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Die Erfindung betrifft einen Hubtisch für die Wartung von Hausgeräten, insbesondere Einbauhaushaltsgeräten, mit einem ersten Rahmen und mit einer Arbeitsplattform, die mittels einer Hubeinrichtung als einer ersten Höhenverstellung gegenüber dem ersten Rahmen stufenlos höhenverstellbar ist. Der erste Rahmen ist einer Aufstandfläche des Hubtischs näher angeordnet als die Arbeitsplattform.
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Einen derartigen Hubtisch zeigt die
US 6 431 319 B1 . Er umfasst einen ersten Rahmen, an dem vier Räder schwenkbar angebracht sind. Ein zweiter Rahmen trägt eine Arbeitsplatte, die gegenüber dem ersten Rahmen horizontal verfahrbar ist. Zwischen dem ersten und dem zweiten Rahmen ist eine Doppelscherenkonstruktion angeordnet, mit der der zweite Rahmen gegenüber dem ersten Rahmen stufenlos höhenverstellbar ist. Sie ermöglicht außerdem ein Zusammenfalten des Hubtisches, so dass er bei Nichtgebrauch leichter transportabel ist und weniger Platz einnimmt. Der Hubtisch bietet einen hohen Bedienkomfort, der allerdings durch einen hohen konstruktiven Aufwand erkauft wird. Der Hubtisch wird dadurch teuer und schwer.
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Die
US 6,663,062 B1 offenbart einen faltbaren Arbeitstisch mit einer feststehenden Scherenkonstruktion und mit einem Satz gleichlanger, stufenlos höhenverstellbarere Beine (Spalte 1, Zeilen 61f.).
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Aus der
AT 116 990 B sind gleichlange Bein-Garnituren bekannt, die unterschiedlich tiefe Blindbohrungen aufweisen, um die Höhe eines Tisches abändern zu können.
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Die
US 2,935,813 A beschreibt laut Spalte 1, Zeilen 17 bis 20 eine verstellbare Verlängerung, die an die Beine eines Stuhls, Betts, Tisches oder Ähnlichen angefügt werden kann.
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Die
US 2,956,850 A offenbart einen flach zusammenlegbaren Spiel- und Kaffeetisch, dessen mehrteilig ausgebildete Beine durch Entfernen oder Hinzufügen eines Beinelements eine Veränderung der Tischhöhe erlauben.
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Die Erfindung hat daher die Aufgabe, einen Hubtisch für die Wartung von Hausgeräten anzugeben, der kostengünstig in der Herstellung und leicht zu handhaben ist.
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Unter einem Hausgerät wird insbesondere ein Einbauhaushaltsgerät verstanden, das zur Haushaltsführung eingesetzt wird und das insbesondere in Umbaumöbel einer Küche integriert ist. Das kann beispielsweise eine Geschirrspülmaschine, ein Gargerät, eine Dunstabzugshaube, ein Kältegerät, ein Kaffeevollautomat oder auch eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner sein.
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Bei einem Hubtisch für die Wartung von Hausgeräten, insbesondere Einbauhaushaltsgeräten, mit einem ersten Rahmen und mit einer Arbeitsplattform, die mittels einer Hubeinrichtung gegenüber dem ersten Rahmen stufenlos höhenverstellbar ist, wird die oben genannte Aufgabe dadurch gelöst, dass der Hubtisch über mindestens drei gleichlange Beine als einer zweiten Höhenverstellung verfügt, die an dem Hubtisch und dort vorzugsweise am ersten Rahmen montierbar sind. Dadurch ist eine Arbeitshöhe der Arbeitsplattform zusätzlich veränderbar. Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, dass ein weiter Bereich des Abstands zwischen der Aufstandsfläche des Hubtischs einerseits und der Arbeitsplattform andererseits nicht zwingend stufenlos höhenverstellbar sein muss. Die Hubeinrichtung zur Höhenverstellung muss also nicht zwingend über die gesamte Hubhöhe zwischen einer vollständig zusammengeklappten und einer vollständig ausgefahrenen Position des Hubtischs reichen. Die Erfindung verfolgt daher das Prinzip, zwei unterschiedliche Höhenverstellungen zu bieten, die kinematisch hintereinander angeordnet und voneinander unabhängig sind. Eine Höhenverstellung besteht in einer Hubeinrichtung, die andere in separat montierbaren und abnehmbaren Beinen.
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Dabei ist es grundsätzlich unerheblich, ob die Hubeinrichtung oder die montierbaren Beine näher an der Aufstandfläche des Hubtischs angeordnet sind. Aus Bequemlichkeitsgründen ist vorzugsweise die Hubeinrichtung in der Nähe der Arbeitsplattform und damit über den Beinen angeordnet, weil sie dann bequemer zu bedienen ist. Prinzipiell aber kann die Arbeitsplattform auch über die Beine auf der Hubeinrichtung abgestützt sein, die dann auf der Aufstandfläche des Hubtischs steht. Als Hubeinrichtung kann eine Scherenkonstruktion wie im Stand der Technik oder jede andere geeignete Hubeinrichtung vorgesehen sein.
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Ein Hubtisch wird regelmäßig vier Beine aufweisen, weil sie einen zuverlässig kippsicheren Stand bieten. Mindestens drei Beine, die nicht in einer geradlinigen Reihe nebeneinander angeordnet sind, sind mindestens erforderlich, um einen sicheren Stand zu ermöglichen. Dabei spielt weniger die Anzahl der Beine als die Zahl ihrer Aufstandflächen eine Rolle. Denn zwei Beine können auch durch ein T-förmiges Bein ersetzt sein, das umgekehrt, also mit seinem Querbalken nach unten montiert, zwei Aufstandflächen bieten kann.
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Durch die Montage der Beine kann jedenfalls eine Grundarbeitshöhe hergestellt werden, von der ausgehend die Arbeitsplattform mittels der Hubeinrichtung stufenlos auf die gewünschte endgültige Arbeitshöhe gebracht werden kann. Durch die demontierbaren Beine kann der erfinderische Hubtisch bei Nichtgebrauch auf sehr geringe Außenabmessungen gebracht werden, so dass er auch für eine Person leicht transportabel bleibt und Platz sparend verstaut werden kann. Da die Hubeinrichtung nur noch einen geringeren Hub aufzuweisen braucht, vereinfacht sich ihre Konstruktion gegenüber dem Stand der Technik. Da der verbleibende Abstand zwischen der Aufstandsfläche des Hubtischs und der Höhe der Arbeitsplattform im Arbeitseinsatz lediglich durch mindestens drei Beine überbrückt wird, die konstruktiv einen sehr geringen Aufwand bedeuten, besitzt der erfinderische Hubtisch zudem ein deutlich geringeres Gewicht als der bekannte Hubtisch.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Beine rollenbestückbar. Die Beine können also benutzerseitig mit Rollen ausgestattet werden, die den Hubtisch im Arbeitseinsatz verfahrbar machen. Damit ist der Hubtisch an seinem Einsatzort auch bei beengten Platzverhältnissen manövrierbar, um ihn bequemer in die erforderliche Arbeitsposition zu bringen. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn er bereits ein Haushaltsgerät als Last trägt. Um jedoch im Einsatz nicht ungewollt verschoben werden zu können, verfügen vorzugsweise mindestens zwei der Rollen über eine Feststellbremse. Lassen sich die Rollen von den Beinen abnehmen, können vorteilhaft zusätzlich Aufnahmen an einem der beiden Rahmen vorhanden sein, in die sie montiert werden können. Damit kann der Hubtisch auch zerlegt gerollt werden. Der Montageschritt für die Rollen kann entfallen, wenn die Rollen an den Beinen fest montiert sind. Der zerlegte Hubtisch wird dann getragen, sofern er nicht über eigene Rollen verfügt.
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Die Befestigungseinrichtung der Beine am ersten Rahmen soll eine einfache Montage und Demontage ermöglichen, damit der Hubwagen schnell aufzubauen und ebenso schnell zu zerlegen ist. Sie stellt eine Druckkraft- und momentenbelastbare Verbindung der Beine am Rahmen her. Dazu können die Beine beispielsweise auf ein vom Rahmen abstehendes und mit den montierten Beinen axial verlaufendes Gewinde aufgeschraubt werden. Verfügen die Beine über Rollen, die um die Längsachse der Beine verschwenkbar sind, ist der Hubtisch gut manövrierbar, und die Endposition der verschraubten Beine spielt keine Rolle für die Manövrierbarkeit des Wagens.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verfügt der erste Rahmen über Köcher, in die die Beine mit einem Ende einsteckbar sind. Unter dem Begriff „Köcher” ist ein Hohlkörper zu verstehen, der eine Öffnung aufweist, in die eines der Beine eingeführt werden kann. Die Köcher sind insbesondere in ihrer Formgebung an die Formgebung der Beine angepasst und können somit beispielsweise einen kreisförmigen, ovalen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen. Sie umgreifen eine Mantelfläche der Beine an deren Ende. Der Köcherboden bietet den Beinen eine druckkraftbelastbare Anlagefläche an deren Stirnfläche. Die Köcher halten die Beine an ihrem den Rollen oder ihrer Standfläche gegenüberliegenden Ende am ersten Rahmen fest. Werden sie von unten von einer der Arbeitsplattform gegenüberliegenden Seite des unteren Rahmens in die Köcher eingeschoben, so werden sie von der Gewichtskraft des Hubtischs in ihrer Lage gehalten, ohne dass es einer weiteren separaten Befestigung bedarf.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die Köcher über eine Einrichtung zur Lagesicherung der Beine in den Köchern verfügen. Dazu kann jede Einrichtung dienen, die die Beine lediglich entgegen ihrer eigenen Gewichtskraft in den Köchern hält. Sie kann in einer Verrastung der Beine im Köcher bestehen, die die Beine lediglich gegen Herausfallen festhalten. Alternativ oder zusätzlich kann die Einrichtung zur Lagesicherung ein Gewinde im Köcher für eine Rändelschraube umfassen, die das Bein im Köcher verklemmt. So kann das Bein bei einer unbedachten Bedienung des Hubwagens, insbesondere bei einem Anheben, nicht aus dem Köcher rutschen. Die Rändelschraube kann über einen Kopf verfügen, der eine Handbetätigung erleichtert, so dass ein separates Werkzeug überflüssig wird. Dadurch kann mit einem geringen konstruktiven Aufwand eine höhere Bedienungssicherheit des Hubwagens erreicht werden.
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In Einzelfällen kann es wünschenswert oder erforderlich sein, dass der Hubtisch besonders sicher und ruhig steht. Auch Rollen mit Feststellbremsen können dafür noch zuviel Spiel aufweisen. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind daher die Rollen von den Beinen abnehmbar und können durch Aufstellfüße ersetzt werden. Die Aufstellfüße werden in der gleichen Weise an den Beinen montiert wie die Rollen. Mangels Roll- und Schwenkmöglichkeit verleihen sie dem Hubtisch einen stabilen Stand. Um ihn zu erreichen, könnte es grundsätzlich ausreichen, die Rollen von den Beinen abzunehmen. Dadurch steht der Hubtisch auf einer relativ kleinen Aufstandfläche von maximal der Querschnittsfläche der Beine auf seinem Untergrund. Aufgrund der hohen Belastung, die der Hubtisch ggf. zu tragen hat, entsteht dadurch unter jedem Bein eine erhebliche Flächenpressung. Ein Stein- oder Fliesenboden hält sie zwar schadlos aus. Für diejenigen Fälle, in denen der Hubwagen jedoch auf einem empfindlicheren Boden steht, beispielsweise einem Holz- oder Parkettboden, können die Aufstellfüße über eine Aufstellplatte als Kontaktfläche zum Untergrund verfügen. Sie verteilen die Last der Beine auf eine größere Fläche und reduzieren dadurch die Flächenpressung unter jedem Bein. Dadurch kann der Hubtisch auch auf empfindlicheren Böden aufgestellt werden, ohne Dellen oder andere Beschädigungen im Boden zu hinterlassen. Die Aufstellplatte kann über eine Gewindespindel am Aufstellfuß befestigt sein, mit der sich die Aufstellplatte stufenlos herausdrehen lässt. Damit lässt sich die Länge eines Beins des Hubtischs an eventuelle Bodenunebenheiten anpassen, die insbesondere bei älteren Böden vorkommen. Auch dadurch bietet der Aufstellfuß eine besonders gute Standsicherheit des Hubtischs.
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Die ansteckbaren Beine definieren quasi eine Mindesthöhe des Hubtisches. Sie kann durch Ausfahren der Hubkonstruktion vergrößert werden. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verfügt der Hubtisch daher über mindestens zwei Sätze mit jeweils gleichlangen Beinen, wobei die Beine unterschiedlicher Sätze unterschiedliche Längen haben. Zum Hubtisch können demzufolge beispielsweise vier lange und vier kurze Beine gehören, mit denen zwei Ausgangshöhen des Hubtisches eingerichtet werden können. Es ist möglich, die Beine derart auszubilden, dass Beine unterschiedlicher Sätze zusammensteckbar sind. Insbesondere kann auch für das Zusammenstecken zweier Beine ein separates Verbindungsteil zwischen den Beinen vorgesehen sein. Auf diese Weise kann durch Zusammenstecken der Beine eines ersten Satzes mit den Beinen eines zweiten Satzes ein dritter Satz Beine gebildet werden, dessen Beinlänge eine dritte Ausgangshöhe des Hubtisches definiert. Ausgehend von den Ausgangshöhen kann eine Feinanpassung der Höhe der Arbeitsplattform über die Scherenhubeinrichtung vorgenommen werden. Damit kann der Einsatzbereich des Hubtisches erheblich erweitert werden, weil er auf deutlich mehr unterschiedliche Arbeitshöhen eingestellt werden kann. Weil aber die ansteckbaren Beine nur ein geringes Gewicht haben, bleibt der Hubtisch insgesamt immer noch leicht zu handhaben und kostengünstig herstellbar. Je nach Einsatzfall braucht der Bediener nicht alle, sondern nur die jeweils erforderlichen Sätze von Beinen zum Einsatzort zu transportieren.
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Dunstabzugshauben werden regelmäßig über Kochfeldern bzw. Kochmulden angebracht. Eine Abstützung der Arbeitsplatte auf einer Kochmulde ist aber zumindest nicht wünschenswert, wenn nicht in vielen Fällen unmöglich. In einem solchen Fall können die nicht benutzten Beine des Hubtischs als Traversen im Wesentlichen waagrecht über die Kochmulde gelegt und die Arbeitsplatte auf den Beinen abgestützt werden. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind daher die Beine eines Satzes mindestens 50 cm, vorzugsweise 60 cm lang. Sie sind damit so lang, dass sie eine gewöhnliche Kochmulde der Länge oder der Breite nach horizontal überspannen können. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, mit zwei liegenden Beinen die Kochmulde zu überbrücken, um darauf den Hubtisch ohne senkrecht montierte Beine mit seinem ersten Rahmen abzustützen. Dadurch befindet er sich unmittelbar unterhalb einer Esse, die daraufhin wesentlich leichter vertikal abwärts auf ihn abgelassen oder vom Hubtisch aus leichter montiert werden kann.
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Die langen Beine überspannen also die Kochmulde, damit der Hubtisch nicht auf der eventuell empfindlichen Kochmulde selbst abgestellt werden muss. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können Abstandhalter aus einem geeigneten Material wie Gummi oder Kunststoff vorgesehen sein, die an die Beine montiert werden oder an ihnen befestigt sein können, um gegebenenfalls einen Abstand zwischen den Beinen und einer unter Umständen empfindlichen Oberfläche einer Kochmulde herzustellen. In einer aufwändigeren Ausführung lassen sich auf die Beine Schuhe aufstecken, die eine Mantelfläche der Beine umschließen und die einerseits Füße und andererseits Abstandhalter der Beine gegenüber der Kochmulde bilden. Die Schuhe stützen die Beine beidseits der Kochmulde auf der dortigen Arbeitsplatte ab, so dass die horizontal verlaufenden Beine keinen Kontakt mehr mit der Kochmulde haben. Dies ist insbesondere bei Glaskeramik-Kochfeldern wünschenswert, die auf hohe punktuelle Belastungen empfindlich reagieren können. Die Schuhe schaffen einerseits eine Druckverteilungsfläche auf der Arbeitsplatte, damit an ihrer Aufstandstelle keine Dellen oder Schrammen entstehen. Sie können die Beine ganz oder teilweise umschließen: runde Beine ring- oder gabelförmig, quadratische Beine an mindestens drei Seiten, damit die Beine darin sicher gehalten sind. Andererseits halten die Schuhe die Beine in einem gewissen Abstand über der Kochmulde, damit sie zuverlässig nicht in Kontakt miteinander treten und Belastungen von der Kochmulde fern gehalten werden.
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Zusätzlich können weitere, prinzipiell genauso konstruierte Schuhe auf die Beine aufgeschoben sein, die als Koppelungsvorrichtung eine Fixierung des ersten Rahmens an den Beinen ermöglichen. Sie können z. B. eine nach oben offen maulförmige Gabel aufweisen, in die der erste Rahmen eingesetzt werden kann. Sie können alternativ Quader tragen, die genauso ausgebildet sind wie die Beine an ihrem oberen, dem ersten Rahmen zugewandten Ende. Die Quader können in die Köcher gesteckt und ggf. fixiert und der Rahmen damit an den liegenden Beinen befestigt werden.
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Die Arbeitsplattform des Hubtischs befindet sich aus Stabilitätsgründen regelmäßig im Wesentlichen senkrecht oberhalb des ersten Rahmens. Bei der Wartung von Hausgeräten kann der Hubtisch damit nicht immer unmittelbar unter das Hausgerät gefahren werden, um es auf den Hubtisch abzulassen. Dies ist vor allem bei der Montage oder Demontage von Dunstabzugshauben über einer Kochmulde nicht möglich. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Hubtisch daher über eine Arbeitsplatte verfügen, die an einer Stirnfläche der Arbeitsplattform montierbar ist, so dass sich die Arbeitsplatte in der Ebene der Arbeitsplattform erstreckend unmittelbar an sie anschließt. Bei einer rechteckig ausgebildeten Arbeitsplattform kann die Arbeitsplatte an eine der Stirnflächen der beiden Längsseiten oder der beiden Schmalseiten der Arbeitsplattform montierbar sein. Durch die zusätzliche Arbeitsplatte kann eine Arbeitsebene geschaffen werden, die die Arbeitsplattform nicht nur vergrößert. Sie erleichtert auch die Wartung des Hausgeräts, weil es lediglich auf die Arbeitsplatte abgelassen werden muss, ohne in horizontaler Richtung auf die Arbeitsplattform gehoben zu werden. Vielmehr kann es mit weitaus geringerem Kraftaufwand von der Arbeitsplatte auf die Arbeitsplattform geschoben bzw. gezogen werden. Auch dies stellt eine konstruktiv deutlich einfachere und damit kostengünstigere und leichtere Konstruktion dar als diejenige des Standes der Technik.
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Der Anschluss der Arbeitsplatte an der Arbeitsplattform kann über nahezu jede Kopplungsvorrichtung erfolgen, bei der die Arbeitsplatte und die Arbeitsplattform im Wesentlichen in derselben Ebene liegen. Er kann beispielsweise durch Einhängen der Arbeitsplatte in Haken an der Plattform oder durch Einschieben in eine Nut- und Feder-Verbindung erfolgen. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Hubtisch über eine biegesteife Verbindung zwischen der Arbeitsplattform und der Arbeitsplatte verfügen. Sie verhindert ein Einknicken des Hubtischs an der Verbindungsstelle und bietet damit eine hohe Stabilität des vergrößerten Hubtischs. Eine biegesteife Verbindung verfügt über einen lotrecht zu den aneinander stoßenden Stirnseiten der Arbeitsplattform und der Arbeitsplatte verlaufenden biegesteifen Riegel, der in an sich bekannter Weise an der Plattform und/oder an der Platte gesichert wird.
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Die auskragende Arbeitsplatte muss abgestützt werden, weil sie andernfalls bei Belastung den Hubtisch kippen würde. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verfügt der Hubtisch daher über wenigstens einen Stützfuß an der Arbeitsplatte, die sie an ihrer der Arbeitsplattform abgewandten Seite abstützt. Dies kann eine Stütze sein, die die gesamte Arbeitshöhe des Hubtisches überbrückt und die Arbeitsplatte auf der Standfläche des Hubtisches abstützt. Regelmäßig genügt jedoch die Abstützung der Arbeitsplatte auf einer Arbeitsebene im Bereich des zu wartenden Hausgeräts, zum Beispiel einer Küchenarbeitsplatte. Der Stützfuß kann daher kurz ausfallen und zum Beispiel aus einem nicht verwendeten Bein des Hubtisches bestehen. Er kann daher in der gleichen Weise wie die Beine des Hubtisches, also in einem Köcher ggf. mit einer Raste oder Rändelschraube als Sicherung, an der Arbeitsplatte befestigt sein. Die gleichartige Befestigung der Beine einerseits und des Stützfußes andererseits bietet nicht nur eine einfache und leichte Konstruktion, sondern auch einen Bedienungsvorteil. Die Verwendbarkeit mindestens eines Beins des Hubtisches als Stützfuß reduziert zudem die Anzahl erforderlicher Einzelteile des Hubtisches, was wiederum seinem Gewicht und seinem Bedienkomfort zu Gute kommt. Der Stützfuß ist insbesondere an seiner Auflagefläche mit einem Schutz, wie beispielsweise einer Filzauflage, versehen, um Beschädigung bzw. Verkratzen der Küchenarbeitsplatte zu vermeiden.
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Unterschiedliche Höhen der Arbeitsplatte können durch unterschiedlich lange und austauschbare Stützfüße eingerichtet werden. Wie die Beine des Hubwagens können auch mehrere Stützfüße untereinander zusammensteckbar sein, um zusammen einen weiteren Stützfuß addierter Länge zu ergeben. Die Stützfüße können entweder selbst aneinandersteckbar sein oder ein Kupplungsteil erfordern, das in beide Stützfüße eingeschoben und dort ggf. verriegelt werden kann. Damit können die Stützfüße ohne nennenswerten Zusatzaufwand eine weitere Einstellmöglichkeit für die Arbeitsplatte bieten. Nach einer dazu alternativen Ausgestaltungsform der Erfindung kann der Stützfuß selbst längenverstellbar sein. Dazu kann er aus mehreren Segmenten zusammensteckbar sein. Er kann alternativ dazu stufenlos längenverstellbar sein, indem er beispielsweise zweiteilig ausgebildet ist und die zwei Teile des Fußes über ein Gewinde gegeneinander verdrehbar sind. Er kann beispielsweise aus einem metallenen Außenrohr und einem Innenteil aus Kunststoff bestehen, die jeweils über ein passendes Gewinde verfügen. Durch gegenseitige Verdrehung des Außenrohrs und des Innenteils kann er an weitgehend jede Arbeitshöhe der Arbeitsplattform angepasst werden. Damit bietet er einen höheren Komfort gegenüber Stützfüßen mit unveränderbarer Länge, weil sie nicht mehr die Höhe der Arbeitsplattform bestimmt.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verfügt der Hubtisch über einen Stoßschutz am Wagen. Er kann aus Gummipuffern bzw. Gummipolstern bestehen, die zumindest an einer Frontseite des Hubtisches angebracht sind, die in der Gefahr stehen, beispielsweise mit den Möbeln einer Kücheneinbauleiste in Kontakt zu kommen. Der Stoßschutz verhindert, dass im Einsatz des Hubtisches die Möbel beschädigt werden, in denen das zu wartende Einbaugerät verbaut ist.
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Das Prinzip der Erfindung wird im Folgenden beispielshalber anhand einer Zeichnung noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1: einen erfindungsgemäßen Hubtisch in einer Arbeitsposition mit einer angesteckten Arbeitsplatte,
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2: eine Detailansicht des Anschlusses der Arbeitsplatte an die Arbeitsplattform, und
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3: den Hubtisch über einer Kochmulde
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Der erfinderische Hubtisch 1 besteht gemäß 1 aus einem handgeführt verfahrbaren Wagen 2 und einer Hubeinrichtung 3. Der Wagen 2 setzt sich aus einem im Wesentlichen rechteckigen ersten, unteren Rahmen 10 und Beinen 18 zusammen, die von einer Erstreckungsebene des ersten Rahmens 10 rechtwinklig abstehenden. Die Beine 18 haben einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt und stehen auf einer Aufstandfläche 38 des Hubtischs 1 auf, auf der auch ein Möbelstück 36 steht, beispielsweise eine Küchenzeile.
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Auf seiner den Beinen 18 gegenüberliegenden Seite trägt der Rahmen 10 die Hubeinrichtung 3. Sie umfasst eine Scherenkonstruktion 16, auf der ein zweiter, oberer Rahmen 14 angebracht ist. Er trägt eine Arbeitsplattform 12. Der zweite Rahmen 14 ist ebenfalls rechteckig und entspricht in seinen Abmessungen im Wesentlichen denen des ersten Rahmens 10. Die Scherenkonstruktion 16 lässt sich durch Drehen einer Kurbel 26 in den Drehrichtungen A in an sich bekannter Weise auseinander- und zusammenfahren, so dass sich der Abstand zwischen dem ersten Rahmen 10 und dem zweiten Rahmen 14 stufenlos verstellen lässt. Da sich der erste Rahmen 10 über die vier starren Beine 18 auf der Aufstandfläche 38 abstützt, verändert sich bei Betätigung der Kurbel 26 die Höhe der Arbeitsplattform 12 in den Hubrichtungen B. Anstelle der Kurbel 26 kann auch der Einsatz eines Bohrschraubers zum automatisierten Verstellen der Höhe vorgesehen sein.
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Die vier Beine 18 stecken in vier Köchern 22 am Rahmen 10. Sie haben einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt, der dem Querschnitt der Beine 18 so weit entspricht, dass sie in die Köcher 22 eingeschoben werden können. Zur Lagesicherung der Beine 18, das heißt insbesondere gegen Herausfallen, sichert sie jeweils eine Rändelschraube 24, die in einem Gewinde im Köcher 22 eingeschraubt ist. Sie verklemmt die Beine 18 innerhalb des Köchers, so dass sie vor allem nicht durch ihr Eigengewicht aus den Köchern 22 herausgezogen werden können. Zusätzlich werden die Beine 18 jeweils gegen Herausfallen aus ihren Köchern 22 durch einen Schnappmechanismus gesichert. Beim Einstecken des Beines 18 in seinen Köcher 22 rastet eine in den Köcher 22 eingelassene federnde Kugel in eine Aussparung ein, die sich im Bein 18 befindet. Ein versehentliches Herausfallen des Beines 18 wird damit verhindert, falls die Rändelschraube 24 nicht ordnungsgemäß angezogen wurde. Auf diese Weise sollen Beschädigungen von Möbeln bzw. Fußboden durch ein aus seinem Köcher 22 herausfallendes Bein 18 vermieden werden.
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Am gegenüberliegenden Ende der Beine 18 sind Rollen 20 angebracht, durch die der Wagen 2 und mit ihm der Hubtisch 1 manövrierbar sind. Sie sind um eine Achse in Längsrichtung der Beine 18 verschwenkbar, so dass der Wagen 2 auch bei beengten Platzverhältnissen leicht in eine gewünschte Position gebracht werden kann. Ist dagegen ein zuverlässiger unverrückbarer Stand des Hubtischs 1 gewünscht oder eine empfindliche Aufstandfläche 38 zu berücksichtigen, können die Rollen 20 abgenommen und an ihrer Stelle Aufstellfüße 183 eingesetzt werden. Sie bestehen aus einer Aufstellplatte 185, einer Gewindespindel 187 und einem Koppelungsblock 189. Die Aufstellplatte 185 verteilt die Last des Küchengeräts und des Hubtischs 1 auf eine große Standfläche und reduziert damit die Flächenpressung des Hubtischs 1 unter jedem seiner Beine 18 (bzw. 180, 182). Über die Spindel 187, auf der der Koppelungsblock 189 aufgeschraubt ist, lässt sich durch Verdrehen eine Feineinstellung der Länge des Beins 18 (bzw. 180, 182) vornehmen und Unebenheiten der Aufstandfläche 38 ausgleichen. Der Koppelungsblock 189 schafft die lösbare Verbindung zwischen dem Bein 18 (bzw. 180, 182) und dem Aufstellfuß 183 nach dem gleichen Befestigungsprinzip wie dem der Beine 18, 180, 182 am Rahmen 10, indem er in das Bein 18 eingeschoben und dort verriegelt wird.
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An einer Stirnfläche 13 der beiden Schmalseiten oder der beiden Längsseiten der Arbeitsplattform 12 schließt eine Arbeitsplatte 30 an, die ebenfalls rechteckig ist und die gleiche Breite wie die Arbeitsplattform 12 hat. Sie ist über einen Stützfuß 32 auf einer Oberseite 34 des Möbelstücks 36 abgestützt. Die Arbeitsplatte 30 erstreckt sich in derselben Ebene wie die Arbeitsplattform 12 und vergrößert dadurch die zur Verfügung stehende Arbeitsfläche auf dem Hubtisch 1.
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Die Beine 18 sind bei Bedarf gegen andere vier Beine 180 bzw. 182 austauschbar, von denen jeweils nur eins exemplarisch dargestellt ist. Sie unterscheiden sich untereinander von den Beinen 18 lediglich durch ihre Länge. Es ist auch möglich, die Beine 18, 180, 182 derart auszubilden, dass Beine unterschiedlicher Sätze zusammensteckbar sind. Insbesondere kann auch für das Zusammenstecken zweier Beine ein separates Verbindungsteil zwischen den Beinen vorgesehen sein. Auf diese Weise kann durch Zusammenstecken der Beine eines ersten Satzes mit den Beinen eines zweiten Satzes ein dritter Satz Beine gebildet werden. Durch die Wahl der Beine 18, 180 bzw. 182 bzw. ihrer Kombinationen lässt sich eine Grundarbeitshöhe des Hubtischs 1 auswählen, die durch das Höhenniveau des ersten Rahmens 10 gebildet wird. Für die Wartung beispielsweise einer Herd-Ofen-Kombination kann der Hubtisch 1 mit vier Beinen 182 ausgestattet werden, weil die Herd-Ofen-Kombination in einer Höhe nur knapp über der Aufstandsfläche 38 montiert wird. Nach Lösen der Herd-Ofen-Kombination aus ihren Verankerungen und Entnahme aus der Küchenzeile kann sie dann auf dem Hubtisch 1 mit den kurzen Beinen 182 und bei zusammengefahrener Scherenkonstruktion 16 auf die Arbeitsplattform 12 gehoben und beispielsweise abtransportiert oder auf eine bequeme Arbeitshöhe angehoben werden.
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Für eine andere Wartungstätigkeit, beispielsweise die Wartung einer Dunstabzugshaube über einer Kochmulde, können dagegen die langen Beine 18 erforderlich sein. Je nach Einsatzfall wählt der Benutzer die entsprechenden Beine 18, 180 oder 182 bzw. bildet durch Zusammenstecken eine passende Beinkombination und braucht die für den aktuellen Einsatz nicht passenden Beine gar nicht erst mitzuführen.
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Nach der Einstellung der Grundarbeitshöhe mittels Auswahl der entsprechenden Beine 18, 180, 182 kann die Höhe der Arbeitsplattform 12 mittels der Scherenkonstruktion 16 und durch Betätigung der Kurbel 26 stufenlos auf die erforderliche Höhe gebracht werden. Für die Wartung einer Dunstabzugshaube beispielsweise dürfte sie in die dargestellte, weit ausgefahrene Position zu bringen sein.
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Da der Hubtisch 1 nicht unmittelbar unter die Dunstabzugshaube geschoben werden kann, lässt sich die Arbeitsplattform 12 mittels der ansteckbaren Arbeitsplatte 30 verlängern. Sie kann unter die Dunstabzugshaube geschoben und auf der Oberseite 34 der Küchenzeile 36 abgestützt werden. Nach Lösen der Dunstabzugshaube aus ihrer Befestigung kann sie auf die Arbeitsplatte 30 abgesenkt und zur weiteren Wartung oder Reparatur auf die Arbeitsplattform 12 gezogen bzw. geschoben werden. Dort ist sie für den Benutzer des Hubtischs von allen Seiten bequem zugänglich, so dass sie optimal bearbeitet werden kann.
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Die Arbeitsplatte 30 ist zusätzlich auf ihrer Unterseite mit einer biegesteifen Verriegelung als Verbindung 56 an der Arbeitsplattform 12 angeschlossen. Sie verhindert, dass die Arbeitsplatte 30 bei einer Belastung durch ein Einbaugerät insbesondere in der Nähe der Kopplungsstelle an der Stirnseite 13 kippt. Die Arbeitsplattform 12 und die Arbeitsplatte 30 bilden damit eine durchgehende, nahezu biegesteife Arbeitsebene.
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2 zeigt die Verbindung zwischen der Arbeitsplattform 12 und der Arbeitsplatte 30 an der Stirnfläche 13. Sie muss einerseits von einem einzigen Benutzer möglichst ohne Werkzeugeinsatz herstellbar sein und andererseits nahezu das gesamte Gewicht eines Haushaltsgeräts von der Arbeitsplatte 30 auf die Arbeitsplattform 12 übertragen können. Gemäß 2 besteht sie aus zwei Scharnieren 40, deren erster Beschlag 41 am zweiten Rahmen 14 und deren zweiter Beschlag 42 an der Arbeitsplatte 30 montiert ist. Der erste Beschlag 41 weist einen zylindrischen Durchbruch 48 mit einer geradlinigen Nut 50 auf, die in der Mantelfläche des zylindrischen Durchbruchs 48 verläuft. Der zweite Beschlag 42 umfasst einen zylindrischen Stift 44 mit in etwa dem gleichen Durchmesser wie der Durchbruch 48. An seinem freien Ende trägt der zylindrische Stift 44 eine Nase 46, deren radiale Abmessung der Nut 50 entspricht. In der dargestellten Position erstreckt sich die Nase 46 radial waagrecht abstehend vom Stift 44. Die Nut 50 dagegen erstreckt sich in einer Querschnittsansicht und ebenfalls radial, allerdings nicht waagrecht, sondern gegenüber der Waagrechten um etwa 30° in Richtung der Senkrechten verdreht.
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Um die Arbeitsplatte 30 an der Arbeitsplattform 12 zu befestigen, wird der Stift 44 in den Durchbruch 48 eingeschoben. Aufgrund der Ausrichtungen der Nase 46 und der Nut 50 muss die Arbeitsplatte 30 dazu in einem Winkel von ca. 30° gegenüber der Ebene der Arbeitsplattform 12 angestellt werden. Erst dann greift die Nase 46 in die Nut 50 ein, so dass der Stift 44 in den zylindrischen Durchbruch 48 eingeschoben werden kann. Ist er vollständig eingeschoben, kommt die Nase 46 aus der Nut 50 frei, so dass die Arbeitsplatte 30 in die Ebene der Arbeitsplattform 12 abgesenkt werden kann. Dabei verdreht sich der Stift 44 und mit ihr die Nase 46. Sie fluchtet nun nicht mehr mit der Nut 50, so dass die Arbeitsplatte 30 und mit ihr der Stift 44 nicht mehr aus dem ersten Beschlag 41 an der Arbeitsplattform 12 ausgekoppelt werden kann. Damit ist die Verbindung zwischen der Arbeitsplatte 30 und der Arbeitsplattform 12 zuverlässig gesichert.
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Sowohl der Rahmen 14 als auch der Rahmen 10 tragen an ihren Ecken Gummipuffer 60, die mittels Schrauben 62 an den Rahmen 10, 14 befestigt sind. Sie verhindern, dass der Hubwagen bei einem Anstoßen die senkrechten Fronten 37 des Möbelstücks 36 (vgl. 1) beschädigen. Der Gummipuffer 60 ist daher so dimensioniert, dass er in Erstreckungsrichtung der Arbeitsplattform 12 über den ersten Beschlag 41 an der Stirnseite 13 hinaussteht, so dass auch dieser nicht in Kontakt mit der senkrechten Front 37 der Möbelstücks 36 treten kann.
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Die 3 zeigt eine Einsatzmöglichkeit des erfinderischen Hubtischs 1 zur Montage oder Demontage einer Esse. In die Oberfläche 34 eines Küchenmöbelstücks 36 ist eine Kochmulde 80 eingelassen. Sie besteht aus einem empfindlichen Keramikmaterial, auf dem weder der Hubtisch 1 selbst noch die Arbeitsplatte 30 mit einem Stützfuß 32 abgestützt werden kann. Daher überspannen zwei lange Beine 18 parallel nebeneinander liegend die Kochmulde 80. Ihre Rollen 20 sind abgenommen, so dass sie die weitere Montage der langen Beine 18 als Unterkonstruktion für den Hubtisch 1 nicht weiter stören.
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Die einander entgegengesetzt liegenden Enden der langen Beine 18 liegen in Schuhen 70. Sie bestehen aus einer Standplatte 72 und einer darauf montierten Gabel 74. Die Enden der Gabel 74 tragen Kappen 78, die Standplatte 72 liegt mit einer Sohle 76 auf der Oberfläche 34 des Möbels 36 auf. Diese Sohle 76 ist aus Gummi und verhindert ein Rutschen des Schuhs 70 auf der Oberfläche 34. Außerdem verhindert sie eine Beschädigung durch Verkratzen und Eindellen der Oberfläche 34. Die Kappen 78 sind ebenfalls aus Gummi und liegen bei eingesetzten Beinen 18 an dessen beiden senkrechten Mantelflächen 64 an. Damit verhindern sie ein horizontales Verrutschen des Beins 18 in der Gabel 74.
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Die Schuhe 70 sind insgesamt so hoch, dass kein Bein 18 Kontakt zur Kochmulde 80 oder zu deren umlaufenden Rand 82 hat. Die Belastungen aus dem Hubtisch 1 werden daher unmittelbar auf die Beine 18 und von dort über die Schuhe 70 auf die Oberfläche 34 des Küchenmöbels 36 übertragen. Die Kochmulde 80 bleibt damit vollkommen belastungsfrei.
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Die Beine 18 sind parallel und in der gleichen Breite wie die des Rahmens 10 angeordnet. Der Hubtisch 1 steht daher mit seinem Rahmen 10 bzw. seinen vier Köchern 22 auf den Beinen 18 auf. Er lässt sich damit direkt und unmittelbar senkrecht unter einer Esse platzieren, die damit bequem montiert, gewartet oder demontiert werden kann, ohne dass die Kochmulde 80 der Gefahr einer Beschädigung ausgesetzt wäre.
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Da es sich bei dem vorhergehenden, detailliert beschriebenen Hubwagen 1 um ein Ausführungsbeispiel handelt, kann es in üblicher Weise vom Fachmann in einem weiten Umfang modifiziert werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können die konkreten Ausgestaltungen der Befestigung der Beine 18, ihre Lagesicherung, aber auch beispielsweise die Hubeinrichtung 3 in anderer Form als in der hier beschriebenen erfolgen. Ebenso kann der Stützfuß 32 in einer anderen Form ausgestaltet werden, wenn dies aus Platzgründen bzw. designerischen Gründen notwendig ist. Weiterhin schließt die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein” bzw. „eine” nicht aus, dass die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hubtisch
- 2
- Wagen
- 3
- Hubeinrichtung
- 10
- erster, unterer Rahmen
- 12
- Arbeitsplattform
- 13
- Stirnfläche
- 14
- zweiter, oberer Rahmen
- 16
- Scherenkonstruktion
- 18
- langes Bein
- 180
- mittellanges Bein
- 182
- kurzes Bein
- 20
- Rolle
- 22
- Köcher
- 24
- Rändelschraube
- 26
- Kurbel
- 30
- Arbeitsplatte
- 32
- Stützfuß
- 34
- Oberfläche
- 36
- Möbelstück
- 37
- senkrechte Front
- 38
- Aufstandfläche
- 40
- Scharnier
- 41
- erster Beschlag
- 42
- zweiter Beschlag
- 44
- zylindrischer Stift
- 46
- Nase
- 48
- Durchbruch
- 50
- Nut
- 56
- Verbindung
- 60
- Gummipuffer
- 62
- Befestigungsschraube
- 64
- Mantelfläche des Beins 18
- 70
- Schuh
- 72
- Standplatte
- 74
- Gabel
- 76
- Sohle
- 78
- Kappe
- 80
- Kochmulde
- 82
- Rahmen
- 183
- Aufstellfuß
- 185
- Aufstellplatte
- 187
- Gewindespindel
- 189
- Koppelungsblock
- A
- Kurbeldrehrichtungen
- B
- Hubrichtungen