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Die
Erfindung betrifft einen Klapptisch für ein Kraftfahrzeug
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art. Des Weiteren
betrifft die Erfindung einen Fahrzeugsitz mit einem solchen Klapptisch.
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Aus
der
DE 198 33 888
C1 ist bereits ein solcher Klapptisch mit einer zweischaligen
Tischplatte zur Anbringung an einer Rückseite einer Rückenlehne
eines Fahrzeugsitzes als bekannt zu entnehmen. Dabei ist der Klapptisch
von einer in etwa horizontalen Gebrauchsstellung nach oben klappbar
und weist einen Halter für Flaschen, Getränkedosen,
Trinkgefäße auf, welcher in einer Nichtgebrauchsstellung
in einen Hohlraum der zweischaligen Tischplatte versenkt ist. Solche
Klapptische weisen außer einer Getränkehalterfunktion
keine weiteren Verwendungsmöglichkeiten auf.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für einen
Kraftfahrzeuginnenraum die Möglichkeit zu schaffen, ein
Kleidungsstück, wie beispielsweise eine Jacke, knitterfrei
zu halten.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Klapptisch
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch einen Fahrzeugsitz
mit einem solchen Klapptisch gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung
sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Ein
solcher Klapptisch für ein Kraftfahrzeug, mit einer einen
Hohlraum aufweisenden, zweischaligen Tischplatte, welche an einer
Rückseite einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes
anbringbar ist, und mit einem Halterelement, welches in einer Nichtgebrauchsstellung
zumindest teilweise in den Hohlraum der zweischaligen Tischplatte
versenkt ist, ist erfindungsgemäß so ausgestaltet,
dass das Halterelement zum Halten eines Getränkebehälters
aus der Nichtgebrauchsstellung in eine erste Gebrauchsstellung und
in eine zum Halten eines Kleidungsstücks vorgesehene zweite
Gebrauchsstellung aus einer Seite der Tischplatte herausschwenkbar
ist. Mit anderen Worten ist vorgesehen, dass das Halterelement aus
einer Stirnseite der zweischaligen Tischplatte herausschwenkbar
ist, welche im Wesentlich senkrecht oder schräg zur Fahrzeugquerrichtung verläuft.
Durch das Herausschwenken eines Halterelements aus dieser Seite
der Tischplatte ist es möglich, die Länge des
Klapptisches in Fahrzeugquerrichtung zu verlängern. Dadurch
ist es möglich, Kleidungsstücke, wie beispielsweise
ein Sakko, auf der Tischplatte des Klapptisches aufzuhängen,
so als wäre die Tischplatte mit dem herausgeschwenkten Halterelement
ein in der Breite normal ausgebildeter Kleiderbügel.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das
Halterelement zumindest bereichsweise eine zu seiner Schwenklagerung
konzentrische Außenkontur aufweist, welche mit einem Rastbügel
zusammenwirkt, welcher in dem Hohlraum der zweischaligen Tischplatte
angeordnet und an der Tischplatte unter Federbelastung drehbar gelagert
ist. Mit anderen Worten ist vorgesehen, dass das Halterelement eine
zu der Schwenklagerung konzentrische Außenkontur aufweist,
auf welche ein federbelasteter Rastbügel per Reibkraft
eingreift.
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Des
Weiteren hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die konzentrische
Außenkontur des Halterelements eine Rastkerbung aufweist,
mit welcher der Rastbügel in der zum Halten eines Kleidungsstücks
herausgeschwenkten zweiten Gebrauchsstellung des Halterelements
zusammenwirkt. Dadurch ist es in der zum Halten eines Kleidungsstücks
herausgeschwenkten Gebrauchsstellung des Halterelements möglich,
das Halterelement in dieser Stellung zuverlässig zu blockieren,
sodass das Halterelement einen Teil des Gewichts eines Kleidungsstücks
halten kann, ohne dass es in dem Hohlraum der zweischaligen Tischplatte
versenkt wird.
