DE102010010426A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entblenden von entgegenkommenden Fahrzeugen bei baulichen Fahrbahnbegrenzungen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entblenden von dem eigenen Fahrzeug (F1) entgegenkommenden Fahrzeugen (Fg) bei Straßen mit baulichen Fahrbahnbegrenzungen (T), zum Beispiel auf Autobahnen oder Kraftfahrstraßen mit baulich getrennten Fahrbahnen (B1, B2) für eine Richtung, – wobei in einem ersten Schritt geprüft wird, ob auf der dem Gegenverkehr zugewandten Fahrbahnseite eine bauliche Fahrbahnbegrenzung (T) besteht, – wobei bei Vorliegen einer baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) in einem zweiten Schritt geprüft wird, ob aufgrund der baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) eine Gefahr besteht, dass entgegenkommende Fahrzeuge (Fg) nicht erkannt werden, – wobei bei der Gefahr des nicht Erkennens in einem dritten Schritt geprüft wird, ob eine Gefahr besteht, dass trotz der baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) entgegenkommende Fahrzeuge (Fg) geblendet werden, wobei bei der Gefahr der Blendung in einem vierten Schritt an einem auf der Seite der Gegenfahrbahn (B2) liegenden Hauptscheinwerfer des eigenen Fahrzeugs (F1) eine entblendende Lichtverteilung eingestellt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entblenden von dem eigenen Fahrzeug entgegenkommenden Fahrzeugen bei Straßen mit baulichen Fahrbahnbegrenzungen, zum Beispiel auf Autobahnen oder Kraftfahrstraßen mit baulich getrennten Fahrbahnen für eine Richtung. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere Steuergerät zum Steuern von Hauptscheinwerfern eines Kraftfahrzeuges.
- Viele Straßen haben bauliche Fahrbahnbegrenzungen, zum Beispiel Lärmschutzwände, Erdwälle, Rückhaltesysteme wie Schutzplanken, Betonrückhaltesysteme, oder anderes. Eine bauliche Fahrbahnbegrenzung ist oft nicht nur an den Straßenrändern vorgesehen. Insbesondere auf Autobahnen, Kraftfahrstraßen oder anderen Straßen mit baulich getrennten Fahrbahnen für jede Richtung sind auch bauliche Fahrbahnbegrenzungen zwischen den Richtungsfahrbahnen vorgesehen.
- Die baulichen Fahrbahnbegrenzungen zwischen den Richtungsfahrbahnen können so ausgestaltet sein, dass sie in der Nacht die Blendung des Gegenverkehrs auch bei nicht entblendenden Lichtverteilungen verhindern, da die baulichen Fahrbahnbegrenzungen die Gegenfahrbahnen für das Licht der Hauptscheinwerfer des eigenen Fahrzeugs abschatten. Ob eine Abschattung der Gegenfahrbahn bzw. von Fahrzeugführern von auf der Gegenfahrbahn fahrenden Fahrzeugen erfolgt, hängt allerdings unter anderem von der baulichen Fahrbahnbegrenzung selbst, von der Einbauhöhe der Hauptscheinwerfer des eigenen Fahrzeugs und von der Sitzposition des Fahrzeugführers des Fahrzeugs auf der Gegenfahrbahn ab. Es ist also nicht per se so, dass alle Fahrzeuge auf einer durch eine bauliche Fahrbahnbegrenzung von der eigenen Fahrbahn getrennten Gegenfahrbahn bei jeder Lichtverteilung entblendet sind.
- Der Erfindung liegt das Problem zu Grunde, ein Verfahren vorzuschlagen mit welchem ein sicheres Entblenden von dem eigenen Fahrzeug entgegenkommenden Fahrzeugen bei Straßen mit baulichen Fahrbahnbegrenzungen, zum Beispiel auf Autobahnen oder Kraftfahrstraßen mit baulich getrennten Fahrbahnen für eine Richtung möglich ist.
- Dieses Problem wird dadurch gelöst, dass in einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Entblenden von dem eigenen Fahrzeug entgegenkommenden Fahrzeugen bei Straßen mit baulichen Fahrbahnbegrenzungen
- – in einem ersten Schritt geprüft wird, ob auf der dem Gegenverkehr zugewandten Fahrbahnseite eine bauliche Fahrbahnbegrenzung besteht,
- – bei Vorliegen einer baulichen Fahrbahnbegrenzung in einem zweiten Schritt geprüft wird, ob aufgrund der baulichen Fahrbahnbegrenzung eine Gefahr besteht, dass entgegenkommende Fahrzeuge nicht erkannt werden,
- – bei der Gefahr des nicht Erkennens in einem dritten Schritt geprüft wird, ob eine Gefahr besteht, dass trotz der baulichen Fahrbahnbegrenzung entgegenkommende Fahrzeuge geblendet werden,
- – und bei der Gefahr der Blendung in einem vierten Schritt an einem auf der Seite der Gegenfahrbahn liegenden Hauptscheinwerfer und/oder an beiden Hauptscheinwerfern des eigenen Fahrzeugs eine entblendende Lichtverteilung eingestellt wird.
