DE102010012275A1 - Konditionieren einer Akkuflachzelle - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur ersten Inbetriebnahme einer Akkuzelle, insbesondere einer Akkuflachzelle (1), deren Elektroden in einem aus Packfolie gebildeten Gehäuse (10) liegen. Die Packfolie ist zum Schließen des Folienhüllkörpers an aufeinander liegenden Nahträndern (6) gas- und flüssigkeitsdicht versiegelt. Nach der Erfindung ist an den Nahträndern (6) zumindest eine Füll- und/oder Entgasungsöffnung (20, 22) ausgebildet. über die Füll- und Entgasungsöffnung (20, 22) sind ein mit flüssigem Elektrolyt (19) gefüllter Tankraum (43) einerseits und ein Ausgleichsraum (44) andererseits angeschlossen, welche ein Tankgehäuse (40) bilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur ersten Inbetriebnahme einer Akkuzelle, insbesondere einer Akkuflachzelle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Akkuflachzellen werden aus gestapelten Anoden- und Kathodenzuschnitten zusammengesetzt, zwischen denen jeweils Separatorzuschnitte liegen. Ein derartiger Stapel aus mehreren Lagen wird in eine Packfolie eingeschlagen, die das Gehäuse der Akkuzelle bildet. Die Packfolie wird an aufeinander liegenden Rändern verschweißt, wozu die Folie auf ihren einander zugewandten Seiten eine entsprechende Beschichtung aufweist.
  • Bevor das aus der verschweißten Packfolie gebildete Gehäuse vollständig geschlossen werden kann, muss zur Initiierung der Akkuzelle ein Elektrolyt eingefüllt und eine erste Ladung vorgenommen werden. Die bei der ersten Ladung entstehenden Ladungsgase müssen abgeführt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der auf einfache Weise sowohl eine Elektrolytbefüllung einer Akkuzelle als auch deren Ladung durchgeführt werden können.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • An dem Nahtrand des aus Packfolie gebildeten Gehäuses ist zumindest eine Füll- und/oder Entgasungsöffnung ausgebildet, über die ein mit flüssigem Elektrolyt gefüllter Tankraum sowie ein Ausgleichsraum angeschlossen sind, welche in einem gemeinsamen Tankgehäuse ausgebildet sind.
  • Das gemeinsame Tankgehäuse erleichtert die Handhabung des Elektrolyts und das Anschließen an die Akkuzelle, wobei vorteilhaft der Tankraum unter Überdruck steht, während im Ausgleichsraum ein Unterdruck ansteht. Damit wird erreicht, dass das Elektrolyt aus dem Tankraum unter Druck in die Akkuzelle gefördert wird, während gleichzeitig über die Entgasungsöffnung die verdrängte Luft in den unter Unterdruck stehenden Ausgleichsraum abgesaugt wird. Dadurch kann in kurzer Zeit eine vollständige, homogene Füllung der Akkuzelle mit Elektrolyt erzielt werden.
  • Vorteilhaft sind die Füllöffnung und die Entgasungsöffnung getrennte Öffnungen, die an einander gegenüberliegenden Endabschnitten eines Längsrandes des das Gehäuse bildenden Folienhüllkörpers vorgesehen sind. Eine rasche Befüllung bei vollständiger Absaugung der verdrängten Luft ist so gewährleistet. Das Tankgehäuse greift mit Tankzapfen in die Füll- und/oder Entgasungsöffnung dichtend ein, so dass sowohl bei der Befüllung mit Elektrolyt als auch bei der Erstladung der Zelle ein geschlossenes System gebildet ist.
  • Damit die beim Ladevorgang entstehenden Ladungsgase die Akkuzelle nicht aufblähen, ist diese in einem die Gehäuseform stabilisierenden Werkstückträger aufgenommen.
  • Vorteilhaft werden die Ladungsgase in einen zusätzlichen Tanksammelraum abgesaugt, der alternativ zum Tankraum und dem Ausgleichsraum an die Füll- und/oder Entgasungsöffnung anzuschließen ist.
  • Nach Abschluss der Konditionierung wird die Füll- und/oder Entgasungsöffnung durch eine Siegelnaht gas- und flüssigkeitsdicht verschlossen, wobei im Zeitpunkt des Schweißvorgangs die Tankzapfen dichtend in den Öffnungen liegen.