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Dabei
hat es sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als besonders
vorteilhaft gezeigt, wenn der Rastbügel ein Bedienelement
aufweist, mittels welchem der Rastbügel aus der Rastkerbung
des Halterelements herausschwenkbar ist. Dadurch kann das Halterelement
aus der zum Halten eines Kleidungsstücks herausgeschwenkten,
zweiten Gebrauchsstellung, in welcher das Halterelement durch den
Rastbügel blockiert ist, entriegelt werden, sodass es in
eine andere Stellung bewegt werden kann.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass in
dem Hohlraum der zweischaligen Tischplatte ein Rastschieber unter
Federbelastung verschiebbar angeordnet ist, mittels welchem die
Tischplatte in einer aus der Tischplatte herausgeschwenkten Stellung
des Halterelements, insbesondere in der zum Halten eines Kleidungsstücks
vorgesehenen Stellung der Tischplatte, blockierbar ist. Dadurch
kann einerseits verhindert werden, dass die Tischplatte bei herausgeschwenktem
Halterelement in ihrer Verstaustellung bewegt werden kann, wodurch
letztendlich vermieden wird, dass durch eine unbedachte Handhabung
das Halterelement an der Rückseite der Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes ungewollt anschlagen und beschädigt
werden kann. Andererseits kann dadurch verhindert werden, dass die
Tischplatte durch das Gewicht eines Kleidungsstücks unerwünscht
in die Horizontale verschwenkt werden kann.
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Des
Weiteren hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Halterelement
einen Anschlagbereich aufweist, welcher in einer in der Tischplatte
versenkten Stellung des Halterelements mit einem Anschlagbereich
des Rastschiebers zusammenwirkt, sodass das Halterelement der Federbelastung
des Rastschiebers entgegenwirkt. Dadurch kann die Tischplatte entriegelt
und in ihre Verstaustellung an der Rückseite der Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes bewegt werden, wenn das Halterelement bereits
in seiner Nichtgebrauchsstellung angeordnet ist.
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Um
einen Fahrzeugsitz mit einem Klapptisch zu schaffen, welcher zum
knitterfreien Halten eines Kleidungsstücks, wie beispielsweise
einer Jacke, verwendet werden kann, ist schließlich ein
Fahrzeugsitz mit einem Klapptisch nach einem der Ansprüche 1
bis 6 vorgesehen. Die oben in Zusammenhang mit dem Klapptisch erläuterten
Vorteile gelten dabei auch für den so geschaffenen Fahrzeugsitz.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
ausschnittsweise Perspektivansicht eines Fahrzeugsitzes, welcher
an der Rückseite seiner Rückenlehne einen Klapptisch
mit einer zweischaligen Tischplatte und einem Halterelement aufweist,
wobei die Tischplatte in einer ersten Gebrauchsstellung angeordnet
und das Halterelement in einer Nichtgebrauchsstellung in einem Hohlraum der
zweischaligen Tischplatte teilweise versenkt ist;
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2 eine
ausschnittsweise Perspektivansicht des Fahrzeugsitzes gemäß 1,
bei welcher das Halterelement des Klapptisches in einer zum Halten
eines Getränkebehälters vorgesehenen, ersten Gebrauchsstellung
angeordnet ist;
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3 eine
weitere ausschnittsweise Perspektivansicht des in 1 gezeigten
Fahrzeugsitzes, bei welcher die Tischplatte in einer zum Halten
eines Kleidungsstücks zweiten Stellung und das Halterelement
in einer zum Halten eines Kleidungsstücks vorgesehenen,
zweiten Gebrauchsstellung angeordnet ist;
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4 eine
weitere ausschnittsweise Perspektivansicht des in 1 gezeigten
Fahrzeugsitzes, bei welcher eine Oberschale der Tischplatte entfernt ist,
sodass das Innere der Tischplatte sichtbar ist, wobei das Halterelement
in der zum Halten eines Kleidungsstücks vorgesehenen, zweiten
Gebrauchsstellung angeordnet ist; und
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5 eine
ausschnittsweise Perspektivansicht des in 4 gezeigten
Fahrzeugsitzes, bei welcher das Halterelement in der Nichtgebrauchsstellung
in den Hohlraum der zweischaligen Tischplatte teilweise versenkt
ist.
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Die 1 bis 5 zeigen
jeweils eine ausschnittsweise Perspektivansicht eines Fahrzeugsitzes 10,
welcher an der Rückseite 12 seiner Rückenlehne 14 einen
Klapptisch mit einer zweischaligen Tischplatte 16 aufweist.
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Die
Tischplatte 16 ist aus einer Ober- und einer Unterschale 20, 22 aufgebaut,
welche mittels bekannter Verbindungstechniken wie Klipsverbindungen
und Ultraschallschweißverfahren verbunden sind. Die Tischplatte 16 weist
im Bereich ihrer Schwenklagerung 24 an der Rückenlehne 14 des Fahrzeugsitzes 10 eine
erhöhte Strukturtiefe auf, sodass zwischen der Ober- und
der Unterschale 20, 22 eine funktional überzeugende
Rastmechanik mit belastungsfähiger Momentenaufnahme aufgebaut
werden kann. Die Tischplatte 16 besitzt demnach in der Seitenansicht
die Form eines flachen Dreiecks.
