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Die vorliegende Erfindung betrifft eine verstellbare Abdeckung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet-Fahrzeug, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem ein mit einer derartigen verstellbaren Abdeckung ausgestattetes Fahrzeug.
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Bei bewegbaren Dächern (flexible Dächer oder klappbare Dächer aus steifen Bauteilen bestehend) wird das bewegbare Dach in seiner Offenstellung in einem Aufnahmeraum des Hecks des Fahrzeugs aufgenommen. Als Aufnahmeraum wird häufig ein abgrenzbarer Bereich des Kofferraums verwendet.
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Bei geschlossenem Fahrzeugdach kann der gesamte Kofferraum, also auch der Aufnahmeraum für das bewegliche Dach als Stauraum für Gepäck und dergleichen verwendet werden. Wird das Dach geöffnet, schwenkt dieses in den Aufnahmebereich des Kofferraums und wird dort in einer Ablageposition fixiert.
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Durch dieses im Aufnahmeraum aufgenommene, bewegbare Dach wird der verbleibende freie Raum im Kofferraum erheblich eingeschränkt. Damit zu verstauende Gegenstände oder Gepäck bei sich öffnendem Dach nicht mit diesem in Kontakt kommen, beziehungsweise in die Kinematik des Dachs geraten können, ist eine Abtrennung zwischen dem Aufnahmeraum des bewegbaren Dachs und des verbleibenden Kofferraums eingebaut. Ebenso dient diese Abdeckung auch dazu, dass Verschmutzungen (z. B. Blätter, Staub, usw.) die beim Ablegen des bewegbaren Dachs in den Kofferraum eindringen könnten nicht in den eigentlichen Stauraum zur Aufnahme des Gepäcks geraten. Diese Abtrennung kann als feste Abtrennung zwischen dem Aufnahmeraum für das bewegbare Dach und dem eigentlichen Stauraum zur Aufnahme des Gepäcks eingebaut sein. Weiter ist es möglich, dass diese Abtrennung entsprechend der Offenstellung oder der Geschlossenstellung des bewegbaren Dachs vertellt werden kann. Diese Verstellung erfolgt in der Regel mechanisch von Hand oder automatisiert durch das bewegbare Dach oder mittels eines speziell für die Abdeckung vorgesehenen Antriebs.
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Beim Öffnen des bewegbaren Dachs kann somit die Abdeckung in eine das Dach aufnehmende Position in Richtung des Kofferraumbodens gebracht werden, wobei der verbleibende Stauraum, entsprechend des benötigten Dachaufnahmevolumens begrenzt wird.
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Wird das bewegbare Dach wieder geschlossen, wird die Trennung in Richtung des Verdeckkastendeckels bewegt, wobei der Stauraum des Kofferraums wieder seinen Maximalwert erreicht.
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Aus der
DE 101 31 886 C2 ist eine Vorrichtung zum Abtrennen eines Verdeckablageraums eines Cabriolets bekannt. Hierbei wird eine Vorrichtung, bestehend aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Plattenelementen als Trenneinheit zwischen einer oberen und einer unteren Position im Kofferraum des Fahrzeugs belegt. Die Trenneinheit dient dazu, dass bei geöffnetem oder geschlossenem Verdeck das Kofferraumvolumen in einen Bereich zur Aufnahme des Verdecks und in einen Bereich zur Aufnahme von Gepäck unterteilt wird. Bei geöffnetem Verdeck befinden sich die beiden Plattenelemente in Strecklage nahe dem Kofferraumboden, wobei das vordere Plattenelement in Plattenrichtung verschiebbar angeordnet ist und mittels einer Vorrichtung arretiert werden kann. Bei geschlossenem Verdeck ist das vordere Plattenelement nahezu vertikal aufgestellt wobei das hintere Plattenelement in etwa parallel zum Kofferraumdeckel ausgerichtet ist. Diese Anordnung ermöglicht es, größere und umfangreichere Gepäckstücke im Kofferraum unterzubringen. Auch in dieser Position ist das vordere Plattenelement in seiner Schwenkachse linear verschiebbar und arretierbar.
