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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Montagemittel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Montageanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
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In der
DE 10 2005 044 308 A1 wird eine Montageanordnung beschrieben, die aus einem Bauteil und einem Tragteil besteht, welche mittels eines Befestigungselements miteinander verbunden werden. Hierzu wird zuerst das Befestigungselement mit dem Bauteil verbunden. Dazu weist das Bauteil zwei Laschen auf, die einen Flansch des Befestigungselements übergreifen. Das Befestigungselement bildet mit dem Bauteil eine Vormontageeinheit. Durch die Vormontage von Befestigungsmittel und Bauteil wird das Befestigungselement unverlierbar an dem Bauteil vorpositioniert. Das Bauteil kann anschließend mit dem vorpositionierten Befestigungselement auf einen Haltefinger des Tragteils aufgesetzt werden. Insofern wird hier stets ein separates Befestigungselement benötigt, welches zunächst mit der Karosserie verbunden werden müsste. Dies erzeugt eine zusätzliche Montagezeit und entsprechend höhere Kosten.
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In der
DE 600 14 229 T2 wird eine Einrichtung zur Montage und Befestigung eines Verkleidungs- und Abdeckelements beschrieben, die mindestens zwei zusammenschiebbare Elemente umfasst. Die vorgenannten Elemente sollen derart ausgestaltet sein, dass eine begrenzte Verschiebung der Elemente ermöglicht wird, wobei die Verbindung der Elemente jedoch aufrecht erhalten bleiben soll. Das vorgenannte Montagemittel bzw. die Montageanordnung eignet sich jedoch nicht für die Anbringung einer Bodenverkleidung und einer Radhausschale an der Karosserie eines Kraftfahrzeuges.
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Es sind ferner Montagemittel, insbesondere Stopfen, zur Montage von Bodenverkleidungen und Radhausschalen bekannt. Derartige Anordnungen sind in den 1 bis 5 dargestellt. Der Deckel des herkömmlichen Stopfens liegt auf der cW-Bodenverkleidung bzw. auf der Radhausschale auf. Dadurch entsteht eine Kante, sprich eine Fläche die durch Fahrtwind/Schnee/Wasser/Steine angegriffen wird. Im Extremfall werden die Stopfen aus der Karosserie herausgerissen und gehen verloren. Die Geometrie der Stopfen ist ferner ist von der Radhausschalengeometrie abhängig. Bei jedem neuen Fahrzeugprojekt muss neuer Stopfen entwickelt und die dazugehörigen Werkzeuge hergestellt werden. Weiterer Nachteil ist, dass die Kontur des rechten Stopfens anders ist als von dem linken (meist symmetrischer Aufbau), somit sind dann zwei teure Herstellungswerkzeuge erforderlich. Die Verwechslungsgefahr und der Logistikaufwand bei der Montage ist groß. Durch einen „Stopfenrock” ist das Eintauchen der cW-Bodenverkleidung und des Stopfens in die Karosserie bei einem Schlag nicht möglich, dies führt zur Beschädigung der Bauteile.
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Hier setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe, ein Montagemittel vorzuschlagen, welches unverlierbar ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Kopf ein erstes Schnappelement und mindestens ein zweites Schnappelement aufweist, wobei das erste Schnappelement zur Verbindung mit der Radhausschale eingerichtet ist, wobei das zweite Schnappelement zur Verbindung mit der Bodenverkleidung eingerichtet ist. Durch diese Maßnahme kann sichergestellt werden, dass das Montagemittel besonders gut mit der Bodenverkleidung und der Radhausschale verbindbar ist und ein unbeabsichtigtes Lösen nahezu ausgeschlossen werden kann.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Merkmalen der Unteransprüche.
