DE102010000891B4 - Vorrichtungen zur Lagerung von Druckzylindern einer Druckmaschine - Google Patents

Vorrichtungen zur Lagerung von Druckzylindern einer Druckmaschine Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Lagerung eines Zylinders (03; 04; 06; 07) einer Druckmaschine in einem Seitengestell (02; 12), wobei ein Lageraußenring (23) mittelbar oder unmittelbar ein einen Zapfen (14; 16) des Zylinders (03; 04; 06; 07) aufnehmendes und Wälzkörper (36) aufweisendes Radiallager (17) aufnimmt und in einer Öffnung (18) des Seitengestells (02; 12) gelagert ist, wobei die Wälzkörper (36) und eine an einem Außenumfang eines Innenringes (35) befindliche Lauffläche des Radiallagers (17) mittelbar oder unmittelbar in einem Bereich des Lageraußenrings (23) angeordnet sind, welcher aus einer Gestellflucht des Seitengestells (02; 12) zur Seite des Zylinders (03; 04; 06; 07) hin herausragt, dadurch gekennzeichnet, dass der Lageraußenring (23) in einem Bereich der Gestellflucht mit einem zu diesem koaxial angeordneten Klemmring (24) zusammen wirkend angeordnet ist, wobei Lageraußenring (23) und Klemmring (24) in zumindest einem im Bereich der Gestellflucht liegenden Abschnitt (26; 27) mit einander gegenseitig zugewandten, in axialer Richtung konisch verlaufenden Umfangsflächen derart versehen sind, dass diese in der Art eines Spannringsatzes zusammen wirkend ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Lagerung von Zylindern einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. 7.
  • Durch die EP 1 923 214 A2 ist eine Druckeinheit bekannt, wobei Form- und Übertragungszylinder wenigstens paarweise in einem gemeinsamen Einsatz gelagert sind, welcher seinerseits in eine hierzu ausgebildete Öffnung des Seitengestells einsetzbar ist. Der Übertragungszylinder ist hierbei in einem Radiallager gelagert, welches zur Ermöglichung einer An-Abstell-Bewegung in einem Excenterlager angeordnet ist. Die Lageranordnung aus Radial- und Excenterlager sind in einem Bereich des Einsatzes vorgesehen, welcher aus einer Gestellflucht des Seitengestells zur Seite der Zylinder hin herausragt.
  • Die EP 1 990 192 A2 offenbart eine Lagerung eines Zylinders einer Rotationsdruckmaschine, wobei zur Vermeidung von thermisch bedingten Spannungen in einer Ausführung das einen Zylinderzapfen aufnehmende Radiallager in einem Bereich des Lagers vorgesehen ist, welcher aus einer Gestellflucht des Seitengestells zur Seite der Zylinder hin herausragt. Ein eine An-/Abstellbewegung ermöglichende Excenterlagerung soll sich hierbei mit dem Radiallager in axialer Richtung nicht überschneiden und ist in der Gestellflucht angeordnet.
  • Auch die EP 1 232 062 B1 offenbart ein einen Zylinderzapfen aufnehmendes Radiallager, welches exzentrisch in einem Bereich einer im Gestell angeordneten Lagerbuchse vorgesehen ist, der aus einer Gestellflucht des Seitengestells zur Seite der Zylinder hin herausragt.
  • Die DD 55 482 A1 betrifft eine Klemmbefestigung eines Wälzlagers in einem Gehäuse. Das Wälzlager soll durch das Klemmen fest in im Gehäuse befestigt werden, wobei Toleranzmaße in Gehäusebohrung und Außenmaß überbrückt werden sollen. Hierzu wird das Wälzlager bzw. dessen Außenring durch zwischen Gehäuse und Lageraußenring angeordnete Keile geklemmt. Die keilförmigen Abschnitte befinden sich hierbei auf Höhe des Gestells und auf Höhe des Wälzlagers.
