DE102010007003A1 - Sportboden und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Sportboden und Verfahren zu seiner Herstellung Download PDF

Info

Publication number
DE102010007003A1
DE102010007003A1 DE102010007003A DE102010007003A DE102010007003A1 DE 102010007003 A1 DE102010007003 A1 DE 102010007003A1 DE 102010007003 A DE102010007003 A DE 102010007003A DE 102010007003 A DE102010007003 A DE 102010007003A DE 102010007003 A1 DE102010007003 A1 DE 102010007003A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
cooling tubes
asphalt
concrete
cooling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102010007003A
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang 83278 Haas
Andreas 83278 Nieß
Konrad 83339 Haas
Franz 84529 Haslinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AST EIS und SOLARTECHNIK GmbH
AST EIS- und SOLARTECHNIK GmbH
Original Assignee
AST EIS und SOLARTECHNIK GmbH
AST EIS- und SOLARTECHNIK GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=43857863&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE102010007003(A1) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by AST EIS und SOLARTECHNIK GmbH, AST EIS- und SOLARTECHNIK GmbH filed Critical AST EIS und SOLARTECHNIK GmbH
Priority to DE102010007003A priority Critical patent/DE102010007003A1/de
Priority to SI201130081T priority patent/SI2354307T1/sl
Priority to EP11000941.2A priority patent/EP2354307B1/de
Publication of DE102010007003A1 publication Critical patent/DE102010007003A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C13/00Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
    • E01C13/10Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds for artificial surfaces for outdoor or indoor practice of snow or ice sports
    • E01C13/102Civil engineering aspects of the construction of ice rinks or sledge runs made from frozen-liquid, semi-liquid or frozen-pasty substances, e.g. portable basins
    • E01C13/105Civil engineering aspects of the construction of ice rinks or sledge runs made from frozen-liquid, semi-liquid or frozen-pasty substances, e.g. portable basins of artificially refrigerated rinks or runs, e.g. cooled rink floors or swimming pools or tennis courts convertible into rinks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen mehrschichtigen Sportboden, auf dem bei Bedarf eine Kunsteisbahn (10) erzeugt werden kann. Hierzu weist der Sportboden in seiner Tragschicht (2; 8) integrierte Kühlrohre (3) auf. Sind die Kühlrohre (3) beispielsweise aus einem Kunststoff hergestellt, schlägt die Erfindung darüber hinaus ein Verfahren vor, bei welchem die Kühlrohre (3) während des Aushärtungsprozesses der Tragschicht (2; 8) von einem Kühlmittel durchströmt werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sportboden, der mehrschichtig aufgebaut ist, und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Sportbodens, dem eine definierte Absorberfähigkeit für eine bedarfsabhängige Erzeugung einer Eisschicht innewohnt.
  • Im Freien liegende Sportflächen, wie beispielsweise Fußballfelder, Tennisplätze, Hockeyplätze oder sonstige Ballsportplätze, können lediglich während den Sommermonaten bzw. bei entsprechenden Witterungsverhältnissen genutzt werden. Um zu verhindern, dass diese Flächen während der Winterzeit brach liegen, ist es mittlerweile vor allem in touristisch erschlossenen Gebieten üblich, derartige Freiplätze mit einer Kunsteisbahn zu versehen. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, die freien Sportplätze auch im Winter für sportliche Betätigungen, wie Eiskunstlauf, Eishockey oder dergleichen zur Verfügung zu stellen.
  • Um eine solche Kunsteisbahn auf entsprechenden Sportbelägen auszubilden, ist es bekannt, auf dem jeweiligen Sportbelag eine portable Absorberfläche mittels ausrollbaren Eismatten anzuordnen, die aus mehreren, in der Regel parallel verlaufenden flexiblen Kühlrohren bestehen. Eine entsprechende Eisfläche wird dann dadurch erzeugt, dass die Eismatten mit einem Kühlmittel durchströmt werden und gleichzeitig Wasser auf die Eismatten aufgesprüht wird, welches dann über einen bestimmten Zeitraum zu einem Eispanzer erstarrt.
