DE102010003960A1 - Relining-schlauch und verfahren zum sanieren eines schlitzrinnenkanals - Google Patents

Relining-schlauch und verfahren zum sanieren eines schlitzrinnenkanals Download PDF

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Abstract

Bei einem Relining-Schlauch (1) mit einem Innenfolienschlauch (2), einem Außenfolienschlauch (3) und mindestens einer dazwischen vorgesehenen Schlauchlage (4) aus aushärtbarem Material weist erfindungsgemäß der Außenfolienschlauch (3) auf seiner Außenseite ein aufkaschiertes Außenvlies (5) auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Relining-Schlauch mit einem Innenfolienschlauch, einem Außenfolienschlauch und mindestens einer dazwischen vorgesehenen Schlauchlage aus aushärtbarem Material sowie ein Verfahren zum Sanieren eines Schlitzrinnenkanals mit einem solchen Relining-Schlauchs.
  • Nicht begehbare schadhafte Rohrleitungen werden mit so genannten Schlauchliningverfahren saniert, wobei vor Ort aus aushärtbaren Formmassen ein Neurohr hergestellt wird. Dazu wird ein mit aushärtbarem Kunststoff getränkter Träger- bzw. Verstärkungswerkstoff in ein zu sanierendes Altrohr eingebracht, wobei als aushärtbarer Kunststoff strahlungshärtende, meist UV-lichthärtende Harze verwendet werden. Nachdem der eingebrachte Schlauch (Relining-Schlauch, Schlauchliner) positioniert und mittels Druckluft an die Innenwandung des Altrohrs gepresst ist, werden ein oder mehrere Strahler, insbesondere UV-Strahler, durch den Schlauch bewegt, um den Schlauch von innen mittels der abgegebenen Strahlung auszuhärten.
  • Üblicherweise muss in Deutschland bei diesen Schlauchliningverfahren eine Außenfolie verwendet werden, damit nicht ausgehärtetes Harz die Umgebung nicht verunreinigen kann. Eine Verklebung zwischen dem Relining-Schlauch und dem Altrohr findet also nicht statt. Insbesondere beim Einsatz von UP- bzw. VE-Harzen tritt noch während der Aushärtung ein Volumenschrumpf auf, der dann zwischen dem Altrohr und dem Neurohr einen Ringspalt ausbilden kann.
  • Es gibt so genannte Schlitzrinnenkanäle zur Entwässerung von Rollbahnen auf Flughäfen bzw. entlang der Autobahn und anderen Fahrbahnen. Das Problem bei der Sanierung solcher Schlitzrinnen ist, dass das durch die Schlitzrinne eintretende Wasser mit organischen Stoffen verunreinigt ist (Flugbenzin, etc.). Es besteht nun die Gefahr, dass verunreinigtes Wasser durch den Ringspalt zwischen Altrohr und Schlauchliner abfließt und somit nicht erfasst wird und am Klärsystem vorbei in das Erdreich gelangen kann.
