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GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft Systeme zur Steuerung von Kraftstoffeinspritzvorrichtungen, und insbesondere Diagnosesysteme für Systeme zur Steuerung von Kraftstoffeinspritzvorrichtungen bei Maschinen mit Direkteinspritzung.
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HINTERGRUND
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Bei Maschinen mit Direkteinspritzung wird Kraftstoff direkt in Zylinder eingespritzt. Maschinen mit Funkenzündung und Direkteinspritzung (SIDI-Maschinen) sind eine Art von Maschinen mit Direkteinspritzung. SIDI-Maschinen können ein Hochdruckkraftstoffeinspritzsystem umfassen, das Kraftstoff direkt in eine spezifische Region innerhalb eines Brennraums jedes Zylinders sprüht. Im Brennraum kann in Abhängigkeit von Maschinenbetriebsbedingungen eine homogene oder eine Schichtbeladung erzeugt werden.
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Bei SIDI-Maschinen kann Kraftstoff in den Brennraum derart eingespritzt werden, dass eine kleine Kraftstoffmenge in der Nachbarschaft einer Zündkerze für jeden Zylinder platziert wird. Die Luft/Kraftstoff-Mischung in der Nachbarschaft der Zündkerze ist hauptsächlich von Luft umgeben, ist aber eine kraftstoffreiche Mischung und kann von der Zündkerze gezündet werden. Daher können SIDI-Maschinen in einem Modus mit ultramagerer Verbrennung mit einem Luft/ Kraftstoff-Verhältnis von bis zu 65:1 betrieben werden, im Gegensatz zu dem stöchiometrischen Verhältnis (für Benzinmaschinen beispielsweise 14, 7:1) für normale Betriebsarten, wo der Kraftstoff im Zylinder homogen verteilt wird.
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Kraftstoffeinspritzvorrichtungen spritzen Kraftstoff in Zylinder einer SIDI-Maschine in Übereinstimmung mit einem Timing und Impulsbreiten ein, die von einem elektronischen Steuerungsmodul (ECM) bestimmt werden. In Ansprechen auf den Einspritzbefehlsimpuls vom ECM erregt eine Treiberschaltung Solenoidspulen der Kraftstoffeinspritzvorrichtungen. Wenn die Solenoidspulen erregt werden, werden die Einspritzventile der Kraftstoffeinspritzvorrichtungen eine Zeitdauer lang geöffnet, um zu ermöglichen, dass der Kraftstoff in die Brennräume der Zylinder eintritt. SIDI-Maschinen benötigen eine genaue Steuerung des Erregerstroms durch die Solenoidspulen über die Treiberschaltung, um ein korrektes Sprühmuster und eine korrekte Verdampfung des Kraftstoffs sicherzustellen.
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Die Druckschrift US 2004/ 0 088 130 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Diagnostizieren von Kraftstoffeinspritzvorrichtungen, bei denen während einer Erregungsperiode eine Wicklung einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung bestromt wird und ein Spannungsverlauf an der Wicklung während der Erregungsperiode erfasst wird. Aus einer Differenz zwischen zwei während der Erregungsperiode erfassten Spannungswerten und aus der Größe eines der Spannungswerte wird abgeleitet, ob die Wicklung einen hohen und/oder einen nicht mehr akzeptablen Widerstand aufweist.
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In der Druckschrift
US 4 589 401 A ist eine Vorrichtung zur Fehlerdetektion und zum Schutz von Einspritzvorrichtungstreibern offenbart, die einen Stromfluss durch eine Wicklung einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung, Steuerungssignale von einem Kraftmaschinensteuerungsmodul und Rotationsdaten von der Kraftmaschine empfängt und einen Schutzschalter öffnet, wenn der erfasste Stromfluss und die Steuerungssignale nicht gleichzeitig auftreten.