  • Derartige Lösungen sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, dass die Eismatten jeweils zu Beginn und zum Ende der Wintersaison auf- bzw. abgebaut und transportiert sowie während der Sommerzeit gelagert werden müssen, was die Betriebskosten derartiger künstlicher Eisflächen erheblich erhöht.
  • Um einen solchen logistischen Aufwand gering zu halten, ist es auch bekannt, derartige Eismatten stationär auf den jeweiligen Freiplätzen vorzusehen. In einer Ausführungsform werden derartige Eismatten in einer im Randbereich des Sportplatzes angeordneten Versorgungskammer gelagert und bei Bedarf auf der Fläche des Sportplatzes ausgerollt, um einen Eisbetrieb zu ermöglichen.
  • Hierbei entfällt lediglich der Transportaufwand, nichtsdestotrotz ist eine Montage und Demontage der Absorberfläche notwendig. Darüber hinaus ist zusätzlicher Bauraum für die Versorgungskammer zur Aufnahme der Eismatten während der Sommermonate von Nöten.
  • In einer anderen Ausführungsform sind derartige Eismatten bereits stationär im Bereich des Sportbodens installiert. Die durch Kühlrohre in der Eismatte gebildeten Absorberbahnen sind hierzu auf einer in der Regel wasserdurchlässigen Asphalt- oder Betontragschicht flächig angeordnet, wobei die Zwischenräume zwischen den einzelnen Kühlrohren gegebenenfalls mit einem Quarzsand oder ähnlichem Material ausgebettet sind. Auf der durch die Absorberbahnen gebildeten Eismattenlage wird dann abschließend ein Kunstrasen oder sonstiger, für die jeweilige Nutzung des Freiplatzes vorgesehener Sportbelag permanent aufgebracht und fixiert. Dem so gebildeten Sportboden wohnt also bereits die Fähigkeit zur Kühlabsorption inne.
  • Jedoch ist eine derartige Lösung unter anderem mit dem Nachteil behaftet, dass die Absorberschicht einer entsprechenden dynamischen Gewichtsbelastung ausgesetzt ist, was sich negativ auf die Haltbarkeit der Kühlrohre auswirkt. Des Weiteren führen unterschiedliche thermische Längenausdehnungen zwischen der Absorberschicht und der den Sportbelag bildenden Oberschicht, beispielsweise dem Kunstrasenbelag, auf der einen Seite sowie der darunter liegenden Asphalt- oder Betontragschicht auf der anderen Seite zu einem erhöhten Verschleiß der Kühlrohre. Es hat sich gezeigt, dass derartige, stationär vorgesehene und innerhalb des Sportbodens permanent vorliegende Absorberschichten eine Nutzungsdauer von 5 bis 10 Jahren nicht überschreiten.
  • Ausgehend von den vorhergehend geschilderten Nachteilen aus dem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Sportboden zur Verfügung zu stellen, der sich einerseits durch eine längere Haltbarkeit auszeichnet und andererseits einen einwandfreien Eisbetrieb einer Sommersportfläche realisiert. Darüber hinaus soll der Montage- und Wartungsaufwand eines solchen Sportbodens gering gehalten werden.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Verfahren zur Herstellung eines Sportbodens mit einer Absorberfähigkeit für eine bedarfsabhängige Erzeugung einer Eisschicht nach Anspruch 1 sowie mit einem Sportboden jeweils nach Anspruch 9 und Anspruch 10.
  • Der Sportboden weist dabei zumindest eine wasserdurchlässige Tragschicht und eine auf dieser angeordnete oberste Belagschicht auf. Da es sich hierbei um Freiplätze handeln soll, ist es zwingend notwendig, dass die Tragschicht wasserdurchlässig ausgestaltet sein muss, damit Regenwasser abfließen kann. Damit einhergehend ist jedoch die Problematik verbunden, dass in die Tragschicht prinzipiell keine Kühlrohre aus Stahl eingelegt werden können, da diese mittelfristig rosten würden. Um zu verhindern, dass Kühlrohre rosten, könnten diese aus einem Edelstahlmaterial hergestellt werden, was jedoch erhebliche Kosten erzeugen würde.
