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Die Erfindung betrifft einen Airbag sowie Verfahren zum Herstellen eines solchen Airbags.
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Aus dem Serienkraftwagenbau sind Schutzeinrichtungen bekannt, welche Luftsäcke, so genannte Airbags, umfassen, die als ein in seinem Volumen veränderbares Behältnis für Luft ausgebildet sind. Im Falle eines Aufpralls des Kraftwagens auf eine Barriere werden sie mittels einer Gasentladung in sehr kurzer Zeit aufgeblasen.
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Dies dient dem Zweck, Insassen des Kraftwagens vor einem Aufprall auf Bauteile in einem Fahrgastraum des Kraftwagens zu schützen. Dieses Aufblasen und damit die Schutzfunktion müssen dabei innerhalb sehr kurzer Zeit zur Verfügung stehen, da bei einem solchen Aufprall besonders wenig Zeit für das Aufblasen gegeben ist. Derartige Airbags weisen ein Kostenreduzierungspotential auf.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Airbag, insbesondere einen Luftsack, sowie ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Airbags bereitzustellen, welche geringe Kosten für den Airbag ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Airbag, insbesondere einen Luftsack, mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Airbags, insbesondere eines solchen Luftsacks, mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Ein erfindungsgemäßer Airbag, insbesondere Luftsack, umfasst eine Ventileinrichtung für ein gasförmiges Medium mit zumindest einer Textillage und zumindest einer Folie, welche die Textillage zumindest in einem Bereich überdeckt, wobei mittels der Ventileinrichtung wenigstens ein Durchtrittsbereich des Airbags für das Medium in einer Durchlassstellung der Ventileinrichtung zumindest bereichsweise öffenbar und in einer Schließstellung der Ventileinrichtung zumindest im Wesentlichen verschließbar ist. Die Textillage ist beispielsweise bezüglich des Mediums durchlässig für das Medium ausgebildet, wobei die Folie bezüglich des Mediums beispielsweise aus einem zumindest im Wesentlichen undurchlässigen Werkstoff für dieses Medium gebildet ist. Das Medium kann dann in der Offenstellung durch die Textillage hindurch und durch den Durchtrittsbereich strömen. Der erfindungsgemäße Airbag weist durch die Integration der Ventilfunktion in die zumindest eine Folie und Textillage und die Integration der Ventileinrichtung in den Airbag eine sehr geringe Teilanzahl und damit sehr geringe Kosten auf. Zudem ist der Herstellungsaufwand für den erfindungsgemäßen Airbag als gering einzustufen, was die Kosten um ein Weiteres gering hält.
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Da die Folie zur Darstellung einer gewissen Standzeit des Airbags, also einer bestimmten Zeitdauer, in welcher der Airbag eine Stütz- und damit Schutzfunktion für Insassen eines Kraftwagens mit einem solchen Airbag, ohnehin vorgesehen ist, ist der erfindungsgemäße Airbag mit einer geringen Anzahl an Prozessschritten und damit zeit- und kostengünstig herstellbar. Weiterhin weist er einen nur geringen Bauraumbedarf auf, was Package-Probleme vermeidet und/oder löst.
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Die Ventilfunktion der die Textillage sowie die Folie umfassenden Ventileinrichtung ist dabei durch das Zusammenwirken der Folie mit der Textillage bereitgestellt. Dabei fungiert die Folie als Klappe der Ventileinrichtung, welche ein Strömen des Mediums in eine Richtung sowie in eine dieser Richtung entgegengesetzte Richtung durch die Textillage beeinflussen bzw. kontrollieren kann. Die Textillage fungiert als Durchschlagsschutz für die als Klappe fungierende Folie, damit in der Offenstellung der Ventileinrichtung das Medium durch die Textillage hindurch durch den Durchtrittsbereich strömen kann und ein Strömen des Mediums in der Schließstellung der Ventileinrichtung durch den Durchtrittsbereich zumindest im Wesentlichen verhindert ist.
