DE102010010307A1 - Luftabsaugvorrichtung und Verfahren zur Abscheidung von in einem Luftstrom bewegten Partikeln - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Luftabsaugvorrichtung mit einer Ansaugöffnung, einem sich daran anschließenden Luftführungskanal für einen Luftstrom, der sich in einem ersten Abschnitt durch ein rotierend antreibbares Lüfterrad hindurch in radialer Richtung nach außen und der sich an die Ausströmungsöffnungen des Lüfterrads anschließend in einem zweiten Abschnitt unter Umlenkung des Luftstroms in einer annähernd axialen Richtung zum Lüfterrad erstreckt und in einer Ausblasöffnung mündend ausgestaltet ist, wobei das Lüfterrad so gestaltet ist, dass sich die Strömungsgeschwindigkeit eines durch das Lüfterrad strömenden Luftstroms erhöht und der zweite Abschnitt eine seitliche Wandung aufweist, die in Höhe der und in einem Abstand zu den Ausströmungsöffnungen des Lüfterrades angeordnet ist.
- Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zur Abscheidung von in einem Luftstrom bewegten Partikeln, bei dem der Luftstrom in radialer Richtung durch ein Lüfterrad befördert und beschleunigt wird, aus Ausströmungsöffnungen aus dem Lüfterrad austritt und danach in eine axiale Richtung umgelenkt wird
- Eine gattungsgemäße Luftabsaugvorrichtung sowie ein gattungsgemäßes Verfahren sind aus der Schrift
WO 2009/056207 - Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorbekannte Luftabsaugvorrichtung sowie das vorbekannte Verfahren zu verbessern.
- Die Aufgabe wir durch eine gattungsgemäße Luftabsaugvorrichtung gelöst, indem der zweite Abschnitt einen in Höhe des Lüfterrades angeordneten Durchströmungsraum aufweist, der sich unmittelbar an die Ausströmungsöffnungen des Lüfterrades anschließt, der in radialer Richtung durch die seitliche Wandung begrenzt ist und in dem keine Luftleitvorrichtungen angeordnet sind.
- Die Aufgabe wird für ein gattungsgemäßes Verfahren gelöst, indem die Umlenkung in eine axiale Richtung in einem Durchströmungsraum erfolgt, der sich unmittelbar an die Ausströmungsöffnungen anschließt, der in radialer Richtung durch eine in einem Abstand zu den Ausströmungsöffnungen angeordnete seitliche Wandung begrenzt ist und in dem keine Luftleitvorrichtungen angeordnet sind.
- Durch die erfindungsgemäße Gestaltung wird der aus dem Lüfterrad ausströmende Luftstrom nicht abgebremst, sondern kann ungehindert mit voller Geschwindigkeit in den Durchströmungsraum fließen. Durch die Umlenkung des Luftstroms im Durchströmungsraum aus der radialen in die annähernd axiale Richtung entlang der seitlichen Wandung, durch die die Umlenkung bewirkt wird, tritt eine Entmischung der im Luftstrom schwebenden Partikel wie Ölen, Fetten, Kondensaten und dergleichen aus der im Luftstrom bewegten Luft auf. Für die Erfindung muss der Luftstrom nicht zwingend in eine genau axiale Richtung umgelenkt werden, es genügt eine Umlenkung in eine annähernd axiale Richtung. Erfindungsgemäß muss der Luftstrom auch nicht in eine einzige Ausblasöffnung geleitet werden, es können auch mehrere Ausblasöffnungen vorhanden sein. Auch wird darauf hingewiesen, dass die Luftabsaugvorrichtung nicht zwangsläufig wie eine Dunstabzugshaube oder eine Ansaugvorrichtung für eine Klimaanlage an einem Ende eines Lüftungskanals angeordnet sein muss, sondern die Luftabsaugvorrichtung kann auch in einen Abschnitt eines Rohrsystems integriert und beispielsweise in einen Rohrabschnitt eingesteckt sein.