  • Um dies zu verhindern, werden vor Ort mit Epoxidharz imprägnierte Filzschläuche eingesetzt, die durch Einstülpen (Inversieren) in den Kanal eingebracht werden. Auf diese Weise wird die zuvor außen liegende Außenfolie des Filzschlauchs im Kanal zur Innenfolie, und die zuvor innen liegende Filzseite des Filzschlauchs liegt im Kanal außen gegen die Kanalwandung des Schlitzrinnenkanals. Durch den Einsatz des Epoxydharzes verklebt der Schlauchliner mit der Kanalwandung. In den ausgehärteten und mit der Kanalwandung verklebten Relining-Schlauch werden dann abschließend Schlitze an den Stellen der Schlitze des Schlitzrinnenkanals eingebracht.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen insbesondere für die Schlitzrinnenkanalsanierung geeigneten, alternativen Relining-Schlauch bereitzustellen sowie ein zugehöriges Sanierungsverfahren anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Relining-Schlauch erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Außenfolienschlauch auf seiner Außenseite ein aufkaschiertes Außenvlies aufweist. Unter einem Vlies wird im Rahmen der Erfindung jede Faserstruktur von losen oder verfestigten Fasern verstanden, die mit einem flüssigen Klebstoff versehen bzw. imprägniert werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist auf der der Wandung eines zu sanierenden Altrohres zugewandten Außenseite des Außenfolienschlauchs ein Vlies vollflächig oder im späteren Kontaktbereich mit der Schlitzrinne auf voller Länge oder örtlich begrenzt aufkaschiert. Das Aufkaschieren kann z. B. durch punktförmiges oder flächiges Aufkleben oder durch Erwärmen der Folienoberfläche und anschließendes Eindrücken in die angeschmolzene Oberfläche (mechanische Bindung) erfolgen. Eine Koronabehandlung des Außenfolienschlauchs vor dem Aufkaschieren führt zu einer besseren Verbindung des Vlieses mit dem Außenfolienschlauch. Besonders bevorzugt weist der Außenfolienschlauch auch auf seiner Innenseite ein aufkaschiertes Innenvlies auf, das bei der Imprägnierung der aushärtbaren Schlauchlage ebenfalls mit dem aushärtbaren Material (z. B. Harz) benetzt wird, so dass der Außenfolienschlauch nach der Aushärtung fest mit der ausgehärteten Schlauchlage verbunden ist. Das Anhaften des Relining-Schlauchs an der Wandung des zu sanierenden Altrohrs wird nun dadurch erreicht, dass das dem Altrohr zugewandte Außenvlies vor Ort oder im Werk des Schlauchlinerherstellers mit einem geeigneten Klebstoff versehen wird. Der Klebstoff kann auf das Außenvlies vollflächig oder nur in relevanten Bereichen, wie z. B. in den Bereichen der Schlitze eines zu sanierenden Schlitzrinnenkanals, aufgebracht werden. Wird der Klebstoff im Werk aufgebracht, ist das Außenvlies zumindest an seinen mit Klebstoff versehenen Bereichen mit einer Abreißfolie abgedeckt, die dann auf der Baustelle entfernt wird. Aufgrund des Außenfolienschlauchs besteht nicht die Gefahr, dass nicht ausgehärtetes Harz die Umgebung nicht verunreinigen kann, und folglich können beim erfindungsgemäßen Relining-Schlauch auch UP- bzw. VE-Harze verwendet werden.
  • Die Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt auch ein Verfahren zum Sanieren eines Schlitzrinnenkanals oder dergleichen mit einem wie oben ausgebildeten Relining-Schlauch mit folgenden Verfahrensschritten:
    Einbringen des Relining-Schlauchs in den Schlitzrinnenkanal;
    vor, während oder nach dem Einbringen des Relining-Schlauchs in den Schlitzrinnenkanal Aufbringen von Klebstoff auf das Außenvlies zumindest in den Bereichen der Schlitze des Schlitzrinnenkanals;
    Nach oder während des Einbringens des Relining-Schlauchs wird dieser mit einem Innendruck beaufschlagt, bis der Relining-Schlauchs an der Kanalwandung des Schlitzrinnenkanals anliegt;
    Aushärten der mindestens einen aushärtbaren Schlauchlage des Relining-Schlauchs; und
    Einbringen von Schlitzen in den ausgehärteten und mit der Kanalwandung des Schlitzrinnenkanals verklebten Relining-Schlauch an den Stellen der Schlitze des Schlitzrinnenkanals.
  • Das Aufbringen des Klebstoffs kann vor oder während des Einzugs des Relining-Schlauchs in den Schlitzrinnenkanal erfolgen. Wird der Relining-Schlauch anschließend oder während des Einbringes mittels Innendruck (Wasser, Luft, Gas...) aufgestellt, so wird das mit Klebstoff versehene Außenvlies an die Kanalwandung des Altrohrs angepresst, so dass ein eventuell entstandener Ringraum zwischen Relining-Schlauch und Altohr sicher abgedichtet wird. Das Aushärten des Klebstoffs kann entweder durch Strahlung (UV, IR, ...) oder Wärme oder im Kalthärtungsverfahren erfolgen. Das Aushärten durch Strahlung im UV- bzw. UV-nahen Bereich hat im Falle einer lichthärtenden Schlauchlage den Vorteil, dass die Verarbeitungszeit des Klebstoffs ähnlich lange wie für die lichthärtende Schlauchlage offen ist und die Aushärtung durch die Strahlungsquelle, die die lichthärtende Schlauchlage zur Aushärtung bringt, gleichzeitig erfolgt.
