DE102010010426A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entblenden von entgegenkommenden Fahrzeugen bei baulichen Fahrbahnbegrenzungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entblenden von entgegenkommenden Fahrzeugen bei baulichen Fahrbahnbegrenzungen Download PDF

Info

Publication number
DE102010010426A1
DE102010010426A1 DE201010010426 DE102010010426A DE102010010426A1 DE 102010010426 A1 DE102010010426 A1 DE 102010010426A1 DE 201010010426 DE201010010426 DE 201010010426 DE 102010010426 A DE102010010426 A DE 102010010426A DE 102010010426 A1 DE102010010426 A1 DE 102010010426A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
structural
boundary
oncoming
headlights
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE201010010426
Other languages
English (en)
Inventor
Christian Hüster
Tobias Irmscher
Christian Schmidt
Dr. Wilks Carsten
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hella GmbH and Co KGaA
Original Assignee
Hella KGaA Huek and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hella KGaA Huek and Co filed Critical Hella KGaA Huek and Co
Priority to DE201010010426 priority Critical patent/DE102010010426A1/de
Publication of DE102010010426A1 publication Critical patent/DE102010010426A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q1/00Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
    • B60Q1/02Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to illuminate the way ahead or to illuminate other areas of way or environments
    • B60Q1/04Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to illuminate the way ahead or to illuminate other areas of way or environments the devices being headlights
    • B60Q1/14Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to illuminate the way ahead or to illuminate other areas of way or environments the devices being headlights having dimming means
    • B60Q1/1415Dimming circuits
    • B60Q1/1423Automatic dimming circuits, i.e. switching between high beam and low beam due to change of ambient light or light level in road traffic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q2300/00Indexing codes for automatically adjustable headlamps or automatically dimmable headlamps
    • B60Q2300/05Special features for controlling or switching of the light beam
    • B60Q2300/056Special anti-blinding beams, e.g. a standard beam is chopped or moved in order not to blind
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q2300/00Indexing codes for automatically adjustable headlamps or automatically dimmable headlamps
    • B60Q2300/30Indexing codes relating to the vehicle environment
    • B60Q2300/33Driving situation
    • B60Q2300/334Driving situation on motorways
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q2300/00Indexing codes for automatically adjustable headlamps or automatically dimmable headlamps
    • B60Q2300/40Indexing codes relating to other road users or special conditions
    • B60Q2300/42Indexing codes relating to other road users or special conditions oncoming vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entblenden von dem eigenen Fahrzeug (F1) entgegenkommenden Fahrzeugen (Fg) bei Straßen mit baulichen Fahrbahnbegrenzungen (T), zum Beispiel auf Autobahnen oder Kraftfahrstraßen mit baulich getrennten Fahrbahnen (B1, B2) für eine Richtung, – wobei in einem ersten Schritt geprüft wird, ob auf der dem Gegenverkehr zugewandten Fahrbahnseite eine bauliche Fahrbahnbegrenzung (T) besteht, – wobei bei Vorliegen einer baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) in einem zweiten Schritt geprüft wird, ob aufgrund der baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) eine Gefahr besteht, dass entgegenkommende Fahrzeuge (Fg) nicht erkannt werden, – wobei bei der Gefahr des nicht Erkennens in einem dritten Schritt geprüft wird, ob eine Gefahr besteht, dass trotz der baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) entgegenkommende Fahrzeuge (Fg) geblendet werden, wobei bei der Gefahr der Blendung in einem vierten Schritt an einem auf der Seite der Gegenfahrbahn (B2) liegenden Hauptscheinwerfer des eigenen Fahrzeugs (F1) eine entblendende Lichtverteilung eingestellt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entblenden von dem eigenen Fahrzeug entgegenkommenden Fahrzeugen bei Straßen mit baulichen Fahrbahnbegrenzungen, zum Beispiel auf Autobahnen oder Kraftfahrstraßen mit baulich getrennten Fahrbahnen für eine Richtung. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere Steuergerät zum Steuern von Hauptscheinwerfern eines Kraftfahrzeuges.