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Besonders vorzugsweise weist der Kopf einen flächigen Körper auf, wobei der flächige Körper abschnittsweise kreisförmig ausgestaltet ist, insbesondere einen halbkreisförmigen Abschnitt aufweist, wobei flächige Körper einen geraden Abschnitt, insbesondere einen Abschnitt mit einer geraden Seitenkante, aufweist. Ein derartig ausgestalteter Kopf ermöglicht – mit einer entsprechend korrespondierenden Montagemittelaufnahme die durch eine Bodenverkleidung und eine Radhausschale ausgebildet wird – eine formschlüssige Anbindung zwischen den vorgenannten Elementen hergestellt werden, die unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen, wie beispielsweise Steinschlag etc. ist, da sie hierfür keine Angriffsfläche bietet.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Montageanordnung umfassend eine Bodenverkleidung, eine Radhausschale, ein Montagemittel und eine Öffnung in der Karosserie eines Kraftfahrzeugs, insbesondere ein Gehängeaufnahmeloch, wobei das Montagemittel mit der Öffnung der Karosserie verbunden ist, vorzuschlagen, welche sich durch eine sichere Befestigung der vorgenannten Komponenten auszeichnet.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Montageanordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst. Dadurch, dass es sich bei dem Montagemittel um ein Montagemittel gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7 handelt, kann eine sichere Verbindung der vorgenannten Komponenten erreicht werden.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Merkmalen der Unteransprüche.
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Besonders vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Bodenverkleidung und die Radhausschale eine Montagemittelaufnahme zur Aufnahme des Kopfes des Montagemittels ausbilden, wobei die Bodenverkleidung eine mit dem halbkreisförmigen Abschnitt des flächigen Körpers korrespondierende, der Montagemittelaufnahme zugewandte Aussparung, vorzugsweise eine halbkreisförmige Aussparung aufweist, wobei die Radhausschale eine mit der geraden Seitenkante des flächigen Körpers korrespondierende, der Montagemittelaufnahme zugewandte gerade Seitenkante aufweist. Durch diese Maßnahmen kann eine Montageanordnung bereitgestellt werden, die unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen, wie beispielsweise Steinschlag etc. ist, da sie hierfür keine Angriffsfläche bietet.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
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1 eine Ansicht auf ein Fahrzeug von unten;
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2 eine Montageanordnung gemäß dem Stand der Technik;
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3 eine Montageanordnung gemäß dem Stand der Technik;
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4 eine Montageanordnung gemäß dem Stand der Technik;
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5 ein Montagemittel für eine Montageanordnung gemäß dem Stand der Technik;
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6 eine erfindungsgemäße Montageanordnung ohne ein erfindungsgemäßes Montagemittel;
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7 eine erfindungsgemäße Montageanordnung;
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8 eine erste Situation bei einem Einbau eines erfindungsgemäßen Montagemittels in eine erfindungsgemäße Montageanordnung;
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9 eine zweite Situation bei einem Einbau eines erfindungsgemäßen Montagemittels in eine erfindungsgemäße Montageanordnung;
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10 eine dritte Situation bei einem Einbau eines erfindungsgemäßen Montagemittels in eine erfindungsgemäße Montageanordnung;
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11 eine vierte Situation bei einem Einbau eines erfindungsgemäßen Montagemittels in eine erfindungsgemäße Montageanordnung;
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12 eine erste Situation bei einem Einbau eines erfindungsgemäßen Montagemittels in eine erfindungsgemäße Montageanordnung in einer Ansicht von unten;
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13 eine zweite Situation bei einem Einbau eines erfindungsgemäßen Montagemittels in eine erfindungsgemäße Montageanordnung in einer Ansicht von unten;
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14 eine dritte Situation bei einem Einbau eines erfindungsgemäßen Montagemittels in eine erfindungsgemäße Montageanordnung in einer Ansicht von unten;
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15 eine vierte Situation bei einem Einbau eines erfindungsgemäßen Montagemittels in eine erfindungsgemäße Montageanordnung in einer Ansicht von unten;
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16 eine erfindungsgemäße Montageanordnung in einer Schnittansicht;
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17 eine erfindungsgemäße Montageanordnung in einer Schnittansicht;
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18 ein erfindungsgemäßes Montagemittel;
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19 ein erfindungsgemäßes Montagemittel;
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20 ein erfindungsgemäßes Montagemittel;
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21 ein erfindungsgemäßes Montagemittel.
