DE102010005110A1 - Rollenbahn mit werkzeugloser Verbindung der Längsträger - Google Patents

Rollenbahn mit werkzeugloser Verbindung der Längsträger Download PDF

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Abstract

Eine Rollenbahn weist ein Rollenbett auf, das auf Pfosten aufgeständert ist. Die Pfosten sind an ihrem Kopfende mit Zapfen und Haken versehen, die mit den Längsträgern des Rollenbetts formschlüssig zusammenwirken. Zusätzliche Verbindungsmittel zum Fixieren der Träger auf dem Pfosten sind aufgrund der Struktur entbehrlich.

Description

  • Rollenbahnen werden im Montage- und Werkstattbereich verwendet um Bearbeitungsgüter von einer Stelle zu einer anderen Stelle zu transportieren, oder um Werkstücke einer Bearbeitungsstation zuzuführen. Beispielsweise werden Rollenbahnen eingesetzt in Verbindung mit Metallsägen um längliche Werkstücke darauf aufzulegen und manövrieren zu können.
  • Rollenbahnen bestehen aus einem Bett, das auf Pfeilern auf dem Boden aufgeständert ist. Das Bett setzt sich aus zwei Längsträgern zusammen, zwischen denen Rollen drehbar gelagert sind. Die Breite des Betts entspricht etwa der Breite der Rollen.
  • Die Rollen können durchgehende Rollen sein oder einzelne scheibenförmige Rollen, die mit Abstand voneinander zwischen den Längsträgern des Betts drehbar gelagert sind.
  • Die Pfeiler bestehen in der Regel aus zwei Pfosten, die über Traversenelemente miteinander verbunden sind, und zwar so, dass sich die Pfosten in Querrichtung nicht gegeneinander bewegen können.
  • Bei den bisher bekannten Rollenbahnen werden die Rollenträger mit den Pfeilern verschweißt oder verschraubt.
  • Soweit eine Verschraubung verwendet wird, muss bei der Anlieferung darauf geachtet werden, dass die entsprechende Anzahl von Verbindungsteilen mitgeliefert wird. Das Mitliefern der Verbindungsteile in der richtigen Anzahl erfordert einen hohen logistischen Aufwand auf der Seite des Herstellers bzw. des Händlers. Die Aufstellung der Rollenbahn bereitet regelmäßig Schwierigkeiten, wenn solche Verbindungsteile verloren gegangen sind oder zu wenige mitgeliefert wurden.
  • Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung eine neue Rollenbahn zu schaffen, die ohne zusätzliche Verbindungsmittel auskommt, um die Träger mit den Pfeilern zu verbinden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Rollenbahn mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Der Begriff Rollenbahn wird im Folgenden als Sammelbegriff für eigentliche Rollenbahnen, Rollenförderer, Palettenförderer und ähnliche Anordnungen verwendet, bei denen Gegenstände auf Rollen laufen oder aktiv durch die Rollen transportiert werden.
  • Die neue Rollenbahn weist im Abstand voneinander angeordnete Pfeiler auf. Auf diesen Pfeilern liegt das Rollenbett. Zu dem Rollenbett gehören zwei in Längsrichtung der Rollenbahn verlaufende Träger, zwischen denen die Rollen auf Achsen drehbar gelagert sind.
  • Zur Befestigung der Träger mit den Pfeilern weist jeder Pfeiler für den betreffenden Träger wenigstens einen in horizontaler Richtung verlaufenden Schlitz auf sowie wenigstens einen Zapfen. Durch Einhängen des Trägers in den Schlitz und Einstecken des Zapfens in eine entsprechende Öffnung des Trägers wird der Träger in Längsrichtung fixiert. Außerdem sichert der Zapfen den Träger gegen Verschieben in horizontaler Richtung parallel zur Längsachse der Rollenachsen. Mit Hilfe des Schlitzes schließlich wird ein Kippen des Trägers um die Längsachse verhindert.
  • Aufgrund der flächigen Ausgestaltung des Trägers kann der Träger nicht in Richtung auf die Rolle zu kippen. Wenn der Schlitz zur Rollenbahnmitte hin liegt und sich nach außen öffnet, kann der Träger aber auch nicht von der Rolle weg kippen, womit bereits vor der Montage der Rollenachsen eine sichere Verbindung zwischen dem Pfeiler und dem Träger gewährleistet ist. Nach dem Einsetzen der Rollenachsen besteht ohnehin insoweit eine gewisse Kippsicherheit für den Träger, was die zusätzliche Kippsicherung durch den Schlitz weitgehend entbehrlich machen würde. Vor der Montage ist jedoch diese Kippsicherung wesentlich, damit die Montage der Rollenachsen problemlos erfolgen kann.