- Erfindungsgemäß können der zweite und der dritte Schritt zu einem Schritt zusammen gefasst werden.
- Ob hinter einer baulichen Fahrbahnbegrenzung eine Fahrbahn liegt, kann im ersten Schritt aufgrund von Navigationsdaten oder mittels einer Kamera erkannt werden, die eine Fahrbahn hinter der baulicher Fahrbahnbegrenzung erkennt.
- Von Vorteil ist es, wenn im vierten Schritt zusätzlich eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze eines auf der Seite der Gegenfahrbahn entgegenliegenden Seite des eigenen Fahrzeugs liegenden Hauptscheinwerfers auf eine der Gegenfahrbahn entgegenliegende Objektkante eines im Straßenraum vor dem eigenen Fahrzeug liegenden zu entblendenden Objekts ausgerichtet wird. Dann können auch vor dem eigenen Fahrzeug auf Fahrbahnen mit der gleichen Richtung fahrende Fahrzeuge entblendet und eine maximale Ausleuchtung erreicht werden.
- Bei Fehlen einer baulichen Fahrbahnbegrenzung kann in einem fünften Schritt eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze des rechten Hauptscheinwerfers auf die rechte Objektkante und eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze des linken Hauptscheinwerfers auf die linke Objektkante eines im Straßenraum vor dem eigenen Fahrzeug liegenden zu entblendenden Objekts ausgerichtet werden.
- Bei Fehlen einer Gefahr des nicht Erkennens eines entgegenkommenden Fahrzeugs kann in einem sechsten Schritt eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze des rechten Hauptscheinwerfers auf die rechte Objektkante und eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze des linken Hauptscheinwerfers auf die linke Objektkante eines im Straßenraum vordem eigenen Fahrzeug liegenden zu entblendenden Objekts ausgerichtet werden.
- Ebenso kann bei Fehlen einer Gefahr der Blendung eines entgegenkommenden Fahrzeugs in einem siebten Schritt eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze des rechten Hauptscheinwerfers auf die rechte Objektkante und eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze des linken Hauptscheinwerfers auf die linke Objektkante eines im Straßenraum vor dem eigenen Fahrzeug liegenden zu entblendenden Objekts ausgerichtet werden.
- Die entblendende Lichtverteilung, auf welche im vierten Schritt der auf der Seite der Gegenfahrbahn liegende Hauptscheinwerfer und/oder beide Hauptscheinwerfer des eigenen Fahrzeugs eingestellt wird beziehungsweise werden, kann eine Lichtverteilung mit adaptiver horizontaler Hell-Dunkel-Grenze, eine Autobahnlichtverteilung, eine Abblendlichtverteilung oder eine andere Lichtverteilung sein, bei der keine Ausleuchtung oberhalb der Horizontalen stattfindet.
- Erfindungsgemäß ist es möglich, dass im zweiten Schritt, d. h., beim Prüfen der Gefahr, ob aufgrund der baulichen Fahrbahnbegrenzung eine Gefahr besteht, dass entgegenkommende Fahrzeuge nicht erkannt werden, die Höhe der baulichen Fahrbahnbegrenzung festgestellt wird und bei einer geringen Höhe der baulichen Fahrbahnbegrenzung festgestellt wird, dass alle entgegenkommenden Fahrzeuge und/oder deren Scheinwerfer erkannt werden. Ist die Höhe der baulichen Fahrbahnbegrenzung kleiner als die Höhe eines Erkennungsmittels des eigenen Fahrzeugs, mit welchem die Hauptscheinwerfer eines entgegenkommenden Fahrzeugs oder entgegenkommende Fahrzeuge als solche erkannt werden können, kann ein Erkennungsmittel trotz der baulichen Fahrbahnbegrenzung ein entgegenkommendes Fahrzeug i. a. sicher erkennen. Ist ein solches Fahrzeug sicher erkannt, kann verfahrensgemäß dieses Fahrzeug entblendet werden.
- Erfindungsgemäß ist es ferner möglich, dass im dritten Schritt, d. h., beim Prüfen der Gefahr, ob trotz der baulichen Fahrbahnbegrenzung entgegenkommende Fahrzeuge geblendet werden, bei einer großen Höhe der baulichen Fahrbahnbegrenzung festgestellt wird, dass eine Blendung entgegenkommender Fahrzeuge ausgeschlossen ist. Eine Blendung ist insbesondere dann ausgeschlossen, wenn die Höhe der baulichen Fahrbahnbegrenzung höher ist als die Augenhöhe der Fahrer der entgegenkommenden Fahrzeuge.
- Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einer Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einem Steuergerät zum Steuern von Hauptscheinwerfern eines Kraftfahrzeuges, durchgeführt werden. Eine solche Vorrichtung weist ein Mittel auf, mit welcher eine bauliche Fahrbahnbegrenzung, insbesondere eine Fahrbahnbegrenzung zu einer Fahrbahn in eine Gegenrichtung, erkennbar und deren Höhe feststellbar ist. Die relevanten Objektwinkel beziehen sich auf die äußerst links und die äußerst rechts erkannten und als relevant eingestufte Lichtquelle eines entgegenkommenden Fahrzeugs beziehungsweise aller entgegenkommenden Fahrzeuge.
- Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1a , b, c ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens und -
2 Verkehrssituationen mit und ohne bauliche Fahrbahnbegrenzungen in der Draufsicht. - Das erfindungsgemäße Verfahren beginnt in einem ersten Schritt mit der Prüfung, ob eine bauliche Fahrbahntrennung T vorliegt. Im Beispiel der in
2 dargestellten Verkehrssituationen besteht eine bauliche Fahrbahntrennung nur für den in der unteren Bildhälfte dargestellten Straßenabschnitt. Die Prüfung hat für die in der unteren Bildhälfte dargestellte Verkehrsituation als weiteren Verfahrensschritt den kombinierten Schritt 2 und 3 zur Folge. - In Schritt 2 und 3 wird zunächst geprüft, ob aufgrund der baulichen Fahrbahnbegrenzung T entgegenkommende Fahrzeuge Fg von einer Kamera des eigenen Fahrzeugs F1 nicht erkannt werden könnten und ob trotz der baulichen Fahrbahnbegrenzung T entgegenkommende Fahrzeuge Fg geblendet werden könnten.
- Kann beides nicht ausgeschlossen werden, geht das Verfahren weiter in Schritt 4. Vorliegend sei für die Verkehrssituation in der unteren Bildhälfte der
2 die bauliche Trennung T derart, dass von der Kamera des eigenen Fahrzeugs F1 nicht alle entgegenkommenden Fahrzeuge Fg erkannt werden aber gleichzeitig eine Blendung dieser Fahrzeuge Fg nicht ausgeschlossen werden kann. - Im vierten Schritt wird am linken Hauptscheinwerfer des eigenen Fahrzeugs F1 eine entblendende Lichtverteilung eingestellt, während die vertikale Hell-Dunkel-Grenze vHDG des rechten Hauptscheinwerfers auf eine Objektkante eines dem eigenen Fahrzeug F1 vorausfahrenden Fahrzeugs F2 gerichtet wird, um dieses zu entblenden.
- Trifft eine der beiden Alternativen in der Prüfung nach Schritt 2 und 3 nicht zu, wird das Verfahren in Schritt 6 bzw. 7 weiter fortgesetzt. Sowohl in Schritt 6 als auch in Schritt 7 käme es zu einer Einstellung einer vertikale Hell-Dunkel-Grenze vHDG des rechten Hauptscheinwerfers des eigenen Fahrzeugs F1 auf die rechte Objektkante und eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze vHDG des linken Hauptscheinwerfers auf die linke Objektkante eines im Straßenraum vor dem eigenen Fahrzeug F1 fahrenden zu entblendenden Fahrzeugs F2.
- Für die in der oberen Bildhälfte dargestellte Verkehrssituation folgt auf Schritt 1 Schritt 5, in welchem eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze vHDG des rechten Hauptscheinwerfers auf die rechte Objektkante und eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze vHDG des linken Hauptscheinwerfers auf die linke Objektkante eines im Straßenraum vor dem eigenen Fahrzeug F1 fahrenden zu entblendenden Fahrzeugs F2 ausgerichtet werden.
- – der Öffnungswinkel α ist größer als ein vorgegebener Winkel α2.
- Ist nicht wenigstens eine der drei Bedingungen erfüllt, wird der linke Hauptscheinwerfer in eine Lichtverteilung mit einstellbarer horizontaler Hell-Dunkel-Grenze gebracht, wobei die Hell-Dunkel-Grenze in Abhängigkeit von der Entfernung zum entgegenkommenden Fahrzeug und/oder vom Höhenwinkel eingestellt wird. Am rechten Hauptscheinwerfer HSW wird eine Lichtverteilung mit einstellbarer vertikaler Hell-Dunkel-Grenze vHDG eingestellt. Die vertikale Hell-Dunkel-Grenze wird dabei an einer rechten Objektkante des entgegenkommenden Fahrzeugs ausgerichtet.