- Während sich die spezifisch leichtere Luft in einem kleineren Radius auf die neue Bewegungsrichtung ausrichten kann, benötigen die im Luftstrom bewegten Partikel wegen ihres spezifisch höheren Gewichts einen größeren Radius. Je größer die Strömungsgeschwindigkeit des aus dem Lüfterrad austretenden Luftstroms ist, umso größer ist die Differenz im Radius der Luft und der im Luftstrom bewegten Partikel. Durch den größeren Radius und die erhöhte Strömungsgeschwindigkeit kollidieren die meisten der im Luftstrom bewegten Partikel mit der Oberfläche der seitlichen Wandung und haften dort an. Dadurch werden diese Partikel aus dem Luftstrom ausgeschieden. Durch die höhere Strömungsgeschwindigkeit im Bereich des Durchströmungsraumes können noch bessere Abscheideleistungen erzielt werden. Dabei ist der Stromverbrauch beim Betrieb der erfindungsgemäßen Luftabsaugvorrichtung geringer als bei der aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung, und die Geräuschentwicklung ist niedriger. Ebenfalls wird ein geringerer Volumenstrom an Luft benötigt.
- Für die Zwecke der Erfindung genügt es, ein für den Anwendungsfall optimiertes Laufrad zu verwenden, bei dem die Drehzahl und die Form und Abwurfrichtung der Luftschaufeln und die Größe und Form des Durchströmungsraums so aufeinander abgestimmt sind, dass sich ein großer Konstantleistungsbereich der Luftabsaugvorrichtung ergibt. Wenn in dieser Beschreibung von axialer oder radialer Richtung die rede ist, so beziehen sich diese Angaben immer auf die Drehachse des Lüfterrades.
- Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die seitliche Wandung eine oder mehrere Öffnungen auf, durch die an der Wandung entlang gleitende und/oder fließende Stoffe auf die Rückseite der Wandung gelangen können. Dadurch werden die an der Wandung entlang gleitenden und/oder fließenden Stoffe vollständig aus dem Durchströmungsraum ausgeschieden und können nicht erneut vom Luftstrom mitgerissen werden oder in die nachgeordneten Luftführungskanäle gelangen, wo diese eine Brandgefahr darstellen, üble Gerüche auslösen oder Ungeziefer anlocken können. Die Öffnungen können quer zur Strömungsrichtung des durch den Durchtrittsraum strömenden Luftstroms angeordnet sein, auf diese Weise treibt der Luftstrom die Stoffe zwangsläufig in den Bereich der Öffnungen. Es kann eine einzelne Öffnung in Strömungsrichtung vorgesehen sein, es ist aber auch möglich, mehrere Öffnungen in Strömungsrichtung hintereinander gestaffelt anzuordnen, um dadurch die Abscheideleistung zu erhöhen, wenn dies je nach Anwendungsfall erforderlich erscheint. Die Öffnung kann als ein schmaler Schlitz ausgestaltet sein, mit dem schon zufrieden stellende Abscheideleistungen erzielbar sind. Die Öffnung kann so gestaltet sein, dass sich eine kapillare Wirkung einstellt, so dass die Stoffe durch die kapillare Wirkung von der Oberfläche der seitlichen Wandung abgesogen werden. Die Öffnungen stellen eine Art Falle dar, durch die die Stoffe aus dem Durchströmungsraum entfernbar sind.
- Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist stromabwärts zu einer Öffnung ein Vorsprung angeordnet, durch den an der Wandung entlang gleitende und/oder fließende Stoffe auffangbar und durch die Öffnung hindurch in den Raum auf der Rückseite der Wandung umleitbar sind. Durch einen Vorsprung kann die Abscheideleistung verbessert werden, wobei sich aus dem Vorsprung auch ein Abschattungseffekt hinsichtlich des vorbeiströmenden Luftstroms ergibt. Wenn der Vorsprung so gestaltet wird, dass der Luftstrom an der Öffnung vorbei gelenkt wird, können die Stoffe leichter in die Öffnung eintreten, ohne dass sie leicht vom Luftstrom mitgerissen werden.
- Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist auf der Rückseite der Wandung ein Auffangreservoir zum Ansammeln der durch die Öffnung aus dem zweiten Abschnitt abgeschiedenen gleitenden und/oder fließenden Stoffe angeordnet. Durch die Sammlung der durch die Öffnung abgeschiedenen Stoffe auf der Rückseite der seitlichen Wandung müssen die Stoffe nicht mehr weit befördert werden. Auf der Rückseite der seitlichen Wandung findet sich zudem ein ausreichender Bauraum, in dem die Stoffe gesammelt werden können.
- Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die seitliche Wandung ganz oder zumindest bereichsweise mit einer Kühlvorrichtung kühlbar und/oder mit einer Heizvorrichtung heizbar. Durch eine Kühlung der seitlichen Wandung können daran abgeschiedene Stoffe besser an der Oberfläche der Wandung anhaften, wenn die Viskosität der abgeschiedenen Stoffe temperaturabhängig ist, wie das beispielsweise bei Ölen und Fetten der Fall ist. Je nach Tau- und Verdampfungspunkt und aktueller Temperatur des jeweiligen Stoffes können im Luftstrom bewegte Partikel durch den Kühlungseffekt der seitlichen Wandung den Aggregatzustand wechseln und beispielsweise an dieser kondensieren, oder flüssige Stoffe werden aufgrund der Abkühlung zumindest zähfließender. Durch eine spätere Erwärmung der seitlichen Wandung, die passiv durch Abschalten der Kühlung und langsame Erwärmung auf die Umgebungstemperatur oder gezielt und aktiv durch eine Heizung der seitlichen Wandung erfolgen kann, ist es möglich, die gekühlt anhaftenden Stoffe, die dabei ebenfalls erwärmt werden, zu mobilisieren und diese gezielt abzuscheiden. Dies kann beispielsweise erfolgen, indem Fett durch die Erwärmung verflüssigt wird, an der seitlichen Wandung der Schwerkraft folgend abfließt und über eine Abflussleitung einem Sammelbehälter zugeführt wird. Auf diese Weise kann die seitliche Wandung durch kurzes Aufheizen gereinigt werden. Die Heizung der seitlichen Wandung kann auch ohne eine Kühlung realisiert werden.
- Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind im Luftführungskanal stromabwärts zum Durchströmungsraum Gleichrichter-Strömungsflächen angeordnet. Durch die Gleichrichter-Strömungsflächen können die schraubenförmigen Drallströmungen des Luftstroms, der aus dem Lüfterrad austritt, wieder in eine gleichmäßigere Strömung umgewandelt werden. Dadurch können die Rohrleitungsquerschnitte der nachgeordneten Lüfterrohre besser ausgenutzt werden. Da die Gleichrichter-Strömungsflächen dem Durchströmungsraum nachgeordnet sind, wirkt sich der mit der Gleichrichtung einher gehende Geschwindigkeitsverlust nicht nachteilig auf die Abscheideleistung im Durchströmungsraum aus.
- Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Durchströmungsraum ringförmig um das Lüfterrad umlaufend ausgestaltet. Der Durchströmungsraum muss allerdings nicht zwangsläufig rund und ringförmig gestaltet sein, es können auch Geometrien mit 4, 5, 6 oder mehr Außenecken bzw. gleichförmige oder ungleichförmige Geometrien verwendet werden.
- Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind das Lüfterrad und/oder die seitliche Wandung über eine werkzeuglos lösbare Verbindung mit der Luftabsaugvorrichtung verbunden. Da die im Luftstrom bewegten Partikel an der seitlichen Wandung anhaften, aber auch im Lüfterrad, ist es vorteilhaft, wenn zumindest eines oder auch beide Bauteile schnell und leicht aus der Luftabsaugvorrichtung entnommen werden können, um diese zu reinigen. Eine werkzeuglos lösbare Verbindung kann beispielsweise über klemmende oder rastende Verbindungstechniken oder vergleichbare Lösungen hergestellt werden.