  • Durch die DE 10 2007 001 920 A1 ist eine Wälzlagereinrichtung für Spindeln, insbesondere Motorspindeln bekannt, wobei sich die Lageraußenringe zweier axial beabstandeter Radiallager in einer Hülse abstützen. Der Lageraußenring eines der beiden Lager stützt sich über eine federbelastete Keilverbindung in der Hülse ab. Die Wälzlager werden somit unter radialer Vorspannung betrieben.
  • Die DE 10 2007 001 918 A1 betrifft ein unter radialer Vorspannung betriebenes Wälzlager, wobei sich der Außenring über eine federbelastete Keilverbindung in einem Gehäuse abstützt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen zur Lagerung von Zylindern einer Druckmaschine zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 bzw. 7 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine spielfreie Lagerung mit hoher Steifigkeit geschaffen wird. Diese ist in einfacher Weise herstell- und/oder montierbar.
  • Von besonderem Vorteil ist es auch, dass die Lagerung derart im Seitengestell einsetzbar ist, dass sie bzgl. ihrer Verspannung zumindest in gewissen Grenzen einstellbar und/oder zerstörungsfrei wieder demontierbar ist.
  • Die Verlagerung des Radiallagers aus dem Wirkbereich der Verspannung im Gestell, insbesondere aus der Flucht des Gestells, in welchem die Lagervorrichtung verspannt ist, ermöglicht ein spielfreies Verspannen mit hohen Kräften ohne Auswirkung auf schädliche Lagerkräfte.
  • Im Zusammenhang mit einer Lagerung eines Zylinders, welcher bzgl. einer Möglichkeit zur An-/Abstellung bewegbar gelagert sein soll, ist die Anordnung eines entsprechenden Lagermittels, insbesondere einer Excentereinrichtung in einem Bereich außerhalb der Gestellflucht von besonderem Vorteil. Dies ermöglicht eine besonders steife Verspannung eines Lagergehäuses (z. B. eines äußeren Lagerrings) in einer Gestellwand, ohne die Lagermittel der Excentereinrichtung unnötig stark zu belasten.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Druckeinheit;
  • 2 einen Querschnitt durch eine Lagervorrichtung mit Excentereinrichtung;
  • 3 eine auseinander gezogene Detailansicht aus 2;
  • 4 eine Seitenansicht einer im Seitengestell angeordneten Lagervorrichtung mit angedeuteten verdeckten Kanten aus 2;
  • 5 einen Schnitt entlang einer in 1 angedeuteten Schnittlinie V-V durch die Lagerung eines Doppeldruckwerks;
  • 6 eine Innenansicht der Lagervorrichtungen des Doppeldruckwerks mit exemplarisch für einen der Übertragungszylinder dargestellten Stellmitteln;
  • 7 eine Außenansicht der Lagervorrichtungen des Doppeldruckwerks mit exemplarisch für einen der Übertragungszylinder dargestelltem Stellantrieb.
  • In einer im Übrigen hier nicht näher dargestellten Druckeinheit 01 einer Druckmaschine, beispielsweise einer Rollenrotationsdruckmaschine, insbesondere einer Rollenrotationsoffsetdruckmaschine, sind an stirnseitigen Seitengestellen 02; 12 der Druckmaschine Zylinder 03; 04; 06; 07, insbesondere Druckwerkszylinder 03; 04; 06; 07; in Lagervorrichtungen 09; 11 abgestützt und um ihre jeweilige Achse drehbar gelagert.
  • Im Falle des Ausführungsbeispiels sind die Zylinder 03; 04 als Formzylinder 03; 04 und die Zylinder 06; 07 als Übertragungszylinder 06; 07 eines Doppeldruckwerks 13 ausgebildet. Das Doppeldruckwerk 13 kann in ebener Ausführung, d. h. mit in Druck-An in einer gemeinsamen Ebene angeordneten Rotationsachsen der vier Zylinder 03; 04; 06; 07, als n-Druckwerk wie das mit 13 bezeichnete untere Doppeldruckwerk 13, oder als u-Druckwerk wie das obere Doppeldruckwerk 13 ausgebildet sein. Die Druckeinheit 01 kann mehrere Doppeldruckwerke 13, insbesondere zwei Doppeldruckwerke 13 aufweisen. Im Falle des Ausführungsbeispiels sind die Druckwerkszylinder 03; 04; 06; 07 in einer in etwa u- und einer in etwa n-förmigen Konstellation zur Ausbildung jeweils einer Brückendruckeinheit 13 angeordnet, wobei die beiden Brückendruckeinheiten 13 übereinander liegend angeordnet sind und zusammen eine sog. H-Druckeinheit 01 definieren. Die Übertragungszylinder 06; 07 eines Doppeldruckwerks 13 sind im Druckbetrieb zum beidseitigen Bedrucken einer Bedruckstoffbahn 08 (kurz Bahn 08), die die Druckeinheit 01 z. B. in Transportrichtung T von unten nach oben durchläuft, aneinander angestellt.