Claims (9)
- Verfahren zum Entblenden von dem eigenen Fahrzeug (F1) entgegenkommenden Fahrzeugen (Fg) bei Straßen mit baulichen Fahrbahnbegrenzungen (T), zum Beispiel auf Autobahnen oder Kraftfahrstraßen mit baulich getrennten Fahrbahnen (B1, B2) für eine Richtung, – wobei in einem ersten Schritt geprüft wird, ob auf der dem Gegenverkehr zugewandten Fahrbahnseite eine bauliche Fahrbahnbegrenzung (T) besteht, – wobei bei Vorliegen einer baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) in einem zweiten Schritt geprüft wird, ob aufgrund der baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) eine Gefahr besteht, dass entgegenkommende Fahrzeuge (Fg) nicht erkannt werden, – wobei bei der Gefahr des nicht Erkennens in einem dritten Schritt geprüft wird, ob eine Gefahr besteht, dass trotz der baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) entgegenkommende Fahrzeuge (Fg) geblendet werden, – wobei bei der Gefahr der Blendung in einem vierten Schritt an einem auf der Seite der Gegenfahrbahn (B2) liegenden Hauptscheinwerfer des eigenen Fahrzeugs (F1) und/oder an beiden Hauptscheinwerfern des eigenen Fahrzeugs (F1) eine entblendende Lichtverteilung eingestellt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im vierten Schritt zusätzlich eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze (vHDG) eines auf der Seite der Gegenfahrbahn (B2) entgegenliegenden Seite des eigenen Fahrzeugs (F1) liegenden Hauptscheinwerfers auf eine der Gegenfahrbahn (B2) entgegenliegende Objektkante eines im Straßenraum vor dem eigenen Fahrzeug (F1) liegenden zu entblendenden Objekts (F2) ausgerichtet wird.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Fehlen einer baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) in einem fünften Schritt eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze (vHDG) des rechten Hauptscheinwerfers auf die rechte Objektkante und eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze (vHDG) des linken Hauptscheinwerfers auf die linke Objektkante eines im Straßenraum vor dem eigenen Fahrzeug (F1) liegenden zu entblendenden Objekts (F2) ausgerichtet werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Fehlen einer Gefahr des nicht Erkennens eines entgegenkommenden Fahrzeugs (Fg) in einem sechsten Schritt eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze (vHDG) des rechten Hauptscheinwerfers auf die rechte Objektkante und eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze (vHDG) des linken Hauptscheinwerfers auf die linke Objektkante eines im Straßenraum vor dem eigenen Fahrzeug (F1) liegenden zu entblendenden Objekts (F2) ausgerichtet werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Fehlen einer Gefahr der Blendung eines entgegenkommenden Fahrzeugs (Fg) in einem siebten Schritt eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze (vHDG) des rechten Hauptscheinwerfers auf die rechte Objektkante und eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze (vHDG) des linken Hauptscheinwerfers auf die linke Objektkante eines im Straßenraum vor dem eigenen Fahrzeug (F1) liegenden zu entblendenden Objekts (F2) ausgerichtet werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die entblendende Lichtverteilung, auf welche im vierten Schritt der auf der Seite der Gegenfahrbahn (B2) liegende Hauptscheinwerfer und/oder an beiden Hauptscheinwerfern des eigenen Fahrzeugs (F1) des eigenen Fahrzeugs (F1) eingestellt wird beziehungsweise werden, eine Lichtverteilung mit adaptiver horizontaler Hell-Dunkel-Grenze, eine Autobahnlichtverteilung oder eine andere Lichtverteilung ist, bei der keine Ausleuchtung oberhalb der Horizontalen stattfindet.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Schritt, d. h., beim Prüfen der Gefahr, ob aufgrund der baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) eine Gefahr besteht, dass entgegenkommende Fahrzeuge (Fg) nicht erkannt werden, die Höhe der baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) festgestellt wird und bei einer geringen Höhe der baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) festgestellt wird, dass alle entgegenkommenden Fahrzeuge (Fg) und/oder deren Scheinwerfer erkannt werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im dritten Schritt, d. h., beim Prüfen der Gefahr, ob trotz der baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) entgegenkommende Fahrzeuge (Fg) geblendet werden, bei einer großen Höhe der baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) festgestellt wird, dass eine Blendung entgegenkommender Fahrzeuge (Fg) ausgeschlossen ist.
- Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere Steuergerät zum Steuern von Hauptscheinwerfern eines Kraftfahrzeuges (F1), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Mittel aufweist, mit welcher eine bauliche Fahrbahnbegrenzung (T), insbesondere eine Fahrbahnbegrenzung zu einer Fahrbahn (B2) in eine Gegenrichtung, erkennbar und deren Höhe feststellbar ist und das die Vorrichtung zum Entblenden von dem eigenen Fahrzeug (F1) entgegenkommenden Fahrzeugen (Fg) bei Straßen mit baulichen Fahrbahnbegrenzungen (T) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 geeignet und eingerichtet ist.
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