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Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für eine elektronische Einrichtung, insbesondere ein Steuergerät, eines Fahrzeugs. Das Gehäuse weist eine Befestigungseinrichtung auf, mittels welcher selbiges Gehäuse an einem Blechteil des Fahrzeugs befestigbar ist. Die Erfindung betrifft außerdem eine Befestigungsanordnung eines Gehäuses einer elektronischen Einrichtung, insbesondere eines Steuergeräts, eines Fahrzeugs an einem Blechteil des Fahrzeugs, bei welcher das Gehäuse eine Befestigungseinrichtung aufweist, mittels welcher selbiges Gehäuse an dem Blechteil befestigt werden kann. Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug mit einer solchen Befestigungsanordnung, wie auch ein Verfahren zum Befestigen eines Gehäuses einer elektronischen Einrichtung eines Fahrzeugs an einem Blechteil selbigen Fahrzeugs.
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Es ist Stand der Technik, ein Gehäuse eines Steuergeräts eines Kraftfahrzeugs mittels einer Schraubverbindung an einem Blechteil des Fahrzeugs zu befestigen. Es sind außerdem Klemmeinrichtungen bekannt, welche eine solche Befestigung von Steuergeräten an Blechteilen von Kraftfahrzeugen ermöglichen. In beiden Fällen sind zusätzliche Befestigungsteile erforderlich, wie insbesondere Schrauben und dergleichen. Eine einfache Montage mit lediglich einer Hand ist bei derartigen bekannten Befestigungseinrichtungen nicht möglich.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Weg aufzuzeigen, wie ein Gehäuse der eingangs genannten Gattung an einem Blechteil eines Fahrzeugs auf besonders einfache Weise – insbesondere mit lediglich einer Hand – befestigt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gehäuse mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1, durch eine Befestigungsanordnung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 10, durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 13, wie auch durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 14 gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche und der Beschreibung.
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Ein erfindungsgemäßes Gehäuse für eine elektronische Einrichtung, insbesondere ein Steuergerät eines Fahrzeugs weist eine Befestigungseinrichtung auf, mittels welcher das Gehäuse an einem Blechteil des Fahrzeugs befestigt werden kann. Die Befestigungseinrichtung umfasst erfindungsgemäß eine Rasteinrichtung, die in einer Rastöffnung des Blechteils einrastbar ist.
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Also wird der erfindungsgemäße Effekt durch eine Rasteinrichtung erzielt, die in einer korrespondierenden Rastöffnung in dem Blechteil eingerastet werden kann. Auf diesem Wege gelingt es, das Gehäuse an dem Blechteil besonders einfach zu befestigen. Die Befestigungseinrichtung kommt insbesondere ohne zusätzliche Befestigungsmittel aus, die im Stand der Technik beispielsweise bei einer Schraubverbindung eingesetzt werden müssen. Es ist außerdem eine Montage des Gehäuses an dem Blechteil mit lediglich einer Hand ermöglicht. Der Handwerker muss lediglich die Rasteinrichtung auf eine Rastöffnung des Blechteils ausrichten, um das Gehäuse an dem Blechteil zu befestigen. Es sind insbesondere keine weiteren Handlungen erforderlich, wie Festschrauben, Verklemmen und dergleichen.
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Das Gehäuse kann beispielsweise ein Steuergerät-Gehäuse für ein Steuergerät des Fahrzeugs sein. Es kann zum Beispiel ein Gehäuse für ein Steuergerät einer Fahrerassistenzeinrichtung sein. Es kann aber auch ein Gehäuse für ein Motorsteuergerät des Fahrzeugs sein. Das Gehäuse kann auch zur Aufnahme einer anderen elektronischen Einrichtung ausgebildet sein, nämlich insbesondere zur Aufnahme eines Sensors einer Fahrerassistenzeinrichtung.
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Die Befestigungseinrichtung kann zumindest zwei Befestigungselemente aufweisen, von denen zumindest ein Befestigungselement eine genannte Rasteinrichtung ist. Durch zumindest zwei Befestigungselemente wird eine besonders stabile, betriebssichere und rutschfeste Befestigung des Gehäuses an dem Blechteil ermöglicht.
