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Stand der Technik
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Bei Arbeiten mit Elektrowerkzeugen sind häufig Hilfsmittel notwendig, um die Durchführung der Arbeit zu optimieren. Beispielsweise kann eine Beleuchtung der Arbeitsfläche durch Leuchtmittel sachdienlich sein.
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Es sind beispielsweise aus der
DE 10 2006 045 157 A1 Werkzeuge bekannt, bei denen die Leuchtmittel in das Werkzeug integriert sind. Die Versorgung der Leuchtmittel mit Energie kann jedoch ein Problem darstellen.
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Offenbarung der Erfindung
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Es kann daher als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen werden, eine verbesserte Werkzeugmaschine bereitzustellen, welche eine Energieversorgung von Zusatzelementen ermöglicht.
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Diese Aufgabe kann durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemäß dem unabhängigen Anspruch gelöst werden. Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Im Folgenden werden Merkmale, Einzelheiten und mögliche Vorteile einer Vorrichtung gemäß Ausführungsformen der Erfindung im Detail diskutiert.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Werkzeugmaschine, wie beispielsweise eine Handwerkzeugmaschine, mit einem Generator, der elektrische Energie bzw. Strom erzeugt, beschrieben. Der Generator weist einen Stator mit mindestens einer Spule, z. B. einer Induktionsspule, und einen Rotor mit mindestens einem Magneten, z. B. einem Permanent- und/oder Elektromagneten, auf. Der Stator und der Rotor weisen Materialien auf, die eine Permeabilitätszahl μ gleich 1, größer als 1 und bevorzugt wesentlich größer als 1 (μ >> 1) aufweisen, d. h. die Materialien sind para- bzw. bevorzugt ferromagnetisch. Solche Materialien können z. B. Stahl, Eisen, Kobalt, Nickel und Kombinationen daraus sein. Stator und Rotor können zum Großteil oder komplett aus diesen Materialien bestehen. Zwischen dem Rotor und dem Stator befindet sich ein Luftspalt, der so klein dimensioniert ist, dass eine Bewegung von Rotor und Stator relativ zu einander gerade noch möglich ist. Durch die Ausgestaltung des Generators mit Materialien mit hohen Permeabilitätszahlen und einem möglichst keinen Luftspalt kann gewährleistet werden, dass ein Großteil der magnetischen Feldlinien, die vom Magneten des Rotors ausgehen, gezielt zur bzw. durch die Windungen der Spule des Stators geleitet werden. Ein Großteil ist dabei z. B. 50%, vorzugsweise 70%, noch bevorzugter mehr als 90% oder mehr als 99% der Feldlinien.
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Magnetische Feldlinien sind dabei gedachte, geschlossene Linien, die in jedem Punkt des Feldes die Richtung und Stärke des Magnetfeldes bzw. des magnetischen Flusses veranschaulichen. Der Luftspalt kann den Luft-gefüllten Raum zwischen Rotor und Stator darstellen. Der maximale bzw. durchschnittliche Abstand zwischen Stator und Rotor kann zum Beispiel ca. 0,5 bis 2 mm betragen.
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In dem erfindungsgemäßen Generator werden also vorteilhafterweise die gezielt geführten Feldlinien (d. h. der so genannte erheblich stärkere Hauptfluss des Magneten) zum Betrieb des Generators verwendet und nur ein geringer Teil (der so genannte Streufluss) wird in den Luftspalt abgegeben. Dies ermöglicht eine kosten- und raumsparende Bereitstellung einer Energiequelle für Werkzeugmaschinen-interne Komponenten, wie z. B. Lichtquellen.