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Die Druckschrift
DE 40 04 427 A1 offenbart ein diagnostisches Störungsmeldesystem zur Überprüfung von Treibern und Solenoiden von Einspritzvorrichtungen, bei dem Steuerungssignale zeitweise so verändert werden, dass alle Treiber für eine Zeitspanne ein- oder ausgeschaltet werden, um Signale zur Bestimmung der Betriebsfähigkeit der Treiber und Solenoide zu erfassen. Es werden Spannungen bei den ein- und ausgeschalteten Zuständen für jeden Treiber erfasst und jeweils mit oberen und unteren Schwellenwerten verglichen, um verschiedene Störungsarten feststellen zu können.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Diagnosesystem und - verfahren für ein System zur Steuerung von Kraftstoffeinspritzvorrichtungen bereitzustellen, mit denen eine robuste Diagnose von Treiberschaltungen und Verstärkungsspannungen der Kraftstoffeinspritzvorrichtungen ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Weitere Anwendungsgebiete der vorliegenden Offenbarung ergeben sich aus der hier nachstehend bereitgestellten genauen Beschreibung. Es versteht sich, dass die genaue Beschreibung und spezielle Beispiele nur zu Veranschaulichungszwecken gedacht sind und den Umfang der Offenbarung nicht einschränken sollen.
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Figurenliste
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Die vorliegende Offenbarung wird anhand der genauen Beschreibung und der beiliegenden Zeichnungen besser verstanden werden, in denen:
- 1 ein Funktionsblockdiagramm eines Maschinensystems ist, das ein Diagnosemodul für ein Kraftstoffeinspritzvorrichtungs-Steuerungsmodul gemäß den Lehren der vorliegenden Offenbarung umfasst;
- 2 ein Funktionsblockdiagramm ist, das ein Kraftstoffeinspritzvorrichtungs-Steuerungsmodul und ein Diagnosemodul für das Kraftstoffeinspritzvorrichtungs-Steuerungsmodul gemäß den Lehren der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht; und
- 3A und 3B ein Flussdiagramm sind, das beispielhafte Schritte eines Verfahrens zum Diagnostizieren eines Kraftstoffeinspritzvorrichtungs-Steuerungsmoduls gemäß den Lehren der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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Die folgende Beschreibung ist rein beispielhafter Natur und ist keinesfalls dazu gedacht, die Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungsmöglichkeiten einzuschränken. Der Klarheit halber werden gleiche Bezugszeichen in den Zeichnungen verwendet, um ähnliche Elemente zu bezeichnen. Bei der Verwendung hierin bezeichnet der Begriff „Modul“ eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine elektronische Schaltung, einen Prozessor (gemeinsam genutzt, dediziert, oder Gruppe) und einen Speicher, die ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme ausführen, eine kombinatorische Logikschaltung und/oder andere geeignete Komponenten, welche die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
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Ein Diagnosemodul für ein Kraftstoffeinspritzvorrichtungs-Steuerungsmodul gemäß den Lehren der vorliegenden Offenbarung überwacht verschiedene Stati einer Treiberschaltung, die ein Solenoid einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung erregt. Zum Beispiel kann das Diagnosesystem einen nicht initialisierten Status der Treiberschaltung, einen nicht treibenden Status der Treiberschaltung zum Treiben einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach einer abgeschlossenen Initialisierung und/oder ein Spannungsniveau der Treiberschaltung unter einer gewünschten Verstärkungsspannung überwachen. Wenn eine vorbestimmte Anzahl von Datenabtastwerten, welche beliebige der Stati anzeigen, innerhalb eines Abtastintervalls empfangen werden, diagnostiziert ein Störungsermittlungsmodul eine Störung in der Treiberschaltung.