  • Ausgehend davon ist es daher eine Überlegung, auf welcher die Erfindung aufbaut, die Kühlrohre aus Kunststoff herzustellen. Dies birgt jedoch die Gefahr, dass beim Bau eines solchen Sportbodens der heiße Asphalt bzw. Beton für die Tragschicht zu einer Aufweichung der Kunststoffrohre mit der Gefahr von Wärmerissen oder sonstigen thermischen Verformungen führen würde, was grundsätzlich der Anordnung von aus Kunststoff hergestellten Kühlrohren innerhalb einer aus Asphalt, Beton oder ähnlichem Werkstoff bestehenden Tragschicht entgegen steht.
  • Dieses Montagehindernis räumt das Verfahren gemäß der Erfindung vollständig aus, indem während des Einbringens der Kühlrohre in die heiße, in der Regel in einem Temperaturbereich von 120–160°C vorliegende Asphalt- oder Betonschicht die Kühlrohre permanent von einer entsprechenden Kühlflüssigkeit durchströmt werden.
  • Die Kühltemperatur des Kühlmittels, welches Wasser sein kann, liegt hierzu vorzugsweise in einem Temperaturbereich von ca. 20–70°C.
  • Um eine einwandfreie Kühlung der Kühlrohre während der Herstellung des mehrschichtigen Sportbodens zu gewährleisten, wodurch die Ausbildung von Wärmespannungen oder sonstigen thermischen Verformungen in den Kühlrohren verhindert wird, ist es gemäß der Erfindung vorgesehen, die Kühlflüssigkeit mit einem definierten Druck und mit einer definierten Durchströmgeschwindigkeit durch die Kühlrohre zu schicken, so dass stets ein solcher Wärmeübergang, der die negativen thermischen Auswirkungen ausschließt, zwischen der Asphalt- oder Betonschicht und den Kühlrohren vorherrscht. Der Druck und die Durchströmgeschwindigkeit ergeben sich beispielsweise aus dem Durchflussquerschnitt der zum Einsatz kommenden Kühlrohre, der Anzahl der Kühlrohre pro Fläche, dem Material der Kühlrohre, der Wandstärke der Kühlrohre sowie der entsprechenden Temperaturverhältnisse beim Aufbringen des heißen und flüssigen Asphalts bzw. Betons.
  • Idealerweise kann hierbei gemäß der Erfindung noch eine Steuerung vorgesehen sein, die derart konzipiert ist, dass der Druck, die Durchströmgeschwindigkeit und die Temperatur der Kühlflüssigkeit über den gesamten Zeitraum des Aushärtens des Asphalts bzw. Betons entsprechend auch der Abnahme der Temperatur des Asphalts oder des Betons über die Zeit variiert und angepasst wird, um stets den günstigsten, d. h. den für eine Unversehrtheit der Kühlrohre stabilisierendsten Wärmeübergang zu schaffen.
  • Ist die Asphalt- oder Betonschicht zur Ausbildung der wasserdurchlässigen Tragschicht mit den dann integrierten Kühlrohren einmal ausgehärtet, kann abschließend die entsprechende Belegschicht für den jeweils vorgesehenen Sportbelag aufgebracht werden.
  • Für den Winterbetrieb können dann die Kühlrohre mit einer entsprechenden Kühlflüssigkeit, beispielsweise einem Frostschutz-/Wassergemisch durchströmt werden, das von einer Kältemaschine mit einer Temperatur von beispielsweise –7 bis –10°C stammt. Auf die Belegschicht, beispielsweise einem Kunstrasen, wird dann Wasser aufgesprüht, das dann zu Eis erstarrt. Die Kältemaschine, welche idealerweise mobil ist, wird einfach bei Bedarf an die Kühlrohre in dem Sportboden über entsprechende Anschlusselemente angeschlossen.
