bewährt. In der Medizintechnik, insbesondere in Computertomographen, sind Draht-Vierpunktlager als besonders leise laufende Lager seit Jahren erfolgreich im Einsatz. Kennzeichnend für Draht-Wälzlager ist, dass die die Laufflächen für die Wälzkörper bildenden Laufringe aus einem hochbelastbaren, gehärteten Werkstoff, wie etwa Stahl bestehen, während die Lagerringe, die die Laufringe abstützen, aus beliebigen geeigneten Materialien bestehen können, die beispielsweise im Sinne einer adjusted performance, d. h. einer an den Verwendungszweck angepassten Auslegung die Herstellung von einfachen, preiswerten und leicht bauenden Lagern ermöglichen.
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Aus der
DE 10 2008 026 202 A1 ist bereits ein Draht-Wälzlager der eingangs genannten Art bekannt, bei welchem die Lagerringe jeweils aus mehreren in Richtung der Lagerachse hintereinander angeordneten und miteinander verbundenen rund gebogenen Rohren bestehen. Wie dieser Druckschrift zu entnehmen ist, können die Rohre beliebige, geeignete Querschnittsprofile aufweisen. Vorzugsweise werden Kreisring-Querschnittsprofile verwendet, die als dünnwandige Rohre aus hochfestem Material in den unterschiedlichsten Abmessungen und Wandstärken zur Verfügung stehen.
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Eine häufige Anforderung an einfache, leicht bauende Lager ist die Möglichkeit, diese als so genannte ”Drehverbindungen” einzusetzen, bei denen einer der Lagerringe mit einem Drehantrieb verbindbar ist. Derartige Drehverbindungen sind beispielsweise bei Dünnringlagern schon verwirklicht worden, bei denen einer der beiden Lagerringe mit einer Verzahnung ausgestattet ist, in die ein Antriebsritzel eingreift. Diese bekannten Drehverbindungen sind vielfach insbesondere für niedrige und mittlere Anforderungsbereiche herstellungstechnisch zu aufwendig und zu teuer, da ihre Herstellung einen erheblichen Anteil an spanender Bearbeitung erfordert.
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Aus der
DE 202 00 241 U1 ist bereits ein Draht-Wälzlager bekannt, bei welchem die Lagerringe aus einem Faserverbundmaterial hergestellt sind. Um dieses Lager als Drehverbindung einsetzen zu können, sind in einen der Lagerringe Antriebsstifte eingesetzt oder eingelagert, welche mit einem Antriebsritzel zusammenwirken. Dieses bekannte Draht-Wälzlager ist konstruktiv und herstellungstechnisch sehr aufwendig und teuer, und es eignet sich wegen ihres massiven Aufbaus nicht für Anwendungsfälle, in denen die Lager eine Form und Abmessungen von Dünnringlagern haben sollen.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Draht-Wälzlager vorzustellen, welches auch als Drehverbindung einsetzbar ist, und welches darüber hinaus die Möglichkeit bietet, die Verzahnung ohne spanende Bearbeitung herzustellen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der Erfindung hegt die Erkenntnis zugrunde, dass insbesondere ein als Strang- oder Endlosmaterial zur Verfügung gestelltes Profilmaterial zur Bildung der Lagerringe besonders einfache und preiswerte Möglichkeiten für die Ausbildung von Verzahnungsstrukturen an diesem selbst bietet oder auch die daraus abgeleitete Möglichkeit, aus Endlosmaterial gebildete und ringförmig gebogene Zahnkränze oder dergleichen mit diesen zu verbinden, wie nachstehend im einzelnen ausgeführt wird.
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Die Erfindung geht demnach aus von einem Draht-Wälzlager mit einem inneren und einem äußeren Lagerring, die jeweils aus mehreren in Lagerachsenrichtung hintereinander angeordneten sowie miteinander verbundenen Profilringen gebildet sind, und mit einem oder mehreren am Innenumfang des äußeren Lagerringes und am Außenumfang des inneren Lagerringes angeordneten Draht-Laufringen für die Wälzkörper. Erfindungsgemäß ist dabei im Grundsatz vorgesehen, dass dem äußeren Lagerring oder dem inneren Lagerring oder gegebenenfalls einem Wälzkörperkäfig eine Drehantriebs- oder Schwenkantriebsverzahnung zugeordnet ist, wobei unter dem Begriff ”zugeordnet” einerseits die Möglichkeit verstanden wird, Verzahnungen direkt an den die Lagerringe bildenden Profilringen auszubilden, oder gesonderte Zahnkränze oder dergleichen mit diesen zu verbinden, wie an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert wird.