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Bezugszeichenliste
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- S
- Montagemittel gemäß dem Stand der Technik (Stopfen)
- I
- erster Bereich
- II
- zweiter Bereich
- R
- Stopfenrock
- G
- Gehänge
- A
- Aussparung
- 1
- Radhausschale
- 2
- Bodenverkleidung
- 3
- Gehängeaufnahmeloch
- 4
- Schnapphaken
- 5
- Montagemittel
- 6
- Kopf
- 7
- Schaft
- 8
- flächiger Körper
- 9
- erstes Schnappelement
- 10
- zweites Schnappelement
- 11
- drittes Schnappelement
- 12
- erster Schenkel
- 13
- zweiter Schenkel
- 14
- erster Schenkel
- 15
- zweiter Schenkel
- 16
- erster Schenkel
- 17
- zweiter Schenkel
- 18
- halbkreisförmige Aussparung (in Bodenverkleidung)
- 19
- erste Einbuchtung
- 20
- zweite Einbuchtung
- 21
- erstes Zurückdrehsicherungselement
- 22
- zweites Zurückdrehsicherungselement
- 23
- Überdrehsicherungselement
- 24
- Abschnitt mit gerader Seitenkante (an Radhausschale)
- 25
- Aufnahme für ein Werkzeug
- 26
- Öffnung (für Raste in der Radhauschale)
- 27
- Raste
- 28
- halbkreisförmiger Abschnitt (des flächigen Körpers)
- 29
- Abschnitt mit gerader Seitenkante (des flächigen Körpers)
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In den 1 bis 5 ist zunächst eine Montageanordnung gemäß dem Stand der Technik dargestellt.
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In der 1 ist eine Ausgangssituation, insbesondere eine Ansicht auf ein Fahrzeug von unten dargestellt. Es ist ein Gehänge G erkennbar.
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In der 2 ist eine Radhausschale 1, eine Bodenverkleidung 2 und ein Gehängeaufnahmeloch 3 für ein Montagemittel, insbesondere für einen Stopfen S, gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Ferner sind Aussparungen A in der Bodenverkleidung 2 und der Radhausschale 1 für das Gehänge G erkennbar.
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In 3 ist eine Montageanordnung gemäß dem Stand der Technik mit einem Montagemittel S gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Das Montagemittel S wird in Z-Richtung mit dem Gehängeaufnahmeloch 3 verrastet. Es ist ein erster Bereich I eingezeichnet, an dem Wind, Steine, Wasser, Schnee usw. angreifen und das Montagemittel aus der Aufnahme herausreißen können. Es ist ein zweiter Bereich II eingezeichnet, mit dem verdeutlicht werden soll, dass die Kontur des Montagemittels S abhängig von der Kontur der Radhausschale 1 ist, insbesondere müssen auf der rechten/linken Seite Montagemittel S mit unterschiedlicher Kontur eingesetzt werden. Auch ist beispielsweise die Radhausschalenkontur vom Fahrzeugprojekt abhängig, so dass für jede neue Radhausschalengeometrie ein neues Montagemittel S entwickelt bzw. hergestellt werden muss.
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In 4 ist eine Schnittansicht durch eine Montageanordnung gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Es ist erkennbar, dass Schnapphaken 4 in dem Gehängeaufnahmeloch 3 verrastet sind und ein Stopfenrock R die Einbautiefe des Montagemittels S in die Karosserie begrenzt.
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Bei einem Schlag auf das Montagemittel S kann dieses zerbrechen und aus dem Gehängeaufnahmeloch 3 austreten.
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Ein Montagemittel, insbesondere ein Stopfen S, ist nochmals separat in der 5 dargestellt.
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Ein erfindungsgemäßes Montagemittel 5 und eine erfindungsgemäße Montageanordnung sind in den 6 bis 21 dargestellt.
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Ein erfindungsgemäßes Montagemittel 5 umfasst im Wesentlichen einen Kopf 6 und einen Schaft 7. Der Kopf 6 umgibt den Schaft 7 abschnittsweise nach Art eines Kragens. Im Wesentlichen umfasst der Kopf 6 einen flächigen Körper 8, ein erstes Schnappelement 9, ein zweites Schnappelement 10 und ein drittes Schnappelement 11.