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Die
DE 10 2005 048 256 A1 zeigt eine Laderaumabdeckung für ein Kraftfahrzeug mit faltbarem Dach zur variablen Abgrenzung von Teilen des Laderaums mittels eines verlagerbaren Flächengebildes. Das Flächengebilde ist im Wesentlichen aus einem formstabilen Bauteil und einem flexiblen Bereich ausgeführt und weist endseitig am formstabilen Bauteil eine schwenkbewegliche Lagerung auf. Das schwenkbewegliche Bauteil ist in Fahrtrichtung an einen flexiblen Bereich angebunden, wobei der flexible Bereich entsprechend der Dachposition (geöffnetes beziehungsweise geschlossenes Dach) vertikal, zur Schaffung eines Aufnahmeraums, verfahren werden kann. Das formstabile Bauteil und der flexible Bereich bilden die Trennung zwischen dem Laderaum und dem Aufnahmeraum des zu öffnenden oder schließenden Dachs. Das formstabile Bauteil kann über zwei gelenkig miteinander verbundenen Hebeln und einem eigenen Antrieb verfügen und somit zwischen seinen Endpositionen verschwenkt werden.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, eine verstellbare Abdeckung für ein in einem Heckbereich eines Fahrzeugs ablegbares Dach mit einer verbesserten Raumaufteilung und Raumnutzung zu schaffen und gleichzeitig eine vereinfachte, kostengünstige Verstellbarkeit der Abdeckung mit wenigen Bauteilen zu ermöglichen.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, dass bei Fahrzeugen mit zu öffnendem und zu schließendem Dach das Dach in einer vorbestimmten Position im Heckbereich des Fahrzeugs aufgenommen werden können muss. Da dieser Aufnahmeraum auch als Stauraum für Gepäck und/oder dergleichen dient, wird vorgeschlagen zwischen dem abgelegten Dach und dem verbleibenden Kofferraumvolumen eine Abdeckung vorzusehen. Damit bei geschlossenem Dach das maximale Kofferraumvolumen nutzbar ist, wird die Abdeckung verstellbar ausgeführt.
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Dies wird dadurch gelöst, dass bei geschlossenem bewegbarem Dach ein Teil der Abdeckung durch eine formstabile Wand und im Weiteren, an die formstabile Wand angrenzend, durch ein flexibles Gewebe gebildet wird. Das flexible Gewebe bildet bei dieser Dachposition sowohl die horizontale Abtrennung zum Verdeckkastendeckel wie auch die vertikale Abtrennung zur Rückwand des Fahrgastraums. Wird das bewegbare Dach vollständig geöffnet, werden die zusammenklappbaren Dachteile im Aufnahmeraum des Heckbereichs des Fahrzeugs abgelegt und fixiert. Der Aufnahmeraum wird hierbei vollständig durch die verstellbare Abdeckung gebildet.
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Als seitliche Begrenzungen des Aufnahmeraums können netzartige, faltbare Gewebeteile verwendet werden, wobei diese sowohl an dem flexiblen Gewebe wie auch an der formstabilen Wand angebracht sein können. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die verstellbare Abdeckung beliebige Zwischenpositionen einnehmen kann, so dass im Stauraum befindliches Gepäck durch die verstellbare Abdeckung in Richtung des Kofferraumbodens gedrückt und von diesem fixiert wird.
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Eine weitere vorteilhafte Variante besteht darin, dass anstelle des flexiblen Gewebes feste Bauteile, die über Gelenke miteinander verbunden sind das flexible Gewebe ersetzen. Bei dieser Ausführung bestehen die festen Bauteile aus dünnwandigen Kunststoffbauteilen und bilden somit eine sehr leichte Konstruktion, wie es bei Fahrzeugen mit bewegbaren Dächern von besonderer Bedeutung ist. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mit festen Bauteilen ist vorgesehen, dass ein in Fahrtrichtung vorderer fester Wandteil aus einem starren flächenartigen Bauteil hergestellt ist. Dieses starre flächige Bauteil kann eine oder mehrere Klappen aufweisen, welche bei Betätigung eine Durchlademöglichkeit zwischen dem Fahrgastraum und dem Stauraum im Kofferraum ermöglichen.
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Da ein im Aufnahmeraum abgelegtes bewegbares Dach entsprechend vorherrschender Witterungsbedingungen Nässe oder Schneeanteile aufweisen kann, ist bei der Ausführung mit flexiblem Gewebe dieses wasserundurchlässig aber atmungsaktiv ausgelegt. Dies ist dann von Vorteil, wenn eine im Fahrzeug befindliche Klimaanlage zur Trocknung und Feuchtigkeitsausscheidung der im Heckbereich eingebrachten Nässe oder Schnees verwendet werden kann.