  • Somit kann eine für den Sommerbetrieb vorgesehene Sportfläche, die gemäß der Erfindung Kühlrohre integriert aufweist, rasch auf einen Kunsteisbetrieb umgestellt werden, ohne dass die Absorberschicht zusätzlich installiert werden muss.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung werden in der aufgebrachten Asphalt- oder Betonschicht entsprechende Kanäle ausgeformt, die der Aufnahme der Kühlrohre dienen. Vorzugsweise werden die Kühlrohre hierbei in eine entsprechende Gussmasse eingebettet, die als zusätzliches Dichtungsmittel, Dämpfungsmittel und Mittel zum Ausgleich von unterschiedlichen Längendehnungs-Koeffizienten zwischen den unterschiedlichen angrenzenden Materialien dienen kann.
  • Der vorgesehene Sportbelag kann dann unmittelbar auf die Asphalt- oder Betonschicht und die in der Gussmasse eingebetteten Kühlrohre aufgelegt werden.
  • Alternativ kann jedoch auch eine zweite Asphalt- oder Betonschicht auf die erste Asphalt- oder Betonschicht unter Einschluss der Kühlrohre aufgetragen werden.
  • Unterhalb der Tragschicht können noch, je nach Art des Sportbodens, diverse Stabilisierungsschichten, Schotterschichten und Bodenschichten vorliegen. Ebenso können zwischen der obersten Asphalt- oder Betonschicht und der den Sportbelag ausbildenden Belagschicht Dämpfungsmatten oder ähnliches vorgesehen werden.
  • Der Kern des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt demzufolge darin, dass während der gesamten Aushärtedauer der Asphalt- oder Betonschichten, bei welcher diese mit einer für das Material der Kühlrohre kritischen erhöhten Temperatur vorliegen, die Kühlrohre, die für den späteren Einsatz für einen Eisbetrieb vorgesehen sind, mit einer Kühlflüssigkeit durchströmt werden.
  • Der erfindungsgemäße Sportboden zeichnet sich demzufolge dadurch aus, dass in seiner Tragschicht Kühlrohre vorgesehen sind, die dem mehrschichtigen Sportboden eine Absorberfähigkeit für eine bedarfsabhängige Erzeugung einer Eisschicht auf dem Sportboden verleihen.
  • Gemäß der Erfindung sind die Kühlrohre hierbei als in die Tragschicht permanent integrierte Kunststoffrohre ausgebildet. Die Kunststoffrohre können hierbei idealerweise faserverstärkt sein. Als Querschnitt eignen sich Durchmesser von 15 bis 30 mm, wobei die Wandstärke zwischen 2 bis 3 mm liegen kann. Bevorzugtes Kunststoffmaterial soll hierbei Polyethylen sein.
  • Prinzipiell wäre es gemäß einem Aspekt der Erfindung auch ausreichend, dass die in der Tragschicht integrierten Kühlrohre den gleichen Längenausdehnungs-Koeffizienten aufweisen wie der Asphalt oder Beton für die Tragschicht. Dies ermöglicht prinzipiell den Einsatz von Kühlrohren aus Stahl oder Edelstahl. Werden die Kühlrohre hierbei zusätzlich in einer entsprechenden Gussmasse eingebettet, lässt sich beim Einsatz von Stahl als Werkstoff auch ein Rosten verhindern.
