DE102010005577A1 - Profilsatz für Lichtbänder - Google Patents

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Abstract

Ein Profilsatz aus stranggepressten Metall- und/oder Kunststoffprofilen zur Herstellung von Lichtbändern (1) an Gebäuden (4) mit zwei Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten (2, 2') umfasst Auflagerprofile (5), Sprossenprofile (10), Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten (2, 2') und deren Klemmwinkel (3, 3'). Zur einfachen Montage und zur Reduzierung des Wartungsaufwands sind die Auflagerprofile (5) von außen her an dem Gebäude (4) montierbar und ein Zwischenraum (8) zwischen den Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten (2, 2') ist staubdicht verschließbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Profilsatz aus stranggepressten Metall- und/oder Kunststoffprofilen zur Herstellung von Lichtbändern an Gebäuden mit zwei Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten, bestehend aus Auflagerprofilen, Sprossenprofilen, Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten und deren Klemmwinkeln.
  • Derartige Licht- oder Oberlichtbänder werden entweder bereits bei der Errichtung eines Gebäudes vorgesehen oder können nachträglich montiert werden. Die Profile bestehen beispielsweise aus stranggepresstem Aluminium oder aus extrudiertem Kunststoffmaterial. Die Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten bestehen vorzugsweise aus Polycarbonat wie Acrylglas beziehungsweise Plexiglas und weisen beispielsweise eine Dicke von 10 mm oder 16 mm auf.
  • Derartige Profilsätze sind aus der DE 92 11 241 U1 oder aus der DE 298 09 917 U1 bekannt.
  • Insbesondere zur Erhöhung der Wärmedämmeigenschaften ist es gewünscht, die Profile derart auszulegen, dass mindestens zwei Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten übereinander angeordnet werden können. Als nachteilig bei den bekannten Profilsätzen ist es jedoch anzusehen, dass zum Einen ein Eindringen von Verschmutzungen wie Staub oder dergleichen zwischen den Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten praktisch nicht zu vermeiden ist und zum Anderen eine nachträgliche Montage an einer Außenseite eines Gebäudes praktisch nicht möglich ist, da beispielsweise die Auflagerprofile von einer Innenseite einer äußeren Wandung des Gebäudes her befestigt werden müssen. Somit ist der Aufwand beispielsweise bei einer Ausstattung eines Altbaus mit einem derartigen Lichtband wesentlich erhöht.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist der Fachmann vor die Aufgabe gestellt, einen Profilsatz der Eingangs genannten Art anzugeben, mit dem in einfacher Weise eine Montage eines Lichtbandes ermöglicht ist und bei dem eine spätere Verschmutzung insbesondere in einem Hohl- oder Zwischenraum zwischen den Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten wirkungsvoll vermieden werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass zur Erstellung eines Lichtbandes an einer Gebäudeöffnung ein Profilsatz aus stranggepressten Metall- und/oder Kunststoffprofilen derart ausgelegt ist, dass insbesondere die Auflagerprofile stets von außen her an einem Gebäude montierbar sind. Dabei kann die Befestigung der Auflagerprofile am Gebäude selbst vom Fachmann in an sich beliebiger Weise ausgestaltet werden, bevorzugt jedoch wie im Folgenden beschrieben. Beispielsweise können stranggepresste Aluminium-Auflagerprofile mit entsprechenden Bohrungen ausgestattet und an einer Außenseite eines Gebäudes festgeschraubt werden. An den Auflagerprofilen sind wiederum beispielsweise zwei Klemmwinkel, z. B. ebenfalls Aluminium-Stranggussprofile, ebenfalls festschraubbar, wobei die beiden Klemmwinkel jeweils zur Halterung einer Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatte dienen. Die Auflagerprofile sowie die zugeordneten Klemmwinkel können dabei im Wesentlichen durchgehend um eine Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatte umlaufend ausgebildet sein, beispielsweise vier Profile bei einer rechteckigen Platte. Zusätzlich ist eine seitliche Abdichtung vorgesehen, um das Eindringen von Staub, Verschmutzungen und dergleichen in das Innere bzw. zwischen die beiden Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten zu unterbinden. Es versteht sich, dass eine solche Abdichtung vorzugsweise durchgehend um den Rand eines Lichtbands umläuft. Beispielsweise kann eine solche Abdichtung durch ein im Wesentlichen plattenförmiges Profil gebildet sein, das gegebenenfalls mit weiteren Dichtmitteln ausgestattet ist, um gegen den Zwischenraum zwischen den beiden Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten beziehungsweise gegen die Gebäudeaußenwand abgedichtet zu sein. Beispielsweise an einer rechteckigen Platte können vier Profile an den Seiten angeordnet sein, die in den Eckbereichen selbstverständlich ebenfalls gegeneinander abgedichtet sind, um einen schmutzfreien Zwischenraum zu bilden. Weiterhin sind die Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten derart von den Profilen gehaltert, dass ein Eindringen von Verschmutzungen in das Innere unterbunden ist.