  • Durch die neue Verbindungstechnik zwischen den Pfeilern und den Trägern werden zusätzliche Verbindungselemente wie Schrauben, Nieten und dergleichen überflüssig. Bei Anlieferung der Rollenbahn sind folglich keine Zurüstteile erforderlich um die Träger an den Pfeilern zu fixieren.
  • Jeder Pfeiler kann an seinem Kopfende zwei im Wesentlichen horizontale Auflageflächen bilden, wobei auf der einen Auflagefläche der eine Träger und auf der anderen Auflagefläche der andere Träger aufliegt. Diese Flächen brauchen nicht notwendigerweise durchgehende Flächen sein, sondern können auch linienförmig gestaltet sein.
  • Eine sehr einfache Herstellung ergibt sich, wenn der Zapfen aus der Auflagefläche nach oben vorragt.
  • Ebenfalls sehr einfach wird die Auflagefläche, wenn sich aus der Auflagefläche ein Haken erhebt, dessen Hakenmaul den Schlitz bildet, von dem die untere Fläche in die Auflagefläche bündig übergeht.
  • Sowohl der Zapfen als auch das Hakenmaul erstrecken sich somit in Richtung des Pfostens, aus dem der Pfeiler zusammengesetzt ist. Damit können diese Gebilde entweder aus einem Rohr auf einer 3-D-Laserschneidanlage geschnitten werden oder auf einem 2-D-Laser, wobei anschließend eine entsprechende Abkantung erfolgt.
  • Eine besonders standsichere Aufstellung ergibt sich, wenn jeder Pfeiler zwei miteinander verbundene Pfosten aufweist, wobei jeder der Pfosten von einem senkrecht angeordneten U-Profil mit zwei zueinander parallelen Schenkeln und einem geraden Rückenabschnitt gebildet ist. Solche Pfosten lassen sich entweder auf einer 3-D-Laserschneidanlage aus einem Rohr schneiden, oder aber auf einem Plattenlaser aus einer Blechtafel ausschneiden. Die erhaltenen Platten werden anschließend zum U-Profil gebogen.
  • Die Oberseite der U-Profile kann die Auflageflächen am Kopfende der Pfeiler bilden. Auch hier ergibt sich wiederum eine sehr einfache Herstellung in der oben genannten Lasertechnik.
  • Die Haken sind vorzugsweise am freien Ende der U-Profile ausgebildet, während die Zapfen aus dem Basisabschnitt vorstehen. Da die Haken am Schenkel ausgebildet sind, wird die notwendige Materialbreite erreicht um eine hinreichende Hakenmaultiefe ohne Biegevorgänge zu erhalten.
  • Sehr einfache und leichte Träger werden erhalten, wenn der Träger von einer Schiene mit L-Profil gebildet ist, das zwei im rechten Winkel zueinander ausgerichtete Schenkel aufweist.
  • Im Falle eines Trägers aus einem L-Profil kann die den Zapfen aufnehmende Öffnung von zwei Ausschnitten gebildet sein, von denen der eine in dem einen Schenkel des L-Profils und der andere in dem anderen Schenkel des L-Profils ausgebildet ist, wobei beide Ausschnitte derselben Öffnung an der Ecke des L-Profils ineinander übergehen. Mit anderen Worten im Bereich der Öffnung ist die zuvor körperlich vorhandene Ecke des L-Profils weggeschnitten. Auch solche Öffnungen lassen sich sehr einfach durch Lasertechnik entweder auf einem 3-D-Laser oder als flächenförmige Elemente auf einem 2-D-Laser erzeugen. Im Falle des 2-D-Lasers erfolgt anschließend eine Abkantung um die beiden Schenkel zu erhalten.
  • Eine spielarme/-freie Verbindung lässt sich erreichen, wenn der eine Ausschnitt an das Querschnittsprofil des Zapfens angepasst ist. Dies kann entweder der Ausschnitt im stehenden Schenkel sein oder der Ausschnitt im liegenden Schenkel.
  • Wenn zum Fixieren die Ausschnitte im stehenden Schenkel verwendet werden, besteht die Möglichkeit diesen Ausschnitt bezogen auf die Montagestellung in Richtung auf den liegenden Schenkel sich trichterförmig erweitern zu lassen, wodurch ein leichteres Einfädeln möglich ist und anschließend ein strammer spielfreier Sitz ermöglicht wird.