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Diese zusätzliche Energiequelle kann unabhängig von der Netzversorgung ausgeführt sein, so dass keine zusätzlichen Elemente zur Gleichrichtung und Transformation des Netzstroms in die Maschine eingebaut werden müssen. Dies kann insbesondere bei Handwerkzeugmaschinen vorteilhaft sein, da auch Gewicht eingespart werden kann. Ferner kann der elektrische Schaltkreis des erfindungsgemäßen Generators für den Betrieb mit einer geringen Spannung (z. B. kleiner als 50 V) ausgelegt sein und damit nicht den Vorschriften für netzbetriebene Maschinen, wie z. B. die Einhaltung von Isolationsabständen unterliegen. Dadurch werden mehr Freiheiten bei der konstruktiven Gestaltung der Werkzeugmaschine ermöglicht.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann der Rotor mit dem Abtrieb der Werkzeugmaschine mechanisch kraft-, form- und/oder reibschlüssig gekoppelt sein oder als ein Teil des Abtriebs ausgebildet bzw. in ihn integriert sein. Dies kann beispielsweise durch die Änderung von vorhandenen Teilen des Abtriebs gesehen und dadurch kostensparend umgesetzt werden. Der Abtrieb kann ein Teil der Maschine sein, der Leistung abgibt und kann beispielsweise eine Spindel, ein Tellerrad, ein Aufnahmeflansch bzw. eine Werkzeugaufnahme, eine Motorwelle bzw. deren Fortsatz sein.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Generator einen zweiten von dem ersten Stromkreis der Maschine elektrisch getrennten bzw. unabhängigen Stromkreis aufweisen. Der erste Stromkreis ist z. B. an eine Netz- bzw. Akkuversorgung angeschlossen. Der zweite Stromkreis kann durch den Betrieb des Generators eine zum ersten Stromkreis unterschiedliche Spannung erzeugen. Dadurch kann z. B. eine Maschineninterne Lichtquelle mit Energie versorgt werden, ohne dass eine Netzspannung transformiert und gleichgerichtet werden muss. Dadurch kann auf Zusatzkomponenten verzichtet werden und somit kann Bauraum und erhebliche Zusatzkosten eingespart werden.
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Gemäß weiteren Ausführungsbeispielen kann die Werkzeugmaschine eine oder mehrere Lichtquellen aufweisen. Die Lichtquelle wird durch den erfindungsgemäßen Generator mit Energie versorgt und ist mit ihm z. B. direkt oder über einen elektrischen Wandler verbunden. Ferner kann die Lichtquelle direkt in die Maschine integriert bzw. an ihr angeordnet sein und kann eine Lichtquelle sein, die eine eventuell kontinuierliche Beleuchtung einer Arbeitsfläche bei Betrieb der Maschine ermöglicht. Eine zusätzliche Lichtquelle kann ein Lichtsignal, beispielsweise mittels eines Farbwechsels oder mittels eines Intensitätswechsels, ausgeben und damit eine aktuelle Drehzahl des Rotors anzeigen. Dadurch kann ein Durchfahren, Überschreiten und/oder Unterschreiten bestimmter Drehzahlen z. B. bei Überlast und ein Nachlaufen des Rotors bzw. des Motors auch nach Abschalten der Maschine signalisiert werden. Des Weiteren kann die Lichtquelle beispielsweise ein Blinksignal abgeben. Ferner kann z. B. eine zusätzliche Lichtquelle als Laserlichtquelle zur Markierung der Arbeitsfläche und Führung der Maschine ausgestaltet sein.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Werkzeugmaschine einen Stromspeicher, wie z. B. einen Kondensator und/oder einen Akku auf. Durch den Stromspeicher kann z. B. die Nachleuchtdauer und Intensität der Lichtquelle verbessert werden. Der Stromspeicher kann z. B. in eine Elektronik der Maschine integriert werden. In der Elektronik kann die erzeugte elektrische Spannung an die Erfordernisse der Lichtquelle angepasst werden.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Spule bzw. sind mehrere Spulen des Stators an bzw. auf einem den magnetischen Fluss verstärkenden Joch angeordnet. Ferner kann bei mehreren Magneten am Rotor zur gezielten Führung der magnetischen Feldlinien ein so genanntes Rückschlussjoch zwischen den Magneten angeordnet sein. Das Rückschlussjoch kann eine höhere magnetische Permeabilität als das Material des Rotors aufweisen. Durch diese Flussverstärkung kann auch bei geringen Betriebsdrehzahlen eine ausreichende Spannung z. B. für den Betrieb von Lichtquellen generiert werden.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Rotor eine rotierende oder linear oszillierende Bewegung durchführen. Die Werkzeugmaschine kann also z. B. als Winkel- und Geradschleifer, Schrauber, Bohrmaschine, Kreissäge oder als Säge, z. B. Stich-, Säbel-, Fuchsschwanz- oder Feinschnittsäge, ausgestaltet sein.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann aus der nachfolgenden Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen, die jedoch nicht als die Erfindung beschränkend auszulegen sind, unter Bezugnahme auf die beigelegten Zeichnungen ersichtlich.