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es mit umfasst dass auch andere lichtdurchlässige Elemente wie massive Kunststoff- oder Glasplatten eingesetzt werden. Die seitliche Abdichtung kann beispielsweise einstückig an ein Auflagerprofil oder einen weiteren Klemmwinkel angeformt sein.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch eine geringfügige Modifikation des Profilsatzes das Auflagerprofil von außen her an einem Gebäude montierbar ist, so dass beispielsweise keine zusätzlichen Wanddurchbrüche notwendig sind. Auch kann durch die Montage von außen her beispielsweise in einer Produktionshalle die normale Produktion weiterlaufen. Zudem ist der Wartungsaufwand durch die Staubdichtheit wesentlich verringert, da das Innere eines Lichtbands nicht mehr aufwändig gereinigt werden muss. Prinzipiell ist es hier auch möglich, einen Unterdruck im Inneren des Lichtbands vorzusehen, um die thermisch isolierenden Eigenschaften weiter zu verbessern.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind der Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Es versteht sich, dass ein derartiges Lichtband mit zwei Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten vorzugsweise derart ausgelegt ist, dass es nur eine geringe Wärmeleitfähigkeit im Bereich von ca. 1 Watt pro qm und Kelvin aufweist (W/m2K) sowie eine ausreichende Schalldämmung und Stabilität, um auch großen Schneelasten zu widerstehen. Es ist dem Fachmann möglich, die Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten derart widerstandsfähig auszulegen, dass auch starker Hagelschlag besonders die äußere Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatte nicht beschädigt. Hierzu können die äußeren Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten beispielsweise in einer Dicke von 16 oder 20 mm ausgeführt sein und die innere Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatte in einer Dicke von 5 oder 10 mm, beide bestehen jeweils vorzugsweise aus Polycarbonat oder Plexiglas. Ein Zwischenraum zwischen den beiden Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten beträgt beispielsweise 25 mm oder 40 mm und die Schalldämmung liegt beispielsweise im Bereich zwischen 23 dB und 31 dB. Selbstverständlich werden auch die notwendigen Brandschutzklassen erfüllt, wie Brandklasse B2 oder B1 bzw. der Brandüberschlagschutz nach DIN 18234 Teil 4.
  • In bevorzugter Weise sind die Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten jeweils mit Klemmwinkeln eingespannt, wobei die Klemmwinkel wiederum an den Profilen des Profilsatzes befestigt sind beziehungsweise ein Profil zumindest abschnittsweise klemmwinkelartig zum Einspannen einer Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatte ausgelegt ist. Es versteht sich, dass zwischen den Klemmwinkeln und den Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten eine zusätzliche Materiallage wie beispielsweise ein dünnes Kunststoff- oder Glasvlies eingebracht sein kann, um ein Verkratzen der Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten zu vermeiden.
  • Zur Verbesserung der Wärmedämmung und um Eindringen von Schmutz zu vermeiden, ist zwischen dem Auflagerprofil und der Außenseite einer Wandung eines Gebäudes eine Dichtung angeordnet, beispielsweise eine Gummi- oder Schaumstoffdichtung oder sonstige in der Gebäudetechnik bekannten Dichtmittel. Beispielsweise eine Gummidichtung kann beim Festschrauben eines Auflagerprofils sozusagen eingeklemmt werden, um eine dauerhafte Abdichtung zu erreichen.
  • Entweder sind die Klemmwinkel als separates Bauteil ausgebildet, die beispielsweise an einem Profil angeschraubt werden, oder sie sind einstückig mit einem Profil ausgebildet.
  • In einfacher Weise werden sämtliche Komponenten des Profilsatzes miteinander verschraubt, um eine einfache Montage und beispielsweise zu Wartungszwecken auch Demontage zu ermöglichen. Auch eine Verschraubung des Auflagerprofils am Gebäude selbst ist vorgeschlagen. Prinzipiell sind aber auch andere Befestigungsmittel möglich wie Klemm- oder Rastverbindungen oder dergleichen.