  • Wenn die Öffnungen im Rasterabstand angeordnet sind, können die Trägerschienen in diesem Rasterabstand mit den Pfeilern verbunden werden.
  • Wenn je Pfeiler zwei Zapfen und zwei Haken vorgesehen sind, besteht die Möglichkeit, die Stoßstelle zwischen in Längsrichtung benachbarten Trägern auf diesen Pfeiler zu legen.
  • Im montierten Zustand kann der vertikal stehende Schenkel die Montagefläche oder Verankerungsfläche für die Achsen der Rollen bilden, zwischen denen sich die Rollen erstrecken.
  • Im Übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Die nachfolgende Figurenbeschreibung erläutert Aspekte zum Verständnis der Erfindung. Weitere nicht beschriebene Details kann der Fachmann in der gewohnten Weise den Zeichnungen entnehmen, die insoweit die Figurenbeschreibung ergänzen. Es ist klar, dass eine Reihe von Abwandlungen möglich sind.
  • Die nachfolgenden Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstäblich. Zur Veranschaulichung von Details können möglicherweise bestimmte Bereiche übertrieben groß dargestellt sein. Darüber hinaus sind die Zeichnungen plakativ vereinfacht und enthalten nicht jedes bei der praktischen Ausführung gegebenfalls vorhandene Detail. Die Begriffe ”oben” und ”unten” bzw. ”vorne” und ”hinten” beziehen sich auf die normale Gebrauchslage bzw. die Terminologie bei Kraftfahrzeugen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt aus einer Rollenbahn.
  • 2 zeigt in einer perspektivischen Ausschnittsdarstellung die Verbindung zwischen dem Pfosten und einem der Träger.
  • 3 veranschaulicht den auf dem Pfosten montierten Träger entsprechend dem Ausschnitt nach 3, in einer perspektivischen Darstellung.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt aus einer in der Längsrichtung beliebig verlängerbaren Rollenbahn 1. Wie bereits eingangs erwähnt, soll unter dem Begriff Rollenbahn hier jede Art von Transportbahn verstanden sein, bei der Rollen verwendet werden, um über Wälzkörper Gegenstände wie Werkstücke oder Paletten zu transportieren, gleichgültig ob die Rollen durch das darüber laufende Werkstück angetrieben sind oder über Antriebsmittel angetrieben sind, und die auf den Rollen befindlichen Werkstücke oder Gegenstände in Längsrichtung aktiv bewegen. Unter Rollenbahn sollen auch solche Anordnungen verstanden sein, bei denen die Rollen nicht durchgehend längliche Rollen sind, sondern einzelne scheibenförmige Rollen, die über Distanzstücke auf Abstand gehalten werden.
  • Zu der gezeigten Rollenbahn gehört ein Rollenbett 2, das bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf insgesamt zwei Pfeiler 3 aufgeständert ist. Jeder Pfeiler 3 setzt sich aus zwei Pfosten 4 zusammen, die über zwei parallel plattenförmige Querstreben 5 verbunden sind, die mit den Pfosten wie gezeigt verschweißt sind um auch Querkräfte übertragen zu können.
  • Jeder Pfosten 4 besteht aus einem U-Profilstück, das zwei zueinander parallele Schenkel 7 und 8 sowie ein die beiden Schenkel 7 und 8 verbindendes Rücken- oder Basisteil 9 entstehen lässt. Wie die Figur erkennen lässt sind die U-Profile der Pfosten 4 so angeordnet, dass sie sich in Richtung aufeinander zu öffnen, wobei der Rücken- oder Basisabschnitt 9 parallel zur Längserstreckung des Rollenbetts 2 liegt.
  • Das Rollenbett 2 umfasst zwei in Längsrichtung durchlaufende Träger 11, mit deren Hilfe die sich dazwischen erstreckenden Rollen 12 drehbar gelagert sind. Jede Rolle ist ein durchgehender zylindrischer Körper mit einer Durchgangsbohrung, durch die eine Achse 13 hindurch führt. Die Achsen sind endseitig mit den Trägern 11 verbunden.
  • Jeder Träger 11 ist ein L-förmiges Profil aus zwei im rechten Winkel zueinander angeordneten Schenkeln 14 und 15. Wie gezeigt, liegt der Schenkel 14 horizontal und der Schenkel 15 steht vertikal. Letzterer enthält die Aufnahmebohrungen für die Achsen 13. Die liegenden Schenkel 14 zeigen aufeinander zu.
