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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum individuellen Bereitstellen mindestens einer Funktion für einen Nutzer, bei dem es sich um eine Person, ein Tier oder um einen beweglichen Automaten handeln kann.
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Herkömmlicherweise müssen Geräte, die sich in unterschiedlichen Umgebungen befinden können, beispielsweise in einem Fahrzeug oder in einem Wohnraum manuell zeitaufwändig konfiguriert werden, um sie beispielsweise in eine für einen bestimmten Nutzer gewohnte Konfiguration, beispielsweise für die Bedienung des jeweiligen Gerätes zu versetzen. Bei manschen herkömmlichen Geräten ist es möglich, Nutzereinstellungen bzw. nutzerindividuelle Konfigurationen entsprechend zu speichern. Diese nutzerindividuellen Konfigurationen können dann bei Bedarf automatisch zur Einstellung des Gerätes herangezogen werden. Beispielsweise werden bei Fahrzeugen teilweise Fahrzeugsitze eingesetzt, wobei Sitzeinstellungen eines Nutzers auf einem Speicher zur Einstellung des Fahrzeugsitzes ausgelesen werden. Diese Nutzerdaten werden beispielsweise in einem Autoschlüssel des Nutzers gespeichert und bei Bedarf automatisch ausgelesen und an den Fahrersitz zu dessen Einstellung übertragen. Ein Nutzer bzw. Fahrer kann sich in sein Fahrzeug setzen und entsprechend seinen Bedürfnissen seinen Fahrersitz einstellen. Die eingestellten Nutzerdaten werden anschließend in dem Autoschlüssel des Nutzers gespeichert. Hat beispielsweise ein Ehepaar ein gemeinsames Fahrzeug und verfügt jeder der beiden Ehepartner über einen eigenen Autoschlüssel kann auf diese Weise eine automatische Einstellung des Autositzes jeweils für den Mann bzw. die Frau getrennt durchgeführt werden, nachdem sie ihren jeweiligen Autoschlüssel in das Fahrzeugtürschloss oder in die Fahrzeugkonsole eingeführt haben. In analoger Weise können auch automatisch Spiegeleinstellungen vorgenommen werden. Allerdings eignet sich dieses konventionelle System beispielsweise nicht für Leihwagenverleih. Ein Nutzer erhält dabei von einem Leihwagenvermieter einen Autoschlüssel für das geliehene Fahrzeug, ohne dass in dem geliehenen Fahrzeug dann automatisch eine nutzerindividuelle Einstellung, beispielsweise des Fahrersitzes oder von Spiegeln für den Nutzer, erfolgen kann.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum individuellen Bereitstellen mindestens einer Funktion für einen Nutzer an oder durch ein Gerät zu schaffen, welches dem Nutzer durch einen Dritten zur Verfügung gestellt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zum individuellen Bereitstellen mindestens einer Funktion für einen Nutzer, der eine mobile Einheit aufweist, die Nutzerdaten des Nutzers speichert, wobei die Nutzerdaten über ein Hintergrundsystem an ein steuerbares Gerät übertragen werden, das die Funktionen dem jeweiligen Nutzer individuell in Abhängigkeit der übertragenen Nutzerdaten des Nutzers bereitstellt.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die mobile Einheit von dem Nutzer, beispielsweise einer Person, mitgeführt.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die mobile Einheit an dem Nutzer, beispielsweise einem Nutztier, angebracht.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die mobile Einheit in dem Nutzer, beispielsweise in Form eines Chips, implantiert.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die mobile Einheit in dem Nutzer, beispielsweise in einem beweglichen Automaten, integriert.
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Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die mobile Einheit einen flüchtigen oder nicht-flüchtigen Datenspeicher zum Speichern der Nutzerdaten und einen Transceiver zum Auslesen der Nutzerdaten über eine Schnittstelle der mobilen Einheit durch das Hintergrundsystem auf.
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Die Nutzerdaten werden vorzugsweise durch eine Leseeinheit oder eine Basisstation des Hintergrundsystems drahtlos aus dem Datenspeicher der mobilen Einheit ausgelesen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Nutzerdaten erst nach eindeutiger Identifizierung des Nutzers aus der mobilen Einheit ausgelesen.