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Für eine stabile, betriebssichere und rutschfeste Befestigung sorgt auch die folgende Ausführungsform: Die Rasteinrichtung kann an einer ersten Seite des Gehäuses angeordnet sein, während zumindest ein weiteres Befestigungselement der Befestigungseinrichtung an einer zweiten Seite des Gehäuses angeordnet ist, welche der ersten Seite gegenüberliegt. Somit ist an zwei einander gegenüber liegenden Seiten des Gehäuses jeweils zumindest ein Befestigungselement vorgesehen, nämlich die Rasteinrichtung an der ersten Seite und ein weiteres Befestigungselement an der zweiten Seite des Gehäuses. Hierdurch ist das Gehäuse gegenüber dem Blechteil besonders gut lagegesichert.
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Die Rasteinrichtung weist vorzugsweise eine U-förmige Lasche auf, welche in die Rastöffnung des Blechteils zumindest teilweise aufgenommen werden kann. Eine Rastnase der U-förmigen Lasche kann in der Rastöffnung eingerastet werden. Dies kann beispielsweise so aussehen, dass die U-förmige Lasche ein federndes Element mit zwei Schenkeln ist, welche beim Aufnahmevorgang der Lasche in die Rastöffnung gegeneinander gedrückt werden, bevor die Rastnase an einem korrespondierenden Randbereich der Rastöffnung einrastet. Eine solche Rasteinrichtung ist besonders zuverlässig; sie kann auch auf einfache Weise gelöst werden, so dass das Gehäuse ohne viel Aufwand und lediglich mit einer einzigen Hand von dem Blechteil wieder abgenommen werden kann.
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Es erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn die Befestigungseinrichtung ein Hakenelement als Befestigungselement aufweist. Ein solches Hakenelement kann durch eine korrespondierende Ausnehmung in dem Blechteil hindurch eingesteckt werden. In einem montierten Zustand des Gehäuses an dem Blechteil kann das Hakenelement eine vom Gehäuse abgewandte Unterseite des Blechteils hintergreifen. Das Gehäuse ist somit an dem Blechteil quasi eingehakt, nämlich mit Hilfe des Hakenelements. Der Einsatz eines Hakenelements ist insbesondere im Hinblick auf eine einfache Montage vorteilhaft: Der Handwerker muss lediglich das Hakenelement auf die Ausnehmung in dem Blechteil ausrichten, selbiges Hakenelement in die Ausnehmung hineinstecken und anschließend das Gehäuse derart bewegen, dass die Rasteinrichtung in die Rastöffnung gelangt. Dann ist das Gehäuse an dem Blechteil einerseits mit Hilfe des Hakenelements und andererseits mit Hilfe der Rasteinrichtung gehalten. Der Einsatz eines Hakenelements hat des Weiteren den Vorteil, dass gegebenenfalls vorhandene Toleranzen – also zulässige Abweichungen vom Nennmaß – sowohl des Gehäuses als auch des Blechteils ausgeglichen werden können. Das Hakenelement und die Ausnehmung in dem Blechteil können nämlich derart aufeinander abgestimmt werden, dass ein gewisses Spiel zugelassen und somit bestimmte Abweichungen im Nennmaß zugelassen bzw. ausgeglichen werden können.