  • Jeder Träger 11 ist mit den auf der betreffenden Seite befindlichen Pfosten 4 formschlüssig verbunden. Zu der formschlüssigen Verbindung werden keine Zurüstteile wie Schrauben oder Nieten verwendet. Sämtliche für die formschlüssige Verbindung erforderlichen Teile sind fügestellenfrei an dem Pfosten 4 bzw. dem Träger 11 ausgebildet. Wie dies im Einzelnen geschieht, zeigt die Explosionsdarstellung nach 2. Diese veranschaulicht einen Ausschnitt aus der Trägerschiene 11 im Bereich des Pfostens 4 und das Kopfende des Pfostens 4 mit den dort vorhandenen Strukturen.
  • Das am Kopfende liegende Stirnende des Pfostens 4 bildet eine linienförmige Auflagefläche 17, die der Kontur des U-förmigen Querschnittsprofils folgt. Diese Auflagefläche 17 ist im Wesentlichen eben und liegt in einer horizontalen Ebene. Im Bereich des Basisabschnitts 9 stehen zwei Zapfen 18 nach oben vor. Diese Zapfen 18 haben ein rechteckiges Querschnittsprofil und entsprechend in der Dicke der Wandstärke des Basisabschnittes 9. Sie liegen symmetrisch bezüglich einer gedachten Mittelebene zwischen den beiden Schenkeln 7 und 8.
  • Die Zapfen 18 werden in Längsrichtung des Trägers 11 von zwei zueinander parallelen Flächen 19 begrenzt. Sie enden an einer Stirnfläche 21. In Querrichtung gehen die Zapfen glatt in den Basisabschnitt 9 über, und zwar sowohl an der sichtbaren Außen- als auch an der vom Betrachter weg zeigenden Innenseite des Pfostens 4.
  • An den freien Kanten jedes der beiden Schenkel 7, 8 ist ein Haken 22 ausgebildet. Der Haken 22 bildet ein Hakenmaul oder Schlitz 23, das von zwei Flächen 24 und 25 begrenzt ist. Die Fläche 24 geht mit einem leichten Knick in die Auflagefläche 17 über. Das Hakenmaul öffnet sich in Richtung auf den Rückenteil 9 des Pfostens 4. Die Maulweite d. h. der Abstand zwischen den beiden Flächen 24 und 25 entspricht bei der Hakenöffnung der Materialstärke der Schenkel 14 bzw. 15 und divergiert in Richtung von der Hakenöffnung weg nach hinten. Dadurch lässt sich der Schenkel 14 in dem Haken 22 leicht nach oben verkippen, was für die Montage vorteilhaft ist.
  • Die Zapfen 18 wirken formschlüssig mit Öffnungen 27 zusammen, die im Bereich der Ecke des Trägers 11 ausgebildet sind. Die Öffnungen 27 werden gedanklich von zwei Ausschnitten 28 und 29 gebildet, von denen der Ausschnitt 28 aus dem Schenkel 15 ausgeschnitten ist und der Ausschnitt 29 aus dem Schenkel 14. Da beim gewählten Ausführungsbeispiel die Wandstärke des Schenkels 14 der Wandstärke des Pfostens 4 entspricht, hat der Ausschnitt 29 eine Tiefe entsprechend der Materialstärke des Schenkels 15 bzw. des Zapfens 18, oder ist ein wenig tiefer wie dies gezeigt ist.
  • Die Öffnungen 27 werden von zwei zueinander parallelen Seitenflächen 31 und einer rechtwinklig zu der Ebene des Schenkels 14 liegenden Begrenzungsfläche 32 begrenzt. Eine weitere Fläche zeigt in Richtung auf das freie Ende des Schenkels 15. Es handelt sich quasi um eine Öffnung, die um die Ecke herumführt.
  • Der Pfosten 4 kann als 2-D-Laserteil hergestellt werden, das anschließend im Bereich der Kanten, an denen die beiden Schenkel 7 und 8 in den Basisteil 9 übergehen, abgekantet wird, oder der Pfosten kann aus einem Rohr auf einem 3-D-Laser geschnitten werden. Die Strukturen zum Verriegeln sind lasergerecht gestaltet, so dass keine weiteren Nachbearbeitungen im spangebenden Verfahren erforderlich sind.