- Nach einer Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich die seitliche Wandung in axialer Richtung bis in einen Bereich hinter dem Lüfterrad und in diesem Bereich ist mindestens eine Öffnung in der seitlichen Wandung vorhanden. Durch die Umlenkung des aus dem Lüfterrad austretenden Luftstroms strömt dieser nicht in einer axialen Richtung weiter, sondern die Strömungsrichtung erhält einen Versatz in axialer Richtung. Um in diesem Fall die Abscheidewirkung der seitlichen Wandung voll nutzen zu können, ist es sinnvoll, diese bis in einen Bereich hinter dem Lüfterrad zu führen. Soweit dort noch Partikel anhaften, ist es sinnvoll, diese über eine Öffnung abzuscheiden.
- Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Öffnung als umlaufender Spalt, insbesondere als ringförmig umlaufender Spalt ausgestaltet. Ein ringförmig umlaufender Spalt kann beispielsweise auf eine einfache Weise über eine vergrößerte Trennfuge zwischen verschiedenen Bauteilen realisiert werden, beispielsweise eine Trennfuge zwischen der seitlichen Wandung und einem Anschlussbauteil.
- Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Form der seitlichen Wandung an den Strömungsverlauf des Luftstroms durch den Durchströmungsraum angepasst und weist in Strömungsrichtung des Luftstroms eine Aufweitung auf.
- Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Luftabsaugvorrichtung als Rohrlüftermodul in eine vorhandene Lüftungsvorrichtung einsetzbar. Als Modul kann die Luftabsaugvorrichtung in hohen Stückzahlen mit entsprechenden Kostenvorteilen hergestellt werden. Die Luftabsaugvorrichtung kann als Technikbaustein in Dunstabzugshauben eingesetzt werden. Die Hersteller der Dunstabzugshauben können die Luftabsaugvorrichtung als ein einziges lüftungstechnisches Bauteil vom Lieferanten beziehen und sich darauf konzentrieren, die äußeren Bauteile der Dunstabzugshaube an ihre Designvorstellungen anzupassen. Als Modul kann die Luftabsaugvorrichtung aber auch in beliebige Lüftungsleitungen, beispielsweise in Industrie- oder Gewerbeanlagen, eingesetzt werden.
- Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die vorstehend beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen jeweils für sich mit den Merkmalen des Hauptanspruchs, aber auch in beliebiger Kombination untereinander miteinander kombinierbar sind.
- Weitere Abwandlungen und bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden gegenständlichen Beschreibung und den Zeichnungen. Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
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1 zeigt einen skizzenartigen Querschnitt durch eine Luftabsaugvorrichtung2 , durch die ein Luftstrom L durch einen in der Luftabsaugvorrichtung2 ausgebildeten Luftführungskanal hindurchströmt. In einem ersten Abschnitt führt der Luftführungskanal von einer Ansaugöffnung4 ausgehend durch ein Lüfterrad6 hindurch, das mit einem Motor9 antreibbar ist. Das Lüfterrad6 ist mit einer Anzahl von Luftschaufeln7 versehen. Durch die Rotationsbewegung des Lüfterrades6 wird der Luftstrom L im Zwischenraum zwischen den Luftschaufeln7 in eine radiale Richtung nach außen beschleunigt und erreicht bei seinem Austritt aus dem Lüfterrad6 seine höchste Geschwindigkeit. Die in Strömungsrichtung gesehen hinteren Kanten von benachbarten Luftschaufeln7 begrenzen seitlich jeweils eine Ausströmungsöffnung5 , durch die der Luftstrom L aus dem Lüfterrad6 austritt. - Direkt an die Ausströmungsöffnung