  • Es wird deutlich, dass der gemäß der Erfindung vorgeschlagene Sportboden und das zu seiner Herstellung vorgeschlagene Verfahren geeignet sind, bei Bedarf einen Kunsteisbetrieb ohne größeren Aufwand zu realisieren. Da die Kühlrohre permanent in die Tragschicht integriert sind, und insbesondere für den Fall der Verwendung von Kunststoff als Material für die Kühlrohre, die dann in der Tragschicht, gegebenenfalls eingebettet in eine Gussmasse, permanent fixiert sind, ohne dass Druck- oder Witterungsbelastungen von außen einen Einfluss zeigen können, wird der Wartungsaufwand einer solchen funktional mehrfach nutzbaren Sportfläche gering gehalten. Der Sportboden zeichnet sich auch durch eine sehr hohe Lebensdauer aus; selbst bei einem Wechsel der obersten Belagschicht müssen die in der Tragschicht vorliegenden Kühlrohre nicht ausgetauscht werden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den anhand der beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
  • Es zeigen:
  • 1 schematisch eine Kühlanordnung für einen erfindungsgemäßen Sportboden;
  • 2 schematisch einen Querschnitt durch einen Sportboden, wie er im Sommerbetrieb vorliegt; und
  • 3 schematisch einen Querschnitt durch diesen Boden im Kunsteisbetrieb.
  • 1 zeigt schematisch ein Schaltbild für die Anordnung einer Kühlanordnung während der Herstellung des erfindungsgemäßen Sportbodens.
  • Während der Herstellung wird eine für den Sportboden vorgesehene Fläche 1 mit einer ersten Asphalt- oder Betonschicht 2 ausgekleidet. Während der Asphalt bzw. der Beton noch in seiner heißen Verarbeitungstemperatur vorliegt, werden idealerweise in einer parallelen Anordnung mehrere Kühlrohre 3 in die Asphalt- oder Betonschicht 2 eingebracht.
  • Die Kühlrohre 3 sind dabei über entsprechende, hier nicht näher dargestellte Anschlüsse mit einem Kühlsystem verbunden, welches aus einem Kälteaggregat 4 besteht, beispielsweise einem Kühlturm oder einem Luftkühler, und einer Pumpe 5, die über entsprechende Leitungen 6 eine Kühlflüssigkeit in dem System zirkulieren lässt.
  • Das Kälteaggregat 4 und die Pumpe 5 sind dabei mobil, beispielsweise auf einem LKW, angeordnet.
  • Während des Aushärtens der Asphalt- oder Betonschicht 1 zirkuliert die Kühlflüssigkeit durch die Kühlrohre 3 mit einer solchen Temperatur, dass sich der heiße Asphalt oder Beton der Asphalt- oder Betonschicht 2 nicht negativ auf die Materialeigenschaften der Kühlrohre 3 auswirkt.
  • Hierdurch wird es möglich, insbesondere aus Kunststoff hergestellte Kühlrohre 3 in einer solchen Asphalt- oder Betonschicht 2 anzuordnen, die dann zu einem späteren Zeitpunkt zur Erzeugung einer Eisschicht genutzt werden können.
  • Für diesen Einsatzzweck werden die Kühlrohre 3 dann ebenfalls an ein Kälteaggregat mit einer Pumpe und entsprechenden Leitungen angeschlossen, wobei jedoch dann in dem Kühlsystem ein entsprechendes Kühlmittel mit einer Temperatur unterhalb von 0°C zirkuliert.
  • 2 zeigt im Querschnitt einen erfindungsgemäßen Sportboden in mehreren Schichten.
  • In der darin gezeigten Ausführungsform sind die Kühlrohre 3 in einer ersten Asphalt- oder Betonschicht 2 in Kanälen 7 aufgenommen. Theoretisch könnten die Kühlrohre auch in die heiße und daher noch verformbare Masse des Asphalts oder Betons eingedrückt werden, jedoch ist es zur besseren Stabilisierung und Führung der Kühlrohre 3 in Parallelanordnung vorteilhafter, entsprechende Kanäle 7 in der ersten Asphalt- oder Betonschicht 2 auszubilden.
  • Derartige Kanäle 7 schaffen auch die Möglichkeit, dass die Kühlrohre 3 noch mit einer entsprechenden, hier nicht dargestellten, Gussmasse umhüllt werden, die die thermischen und Dämpfungseigenschaften der Kühlrohre 3 verbessern kann.