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Diese Identifizierung erfolgt vorzugsweise durch eine Nutzer-Identifizierungseinheit, die mit dem steuerbaren Gerät oder mit dem Hintergrundsystem verbunden ist.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung identifiziert die Nutzer-Identifizierungseinheit den Nutzer anhand einer Eingabe des Nutzers, beispielsweise anhand einer Pin-Nummern-Eingabe oder einer Passworteingabe.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung identifiziert die Nutzer-Identifizierungseinheit den jeweiligen Nutzer anhand eines Verhaltens des Nutzers, beispielsweise an einem Bewegungsverhalten des Nutzers.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung identifiziert die Nutzer-Identifizierungseinheit den jeweiligen Nutzer anhand eines Merkmals des Nutzers, beispielsweise anhand mindestens eines Körpermerkmals.
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Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die von dem Nutzer mitgeführte mobile Einheit ein Mobilfunktelefon, ein PDA, ein Laptop, ein RFID-Tag oder ein elektronischer Schlüssel.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung erkennt das Hintergrundsystem einen aktuellen Aufenthaltsort des Nutzers und überträgt Informationen über diesen Aufenthaltsort an das steuerbare Gerät zusammen mit den Nutzerdaten.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung vergleicht das steuerbare Gerät seine Position mit dem Aufenthaltsort des Nutzers und stellt mindestens eine Funktion entsprechend den Nutzerdaten individuell bereit, falls sich der Nutzer in der Nähe des Gerätes befindet.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird aus den erkannten Aufenthaltsorten des Nutzers ein bisheriges und ein zukünftiges Bewegungsprofil des Nutzers ermittelt.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weisen die Nutzerdaten Nutzerzustandsdaten des Nutzers, insbesondere persönlicher Nutzerdaten, und von dem Nutzer einstellbare Funktions-Solldaten bezüglich der durch das Gerät für den Nutzer bereitgestellten Funktionen auf.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung stellt das Gerät die jeweiligen Funktionen individuell in Abhängigkeit der von dem Hintergrundsystem übertragenen Nutzerdaten des Nutzers und in der Abhängigkeit von sensorisch erfassten Umgebungsbedingungen, einem ermittelten Bewegungsprofil des Nutzers sowie einem Betriebszustand des Gerätes ein.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das steuerbare Gerät ein Medienabspielgerät.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das steuerbare Gerät ein einstellbares Fahrzeuggerät.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das steuerbare Gerät ein einstellbares Endgerät, insbesondere ein Telefongerät oder ein Computer.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das steuerbare Gerät ein Fertigungsgerät bzw. ein Produktionsgerät.
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Die Erfindung schafft ferner ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung zum individuellen Bereitstellen mindestens einer Funktion für einen Fahrer oder Passagier, wobei der Fahrer oder Passagier eine mobile Einheit aufweist, die die Nutzerdaten des Fahrers oder Passagiers speichert, wobei die Nutzerdaten über ein Hintergrundsystem an ein steuerbares Fahrzeuggerät übertragen werden, das die Funktionen dem jeweiligen Fahrer oder Passagier individuell in Abhängigkeit der übertragenen Nutzerdaten des Fahrers bzw. Passagiers bereitstellt.
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Bei dem Fahrzeuggerät kann es sich beispielsweise um einen Fahrzeugsitz oder um einem Fahrzeugspiegel handeln.
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Die Erfindung schafft ferner ein Medienabspielgerät mit einer Vorrichtung zum individuellen Bereitstellen mindestens einer Funktion für einen Nutzer, der eine mobile Einheit aufweist, die die Nutzerdaten des Nutzers speichert, wobei die Nutzerdaten über ein Hintergrundsystem an das steuerbare Medienabspielgerät übertragen werden, welches die Funktionen dem jeweiligen Nutzer individuell in Abhängigkeit der übertragenen Nutzerdaten des Nutzers bereitstellt.
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Das Medienabspielgerät spielt beispielsweise Medieninhalte, insbesondere Audio- oder Videosequenzen, in Abhängigkeit der über das Hintergrundsystem an das Medienabspielgerät übertragenen Nutzerdaten für den Nutzer individuell ab.
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Bei einer möglichen Ausführungsform des Medienabspielgerätes weisen die durch das Medienabspielgerät von dem Hintergrundsystem empfangenen Nutzerdaten Medieninhalt-Solldaten des Nutzers auf, die mit verfügbaren Medieninhaltsdaten verglichen werden, die durch mindestens einen Content-Anbieter auf einem oder mehreren Übertragungskanälen zur Verfügung gestellt werden, wobei die Medieninhaltsdaten in Abhängigkeit von den Medieninhalt-Solldaten des Nutzers zum Abspielen selektiert werden.