  • Viele Straßen haben bauliche Fahrbahnbegrenzungen, zum Beispiel Lärmschutzwände, Erdwälle, Rückhaltesysteme wie Schutzplanken, Betonrückhaltesysteme, oder anderes. Eine bauliche Fahrbahnbegrenzung ist oft nicht nur an den Straßenrändern vorgesehen. Insbesondere auf Autobahnen, Kraftfahrstraßen oder anderen Straßen mit baulich getrennten Fahrbahnen für jede Richtung sind auch bauliche Fahrbahnbegrenzungen zwischen den Richtungsfahrbahnen vorgesehen.
  • Die baulichen Fahrbahnbegrenzungen zwischen den Richtungsfahrbahnen können so ausgestaltet sein, dass sie in der Nacht die Blendung des Gegenverkehrs auch bei nicht entblendenden Lichtverteilungen verhindern, da die baulichen Fahrbahnbegrenzungen die Gegenfahrbahnen für das Licht der Hauptscheinwerfer des eigenen Fahrzeugs abschatten. Ob eine Abschattung der Gegenfahrbahn bzw. von Fahrzeugführern von auf der Gegenfahrbahn fahrenden Fahrzeugen erfolgt, hängt allerdings unter anderem von der baulichen Fahrbahnbegrenzung selbst, von der Einbauhöhe der Hauptscheinwerfer des eigenen Fahrzeugs und von der Sitzposition des Fahrzeugführers des Fahrzeugs auf der Gegenfahrbahn ab. Es ist also nicht per se so, dass alle Fahrzeuge auf einer durch eine bauliche Fahrbahnbegrenzung von der eigenen Fahrbahn getrennten Gegenfahrbahn bei jeder Lichtverteilung entblendet sind.
  • Der Erfindung liegt das Problem zu Grunde, ein Verfahren vorzuschlagen mit welchem ein sicheres Entblenden von dem eigenen Fahrzeug entgegenkommenden Fahrzeugen bei Straßen mit baulichen Fahrbahnbegrenzungen, zum Beispiel auf Autobahnen oder Kraftfahrstraßen mit baulich getrennten Fahrbahnen für eine Richtung möglich ist.
  • Dieses Problem wird dadurch gelöst, dass in einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Entblenden von dem eigenen Fahrzeug entgegenkommenden Fahrzeugen bei Straßen mit baulichen Fahrbahnbegrenzungen
    • – in einem ersten Schritt geprüft wird, ob auf der dem Gegenverkehr zugewandten Fahrbahnseite eine bauliche Fahrbahnbegrenzung besteht,
    • – bei Vorliegen einer baulichen Fahrbahnbegrenzung in einem zweiten Schritt geprüft wird, ob aufgrund der baulichen Fahrbahnbegrenzung eine Gefahr besteht, dass entgegenkommende Fahrzeuge nicht erkannt werden,
    • – bei der Gefahr des nicht Erkennens in einem dritten Schritt geprüft wird, ob eine Gefahr besteht, dass trotz der baulichen Fahrbahnbegrenzung entgegenkommende Fahrzeuge geblendet werden,
    • – und bei der Gefahr der Blendung in einem vierten Schritt an einem auf der Seite der Gegenfahrbahn liegenden Hauptscheinwerfer und/oder an beiden Hauptscheinwerfern des eigenen Fahrzeugs eine entblendende Lichtverteilung eingestellt wird.
  • Erfindungsgemäß können der zweite und der dritte Schritt zu einem Schritt zusammen gefasst werden.
  • Ob hinter einer baulichen Fahrbahnbegrenzung eine Fahrbahn liegt, kann im ersten Schritt aufgrund von Navigationsdaten oder mittels einer Kamera erkannt werden, die eine Fahrbahn hinter der baulicher Fahrbahnbegrenzung erkennt.
  • Von Vorteil ist es, wenn im vierten Schritt zusätzlich eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze eines auf der Seite der Gegenfahrbahn entgegenliegenden Seite des eigenen Fahrzeugs liegenden Hauptscheinwerfers auf eine der Gegenfahrbahn entgegenliegende Objektkante eines im Straßenraum vor dem eigenen Fahrzeug liegenden zu entblendenden Objekts ausgerichtet wird. Dann können auch vor dem eigenen Fahrzeug auf Fahrbahnen mit der gleichen Richtung fahrende Fahrzeuge entblendet und eine maximale Ausleuchtung erreicht werden.