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Es ist hinsichtlich der einfachen Montage sowie im Hinblick auf eine zuverlässige Befestigung vorteilhaft, wenn das Hakenelement von einem Eckbereich eines Grundkörpers des Gehäuses bzw. eines tatsächlichen Gehäuseteils absteht und sich im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung des Gehäuses erstreckt. Dann kann das Hakenelement durch eine Durchgangsöffnung – beispielsweise ein Stanzloch – in dem Blechteil hindurch gesteckt werden, so dass das Gehäuse anschließend an dem Blechteil verschwenkt werden kann. Und zwar kann das Gehäuse anschließend um eine Schwenkachse bezüglich des Blechteils geschwenkt werden, welche durch den genannten Eckbereich verläuft. Befindet sich nun die Rasteinrichtung an einer dem Hakenelement gegenüberliegenden Seite des Gehäuses, so kann das Gehäuse durch die Schwenkbewegung in Anlage mit dem Blechteil gebracht und hierbei die Rasteinrichtung in die Rastöffnung gebracht werden. Der Handwerker muss dann die Rasteinrichtung nicht mehr auf die Rastöffnung ausrichten; er kann „blind” das Gehäuse schwenken, und zwar solange, bis die Rasteinrichtung die Rastöffnung erreicht hat.
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Also ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass das Hakenelement in die Ausnehmung des Blechteils in einer Einsteckrichtung – welche vorzugsweise mit der Haupterstreckungsrichtung des Gehäuses zusammenfällt – einsteckbar ist und anschließend das Gehäuse bezüglich des Blechteils um eine quer zur Einsteckrichtung verlaufende Schwenkachse in eine Endstellung schwenkbar ist, in welcher die Rasteinrichtung in der Rastöffnung einrastet. In der Endstellung liegt das Gehäuse vorzugsweise zumindest bereichsweise an dem Blechteil an, während das Hakenelement die Unterseite des Blechteils hintergreift. Der Handwerker muss also lediglich das Hakenelement in die Ausnehmung einstecken und der weitere Befestigungsvorgang erfolgt quasi „automatisch”. Der Handwerker muss nämlich lediglich das Gehäuse in die Endstellung verbringen.
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Es erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn die Befestigungseinrichtung zumindest ein Federelement aufweist. Ein solches Federelement kann von dem Grundkörper des Gehäuses bzw. dem tatsächlichen Gehäuseteil abstehen. Selbiges Federelement kann in einem montierten Zustand des Gehäuses an dem Blechteil eine Federkraft auf das Blechteil ausüben. Das Federelement sorgt einerseits für eine stabile und nicht wackelige Befestigung des Gehäuses an dem Blechteil; es kann somit den bei Fahrzeugen auftretenden starken Vibrationen standgehalten werden. Andererseits können durch das zumindest eine Federelement bestimmte Toleranzen des Blechteils ausgeglichen werden; das Gehäuse kann nämlich auch an einem nicht ideal ebenen Blechteil montiert werden. Bestimmte Unebenheiten des Blechteils können zugelassen werden, und das zumindest eine Federelement sorgt dann trotzdem für eine stabile Befestigung des Gehäuses.
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Das zumindest eine Federelement ist bevorzugt an derjenigen Seite des Gehäuses angeordnet, an welcher auch die Rasteinrichtung angebracht ist. Gerade an dieser Stelle erweist sich die Federkraft besonders vorteilhaft. Es gelingt nämlich, die Anordnung des Gehäuses an dem Blechteil gerade im Bereich der Rasteinrichtung zu stabilisieren, so dass eine wackelige Bewegung des Gehäuses bezüglich des Blechteils ausgeschlossen ist.
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Das Gehäuse weist vorzugsweise zumindest ein Abstützelement bzw. ein Auflager auf, über welches das Gehäuse an dem Blechteil abgestützt werden kann. Somit liegt das Gehäuse im montierten Zustand über dieses Abstützelement an dem Blechteil an, und nicht mit seiner gesamten Fläche. Es können somit ein Abreiben an dem Blechteil und hierdurch eine Korrosion selbigen Blechteils vermieden werden. Das Abstützelement sorgt ferner für eine stets stabile Anordnung des Gehäuses an dem Blechteil. Der Einsatz des Abstützelements hat des Weiteren den Vorteil, dass das Gehäuse an einem nicht ideal ebenen Blechteil montiert werden kann.