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1 zeigt einen Querschnitt durch einen Winkelschleifer
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2 zeigt einen Generator mit axialer Ausrichtung der magnetischen Feldlinien im Luftspalt
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3 zeigt einen Generator mit einem Aufnahmeflansch als Rotor
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4 zeigt einen Generator mit einem Tellerrad als Rotor
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5 zeigt unterschiedliche Spulenvarianten am Stator des Generators
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6 zeigt einen Generator ausgeführt als Klauen-Pol-Generator
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7 zeigt eine Darstellung des Stators des Kalauen-Pol-Generators aus 6
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8 zeigt einen Generator mit radialer Ausrichtung der magnetischen Feldlinien im Luftspalt
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9 zeigt Ausführungsformen des Stators in 8 als Hufeisen-Stator
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10 zeigt weitere Ausführungsformen des Stators in 8
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11 zeigt eine weitere Ausführungsform des Generators aus 8
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12 zeigt einen Querschnitt durch eine Stichsäge
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13 zeigt einen Generator mit einer radialen Ausrichtung der magnetischen Feldlinien im Luftspalt
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14 zeigt mögliche Magnetisierungen von Permanentmagnetendes Rotors
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15 zeigt eine Ausführung des Generators mit einem Hufeisenstator mit doppeltem Joch
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16 zeigt eine Ausführung des Generators mit einer zylindrischen Spule
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17 zeigt weitere Ausführungsbeispiele des Generators mit zylindrischen Spulen
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Alle Figuren sind lediglich schematische Darstellungen erfindungsgemäßer Vorrichtungen bzw. ihrer Bestandteile. Insbesondere Abstände und Größenrelationen sind in den Figuren nicht maßstabsgetreu wiedergegeben. In den verschiedenen Figuren sind sich entsprechende Elemente mit den gleichen Referenznummern versehen.
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In 1 bis 11 ist die Werkzeugmaschine mit einem rotierenden Rotor am Ausführungsbeispiel eines Winkelschleifers und in den 12 bis 17 mit einem linear oszillierenden Rotor am Beispiel einer Stichsäge dargestellt. Die 1 bis 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel des Generators mit axialer Ausrichtung und die 8 bis 17 mit radialer Ausrichtung der magnetischen Feldlinien im Luftspalt. D. h. am Beispiel des Winkelschleifers verläuft der Luftspaltfluss in 1 bis 7 parallel mit der Drehachse des Generators und in 8 bis 12 senkrecht zur Drehachse des Generators.
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In 1 ist schematisch ein Querschnitt durch einen Winkelschleifer 1 dargestellt. Der Winkelschleifer weist die üblichen Komponenten wie Motorgehäuse 25, Motor 27, Lüfter 29, Ritzel 31, Getriebegehäuse 33, Schutzhaube 35, Zweilochmutter 37, Spindel 39, Tellerrad 41, Lagerflansch 43 und Aufnahmeflansch 47 auf. Eine Lichtquelle 15 kann einen Arbeitsbereich 45 bzw. die Arbeitsfläche 45 ausleuchten. Die Lichtquelle 15 kann beispielsweise am Lagerflansch 43 integriert werden. Als Rotor 7 kann bei dem Winkelschleifer 1 beispielsweise das Tellerrad 41, der Aufnahmeflansch 47 oder die Spindel 39 verwendet werden.
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In 2 ist schematisch ein Generator 3 mit einer axialen Ausrichtung der magnetischen Feldlinien 17 im Luftspalt 9 dargestellt. 2A und 2B zeigen leicht unterschiedliche Ansichten und Ausschnitte des Generators 3. Der Rotor 7 ist mit dem Abtrieb 49 des Winkelschleifers 1 gekoppelt und dreht sich relativ zum Stator 5. Auf dem Stator 5 ist eine Spule 11 angeordnet. Die Spule ist um ein Joch 23 gewickelt. Auf dem Rotor 7 befindet sich ein Permanentmagnet 13. Bei einer Drehung des Rotors 7 wird eine Spannung in der Spule 11 induziert. Die magnetischen Feldlinien 17 des Magneten 13 werden durch die Materialien des Stators 5 und des Rotors 7 mit einer hohen Permeabilitätszahl gezielt zur Spule 11 geleitet. Der Luftspalt 9, der eine geringe Permeabilitätszahl, nämlich in etwa 1, aufweist, ist sehr klein dimensioniert, so dass sich der Rotor 7 gerade noch relativ zum Stator 5 bewegen kann. Beispielsweise kann der Luftspalt 9, also der Abstand zwischen Stator 5 und Rotor 7 ca. 0,5 bis 2 mm betragen. Die in der Spule 11 induzierte Spannung wird über eine Elektronik 21 und einen darin integrierten Stromspeicher 19 an eine Lichtquelle 15 weitergegeben.