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Die verstellbare Abdeckung ist im Wesentlichen sowohl im vorderen wie im hinteren Bereich des Aufnahmeraums mit ihren Enden beweglich an der Karosserie befestigt und kann bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten schnell ausgebaut und ausgetauscht werden. Auch ist es denkbar, dass die verstellbare Abdeckung als komplette Einheit über entsprechende Schwenkmechanismen an der Unterseite des Verdeckkastendeckels angebracht sein kann.
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Bei geöffnetem, bewegbarem Dach bildet die verstellbare Abdeckung die Trennung zwischen dem verbleibenden Stauraum des Kofferraums und dem Aufnahmeraum des abgelegten bewegbaren Dachs. Um hierbei eine optimale Raumnutzung zu erreichen, können die starren Wandteile der verstellbaren Abdeckung aus Kunststoff hergestellt sein und in ihrer Form sowie in ihren Abmessungen denen des benachbarten, ablegbaren und bewegbaren Dachs entsprechend angepasst werden. Auch ist es denkbar, dass das flexible Gewebe in direkten Kontakt mit Teilen des abgelegten, bewegbaren Dachs geraten kann und somit kein Zwischenraum zwischen der verstellbaren Abdeckung und dem abgelegten, bewegbaren Dach verbleibt. Über diese Maßnahmen kann der verbleibende Stauraum maximiert werden.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Es zeigen,
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1 eine schematische Seitenansicht der verstellbaren Abdeckung bei geöffnetem und geschlossenem bewegbarem Dach,
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2 eine Draufsicht auf das flexible Gewebe über eine Stange in seitlichen Führungsschienen geführt,
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3 eine Draufsicht auf das flexible Gewebe über eine Stange in vertikalen Führungen geführt,
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4 eine schematische Darstellung einer über eine Feder aufgehängte Stange in einer Führungsschiene geführt,
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5 die vergrößerte Draufsicht auf eine seitliche Führung der Stange in einer Führungsschiene aufgenommen,
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6 die vergrößerte Draufsicht auf eine vertikale Führung an der vertikalen Rückwand des Kofferraums,
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7 eine schematische Seitenansicht der verstellbaren Abdeckung aus festen Bauteilen bestehend bei geöffnetem bewegbarem Dach,
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8 eine schematische Seitenansicht der verstellbaren Abdeckung aus festen Bauteilen bestehend bei geschlossenem bewegbarem Dach,
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9 die vordere Wand mit gelenkig gelagerter Durchladeklappe,
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10 eine schematische Seitenansicht auf die vordere Wand mit geöffneter Durchladeklappe.
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In 1 ist eine schematische Seitenansicht der verstellbaren Abdeckung 1 bei geöffnetem und geschlossenem bewegbarem Dach abgebildet, wobei sich die verstellbare Abdeckung 1 im Wesentlichen aus einer hinteren Klappe 3 und einem an die hintere Klappe 3 angrenzenden flexiblen Gewebe 11 zusammensetzt. Die hintere Klappe 3 ist um die Schwenkachse 13 zwischen der Position PI und PII bewegbar gelagert. Die Schwenkachse 13 ist vorzugsweise an der Karosserie innerhalb des Kofferraumdeckels gelagert und kann zur Schwenkunterstützung eine Federunterstützung aufweisen. Mit ihrem freien Ende ist die hintere Klappe 3 fest mit dem flexiblen Gewebe 11 verbunden. In der Position PI ist das flexible Gewebe 11 zu einem Teil zwischen dem freien Ende der hinteren Klappe 3 und einer das flexible Gewebe 11 umlenkenden Stange 10 gespannt. Ein weiterer Teil des flexiblen Gewebes 11 verläuft in etwa parallel zu einer flexiblen Wand 6, die im Bereich der Rückwand des Fahrgastraumes angeordnet ist. Das freie Ende des flexiblen Gewebes 11 ist im unteren Bereich der vertikalen Wand 6 nahe dem Kofferraumboden 5 befestigt. Die Position PI entspricht einem geschlossenen beweglichen Dach, wobei der vertikale Bereich des flexiblen Gewebes 11 und die hintere Klappe 3 im Wesentlichen parallel zum Verdeckkastendeckel 4 verlaufend angeordnet sind.