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Mit Bezug nun auf 1 umfasst ein Maschinensystem 10 eine Maschine 12 mit Direkteinspritzung. Die Maschine 12 mit Direkteinspritzung kann eine Maschine mit Funkenzündung und Direkteinspritzung (SIDI-Maschine) sein. Durch ein Drosselklappenventil 14 wird Luft in einen Ansaugkrümmer 16 eingesaugt. Die Maschine 12 kann mehrere Zylinder 18 umfassen, wie etwa nur als Beispiel 2, 4, 6, 8, 10 und 12 Zylinder. Jeder Zylinder 18 umfasst ein Einlassventil 20, ein Auslassventil 22, eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung 24 und eine Zündkerze 26. Die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 24 umfasst ein Einspritzventil 27 und ein Solenoid 28. Der Klarheit halber sind nur ein Zylinder 18 und jeweils das zugehörige Einlassventil 20, das Auslassventil 22, die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 24 und die Zündkerze 26 gezeigt. Es versteht sich und wird festgestellt, dass in jedem Zylinder 18 mehrere Einlassventile 20 und Auslassventile 22 bereitgestellt sein können. Obwohl die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 24 als eine Solenoideinspritzvorrichtung beschrieben ist, kann die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 24 eine piezoelektrische Einspritzvorrichtung sein. Die piezoelektrische Einspritzvorrichtung kann ein piezoelektrisches Material umfassen, das erregt wird, um sich auszudehnen oder zusammenzuziehen, wenn ein elektrischer Strom über das piezoelektrische Material fließt. Wenn es ausgeschaltet wird, kehrt das piezoelektrische Material zu seiner ursprünglichen Gestalt und Größe zurück. Die Kraftstoffströmungsrate kann gesteuert werden, indem der Betrag an Ausdehnung/Zusammenziehung gesteuert wird, welcher eine Funktion des elektrischen Stroms über das piezoelektrische Material ist.
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Luft vom Ansaugkrümmer 16 wird durch das Einlassventil 20 in den Zylinder 18 der Maschine 12 eingesaugt. Die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 24 spritzt Kraftstoff während eines Ansaughubs oder eines Verdichtungshubs in Abhängigkeit von Maschinenbetriebsmodi in den Brennraum des Zylinders 18 ein. Wenn das Solenoid 28 erregt wird, wird das Einspritzventil 27 geöffnet und Kraftstoff wird in den Zylinder 18 eingespritzt. Die in den Zylinder 18 eingespritzte Kraftstoffmenge hängt von der Zeitdauer ab, in der das Solenoid 28 erregt wird. Nachdem der Kraftstoff eingespritzt ist, wird die Zündkerze 26 aktiviert, um die Luft/Kraftstoff-Mischung im Zylinder 18 zu zünden. Danach wird das Auslassventil 22 geöffnet, um zu ermöglichen, dass Abgas an ein Abgassystem 30 strömt.
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Ein Steuerungsmodul 34 steuert die Zündkerze 26 und die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 24 auf der Grundlage von Signalen von verschiedenen Sensoren an der Maschine 12. Nur als Beispiel können ein Drosselklappenpositionssensor 36, ein Maschinendrehzahlsensor 38 und ein Kurbelwellenpositionssensor 40 Signale an das Steuerungsmodul 34 senden, welche die Betriebsparameter der Maschine anzeigen. Das Steuerungsmodul 34 umfasst ein Kraftstoffeinspritzvorrichtungs-Steuerungsmodul 42, das die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 24 steuert, und ein Diagnosemodul 60, das ein Verhalten des Kraftstoffeinspritzvorrichtungs-Steuerungsmoduls 42 diagnostiziert. Obwohl das Diagnosemodul 60 in Verbindung mit einer SIDI-Maschine beschrieben ist, kann das Diagnosemodul 60 auf eine Dieselmaschine oder andere Typen von Direkteinspritzmaschinen angewandt werden.