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Die Erfindung schafft ferner ein Fertigungsgerät mit einer Vorrichtung zum individuellen Bereitstellen mindestens einer Funktion für einen Nutzer, beispielsweise für einen Wartungstechniker, der eine mobile Einheit aufweist, welche Nutzerdaten des Nutzers speichert, wobei die gespeicherten Nutzerdaten über ein Hintergrundsystem an das steuerbare Fertigungsgerät übertragen werden, das die Funktionen dem jeweiligen Nutzer individuell in Abhängigkeit der übertragenen Nutzerdaten des Nutzers bereitstellt.
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Die Funktion besteht dabei beispielsweise in der Ausgabe eines Hinweises auf eine notwendige Wartungsmaßnahme.
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Das Fertigungsgerät meldet dabei bei einem Wartungsbedarf oder bei einem Störfall dem Nutzer, das heißt dem Wartungstechniker, eine notwendige Wartungsmaßnahme, wenn die an das Fertigungsgerät übertragenen Nutzerdaten des Nutzers angeben bzw. anzeigen, dass der jeweilige Nutzer in der Lage ist, diese notwendige Wartungsmaßnahme durchzuführen.
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Die Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum Bereitstellen mindestens einer nutzerindividuellen Funktion für einen Nutzer dessen Nutzerdaten über ein Hintergrundsystem an einem Gerät übertragen werden, welches die Funktionen dem jeweiligen Nutzer individuell in Abhängigkeit der übertragenen Nutzerdaten bereitstellt.
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Im Weiteren werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben.
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Es zeigen:
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1 ein Blockschaltbild einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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3 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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5 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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6 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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7 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Wie man aus 1 erkennen kann, weist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Nutzer 1 eine mobile Einheit 2 auf, die die Nutzerdaten des Nutzers 1 speichern kann. Die Nutzerdaten werden beispielsweise in einem Datenspeicher der mobilen Einheit 2 gespeichert. Die mobile Einheit 2 wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von dem Nutzer 1 mitgeführt. Der Nutzer 1 ist bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Person, die die mobile Einheit 2 mit sich trägt. Diese mobile Einheit 2 ist beispielsweise ein Mobilfunktelefon. Alternativ kann es sich bei der mobilen Einheit 2 auch um ein Laptop, ein PDA, ein RFID-Tag oder um einen elektronischen Schlüssel handeln. Die in der mobilen Einheit 2 gespeicherten Nutzerdaten werden über eine Schnittstelle 3 durch ein Hintergrundsystem bzw. Backendsystem 4 bei Bedarf oder auf Anforderung hin ausgelesen. Diese Nutzerdaten werden bei dem dargestellten Beispiel an eine Steuereinheit 5 übertragen, die mindestens ein Gerät 6 steuert. Die Steuereinheit 5 kann auch in dem Gerät 6 integriert sein. Die Steuereinheit 5 und das Gerät 6 bilden zusammen ein Servicesystem 7. Die Steuereinheit 5 kann das Gerät 6 steuern und auch einen Betriebszustand des Gerätes 6 überwachen. Das Gerät 6 stellt eine oder mehrere Funktionen dem jeweiligen Nutzer 1 automatisch und individuell in Abhängigkeit der von dem Hintergrundsystem 4 empfangenen Nutzerdaten bereit.
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Falls das steuerbare Gerät 6 bzw. das Service-System 7 sich nicht mit dem Hintergrundsystem 4 verbinden lassen können die Nutzerdaten bei einer Ausführungsform auch über die mobile Einheit 2 über eine Schnittstelle an das Gerät 6 bzw. das Service-System 7 übertragen werden. Die mobile Einheit 2 kann in diesem Fall auch als Proxy bzw. als Brüche zum Hintergrundsystem 4 dienen.