  • Die Formzylinder 03; 04 können als Plattenzylinder und die Übertragungszylinder 06; 07 als Gummizylinder ausgebildet sein. Die Übertragungszylinder 06; 07 bilden im Falle des hier beschriebenen Ausführungsbeispiels wechselseitig Gegendruckzylinder. Grundsätzlich könnte die Druckeinheit 01 auch als Satellitendruckeinheit ausgebildet sein, wobei zwei oder gar vier Übertragungszylinder über die Bahn 08 an einen Satellitenzylinder anstellbar sind. Allgemein ist die Druckeinheit 01 vorzugsweise als Druckeinheit 01 mit mehreren übereinander angeordneten, auf eine selbe Bahnseite druckenden Druckwerken ausgebildet und/oder weist einen Bahnlauf mit einem Eintritt von unten und einem Austritt oben auf. Die Druckeinheit 01 kann auch aus gestapelten „Unter-Einheiten” gebildet sein, wie sie beispielsweise einzelne gestapelte Brückendruckeinheiten 13 mit jeweils eigenen Seitengestellteilen darstellen könnten.
  • Dem jeweiligen Formzylinder 03; 04 sind (nicht näher dargestellte) periphere Einheiten, insbesondere jeweils ein Farbwerk und ggf. ein Feuchtwerk, zugeordnet.
  • Je Zylinderpaar aus Form- und Übertragungszylinder 03; 04; 06; 07 ist zumindest einer der Zylinder 03; 04; 06; 07 in einer Richtung mit einer zu seiner Längsachse senkrechten Komponente (d. h. in einer radialen Richtung) in entsprechend ausgebildeten Lagervorrichtungen 09; 11 derart bewegbar angeordnet, dass er mittels die Stellbewegung ermöglichenden Lager 19, z. B. Lagermitteln 19 an einen in Druck-An zusammen wirkenden Zylinder 03; 04; 06; 07 an, bzw. von diesem abstellbar ist. Vorzugsweise ist dies zumindest der Übertragungszylinder 06; 07 des jeweiligen Druckwerks, wobei Druckwerk z. B. die auf eine Bahnseite eine Farbe aufbringende Einheit aus Form- und Übertragungszylinder sowie Farbwerk und ggf. Feuchtwerk und ggf. sonstige diesem Zylinderpaar zugeordnete periphere Funktionseinheiten meint. Im hier vorliegenden Doppeldruckwerk 13 ist zumindest einer der Übertragungszylinder 06; 07, vorzugsweise sind jedoch beide Übertragungszylinder 06; 07 der Brückendruckeinheit 13 über die ihnen zugeordneten, entsprechend mit die Stellbewegung ermöglichenden Lagermitteln 19 ausgebildeten Lagervorrichtungen 11 zumindest zwischen einer Druck-An-Position, in der sie an der Bedruckstoffbahn 08 bzw. dem jeweils gegenüberliegenden Übertragungszylinder 06; 07 anliegen, und einer Druck-Ab-Position, in der sie von der Bedruckstoffbahn 08 bzw. dem jeweils gegenüberliegenden Übertragungszylinder 07; 06 abgestellt sind, beweglich am Seitengestell 02; 12 gelagert.
  • Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind sämtliche Formzylinder 03; 04 der Druckeinheit 01, z. B. H-Druckeinheit 01, bzgl. ihrer jeweiligen radialen Lage bezüglich des Seitengestells 02; 12 fest in den ihnen zugeordneten Lagervorrichtungen 09 angeordnet, d. h. es ist keinerlei A-/Abstellmechanismus der Formzylinder 03; 04 in einer radialen Richtung senkrecht zu ihrer Achse vorgesehen (außer ggf. lediglich Einstellmittel zu Justagezwecken), während z. B. sämtliche Übertragungszylinder 06; 07 bzgl. ihrer Achslage radial verstellbar angeordnet sind, d. h., in den entsprechend ausgebildeten, die Stellbewegung ermöglichende Lagermittel 19, z. B. eine Excentereinrichtung 19, vorzugsweise ein Excenterlager 19, aufweisenden Lagervorrichtungen 11 in radialer Richtung stellbar gelagert sind.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung einer stirnseitigen Lagervorrichtung 09; 11, welche zumindest die Drehbewegung des zugeordneten Zylinders 03; 04; 06; 07 aufnimmt, wird im folgenden an einer vorteilhaften Ausführung beschrieben, welche für den Fall eines in o. g. Weise radial zu stellenden Zylinders 03; 04; 06; 07 zusätzlich auch die die Stellbewegung ermöglichenden Lagermitteln 19 beinhaltet.
  • Dem Zylinder 03; 04; 06; 07 ist jeweils stirnseitig eine Lagervorrichtung 09; 11 zugeordnet, durch welche ein Zapfen 14; 16 des betreffenden Zylinders 03; 04; 06; 07 gegenüber den gestellfesten Lagerteilen drehbar aufgenommen ist. Hierzu weist die Lagervorrichtung 09; 11 ein den Zapfen 14; 16 aufnehmendes Lager 17, beispielsweise ein Radiallager 17, z. B. ein als Wälzlager 17 ausgebildetes Radiallager 17, auf, welches mittelbar oder unmittelbar von einem äußeren Ring 23, z. B. äußerem Lagerring 23 oder Außenring 23, aufgenommen ist. Die Lagervorrichtung 09; 11 ist in einer insbesondere kreisförmigen Öffnung 18, z. B. Bohrung 18, des Seitengestells 02; 12 angeordnet. Insbesondere ist jedem Zylinder 03; 04; 06; 07 je Stirnseite eine eigene Lagervorrichtung 09; 11, insbesondere in einer eigenen Bohrung 18 des Seitengestells 02; 12 eingesetzt, vorgesehen. Zur passgenauen und/oder spielfreien Anordnung der Lagervorrichtung 09; 11 im Seitengestell 02; 12 wirkt im montierten Zustand eine (insbesondere zylindrische) Außenumfangsfläche 21 der Lagervorrichtung 09; 11 mit der (insbesondere zylindrischen) Innenumfangsfläche 22 der Bohrung 18 zusammen. Für den Fall eines als Gussteil gefertigten Seitengestells 02; 12 ist die Innenumfangsfläche 22 vorzugsweise oberflächenbearbeitet, z. B. mittels einer CNC-Fräsmaschine mit hoher Genauigkeit bzgl. der Rundheit und/oder glatten und gradfreien Oberfläche, ausgebildet.
  • Das passgenaue und/oder spielfreie Einsetzen von Lager in Seitengestelle erfolgt herkömmlich beispielsweise durch die Ausnutzung thermischer Effekte, indem beispielsweise das Lager mit geringfügigem Übermaß gegenüber der Bohrung hergestellt, anschließend unterhalb Raumtemperatur abgekühlt (geschrumpft), und schließlich in diesem Zustand in die Bohrung eingesetzt wird. Durch Erwärmen (bzw. erwärmen lassen) auf Umgebungs- bzw. Raumtemperatur erfolgt die spielfreie Verspannung des Lagers in der Bohrung. Dies erfordert zum einen eine umständliche Montageprozedur und resultiert zum anderen in eine erschwerte oder gar unmögliche zerstörungsfreie Demontage. Zum Dritten ist eine „Dosierung” bzw. Veränderung der Verspannung nach Herstellung des Lagers und vor dem Einsetzen in die Bohrung nur noch durch Schleifen, nach dem Einsetzen quasi gar nicht mehr möglich. Weiter besteht in üblichen Anordnungen mit in der Gestellflucht befindlichen Wälzlagern bei großer Verspannung und Steifheit die Gefahr einer Lagerüberlastung.