  • Zum Verschließen der Füll- und/oder Entgasungsöffnung sind im Werkzeugträger vorteilhaft Schweißfenster als Zugangsöffnungen vorgesehen, so dass ohne öffnen des Werkstückträgers ein Verschließen der Öffnungen möglich ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der ein nachfolgend im Einzelnen beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht auf eine Akkuflachzelle mit einem Gehäuse aus randversiegelter Packfolie,
  • 2 in vergrößerter Darstellung eine Einzelheit I aus 1,
  • 3 in schematischer Seitenansicht einen geöffneten Werkstückträger mit einem diesem zugeordneten Tankgehäuse,
  • 4 in schematischer Seitenansicht die Vorrichtung gemäß
  • 3 mit eingelegter Akkuflachzelle und teilgeschlossenem Werkstückträger,
  • 5 eine schematische Seitenansicht entsprechend 4 mit angedocktem Tankgehäuse und Teildarstellung des Werkstückträgers,
  • 6 eine schematische Seitenansicht auf den Werkstückträger mit eingelegter Akkuflachzelle und angedocktem Tankgehäuse sowie teilweise eingefülltem Elektrolyt,
  • 7 eine schematische Darstellung entsprechend 6 mit vollständig in der Akkuflachzelle eingefülltem Elektrolyt,
  • 8 eine schematische Darstellung gemäß 7 mit Anschluss der Füll- und Entgasungsöffnung an einen Tanksammelraum,
  • 9 eine schematische Darstellung entsprechend 8 mit abgesperrtem Tanksammelraum und über Siegelnähte verschlossenen Füll- und/oder Entgasungsöffnungen,
  • 10 in schematischer Ansicht die im Werkstückträger gehaltene, fertig konditionierte Akkuflachzelle mit abgedocktem Tankgehäuse.
  • Die in 1 dargestellte Akkuflachzelle 1 ist aus flächig aufeinander gestapelten Anoden- und Kathodenzuschnitten aufgebaut, die abwechselnd unter Zwischenlage je eines Separatorzuschnittes einen Stapel 2 bilden. Dieser Stapel 2 ist in einer randversiegelten Packfolie eingeschlagen, wozu ein entsprechender Folienzuschnitt um den Stapel 2 gefaltet sowie an den Längsrändern 3, 4 und 5 durch eine Doppelnaht 6 gas- und flüssigkeitsdicht verschweißt ist. An dem einen Längsrand 4 ragen metallische Anschlüsse 7 heraus, die eine Anode 9 sowie eine Kathode 8 ausbilden. Die Anode 9 ist mit allen Anodenzuschnitten des Stapels 2 verbunden; entsprechend ist die Kathode 8 mit allen Kathodenzuschnitten des Stapels 2 elektrisch verbunden.
  • Der das äußere Gehäuse 10 bildende Zuschnitt der Packfolie ist um den Stapel 2 längs des unteren Längsrandes 14 gefaltet, so dass an dem einen, langen Längsrand 14 keine Schweißnaht ausgebildet werden muss. Die Doppelnaht 6 verläuft somit im Wesentlichen U-förmig über die kurzen Längsränder 3, 5 und den langen Längsrand 4, in dem die elektrischen Anschlüsse 7 liegen.
  • Die gezeigte Akkuflachzelle 1 ist in ihrer Seitenansicht im Wesentlichen rechteckig, wobei in dem die Anschlüsse 7 aufweisenden Längsrand 4 eine Füll- und/oder Entgasungsöffnung 20, 22 ausgebildet ist. Die Öffnungen 20, 22 sind als Folientülle gefertigt, die durch einen entsprechenden Überstand 11 des Zuschnittes der Packfolie gebildet ist. Die Überstände 11 der Unterseite und der Oberseite des Folienzuschnitts werden in ihrer Längsausrichtung durch eine einfache Schweißnaht 12 aufeinander festgelegt, so dass sich ein schlauchartiger Anschlussabschnitt 13 ausbildet, dessen Fußbereich auf Höhe der Doppelnaht 6 endet. Wie 1 zeigt, ist die Doppelnaht 6 im Bereich der Mündung 15 des Anschlussabschnittes 13 offen gelassen, so dass eine direkte Verbindung zum Inneren des aus der Packfolie gebildeten Gehäuses 10 der Akkuflachzelle 1 besteht.
  • Der Einzelheit in 1 ist zu entnehmen, dass durch einen Schweißstempel 16 die Mündung 15 durch eine vorzugsweise doppelt ausgeführte Schließnaht 17 gas- und flüssigkeitsdicht verschlossen wird. Nach dem Konditionieren der Akkuflachzelle 1 ist das aus der Packfolie gebildete Gehäuse 10 vollständig geschlossen, da die Schließnähte 17 der Mündungen 15 die fehlenden Abschnitte der U-förmig umlaufenden Doppelnaht 6 schließen.