  • Sinngemäß das Gleiche gilt auch für die Träger 11. Auch diese können entweder aus einem Winkelprofil auf einem 3-D-Laser oder einem Rohr auf einem 3-D-Laser geschnitten werden, oder sie können auf einem 2-D-Laser als Plattenmaterial verarbeitet werden, das anschließend abgekantet wird um die beiden im rechten Winkel zueinander stehenden Schenkel 14 und 15 zu erhalten. Auch hier ist die Struktur so, dass nach der Laserbearbeitung keine weitere spangebende Bearbeitung erforderlich ist.
  • Zur Montage des Trägers 11 auf dem zugehörigen Pfosten 4 wird der Träger leicht verkantet mit dem freien Ende des Schenkels 14 in die Hakenmäuler 23 der beiden Haken 22 des betreffenden Pfostens 4 eingefädelt. Sodann werden zwei der Öffnungen 27 auf die Zapfen 18 ausgerichtet. Wenn die Fluchtung hergestellt ist, wird der Träger 11 um eine Drehachse parallel zur Längsachse des Trägers 11, die etwa im Hakenmaul 23 liegt, herumgeschwenkt, bis der Schenkel 14 mit seiner Unterseite auf der Auflagefläche 17 aufliegt. Dabei dringen die Zapfen 18 in die Öffnungen 27 ein.
  • Der montierte Zustand ist in 3 zu sehen. Zu erkennen sind die Haken 22, wie sie das freie Ende des Schenkels 14 umgreifen und die in die Öffnungen 27 eingedrungenen Zapfen 18. Aufgrund der gewählten Materialstärke stehen die Zapfen 18 nicht über die dem Betrachter zugekehrte Außenseite des Schenkels 15 über.
  • Damit der Träger 11 nicht in Querrichtung gegenüber dem Pfosten 4 rutschen kann, ist der Abstand der Fläche 32 der Öffnung 27 von der freien Kante des Schenkels 14 gleich dem Abstand, den die Innenseite des Basisabschnittes 9 von dem Grund des Hakenmauls 23 hat, zuzüglich einem für die Montage erforderlichen Übermaß.
  • Gleiches gilt für die Weite des Hakenmauls 23, das so gewählt ist, dass der Schenkel 14 entsprechend der Höhe der Zapfen 18 verkantet eingeführt werden kann.
  • Der Abstand der Flächen 31 in den Öffnungen 27 entspricht dem Abstand der Flächen 19 an den Zapfen 18 zuzüglich dem erforderlichen Montagespiel.
  • Ein vereinfachtes Einfädeln lässt sich erreichen, wenn die beiden Flanken 31 der Öffnungen 27 in Richtung auf das obere Ende leicht konvergieren. Die Zapfen 18 können mit einer komplmentären Gestalt hinsichtlich der Seitenflächen 19 ausgestattet sein. Dadurch wird beim Einfädeln ein verhältnismäßig großes Spiel zwischen den Zapfen 18 und den Öffnungen 27 erreicht, das sich beim Zusammendrücken auf Null reduziert. Eine zeichnerische Darstellung ist für das Verständnis nicht erforderlich.
  • Wie sich aus der Darstellung ergibt, ist nach der Montage der Träger 11 mit dem Pfosten 4 ohne zusätzliche fremde Verbindungsmittel formschlüssig verbunden. Aufgrund der Zapfen 18, die in die Öffnungen 27 eingreifen, ist eine Bewegung des Trägers 11 in seiner Längsrichtung bezogen auf den Pfosten 4 verriegelt. Eine Bewegung quer zu der Längserstreckung des Rollenbetts 2 verhindert in der einen Richtung der Grund des Hakenmauls 23, indem dort die freie Kante des Schenkels 14 anstößt, und in der entgegengesetzten Richtung das Zusammenwirken des Zapfens 18 mit der Fläche 32, die an dem Schenkel 14 ausgebildet ist und in der Öffnung 27 liegt. Kippbewegungen um die Längsachse im Sinne eines Verkippens des Schenkels 15 zur Mitte des Rollbetts 2 wird durch die Rollen 12 oder die Rollenachsen und/oder den Schenkel 14 und die Hebelverhältnisse blockiert. Ein Kippen um die Kante, an der die beiden Schenkel 14 und 15 zusammenstoßen, verhindert der Haken 22.