  • Auf die erste Asphalt- oder Betonschicht 2 mit den darin integrierten Kühlrohren 3 wird eine zweite Asphalt- oder Betonschicht 8 aufgetragen.
  • Beim Aushärten der beiden Asphalt- oder Betonschichten 2 und 8 werden die Kühlrohre 3 permanent von der Kühlflüssigkeit durchströmt, wobei sich hierfür Wasser in einem Temperaturbereich zwischen 20 und 70°C eignet.
  • Ist dann auch die oberste, zweite Asphalt- oder Betonschicht 8 vollständig ausgehärtet, lässt sich die für den jeweiligen Einsatzzweck vorgesehene Belagschicht 9, beispielsweise ein Kunstrasenbelag für Fußball oder ein Teppichbelag für Tennis, gegebenenfalls unter Zwischenlage von weiteren Schichten, auftragen und entsprechend befestigen, bspw. durch Kleben.
  • 3 zeigt exemplarisch den erfindungsgemäßen Sportboden im Kunsteisbetrieb.
  • Durch die Kühlrohre 3 kann dann ein entsprechendes Kühlmittel geleitet werden, während auf die obere Belagschicht 9 Wasser aufgesprüht wird, welches dann entsprechend aneist und eine Kunsteisschicht 10 ausbildet, die dann für Wintersportarten genutzt werden kann.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Sportbodens mit einer Absorberfähigkeit für eine bedarfsabhängige Erzeugung einer Eisschicht auf dem Sportboden, der zumindest eine wasserdurchlässige Tragschicht (2; 8) und eine auf dieser angeordnete Belagschicht (9) aufweist, aufweisend die Schritte – Aufbringen einer Asphalt- oder Betonschicht (2; 8) in Verarbeitungstemperatur zur Ausbildung der wasserdurchlässigen Tragschicht (2; 8), – Einbringen von Kühlrohren (3) in die Asphalt- oder Betonschicht (2;8), und – Aufbringen der Belagschicht (9), nachdem die Asphalt- oder Betonschicht (2; 8) ausgehärtet ist, wobei während des Einbringens die Kühlrohre (3) permanent von einer Kühlflüssigkeit durchströmt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Kühlrohre (3) mit der Kühlflüssigkeit in einem definierten Druck und mit einer definierten Durchströmgeschwindigkeit durchströmt werden, um einen definierten Wärmeübergang zwischen der Asphalt- oder Betonschicht (2; 8) und den Kühlrohren (3) auszubilden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, aufweisend die Schritte – Aufbringen einer ersten Asphalt- oder Betonschicht (2), – Ausformen von Kanälen (7) zur Aufnahme der Kühlrohre (3), – Einlegen der Kühlrohre (3) in die Kanäle (7), und – Aufbringen einer zweiten Asphalt- oder Betonschicht (8) auf die erste Asphalt- oder Betonschicht (2) unter Einschluss der Kühlrohre (3).
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, aufweisend die Schritte – Aufbringen einer Asphalt- oder Betonschicht (2), – Ausformen von Kanälen (7) zur Aufnahme der Kühlrohre (3), – Einlegen der Kühlrohre (3) in die Kanäle (7), und – Aufbringen der Belagschicht (9) unter Einschluss der Kühlrohre (3), nachdem die Asphalt- oder Betonschicht (2) ausgehärtet ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, bei welchem in die Kanäle (7) zwischen den Kühlrohren (3) und der Asphalt- oder Betonschicht (2) zusätzlich eine Gussmasse eingebracht wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Kühlrohre (3) während der gesamten Aushärtedauer der Asphalt- oder Betonschicht (2; 8) mit der Kühlflüssigkeit durchströmt werden.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Temperatur der Kühlflüssigkeit zwischen 20° und 70°C liegt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Kühlrohre (3) aus Kunststoff hergestellt sind.