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Bei dem Gerät 6 kann es sich beispielsweise um einen einstellbaren Autositz handeln. Dieser Autositz befindet sich zum Beispiel in einem Leihwagen, den der Nutzer 1 von einem Autoverleiher mietet. Die in der mobilen Einheit 2, beispielsweise einem Handy, gespeicherten Nutzerdaten des Nutzers 1 werden durch das Hintergrundsystem 4, bei dem es sich beispielsweise um ein Mobilfunknetz handelt, über eine Schnittstelle 3, beispielsweise eine Basisstation, ausgelesen. Die ausgelesenen Nutzerdaten umfassen beispielsweise die individuelle Körpergröße des Nutzers 1. Die Nutzerdaten werden dann an die Steuereinheit 5 übertragen, welche den Autositz 6 entsprechend der Körpergröße des Nutzers 1 automatisch individuell einstellt. Bei einer möglichen Ausführungsform erfolgt die Einstellung erst nachdem sich der Nutzer 1 örtlich in der Nähe des Leihwagens aufhält. Die mobile Einheit 2 enthält vorzugsweise einen flüchtigen oder nicht-flüchtigen Datenspeicher zum Speichern der Nutzerdaten. Diese Nutzerdaten können über ein User-Interface der mobilen Einheit 2 durch den Nutzer 1 eingegeben werden. Die mobile Einheit 2 enthält ferner einen Transceiver zum Auslesen der Nutzerdaten über die Schnittstelle 3 durch das Hintergrundsystem 4.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Nutzerdaten des Nutzers erst nach einer eindeutigen Identifizierung des Nutzers aus dem Datenspeicher der mobilen Einheit 2 auslesbar. Bei einer möglichen Ausführungsform erfolgt die Identifizierung durch eine Nutzer-Identifizierungseinheit, die mit dem steuerbaren Gerät 6 bzw. dem Servicesystem 7 verbunden ist. Bei einer alternativen Ausführungsform erfolgt die Identifizierung durch eine Nutzer-Identifizierungseinheit, die mit dem Hintergrundsystem 4 verbunden ist oder einen Teil des Hintergrundsystems 4 bildet.
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Die Identifizierung bzw. Authentifizierung des Nutzers 1 kann auf verschiedene Weise erfolgen. Bei einer möglichen Ausführungsform erfolgt die Nutzeridentifizierung des Nutzers 1 anhand einer Eingabe des Nutzers 1 beispielsweise durch Eingabe eines Passwortes oder einer Pin-Nummer. Bei einer alternativen Ausführungsform erfolgt die Identifizierung bzw. Authentifizierung des Nutzers 1 durch die Nutzer-Identifizierungseinheit anhand eines Verhaltens, beispielsweise eines Bewegungsverhaltens des Nutzers 1.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform erfolgt die Identifizierung bzw. Authentifizierung des Nutzers 1 anhand eines Merkmals, insbesondere eines Körpermerkmals des Nutzers 1.
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Das Hintergrundsystem 4 erkennt bei einer möglichen Ausführungsform einen aktuellen Aufenthaltsort des Nutzers 1 und überträgt diesen aktuellen Aufenthaltsort zusammen mit den Nutzerdaten an die Steuerung 5 des steuerbaren Gerätes 6. Bei einer möglichen Ausführungsform vergleicht das steuerbare Gerät 6 seine Position bzw. Lage mit dem aktuellen Aufenthaltsort des Nutzers 1 und stellt die entsprechenden Funktionen in Abhängigkeit der Nutzerdaten bereit, falls sich der Nutzer 1 in der Nähe des Gerätes 6 aufhält bzw. befindet.
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Bei einer möglichen Ausführungsform wird aus den Aufenthaltsorten des Nutzers 1 ein bisheriges Bewegungsprofil und gegebenenfalls auch ein zukünftiges Bewegungsprofil des Nutzers 1 ermittelt bzw. berechnet. Die Berechnung des Bewegungsprofils kann beispielsweise durch die Steuereinheit 5 erfolgen.
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Die in der mobilen Einheit 2 gespeicherten Nutzerdaten umfassen einerseits Nutzerzustandsdaten des Nutzers 1, insbesondere persönliche Nutzerdaten wie Alter, Körpergröße etc. als auch von dem Nutzer 1 einstellbare Funktions-Solldaten bezüglich der durch das Gerät 6 dem Nutzer 1 bereitzustellenden Funktionen. Die Funktions-Solldaten sind beispielsweise Parametereinstellungen für Bedienelemente des Gerätes 6.
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Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung stellt das Gerät 6 die jeweiligen Funktionen individuell für den Nutzer automatisch in Abhängigkeit der von dem Hintergrundsystem 4 übertragenen Nutzerdaten des Nutzers 1 und in Abhängigkeit von weiteren Daten ein. Diese weiteren Daten geben beispielsweise sensorisch erfasste Umgebungsbedingungen der Umgebung des Nutzers 1 an. Diese Umgebungsbedingungen werden beispielsweise mittels Sensoren erfasst, die an dem Servicesystem 7 angeschlossen sind. Weiterhin können die Funktionen durch das Gerät 6 in Abhängigkeit des ermittelten Bewegungsprofils des Nutzers 1 bereitgestellt werden. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform erfolgt die Einstellung bzw. die Bereitstellung der Funktionen auch in Abhängigkeit eines ermittelten Betriebszustandes des steuerbaren Gerätes 6.