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Des Weiteren ermöglicht die Ventilfunktion der Ventileinrichtung ein besonders gutes, schnelles und effizientes Durchströmen der Ventileinrichtung mit einer großen Menge bzw. Masse von Medium in besonders kurzer Zeit, was von großem Vorteil ist, da der Airbag in besonders kurzer Zeit mit einer bestimmten Menge des Mediums, insbesondere Luft, beaufschlagt werden muss, um eine hohe und schnelle Volumenvergrößerung zum Schutz von Insassen eines Kraftwagens mit einem solchen Airbag zu gewährleisten.
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Neben dieser sehr guten Funktionalität der Ventileinrichtung des erfindungemäßen Airbags birgt sie weiterhin den Vorteil, dass sie ein nur sehr geringes Gewicht sowie nur ein geringes Packvolumen aufweist. Dies ist der Fall, da die Folie sowie die Textillage nur äußerst dünn sowie leicht in ihrem jeweiligen Gewicht sind. Das senkt die Kosten des erfindungsgemäßen Airbags, da sowohl die Folie als auch die Textillage als Meterware zeit- und kostengünstig in ihrer jeweiligen Herstellung sind.
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Der erfindungsgemäße Airbag ist dabei beispielsweise als großer, zusammenhängender Luftsack ausgebildet, welcher in einem aufgeblasenen Zustand ein bestimmtes, wünschenswerterweise großes Volumen im Innenraum des Kraftwagens einnimmt. Bei einem solchen Anwendungsfall dient die Ventileinrichtung dazu, bei einem Aufblasen, also einer Volumenvergrößerung, des Luftsacks eine gewünschte Masse bzw. Menge von Luft in der Durchlassstellung in den Luftsack einströmen zu lassen. Ist der Luftsack aufgeblasen und prallt ein Insasse auf diesen auf, so hält die Ventileinrichtung in ihrer Schließstellung die Luft zumindest im Wesentlichen in dem Luftsack und verhindert ein Ausströmen und/oder ein allzu schnelles Ausströmen des Mediums aus dem Luftsack, um eine bestimmte und gewünschte Stützung durch den Luftsack zu ermöglichen.
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Ebenso kann der erfindungsgemäße Airbag als so genannter Fachwerkbag ausgebildet sein, welcher beispielsweise eine aus mehreren, in ihrem jeweiligen Volumen veränderbaren Röhrenelementen gebildete Fachwerkstruktur aufweist, die im Falle einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung des Kraftwagens aufgeblasen wird und ebenso ein bestimmtes Volumen im Innenraum des Kraftwagens einnimmt. Ein solcher Fachwerkbag ist gegenüber dem erstgenannten, zusammenhängenden Luftsack insofern vorteilbehaftet, als die Fachwerkstruktur ein ebenso großes Volumen im Innenraum einnehmen und somit mindestens eine ebenso gute Stützfunktion wie der erstgenannte Luftsack bieten kann, jedoch ein kleineres Gesamtvolumen aufweist, welches mit dem Medium beaufschlagt, also aufgeblasen, werden muss. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass einzelne Volumina der Röhrenelemente in Summe kleiner sein können als ein Volumen des großen, zusammenhängenden Luftsacks, der Fachwerkbag aber infolge der durch die Röhrenelemente gebildeten Fachwerkstruktur trotzdem zumindest ein gleiches Volumen wie der zusammenhängende Luftsack in dem Innenraum einnehmen und somit die gleiche Stützfunktion und Schutzfunktion für die Insassen bieten kann.
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Die Fachwerkstruktur ist dabei beispielsweise mit einer Hülle, insbesondere einem Gewebe verkleidet zur Verbesserung der Stützfunktion, wodurch durch die Fachwerkstruktur und die Hülle ein Innenraum des Fachwerkbags gebildet ist, welcher mit einem Medium, beispielsweise Luft und insbesondere Umgebungsluft, gefüllt ist, um die Stützfunktion des Fachwerkbags weiter zu verbessern. Die angeführte Hülle des Fachwerkbags ist dabei vorteilhafterweise zumindest bereichsweise durch die Textillage und die Folie bzw. die Ventileinrichtung des erfindungsgemäßen Airbags gebildet, die es somit ermöglicht, den durch die Fachwerkstruktur sowie die Hülle begrenzten Innenraum in kurzer Zeit mit einer großen Menge von Medium, insbesondere Umgebungsluft, zu befüllen. Somit ist der Innenraum analog zu dem großen, zusammenhängenden und erstgenannten Luftsack anzusehen und bietet zumindest die gleiche Stütz- und Schutzfunktion wie dieser, allerdings kann der Fachwerkbag diese in kürzerer Zeit zur Verfügung stellen. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass er in gleicher Zeit ein größeres Volumen als der erstgenannte, zusammenhängende Luftsack einnehmen kann und damit eine verbesserte Stütz- und Schutzfunktion aufweist. Doch auch bei dem großen zusammenhängenden Luftsack ist durch die Ventileinrichtung der Vorteil geschaffen, dass der große, zusammenhängende Luftsack in besonders kurzer Zeit mit einer besonders hohen Masse bzw. Menge des Mediums beaufschlagt werden kann.