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Die hintere Klappe 3 ist vorzugsweise aus einem Kunststoff als dünnwandiges Bauteil hergestellt. Entsprechend den umgebenden räumlichen Abmessungen und eventuell angrenzenden Karosserie-, Dach- oder Kinematikbauteilen kann die hintere Klappe 3 in ihrer Form und Gestaltung hierzu korrespondierend angepasst sein. Bei geöffnetem beweglichem Dach wird die hintere Klappe 3 aus der Position PI in die Position PII geschwenkt. Hierbei wird der horizontal gespannte Bereich des flexiblen Gewebes 11 über die Stange 10 entsprechend dem Schwenkwinkel der hinteren Klappe 3 in die Länge gezogen, wobei die Stange 10 entlang der vertikalen Wand 6 in Richtung auf den Kofferraumboden verlagert wird. Die Schwenkbewegung der hinteren Klappe 3 entspricht etwa einer Schwenkung um 90 Winkelgraden. In der Position PII ist das flexible Gewebe entgegen der Fahrtrichtung 2 auf seine maximale Länge gespannt. Der hierbei entstehende, nach oben offene Aufnahmeraum 7 entspricht den äußeren Abmessungen des ablegbaren bewegbaren Dachs.
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Zur einwandfreien geometrischen Verstellbarkeit der verstellbaren Abdeckung 1 entspricht die horizontale Länge der Abdeckung 1 bei PI 12b der Länge des flexiblen Gewebes 11 entlang der vertikalen Wand 6 in der Position PI. Die horizontale Länge der hinteren Klappe 3 ist mit der Länge der Abdeckung 1 bei PI 12b und der Länge des flexiblen Gewebes 11 entlang der vertikalen Wand 6 bei der Position PI identisch. Bei geöffnetem bewegbarem Dach setzt sich die horizontale Länge des gestreckten flexiblen Gewebes 11 als Abdeckung 1 in der Position PII 12a aus horizontaler und vertikaler Länge des flexiblen Gewebes 11 in der Position PI zusammen. Die Abdeckung 1 bei PII 12a erstreckt sich nahezu parallel zum Kofferraumboden 5, wobei der zwischen der Abdeckung 1 PII 12a und dem Kofferraumboden 5 verbleibende Bereich den Stauraum 8 zur Aufnahme von Gepäck oder dergleichen bildet.
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Entsprechend der in 2 abgebildeten Draufsicht auf das flexible Gewebe 11 ist das flexible Gewebe 11 über die Stange 10 nahezu um 90° umgelenkt. Die Umlenkung erfolgt mittels der Stange 10 die an ihren Enden aus der seitlichen Erstreckung des flexiblen Gewebes 11 mit Endstücken 17 herausragt und in seitlichen Führungsschienen 15 aufgenommen und geführt wird. Die seitlichen Führungsschienen 15 sind beispielsweise an vertikalen Streben 16 oder Holmen 16 mittels geeigneten Befestigungsmitteln wie beispielsweise Schrauben, Nieten, Schweißen befestigt. Die in den Führungsschienen 15 aufgenommenen Endstücke 17 der Stange 10 können entlang der Führungsschienen 15 vertikal verschoben werden, wobei die vertikale Verschiebung der Stange 10 der jeweiligen Längenänderung des ausgezogenen flexiblen Gewebes 11 zwischen der Position PI und PII entspricht.
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Eine weitere Variante der Umlenkung des flexiblen Gewebes 11 und der vertikalen Verschiebung der Stange 10 ist in 3 dargestellt. Hierbei sind an der vertikalen Wand 6, die der Begrenzung zwischen dem Kofferraum und dem Fahrgastraum entspricht, vertikale Führungen 20 angeordnet. Die Stange 10 kann in diesen vertikalen Führungen 20 verschoben werden, wobei die Stange 10 mittels Führungskörper 24 in den vertikalen Führungen 20 aufgenommen sind. Zur Verschiebung der Stange 10 und der Führungskörper 24 sind im flexiblen Gewebe 11 Freischnitte 21 vorgesehen, die in ihren Abmessungen denen der Führungskörper 24 und des maximalen Verschiebeweges der Führungskörper 24 in vertikaler Richtung entsprechen.