  • Mit diesem Verfahren können nicht nur Schlitzrinnenrohre saniert werden, sondern allgemein alle Rohre, die abgehende oder mündende Anschlussrohre aufweisen. So können beispielsweise Hausanschlussleitungen, die in den zu sanierenden Rohrleitungsstrang münden, sicher angebunden und damit abgedichtet werden.
  • In einer bevorzugten Verfahrensvariante wird bereits bei der Herstellung des Relining-Schlauchs das Außenvlies zumindest bereichsweise mit dem Klebstoff versehen und dann zumindest an diesen mit Klebstoff versehenen Bereichen mit einer Abreißfolie abgedeckt.
  • In einer anderen bevorzugten Verfahrensvariante wird kurz vor oder nach dem Anliegen des Relining-Schlauchs an der Kanalwandung des Schlitzrinnenkanals der Klebstoff von außen über die Schlitze des Schlitzrinnenkanals auf das Außenvlies aufgebracht. Genauer gesagt wird der Relining-Schlauch zunächst in den zu sanierenden Rohrabschnitt eingebracht und mittels eines Druckmediums weitestgehend aufgedehnt. Kurz vor dem Anliegen an der Kanalwandung oder, wenn der Klebstoff entsprechend dünnflüssig ist, nach dem Anliegen wird von außen über die Schlitze des Schlitzrinnenkanals der Klebstoff auf das Außenvlies aufgetragen. Ist der Klebstoff aufgebracht, kann der Druck weiter erhöht und der Relining-Schlauch fest an die Kanalwandung angepresst werden.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
  • Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Relining-Schlauchs;
  • 2 den in einen Schlitzrinnenkanal eingebrachten Relining-Schlauch von 1;
  • 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Relining-Schlauchs; und
  • 4 ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Relining-Schlauchs.
  • Der in 1 gezeigte Relining-Schlauch („Schlauchliner”) 1 umfasst einen Innenfolienschlauch 2, einen Außenfolienschlauch 3 und eine (oder auch mehrere) dazwischen vorgesehene Schlauchlage 4 aus aushärtbarem Material, wie z. B. aus wärme- oder lichthärtendem Harz.
  • Der Außenfolienschlauch 3 weist auf seiner gesamten Außenseite ein aufkaschiertes Außenvlies 5 und auf seiner gesamten Innenseite ein aufkaschiertes Innenvlies 6 auf. Das Aufkaschieren kann z. B. durch punktuelles oder flächiges Aufkleben oder durch Erwärmen der Folienoberfläche und durch anschließendes Eindrücken des Vlieses 5, 6 in die angeschmolzene Oberfläche (mechanische Bindung) erfolgen. Eine Koronabehandlung der Folie vor dem Aufkaschieren führt zu einer besseren Verbindung des Vlieses 5, 6 mit dem Außenfolienschlauch 3. Das Außenvlies 5 ist vollflächig mit Klebstoff imprägniert und vollständig mit einer Abreißfolie 7 abgedeckt. Das der aushärtbaren Schlauchlage 4 zugewandte Innenvlies 6 wird, wenn die Schlauchlage 4 mit dem aushärtbaren flüssigen Harz imprägniert wird, ebenfalls mit dem Harz benetzt bzw. imprägniert.