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Die Textillage hat den Vorteil inne, dass sie eine homogene Oberfläche bildet, welche beim Aufprall eines Insassen auf diese ein Verletzungsrisiko des Insassen, insbesondere in seinem Kopfbereich, vermeidet oder zumindest reduziert. Der angeführte Durchtrittsbereich ist bei einer Ausführungsform der Erfindung als zumindest eine Durchtrittsöffnung der Folie ausgebildet, die beispielsweise durch eine Perforation gebildet ist. Eine solche Perforation ist beispielsweise bei der Herstellung der Folie durch eine Nadelwalze darstellbar, die eine Mehrzahl von derartigen Perforationen in der Folie ausbildet, was eine besonders kostengünstige Herstellung sowie Ermöglichung der sehr effizienten und sehr guten Ventilfunktion des erfindungsgemäßen Airbags bedeutet.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens ein zu der zumindest einen Durchtrittsöffnung der Folie korrespondierendes Klappenelement vorgesehen, welches die zumindest eine Durchtrittsöffnung in der zumindest temporären Durchlassstellung der Ventileinrichtung zumindest bereichsweise freigibt und in der Schließstellung der Ventileinrichtung zumindest bereichsweise verschließt. Das Klappenelement ist dabei vorteilhafterweise einstückig mit der Folie ausgebildet, was mit einer geringen Teilanzahl und mit einem geringen Gewicht sowie geringen Kosten des Airbags einhergeht.
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Alternativ oder zusätzlich kann bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, dass der Durchtrittsbereich durch zumindest einen in der Durchlassstellung von der Textillage abhebbarer Folienbereich gebildet ist. Zur Verbesserung der Dichtigkeit in der Schließstellung ist dieser bei einer Ausführungsform durch zumindest zwei sich in der Schließstellung der Ventileinrichtung überlappende Folienbereiche verschlossen. Dies bedeutet also, dass die Folie zumindest zwei sich überlappende Bereiche aufweist, die wiederum einen Bereich der Textillage überdecken. Die sich überlappenden Folienbereiche geben den Bereich der Textillage in der Durchlassstellung der Ventileinrichtung zumindest bereichsweise frei und verschließen ihn zumindest im Wesentlichen in der Schließstellung der Ventileinrichtung. Dies ermöglicht einerseits ein besonders effizientes und sehr gutes Durchströmen der Ventileinrichtung von dem Medium und andererseits ein besonders effizientes und effektives Verhindern und Verschließen dieses Durchströmens in entsprechend entgegengesetzter Strömungsrichtung des Mediums.
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Zur Erfindung gehört auch ein Verfahren zum Herstellen eines Airbags, insbesondere eines Gassacks, mit einer Ventileinrichtung für ein gasförmiges Medium mit zumindest einer Textillage und mit zumindest einer Folie, welche die Textillage bereichsweise überdeckend angeordnet wird. Mittels der Ventileinrichtung ist wenigstens ein Durchtrittsbereich des Airbags für das Medium in einer Durchlassstellung der Ventileinrichtung zumindest bereichsweise öffenbar und in einer Schließstellung der Ventileinrichtung zumindest im Wesentlichen verschließbar. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Airbags sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und umgekehrt anzusehen.