5 schließt sich der Durchströmungsraum12 als Bestandteil eines zweiten Abschnitts des Luftführungskanals an. Der Durchströmungsraum12 ist stromaufwärts durch die Ausströmungsöffnungen5 und in radialer Richtung nach außen hin durch die in einem Abstand zu den Ausströmungsöffnungen5 angeordnete seitliche Wandung10 begrenzt. In die Stromabwärtsrichtung ist der Durchströmungsraum12 offen, so dass der Luftstrom L frei durch ihn hindurch strömen kann. Im Durchströmungsraum12 sind keine Luftleitvorrichtungen angeordnet, durch die der Luftstrom L abgebremst oder umgeleitet werden könnte. Dadurch kann der Luftstrom L mit einer höchstmöglichen Geschwindigkeit aus dem Lüfterrad6 austreten und in den Durchströmungsraum12 eintreten, in dem der Luftstrom L dann in eine mehr axiale Strömungsrichtung im Verhältnis zur Drehachse des Lüfterrades6 hin umgeleitet wird. Die Richtungsangaben „radial” und „axial” sind nicht als scharfe, sondern nur ungefähre Richtungsangaben zu verstehen, die genau oder zumindest annähernd eingehalten sein können. Die Umlenkung der Strömungsrichtung des Luftstroms L im Durchströmungsraum12 wird insbesondere durch den Verlauf des sich an den Durchströmungsraum12 anschließenden Luftführungskanal beeinflusst. Die Richtungsumlenkung im Durchströmungsraum12 wird allerdings auch durch die seitliche Wandung10 mit bewirkt. Dadurch, dass sich diese in Höhe der und in einem Abstand zu den Ausströmungsöffnungen5 befindet und sich in Querrichtung zum Luftstrom L erstreckt, wird der Luftstrom L im Durchströmungsraum12 ebenfalls umgelenkt. - In
1 ist der Luftstrom L durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Im Bereich des Durchströmungsraumes12 ist durch gepunktete Linien angedeutet, auf welche Weise sich die Flugbahn von im Luftstrom bewegten Partikeln im Durchströmungsraum12 darstellt. Anhand der gepunkteten Linien, die die möglichen Flugbahnen der Partikel andeutet, ist erkennbar, dass die Partikel der scharfen Umlenkung des Luftstroms L im Durchströmungsraum12 nicht folgen. Die Flugbahnen der Partikel weisen zwar auch einen mehr oder weniger stark gekrümmten, bogenförmigen Verlauf auf, aufgrund des größeren Radius der Flugbahnen der Partikel treffen diese auf die seitliche Wandung10 auf und haften dort an ihrer Oberfläche an. Auf diese Weise werden die Partikel aus dem Luftstrom L abgeschieden. - In der Querschnittsansicht in
1 ist erkennbar, dass sich in Strömungsrichtung gesehen am Ende der seitlichen Wandung10 eine Öffnung14 befindet, durch die an der seitlichen Wandung10 entlang gleitende und/oder fließende Stoffe auf die Rückseite16 der Wandung10 gelangen können. Durch die Entfernung der entsprechenden Stoffe aus dem Strömungsraum12 können sich diese nicht erneut mit dem Luftstrom L vermischen und von diesem fort getragen werden. Im in1 gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich die Öffnung14 in axialer Richtung zur Drehachse des Lüfterrades6 in einem Bereich in Strömungsrichtung des Luftstroms L gesehen versetzt hinter dem Lüfterrad6 , wobei der Abstand zwischen dem Lüfterrad6 und der Öffnung14 im gezeigten Ausführungsbeispiel dem Abstandsmaß A entspricht. Die seitliche Wandung10 ist ebenfalls um das Abstandsmaß A in axialer Richtung bis in den Bereich hinter dem Lüfterrad6 geführt. Im Ausführungsbeispiel ist zwischen der seitlichen Wandung10 und der seitlichen Wandung10a nur eine einzige Öffnung14 vorgesehen, die ringförmig umlaufen kann, es können jedoch auch mehrere Öffnungen14 vorgesehen sein. - Im Ausführungsbeispiel ist ein Vorsprung