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Mit dem erfindungsgemäßen Draht-Wälzlager werden die bekannten günstigen Eigenschaften dieser Lager mit der neuen Möglichkeit verbunden, diese als Drehverbindungen einzusetzen.
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Gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Drehantriebs- oder Schwenkantriebs-Verzahnung an wenigstens einem der Profilringe des äußeren Lagerringes oder des inneren Lagerringes ausgebildet ist. Da bei dieser Ausgestaltung die die Lagerringe bildenden Profilringe gleichzeitig die Verzahnung tragen, wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass der Lagerquerschnitt im Wesentlichen nicht verändert wird. Falls das zu übertragende Drehmoment dies erforderlich macht, kann eine Verzahnung auch an mehreren oder allen den Lagerring bildenden Profilringen ausgebildet sein.
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Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die Verzahnung beispielsweise an den Seitenflanken der äußeren, die Lagerringe bildenden Profilrohre auszubilden. Vorzugsweise wird die Verzahnung jedoch am Außenumfang des jeweiligen Profilringes des äußeren Lagerringes oder am Innenumfang des jeweiligen Profilringes des inneren Lagerringes ausgebildet.
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Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist am Außenumfang des äußeren Lagerringes oder am Innenumfang des inneren Lagerringes jeweils wenigstens ein gesonderter massiver oder hohler Profilring bzw. Profilringabschnitt angeordnet, wobei die Verzahnung an diesem gesonderten Profilring ausgebildet ist. Bei dieser Ausgestaltung kann das eigentliche Drahtlager unverändert bleiben, da die Verzahnung ja an einem oder mehreren gesonderten Profilringen ausgebildet ist.
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Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist am äußeren Lagerring oder am inneren Lagerring ein gesonderter, zur Lagerachse koaxialer Zahnkranz angeordnet. Dieser hat gemäß einer besonders günstigen Ausgestaltung die Form einer Ringscheibe mit einer radial äußeren bzw. radial inneren Verzahnung, wobei der Zahnkranz über den jeweils nicht verzahnten Bereich mit dem zugeordneten Lagerring verbunden ist. Zahnkränze in der Form einer Ringscheibe mit einer radial äußeren oder radial inneren Verzahnung lassen sich in einfacher Weise herstellen, nämlich beispielsweise aus einem geeigneten Blechmaterial ausstanzen.
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Der Zahnkranz kann beispielsweise an einer axialen Außenflanke eines axial äußeren Lagerringes durch Schrauben, Schweißen oder dergleichen befestigt sein. Eine andere Befestigungsweise sieht vor, dass der Zahnkranz mit seinem nicht verzahnten Bereich zwischen zwei einen Lagerring bildende Profilringe eingreift und mit diesen verbunden ist.
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Auch bei einer Verwendung von Zahnkränzen besteht die Möglichkeit, in Abhängigkeit von dem zu übertragenden Drehmoment mehrere Zahnkränze an einem Lagerring anzuordnen.
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Bei einem Draht-Wälzlager mit einem die Wälzkörper aufnehmenden und führenden Käfig kann an dem Käfig selbst ein zur Lagerachse koaxialer Außenzahnkranz oder Innenzahnkranz angeordnet oder integral mit diesem ausgebildet sein, wie anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert wird. Da ein Käfig im Wesentlichen mit der halben Drehzahl des Lagers umläuft, ist auf diese Weise eine Übersetzung von 1:2 integriert.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass am Außenumfang des äußeren Lagerringes oder am Innenumfang des inneren Lagerringes wenigstens ein flach aufliegendes Verzahnungsband nach Art eines Schlauchschellenbandes angeordnet und befestigt ist. Auch hierbei kann das eigentliche Draht-Wälzlager unverändert bleiben, da das Verzahnungsband die Verzahnung trägt bzw. aufweist. Derartige Verzahnungsbänder können ebenfalls in einfacher Weise durch eine Stanz- oder Prägevorgang hergestellt werden.