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Die Erfindung umfasst auch eine Befestigungsanordnung eines Gehäuses einer elektronischen Einrichtung, insbesondere eines Steuergeräts, eines Fahrzeugs an einem Blechteil des Fahrzeugs. Das Gehäuse weist eine Befestigungseinrichtung auf, mittels welcher das Gehäuse an dem Blechteil des Fahrzeugs befestigt werden kann. Die Befestigungseinrichtung weist eine Rasteinrichtung auf, und das Blechteil weist eine korrespondierende Rastöffnung auf. Zur Befestigung des Gehäuses an dem Blechteil ist die Rasteinrichtung in der Rastöffnung einrastbar.
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Ein erfindungsgemäßes Fahrzeug, insbesondere ein Kraftwagen, umfasst eine erfindungsgemäße Befestigungsanordnung oder eine bevorzugte Ausgestaltung derselben.
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Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Gehäuse einer elektronischen Einrichtung, insbesondere eines Steuergeräts, eines Fahrzeugs an einem Blechteil des Fahrzeugs befestigt. Das Gehäuse wird mit einer Befestigungseinrichtung ausgebildet, mittels welcher das Gehäuse an dem Blechteil befestigt wird. Die Befestigungseinrichtung umfasst eine Rasteinrichtung. Beim Befestigen des Gehäuses an dem Blechteil wird die Rasteinrichtung in einer korrespondierenden Rastöffnung des Blechteils eingerastet.
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Die mit Bezug auf das erfindungsgemäße Gehäuse vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und deren Vorteile gelten entsprechend für die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung, für das erfindungsgemäße Fahrzeug, wie auch für das erfindungsgemäße Verfahren und umgekehrt.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Alle vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder auch in Alleinstellung verwendbar.
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Die Erfindung wird nun anhand einzelner bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert, wie auch unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Seitenansicht einer Befestigungsanordnung eines Gehäuses an einem Blechteil eines Kraftfahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
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2 in schematischer und perspektivischer Darstellung die Befestigungsanordnung gemäß 1, wobei zwei Hakenelemente einer Befestigungseinrichtung näher dargestellt sind;
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3 in schematischer und perspektivischer Darstellung die Befestigungsanordnung gemäß 1, wobei eine Rasteinrichtung und zwei Federelemente der Befestigungseinrichtung näher dargestellt sind; und
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4 in schematischer Darstellung eine Unterseite des Blechteils.
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In einem Gehäuse 1 ist eine elektronische Einrichtung eines Kraftfahrzeugs angeordnet, nämlich beispielsweise ein Steuergerät einer Fahrerassistenzeinrichtung. Das Gehäuse 1 ist an einem Blechteil 2 des Kraftfahrzeugs befestigt. Das Blechteil 2 hat im Ausführungsbeispiel eine Blechstärke von 0,7 ± 0,1 cm. Eine Befestigungsanordnung des Gehäuses 1 an dem Blechteil 2 ist in den Figuren insgesamt mit 3 bezeichnet.
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In dem Blechteil 2 ist eine Rastöffnung 4 ausgebildet, die eine Durchgangsöffnung ist. Die Rastöffnung 4 ist beispielsweise ein Stanzloch im Blechteil 2. In dem Blechteil 2 sind außerdem im Ausführungsbeispiel zwei Durchgangsöffnungen 5 ausgebildet, die auch Stanzlöcher sind. In 1 ist in der Seitenansicht lediglich eine Durchgangsöffnung 5 gezeigt. Die Rastöffnung 4, wie auch die Durchgangsöffnungen 5 sind in 1 des Weiteren schraffiert dargestellt.
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Das Gehäuse 1 weist eine Befestigungseinrichtung 6 auf, die zum Befestigen des Gehäuses 1 an dem Blechteil 2 dient. Die Befestigungseinrichtung 6 umfasst eine Rasteinrichtung 7 sowie zwei Hakenelemente 8. In 1 ist dabei lediglich ein Hakenelement 8 gezeigt.