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Mit Bezug auf 2 umfasst das Kraftstoffeinspritzvorrichtungs-Steuerungsmodul 42 ein Solenoidsteuerungsmodul 50, eine Treiberschaltung 52 und eine Leistungsquelle 54. Das Solenoidsteuerungsmodul 50 kann Timings- und Steuerungsprogramme und/oder -software umfassen, um geeignete Ausgabesignale an die Treiberschaltung 52 zu erzeugen. Die Ausgabesignale können nur als Beispiel Signale mit Bezug auf ein Laden oder ein Entladen eines (nicht gezeigten) Kondensators der Treiberschaltung 52 und ein Öffnen oder Schließen eines (nicht gezeigten) Schalters der Treiberschaltung 52 umfassen. Das Solenoidsteuerungsmodul 50 bestimmt das geeignete Einspritztiming und die Einspritzperiode auf der Grundlage von Maschinenbetriebsparametern und steuert das Solenoid 28 entsprechend. Die zur Bestimmung des Einspritztimings und der -periode relevanten Maschinenbetriebsparameter umfassen eine Maschinendrehzahl, eine Maschinenlast, eine Drosselklappenposition und eine Kurbelwellenposition, sind aber nicht darauf beschränkt. Das Solenoidsteuerungsmodul 50 bestimmt auf der Grundlage der verschiedenen Maschinenbetriebsparameter auch, wann ein Strombefehlsignal ausgegeben wird.
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Die Leistungsquelle 54 kann eine Batterie sein, die eine Spannung an die Treiberschaltung 52 liefert (nur als Beispiel zum Aufladen eines Kondensators). Folglich kann die Treiberschaltung 52 eine gewünschte Verstärkungsspannung erreichen, die höher als die Spannung der Leistungsquelle 54 ist, um das Solenoid 28 der Kraftstoffeinspritzvorrichtung 24 zu treiben.
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Allgemein wird der Kondensator der Treiberschaltung 52 auf eine gewünschte Verstärkungsspannung aufgeladen, bevor ein Schalter geschlossen wird, um die Treiberschaltung 52 mit dem Solenoid 28 zu verbinden. Der Kondensator der Treiberschaltung 52 kann sich unter der gewünschten Verstärkungsspannung befinden, wenn die Treiberschaltung 52 eine längere Zeitperiode lang von der Leistungsquelle 54 getrennt ist oder wenn sich der Kondensator anderweitig unter die gewünschte Verstärkungsspannung entladen hat. Vor dem Ausgeben eines Strombefehls an die Treiberschaltung 52 initialisiert das Solenoidsteuerungsmodul 50 die Treiberschaltung 52 (nur als Beispiel, um den Kondensator zu laden) auf die gewünschte Verstärkungsspannung.
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Nachdem die Treiberschaltung 52 initialisiert ist und die Spannung über dem Kondensator auf ein Niveau innerhalb einer vorbestimmten Toleranz der gewünschten Verstärkungsspannung aufgeladen ist, gibt das Solenoidsteuerungsmodul 50 ein Strombefehlssignal an die Treiberschaltung 52 aus. Die Treiberschaltung 52 schließt den Schalter, um den Kondensator mit dem Solenoid 28 zum Liefern von Strom an das Solenoid 28 zu verbinden. Das Solenoid 28 wird somit erregt, um das Einspritzventil 27 zu öffnen. Die an die Maschine 12 gelieferte Kraftstoffmenge hängt von einer Zeitdauer ab, während der das Solenoid 28 erregt wird und das Einspritzventil 27 geöffnet wird. Wenn der Schalter der Treiberschaltung 52 geöffnet ist, ist das Solenoid 28 ausgeschaltet und das Einspritzventil 27 ist geschlossen.