  • Zusätzlich kann seitlich um das Lichtband umlaufend eine zusätzliche Wärmedämmung vorgesehen sein, beispielsweise in Form einer PU-Dämmung oder eines Melamin-Wärmedämmelements.
  • Zur Formgebung des Profilsatzes bzw. des damit erhaltenen Oberlichtbandes ist vorgeschlagen, dass die Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten jeweils eben oder gewölbt ausgebildet sind, um ein ebenes, flächiges Lichtband oder ein gewölbtes Lichtband zu erhalten.
  • Schließlich können an den Profilsätzen weitere Befestigungsmittel oder Befestigungsmöglichkeiten für Photovoltaikmodule vorgesehen sein, um beispielsweise zwischen zwei benachbarten Lichtbändern auf einem Flachdach zusätzliche Photovoltaikmodule zur Energiegewinnung in einfacher Weise anordnen und befestigen zu können. Dies kann beispielsweise in Form von Schraublöchern oder dergleichen erfolgen.
  • Zur Abschattung eines Gebäudeinnenraums ist im Zwischenraum zwischen den beiden Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten ein bewegbarer oder verfahrbarer Behang vorgesehen, der von einer Wickelwelle auf- und abwickelbar ist. Eine solche Wickelwelle, vorzugsweise in Rohrform, beispielsweise aus Aluminium, dient zum Auf- und Abwickeln eines flächigen Textil- oder Folienmaterials, vorzugsweise aus einem lichtbeständigen Kunststoff, und derart kann von der Wickelwelle der Behang oder Vorhang insbesondere elektromotorisch abgewickelt werden, um das Innere des Gebäudes durch das Vorziehen des Behangs abzuschatten oder zu verdunkeln. Insbesondere ist vorgeschlagen, dass bei einer rohrförmigen Wickelwelle ein elektromotorischer Antrieb in Form eines an sich bekannten Rohrmotors, beispielsweise mit 24 Volt Betriebsspannung, ausgebildet ist.
  • Insbesondere ist der Behang derart im Inneren zwischen den beiden Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten angeordnet, dass er beim Auf- und Abwickeln schleifend auf der unteren Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatte aufliegt. Dadurch sind keine zusätzlichen seitlichen Führungsschienen, Bahnen oder sonstige Führungseinrichtungen notwendig, da der Behang auf der unteren Platte aufliegt und beispielsweise nur mit zwei Schnüren oder Seilen an seinen beiden vorderen Ecken von der Wickelwelle abgezogen werden muss. Es versteht, dass die Wahl des Behangmaterials derart auf das Material der Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatte abgestimmt ist, dass diese möglichst wenig verkratzt. Weiterhin kann das Material des Behangs derart ausgewählt werden, dass entweder eine im Wesentlichen vollständige Verdunkelung beziehungsweise Abdeckung der Fensterfläche erreicht wird oder Restlicht gewünschter Stärke noch hindurchtreten kann, um lediglich eine Verschattung gewünschter Lichtstärke zu erhalten.
  • Weiterhin ist vorgeschlagen, dass dem Behang eine Gegenzuganlage zugeordnet ist. Diese kann beispielsweise derart ausgebildet sein, dass bei stromlosen Elektromotor, beispielsweise dem Rohrmotor in der Wickelwelle, diese mit einer Federkraft beaufschlagbar ist, um ein selbsttätiges Wiederaufwickeln des Behangs zu erhalten. Hierzu kann der Behang derart ausgebildet sein, dass als Gegenstück zu der Wickelwelle im Zwischenraum zwischen den Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten ein zur Wickelwelle paralleler Stab angeordnet ist, der links und rechts mit zwei Rollen ausgestattet ist. Beispielsweise kann auch dem Stab ein elektromotorischer Antrieb zugeordnet sein. In diesem Fall zieht der Motor den Behang oder das Rollo auf und die Gegenzuganlage zieht den Behang bei abgeschaltetem Motor wiederum zu.
  • Insbesondere bietet sich eine solche Ausgestaltung mit einem gegen Verschmutzung, Verstaubung oder sonstige äußere Einflüsse in dem abgedichteten Zwischenraum angeordneten verfahrbaren Behang bei gewölbten Lichtbändern an, die beispielsweise kreisbogenförmig auf dem Dach einer Fabrikhalle angeordnet sind. Dabei wird der Behang stets über die untere, gekrümmte oder gebogene Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatte auf- und zugezogen.