  9. Sportboden bestehend aus zumindest einer wasserdurchlässigen Tragschicht (2; 8) aus Asphalt oder Beton und aus einer auf dieser angeordneten Belagschicht (9) für die jeweilige Sportart, wobei der Sportboden absorberfähig ausgestaltet ist, um bedarfsabhängig auf der Belagschicht (9) eine Eisschicht (10) erzeugen zu können, wobei mehrere Kühlrohre (3) vorgesehen sind, die mit der Belagschicht (9) in wärmeübertragender Wechselwirkung stehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlrohre (3) als in die Tragschicht (2; 8) permanent integrierte Kunststoffrohre ausgebildet sind.
  10. Sportboden bestehend aus zumindest einer wasserdurchlässigen Tragschicht (2; 8) aus Asphalt oder Beton und aus einer auf dieser angeordneten Belagschicht (9) für die jeweilige Sportart, wobei der Sportboden absorberfähig ausgestaltet ist, um bedarfsabhängig auf der Belagschicht (9) eine Eisschicht (10) erzeugen zu können, wobei mehrere Kühlrohre (3) vorgesehen sind, die mit der Belagschicht (9) in wärmeübertragender Wechselwirkung stehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlrohre (3) in der Tragschicht (2; 8) integriert sind und den gleichen Längenausdehnungs-Koeffizienten wie der Asphalt oder Beton aufweisen.
  11. Sportboden nach Anspruch 9 oder 10, bei welchem die Kühlrohre (3) in einer Gussmasse eingebettet sind.
  12. Sportboden nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei welchem die Kühlrohre (3) faserverstärkt sind.
DE102010007003A 2010-02-05 2010-02-05 Sportboden und Verfahren zu seiner Herstellung Withdrawn DE102010007003A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010007003A DE102010007003A1 (de) 2010-02-05 2010-02-05 Sportboden und Verfahren zu seiner Herstellung
SI201130081T SI2354307T1 (sl) 2010-02-05 2011-02-07 Postopek za izdelavo športnih tal
EP11000941.2A EP2354307B1 (de) 2010-02-05 2011-02-07 Verfahren zur Herstellung eines Sportbodens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010007003A DE102010007003A1 (de) 2010-02-05 2010-02-05 Sportboden und Verfahren zu seiner Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010007003A1 true DE102010007003A1 (de) 2011-08-11

Family

ID=43857863

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010007003A Withdrawn DE102010007003A1 (de) 2010-02-05 2010-02-05 Sportboden und Verfahren zu seiner Herstellung

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP2354307B1 (de)
DE (1) DE102010007003A1 (de)
SI (1) SI2354307T1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112962393A (zh) * 2021-02-07 2021-06-15 中建一局集团建设发展有限公司 一种可转换冰场工艺层结构及其施工方法

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT518600A1 (de) * 2016-05-10 2017-11-15 Leipa Sportbeläge Gmbh Sportplatzbelag
AT524742A1 (de) * 2021-01-28 2022-08-15 Ast Eis Und Solartechnik Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelages und Bodenbelag für einen Eislaufplatz

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2997770A (en) * 1958-09-29 1961-08-29 Charles R Beltz Method for manufacture of an encasement structure
EP0168504A1 (de) * 1983-12-29 1986-01-22 Deutsche Asphalt GmbH Gussasphaltmassen und Einbettung von Kühlmittelrohren zum Zwecke der Erstellung von Eisbahnen und Eisflächen und zur gleichzeitigen Nutzung von Sport- und Spielflächen
DE4443403C2 (de) * 1994-12-07 1997-06-19 Bosshard & Klaus Ag Sportplatz mit einer Trockensportplatzfläche, die zur Kunsteisbahn umstellbar ist

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2056206A1 (de) 1970-02-12 1971-08-19 Pfister, Rimle + Co, St Gallen (Schweiz) Schnee- und Eisschmelzanlage, insbesondere für Parkflächen, Brücken, Strassenabschnitte, Trottoirs etc. und Verfahren zur Erstellung derselben