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In einem in den Figuren gezeigten montierten Zustand des Gehäuses an dem Blechteil 2 hintergreifen die Hakenelemente 8 eine Unterseite 9 des Blechteils 2. Die Unterseite 9 ist diejenige Seite des Blechteils 2, die vom Gehäuse 1 abgewandt ist. Die Hakenelemente 8 liegen dabei zumindest mit ihren jeweiligen noppenartigen freien Enden 10 an der Unterseite 9 an. Ferner sind die Hakenelemente 8 jeweils durch eine Durchgangsöffnung 5 des Blechteils 2 hindurchgesteckt und erstrecken sich somit durch die jeweilige Durchgangsöffnung 5 hindurch.
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In der Rastöffnung 4 hingegen ist die Rasteinrichtung 7 eingerastet. Und zwar liegt eine Rastnase 11 der Rasteinrichtung 7 in dem eingerasteten Zustand an der Unterseite 9 des Blechteils 2 an. Die Rasteinrichtung ist im Ausführungsbeispiel eine U-förmige Lasche mit einem ersten Schenkel 12 und einem zweiten Schenkel 13. Die Lasche ist somit federnd ausgebildet; die Schenkel 12, 13 können gegeneinander gedrückt werden. Die Rastnase 11 ist an dem zweiten Schenkel 13 ausgebildet. Die U-förmige Lasche, und genauer gesagt der zweite Schenkel 13, weist außerdem ein Griffteil 14 auf, mit dessen Hilfe die Rasteinrichtung 7 gelöst und das Gehäuse 1 vom Blechteil 2 wieder abgenommen werden kann.
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Im Ausführungsbeispiel ist die Rasteinrichtung 7 an einer ersten Seite 15 des Gehäuses 1 angebracht, während die Hakenelemente 8 an einer gegenüberliegenden zweiten Seite 16 angebracht sind. An der ersten Seite 15 sind außerdem zwei Federelemente 17 vorgesehen, die im montierten Zustand eine Federkraft auf das Blechteil 2 ausüben. In 1 ist lediglich ein einziges Federelement 17 gezeigt. Die Federelemente 17 stehen dabei von einem Grundkörper bzw. einem tatsächlichen Gehäuseteil 1a ab, nämlich von einem Eckbereich 18 des Gehäuseteils 1a. Die Federelemente 17 erstrecken sich im Wesentlichen entlang einer Richtung, die mit einer Haupterstreckungsrichtung I des Gehäuses 1 einen Winkel von etwa 5° ± 4° einschließt. Ein jeweiliges freies Ende 19 der Federelemente 17 liegt an dem Blechteil 2 an, so dass auf selbiges Blechteil 2 die jeweilige Federkraft wirkt. Die Federelemente 17 sind insgesamt bogenförmig ausgebildet.
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Das Gehäuse 1 weist ferner zwei Abstützelemente bzw. Auflager 23 auf, nämlich ein Abstützelement 23 an der ersten Seite 15 und ein Abstützelement 23 an der zweiten Seite 16. Über die Abstützelemente 23 ist das Gehäuse 1 an dem Blechteil 2 abgestützt.
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Bezug nehmend auf 2 sind die Hakenelemente 8 an einem dem Blechteil 2 zugewandten Eckbereich 20 des Gehäuses 1 angebracht. Und zwar stehen die Hakenelemente 8 von dem Eckbereich 20 ab und erstrecken sich entlang der Haupterstreckungsrichtung I, nämlich nach außen bzw. vom Gehäuseteil 1a weg. Wie aus 2 hervorgeht, sind die Hakenelemente 8 insgesamt flache Haken, deren erstes Hakenteil 8a von dem Gehäuseteil 1a in einer quer zur Haupterstreckungsrichtung I verlaufenden Richtung – nämlich in Richtung zum Blechteil 2 – absteht und deren zweites Hakenteil 8b sich an das erste Hakenteil 8a anschließt und sich in Haupterstreckungsrichtung I erstreckt, nämlich weg vom Gehäuseteil 1a. Das erste Nackenteil 8a schließt sich dabei flächenbündig an die seitliche Wand bzw. die zweite Seite 16 des Gehäuseteils 1a an. In 2 sind diejenigen Bereiche der Hakenelemente 8, die sich unterhalb des Blechteils 2 befinden, gestrichelt dargestellt.