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Bei dem Gerät 6 kann es sich um ein beliebiges steuerbares Gerät handeln, insbesondere um ein Medienabspielgerät, ein einstellbares Fahrzeuggerät, ein einstellbares Endgerät, beispielsweise ein Telefon oder ein Computer, sowie um ein Fertigungsgerät für eine Produktionsanlage. Bei einer möglichen Ausführungsform ist die Steuereinheit 5 über ein Netzwerk mit dem Hintergrundsystem 4 verbunden. Bei diesem Netzwerk kann es sich um ein drahtgebundenes oder um ein drahtloses Netzwerk handeln. Das Hintergrundsystem 4 erfasst vorzugsweise einen aktuellen Aufenthaltsort bzw. eine aktuelle Position des Nutzers 1.
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Bei einer möglichen Ausführungsform ist das Hintergrundsystem 4 mit einem Navigationssystem verbunden und erhält Daten über die Umgebung des Nutzers 1 und des Servicesystems 7, die der Steuereinheit 5 zur Verfügung gestellt werden können. Hat der Nutzer beispielsweise über eine Nutzerschnittstelle eingestellt, dass die beiden Scheinwerfer seines Fahrzeuges nur in einem Tunnel leuchten bzw. scheinen sollen, so werden durch die Steuereinrichtung 5 beim Erreichen eines Tunnels die steuerbaren Scheinwerfer als Geräte 6 aktiviert und nach Verlassen des Tunnels wieder deaktiviert. Das Erreichen und Verlassen des Tunnels kann beispielsweise anhand von Navigationsdaten erkannt werden, die aus dem Navigationssystem ausgelesen werden.
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2 zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum individuellen Bereitstellen mindestens einer Funktion für einen Nutzer 1. Bei diesem Anwendungsbeispiel sitzt der Nutzer auf einem steuerbaren Sitz 6 eines Servicesystems 7 innerhalb eines Fahrzeugs 8. Das Servicesystem 7 verfügt über eine Steuereinrichtung 5 zur Einstellung des Autositzes sowie über einen Transceiver 9, der über eine Antenne 10 mit einem Backend- bzw. Hintergrundsystem 4 drahtlos verbunden ist und Daten damit austauschen kann. Die mobile Einheit 2 verfügt über einen Datenspeicher 11, in dem die Nutzerdaten des Nutzers 1 abgelegt sind. Die Nutzerdaten werden über die Schnittstelle 3 des Backendsystems 4 ausgelesen und durch die Empfangsantenne 10 des Transceivers 9 empfangen. Von dem Transceiver 9 gelangen die Nutzerdaten zu der Steuerung 5 des Servicesystems 7. In dem Datenspeicher 11 sind beispielsweise die Körpermaße des Nutzers 1 als Nutzerdaten abgelegt. Durch Eingabe eines Befehls in eine Benutzerschnittstelle der mobilen Einheit 2 kann der Nutzer 1 die Übertragung der Nutzerdaten bzw. seiner Körpermaße an die Steuereinheit 6 des Servicesystems 7 veranlassen. Diese stellt den Sitz 6 entsprechend der Körpermaße des Nutzers individuell ein. Weitere Aktoren können durch die Steuereinrichtung 5 ebenfalls betätigt werden, beispielsweise einstellbare Spiegel und dergleichen.
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Das Fahrzeug 8 ist ein beliebiges Fahrzeug, beispielsweise ein Personenkraftfahrzeug oder ein LKW. Bei dem Fahrzeug 8 kann es sich auch um ein anderes Transportfahrzeug beispielsweise einen Zug oder ein Flugzeug, handeln. Bei einem Flugzeug überträgt das Backendsystem 4 beispielsweise die Nutzerdaten über eine Satellitenstrecke. Die mobile Einheit 2 kann sich beispielsweise auch in einer Servicekarte oder eine elektronischen Fahrkarte eines Nutzers 1 befinden.