  • Das Sanieren eines in 2 gezeigten Schlitzrinnenkanals 10, der an seiner Oberseite eine Schlitzrinne 11 mit mehreren Schlitzen 12 aufweist, erfolgt mit dem Relining-Schlauch 1 wie folgt:
    Der Relining-Schlauch 1 wird in den Schlitzrinnenkanal 10 eingebracht und dabei die Abreißfolie 7 abgerissen. Der Relining-Schlauch 1 wird anschließend mit einem Innendruck (Wasser, Luft, Gas...) beaufschlagt und dadurch aufgerichtet, bis der Relining-Schlauch 1 mit seinem Außenvlies 5 an die Kanalwandung 13 des Schlitzrinnenkanals 10 angepresst ist. Danach wird die aushärtbare Schlauchlage 4 mittels Wärme oder Licht ausgehärtet. Das Aushärten des Klebstoffs kann entweder durch die gleiche Strahlung (UV, IR, ...) bzw. Wärme oder aber im Kalthärtungsverfahren erfolgen. Da das Innenvlies 6 ebenfalls mit dem aushärtbaren flüssigen Harz imprägniert ist und an der aushärtbaren Schlauchlage 4 anliegt, ist der Außenfolienschlauch 3 nach der Aushärtung fest mit der ausgehärteten Schlauchlage 4 verbunden, wodurch ein eventuell entstandener Ringraum zwischen Relining-Schlauch 1 und Kanalwandung 13 sicher abgedichtet wird. Nachdem der Klebstoff ausgehärtet und folglich der Relining-Schlauch 1 an der Kanalwandung 13 angeklebt ist, werden abschließend in den ausgehärteten Relining-Schlauch 1 Schlitze 8 an den Stellen der Schlitze 12 des Schlitzrinnenkanals 10 eingeschnitten, wie in 2 gezeigt ist.
  • Solche Schlitzrinnenkanäle 10 dienen beispielsweise zur Entwässerung von Rollbahnen auf Flughäfen bzw. entlang der Autobahn und anderen Fahrbahnen.
  • Mit diesem Verfahren können nicht nur Schlitzrinnenrohre saniert werden, sondern auch Hausanschlussleitungen, die in den zu sanierenden Rohrleitungsstrang münden, sicher angebunden und damit abgedichtet werden.
  • Durch das Ankleben des Relining-Schlauchs 1 an der Kanalwandung 13 wird verhindert, dass das durch die Schlitze 12 eintretende, mit organischen Stoffen (Flugbenzin, etc.) verunreinigte Wasser durch einen Ringspalt, der sich aufgrund eines Volumenschrumpfes bei der Aushärtung zwischen Relining-Schlauch 1 und Kanalwandung 13 ausbilden kann, abfließt und am Klärsystem vorbei in das Erdreich gelangen kann.
  • 3 zeigt einen modifizierten Relining-Schlauch 21, bei dem das Außenvlies 5 nicht auf die gesamte Außenseite des Außenfolienschlauches 3, sondern nur entlang eines schmalen Längsstreifens 22 des Außenfolienschlauchs 3 aufkaschiert ist. Das Außenvlies 5 wird mit dem Klebstoff entweder erst vor Ort oder bereits im Werk des Schlauchlinerherstellers versehen und im letzteren Fall mit einer streifenförmigen Abreißfolie (nicht gezeigt) abgedeckt. Die Schlitzrinnenkanalsanierung mit dem Relining-Schlauch 21 erfolgt wie in. 2 beschrieben, wobei der Relining-Schlauch 21 mit seinem streifenförmigen Außenvlies 5 nach oben orientiert in den Schlitzrinnenkanal 10 eingebracht wird. Auf diese Weise wird der Relining-Schlauch 21 an der Kanalwandung 13 nur oben und damit nur in den Bereichen der Schlitze 12 des Schlitzrinnenkanals 10 angeklebt. Abschließend werden in den ausgehärteten Relining-Schlauch 21 die Schlitze 8 an den Stellen der Schlitze 12 des Schlitzrinnenkanals 10 eingeschnitten.