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Die Folie wird beispielsweise auf die Textillage auflaminiert, mit der Textillage in bestimmten Bereichen verklebt und/oder mit dieser vernäht, und vorteilhafterweise bereits während dieser oder einer jedweden anderen Form eines Verbindens der Folie mit der Textillage als die Ventileinrichtung ausgebildet. Dies bedeutet eine Integration und damit eine Parallelisierung von Herstellungsschritten, was die Herstellungszeit und damit die Herstellungskosten für den Airbag durch das erfindungsgemäße Verfahren gering hält. Somit ermöglicht auch das erfindungsgemäße Verfahren die Darstellung eines kostengünstigen Airbags, welcher nichtsdestotrotz eine sehr gute Funktionalität zum Schutz von Insassen eines Kraftwagens mit einem solchen Airbag gewährleistet.
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Ist der wenigstens eine Durchtrittsbereich als zumindest eine Durchtrittsöffnung der Folie ausgebildet, so wird diese beispielsweise derart hergestellt, dass sie als Perforation mittels einer Nadelwalze hergestellt wird, die die Folie der Ventileinrichtung des erfindungsgemäßen Airbags beispielsweise während ihres Auflaminierens auf die Textillage perforiert.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnungen zeigen in:
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1 eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Airbags;
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2 eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Airbags;
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3 eine schematische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Airbags;
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4 eine schematische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Airbags;
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5 ausschnittsweise eine schematische Draufsicht auf eine Außenseite des erfindungsgemäßen Airbags gemäß den vorhergehenden Figuren;
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6 ausschnittsweise eine schematische Draufsicht auf eine Innenseite des Airbags gemäß 3; und
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7 ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht einer Innenseite des Airbags gemäß 4.
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Die 1 zeigt einen Airbag 10, in welchen bei einer Volumenvergrößerung des Airbags 10, insbesondere bei einem Aufblasen desselbigen, im Falle einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung eines Kraftwagens mit dem Airbag 10 in Richtung gemäß Richtungspfeilen 12 und 14 in den Airbag 10 hineinströmt.
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Der Airbag 10 weist eine Ventileinrichtung mit einer für Luft durchlässigen Textillage in Form eines Gewebes 16 auf, das aus einer Mehrzahl von miteinander verwebten Fäden gebildet ist. Des Weiteren umfasst die Ventileinrichtung eine Folie 18, die in Bereichen 20, 22 und 24 mit dem Gewebe 16 verbunden, beispielsweise verklebt und/oder vernäht, ist. Das Gewebe 16 fungiert dabei als Stützgewebe zur Gewährleistung einer gewissen Formerhaltung und Stabilität des Airbags 10.
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Mittels der Ventileinrichtung für die in den Airbag 10 im Falle des Aufblasens desselbigen einströmende Luft sind Durchtrittsbereiche 26a–l des Airbags 10 für die Luft in einer Durchlassstellung der Ventileinrichtung zumindest bereichsweise offenbar und zumindest in einer Schließstellung der Ventileinrichtung zumindest im Wesentlichen verschließbar. Dadurch ist ein Ausströmen bzw. ein allzu schnelles Ausströmen der Luft aus dem Airbag 10 hinaus verhindert, um eine erwünschte und bestimmte Standzeit des Airbags 10 zum Abstützen von Insassen des Kraftwagens zu gewährleisten.
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Die Durchtrittsöffnungen 26a–l werden dabei beispielsweise vor dem Verbinden der beispielsweise zumindest im Wesentlichen aus Silikon gebildeten Folie 18 mit dem stützenden Gewebe 16 mittels einer Nadelwalze ausgebildet, welche die Folie 18 perforiert. Die Folie 18 kann dabei zumindest im Wesentlichen aus Polyester-Polyurethan- und/oder einem Fluorpolymer ausgebildet sein und eine Dicke in einem Bereich von einschließlich 25 μm bis 300 μm aufweisen. Die Folie 18 wird beispielsweise in Streifen von ca. 19 cm Breite hergestellt und in entsprechenden Randbereichen mit dem Gewebe 16 verbunden, beispielsweise vernäht.