  • Bei Fehlen einer baulichen Fahrbahnbegrenzung kann in einem fünften Schritt eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze des rechten Hauptscheinwerfers auf die rechte Objektkante und eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze des linken Hauptscheinwerfers auf die linke Objektkante eines im Straßenraum vor dem eigenen Fahrzeug liegenden zu entblendenden Objekts ausgerichtet werden.
  • Bei Fehlen einer Gefahr des nicht Erkennens eines entgegenkommenden Fahrzeugs kann in einem sechsten Schritt eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze des rechten Hauptscheinwerfers auf die rechte Objektkante und eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze des linken Hauptscheinwerfers auf die linke Objektkante eines im Straßenraum vordem eigenen Fahrzeug liegenden zu entblendenden Objekts ausgerichtet werden.
  • Ebenso kann bei Fehlen einer Gefahr der Blendung eines entgegenkommenden Fahrzeugs in einem siebten Schritt eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze des rechten Hauptscheinwerfers auf die rechte Objektkante und eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze des linken Hauptscheinwerfers auf die linke Objektkante eines im Straßenraum vor dem eigenen Fahrzeug liegenden zu entblendenden Objekts ausgerichtet werden.
  • Die entblendende Lichtverteilung, auf welche im vierten Schritt der auf der Seite der Gegenfahrbahn liegende Hauptscheinwerfer und/oder beide Hauptscheinwerfer des eigenen Fahrzeugs eingestellt wird beziehungsweise werden, kann eine Lichtverteilung mit adaptiver horizontaler Hell-Dunkel-Grenze, eine Autobahnlichtverteilung, eine Abblendlichtverteilung oder eine andere Lichtverteilung sein, bei der keine Ausleuchtung oberhalb der Horizontalen stattfindet.
  • Erfindungsgemäß ist es möglich, dass im zweiten Schritt, d. h., beim Prüfen der Gefahr, ob aufgrund der baulichen Fahrbahnbegrenzung eine Gefahr besteht, dass entgegenkommende Fahrzeuge nicht erkannt werden, die Höhe der baulichen Fahrbahnbegrenzung festgestellt wird und bei einer geringen Höhe der baulichen Fahrbahnbegrenzung festgestellt wird, dass alle entgegenkommenden Fahrzeuge und/oder deren Scheinwerfer erkannt werden. Ist die Höhe der baulichen Fahrbahnbegrenzung kleiner als die Höhe eines Erkennungsmittels des eigenen Fahrzeugs, mit welchem die Hauptscheinwerfer eines entgegenkommenden Fahrzeugs oder entgegenkommende Fahrzeuge als solche erkannt werden können, kann ein Erkennungsmittel trotz der baulichen Fahrbahnbegrenzung ein entgegenkommendes Fahrzeug i. a. sicher erkennen. Ist ein solches Fahrzeug sicher erkannt, kann verfahrensgemäß dieses Fahrzeug entblendet werden.
  • Erfindungsgemäß ist es ferner möglich, dass im dritten Schritt, d. h., beim Prüfen der Gefahr, ob trotz der baulichen Fahrbahnbegrenzung entgegenkommende Fahrzeuge geblendet werden, bei einer großen Höhe der baulichen Fahrbahnbegrenzung festgestellt wird, dass eine Blendung entgegenkommender Fahrzeuge ausgeschlossen ist. Eine Blendung ist insbesondere dann ausgeschlossen, wenn die Höhe der baulichen Fahrbahnbegrenzung höher ist als die Augenhöhe der Fahrer der entgegenkommenden Fahrzeuge.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einer Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einem Steuergerät zum Steuern von Hauptscheinwerfern eines Kraftfahrzeuges, durchgeführt werden. Eine solche Vorrichtung weist ein Mittel auf, mit welcher eine bauliche Fahrbahnbegrenzung, insbesondere eine Fahrbahnbegrenzung zu einer Fahrbahn in eine Gegenrichtung, erkennbar und deren Höhe feststellbar ist. Die relevanten Objektwinkel beziehen sich auf die äußerst links und die äußerst rechts erkannten und als relevant eingestufte Lichtquelle eines entgegenkommenden Fahrzeugs beziehungsweise aller entgegenkommenden Fahrzeuge.
  • Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1a, b, c ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens und
  • 2 Verkehrssituationen mit und ohne bauliche Fahrbahnbegrenzungen in der Draufsicht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beginnt in einem ersten Schritt mit der Prüfung, ob eine bauliche Fahrbahntrennung T vorliegt. Im Beispiel der in 2 dargestellten Verkehrssituationen besteht eine bauliche Fahrbahntrennung nur für den in der unteren Bildhälfte dargestellten Straßenabschnitt. Die Prüfung hat für die in der unteren Bildhälfte dargestellte Verkehrsituation als weiteren Verfahrensschritt den kombinierten Schritt 2 und 3 zur Folge.
  • In Schritt 2 und 3 wird zunächst geprüft, ob aufgrund der baulichen Fahrbahnbegrenzung T entgegenkommende Fahrzeuge Fg von einer Kamera des eigenen Fahrzeugs F1 nicht erkannt werden könnten und ob trotz der baulichen Fahrbahnbegrenzung T entgegenkommende Fahrzeuge Fg geblendet werden könnten.
  • Kann beides nicht ausgeschlossen werden, geht das Verfahren weiter in Schritt 4. Vorliegend sei für die Verkehrssituation in der unteren Bildhälfte der 2 die bauliche Trennung T derart, dass von der Kamera des eigenen Fahrzeugs F1 nicht alle entgegenkommenden Fahrzeuge Fg erkannt werden aber gleichzeitig eine Blendung dieser Fahrzeuge Fg nicht ausgeschlossen werden kann.
  • Im vierten Schritt wird am linken Hauptscheinwerfer des eigenen Fahrzeugs F1 eine entblendende Lichtverteilung eingestellt, während die vertikale Hell-Dunkel-Grenze vHDG des rechten Hauptscheinwerfers auf eine Objektkante eines dem eigenen Fahrzeug F1 vorausfahrenden Fahrzeugs F2 gerichtet wird, um dieses zu entblenden.
  • Trifft eine der beiden Alternativen in der Prüfung nach Schritt 2 und 3 nicht zu, wird das Verfahren in Schritt 6 bzw. 7 weiter fortgesetzt. Sowohl in Schritt 6 als auch in Schritt 7 käme es zu einer Einstellung einer vertikale Hell-Dunkel-Grenze vHDG des rechten Hauptscheinwerfers des eigenen Fahrzeugs F1 auf die rechte Objektkante und eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze vHDG des linken Hauptscheinwerfers auf die linke Objektkante eines im Straßenraum vor dem eigenen Fahrzeug F1 fahrenden zu entblendenden Fahrzeugs F2.
  • Für die in der oberen Bildhälfte dargestellte Verkehrssituation folgt auf Schritt 1 Schritt 5, in welchem eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze vHDG des rechten Hauptscheinwerfers auf die rechte Objektkante und eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze vHDG des linken Hauptscheinwerfers auf die linke Objektkante eines im Straßenraum vor dem eigenen Fahrzeug F1 fahrenden zu entblendenden Fahrzeugs F2 ausgerichtet werden.
    • – der Öffnungswinkel α ist größer als ein vorgegebener Winkel α2.