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Der flächige Körper 8 weist einen in etwa halbkreisförmigen Abschnitt 28 und einen Abschnitt 29 mit einer geraden Seitenkante auf. Der flächige Körper 8 weist eine Oberseite und eine Unterseite auf.
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Der Schaft 7 erstreckt sich senkrecht von der Unterseite des flächigen Körpers 8 und ist abschnittsweise als Hohlzylinder ausgebildet. Endseitig des Schaftes 7, auf der dem flächigen Körper 8 abgewandten Seite, sind Schnapphaken 4 vorgesehen.
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Das erste Schnappelement 9 ist an dem Abschnitt mit der geraden Seitenkante 29 des flächigen Körpers 8 angebracht. Bei dem ersten Schnappelement 9 handelt es sich um ein im Querschnitt etwa L-förmiges Element mit einem ersten Schenkel 12 und einem zweiten Schenkel 13. Der erste Schenkel 12 erstreckt sich von der Unterseite des flächigen Körpers 8. Der zweite Schenkel 13 erstreckt sich in etwa senkrecht von dem ersten Schenkel 12. Der zweite Schenkel 13 überragt die Seitenkante 31 und ist insofern freistehend. Der zweite Schenkel 13 ist ferner mit einer Raste 27 ausgestattet.
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Das zweite Schnappelement 10 ist an dem halbkreisförmigen Abschnitt 28 des flächigen Körpers 8 angebracht. Bei dem zweiten Schnappelement 10 handelt es sich um ein im Querschnitt etwa L-förmiges Element mit einem ersten Schenkel 14 und einem zweiten Schenkel 15. Der erste Schenkel 14 erstreckt sich von der Unterseite des flächigen Körpers 8. Der zweite Schenkel 15 erstreckt sich senkrecht von dem ersten Schenkel 14 und ist damit parallel zur Unterseite des flächigen Körpers 8 ausgerichtet. Der zweite Schenkel 15 ist zumindest abschnittsweise über dem flächigen Körper 8 angeordnet, so dass sich zwischen dem zweiten Schenkel 15 und der Unterseite des flächigen Körpers 8 ein Freiraum ergibt.
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Das dritte Schnappelement 11 ist an dem halbkreisförmigen Abschnitt 28 des flächigen Körpers 8 angebracht. Bei dem dritten Schnappelement 11 handelt es sich um ein im Querschnitt etwa L-förmiges Element mit einem ersten Schenkel 16 und einem zweiten Schenkel 17. Der erste Schenkel 16 erstreckt sich von der Unterseite des flächigen Körpers 8. Der zweite Schenkel 17 erstreckt sich senkrecht von dem ersten Schenkel 16 und ist damit parallel zur Unterseite des flächigen Körpers 8 ausgerichtet. Der zweite Schenkel 17 ist zumindest abschnittsweise über dem flächigen Körper 8 angeordnet, so dass sich zwischen dem zweiten Schenkel 17 und der Unterseite des flächigen Körpers 8 ein Freiraum ergibt.
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Eine erfindungsgemäße Montageanordnung umfasst im Wesentlichen eine Bodenverkleidung 2, eine Radhausschale 1, ein erfindungsgemäßes Montagemittel 5 und eine Öffnung in der Karosserie eines Kraftfahrzeugs, insbesondere ein Gehängeaufnahmeloch 3.
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Bei der Bodenverkleidung 2 handelt es sich vorzugsweise um eine sogenannte cw-Bodenverkleidung. Im Wesentlichen ist die Bodenverkleidung 2 als flächiges Element ausgestaltet. Die Radhausschale 1 ist im Wesentlichen als flächiges Element ausgestaltet. Vorzugsweise korrespondiert die Form der Radhausschale 1 mit der Form des Radhauses, welches sie zumindest abschnittsweise überdeckt.