  • Der Rohling der Akkuflachzelle 1 ist vor einer ersten Inbetriebnahme zu konditionieren, d. h., es muss ein Elektrolyt eingefüllt werden und die Akkuzelle ein erstes Mal geladen werden.
  • Hierzu ist gemäß der Erfindung vorgesehen, die Akkuflachzelle 1 in einen Werkstückträger 30 einzulegen, der aus zwei um eine Verschwenkachse 35 relativ zueinander verschwenkbaren Halbschalen 33, 34 besteht (3). Der Werkstückträger 30 hat in seinen Halbschalen 33, 34 eine ausgebildete Kontur 31 als Vertiefung, wobei die Kontur bei geschlossenem Werkzeugträger 30 einen Aufnahmeraum 32 definiert, der dem Konstruktionsvolumen der Akkuflachzelle 1 gemäß 1 entspricht. Die in einem geschlossenen Werkstückträger 30 liegende Akkuflachzelle 1 ist im geschlossenen Werkstückträger 30 formgebend geklemmt gehalten. Die Anschlussabschnitte 13 des Packfoliengehäuses 10 liegen zwischen halbzylinderförmigen Formmulden 18, so dass ein in den Anschlussabschnitt 13 eingeführter Tankzapfen 41 (2, 3) eines Tankgehäuses 40 die innen beschichtete Packfolie zwischen dem Zapfen 41 und den Formmulden 18 festklemmt. Dabei erfolgt eine radiale gas- und flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen dem Anschlussabschnitt 13 und dem in ihn eingeführten Tankzapfen 41.
  • Wie in 2 dargestellt, hat der Tankzapfen 41 eine sich konisch erweiternde Form und die Formmulde 18 eine sich in Längsrichtung konisch verjüngende Form, so dass beim axialen Einsetzen des Tankzapfens 41 in Pfeilrichtung 42 eine funktionssichere Abdichtung zwischen dem Tankzapfen 41 und dem Anschlussabschnitt 13 gebildet ist.
  • Die 3 und 4 zeigen, wie die Formmulde 18 durch ein Schweißfenster 36 unterbrochen ist, welches bei geschlossenem Werkstückträger 30 einen äußeren Zugang zum Mündungsbereich 15des Anschlussabschnittes 13 am Gehäuse 10 der Akkuflachzelle 1 erlaubt. In 6 ist gezeigt, dass in dem Schweißfenster 36 sowohl die verschweißte Doppelnaht 6 der kurzen Längsränder 3 und 5 der Packfolie einragen als auch die verschweißte Doppelnaht 6 des langen Längsrandes 4. Zum druck- und gasdichten Verschließen des Foliengehäuses 10 werden durch die Schweißfenster 36 Schweißstempel 16 eingefahren, um eine Schließnaht 17 zu fertigen, durch die der Anschlussabschnitt 13 dicht verschlossen und die Doppelnaht 6 U-förmig umlaufend geschlossen wird. Das Foliengehäuse 10 ist gas- und flüssigkeitsdicht verschweißt.
  • Nach Schließen des Werkstückträgers 30 (4, 5, 6) werden die Tankzapfen 41 des Tankgehäuses 40 in die mit Abstand zueinander liegenden Öffnungen 20, 22 der Anschlussabschnitte 13 so tief eingeführt, dass ein radiales Abdichten der Tankzapfen 41 durch Verquetschen des Materials der Anschlussabschnitte 13 zwischen dem Tankzapfen 41 und der Formmulde 18 im Werkstückträger 30 erzielt ist. Dabei wird ausgenutzt, dass die Packfolie auf ihrer Innenseite mit einer Beschichtung versehen ist, die ein Verschweißen der aufeinander liegenden Ränder der Packfolie möglich macht.
  • Das Tankgehäuse 40 besteht zumindest aus einem Tankraum 43 mit einem Elektrolyt 19 und einem Ausgleichsraum 44, die gemeinsam im Tankgehäuse 40 ausgebildet sind. Dabei ist vorgesehen, dass der im Tankraum 43 verbleibende Gasraum 21 unter einem Überdruck steht, während im Ausgleichsraum 44 ein Unterdruck ansteht.