  • Es versteht sich, dass im Rahmen der Erfindung nicht nur ein Profilsatz zur Herstellung eines Lichtbandes unter den Schutzumfang der Erfindung fällt, sondern auch ein fertig hergestelltes Lichtband, das unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Profilsatzes hergestellt ist und an einem Stück an einem Gebäude montiert werden soll.
  • Prinzipiell könnte der Profilsatz auch derart ausgebildet sein, dass z. B. drei oder mehr Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten montierbar sind. Hierzu kann ein Auflagerprofil in einer derartigen Höhe ausgebildet sein, dass beispielsweise drei Klemmwinkel für beabstandete Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten daran befestigbar sind.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: einen ersten Profilsatz,
  • 2: einen zweiten Profilsatz,
  • 3: einen dritten Profilsatz und
  • 4: einen vierten Profilsatz mit Behang.
  • Bei den in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen ist jeweils ein Lichtband 1 ausschnittsweise im Querschnitt abgebildet, das zwei Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten 2, 2' umfasst, die voneinander um einen Zwischenraum 8 beabstandet sind. Die Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten 2, 2' sind jeweils von Klemmwinkeln 3, 3' gehaltert und/oder eingespannt. Die Klemmwinkel 3, 3' sind jeweils als separates Bauteil ausgeführt oder einstückig mit einem weiteren Bestandteil eines Profilsatzes.
  • Zur Befestigung des Lichtbands 1 an einer Außenseite eines Gebäudes 4 oder eines Bauwerks dient eine Auflagerprofil 5, das beispielsweise mit mehreren Schrauben 6 am Gebäude 4 festgeschraubt ist. Zusätzlich kann eine Dichtung 7 zwischen Auflagerprofil 5 und Gebäude 4 angeordnet und durch Anschrauben der Schraube 6 festgeklemmt sein. Auch die weiteren Komponenten des Profilsatzes bzw. des vollständigen Lichtbands 1 können über Schrauben 6 miteinander verbunden werden.
  • Dabei ist das Lichtband 1 bzw. der Profilsatz zur Herstellung eines Lichtbands 1 derart ausgebildet, dass um das Lichtband 1 umlaufend eine außenseitige, randseitige Abdichtung gebildet ist, die im Wesentlichen durchgehend um das Lichtband 1 umläuft und das Eindringen von Staub oder Verschmutzungen in den Zwischenraum 8 zwischen den beiden Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten 2, 2' unterbindet.
  • Beispielsweise in 2 ist der Klemmwinkel 3' derart ausgebildet, dass er das gesamte Lichtband 1 im Wesentlichen vollständig außenseitig umgreift und mit einer weiteren Dichtung 7' gegen das Gebäude 4 abgedichtet ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann auch eine zusätzlicher Wärmeisolierung 9 aus einem hierfür geeigneten wärmeisolierenden Material wie beispielsweise ein PU-Schaum vorgesehen sein, wie in 3 dargestellt. In 1 hingegen ist die außenseitige Abdichtung durch das Auflagerprofil 1 selbst gebildet. In 3 schließlich ist der Klemmwinkel 3 für die untere Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatte 2 als separates Bauteil ausgebildet, ebenso wie der Klemmwinkel 3' für die obere Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatte 2'.
  • Es versteht sich, dass in an sich bekannter Weise zusätzliche Sprossenprofile 10 vorgesehen sein können, sowie weitere Befestigungsmittel z. B. in Form von Schraublöchern oder dergleichen, um unter anderem Photovoltaikmodule zwischen zwei benachbarten Lichtbändern 1 auf einem Flachdach zu befestigen. Das Lichtband 1 kann dabei im Wesentlichen flächig und eben ausgebildet sein oder gewölbt.
  • Bei den vorstehend beschriebenen Darstellungen zeigt 1 ein reines Schallschutzlichtband und die 2 und 3 zeigen einen Schall- und Wärmeschutz. Falls ein bereits montiertes Schallschutzlichtband nachgerüstet werden soll kann es jederzeit durch Austausch der Klemmwinkel mit einer eingebrachten Wärmeisolierung 9 zum Wärmeschutzlichtband erweitert bzw. umgebaut werden. Der Aufwand ist im Vergleich zur Neumontage eines Lichtbandes 1 gering. Dabei muß das Lichtband 1 nicht demontiert werden. Das Gebäude, auf dem sich das Lichtband 1 befindet, kann während der Erweiterung uneingeschränkt genutzt werden, da nur ein Austausch von Bauteilen im Bereich der Klemmwinkel 3 erfolgt. Durch diesen kleinen Umbau, wird aus einem Schallschutzlichtband ein Lichtband 1 mit Wärmeschutz.