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In 3 ist schematisch ein Generator 3 mit einem Rotor 7, der als Aufnahmeflansch 47 ausgestaltet ist, dargestellt. In 3A und 3B sind unterschiedliche Perspektiven des Generators 3 gezeigt. Auf dem Rotor 7 sind mehrere Permanentmagnete 13 angeordnet. Diese sind durch ein Rückschlussjoch 50 miteinander verbunden, so dass eine gezielte Führung der magnetischen Feldlinien 17 gewährleistet ist. Im Ausführungsbeispiel sind die Magnete 13 im Aufnahmeflansch 47 eingebettet, zylindrisch stabförmig ausgeführt und in axialer Richtung magnetisiert. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist es möglich, dass das in 3 dargestellte Rückschlussjoch 50 nicht vorhanden ist und seine Funktion durch den Lagerflansch 43 (siehe 1) übernommen wird.
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In 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines Generators 3 mit einem Tellerrad 41 als Rotor 7 dargestellt. In 4A ist lediglich der Rotor 7 bzw. ein Teil des Rotors 7 dargestellt. 4B und 4C zeigen den Generator 3 aus unterschiedlichen Perspektiven. Das Joch 23 des Stators 5 kann wie durch die eckige Darstellung angedeutet aus einzelnen gestapelten Blechstreifen realisiert werden. Beispielsweise kann dafür Elektroblech verwendet werden. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann erreicht werden, dass Hochfrequenzverluste reduziert werden und die magnetische Permeabilität des Stators 5 erhöht wird. Ferner kann der Stator 5 dadurch in einzelne Segmente unterteilt werden. Alternativ kann das Joch 23 aus massivem Material bestehen oder durch eine geeignete Ausformung des Tellerrads 41, das den magnetischen Fluss leiten kann ersetzt bzw. ergänzt werden. Ferner kann alternativ oder zusätzlich ein Hybridtellrad eingesetzt werden, bei welchem zusätzlich für eine Optimierung des magnetischen Flusses, geeignete Materialien/Komponenten integriert werden.
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In 5 sind unterschiedliche Spulenvarianten dargestellt. Dabei können sich die Spulen 11 je nach Ausführungsbeispiel in Anzahl, Form und Anordnung unterscheiden. Beispielsweise können die Spulen 11, wie in 5A und C dargestellt, auf dem massiven Kern des Jochs 23 befinden. Alternativ können die Spulen 11, wie in 5B, 5D und 4C dargestellt, auf den „Polen” des Stators 5 befinden. In 5A und 5B besteht das Joch 23 aus einem massiven Material, in 5C und 5D aus einem geblechten Material. In allen Ausführungsbeispielen ist eine Verwendung von geblechtem und/oder massivem Material möglich.
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In 6 ist eine Ausführung des Generators 3 als sogenannter Klauenpolgenerator in unterschiedlichen Perspektiven und Ausschnitten dargestellt. Er unterscheidet sich von den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen dadurch, dass der Stator 5 im Getriebegehäuse integriert sein kann und im Inneren eine ringförmige Spule 11 aufweist. Der Stator 5 des Klauenpolgenerators 3 ist in unterschiedlichen Perspektiven in 7 dargestellt. Der Klauenpolstator 5 weist einen Innenpol 51 und einen Außenpol 53 mit einem Statorpolluftspalt 55 zwischen den Polen 51, 53 auf. Bei Drehung des Aufnahmeflansches 47 wird ein rotierendes magnetisches Feld erzeugt, das sich über die Innen- und Außenpole 51, 53 und den Statorluftspalt 55 schließt und in der Spule 11 eine Spannung induziert.