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Das Diagnosemodul 60 für das Kraftstoffeinspritzvorrichtungs-Steuerungsmodul 42 umfasst ein Überwachungsmodul 62 für einen Initialisierungsstatus, ein Überwachungsmodul 64 für einen treibenden Status, ein Spannungsüberwachungsmodul 66 und ein Störungsermittlungsmodul 68. Das Überwachungsmodul 62 für einen Initialisierungsstatus steht mit der Treiberschaltung 52 in Verbindung und ermittelt, ob sich die Treiberschaltung 52 in einem initialisierten Status oder einem nicht initialisierten Status befindet. Das Überwachungsmodul 62 für einen Initialisierungsstatus kann einen Zähler (Taktgeber) umfassen, um die Häufigkeit zu überprüfen, mit der sich die Treiberschaltung 52 in einem nicht initialisierten Status befindet. Wenn innerhalb eines Abtastintervalls eine vorbestimmte Anzahl von Datenabtastwerten empfangen wird, die anzeigen, dass sich die Treiberschaltung 52 in einem nicht initialisierten Status befindet, diagnostiziert das Überwachungsmodul 62 für einen Initialisierungsstatus eine Störung beim Initialisieren der Treiberschaltung 52 und sendet ein erstes Störungssignal an das Störungsermittlungsmodul 68.
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Das Überwachungsmodul 64 für einen treibenden Status steht mit der Treiberschaltung 52 in Verbindung, um einen treibenden Status der Treiberschaltung 52 zu überwachen. Nach einer abgeschlossenen Initialisierung sollte sich die Treiberschaltung 52 in einem treibenden Status befinden, der zum Treiben des Solenoids 28 der Kraftstoffeinspritzvorrichtung 24 bereit ist. Die Treiberschaltung 52 kann sich in einem gestörten Status (d.h. einem nicht treibenden Status) zum Treiben des Solenoids 28 befinden, wegen nur als Beispiel eines Kommunikationsfehlers mit dem Solenoidsteuerungsmodul 50, eines internen Ausfalls der Treiberschaltung 52 und ungültiger Schnittstellenwerte von dem Solenoidsteuerungsmodul 50. Das Überwachungsmodul 64 für einen treibenden Status kann einen Zähler (Taktgeber) umfassen, um die Häufigkeit zu prüfen, mit der sich die Treiberschaltung 52 in einem nicht treibenden Status befindet. Wenn innerhalb eines Abtastintervalls eine vorbestimmte Anzahl von Datenabtastwerten empfangen wird, die anzeigen, dass sich die Treiberschaltung 52 in einem nicht treibenden Status befindet, diagnostiziert das Überwachungsmodul 64 für einen treibenden Status einen gestörten Status beim Treiben des Solenoids 28 und sendet ein zweites Störungssignal an das Störungsermittlungsmodul 68. Andernfalls zeichnet das Überwachungsmodul 64 für einen treibenden Status ein „Bestanden“-Signal in einem Speicher des Überwachungsmoduls 62 für einen treibenden Status auf.
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Das Spannungsüberwachungsmodul 66 steht mit der Treiberschaltung 52 in Verbindung und überwacht ein Spannungsniveau der Treiberschaltung 52. Das Spannungsüberwachungsmodul 66 kann einen Zähler (Taktgeber) umfassen, um die Häufigkeit zu prüfen, mit der die Spannung unter einem Schwellenwert (d.h. einer gewünschten Verstärkungsspannung) liegt. Wenn innerhalb eines Abtastintervalls eine vorbestimmte Anzahl von Datenabtastwerten empfangen wird, die eine Spannung unter dem Schwellenwert anzeigen, diagnostiziert das Spannungsüberwachungsmodul 66 eine Störung bei der Verstärkungsspannung und sendet ein drittes Störungssignal an das Störungsermittlungsmodul 68.
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Die vorbestimmte Anzahl von Datenabtastwerten, die zum Diagnostizieren einer Störung bei der Initialisierung, beim treibenden Status und beim Spannungsniveau benötigt wird, kann gleich oder unterschiedlich sein. Die Abtastintervalle für die drei Abtastprozesse können gleich oder unterschiedlich sein.