  • Gemäß 1 stehen die Pfeiler 3 an den Enden der Träger 11, und zwar so, dass die Träger 11 mit dem betreffenden Schenkel des Pfostens 4 enden. Bei der praktischen Ausführung ist die Anordnung so getroffen, das an der Stoßstelle zwischen zwei Rollenbetten, wie sie in 1 gezeigt sind, jeweils ein Pfeiler 3 steht. Mit anderen Worten auf dem einen Schenkel des U-Profils liegt ein Träger 11 und auf dem anderen Schenkel der fortführende Träger 11. Das Rastermaß ist so gewählt, dass jeder Träger 11 an seinem Ende mit einem der beiden Zapfen 18 und einem der beiden Haken 22 verriegelt ist. Auf diese Weise gewährleistet die Struktur am Kopfende der Pfosten 4 auch die Verbindung an der Stoßstelle zwischen benachbarten Trägerschienen 11. Damit ist die Rollenbahn 1 praktisch beliebig verlängerbar. Auch zum Verbinden an der Stoßstelle sind keine zusätzlichen Zurüstteile wie Stoßverbinder, Schrauben und dergleichen erforderlich. Die Verbindung geschieht über das Kopfende der entsprechend strukturierten Posten 4 in Verbindung mit den in den Trägern 11 vorhandenen Öffnung.
  • Eine Rollenbahn weist ein Rollenbett auf, das auf Pfosten aufgeständert ist. Die Pfosten sind an ihrem Kopfende mit Zapfen und Haken versehen, die mit den Längsträgern des Rollenbetts formschlüssig zusammenwirken. Zusätzliche Verbindungsmittel zum Fixieren der Träger auf dem Pfosten sind aufgrund der Struktur entbehrlich.

Claims (12)

  1. Rollenbahn (1) mit wenigstens zwei auf dem Boden stehenden Pfeilern (3), wobei jeder Pfeiler (3) an seinem Kopfende wenigstens einen zur Seite sich öffnenden Schlitz (23) und einen nach oben zeigenden Zapfen (18) aufweist, mit zwei länglichen Trägern (11), die parallel zueinander verlaufend mit den Kopfenden (17) der Pfeiler (3) verbunden sind, wobei jeder Träger (11) an wenigstens einer Stelle eine zu dem Schlitz (23) komplementäre Gestalt und eine den Zapfen (18) aufnehmende Öffnung (27) aufweist, und mit einer Vielzahl von Rollen (12), die an den Trägern (11) gelagert sind und sich zwischen diesen erstrecken.
  2. Rollenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Pfeiler (3) an seinem Kopfende (17) zwei im Wesentlichen horizontale Auflageflächen (17) bildet, wobei auf der einen Auflagefläche (17) der eine Träger (11) und auf der anderen Auflagefläche (17) der andere Träger (11) aufliegt.
  3. Rollenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (18) aus der Auflagefläche (17) nach oben vorragt.
  4. Rollenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich über die Auflagefläche (17) wenigstens ein Haken (22) erhebt, dessen Hakenmaul (23) den Schlitz bildet, von dem eine Fläche (24) mit der Auflagefläche (17) bündig ist.
  5. Rollenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Pfeiler (3) zwei miteinander verbundene Pfosten (4) aufweist, wobei jeder Pfosten (4) von einem senkrecht angeordneten U-Profil mit zwei zueinander parallelen Schenkeln (14, 15) und einen geraden Rückenabschnitt (9) gebildet ist.
  6. Rollenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberes Stirnende (17) der U-Profile (4) die Auflageflächen (17) am Kopfende der Pfeiler (3) bilden.
  7. Rollenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haken (22) am freien Ende der Schenkel (7, 8) der U-Profile ausgebildet sind und dass die Zapfen (18) aus dem Basisabschnitt (9) vorstehen.
  8. Rollenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Träger (11) von einer Schiene mit L-Profil gebildet ist, das zwei im rechten Winkel zueinander ausgerichtete Schenkel (14, 15) aufweist.
  9. Rollenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Zapfen (18) aufnehmende Öffnung (27) von zwei Ausschnitten (28, 29) gebildet ist, von denen der eine in dem einen Schenkel (14, 15) des L-Profils (11) und der andere in dem anderen Schenkel (14, 15) des L-Profils (11) ausgebildet ist, und dass die beiden Ausschnitte (28, 29) derselben Öffnung (27) an der Ecke des L-Profils ineinander übergehen.
  10. Rollenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Ausschnitt (28, 29) dem Querschnittsprofil des Zapfens (18) entspricht.
  11. Rollenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass längs des Trägers (11) eine Vielzahl gleicher Öffnungen (27) für Zapfen (18) ausgebildet sind.
  12. Rollenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im montierten Zustand der vertikale Schenkel (15) des Trägers (11) Verankerungsstellen für die Achsen (13) der Rollen (12) bildet.
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