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In 8 ist schematisch ein Generator mit radialer bzw. senkrechter Ausrichtung der magnetischen Feldlinien im Luftspalt dargestellt. In 8A ist in Analogie zu 2 eine Darstellung des Generators 3 gezeigt. Sie unterscheidet sich von 2 vor allem durch die ringförmige Anordnung des Permanentmagneten 13 am Rotor 7. Der Magnet 13 ist um den Abtrieb 49 angeordnet und radial magnetisiert. Der Stator 5 mit einem Rückschlussjoch 50 ist radial um den Rotor 7 angeordnet. Der Magnet 13 kann wie z. B. in 8B gezeigt als ein Permanentmagnet-Stift (PMS) quer zur Drehachse in die Abtriebswelle 49 des Werkzeugs 1 eingebaut werden. Im Bereich des PMS 13 kann die Welle abgestuft bzw. dünner sein. Dadurch können sogenannte magnetische Kurzschlüsse, bei denen der magnetische Fluss nicht den gewünschten Verlauf nimmt, minimiert werden. Ferner kann dadurch ein kleines radiales Bauvolumen erreicht werden. Ferner kann bei einer Verwendung eines Stators 5 aus magnetisch leitendem Material die Effizienz der Energiegewinnung, insbesondere bei kleineren Drehzahlen des Generators 3, zusätzlich erhöht werden.
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In 9 sind schematisch mögliche Ausführungen des Stators 5 in Hufeisenform für den in 8 gezeigten Generator 3 dargestellt. In 9A bis 9D sind unterschiedliche Ansichten und Komponenten des Generators 3 mit einem einfachen Hufeisenstator 5 dargestellt. In 9E ist der Generator 3 mit einem zweifachen Hufeisenstator 5 dargestellt. Durch eine symmetrische Ausgestaltung des Hufeisenstators 5 wird die Energieeffizienz erhöht. Durch eine entsprechende Verschaltung der Spulen 11, beispielsweise über die Elektronik 21, kann die Leistung erhöht werden. Hierzu kann zum Beispiel eine Spannungssummierung über einen Gleichrichter stattfinden. Der Stator 5 kann dabei ein- oder mehrteilig ausgestaltet sein. Durch eine mehrteilige Ausgestaltung kann die Montage insbesondere der Spulen 11 erleichtert und somit die Produktionskosten reduziert werden.
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Wie in 10 dargestellt, kann auch bei einem Hufeisenstator 5 die Spule 11 auf dem Polkern angeordnet werden. Dadurch kann die Breite des Stators 5 reduziert und somit auch das Gewicht verringert werden. Ferner ist eine derartige Ausgestaltung einfacher in der Herstellung. In 10A ist der Generator 3 in einer perspektivischen Darstellung gezeigt. In 10B ist lediglich der Hufeisenstator 5 mit Spulen 11 dargestellt.
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In 11 ist schematisch eine weitere Ausführungsform des Generators 3 aus 8 dargestellt. Im Unterschied zur 9 weist der Rotor 7 des Generators 3 zur Erhöhung der Permeabilität zwei voneinander durch einen Metallstift 57 getrennte Magnete 13 auf. Der Metallstift 57 weist eine hohe magnetische Permeabilität auf. Durch das in-Reihe-Schalten von Magnet 13 bzw. Magneten 13 und Metallstift 57 ist es möglich das Magnetvolumen zu reduzieren und damit Kosten zu sparen. Ferner wird dadurch eine einfachere Bauweise ermöglicht. In den 11B bis 11H sind alternative Möglichkeiten der Integration von Magneten 13 und Metallstiften 57, wie z. B. ferromagnetischen Stiften, in den Rotor 7 dargestellt.
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In 12 ist schematisch ein Querschnitt durch eine Werkzeugmaschine 1 ausgeführt als Stichsäge, dargestellt. Die Stichsäge 1 weist eine Hubstange 59 auf, die sich linear auf und ab bewegen kann. Die Magnete 13 können zusammen mit der Hubstange 59 den Rotor 7 bilden. Der Stator 5 ist um die Hubstange 59 angeordnet. Die Lichtquelle 15 beleuchtet bei Betrieb des Rotors 7 eine Arbeitsfläche 45. Die Hubstange 59 und das daran angeordnete Sägeblatt 61 führen eine (durch einen Pfeil angedeutete) linear oszillierende Bewegung 63 aus.
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In 13 ist schematisch ein Generator 3 der Stichsäge 1 dargestellt. In 13A ist eine perspektivische Darstellung des Generators 3 gezeigt. An der Hubstange 59 befinden sich zwei Permanentmagneten 13, die in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet und unterschiedlich gepolt sind. Die Magnete 13 sind ringförmig ausgestaltet. Der Stator 5 mit der Spule 11 ist in Hufeisenform ausgestaltet.
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In den 13B bis 13D sind Querschnitte durch den Generator 3 in unterschiedlichen Phasen der linear oszillierenden Bewegung 63 der Hubstange 59 dargestellt. In 13B befindet sich einer der Permanentmagneten 13 im Bereich des Stators 5. Die magnetischen Feldlinien 17 werden ausgehend vom Magneten 13 durch das Joch 23 des Stators 5 gezielt zur Spule 11 geleitet. In 13C befindet sich der Bereich der Hubstange 59 zwischen den Magneten 13 auf Höhe des Stators 5. In der Darstellung in 13C ist kein Magnetfeld vorhanden und es wird keine Spannung in der Spule 11 induziert. In 13D befindet sich der andere Permanentmagnet 13 mit einer anderen Orientierung der Pole im Bereich des Stators 5. Der magnetische Fluss 17 ist gegensätzlich zu dem in 13B.
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Durch die alternierende Bewegung des Rotors 7 und die gegensätzliche magnetische Orientierung der Magnete 13 ist die in der Spule 11 induzierte Spannung alternierend. Die Magnetringe 13 sind wie in den Querschnitten in 13B und 13D dargestellt, seitlich verjüngt. D. h. die Magnete 13 sind an den Seiten, die zum Stator 5 orientiert sind dicker als an den Seiten, die sich weiter weg vom Stator 5 befinden. Durch die seitliche Verjüngung der Magnete 13 werden Streuflüsse reduziert und ein Großteil der magnetischen Feldlinien verläuft durch das Joch 23.
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Wie in 14 dargestellt, können die Magnete 13 transversal oder radial magnetisiert sein. In 14A ist ein Magnet 13 mit einer transversalen Magnetisierung gezeigt. In 14B ist ein Magnet 13 mit radialer Magnetisierung gezeigt.
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In 15 ist die Ausführung des Generators mit einem Hufeisenstator 5 mit doppeltem Joch 23 gezeigt. In 15A ist eine perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels gezeigt. In 15B ist ein Querschnitt durch den Generator 3 gezeigt. Durch eine Reihenschaltung der Spulen 11 kann die erzeugte Spannung erhöht werden.
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In 16 ist der Generator 3 mit einer zylindrischen Spule 11 in einem Statorgehäuse 67 dargestellt. 16A zeigt eine Draufsicht auf den Generator 3. 16B zeigt einen Querschnitt durch den Generator 3. Das Statorgehäuse 67 weist ein Material mit guter magnetischer Permeabilität auf bzw. besteht aus einem solchen Material. An beiden Enden des Magneten 13 befinden sich Abschlussringe 65, die den Magnetfluss von dem Magneten zum Statorgehäuse 67 leiten. Durch eine abgeschrägte Fläche, auch Fase genannt, der Abschlussringe 65 auf der zur Hubstange 59 gewandten Kante wird die Anzahl der magnetischen Feldlinien 17, die in die Hubstange 59 gehen, verringert. Ferner wird der Fluss dadurch gebündelt und damit gezielt durch das Statorgehäuse geleitet.
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Die induzierte Spannung kann erhöht werden, indem die Anzahl der Permanentmagneten 13 am Rotor 7 und/oder die Anzahl und Ausgestaltung der Spulen 11 am Stator 5 variiert wird. Durch eine entsprechende Anordnung und Magnetisierungsrichtung der Magnete 13 kann eine alternierende Spannung in der Spule 11 induziert werden. Die axialen Abmessungen der Rotorkomponenten sowie die des Stators 5 sind so aufeinander abgestimmt, dass eine maximal mögliche alternierende Spannung erzeugt werden kann.
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In der Ausführung in 17A ist eine Spule 11 und zwei Magnete 13 dargestellt. In 17B sind zwei Spulen 11 und zwei Magnete 13 dargestellt. In 17C sind zwei Spulen 11 und ein Magnet 13 dargestellt.
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Abschließend wird angemerkt, dass Ausdrücke wie „aufweisend” oder ähnliche nicht ausschließen sollen, dass weitere Elemente oder Schritte vorgesehen sein können. Des Weiteren sei darauf hingewiesen, dass „eine” oder „ein” keine Vielzahl ausschließen. Außerdem können in Verbindung mit den verschiedenen Ausführungsformen beschriebene Merkmale beliebig miteinander kombiniert werden. Es wird ferner angemerkt, dass die Bezugszeichen in den Ansprüchen nicht als den Umfang der Ansprüche beschränkend ausgelegt werden sollen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006045157 A1 [0002]