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Der
Klapptisch weist eine zentrale Halterung 25 auf, die an
der Sitzstruktur des Fahrzeugsitzes 10 angeschlagen ist.
Die Tischplatte 16 selbst kann gegenüber der zentralen
Halterung 25 mit Kugeldruckbuchsen versehen sein, die links
und rechts der Halterung 25 kraftbeaufschlagend eine Schwenkbewegung
des Klapptisches ermöglichen und bei Kopfaufschlag das
gewünschte leichte Lösen der Tischplatte 16 von
der Sitzstruktur ermöglichen.
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Die
Halterung 25 umfasst daher zwei seitliche Scharnierangeln 26 und
eine zentrale Scharnierfaust 27. Die Scharnierangeln 26 sind
fest mit der Sitzstruktur verbunden. Die zentrale Scharnierfaust 27 weist
zwei nicht weiter dargestellte, seitliche Lagerzapfen auf, die in
die seitlich flankierenden Scharnierangeln 26 eingeschoben
sind. Die normalerweise kreisrund ausgeführten Lagerzapfen
sind in axialer Richtung mit flächigen Sehnenabschnitten versehen,
sodass – über den Umfang der Lagerzapfen gesehen – seitliche
Rastflächen ausgebildet sind. Analog zum bekannten Prinzip
einer Sonnenblenden-Federrastung können in eine oder in
beide Scharnierangeln 26 U-förmige Rastfedern
eingeschoben sein, die auf die seitlichen Rastflächen der Lagerzapfen
wirken. Durch eine entsprechende Ausrichtung der Rastflächen
kann erreicht werden, dass der hochgeklappte Tisch kraftschlüssig
und klapperfrei an die Sitzlehne gepresst wird. Für die
Arbeitsstellung des Tisches ist hingegen ein mechanischer Anschlag
vorgesehen, um die üblichen Gebrauchskräfte von
maximal 4 bis 8 kp (39,2 N bis 78,4 N) sicher abstützen
zu können. So kann sich vorzugsweise die Hinterkante der
Tischplatte mit der feststehenden Struktur einer oder beider Scharnierangeln 26 abstützen.
Die mittels der seitlichen Lagerzapfen gelagerte zentrale Scharnierfaust 27 ist
achsgleich und drehbeweglich mit der Tischplatte 16 gehalten,
d. h. die manuell vom Benutzer auf den Tisch induzierte Drehbewegung
kann bei geeigneter Kopplung synchron auf die Scharnierfaust 27 übertragen
werden.
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Der
Klapptisch weist des Weiteren ein Halterelement 28 auf,
welches jeweils zum Halten eines Getränkebehälters
und zum Halten eines Kleidungsstücks vorgesehen ist. In 1 ist
dieses Halterelement 28 in einer Nichtgebrauchsstellung
N in dem Hohlraum zwischen der Ober- und der Unterschale 20, 22 der
Tischplatte versenkt angeordnet zu sehen. Dabei ist die Tischplatte 16 selbst
in einer ersten Stellung S1 angeordnet, bei welcher die Tischplatte
im Wesentlich in Bezug auf einen ebenso ausschnittsweise dargestellten
Insassen horizontal angeordnet ist. in 1 ist erkennbar,
dass ein Randbereich 30 des Halterelements 28 in
dieser Nichtgebrauchsstellung N an einer rechten, kurzen Seite 31 der
Tischplatte 16 außerhalb der Tischplatte 16 liegt,
die schräg zur Fahrzeugquerrichtung verläuft.
Der Insasse kann das Halterelement 28 an diesem Randbereich 30 greifen,
um dessen Position zu ändern.
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In 2 ist
eine ausschnittsweise Perspektivansicht des Fahrzeugsitzes 10 gemäß 1 dargestellt,
bei welcher das Halterelement 28 des Klapptisches in einer
zum Halten eines Getränkebehälters vorgesehenen,
ersten Gebrauchsstellung G1 angeordnet ist. Wie in 2 durch
den Pfeil 32 angedeutet ist, wurde das Halterelement 28 aus
einem Schlitz an der Seite 31 der Tischplatte 16 von
der Nichtgebrauchsstellung N in die erste Gebrauchsstellung G1 durch
eine Schwenkung um eine zur Tischplatte 16 im Wesentlichen
senkrechte Achse A1 bewegt. Das Halterelement 28 ist somit
an der Tischplatte 16 um diese Achse A1 schwenkbar gelagert.