18 gezeigt, der sich um ein geeignetes Maß über die Oberfläche der benachbarten seitlichen Wandung10 erhebt. Durch den Vorsprung18 wird der Luftstrom L von der Öffnung14 abgelenkt. Tropfen von Partikeln, die die Öffnung14 erreichen, werden so vom Vorsprung18 davor bewahrt, vom Luftstrom L mitgerissen zu werden. Die Partikel, die die Öffnung14 erreichen, können auf diese Weise auf die Rückseite16 der seitlichen Wandung10 gelangen und dort in ein Auffangreservoir20 tropfen. - Soweit sich Partikel im Bereich der seitlichen Wandung
10a abscheiden, können die dort abgeschiedenen Partikel der Schwerkraft folgend bis zum Vorsprung18 an der seitlichen Wandung10a ablaufen. Am Vorsprung18 können die so ablaufenden Partikel dann ebenfalls in den Bereich der Öffnung14 gelangen und auf diese Weise aus dem Durchströmungsraum12 abgeschieden werden. Das Ablaufen der Partikel an der seitlichen Wandung10a entlang ist durch einen kleinen Pfeil angedeutet. - Stromabwärts hinter dem Durchströmungsraum
12 befinden sich im Luftführungskanal Gleichrichter-Strömungsflächen22 , durch die die Luftströmung L vergleichmäßigt wird. - Die in
1 dargestellte Querschnittsansicht der Luftabsaugvorrichtung kann sich auf eine Vorrichtung mit einer kreisförmigen Grundform beziehen, in diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn der Durchströmungsraum12 ringförmig um das Lüfterrad6 umlaufend ausgestaltet ist. Von diesem Ausführungsbeispiel abweichend ist es jedoch auch möglich, die erfindungsgemäßen Luftabsaugvorrichtungen rechteckig oder auf sonstige Weise in ihrer Grundform auszugestalten. Bei einer umlaufenden Ringform des Durchströmungsraums12 ergeben sich wegen der Kreisform des Lüfterrades jedoch besonders gleichmäßige Strömungsverhältnisse im Durchströmungsraum12 , auch verfügen entsprechende Luftabsaugvorrichtungen2 mit einer kreisförmigen Grundform auch bei unterschiedlichen Drehzahlen des Motors9 über einen relativ großen Bereich, in dem gleichmäßige Abscheideleistungen erzielt werden. - In dem in
1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist erkennbar, dass die Form der seitlichen Wandung10 an den Strömungsverlauf des Luftstroms L durch den Durchströmungsraum12 hindurch angepasst ist. Da der Luftstrom L im Durchströmungsraum12 einen bogenförmigen Verlauf auf die Ausblasöffnung8 zu aufweist, kann der Strömungsraum12 in seinem unteren Bereich schmaler ausgeführt sein als in seinem oberen Bereich. Durch den schrägen Wandverlauf der seitlichen Wandung10 weist diese in Strömungsrichtung des Luftstroms L gesehen eine Aufweitung auf, der freie vom Luftstrom L durchströmbare Querschnitt des Durchströmungsraums12 vergrößert sich stromabwärts. - Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das nur beispielhaft der Beschreibung der Erfindung dient. Dem Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten, das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel auf eine ihm als geeignet erscheinende Weise an einen konkreten Anwendungsfall durch entsprechende Veränderungen anzupassen.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- WO 2009/056207 [0003]
Claims (13)
- Luftabsaugvorrichtung (
2 ) mit einer Ansaugöffnung (4 ), einem sich daran anschließenden Luftführungskanal für einen Luftstrom (L), der sich in einem ersten Abschnitt durch ein rotierend antreibbares Lüfterrad (6 ) hindurch in radialer Richtung nach außen und der sich an die Ausströmungsöffnungen (5 ) des Lüfterrads (6 ) anschließend in einem zweiten Abschnitt unter Umlenkung des Luftstroms (L) in einer annähernd axialen Richtung zum Lüfterrad (6 ) erstreckt und in einer Ausblasöffnung (8 ) mündend ausgestaltet ist, wobei das Lüfterrad (6 ) so gestaltet ist, dass sich die Strömungsgeschwindigkeit eines durch das Lüfterrad (6 ) strömenden Luftstroms (L) erhöht und der zweite Abschnitt eine seitliche Wandung (10 ) aufweist, die in Höhe der und in einem Abstand zu den Ausströmungsöffnungen (5 ) des Lüfterrades (6 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt einen in Höhe des Lüfterrades (6 ) angeordneten Durchströmungsraum (12 ) aufweist, der sich unmittelbar an die Ausströmungsöffnungen (5 ) des Lüfterrades (6 ) anschließt, der in radialer Richtung durch die seitliche Wandung (10 ) begrenzt ist und in dem keine Luftleitvorrichtungen angeordnet sind. - Luftabsaugvorrichtung (