  • In 4 ist eine Ausgestaltung mit einem zusätzlichen Behang 11 dargestellt, der von einer Wickelwelle 12, beispielsweise ein Metall- oder Kunststoffrohr, auf- und abgewickelt werden kann, wie durch den Doppelpfeil W verdeutlicht. Der Behang 11 ist als Folie oder als gewebtes oder gewirktes Textil ausgebildet, vorzugsweise ein lichtbeständiger Kunststoff. Durch die Anordnung im abgedichteten Zwischenraum 8 zwischen den beiden Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten 2, 2' können keine Verschmutzungen oder sonstigen äußeren Einflüsse auf den Behang 11 einwirken, so dass dieser eine lange Lebensdauer aufweist. Besonders bei einer gebogenen oder gekrümmten Ausbildung der beiden Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten 2, 2' zur Ausbildung eines gewölbten Lichtbandes 1 ist der Behang 11 beziehungsweise die Wickelwelle 12 derart im Zwischenraum 8 angeordnet, das beim Auf- und Abwickeln W der Behang 11 auf der unteren Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatte 2 schleifend hin und her bewegt wird. Somit sind keine zusätzlichen seitlichen Führungsschienen, Führungsnuten oder sonstige Lagereinrichtungen für den Behang 11 notwendig, so dass der mechanische Aufbau einer Verschattungseinrichtung für einen Gebäudeinnenraum wesentlich vereinfacht ist.
  • Die Wickelwelle 12 kann auch als Rohrmotor ausgebildet sein und/oder dem Behang 11 ist eine Gegenzuganlage vorzugsweise mittels Federkraft zugeordnet, um den Behang 11 zu einem der Wickelwelle 12 gegenüberliegenden drehbaren Stab mit Rollen, über die Seile laufen, ab- und aufzuwickeln W.
  • 1
    Lichtband
    2
    Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatte
    3
    Klemmwinkel
    4
    Gebäude
    5
    Auflagerprofil
    6
    Schraube
    7
    Dichtung
    8
    Zwischenraum
    9
    Wärmeisolierung
    10
    Sprossenprofil
    11
    Behang
    12
    Wickelwelle
    W
    Auf- und Abwickeln
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 9211241 U1 [0003]
    • - DE 29809917 U1 [0003]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DIN 18234 Teil 4 [0011]

Claims (10)

  1. Profilsatz aus stranggepressten Metall- und/oder Kunststoffprofilen zur Herstellung von Lichtbändern (1) an Gebäuden (4) mit zwei Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten (2, 2') bestehend aus Auflagerprofilen (5), Sprossenprofilen (10), Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten (2, 2') und deren Klemmwinkeln (3, 3'), dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagerprofile (5) von außen her an dem Gebäude (4) montierbar sind und ein Zwischenraum (8) zwischen den Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten (2, 2') staubdicht verschlossen ist.
  2. Profilsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten (2, 2') jeweils mit Klemmwinkeln (3, 3') eingespannt sind.
  3. Profilsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Gebäude (4) und Auflagerprofil (5) eine Dichtung (7) angeordnet ist.
  4. Profilsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Klemmwinkel (3, 3') als separates Bauteil ausgebildet sind.
  5. Profilsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine seitliche Wärmeisolierung (9) vorgesehen ist.
  6. Profilsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten (2, 2') gewölbt oder eben ausgebildet sind.
  7. Profilsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Befestigungsmittel für Photovoltaikmodule oder dergleichen am Profilsatz vorgesehen sind.
  8. Profilsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenraum (8) ein Behang (11) vorgesehen ist, der von einer Wickelwelle (12) auf- und abwickelbar ist, insbesondere der Behang (11) im Wesentlichen auf einer unteren Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatte (2) schleifend aufliegt.
  9. Profilsatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Behang (11) eine Gegenzuganlage zugeordnet ist.
  10. Lichtband (1), dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem Profilsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8 sowie zwei Kunststoff-Hohlkammer-Lichtplatten (2, 2') aufgebaut ist.
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