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4 zeigt eine schematische Darstellung einer über eine Feder 18 aufgehängten Stange 10, die in einer Führungsschiene 15 geführt wird. Bei Verlagerung der verstellbaren Abdeckung 1 aus der Position PI in die das bewegliche Dach aufnehmende Position PII wird das flexible Gewebe 11 umgelenkt und in Richtung auf den Kofferraumboden 5 verlagert. Damit das flexible Gewebe 11 bei dieser Verlagerung ständig gespannt bleibt, wird die Stange 10 über die Feder 18 in Richtung auf den Kofferraumboden 5 bewegt. Bei sich schließendem Dach, ist dieser Prozess umgekehrt ablaufend, wobei die Stange 10 über die Feder 18 in Richtung des Verdeckkastendeckels 4 gezogen wird und das gespannte flexible Gewebe 11 wieder in einen vertikalen und horizontalen Bereich aufteilt wird.
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Eine vergrößerte Draufsicht auf das Endstück 17 der Stange 10 sowie der seitlichen Randbegrenzung des flexiblen Gewebes 11 ist in 5 dargestellt. Hierbei ist die, aus dem flexiblen Gewebe 11 herausragende Stange 10, an ihrem Endstück 17 T-förmig ausgebildet und in einer T-Führung 25 der Führungsschiene 15 verschiebbar aufgenommen. Die vorteilhafte Ausgestaltung des Endstücks 17 der Stange 10 als T-förmigen Führungskörper 14 verhindert bei der Verschiebung der Stange 10 entlang der Führungsschiene 15 ein Herausgleiten eines Endstücks 17 aus der Führungsschiene 15. Ein weiterer Vorteil des T-förmigen Führungskörpers 14 besteht darin, dass bei der Verschiebung der Stange 10 diese im Wesentlichen immer parallel verschoben und ein Einklemmen verhindert wird.
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Eine weitere Ausgestaltung der Führung der Stange 10 und des flexiblen Gewebes 11 ist in 6 dargestellt. Hierbei sind an einer vertikalen Wand 6 zwei parallele, stufenförmig zueinander weisende Leisten 23 mittels geeigneten Befestigungsmitteln angebracht. Zwischen den beiden Leisten 23 ist ein Führungskörper 24 aufgenommen, der beispielsweise winkelförmig ausgeführt sein kann. Hierbei wird ein Schenkel des Winkels als T-förmiges Führungselement durch die Leisten 23 gehalten und geführt. Der andere Schenkel des winkelförmigen Führungskörpers 24 ist beispielsweise unter 90 Winkelgraden abgewinkelt und dient zur Lagerung der Stange 10. Beim Verschieben der Stange 10 und dem Umlenken des flexiblen Gewebes 11 um die Stange 10 ist im flexiblen Gewebe 11 ein Freischnitt 21 für den Durchgriff des Flansches 22 des winkelförmigen Führungskörpers 24 eingebracht. Die Länge des Freischnitts 21 entspricht der maximalen Verschiebung des Führungskörpers 24 sowie der Stange 10 vorzugsweise in vertikaler Richtung.
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In 7 ist eine weitere Variante der verstellbaren Abdeckung 1 als schematische Seitenansicht dargestellt. Hierbei ist das flexible Gewebe 11 durch zwei plattenförmige Bauteile nämlich einer horizontalen Platte 30 und einer vorderen Klappe 31 ersetzt. Die hintere Klappe 3 ist wie in 1 bereits beschrieben mit ihrem oberen Ende um eine Schwenkachse 13 bewegbar am Fahrzeugaufbau gelagert. Mit ihrem freien Ende ist die hintere Klappe 3 über die Schwenkachse 32 mit dem entgegen der Fahrtrichtung 2 weisenden Ende der horizontalen Platte 30 gelenkig verbunden. Das der Schwenkachse 32 entgegenweisende Ende der horizontalen Platte 30 ist wiederum über eine Schwenkachse 32 schwenkbar mit der vorderen Klappe 31 verbunden, wobei die vordere Klappe 31 nahe der vertikalen Wand 6 und dem Kofferraumboden 5 über die Schwenkachse 34 bewegbar gelagert ist. Analog zur Darstellung in 1 wird der Aufnahmeraum für das bewegbare Dach durch die vertikal, entsprechend in die Position PII, geschwenkte hintere Klappe 3, die in Strecklage befindliche horizontale Platte 30 und durch die vordere Klappe 31 gebildet.