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3 zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum individuellen Bereitstellen einer Funktion für einen Nutzer 1. Bei diesem Ausführungsbeispiel enthält das Servicesystem 7 ein Medienabspielgerät 6, eine Steuereinheit 5 sowie einen Transceiver 9. Die Steuereinheit 5 steuert den Transceiver 9 in Abhängigkeit von Nutzerdaten, die bei dem dargestellten Beispiel auch Medien-Inhalt-Solldaten aufweisen. Der Nutzer 1, bei dem es sich beispielsweise um einen Hotelgast handelt, befindet sich in einem Hotelzimmer, in dem das Medienabspielgerät 6 aufgestellt ist. Der Nutzer 1 führt eine mobile Einheit 2 mit sich, aus deren Datenspeicher über die Schnittstelle 3 ein Hintergrundsystem 4 Benutzerdaten des Nutzers 1, insbesondere die Medien-Inhalt-Solldaten nach entsprechender Identifizierung des Nutzers ausliest. Die Steuerung 5 erhält die Medieninhalt-Solldaten (Soll-Content) des Nutzers 1 und kann diese bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit verfügbaren Medieninhalten vergleichen (Ist-Content), die durch mindestens einen Content-Anbieter auf einem oder verschiedenen Medienübertragungskanälen zur Verfügung gestellt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Content-Anbieter 12 über ein Netzwerk 13, beispielsweise das Internet, mit der Steuereinheit 5 des Servicesystems 7 verbunden. Der Content-Anbieter 12 strahlt über eine Sendestation 14 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel verschiedene Fernsehprogramme auf verschiedenen Kanälen bzw. Frequenzen aus. Weiterhin kann die Steuereinheit 5 über das Netzwerk 13 ein aktuelles Programmangebot des Content-Anbieters 12 auslesen und auswerten. Die Steuereinheit 6 vergleicht die Medieninhalt-Solldaten (Soll-Content) bzw. eine Wunschliste bezüglich Medieninhalten des Nutzers 1 mit dem zur Verfügung stehenden Programmangebot (Ist-Content) des mindestens einen Medieninhaltsanbieters 12 und steuert den Transceiver 9 derart an, dass der gewünschte Programm- bzw. Medieninhalt an das Abspielgerät 6, beispielsweise einen Fernseher, durchgeschaltet wird. Hat der Nutzer 1 beispielsweise als Medieninhalt-Solldaten eingestellt, dass er nur Nachrichten anschauen möchte, enthält bei einer möglichen Ausführungsform durch das Servicesystem 7 einen Hinweis, wenn auf einem anderen Programmkanal Nachrichten übertragen werden und kann so auf dieses Programm umschalten. Bei einer alternativen Ausführungsform erfolgt ein automatisches Umschalten auf den gewünschten Medieninhalt. Die Steuereinheit 5 führt bei diesem Ausführungsbeispiel ein Matching zwischen Programmwünschen des Nutzers 1 und dem Programmangebot durch. Das System erkennt neben der Wunschliste bzw. den Medien-Solldaten des Nutzers 1, ob das zur Verfügung stehende Programmangebot an dem gegenwärtigen Aufenthaltsort des Nutzers 1 den Wünschen des Nutzers 1 entspricht.
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4 zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel für die erfindungsgemäße Vorrichtung zum individuellen Bereitstellen mindestens einer Funktion für einen Nutzer 1. Bei diesem Anwendungsbeispiel handelt es sich bei dem Steuerdatengerät 6 um ein Festnetztelefongerät eines Servicesystems 7, das sich beispielsweise in einem Hotelzimmer eines Hotels befindet. Dieses Festnetztelefongerät 6 ist mit einem Telefonfestnetz 14 verbunden. Bei diesem Anwendungsbeispiel können beispielsweise Bedienelemente des Telefongerätes 6 automatisch in einer Art und Weise konfiguriert werden, dass das in dem Hotel zur Verfügung stehende Gerät 6 in einer für den Nutzer 1 bekannten und von ihm gewohnten Art und Weise bedient werden kann. Beispielsweise kann es sich bei der mobilen Einheit 