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In 2 ist
erkennbar, dass das Halterelement 28 eine flache Stützplatte 34 mit
einer großzügig bemessenen Öffnung 36 aufweist,
in welcher ein Getränkebehälter angeordnet werden
kann. Die Öffnung 36 kann mehrere Distanzhalter,
um auch im Durchmesser kleinere Becher radial halten zu können,
und einen drahtartigen Fangbügel zum unterseitigen Halten
des Getränkebehälters aufweisen. Die Lagerachse
des Fangbügels ist dann so ausgerichtet, dass beim Zurückschwenken
des Halterelements 28 der Fangbügel automatisch
durch die flankierende Schlitzgeometrie der Tischplatte 16 in
seine Verstaulage zurückgeführt wird. Der Fangbügel
nimmt dann den Bauraum der Öffnung 36 ein und
ist mit Geometrie und Lage der Distanzhalter abgestimmt. Das Halterelement 28 ist
im Lagerungsbereich des Fangbügels mit einer Anschlagnase
versehen, sodass der ausgeklappte Fangbügel eine definierte
Endlage besitzt.
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In 3 ist
eine weitere ausschnittsweise Perspektivansicht des in 1 gezeigten
Fahrzeugsitzes 10 dargestellt, bei welcher die Tischplatte 16 in einer
zum Halten eines Kleidungsstücks zweiten Stellung S2 und
das Halterelement 28 in einer zum Halten eines Kleidungsstücks
vorgesehenen, zweiten Gebrauchsstellung G2 angeordnet ist. Die Tischplatte
ist dabei zum Halten eines Kleidungsstücks in einem Schwenkwinkel
von bis zu 45° oder 50° zu einer Fahrsitzhochachse
positioniert. Das Halterelement 28 ist nur teilweise durch
den Schlitz 38 an der Seite 31 der Tischplatte 16 aus
dem Hohlraum herausgeschwenkt, sodass sich eine Stirnseite 40 des Halterelement-Randbereichs 30 an
einer längeren Stirnseite 42 der Tischplatte 16 fluchtend
ausgerichtet anschließt. Dadurch ist die Länge
des Klapptisches im Bereich der Stirnseite 42 der Tischplatte 16 in
Fahrzeugquerrichtung verlängert, sodass beispielsweise
ein Sakko auf der Tischplatte 16 des Klapptisches knitterfrei
aufgehängt werden kann.
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4 zeigt
eine weitere ausschnittsweise Perspektivansicht des in 1 gezeigten
Fahrzeugsitzes 10, bei welcher die Oberschale 20 der
Tischplatte 16 entfernt ist, sodass das Innere der Tischplatte 16 sichtbar
ist. Das Halterelement 28 ist hier in der zum Halten eines
Kleidungsstücks vorgesehenen, zweiten Gebrauchsstellung
G2 angeordnet, wobei die Tischplatte 16 in der ersten Stellung
S1 angeordnet ist.
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In 4 ist
erkennbar, dass das Halterelement 28 eine Schwenklagerung 44 und
eine zu der Schwenklagerung 44 konzentrische Außenkontur 46 aufweist.
Des Weiteren ist in 4 erkennbar, dass in dem Hohlraum
der zweischaligen Tischplatte 16 ein Rastbügel 48 vorgesehen
ist, welcher um eine zur Tischplatte 16 im Wesentlichen
senkrechte Achse A2 drehbar gelagert ist. Dieser Rastbügel 48 drückt
mittels der Kraft einer nicht erkennbaren Feder gegen die Außenkontur 46 des
Halterelements 28, wie der Pfeil 49 zeigt.
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Wegen
der Gewichtslast, die auf das Halterelement 28 in der für
ein Kleidungsstück vorgesehenen, zweiten Gebrauchsstellung
G2 einwirken kann, weist die Außenkontur 46 des
Halterelements 28 in einer der zweiten Gebrauchsstellung
G2 korrespondierenden Position eine Rastkerbung 50 auf,
in welche der Rastbügel 48 eingreift, sodass das
Halterelement 28 in dieser Stellung zuverlässig
blockiert ist.
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Um
das Halterelement 28 wieder zu entriegeln, muss der Rastbügel 48 durch
einen Benutzer aus der Rastkerbung 50 herausgeschwenkt
werden. Zu diesem Zweck weist der Rastbügel 48 ein
Bedienelement 52 auf, das durch eine entsprechende Öffnung
in der Unterschale 22 der Tischplatte 16 geführt ist
und von dem Benutzer manuell ausgelöst werden kann. Dieses
Bedienelement 52 ist in 3 erkennbar.