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Wie der 1 zu entnehmen ist, hebt sich bei Aktivierung und Entfaltung des Airbags 10 durch die gemäß den Richtungspfeilen 12 und 14 einströmende Luft die Folie 18 in von den Bereichen 20, 22 und 24 verschiedenen Bereichen, in welchen die Folie 18 nicht mit dem Gewebe 16 verbunden ist, von dem Gewebe 16 ab und dehnt sich. Dies führt dazu, dass sich die Durchtrittsöffnungen 26a–l weiten und öffnen und somit ein Einströmen von einer großen Menge bzw. Masse von Luft in den Airbag in kurzer Zeit ermöglichen.
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An dieser Stelle sei angemerkt, dass der Airbag 10 beispielsweise als großer Luftsack ausgebildet ist. Ist der Airbag 10 aufgeblasen und taucht ein Insasse in den Airbag 10 von einer Außenseite 28 des Airbags 10 in Richtung gemäß den Richtungspfeilen 12 ein, so legt sich die Folie 18 an das Gewebe 16 an, weswegen sich die Folie 18 weniger als beim Einströmen der Luft in den Airbag 10 und damit bei Durchströmen der Ventileinrichtung dehnt. Somit stellt auch das Gewebe 16 eine Rückschlagfunktion der Ventileinrichtung dar, da bei dem Eintauchen ein Ausströmen bzw. ein allzu schnelles Ausströmen der Luft aus dem Airbag 10 hinaus verhindert ist, was eine sehr gute Standzeit und damit Stützfunktion des Airbags 10 gewährleistet. Dies wird weiterhin dadurch unterstützt, dass die auf einer Innenseite 30 des Airbags 10 angeordneten und von der Außenseite 28 wegweisenden, durch Perforationen gebildeten Durchtrittsöffnungen 26a–l nach innen zeigen und somit ein Abdichten unterstützen, da sie durch den steigenden Innendruck im Airbag 10 zusammengedrückt werden. Dieses Zusammendrücken ist dadurch realisiert, dass die Durchtrittsöffnungen 26a–l jeweils eine Auskragung 32a–l aufweisen, welche von dem Gewebe 16 weg und damit in Strömungsrichtung der Luft gemäß den Richtungspfeilen 12 und 14 beim Einströmen der Luft weisen.
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Die 2 zeigt eine alternative Ausführungsform des Airbags 10, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen. Die Auskragungen 32a–k der Durchtrittsöffnungen 26a–k sind nun als im Wesentlichen röhrenförmige Auskragungen ausgebildet, die jeweils einen sich verjüngenden Bereich aufweisen, welcher sich ausgehend von dem Gewebe 16 in Richtung der Innenseite 30 verjüngt, wodurch also die Auskragungen 32a–k bereichsweise konisch ausgebildet sind.
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Zur Darstellung eines solchen Flächengebildes ist die Folie 18 beispielsweise als thermoplastische Elastomerfolie ausgebildet und tief gezogen. Ebenso möglich ist ihre Herstellung durch ein Kunststoff-Gussverfahren.
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Auch bei dem Airbag 10 gemäß 2 ist die Folie 18 in Bereichen 20, 20', 20'', 20''', 22, 22', 22'', 22''', 24, 24', 24'' und 24''' mit dem Gewebe 16 beispielsweise durch Verkleben und/oder Vernähen verbunden. Im Übrigen gilt für den Airbag 10 gemäß 2 das zum Airbag 10 gemäß 1 Gesagte analog. Somit ermöglicht auch der Airbag 10 gemäß 2 ein besonders schnelles Öffnen und Schließen und damit ein Durchströmen der Ventileinrichtung bzw. ein Einströmen der Luft in den Airbag 10 mit einer hohen Menge bzw. Masse in einer kurzen Zeit, da die Ventileinrichtungen eine besonders niedrige Wandrauhigkeit der Durchtrittsöffnungen 26a–l aufweisen, welche einen Einfluss auf einen Druckverlustbeiwert hat. Dies ermöglicht einen besonders hohen Volumenstrom beim Durchströmen bzw. Einströmen der Luft sowie eine sehr gute Abdichtung bei Belastung des Gewebes 16 durch den Insassen infolge des ausgeführten Eintauchens.