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Also können die Hakenelemente 8 in die jeweiligen Durchgangsöffnungen 5 in dem Blechteil 2 eingesteckt werden. Zunächst werden bei der Montage die zweiten Hakenteile 8b eingesteckt, nämlich in einer Einsteckrichtung, die im Wesentlichen mit der Haupterstreckungsrichtung I zusammenfällt. Dann kann das Gehäuse 1 – gehalten an dem Blechteil 2 mithilfe der Hakenelemente 8 – bezüglich des Blechteils 2 um eine Schwenkachse 21 verschwenkt werden. Die Schwenkachse 21 verläuft dabei quer zur Einsteckrichtung bzw. Haupterstreckungsrichtung I und erstreckt sich entlang des Eckbereichs 20 des Gehäuseteils 1a. Wird nun das Gehäuse 1 in Richtung zum Blechteil 2 verschwenkt, so gelangt die Rasteinrichtung 7 in die Rastöffnung 4 (siehe 1), nämlich in eine Endstellung, in welcher die Rastnase 11 in der Rastöffnung 4 einrastet. In dieser Endstellung hintergreifen die Hakenelemente 8 die Unterseite 9 des Blechteils 2, so dass zumindest die noppenartigen freien Enden 10 an der Unterseite 9 anliegen.
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Die Hakenelemente 8 können eine solche Breite 22 aufweisen, die ein wenig kleiner – z. B. um 1 bis 4 mm kleiner – als eine Breite der korrespondierenden Durchgangsöffnungen 5 ist. Auf diesem Wege wird eine Montage auch bei geringen Abweichungen vom Nennmaß bzw. bei Toleranzen der Hakenelemente 8 respektive der Durchgangsöffnungen 5 ermöglicht.
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In 3 ist die Rasteinrichtung 7, wie auch die Federelemente 17 näher dargestellt. Derjenige Bereich der Rasteinrichtung 7, welcher sich unterhalb des Blechteils 2 befindet, ist in 3 gestrichelt dargestellt.
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Der zweite Schenkel 13 weist – wie aus 3 hervorgeht – zwei sich parallel zueinander erstreckende Schenkelteile 13a, 13b, die mittels des Griffteils 14 miteinander verbunden sind. Die Schenkelteile 13a, 13b weisen jeweils eine Rastnase 11, die in dem montierten Zustand an der Unterseite 9 des Blechteils 2 anliegt und somit das Lösen der Rasteinrichtung 7 verhindert.
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Wie aus 3 hervorgeht, sind die Federelemente 17 flache, bogenförmige Federn, die auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Rasteinrichtung 7 jeweils eine Federkraft auf das Blechteil 2 ausüben.
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In 4 ist die Unterseite 9 des Blechteils 2 gezeigt, wie auch die Hakenelemente 8, die Rasteinrichtung 7 sowie die Federelemente 17. Die Federelemente 17, wie auch das eigentliche Gehäuseteil 1a befinden sich auf der anderen Seite des Blechteils 2 und sind in 4 nur wegen der transparenten Darstellung des Blechteils 2 gezeigt.
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Insgesamt wird also eine Befestigungsanordnung 3 geschaffen, bei welcher nicht nur eine einfache Montage des Gehäuses 1 an dem Blechteil 2 mit nur einer Hand ermöglicht ist, sondern außerdem eine zuverlässige, stabile und betriebssichere Befestigung des Gehäuses 1 an dem Blechteil 2 gewährleistet ist. Der Handwerker muss lediglich die Hakenelemente 8 in die korrespondierenden Durchgangsöffnungen 5 in dem Blechteil 2 einstecken und anschließend das Gehäuse 1 an dem Blechteil 2 verschwenken, bis die Krafteinrichtung in der Rastöffnung 4 einrastet bzw. die Rastnasen 11 jenseits des Blechteils 2 gelangen. Die Federelemente 17 sorgen dann für eine stabile Anordnung des Gehäuses 1 an dem Blechteil 2.