  • Der Tankraum 43 ist über ein Ventil 46 und den Tankzapfen 41 mit der Füllöffnung 20 verbunden (5), während der Ausgleichsraum 44 über ein Ventil 45 und den Tankzapfen 41 mit der Entgasungsöffnung 22 verbunden ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Füllöffnung 20 getrennt von der Entgasungsöffnung 22 ausgebildet, wobei die Öffnungen 20, 22 an den gegenüberliegenden Enden des langen Längsrandes 4 der Akkuflachzelle 1 liegen. Zwischen den Öffnungen 20 und 22 liegen die Anode 9 und die Kathode 8 als elektrische Anschlüsse 7 für die Akkuzelle 1. Die Anschlussabschnitte 13 münden in den Ecken der kurzen Längsränder 3, 5 und dem langen Längsrand 4 mit den elektrischen Anschlüssen 7 in das Gehäuse 10 ein.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Tankgehäuse 40 einen weiteren Tanksammelraum 47 auf, der zweckmäßig zwischen dem Tankraum 43 und dem Ausgleichsraum 44 angeordnet liegt. Im Ausführungsbeispiel bilden der Tankraum 43, der Tanksammelraum 47 und der Ausgleichsraum 44 das einteilig ausgebildete Tankgehäuse 40.
  • Wie die Figuren zeigen, sind die Zweiwegeventile 45 und 46 über einen Verbindungszweig 48 mit dem mittig liegenden Tanksammelraum 47 verbunden. Der Tanksammelraum 47 hat ferner ein Entlüftungsventil 49.
  • Der Tankraum 43 weist ferner ein Füllventil 23 und der Ausgleichsraum 44 ein Ablassventil 24 auf.
  • Zum Konditionieren einer trockenen Akkuflachzelle 1 wird diese in den offenen Werkstückträger 30 eingelegt (3), der Werkstückträger 30 geschlossen (4) und das Tankgehäuse 40 angedockt (5). Dabei greifen die Tankzapfen 41 an den offenen Enden der Formmulden 18 in die Anschlussabschnitte 13 des Foliengehäuses 10 ein. Die Tankzapfen 41 werden so tief in die Anschlussabschnitte 13 eingeführt, bis eine radiale Abdichtung zwischen dem Außenumfang eines Tankzapfens 41 und der beschichteten Innenseite des Anschlussabschnittes 13 erzielt ist. Nunmehr werden die Zweiwegeventile 45 und 46 geöffnet, so dass sowohl der Tankraum 43 mit dem unter Überdruck stehenden Elektrolyt 19 an die Akkuzelle 1 angeschlossen ist, wie auch der unter Unterdruck stehende Ausgleichsraum 44. Überdruck und Unterdruck sind derart aufeinander abstimmt, dass das Elektrolyt 19 durch das offene Ventil 46 in Pfeilrichtung 50 (6) in die Akkuflachzelle 1 strömt und zugleich die verdrängte Luft aufgrund der Druckverhältnisse in Pfeilrichtung 51 in den Ausgleichsraum 44 abgesaugt wird. Dadurch füllt sich die Akkuflachzelle 1 zügig und vollständig mit dem einzufüllenden Elektrolyt 19 bis die dem Tankraum 43 zugewiesene Menge vollständig in der Akkuflachzelle 1 aufgenommen ist. Durch den absaugenden Unterdruck im Ausgleichsraum 44 wird dieser Füllvorgang beschleunigt und läuft gleichmäßig ab.
  • 7 zeigt die Akkuflachzelle 1 im Werkstückträger 30 nach einem abgeschlossenen Füllvorgang.
  • Nunmehr werden die Zweiwegeventile 45, 46 in die zweite Stellung geschaltet, in der die Öffnungen 20 und 22 über den Verbindungszweig 48 mit dem Tanksammelraum 47 verbunden sind; danach wird an die elektrischen Anschlüsse 7 eine Ladespannung angelegt. Aufgrund der zwischen Anode 9 und Kathode 8 ablaufenden chemischen Prozesse entwickeln sich Ladungsgase, die über die Öffnungen 20, 22 in Pfeilrichtung 61 bzw. 62 in den Tanksammelraum 47 abströmen. Dabei wird ein Aufblähen des aus der Packfolie gebildeten Gehäuses 10 durch den formgebenden Werkstückträger 30 unterbunden. Vorteilhaft werden die Ladungsgase über ein geöffnetes Entlüftungsventil des Tanksammelraums 47 in Pfeilrichtung 60 abgesaugt.
  • Ist der Ladeprozess abgeschlossen, fallen somit keine weiteren Ladegase an, können die Anschlussabschnitte 13 im Bereich ihrer Mündung 15 gas- und flüssigkeitsdicht verschlossen werden (8, 9). Dies erfolgt durch aufeinander zufahrende Schweißstempel 16, die – bei noch geschlossenem Werkstückträger 30 – in die Schweißfenster 36 eingeführt werden und auf die Packfolie wirken, um die Schließnaht 17 auszubilden. Das Verschließen der Anschlussabschnitte 13 erfolgt zweckmäßig bei noch eingesteckten Tankzapfen 41, so dass eine Trennung des Tankgehäuses 40 von der Akkuflachzelle 1 und dem Werkstückträger 30 erst dann erfolgt, wenn das Gehäuse 10 der Akkuflachzelle 1 vollständig druck- und flüssigkeitsdicht versiegelt ist.