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Die Bodenverkleidung 2 und die Radhausschale 1 bilden eine Montagemittelaufnahme zur Aufnahme des Kopfes 6 des Montagemittels 5 aus. Die Montagemittelaufnahme wird im Wesentlichen durch eine etwa halbkreisförmige Aussparung 18 in dem Randbereich der Bodenverkleidung 2 und einen Abschnitt mit einer geraden Seitenkante 24 der Radhausschale 1 gebildet. Die Aussparung 18 ist ferner randseitig mit einer ersten Einbuchtung 19 und einer zweiten Einbuchtung 20 ausgestattet. Ferner ist die Aussparung 18 randseitig mit einem ersten Zurückdrehsicherungselement 21 und einem zweiten Zurückdrehsicherungselement 22 ausgestattet. Auch ist die Montagemittelaufnahme mit einem Überdrehsicherungselement 23 ausgestattet.
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Bei der Öffnung in der Karosserie handelt es sich im Wesentlichen um ein Gehängeaufnahmeloch 3, in das der Schaft 7 des Montagemittels 5, insbesondere die Schnapphaken 4, eingesteckt werden können.
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Eine Montage einer erfindungsgemäßen Montageanordnung bzw. eines erfindungsgemäßen Montagemittels 5 ist insbesondere durch die 6 bis 15 dargestellt.
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In der 6 ist zunächst eine Montageanordnung ohne das erfindungsgemäße Montagemittel 5 dargestellt. In 7 demgegenüber ist eine erfindungsgemäße Montageanordnung mit einem erfindungsgemäßen Montagemittel 5 aus einer Ansicht von der Fahrzeugunterseite dargestellt. Zur Montage wird das Montagemittel 5 zunächst in Z-Richtung mit dem Gehängeaufnahmeloch 3 verrastet und anschließend um 90° gedreht. Der Pfeil deutet die Drehrichtung zum Verriegeln der Montageanordnung an.
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In den 8 bis 11 ist ein Montagevorgang einer erfindungsgemäßen Montageanordnung dargestellt.
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In einer ersten Situation gemäß 8 befindet sich das Montagemittel 5 in einer Drehposition von 0°. Das Montagemittel 5 wurde mit dem Gehängeaufnahmeloch (hier nicht dargestellt) verrastet. Das zweite Schnappelement 10 und das dritte Schnappelement 11 tauchen durch entsprechenden Einbuchtungen 19, 20 der Montagemittelaufnahme durch. Das erste Schnappelement 9 benötigt keine gesonderte Einbuchtung in der Montagemittelaufnahme.
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In einer zweiten Situation gemäß 9 wurde das Montagemittel 5 um etwa 40° gedreht. Der Pfeil deutet die jeweilige Drehrichtung an.
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In einer dritten Situation gemäß 10 ist erkennbar, dass das Montagemittel 5 etwa um weitere 20° gedreht worden ist und sich entsprechend auf einer Drehposition 60° bezogen auf die 0° Ausgangsposition befindet.
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In 11 ist erkennbar, dass das Montagemittel 5 etwa um weitere 30° gedreht worden ist und sich entsprechend auf einer Drehposition 90° bezogen auf die 0° Ausgangsposition befindet. Das Montagemittel 5 befindet sich in einem Endmontagezustand. Ein Zurückdrehen wird durch die Zurückdrehsicherungselemente 21, 22 verhindert. Ein Weiterdrehen wird durch das Überdrehsicherungselement 23 verhindert. Die Bodenverkleidung 2 und die Radhausschale 1 wird durch die Schnappelemente 9, 10, 11 mit dem Montagemittel 5 fest verrastet bzw. fixiert.
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Die 12 bis 15 entsprechen hinsichtlich der Drehstellung des Montagemittels den 8 bis 11, bilden die Montageanordnung jedoch aus einer anderen Perspektive ab. Es sind ferner insbesondere folgende Details erkennbar. In 13 ist eine formschlüssige Aufnahme 25 für ein Werkzeug auf der Oberseite des flächigen Körpers 8 erkennbar, mit dem das Montagemittel 5 gedreht werden kann. In der 14 ist eine Öffnung 26 in der Radhauschale 1 erkennbar, mit der die Raste 27 des ersten Schnappelements 9 verrasten kann. In der 15 ist erkennbar, wie die Raste 27 in die Öffnung 26 der Radhausschale 1 eintaucht.
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Zur weiteren Beschreibung der erfindungsgemäßen Montageanordnung bzw. des erfindungsgemäßen Montagemittels 5 ist in den 16 und 17 eine Schnittansicht dargestellt. Es ist erkennbar, dass sich in dem Bereich zwischen dem Kopf 6 des Montagemittels 5, insbesondere dem geraden Seitenrand 29 des flächigen Körpers 8, und der Radhausschale 1, insbesondere der geraden Seitenkante 24 der Radhausschale 1, keine Angriffsfläche für Wind oder Wasser ergibt, da das Montagemittel 5 zumindest abschnittsweise durch die Radhausschale 1 verdeckt wird, insbesondere ist der zweite Schenkel 13 des ersten Schnappelements 9 durch die Radhausschale 1 verdeckt. Das Montagemittel 5 kann dementsprechend nicht herausgerissen werden. Ferner ist insbesondere an den mit dem Bezugszeichen „K” gekennzeichneten Stellen erkennbar, dass eine Klemmung der Bodenverkleidung 2 und der Radhausschale 1 durch die Schnappelemente 9, 10, 11 erfolgt. Die bevorzugte Fahrtrichtung ist mit dem Pfeil „F” gekennzeichnet. Es ist ferner erkennbar, dass das Montagemittel 5, insbesondere die Schnapphaken 6, mit dem Gehängeaufnahmeloch 3 in der Karosserie verrastet sind. Es ist kein „Stopfenrock” wie bei einem Montagemittel gemäß dem Stand der Technik vorgesehen. Hierdurch ist ein Eintauchen der Bodenverkleidung 2 und des Montagemittels 5 in Richtung der Karosserie möglich, ohne dass irgendwas davon beschädigt wird.
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In den 18 bis 21 ist ein erfindungsgemäßes Montagemittel 5 in einer Anzahl von Ansichten dargestellt.
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Die vorliegende Erfindung zeichnet sich insbesondere durch Schnapphaken, die mit der Karosserie (Gehängeaufnahmeloch) verrasten aus. Ferner dadurch, dass durch Drehen des Montagemittels, insbesondere des Stopfens, dieser mit der cW-Bodenverkleidung und der Radhausschalle (dafür befinden sich spezielle Schnappelemente am Stopfen) verrastet. Das Montagemittel, insbesondere der Stopfen wird durch Formschluss gedreht (z. B. durch Imbusschlüssel, Schraubendreher...). Das Montagemittel ist durch die Radhausschale verdeckt, somit kann das Montagemittel, insbesondere der Stopfen, durch Fahrtwind/Schnee/Wasser/Steine nicht herausgerissen werden. Es ist kein „Stopfenrock” vorhanden, somit kann die cW-Bodenverkleidung und der Stopfen elastisch in die Karosserie eintauchen.
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Darüber hinaus ergeben sich durch die Erfindung insbesondere folgende Vorteile. Die Gefahr, dass das Montagemittel, insbesondere der Stopfen, durch Fahrtwind/Schnee/Wasser/Steine abgerissen wird besteht nicht mehr. Das erfindungsgemäße Montagemittel bzw. die erfindungsgemäße Montageanordnung ist kleiner, leichter und/oder günstiger. Die Geometrie ist unabhängig von der Radausschalengeometrie, somit kann ein und dasselbe Montagemittel, insbesondere Stopfen, auf beiden Seiten des Fahrzeuges eingesetzt werden. Der Speditionsaufwand sinkt, ein Fehlverbau durch ein Vertauschen ist unmöglich. Ein und dasselbe Montagemittel, insbesondere Stopfen, kann bei verschiedenen Fahrzeugprojekten eingesetzt werden. Ein elastisches Eintauchen der cW-Bodenverkleidung und des Montagemittels, insbesondere Stopfens, in die Karosserie ist möglich, wodurch einer Beschädigung der Bauteile, insbesondere der Radhausschale, der Bodenverkleidung und des Montagemittels, entgegengewirkt werden kann. Dies bedeutet eine Erhöhung der Qualität.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005044308 A1 [0002, 0003]
- DE 60014229 T2 [0002, 0004]