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Die Treiberschaltung 52 umfasst verschiedene Sensoren und Komponenten, um selbst zu ermitteln, ob die Treiberschaltung 52 initialisiert, nicht initialisiert, bereit zum Treiben oder nicht bereit zum Treiben ist. Informationen über die Verstärkungsspannung der Treiberschaltung 52 können überwacht, abgetastet, abgefragt und/oder direkt oder indirekt von oder in Verbindung mit dem Solenoidsteuerungsmodul 50 und/oder einem anderen Speicher oder Speichermedium gespeichert werden. Das Überwachungsmodul 62 für einen Initialisierungsstatus, das Überwachungsmodul 64 für einen treibenden Status und das Spannungsüberwachungsmodul 66 können Daten mit Bezug auf die verschiedenen Stati der Treiberschaltung 52 mit einer vorbestimmten Rate empfangen, nur als Beispiel alle 12,5 Millisekunden.
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Wenn das Störungsermittlungsmodul 68 ein Störungssignal (das erste, zweite oder dritte Signal) von einem beliebigen aus dem Überwachungsmodul 62 für einen Initialisierungsstatus, dem Überwachungsmodul 64 für einen treibenden Status und dem Spannungsüberwachungsmodul 66 empfängt, diagnostiziert das Störungsermittlungsmodul 68 eine Störung in der Treiberschaltung 52. In Ansprechen auf diese Diagnose kann das Steuerungsmodul 34 die Maschine 12 und die Kraftstoffeinspritzvorrichtungen 24 deaktivieren, um eine weitere Beschädigung der Treiberschaltung 52 zu verhindern.
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Mit Bezug nun auf 3A und 3B startet ein Verfahren 80 zum Diagnostizieren des Kraftstoffeinspritzvorrichtungs-Steuerungsmoduls bei Schritt 82 und startet mit drei parallelen Abtastprozessen. Die drei Abtastprozesse starten bei Schritten 84, 94 bzw. 104 und empfangen Datenabtastwerte, die verschiedene Stati der Treiberschaltung 52 anzeigen.
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Beim ersten Abtastprozess empfängt das Überwachungsmodul 62 für einen Initialisierungsstatus bei Schritt 84 Datenabtastwerte mit Bezug auf einen initialisierten oder nicht initialisierten Status der Treiberschaltung 52. Wenn der Datenabtastwert bei Schritt 86 einen initialisierten Status anzeigt, kehrt der erste Abtastprozess zu Schritt 84 zurück, um den Abtastprozess fortzusetzen. Wenn der Datenabtastwert einen nicht initialisierten Status anzeigt, zählt ein Zähler bei Schritt 88 die Anzahl der Male, die sich die Treiberschaltung 52 in einem nicht initialisierten Status befindet. Wenn eine vorbestimmte Anzahl von Datenabtastwerten, die einen nicht initialisierten Status anzeigen, bei Schritt 90 in einem Abtastintervall empfangen wurde, diagnostiziert das Überwachungsmodul 62 für einen Initialisierungsstatus bei Schritt 92 eine Störung beim Initialisieren der Treiberschaltung 52. Wenn bei Schritt 90 eine vorbestimmte Anzahl von Datenabtastwerten, die einen nicht initialisierten Status anzeigen, nicht empfangen wurde, geht der Abtastprozess zu Schritt 93 weiter, um zu ermitteln, ob sich der Abtastprozess noch im Abtastintervall befindet. Wenn sich der Abtastprozess bei Schritt 93 noch innerhalb des Abtastintervalls befindet, kehrt der Abtastprozess zu Schritt 84 zurück, um den Abtastprozess fortzusetzen. Wenn das Abtastintervall bei Schritt 93 ausläuft, geht der erste Abtastprozess zu Schritt 118 weiter.