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Alle beschriebenen Verfahren zur Herstellung der Verzahnung lassen sich gemäß der vorliegenden Erfindung jeweils durch Spanlosbearbeitung herstellen, beispielsweise durch Pressen, Rollieren, Kerben, Stanzen, Einwalzen, Tiefziehen oder dergleichen. Ein besonders günstiges Herstellungsverfahren sieht vor, dass die Verzahnung jeweils an einem endlosen Profil- oder Bandmaterial ausgebildet wird, dass das verzahnte Profil- oder Bandmaterial zu einer Ring- oder Kranzform gebogen wird, und dass das gebogene Profil- oder Bandmaterial anschließend auf seine korrekte Länge abgelängt wird. Die beiden aneinander stoßenden Enden können miteinander in geeigneter Weise verbunden werden oder offen bleiben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen an einigen Ausführungsformen näher erläutert. Darin zeigen:
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1 einen Teilquerschnitt durch ein Draht-Wälzlager mit unterschiedlichen Profilringen für die Bildung der Lagerringe,
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2 in Verbindung mit den 3 und 4 unterschiedliche Möglichkeiten zur Bildung einer Verzahnung direkt an einem der Lagerringe,
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5 eine Querschnittsansicht eines Draht-Wälzlagers mit zusätzlichen, als Verzahnungsringe dienenden Profilringen,
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6 einen Teilquerschnitt durch ein Draht-Wälzlager mit unterschiedlichen Zahnkränzen,
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7 einer der in 6 im Querschnitt dargestellten Zahnkränze in einer Seitenansicht,
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8 einer der in 6 im Querschnitt dargestellten Zahnkränze in einer Seitenansicht,
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9 einer der in 6 im Querschnitt dargestellten Zahnkränze in einer Seitenansicht.
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Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
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Das in 1 dargestellte Draht-Wälzlager 2 umfasst einen äußeren Lagerring 4, einen inneren Lagerring 6, zwei am Innenumfang des äußeren Lagerringes 4 angeordnete Draht-Laufringe 8 und zwei am Außenumfang des inneren Lagerringes 6 angeordnete Draht-Laufringe 10 für die Wälzkörper 12, in diesem Fall Kugeln. Die Wälzkörper 12 sind in einem Käfig 14 aufgenommen und geführt.
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Der äußere Lagerring 4 ist aus drei in Richtung der Lagerachse 15 hintereinander angeordneten und in ihren Berührungspunkten miteinander beispielsweise durch Schweißen verbundenen Profilringen 16, 18 und 20 gebildet, während der innere Lagerring 6 aus drei axial hintereinander angeordneten Profilringen 22, 24 und 26 besteht.
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Die Profilringe eines Draht-Wälzlagers sind im Allgemeinen alle gleich ausgebildet; in der 1 sind beispielhaft verschiedene Möglichkeiten für die Ausbildung der Profilringe dargestellt. Dabei sind die Profilringe 16 sowie 20 bis 26 jeweils aus Rohrprofilen gebildet, während der Profilring 18 aus einem massiven Rundprofil gebildet ist. Der Profilring 24 ist darüber hinaus beispielsweise zum Zweck einer Geräuschdämmung mit einem Kunststoffmaterial 28 ausgeschäumt.
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Wie die 1 erkennen lässt, sind die Profilringe 22 und 26 zum Zwecke einer Gewichtseinsparung und/oder zur Erleichterung der Verbindung von benachbarten Profilringen und/oder zur Anbindung der Verzahnung und/oder zur Verschraubung des Lagers mit der Umgebungskonstruktion (Siehe 6) jeweils mit diametralen Durchgangsbohrungen 30 bzw. 32 versehen. Außerdem erleichtern diese Durchgangsbohrungen 30, 32 die Handhabung der Lagerteile bzw. des Lagers bei der Montage.
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Am Außenumfang des axial äußeren Lagerringes 4 ist ein einen Drehantrieb des Lagerringes ermöglichendes Verzahnungsband 34 angeordnet und befestigt, dessen Aufbau und Funktion weiter hinten im Einzelnen beschrieben wird.
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2 zeigt in einem Teilquerschnitt ein Draht-Wälzlager 36, dessen äußerer Lagerring 38 und innerer Lagerring 40 in herkömmlicher Weise aus rohrförmigen Profilringen 42 bzw. 44 gebildet sind. Um das Draht-Wälzlager 36 auch als Drehverbindung einsetzen zu können, ist zumindest einer der Profilringe 42 oder einer der Profilringe 44 mit einer Verzahnung 48 versehen, in die beispielsweise ein Antriebsritzel oder dergleichen eingreifen kann. In Abhängigkeit von dem zu übertragenden Drehmoment können auch jeweils zwei oder alle drei der Profilringe 42 oder 44, je nachdem welcher Lagerring angetrieben werden soll, mit einer Verzahnung versehen sein.