2 um ein Handy des Nutzers 1 handeln. Die in dem Datenspeicher 11 des Handys 2 gespeicherte Kurzwahlnummern des Nutzers 1 werden auf Wunsch des Nutzers 1 über das Backendsystem bzw. vom Hintergrundsystem 4 automatisch zu dem Servicesystem 7 übertragen. Das Festnetztelefongerät 6 wird anschließend automatisch derart konfiguriert, dass bei Eingabe der gewohnten Kurzwahlnummer die Verbindung mit dem entsprechenden Telefonanschluss erfolgt. Beispielsweise ist der Nutzer 1 gewohnt zum Aufbau einer Telefonverbindung aus einem Hotelzimmer heraus eine „9” vorzuwählen und verlangt das Festnetztelefongerät 6 des Hotels normalerweise die Vorwahl einer anderen Ziffer, beispielsweise „0” kann auf Wunsch des Nutzers bzw. durch eine Befehlseingabe an die mobile Einheit 2 oder in das Servicesystem 7 eine entsprechende Umkonfiguration bzw. Einstellung des Festnetztelefongerätes 6 automatisch erfolgen, so dass der Nutzer 1 nunmehr durch Eingabe einer ”9” zum Aufbau einer Telefonverbindung außerhalb des Hotels dies in gewohnter Weise durchführen kann. Weitere mögliche Beispiele sind zum Beispiel das Abspeichern von gewohnten Telefonnummern für besondere Zwecke, beispielsweise Polizeinotruf oder Feuerwehrnotruf und dergleichen. Weiterhin kann der Nutzer 1 als Nutzerdaten speichern, dass er als ersten Fernsehkanal stets in gewohnter Weise „ARD” sehen möchte und nicht „ORF1”, selbst wenn er sich in Österreich befindet und nicht in Deutschland.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es daher einer Person bzw. einem Nutzer, der sich in einer bestimmten Umgebung befindet, eine Funktion in einer Weise bereitzustellen, die individuell an die Wünsche und Gewohnheiten des Nutzers 1 automatisch angepasst wird.
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5 zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel für die erfindungsgemäße Vorrichtung zum individuellen Bereitstellen mindestens einer Funktion für einen Nutzer 1. Bei diesem Anwendungsbeispiel ist der Nutzer 1 beispielsweise ein Wartungstechniker, der sich in einem Produktionsunternehmen befindet. Das Produktionsunternehmen weist eine Produktionsanlage mit einer Vielzahl von Fertigungsgeräten 6 auf, die jeweils durch eine Steuerung 5 ansteuerbar sind. Die Nutzerdaten des Nutzers 1 sind in einem Datenspeicher 11 der mobilen Einheit 2 gespeichert und geben beispielsweise an, ob es sich bei dem Nutzer 1 um einen Service- bzw. Wartungstechniker handelt. Im Weiteren können die Nutzerdaten 1 angeben, über welche Fähigkeiten der Techniker 1 verfügt, beispielsweise welche Geräte 6 er warten bzw. reparieren kann. Das Gerät 1 kann mit eine Steuereinheit 5 hinsichtlich seiner Funktionalität überwacht werden. Bei einem Wartungsbedarf oder einem Störfall kann dem Nutzer 1 eine notwendige Wartungsmaßnahme gemeldet werden, wenn die an die Steuerung 5 übertragenen Nutzerdaten des Nutzers angeben, dass dieser Nutzer 1 tatsächlich in der Lage ist, die notwendigen Wartungsmaßnahmen bzw. Reparaturmaßnahmen durchzuführen. Dies kann vorzugsweise dann geschehen, wenn sich der Wartungstechniker 1 räumlich auch in der Nähe des Gerätes 6 befindet. Bei einer möglichen Ausführungsform meldet das Hintergrundsystem 4 dem Service-System 7 die Anwesenheit des Servicetechnikers 1 in der Nähe des Gerätes 1. Bei einer möglichen Ausführungsform erhält der Servicetechniker bzw. Nutzer 1 eine Meldung für die notwendigen Wartungmaßnahmen über eine akustische oder visuelle Anzeige des Servicesystems 7. Alternativ kann dem Servicetechniker 1 auch die notwendige Wartungsmaßnahme über seine mobile Einheit 2, beispielsweise sein Handy, gemeldet werden. Diese Nachricht kann beispielsweise auch angeben, wo sich das wartungsbedürftige Gerät 6 befindet.