  • Ist nicht wenigstens eine der drei Bedingungen erfüllt, wird der linke Hauptscheinwerfer in eine Lichtverteilung mit einstellbarer horizontaler Hell-Dunkel-Grenze gebracht, wobei die Hell-Dunkel-Grenze in Abhängigkeit von der Entfernung zum entgegenkommenden Fahrzeug und/oder vom Höhenwinkel eingestellt wird. Am rechten Hauptscheinwerfer HSW wird eine Lichtverteilung mit einstellbarer vertikaler Hell-Dunkel-Grenze vHDG eingestellt. Die vertikale Hell-Dunkel-Grenze wird dabei an einer rechten Objektkante des entgegenkommenden Fahrzeugs ausgerichtet.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Entblenden von dem eigenen Fahrzeug (F1) entgegenkommenden Fahrzeugen (Fg) bei Straßen mit baulichen Fahrbahnbegrenzungen (T), zum Beispiel auf Autobahnen oder Kraftfahrstraßen mit baulich getrennten Fahrbahnen (B1, B2) für eine Richtung, – wobei in einem ersten Schritt geprüft wird, ob auf der dem Gegenverkehr zugewandten Fahrbahnseite eine bauliche Fahrbahnbegrenzung (T) besteht, – wobei bei Vorliegen einer baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) in einem zweiten Schritt geprüft wird, ob aufgrund der baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) eine Gefahr besteht, dass entgegenkommende Fahrzeuge (Fg) nicht erkannt werden, – wobei bei der Gefahr des nicht Erkennens in einem dritten Schritt geprüft wird, ob eine Gefahr besteht, dass trotz der baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) entgegenkommende Fahrzeuge (Fg) geblendet werden, – wobei bei der Gefahr der Blendung in einem vierten Schritt an einem auf der Seite der Gegenfahrbahn (B2) liegenden Hauptscheinwerfer des eigenen Fahrzeugs (F1) und/oder an beiden Hauptscheinwerfern des eigenen Fahrzeugs (F1) eine entblendende Lichtverteilung eingestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im vierten Schritt zusätzlich eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze (vHDG) eines auf der Seite der Gegenfahrbahn (B2) entgegenliegenden Seite des eigenen Fahrzeugs (F1) liegenden Hauptscheinwerfers auf eine der Gegenfahrbahn (B2) entgegenliegende Objektkante eines im Straßenraum vor dem eigenen Fahrzeug (F1) liegenden zu entblendenden Objekts (F2) ausgerichtet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Fehlen einer baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) in einem fünften Schritt eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze (vHDG) des rechten Hauptscheinwerfers auf die rechte Objektkante und eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze (vHDG) des linken Hauptscheinwerfers auf die linke Objektkante eines im Straßenraum vor dem eigenen Fahrzeug (F1) liegenden zu entblendenden Objekts (F2) ausgerichtet werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Fehlen einer Gefahr des nicht Erkennens eines entgegenkommenden Fahrzeugs (Fg) in einem sechsten Schritt eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze (vHDG) des rechten Hauptscheinwerfers auf die rechte Objektkante und eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze (vHDG) des linken Hauptscheinwerfers auf die linke Objektkante eines im Straßenraum vor dem eigenen Fahrzeug (F1) liegenden zu entblendenden Objekts (F2) ausgerichtet werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Fehlen einer Gefahr der Blendung eines entgegenkommenden Fahrzeugs (Fg) in einem siebten Schritt eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze (vHDG) des rechten Hauptscheinwerfers auf die rechte Objektkante und eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze (vHDG) des linken Hauptscheinwerfers auf die linke Objektkante eines im Straßenraum vor dem eigenen Fahrzeug (F1) liegenden zu entblendenden Objekts (F2) ausgerichtet werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die entblendende Lichtverteilung, auf welche im vierten Schritt der auf der Seite der Gegenfahrbahn (B2) liegende Hauptscheinwerfer und/oder an beiden Hauptscheinwerfern des eigenen Fahrzeugs (F1) des eigenen Fahrzeugs (F1) eingestellt wird beziehungsweise werden, eine Lichtverteilung mit adaptiver horizontaler Hell-Dunkel-Grenze, eine Autobahnlichtverteilung oder eine andere Lichtverteilung ist, bei der keine Ausleuchtung oberhalb der Horizontalen stattfindet.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Schritt, d. h., beim Prüfen der Gefahr, ob aufgrund der baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) eine Gefahr besteht, dass entgegenkommende Fahrzeuge (Fg) nicht erkannt werden, die Höhe der baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) festgestellt wird und bei einer geringen Höhe der baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) festgestellt wird, dass alle entgegenkommenden Fahrzeuge (Fg) und/oder deren Scheinwerfer erkannt werden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im dritten Schritt, d. h., beim Prüfen der Gefahr, ob trotz der baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) entgegenkommende Fahrzeuge (Fg) geblendet werden, bei einer großen Höhe der baulichen Fahrbahnbegrenzung (T) festgestellt wird, dass eine Blendung entgegenkommender Fahrzeuge (Fg) ausgeschlossen ist.
  9. Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere Steuergerät zum Steuern von Hauptscheinwerfern eines Kraftfahrzeuges (F1), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Mittel aufweist, mit welcher eine bauliche Fahrbahnbegrenzung (T), insbesondere eine Fahrbahnbegrenzung zu einer Fahrbahn (B2) in eine Gegenrichtung, erkennbar und deren Höhe feststellbar ist und das die Vorrichtung zum Entblenden von dem eigenen Fahrzeug (F1) entgegenkommenden Fahrzeugen (Fg) bei Straßen mit baulichen Fahrbahnbegrenzungen (T) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 geeignet und eingerichtet ist.