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Um
ein zu befürchtendes, unerwünschtes Abklappen
der Tischplatte 16 in die Horizontale zu vermeiden, insbesondere
bei Verwendung des Klapptisches zum Halten eines Kleidungsstücks,
ist des Weiteren ein Rastschieber 54 vorgesehen, welcher
in dem Hohlraum der zweischaligen Tischplatte 16 unter
Federbelastung in der durch den Pfeil 56 gezeigten Richtung
verschiebbar angeordnet ist, sodass dieser gegen eine Scharnierangel 26 der
Halterung 25 drückt. Die feststehende Scharnierangel 26 weist
eine Rastkerbe 57 auf, in welche der Rastschieber 54 eingreifen
kann, sodass die Tischplatte 16 blockiert wird. Die Rastkerbe 57 kann
dann insbesondere in einer mit der zweiten Stellung S2 der Tischplatte 16 korrespondierenden
Position in der Scharnierangel 26 ausgebildet sein.
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In 5 ist
eine ausschnittsweise Perspektivansicht des in 4 gezeigten
Fahrzeugsitzes 10 dargestellt, bei welcher das Halterelement 28 in
der Nichtgebrauchsstellung N in den Hohlraum der zweischaligen Tischplatte 16 versenkt
ist.
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Die
Feder des Rastbügels 48 übt ein Moment M
auf den Rastbügel 48 aus, sodass dieser gegen die
Außenkontur 46 des Halterelements 28 drückt und
einen Reibungseffekt erzeugt. Alternativ kann der Rastbügel 48 in
eine weitere Kerbe der Außenkontur 46 – analog
zur Rastkerbe 50 – eingreifen.
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Um
die Tischplatte 16 zu entriegeln, muss der Rastschieber 54 aus
der Rastkerbe 57 gegen die Federkraft entfernt werden.
Hierzu weist das Halterelement 28 an seiner Außenkontur 46 einen
Anschlagbereich 58 auf, welcher in der in der Tischplatte 16 versenkten
Nichtgebrauchsstellung N des Halterelements 28 mit einem
Anschlagbereich 60 des Rastschiebers 54 zusammenwirkt,
sodass das Halterelement 28 der Federbelastung des Rastschiebers
entgegenwirkt, wie der Pfeil 62 zeigt.
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Die
mechanische Abfolge bei der Verwendung des Klapptisches für
die Getränkehalterfunktion ist so gehalten, dass zunächst
die Tischplatte 16 in die Horizontale geschwenkt wird.
Das Halterelement 28 befindet sich zunächst noch
im eingeschwenkten Zustand in dem Hohlraum der Tischplatte 16.
Das Halterelement 28 überträgt mit seiner
konzentrischen Außenkontur 46 eine Kraft auf einen
an einem Ende des Rastschiebers 54 angeordneten Anschlagbereich 60.
In dieser Phase hebt das Halterelement 28 den Rastschieber 54 gegen
seine Federkraft von der Scharnierangel 26 ab. So kann
gewährleistet werden, dass die Tischplatte 16 nicht
blockiert wird. Für die Getränkehalterfunktion
kann das Halterelement 28 in seine erste Gebrauchsposition
herausgeschwenkt werden, wodurch die besagte Federkraft den Rastschieber 54 gegen
die Scharnierangel 26 drückt.
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Sobald
der Benutzer die Tischplatte 16 in die zum Halten eines
Kleidungsstücks vorgesehene, zweite Stellung 52 schwenkt,
rastet der Rastschieber 54 in die Rastkerbe 57 der
Scharnierangel 26 ein, und sichert den Klapptisch gegen
ungewollte, lastbedingte Eigenbewegungen. Parallel dazu, davor oder danach
kann das Halterelement 28 in die zum Halten eines Kleidungsstücks
vorgesehene, zweite Gebrauchsstellung G2 zurückgeschwenkt
werden, wobei das Halterelement 28 durch den Rastbügel 48 blockiert
wird.
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Möchte
man den Klapptisch wieder verstauen, muss zunächst wieder
das Halterelement 28 entriegelt und in den Hohlraum der
Tischplatte 16 eingeschwenkt werden. Durch letztere Bewegung
wird zudem die Tischplatte 16 aus ihrer Verrastung mit
der Scharnierangel 26 gelöst. Diese Abfolge besitzt
den Vorteil, dass der Klapptisch nie ohne eingeklapptes Halterelement 28 in
die Verstaustellung zurückgeschwenkt werden kann, und verhindert
somit, dass das Halterelement 28 an der Rückenlehne 14 ungewollt
anschlägt und beschädigt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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