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Bei einer möglichen Ausführungsform wird aus den aktuellen Aufenthaltsorten des Servicetechnikers bzw. des Nutzers 1 ein bisheriges Bewegungsprofil des Nutzers 1 ermittelt bzw. berechnet. Dieses Bewegungsprofil gibt beispielsweise an wie sich der Servicetechniker 1 auf dem Betriebsgelände bewegt. Aus dem bisherigen Bewegungsprofil kann ein zukünftiges Bewegungsprofil berechnet werden. Beispielsweise kann daraus eine Prognose erzeugt werden, wann sich der Servicetechniker 1 bei dem wartungsbedürftigen Gerät 6 zeitlich befindet. Gibt er beispielsweise eine Prognose, dass ein Gerät bzw. eine Systemkomponente demnächst gewartet bzw. überprüft werden muss, meldet das Servicesystem 7 bzw. die zu wartende Komponente selbständig und automatisch dem Servicetechniker 1 die notwendige Wartungsmaßnahme und informiert ihn über den demnächst anstehenden Service bzw. Wartungsfall. Eine Prognose über eine notwendige Wartungsmaßnahme in der Zukunft kann auf Basis des Betriebszustandes des Gerätes 6 sowie auf Basis von Umgebungsparametern ermittelt werden, die beispielsweise sensorisch erfasst werden. Beispielsweise können als Umgebungsparameter durch Sensoren die Umgebungstemperatur oder die Luftfeuchtigkeit erfasst werden und dann in Abhängigkeit der Betriebslaufzeit des jeweiligen Gerätes 6 vermutlich zu erwartende Ausfälle bzw. Störfälle vorausgesagt werden, die durch rechtzeitige Wartungsmaßnahmen vermieden werden können. Das Speichern der sensorisch erfassten Umgebungsparameter kann durch ein mit dem Servicesystem 7 verbundenes Computersystem erfolgen.
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6 zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel für die erfindungsgemäße Vorrichtung zum individuellen Bereitstellen mindestens einer Funktion für einen Nutzer 1. Bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Nutzer 1 ein Nutztier, beispielsweise eine Kuh. An einem Ohr der Kuh kann eine mobile Einheit 2 angebracht sein, beispielsweise ein Tag, das über einen Datenspeicher 11 verfügt, das die Nutzerdaten bezüglich der Kuh 1 über das Hintergrundsystem 4 an die Steuerung 5 des Servicesystems 7 überträgt. Das Servicesystem 7 weist bei dem dargestellten Beispiel ein Futtergerät 6 auf, das Futter für die Kuh 1 bereitstellt. Die Nutzerdaten geben beispielsweise an in welchen zeitlichen Abständen das Nutztier 1 zu füttern ist und welche Menge an Futter dem jeweiligen Nutztier zur Verfügung gestellt werden soll. Beispielsweise kann die Menge des zur Verfügung gestellten Futters in Abhängigkeit von einem Körpergewicht der Kuh 1 eingestellt werden.
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7 zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel für die erfindungsgemäße Vorrichtung zum individuellen Bereitstellen mindestens einer Funktion für einen Nutzer. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Nutzer 1 ein Software-Programmierer, der über eine mobile Einheit 2 verfügt. Der Software-Programmierer 1 erzeugt mittels eines Computers bzw. PCs einen Programmcode für die zu erstellende Softwarekomponente SK. Der PC 6 verfügt über eine interne Steuerung. Wird bei dem Softwaredesign beispielsweise mittels eines Designwerkzeuges bzw. Tools ein bestimmtes Datenmodell bzw. ein Code entwickelt bzw. programmiert, vergleicht bei dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ein im Hintergrund laufendes System bzw. Hintergrundsystem 4 bereits bekannte, beispielsweise in einer Datenbank 15 gespeicherte, Datenmodelle mit dem aktuell entstehenden Datenmodell SK-DM. Werden beispielsweise von dem Hintergrundsystem 4 Gemeinsamkeiten der Datenmodellen erkannt, beispielsweise aufgrund von Requirements oder aufgrund von Input/Output-Variablen, kann bei dem dargestellten System der Softwaredesigner 1 automatisch auf diesen Umstand unter Angabe der in Frage kommenden Datenmodelle hingewiesen. Er hat auf diese Wiese die Möglichkeit, effizient und schnell auf ein bereits verfügbares Datenmodell zurückzugreifen, das in der Datenbank 15 gespeichert ist.
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Wie man aus den verschiedenen Anwendungsbeispielen erkennen kann, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 vielseitig einsetzbar. Es erlaubt die automatische Anpassung einer durch den Nutzer 1 vorgefundenen Umgebung an eine gewohnte Umgebung des Nutzers 1. Weitere Anwendungsgebiet für das erfindungsgemäße Verfahren sind beispielsweise selbstorganisierende Netzwerke, beispielsweise für Umgebungen für blinde Nutzer sowie Last-Minute-Buchungen jeglicher Art sowie im Bereich selbstorganisierenden, ständig verfügbarer Services bzw. Dienstleistungen.