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Die 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Airbags 10, wobei in der 3 die Folie 18 schematisch dargestellt ist. Die Folie 18 ist dabei in dem schraffierten Bereich 20 mit dem in der 3 nicht dargestellten Gewebe 16 verklebt. Eine Verbindung der Folie 18 mit dem Gewebe 16 durch Nähen ist ebenso möglich. Die Durchtrittsöffnungen 26a–j der Folie 18 sind nun von jeweils einem Klappenelement 34a–j überdeckt, welche durch die Folie 18 und damit einstückig mit der Folie 18 durch entsprechende, klappenförmige Perforationen der Folie 18 ausgebildet sind. Die bogenförmigen Klappenelemente 34a–j werden beispielsweise durch Stanzen hergestellt. Die die Durchtrittsöffnungen 26a–j überdeckenden Klappenelemente 34a–j sind dabei mit dem Gewebe 16 nicht verklebt und nicht anderweitig verbunden, so dass sie die Durchtrittsöffnungen 26a–j in der Durchlassstellung der Ventileinrichtung freigeben und ein Durchströmen der Ventileinrichtung von Luft und damit ein Einströmen derselbigen in den Airbag 10 erlauben und ein Ausströmen der Luft in der Schließstellung der Ventileinrichtung zumindest im Wesentlichen verhindern. Im Übrigen gilt das zu den Airbags 10 gemäß den vorhergehenden Figuren Gesagte für den Airbag 10 gemäß 3 analog.
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Die 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des Airbags 10, wobei ein Durchströmen der Ventileinrichtung von Luft und damit ein Einströmen der Luft in den Airbag 10 über Durchtrittsbereiche 36a–g gewährleistet. Der Airbag 10 gemäß 4 weist nun eine Mehrzahl von Folienstreifen 40a–f auf, wie jeweils eine bestimmte Streifenbreite 38a–f aufweist. Die Folienstreifen 40a–f können somit als jeweilige, einzelne Folien angesehen werden, die in schraffierten Bereichen 20, 20', 22, 22', 24 und 24' mit dem Gewebe 16 verbunden, beispielsweise verklebt, sind. In den Durchtrittsbereichen 36a–g sind die Folienstreifen 40a–f nicht mit dem Gewebe 16 verbunden und ermöglichen somit in der Durchlassstellung der Ventileinrichtungen ein Durchströmen der Ventileinrichtung von Luft und damit ein Einströmen derselbigen in den Airbag 10. Dadurch, dass die Folienstreifen 40a und 40b im Durchtrittsbereich 36b, die Folienstreifen 40b und 40c im Durchtrittsbereich 36c, die Folienstreifen 40c und 40d im Durchtrittsbereich 36d, die Folienstreifen 40d und 40e im Durchtrittsbereich 36e und die Folienstreifen 40e und 40f im Durchtrittsbereich 36f einander überlappen, ist eine Dichtigkeit dieser Durchtrittsbereiche 36b–f in der Schließstellung der Ventileinrichtung erhöht und damit ein Durchströmen der Luft und ein Ausströmen der Luft aus dem Airbag 10 hinaus vermieden bzw. weiter eingeschränkt, was die Standzeit des Airbags 10 verlängert.
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Die 5 zeigt die Außenseite 28 des Airbags 10 gemäß den vorhergehenden Fig., auf welche der Insasse, insbesondere sein Kopf, den Airbag 10 und damit das Gewebe 16 des Airbags 10 kontaktiert.
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Die 6 zeigt ausschnittsweise die Innenseite 30 des Airbags 10 gemäß 3, wobei eine Mehrzahl von bogenförmigen Klappenelementen 34a–j zu sehen sind. Die Klappenelement 34a–j haben beispielsweise eine jeweilige Fläche von ca. 44 mm2, woraus sich bei verschiedenen Mustern ein Öffnungsquerschnitt der Ventileinrichtung von einschließlich 34% bis einschließlich 44% einer gesamten Fläche der Ventileinrichtung ergibt.
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Die 7 zeigt die Innenseite 30 des Airbags 10 gemäß 4, wobei die im Wesentlichen rechteckigen Folienstreifen 40a–c zu erkennen sind, die mit dem Gewebe 16 auf die ausgeführte Art und Weise verbunden sind.