DE201010010426 2010-03-05 2010-03-05 Verfahren und Vorrichtung zum Entblenden von entgegenkommenden Fahrzeugen bei baulichen Fahrbahnbegrenzungen Pending DE102010010426A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010010426 DE102010010426A1 (de) 2010-03-05 2010-03-05 Verfahren und Vorrichtung zum Entblenden von entgegenkommenden Fahrzeugen bei baulichen Fahrbahnbegrenzungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010010426 DE102010010426A1 (de) 2010-03-05 2010-03-05 Verfahren und Vorrichtung zum Entblenden von entgegenkommenden Fahrzeugen bei baulichen Fahrbahnbegrenzungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010010426A1 true DE102010010426A1 (de) 2011-09-08

Family

ID=44502948

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010010426 Pending DE102010010426A1 (de) 2010-03-05 2010-03-05 Verfahren und Vorrichtung zum Entblenden von entgegenkommenden Fahrzeugen bei baulichen Fahrbahnbegrenzungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010010426A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011083265A1 (de) * 2011-09-23 2013-03-28 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Fahrerassistenzvorrichtung zur Ermittlung des Vorhandenseins einer baulichen Trennung zwischen zwei Fahrbahnen
DE102013016761A1 (de) * 2013-10-10 2015-04-16 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Gesetzen des Staates Delaware) Verfahren zum Betrieb von Scheinwerfern eines Kraftfahrzeugs, Scheinwerfersystem sowie Kraftfahrzeug
DE102016200323A1 (de) * 2016-01-13 2017-07-13 Hella Kgaa Hueck & Co. Verfahren zur Erkennung einer Blendungssituation und zur entsprechenden Ansteuerung zumindest eines lichtaussendenden Elements
DE102021200696A1 (de) 2021-01-27 2022-07-28 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben von Frontscheinwerfern eines Fahrzeugs

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19758664B4 (de) * 1996-12-18 2006-07-27 Koito Manufacturing Co., Ltd. Beleuchtungseinheit für ein Fahrzeug
DE102007040042A1 (de) * 2007-08-24 2009-02-26 Hella Kgaa Hueck & Co. System zum Erzeugen eines Lichtbündels im Vorfeld eines Kraftfahrzeuges
DE102008014182A1 (de) * 2008-03-14 2009-09-17 Daimler Ag Verfahren zur Fahrlichtsteuerung eines Fahrzeugs
DE102008060949A1 (de) * 2008-12-06 2009-09-17 Daimler Ag Verfahren und Anordnung zur Ansteuerung von Fahrzeugscheinwerfern
DE102008025457A1 (de) * 2008-05-28 2009-12-03 Hella Kgaa Hueck & Co. Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Lichtabgabe eines Fahrzeugs

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19758664B4 (de) * 1996-12-18 2006-07-27 Koito Manufacturing Co., Ltd. Beleuchtungseinheit für ein Fahrzeug
DE102007040042A1 (de) * 2007-08-24 2009-02-26 Hella Kgaa Hueck & Co. System zum Erzeugen eines Lichtbündels im Vorfeld eines Kraftfahrzeuges
DE102008014182A1 (de) * 2008-03-14 2009-09-17 Daimler Ag Verfahren zur Fahrlichtsteuerung eines Fahrzeugs
DE102008025457A1 (de) * 2008-05-28 2009-12-03 Hella Kgaa Hueck & Co. Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Lichtabgabe eines Fahrzeugs
DE102008060949A1 (de) * 2008-12-06 2009-09-17 Daimler Ag Verfahren und Anordnung zur Ansteuerung von Fahrzeugscheinwerfern

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011083265A1 (de) * 2011-09-23 2013-03-28 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Fahrerassistenzvorrichtung zur Ermittlung des Vorhandenseins einer baulichen Trennung zwischen zwei Fahrbahnen
DE102011083265B4 (de) 2011-09-23 2022-03-03 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Fahrerassistenzvorrichtung zur Ermittlung des Vorhandenseins einer baulichen Trennung zwischen zwei Fahrbahnen