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Bei geschlossenem bewegbarem Dach schwenkt die hintere Klappe 3 in die nahezu horizontale Position PI, wobei die horizontale Platte 30 die obere Begrenzung des Stauraums 8 bildet. Die in 7 horizontal geschwenkte Platte 31 schwenkt in 8 in eine nahezu vertikale Position, wobei das entgegen der Fahrtrichtung 2 weisende Ende der vorderen Klappe 31 über die Schwenkachse 33 mit der horizontalen Platte 30 verbunden ist und mit dieser einen nahezu 90°-Winkel zueinander bildet. Die Schwenkachsen 13, 32, 33 und 34 können als Klavierband ähnliche Gelenkereihe ausgebildet sein. Zur einfacheren und leichteren Betätigung dieser verstellbaren Abdeckung 1 können jede der Schwenkachsen 13, 32, 33 und 34 mit einer die Schwenkbewegung unterstützenden Feder bestückt sein. Die Federwirkungen sind so ausgerichtet, dass die in 8 dargestellte Endlage bei geschlossenem bewegbarem Dach bewegungskinematisch begünstigt wird. Beim Öffnen des bewegbaren Dachs werden die hintere Klappe 3, die horizontale Platte 30 sowie die vordere Klappe 31 beispielsweise durch das bewegbare Dach selber oder mittels eines Hebels aus der in 8 dargestellten Position PI in die Position PII bewegt.
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Eine zusätzliche Ausgestaltung der vorderen Klappe 31 ist in 9 abgebildet. Hierbei ist in der vorderen Klappe 31 eine verschließbare Öffnung als Durchladeklappe 40 vorgesehen. Diese Durchladeklappe 40 ist bei geschlossenem bewegbarem Dach nahe der Schwenkachse 33 über Gelenke 41 schwenkbar an der vorderen Klappe 31 gelagert. Die Durchladeklappe 40 kann aus einer oder mehreren Klappen bestehen, die über jeweils einen Spalt 42 zur vorderen Klappe 31 beabstandet in der vorderen Klappe 31 aufgenommen sind. Selbstverständlich kann eine jede dieser Klappen 40 eine Verriegelung aufweisen, die sowohl vom Kofferraum aus als auch vom Fahrgastraum aus betätigt werden kann.
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Die 10 zeigt eine schematische Seitenansicht auf die vordere Klappe 31 bei der die geöffnete Durchladeklappe 40 in Fahrtrichtung 2 um das Gelenk 41 geschwenkt ist. Bei Verlagerung der verstellbaren Abdeckung 1 aus der Position PI in die Position PII, ist die Durchladeklappe 40 in ihrer Ausgangslage, innerhalb der vorderen Klappe 31 zurückzuschwenken. Zur Sicherstellung, das bei dieser Verlagerung der verstellbaren Abdeckung 1 die Durchladeklappe 40 vollständig geschlossen ist, kann an geeigneter Stelle, hier beispielsweise nahe der Schwenkachse 34 ein Sensor zur Detektion der geschlossenen Durchladeklappe 40 angeordnet sein. Selbstverständlich kann dieser Sensor 45 auch zur Bestimmung der Endlagen der vorderen Klappe 31 verwendet werden. Auch ist es möglich, im Bereich der hinteren Klappe 3 oder der horizontalen Platte 30 Endlagensensoren zu verwenden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- verstellbare Abdeckung
- 2
- Fahrtrichtung
- 3
- hintere Klappe, hintere Wand
- 4
- Verdeckkastendeckel
- 5
- Kofferraumboden
- 6
- vertikale Wand, Begrenzung Kofferraum-Rückwand
- 7
- Aufnahmeraum für das bewegbare Dach
- 8
- Stauraum
- 10
- Stange
- 11
- Stoff, Gewebe
- 12a
- Abdeckung bei PI
- 12b
- Abdeckung bei PII
- 13
- Schwenkachse
- 14
- T-förmiger Führungskörper
- 15
- Führungsschiene
- 16
- vertikale Strebe, Holm
- 17
- Endstück
- 18
- Feder
- 20
- vertikale Führung
- 21
- Freischnitt
- 22
- Flansch
- 23
- Leiste
- 24
- Führungskörper
- 25
- T-Führung
- 30
- horizontale Platte, Platte
- 31
- vordere Klappe, vordere Wand
- 32
- Schwenkachse
- 33
- Schwenkachse
- 34
- Schwenkachse
- 40
- Klappe, Durchladeklappe
- 41
- Gelenk
- 42
- Spalt
- 44
- Durchladeöffnung
- 45
- Sensor
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10131886 C2 [0007]
- DE 102005048256 A1 [0008]