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3 zeigt schematisch einen noch nicht rund gebogenen Abschnitt eines Rohrprofils 46, welches an seiner Oberseite, die später den Außenumfang des äußeren Lagerringes bilden wird, in geeigneter Weise vorzugsweise mittels eines spanlosen Verfahrens mit einer Verzahnung 48 versehen ist.
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4 zeigt beispielhaft einen für die Bildung eines inneren Lagerringes vorgesehenen Abschnitt eines massiven Rundprofils 50, welches an seiner später den Innenumfang des Lagerringes bildenden Unterseite mit einer Verzahnung 52 versehen ist.
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5 zeigt wiederum ein Draht-Wälzlager 54, welches im Aufbau dem in 2 gezeigten Draht-Wälzlager gleich ist. Um das Draht-Wälzlager 54 als Drehverbindung einsetzen zu können, sind entweder am Außenumfang des äußeren Lagerringes 56 oder am Innenumfang des inneren Lagerringes 58 gesonderte Profilringe 60 bzw. 62 angeordnet und befestigt. Dabei sind die Profilringe 60 beispielhaft als Rohrprofile und die Profilringe 62 als massive Rundprofile ausgebildet. Die Profilringe 60 bzw. die Profilringe 62 sind ähnlich wie in 3 bzw. 4 mit einer Verzahnung ausgestattet, wie hier nicht nochmals im einzelnen dargelegt zu werden braucht.
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6 zeigt ein Draht-Wälzlager 64 ähnlich der 2. Um dieses Draht-Wälzlager als Drehverbindung verwenden zu können, ist am äußeren Lagerring 66, am inneren Lagerring 68 oder am Käfig 70 ein Zahnkranz angeordnet, welcher einen Drehantrieb des äußeren Lagerringes, des inneren Lagerringes oder des Käfigs erlaubt, wobei im letzteren Fall gleichzeitig eine Übersetzung oder Untersetzung im Verhältnis 1:2 integriert ist.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zwischen zwei Profilringen 72 des äußeren Lagerringes 66 ein Zahnkranz 74 in der Form einer Ringscheibe mit einer radial äußeren Verzahnung 76 angeordnet. Der Zahnkranz 74 ist mit seinem in diesem Fall inneren, nicht verzahnten Bereich mit den zugeordneten Profilringen 72 in geeigneter Weise, beispielsweise durch Schweißen, verbunden.
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7 zeigt einen für die Bildung des Zahnkranzes 74 vorgesehenen Abschnitt eines noch nicht rund gebogenen Bandmaterials 78 mit der bereits daran ausgebildeten Verzahnung 76. Das Bandmaterial 78 ist mit Bohrungen 80 zum Zwecke einer Gewichtseinsparung und/oder zur Ermöglichung der Verbindung dieser Bauteile miteinander und/oder zur Befestigung der Verzahnung 76 versehen, die mit an den Profilringen 72 ausgebildeten Bohrungen 82 fluchten. Die Verbindung des Zahnkranzes 74 mit den Profilringen 72 kann auch in den Bereichen außerhalb dieser Bohrungen 80, 82 erfolgen. In Abhängigkeit von dem zu übertragenden Drehmoment kann auch ein weiterer Zahnkranz zwischen dem mittleren Profilring 72 und dem in 6 links davon angeordneten Profilring angeordnet sein.
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Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist gemäß 6 ein Zahnkranz 84 mit einer radialen Innenverzahnung 86 an einer Seitenflanke eines den inneren Lagerring 68 bildenden Profilrings 87 in geeigneter Weise, beispielsweise durch Schweißen, befestigt.
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8 zeigt einen noch nicht rund gebogenen Abschnitt eines bereits mit der Verzahnung 86 versehenen Bandmaterials 88. Auch hier sind Bohrungen 90 zur Gewichtsentlastung und/oder zur Ermöglichung der Verbindung der Bauteile miteinander vorgesehen, die mit Bohrungen 92 in den Profilringen 87 fluchten. Auch hier besteht die Möglichkeit, in Abhängigkeit von dem zu übertragenden Drehmoment einen weiteren ähnlichen Zahnkranz an der äußeren Seitenflanke des in 6 linken Profilrings 87 anzuordnen.
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Mit dem Bezugszeichen 94 ist in 6 ein Zahnkranz bezeichnet, welcher an dem Käfig 70 befestigt oder mit diesem als ein Bauteil ausgebildet ist. Der Zahnkranz 94 mit einer radialen Außenverzahnung 96 hat einen zu der nicht dargestellten Lagerachse parallelen, hohlzylindrischen Schenkel 98 und einen etwa rechtwinklig davon radial nach außen abgebogenen ringsförmigen Schenkel 100.
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9 zeigt einen noch nicht rund gebogenen Abschnitt eines bereits mit der Verzahnung 96 versehenen Bandmaterials 102. Auch hier besteht die Möglichkeit, einen zum Zahnkranz 94 spiegelsymmetrischen Zahnkranz an der in 6 rechten Seite des Käfigs 70 vorzusehen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, den mit dem Käfig verbundenen Zahnkranz radial nach innen abzubiegen.
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1 zeigt eine weitere Möglichkeit, beispielsweise den äußeren Lagerring 4 mit einer Verzahnung zu versehen. Zu diesem Zweck ist am Außenumfang des äußeren Lagerringes 4 ein Verzahnungsband 34 angeordnet und befestigt, welches beispielsweise in der Art eines Schlauchschellenbandes mit einer Verzahnungsstruktur 104 ausgebildet ist. In Abhängigkeit von dem zu übertragenden Drehmoment kann auch ein dem Verzahnungsband 34 entsprechendes Verzahnungsband vorgesehen sein kann, welches sich über die gesamte axiale Breite des äußeren Lagerringes 4 erstreckt und mehrere Verzahnungsstrukturen aufweist. Für den Fall, dass der innere Lagerring 6 drehantreibbar sein soll, kann ein dem Verzahnungsband 34 entsprechendes Verzahnungsband auch am Innenumfang des inneren Lagerringes 6 angeordnet sein, wie nicht im einzelnen dargelegt zu werden braucht.
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Die in den 1 bis 9 beschriebenen Verzahnungsstrukturen können alle spanlos, d. h. beispielsweise durch Pressen, Rollieren, Kerben, Stanzen, Walzen, Tiefziehen und dergleichen hergestellt werden. Ein besonders günstiges Herstellungsverfahren sieht vor, dass die Verzahnung jeweils an einem endlosen Profil- oder Bandmaterial fortlaufend ausgebildet wird, dass das verzahnte Profil- oder Bandmaterial dann zu einer Ring- oder Kranzform gebogen wird, und dass das gebogene Profil- oder Bandmaterial anschließend abgelängt wird, wobei das Profil- oder Bandmaterial an seinen zusammenstoßenden Enden miteinander verbunden werden kann.
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Wie bereits weiter vorne ausgeführt wurde, können die Verzahnungsstrukturen so ausgelegt sein, dass sie nur ein Bogensegment des Lagerumfangs überdecken, wenn beispielsweise statt einer Drehverbindung eine Schwenkverbindung gefordert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Draht-Wälzlager
- 4
- Äußerer Lagerring
- 6
- Innerer Lagerring
- 8
- Draht-Laufringe
- 10
- Draht-Laufringe
- 12
- Wälzkörper
- 14
- Käfig
- 15
- Lagerachse
- 16
- Profilring
- 18
- Profilring
- 20
- Profilring
- 22
- Profilring
- 24
- Profilring
- 26
- Profilring
- 28
- Kunststoffmaterial
- 30
- Durchgangsbohrung
- 32
- Durchgangsbohrung
- 34
- Verzahnungsband
- 36
- Draht-Wälzlager
- 38
- Äußerer Lagerring
- 40
- Innerer Lagerring
- 42
- Profilringe
- 44
- Profilringe
- 46
- Rohrprofil
- 48
- Verzahnung
- 50
- Rundprofil
- 52
- Verzahnung
- 54
- Draht-Wälzlager
- 56
- Äußerer Lagerring
- 58
- Innerer Lagerring
- 60
- Profilringe
- 62
- Profilringe
- 64
- Draht-Wälzlager
- 66
- Äußerer Lagerring
- 68
- Innerer Lagerring
- 70
- Käfig
- 72
- Profilring
- 74
- Zahnkranz
- 76
- Verzahnung
- 78
- Bandmaterial
- 80
- Bohrung
- 82
- Bohrung
- 84
- Zahnkranz
- 86
- Verzahnung
- 87
- Profilring
- 88
- Bandmaterial
- 90
- Bohrung
- 92
- Bohrung
- 94
- Zahnkranz
- 96
- Verzahnung
- 98
- Schenkel
- 100
- Schenkel
- 102
- Bandmaterial
- 104
- Verzahnungsstruktur
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008026202 A1 [0003]
- DE 20200241 U1 [0005]