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Beim zweiten Abtastprozess empfängt das Überwachungsmodul 64 für einen treibenden Status bei Schritt 94 Datenabtastwerte mit Bezug auf einen treibenden Status der Treiberschaltung 52. Wenn der Datenabtastwert bei Schritt 96 einen treibenden Status anzeigt, kehrt der Abtastprozess zu Schritt 94 zurück, um das Abtasten fortzusetzen. Wenn der Datenabtastwert bei Schritt 96 einen nicht treibenden Status anzeigt, zählt ein Zähler bei Schritt 98 die Anzahl der Male, die sich die Treiberschaltung 52 in einem nicht treibenden Status befindet. Wenn bei Schritt 100 eine vorbestimmte Anzahl von Datenabtastwerten im Abtastintervall empfangen wurde, die einen nicht treibenden Status anzeigen, diagnostiziert das Überwachungsmodul 64 für einen treibenden Status einen fehlgeschlagenen Status beim Treiben des Solenoids 28 bei Schritt 102. Wenn bei Schritt 100 eine vorbestimmte Anzahl von Datenabtastwerten, die einen nicht treibenden Status anzeigen, nicht empfangen wurde, geht der Abtastprozess zu Schritt 103 weiter, um zu ermitteln, ob sich der Abtastprozess noch im Abtastintervall befindet. Wenn sich der Abtastprozess bei Schritt 103 noch im Abtastintervall befindet, kehrt der zweite Abtastprozess zu Schritt 94 zurück, um das Abtasten fortzusetzen. Wenn das Abtastintervall bei Schritt 103 ausläuft, geht der zweite Abtastprozess zu Schritt 118 weiter.
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Beim dritten Abtastprozess empfängt das Spannungsüberwachungsmodul 66 bei Schritt 104 Datenabtastwerte mit Bezug auf ein Spannungsniveau der Treiberschaltung 52. Wenn der Datenabtastwert bei Schritt 106 ein Spannungsniveau gleich oder über einem Schwellenwert anzeigt, kehrt der Abtastprozess zu Schritt 104 zurück, um das Abtasten fortzusetzen. Wenn der Datenabtastwert bei Schritt 106 eine Spannung unter einem Schwellenwert anzeigt, zählt ein Zähler bei Schritt 108 die Anzahl der Male, bei denen die Treiberschaltung 52 eine Spannung unter dem Schwellenwert aufweist. Wenn bei Schritt 110 eine vorbestimmte Anzahl von Datenabtastwerten im Abtastintervall empfangen wurde, welche ein Spannungsniveau unter einem Schwellenwert anzeigen, diagnostiziert das Spannungsüberwachungsmodul 66 bei Schritt 112 eine Störung bei der Verstärkungsspannung. Wenn bei Schritt 110 eine vorbestimmte Anzahl von Datenabtastwerten, die ein Spannungsniveau unter einem Schwellenwert anzeigen, nicht empfangen wurde, geht der Abtastprozess zu Schritt 113, um zu ermitteln, ob sich der Abtastprozess noch im Abtastintervall befindet. Wenn sich der Abtastprozess bei Schritt 113 noch im Abtastintervall befindet, kehrt der dritte Abtastprozess zu Schritt 104 zurück, um das Abtasten fortzusetzen. Wenn das Abtastintervall bei Schritt 113 ausläuft, geht der dritte Abtastprozess zu Schritt 118 weiter.
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Wenn das Überwachungsmodul 62 für einen Initialisierungsstatus und/oder das Überwachungsmodul 64 für einen treibenden Status und/oder das Spannungsüberwachungsmodul 66 eine Störung in einem der verschiedenen Stati diagnostiziert, diagnostiziert das Störungsermittlungsmodul 68 bei Schritt 114 eine Störung bei der Treiberschaltung 52. Nur als Beispiel weist das Steuerungsmodul 34 das Kraftstoffeinspritzvorrichtungs-Steuerungsmodul 42 bei Schritt 116 an, eine Gegenmaßnahme zu ergreifen. Das Verfahren 80 endet bei Schritt 118.
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Fachleute können nun aus der vorstehenden Beschreibung entnehmen, dass die weiten Lehren der Offenbarung in einer Vielzahl von Formen implementiert werden können. Obwohl diese Offenbarung spezielle Beispiele umfasst, soll der wahre Umfang der Offenbarung daher nicht darauf begrenzt sein, da sich dem Fachmann bei einem Studium der Zeichnungen, der Beschreibung und der folgenden Ansprüche weitere Modifikationen offenbaren werden.