  • Vom Relining-Schlauch 1 unterscheidet sich der in 4 gezeigte Relining-Schlauch 31 lediglich dadurch, dass hier das aufkaschierte Außenvlies 5 nicht mit Klebstoff versehen und daher nicht mit einer Abreißfolie abgedeckt ist. Bei der Schlitzrinnenkanalsanierung wird der Relining-Schlauch 31 zunächst in den zu sanierenden Kanalabschnitt eingebracht und mittels des Druckmediums weitestgehend aufgedehnt. Kurz vor dem Anliegen an der Kanalwandung 13 oder, wenn der Klebstoff entsprechend dünnflüssig ist, nach dem Anliegen wird von außen über die Schlitze 12 des Schlitzrinnenkanals 10 der Klebstoff auf das Außenvlies 5 aufgetragen. Danach wird der Druck weiter erhöht, bis der Relining-Schlauch 31 mit seinem Außenvlies 5 fest an die Kanalwandung 13 angepresst ist. Abschließend werden in den ausgehärteten Relining-Schlauch 31 die Schlitze 8 an den Stellen der Schlitze 12 des Schlitzrinnenkanals 10 eingeschnitten.

Claims (11)

  1. Relining-Schlauch (1; 21; 31) mit einem Innenfolienschlauch (2), einem Außenfolienschlauch (3) und mindestens einer dazwischen vorgesehenen Schlauchlage (4) aus aushärtbarem Material, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenfolienschlauch (3) auf seiner Außenseite ein aufkaschiertes Außenvlies (5) aufweist.
  2. Relining-Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenfolienschlauch (3) auf seiner Innenseite ein aufkaschiertes Innenvlies (6) aufweist, das mit einem aushärtbaren Material imprägniert ist.
  3. Relining-Schlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenfolienschlauch (3) auf seiner Innen- und Außenseite ein aufkaschiertes Außenvlies (5) aufweist.
  4. Relining-Schlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenvlies (5) auf die gesamte Außenoberfläche des Außenfolienschlauchs (3) aufkaschiert ist.
  5. Relining-Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenvlies (5) nur entlang eines Längsstreifens (22) auf den Außenfolienschlauch (3) aufkaschiert ist.
  6. Relining-Schlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenvlies (5) zumindest bereichsweise mit Klebstoff versehen ist.
  7. Relining-Schlauch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenvlies (5) zumindest an seinen mit Klebstoff versehenen Bereichen mit einer Abreißfolie (7) abgedeckt ist.
  8. Relining-Schlauch nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff wärme- oder lichthärtend ist.
  9. Verfahren zum Sanieren eines Schlitzrinnenkanals (10) oder dergleichen mit einem Relining-Schlauch (1; 21; 31) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit folgenden Verfahrensschritten: Einbringen des Relining-Schlauchs (1; 21; 31) in den Schlitzrinnenkanal (10); vor, während oder nach dem Einbringen des Relining-Schlauchs (1) in den Schlitzrinnenkanal (10) Aufbringen von Klebstoff auf das Außenvlies (5) zumindest in den Bereichen der Schlitze (12) des Schlitzrinnenkanals (10); Beaufschlagen des Relining-Schlauchs (1; 21; 31) mit einem Innendruck, bis der Relining-Schlauchs (1; 21; 31) an der Kanalwandung (13) des Schlitzrinnenkanals (10) anliegt; Aushärten der mindestens einen aushärtbaren Schlauchlage (4) des Relining-Schlauchs (1; 21; 31); und Einbringen von Schlitzen (8) in den ausgehärteten und mit der Kanalwandung (13) des Schlitzrinnenkanals (10) verklebten Relining-Schlauch (1; 21; 31) an den Stellen der Schlitze (12) des Schlitzrinnenkanals (10).
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bereits bei der Herstellung des Relining-Schlauchs (1; 21) das Außenvlies (5) zumindest bereichsweise mit dem Klebstoff versehen und zumindest an diesen mit Klebstoff versehenen Bereichen mit einer Abreißfolie (7) abgedeckt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass kurz vor oder nach dem Anliegen des Relining-Schlauchs (31) an der Kanalwandung (13) des Schlitzrinnenkanals (10) der Klebstoff von außen über die Schlitze (12) des Schlitzrinnenkanals (10) auf das Außenvlies (5) aufgebracht wird.
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