  • Dann wird – wie 10 zeigt – das Tankgehäuse 40 abgedockt, der Werkstückträger 30 geöffnet und die konditionierte Akkuflachzelle 1 entnommen.
  • Die Erfindung liegt somit nicht nur in der Ausbildung der Vorrichtung an sich, sondern auch in den Verfahrensschritten zum Konditionieren einer Akkuflachzelle.
  • Eine Akkuzelle 1 wird in einen Werkstückträger 30 eingelegt und der Werkstückträger 30 geschlossen. Die Tankzapfen 41 eines zugeordneten Tankgehäuses 40 werden gas- und flüssigkeitsdicht in zugeordnete Anschlussabschnitte des Gehäuses der Akkuzelle 1 eingeführt. Ein unter Überdruck stehendes Elektrolyt 19 wird durch den einen Anschlussabschnitt 13 in das Gehäuse 10 der Akkuzelle 1 gedrückt und über den anderen Anschlussabschnitt 13 die verdrängte Luft in einen unter Unterdruck stehenden Ausgleichsraum 44 abgesaugt. Nach Abschluss der Befüllung mit dem Elektrolyt werden die Öffnungen 20, 22 von dem Tankraum 40 und dem Ausgleichsraum 44 getrennt und in Verbindung mit einem Tanksammelraum 47 geschaltet, der zum Auffangen von Ladungsgasen dient. Zwischen der Anode 9 und der Kathode 8 der Akkuzelle 1 wird eine Ladespannung angelegt, und die während dem Laden entstehenden Ladungsgase werden über die Öffnungen 20, 22 und die Verbindungsleitung 48 dem Tanksammelraum zugeführt, vorteilhaft aus dem Tanksammelraum 47 abgesaugt. Nach abgeschlossener Ladung der Akkuzelle 1 werden die Anschlussabschnitte 13 gas- und flüssigkeitsdicht verschlossen, insbesondere durch eine Schweißnaht versiegelt. Nach Verschließen der Öffnungen wird das Tankgehäuse 40 vom Werkstückträger 30 getrennt, der Werkstückträger 30 geöffnet und die konditionierte Akkuzelle 1 entnommen.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur ersten Inbetriebnahme einer Akkuzelle, insbesondere einer Akkuflachzelle (1), deren Elektroden in einem aus Packfolie gebildeten Gehäuse (10) liegen und die Packfolie zum Schließen des Folienhüllkörpers an aufeinander liegenden Nahträndern (6) gas- und flüssigkeitsdicht versiegelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an den Nahträndern (6) zumindest eine Füll- und/oder Entgasungsöffnung (20, 22) ausgebildet ist, dass über die Füll- und Entgasungsöffnung (20, 22) ein mit flüssigem Elektrolyt (19) gefüllter Tankraum (43) einerseits und ein Ausgleichsraum (44) andererseits angeschlossen sind, welche ein Tankgehäuse (40) bilden.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tankraum (43) mit dem Elektrolyt (19) unter Überdruck steht.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichsraum (44) unter Unterdruck steht.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllöffnung (20) und die Entgasungsöffnung (22) getrennte Öffnungen sind, die an einander gegenüberliegenden Endabschnitten eines Längsrandes (4) des Gehäuses (10) der Akkuzelle (1) vorgesehen sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tankzapfen (41) des Tankgehäuses (40) in die Füll- und/oder Entgasungsöffnung (20, 22) dichtend eingreift.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (20, 22) durch einen Anschlussabschnitt (13) gebildet ist, der an der Packfolie ausgeformt ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Akkuflachzelle (1) in einem die Gehäuseform stabilisierenden Werkstückträger (30) aufgenommen ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tankzapfen (41) des Tankgehäuses (40) Ventile (45, 46) aufweisen, über die ein Tanksammelraum (47) mit der Füll- und/oder Entgasungsöffnung (20, 22) zu verbinden ist, insbesondere während einer Ladephase zu verbinden ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Füll- und/oder Entgasungsöffnung (20, 22) durch eine Schließnaht (17) gas- und flüssigkeitsdicht verschlossen ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussabschnitt (13) im Bereich seiner Mündung (15) bei geschlossenem Werkstückträger (30) durch ein Schweißfenster (36) im Werkstückträger (30) von außen zugänglich ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Schweißfenster (36) ein Schweißstempel (16) zum Fertigen einer Schließnaht (17) einführbar ist.
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