DE102013016761A1 (de) * 2013-10-10 2015-04-16 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Gesetzen des Staates Delaware) Verfahren zum Betrieb von Scheinwerfern eines Kraftfahrzeugs, Scheinwerfersystem sowie Kraftfahrzeug
CN104553960A (zh) * 2013-10-10 2015-04-29 通用汽车环球科技运作有限责任公司 机动车前照灯的运行方法、前照灯和机动车
DE102016200323A1 (de) * 2016-01-13 2017-07-13 Hella Kgaa Hueck & Co. Verfahren zur Erkennung einer Blendungssituation und zur entsprechenden Ansteuerung zumindest eines lichtaussendenden Elements
DE102021200696A1 (de) 2021-01-27 2022-07-28 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben von Frontscheinwerfern eines Fahrzeugs

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008011699B4 (de) Verfahren zur Bestimmung einer Eigenschaft für den Betrieb eines Kraftfahrzeugs und entsprechend ausgestaltetes Kraftfahrzeug
DE102006016071B4 (de) Steuerung der Leuchtweite von Scheinwerfern eines Kraftfahrzeuges
DE102013020754B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines Scheinwerfers für ein Kraftfahrzeug
WO2010000214A1 (de) Verfahren zur dejustageerkennung eines fahrzeugscheinwerfers mit einer kamera
DE102010037210B4 (de) Adaptives Frontleuchtensystem und Steuerverfahren für selbiges
EP2127945B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Lichtabgabe eines Fahrzeugs
DE102013016761A1 (de) Verfahren zum Betrieb von Scheinwerfern eines Kraftfahrzeugs, Scheinwerfersystem sowie Kraftfahrzeug
DE102011083265B4 (de) Verfahren und Fahrerassistenzvorrichtung zur Ermittlung des Vorhandenseins einer baulichen Trennung zwischen zwei Fahrbahnen
DE102015207543A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Steuern eines Fahrzeugscheinwerfers eines Kraftfahrzeuges
EP2716497B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen eines Schwenkwinkels eines Scheinwerfers bei einer Kurvenfahrt
DE102010048100A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Fahrlichtsteuerung eines Fahrzeugs
EP2119592A1 (de) Steuergerät zur Steuerung von Hauptscheinwerfern eines Kraftfahrzeugs
DE102014204791A1 (de) Automatische Steuerung der Scheinwerfer eines Fahrzeugs
DE102008038535A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der vertikalen Hell-Dunkel-Grenze bei Scheinwerfern
DE102010010426A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entblenden von entgegenkommenden Fahrzeugen bei baulichen Fahrbahnbegrenzungen
DE102008034166A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Emitteln einer geeigneten Lichtverteilung des durch mindestens einen Frontscheinwerfer eines Fahrzeugs abgestrahlten Lichts
DE102007038563A1 (de) Beleuchtungssystem für ein Kraftfahrzeug
WO2010029102A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum steuern von vertikalen hell-dunkel-grenzen bei scheinwerfern innerhalb eines schwenkbereichs
DE102009035327A1 (de) Verfahren zur Steuerung eines Fahrlichts eines Fahrzeugs
DE102013109071A1 (de) Anordnung und Verfahren zum Entblenden von Fahrzeugen mit Hilfe wenigstens einer Nahfeldsensoreinrichtung
DE102008005314A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen eines vorbeifahrenden Fahrzeuges bei Dunkelheit
EP2576290A1 (de) Steuergerät und verfahren zum entblenden von fahrzeugen bei abbiegevorgängen
AT507199B1 (de) Vorrichtung zum prüfen der leuchtweiteneinstellung von kraftfahrzeugscheinwerfern
DE102010010425A1 (de) Verfahren zum Steuern von Hauptscheinwerfern mit einstellbarer adaptiver Hell-Dunkel-Grenze und mit einstellbarer vertikaler Hell-Dunkel-Grenze
WO2013026599A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum erkennen von störobjekten in der umgebungsluft eines fahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: HELLA GMBH & CO. KGAA, DE

Free format text: FORMER OWNER: HELLA KGAA HUECK & CO., 59557 LIPPSTADT, DE

R016 Response to examination communication
R084 Declaration of willingness to licence