DE2937057C2 (de) * 1979-09-13 1983-01-13 Deutsche Asphalt Gmbh, 6000 Frankfurt Gußasphaltestrich zur Herstellung von Fußbodenaufbauten mit eingebetteten Heizrohren
DE69111992T2 (de) * 1990-11-29 1996-01-11 Mitsubishi Kagaku Sanshi Corp Verfahren zum Herstellen von bituminösen Strassen mit darunter verlegten Heizungrohren.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2997770A (en) * 1958-09-29 1961-08-29 Charles R Beltz Method for manufacture of an encasement structure
EP0168504A1 (de) * 1983-12-29 1986-01-22 Deutsche Asphalt GmbH Gussasphaltmassen und Einbettung von Kühlmittelrohren zum Zwecke der Erstellung von Eisbahnen und Eisflächen und zur gleichzeitigen Nutzung von Sport- und Spielflächen
DE4443403C2 (de) * 1994-12-07 1997-06-19 Bosshard & Klaus Ag Sportplatz mit einer Trockensportplatzfläche, die zur Kunsteisbahn umstellbar ist

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112962393A (zh) * 2021-02-07 2021-06-15 中建一局集团建设发展有限公司 一种可转换冰场工艺层结构及其施工方法

Also Published As

Publication number Publication date
EP2354307B1 (de) 2013-08-21
EP2354307A1 (de) 2011-08-10
SI2354307T1 (sl) 2013-12-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1815073B1 (de) Absorber für ein rohr- oder kanalbauwerk sowie rohr- oder kanalbauwerk mit einem solchen absorber
CH704799A1 (de) Rasengitter.
EP2354307B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Sportbodens
EP3243956A1 (de) Sportplatzbelag
EP0916003B1 (de) Sportfeld, insbesondere fussballfeld, und verfahren zu dessen horizontalverlagerung
DE4304711A1 (en) Sports and leisure grounds with heat insulation formation - has heat medium carrying pipes laid parallel and in one plane covered with silica sand and artificial turf
WO2015048939A1 (de) Heiz- oder kühlvorrichtung für ein schienenprofil, betrieben mittels einer wärmepumpe
DE4443403C2 (de) Sportplatz mit einer Trockensportplatzfläche, die zur Kunsteisbahn umstellbar ist
AT524742A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelages und Bodenbelag für einen Eislaufplatz
DE4105941C1 (en) Glide element for artificial ski slope - homogeneous glass laminate with inserted reinforcing metal wire mesh and top beads
EP0454663A1 (de) Wärmetauscher
AT1237U2 (de) Bodenkonstruktion, insbesondere für sportanlagen oder parkplätze
DE69915825T2 (de) Stadion mit einer umlaufenden bahn wie einer eisbahn mit umliegenden zuschauertribünen und kanalelement zum einbau in ein solches stadion
DE102006005039A1 (de) Vorrichtung zum Konservieren von Schnee auf Sportflächen
WO1982001386A1 (en) Process for keeping exposed surfaces free of ice and snow or thawing them out,piped surface-heating system to carry out the process,and process for the manufacture of such a piped surface-heating system
DE102004037170B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Schienenfahrwegs
EP2381179B1 (de) Pflanzenanzuchttisch
DE202009013100U1 (de) Bausatz für eine Temperiervorrichtung
DE102005018176A1 (de) Temperiervorrichtung für ein Schweißen von Bahnschienen und/oder Schienenbauteilen sowie Verfahren unter Verwendung der Vorrichtung
DE3100386A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von eislauf- bzw. rollschuhlaufbahnen vorzugsweise fuer den privaten bereich
DE102012106952A1 (de) Kunsteisbahn für den Eissport und Verfahren zu deren Herstellung
EP4049731A1 (de) Bahnsegment für eine sportbahn und sportbahn
DE202012104528U1 (de) Pufferpfahl und Klimaanlage mit einem derartigen Pufferpfahl
EP4269692A1 (de) Oberbau für eine verkehrsfläche, verfahren zur herstellung des oberbaus
AT516384B1 (de) Wärmetauscher

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee