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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ladungssicherung und/oder
Ladungsabdeckung für Güter auf
einer Ladefläche
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
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Um
Güter auf
einer Ladefläche
transportieren zu können,
müssen
diese in der Regel gesichert werden. Üblicherweise verwendet man
hierzu Zurrgurte oder auch Ketten, mittels welchen man die Güter an der
Ladefläche
befestigt. Es ist ebenfalls bekannt, beispielsweise Netze oder Planen
zum Abdecken der Ladung zu verwenden, welche dann mit Spannelementen
zum Sichern der Güter
festgespannt werden. Nachteilig dabei ist, dass derartige Netze
beziehungsweise Planen typischerweise an mehreren Stellen zeitaufwändig einzeln
befestigt und festgespannt werden müssen. Außerdem muss das Netz beziehungsweise
die Plane nach dem Lösen der
Spannelemente – beispielsweise
nach einem Transport zum Entladen der Ladefläche – noch mühsam von den Gütern entfernt
werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zur
Ladungssicherung und/oder Ladungsabdeckung für Güter auf einer Ladefläche der
eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welcher die Güter einfach
und komfortabel auf der Ladefläche
gesichert werden können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung zur Ladungssicherung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen
der Erfindung sind in den übrigen
Patentansprüchen
angegeben.
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Um
eine Vorrichtung zur Ladungssicherung und/oder Ladungsabdeckung
für Güter auf
einer Ladefläche
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art zu schaffen,
mittels welcher die Güter einfach
und komfortabel auf der Ladefläche
gesichert werden können,
ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass
die Spanneinrichtung zwei voneinander beabstandete Lagerelemente
aufweist, zwischen welchen ein das zugehörige Befestigungselement tragende Verbindungsmittel
verstellbar angeordnet ist. Hierdurch kann durch einfaches Verstellen
des Verbindungsmittels auf komfortable Weise das Ladungssicherungs-
und/oder Ladungsabdeckungselement zum Sichern der Güter auf
der Ladefläche
gespannt bzw. wieder entspannt werden.
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Wenn
die Lagerelemente als Rollenlagerelemente ausgebildet sind, kann
das Verbindungsmittel besonders gut zwischen diesen verstellt werden.
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Vorteilhafterweise
ist das Verbindungsmittel dabei als ein die beiden voneinander beabstandeten Lagerelemente
umlaufendes Band, Gurt, Riemen oder dergleichen ausgebildet. Hierdurch
kann das Verbindungsmittel zwischen den beiden Lagerelementen ganz
einfach in verschiedenste Positionen verstellt werden.
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Bevorzugt
ist das Band, der Gurt, der Riemen oder dergleichen in beide möglichen
Umlaufrichtungen des Bands, des Gurts, des Riemens, oder dergleichen
um die beiden Lagerelemente feststellbar. Somit kann das Ladungssicherungs-
und/oder Ladungsabdeckungselement einfach durch Änderung der Umlaufrichtung
des Verbindungsmittels beispielsweise aus einer Stellung, in welcher
es nicht gespannt ist, in zumindest eine weitere Stellung, in welcher
es die Ladung sichert, und umgekehrt gebracht werden.
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Wenn
zumindest eine Spanneinrichtung an jeweiligen, sich gegenüberliegenden
Seiten der Ladefläche
angeordnet ist, kann die Ladung durch die Vorrichtung zur Ladungssicherung
und/oder Ladungsabdeckung schnell auf der Ladefläche gesichert werden. Das Ladungssicherungs-
und/oder Ladungsabdeckungselement ist dann in der Sicherungsstellung
für die
Güter besonders
gut an eine jeweilige Oberflächenkontur
der Güter
anpassbar.
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In
weiterer Ausgestaltung ist das Ladungssicherungs- und/oder Ladungsabdeckungselement
in zumindest eine Überdeckstellung
verbringbar, in welcher dieses im Wesentlichen U-förmig angeordnet zwischen
den wenigstens zwei Spanneinrichtungen befestigt ist. In dieser
Stellung ist – beispielsweise
bei einem Be- oder
Entladevorgang der Güter
auf der Ladefläche – das Ladungssicherungs-
und/oder Ladungsabdeckungselement besonders komfortabel gehalten.
Es muss nicht mehr, wie bei herkömmlichen
Vorrichtungen nach dem Lösen
herkömmlicher Spannelemente üblich, mühsam von
den Gütern
entfernt beziehungsweise verstaut werden.
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Wenn
die beiden Lagerelemente der Spanneinrichtung vertikal voneinander
beabstandet angeordnet sind, ist das Ladungssicherungs- und/oder
Ladungsabdeckungselement besonders gut in die Überdeckstellung verbringbar.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Spanneinrichtung einen Antrieb, mittels welchem das
Verbindungsmittel zwischen den Lagerelementen verstellbar ist. Die
Ladungssicherung bzw. das Lösen
der Ladung kann dann automatisch und beispielsweise an mehreren
Befestigungsstellen des Ladungssicherungs- und/oder Ladungsabdeckungselement
gleichzeitig erfolgen. Durch den daraus resultierenden Zeitgewinn
beim Laden beziehungsweise Entladen kann die Vorrichtung auch sehr
gut beispielsweise für
Lastkraftwagen im Kurzstreckenverkehr oder im Auslieferverkehr eingesetzt
werden.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
eine Ladefläche,
insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Ladungssicherung und/oder Ladungsabdeckung.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:
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1 eine
schematische Schnittdarstellung einer Vorrichtung zur Ladungssicherung
und/oder Ladungsabdeckung für
Güter auf
einer Ladefläche, mit
wenigstens einer Spanneinrichtung, welche wenigstens ein zugehöriges Befestigungselement
zum Befestigen eines Ladungssicherungs- und/oder Ladungsabdeckungselement
an der Spanneinrichtung aufweist, wobei die Spanneinrichtung zwei
voneinander beabstandete Lagerelemente aufweist, zwischen welchen
ein das zugehörige
Befestigungselement tragende Verbindungsmittel verstellbar angeordnet ist,
wobei das Ladungssicherungs- und/oder Ladungsabdeckungselement in
einer Spannstellung gezeigt ist;
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2 eine
schematische Schnittdarstellung der Vorrichtung zur Ladungssicherung
und/oder Ladungsabdeckung gemäß 1,
wobei das Ladungssicherungs- und/oder Ladungsabdeckungselement in
einer Überdeckstellung
dargestellt ist.
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3 eine
schematische Draufsicht auf eine Ladefläche mit einer Mehrzahl von
Gütern,
wobei eine Mehrzahl von Spanneinrichtungen einer Vorrichtung zur
Ladungssicherung und/oder Ladungsabdeckung gemäß den 1 oder 2 an
jeweiligen, sich gegenüberliegenden
Seiten der Ladefläche
angeordnet sind.
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In 1 erkennt
man eine Vorrichtung 10 zur Ladungssicherung und/oder Ladungsabdeckung
von Gütern 12 auf
einer Ladefläche 14.
Rein beispielhaft ist an beiden Längsseiten der Ladefläche 14 je
eine Spanneinrichtung 16 der Vorrichtung 10 dargestellt. Ein
Netz 18 als Ladungssicherungselement 20 ist mittels
eines Befestigungselements 22 der Spanneinrichtung 16 an
dieser befestigt. Dabei kann das Netz 18 beispielsweise
an der Spanneinrichtung 16 festgeklebt, festgebunden oder
in anderer geeigneter Weise befestigt sein.
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Es
ist auch denkbar, dass anstelle des Netzes 18 ein anderes
geeignetes Ladungsabdeckungselement bzw. Ladungssicherungselement 20 – beispielsweise
eine Plane oder dergleichen – verwendet wird.
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Die
Spanneinrichtung 16 weist zwei voneinander beabstandete
Lagerelemente 24, 26 auf. Diese sind vorliegend
jeweils als Rollenlagerelemente ausgebildet. Als Verbindungsmittel 28 trägt nun ein Gurt 30 das
Befestigungselement 22 der Spanneinrichtung 16.
Anstelle dessen kann aber auch beispielsweise ein Band, ein Riemen
oder dergleichen als Verbindungsmittel 28 genutzt werden.
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Der
Gurt 30 ist umlaufend um die beiden Lagerelemente 24, 26 nach
Art eines Endlosgurtes angeordnet. Er kann dabei in beiden der möglichen
Verstellrichtungen um die beiden Lagerelemente 24, 26 verstellt
werden. Durch dieses Verstellen wird das Netz 18, welches
durch das Befestigungselement 22 an dem Gurt 30 befestigt
ist, gleichzeitig ebenfalls von einer Stellung in eine andere Stellung – beispielsweise
in eine bestimmte Sicherungsstellung zum Sichern der Güter 12 auf
der Ladefläche 14 – gebracht.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
wird der Gurt 30 mit Hilfe eines Antriebs 32,
beispielsweise eines Elektromotors, der Spanneinrichtung 16 verstellt.
Alternativ ist beispielsweise auch ein manuelles Verstellen des
Gurtes 30 möglich.
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In 1 ist
das Netz 18 in einer Sicherungsstellung zum Sichern der
Güter 12 gezeigt.
In diese Stellung kann das Netz 18 einfach durch geeignetes Verstellen
des Gurts 30 um die beiden Lagerelemente 24, 26 gebracht
werden.
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In 2 ist
das Netz 18 in einer Überdeckstellung
dargestellt, in welcher es im Wesentlichen U-förmig zwischen den beiden Spanneinrichtungen 16 befestigt.
Es ist auch in dieser Stellung gespannt und kann beispielsweise
direkt unter einem in 2 nicht dargestellten Dach oberhalb
der Ladefläche 14 gehalten
werden. Das Verbringen des Netzes 18 in die Überdeckstellung
erlaubt ein komfortables und schnelles Be- und Entladen der Ladefläche 14 mit den
Gütern 12.
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In 3 ist
beispielhaft eine mögliche
Anordnung von mehreren Spanneinrichtungen 16 der Vorrichtung 10 zur
Ladungssicherung und/oder Ladungsabdeckung für die Güter 12 auf der Ladefläche 14 dargestellt.
An jeder Längsseite
der Ladefläche 14 sind
vorliegend je drei Spanneinrichtungen 16 angeordnet. Insbesondere
sind diese sich paarweise gegenüberliegend
an den Längsseiten
angeordnet. Durch zeitgleiches Feststellen der jeweiligen Gurte 30 zwischen
den jeweiligen Lagerelementen 24, 26 der Spanneinrichtung 16 kann
das Netz 18 sehr einfach aus der Sicherungsstellung für die Güter 12 in die Überdeckstellung
und umgekehrt gebracht werden. Gleichzeitig ist durch die Anordnung
der Spanneinrichtungen 16 eine sehr gute Anpassung des
Netzes 18 in der Sicherungsstellung an die jeweilige Oberflächenkontur
der Güter 12 möglich. Mittels
der jeweiligen, beispielsweise durch eine nicht dargestellte Steuereinheit
steuerbaren Elektromotoren der Spanneinrichtungen 16 kann
die Vorrichtung 10 vollkommen automatisch betrieben werden.