2 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Wandung (10 ) eine oder mehrere Öffnungen (14 ) aufweist, durch die an der Wandung (10 ) entlang gleitende und/oder fließende Stoffe auf die Rückseite (16 ) der Wandung (10 ) gelangen können. - Luftabsaugvorrichtung (
2 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass stromabwärts zu einer Öffnung (14 ) ein Vorsprung (18 ) angeordnet ist, durch den an der Wandung (10 ) entlang gleitende und/oder fließende Stoffe auffangbar und durch die Öffnung (14 ) hindurch in den Raum auf der Rückseite (16 ) der Wandung (10 ) umleitbar sind. - Luftabsaugvorrichtung (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Rückseite (16 ) der Wandung (10 ) ein Auffangreservoir (20 ) zum Ansammeln der durch die Öffnung (14 ) aus dem zweiten Abschnitt abgeschiedenen gleitenden und/oder fließenden Stoffe angeordnet ist. - Luftabsaugvorrichtung (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Wandung (10 ) ganz oder zumindest bereichsweise mit einer Kühlvorrichtung kühlbar und/oder mit einer Heizvorrichtung heizbar ist. - Luftabsaugvorrichtung (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Luftführungskanal stromabwärts zum Durchströmungsraum (12 ) Gleichrichter-Strömungsflächen (22 ) angeordnet sind. - Luftabsaugvorrichtung (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchströmungsraum (12 ) ringförmig um das Lüfterrad (6 ) umlaufend ausgestaltet ist. - Luftabsaugvorrichtung (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüfterrad (6 ) und/oder die seitliche Wandung (10 ) über eine werkzeuglos lösbare Verbindung mit der Luftabsaugvorrichtung (2 ) verbunden sind. - Luftabsaugvorrichtung (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die seitliche Wandung (10 ) in axialer Richtung bis in einen Bereich hinter dem Lüfterrad (6 ) erstreckt und in diesem Bereich mindestens eine Öffnung (14 ) in der seitlichen Wandung (10 ) vorhanden ist. - Luftabsaugvorrichtung (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (14 ) als umlaufender Spalt ausgestaltet ist. - Luftabsaugvorrichtung (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Form der seitlichen Wandung (10 ) an den Strömungsverlauf des Luftstroms (L) durch den Durchströmungsraum (12 ) angepasst ist und in Strömungsrichtung des Luftstroms (L) eine Aufweitung aufweist. - Luftabsaugvorrichtung (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftabsaugvorrichtung (2 ) als Rohrlüftermodul in eine vorhandene Lüftungsvorrichtung einsetzbar ist. - Verfahren zur Abscheidung von in einem Luftstrom (L) bewegten Partikeln, bei dem der Luftstrom (L) in radialer Richtung durch ein Lüfterrad (
6 ) befördert und beschleunigt wird, aus Ausströmungsöffnungen (5 ) aus dem Lüfterrad (6 ) austritt und danach in eine axiale Richtung umgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkung in eine axiale Richtung in einem Durchströmungsraum (12 ) erfolgt, der sich unmittelbar an die Ausströmungsöffnungen (5 ) anschließt, der in radialer Richtung durch eine seitliche Wandung (10 ) begrenzt ist und in dem keine Luftleitvorrichtungen angeordnet sind.
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