  • Die hier vorliegende Lagervorrichtung 09; 11 ist hingegen dazu ausgebildet, durch mechanische Mittel in der zugeordnete Öffnung 18 in einfacher Weise montiert und passgenau sowie spielfrei verspannt zu werden. Hiezu weist die Lagervorrichtung 09; 11 den äußeren Ring 23, z. B. Außenring 23, insbesondere Lageraußenring 23 auf, welcher mittelbar oder unmittelbar das Radiallager 17 aufnimmt. Dieser Außenring 23 wirkt in einem Bereich der Gestellflucht mit einem Ring 24, z. B. Klemmring 24, zusammen, wobei Außenring 23 und Klemmring 24 mit einander gegenseitig zugewandten Flächen in der Art eines Spannringsatzes zusammen wirken. Grundsätzlich kann der Klemmring 24 den Lageraußenring 23 umfassen oder wie im folgenden beschrieben umgekehrt. Die zum Spannen wirksamen Flächen verlaufen hierbei geneigt zur Mittelachse des Lageraußenrings 23.
  • Hierbei weisen die Innenfläche des Außenrings 23 und die Außenfläche des Klemmrings 24 jeweils, insbesondere formkomplementär zueinander, einen konisch verlaufenden ringförmigen Abschnitt 26; 27 (insbesondere Ringabschnitt 26; 27) derart auf, dass eine achsparallele Relativbewegung der beiden Ringe 23; 24 (in zumindest eine relative Richtung) ein zumindest geringfügiges Aufweiten des Außenrings 23 bewirkt. Insbesondere wird dies durch eine Relativbewegung der Ringe 23; 24 in der Richtung bewirkt, durch welche die konisch verlaufenden Abschnitte 26; 27 weiter aufeinander zu und daher weiter in Deckung miteinander gebracht bzw. miteinander „verkeilt” werden.
  • Selbstverständlich kann mit dem Aufweiten des Außenrings 23, und damit der Vergrößerung des Außendurchmessers des Außenrings 23, ein geringfügiges Verkleinern des Innendurchmessers des Klemmrings 24 einhergehen. Außen- und Klemmring 23; 24 weisen die korrespondierenden konischen Ringabschnitte 26; 27, zumindest jedoch jeweils einen zusammen wirkenden Teil dieser Ringabschnitte 26; 27, in axialer Richtung betrachtet derart auf, dass sie bzw. zumindest wirksame Teile dieser Abschnitte 26; 27 im montierten Zustand in der Gestellflucht, d. h. im Bereich zwischen einer Flucht der inneren Gestellseite 02.1; 12.1 und der Flucht der äußeren Gestellseite 02.2; 12.2 des betreffenden Seitengestells 02; 12, bzw. zumindest des unmittelbar an die Öffnung 18 angrenzenden Teils des Seitengestells 02; 12, zu liegen kommen bzw. liegen.
  • Die beiden Ringe 23; 24 sind je nach Anordnung durch Zugmittel 28 oder nicht dargestellter Druckmittel, insbesondere durch Gewinde aufweisende Zugmittel 28 oder Druckmittel, z. B. Schrauben 28, insbesondere Spannschrauben in o. g. Weise aufeinander zu bzw. ineinander hinein bewegbar. Hierzu stützt sich bei der als Zugmittel 28 wirksamen Schraube 28 der Schraubenkopf mit seinem Absatz an einem gestellfesten, z. B. gestellaußenseitigen, Kragen oder an einem sich seinerseits auf einer Gestellseite 02.1; 02.2; 12.1; 12.2, insbesondere der äußeren Gestellseite 02.2; 12.2, abstützenden, z. B. koaxial zur Bohrung 18 anzuordnenden Ring 29 ab, durchgreift den Kragen bzw. den Ring 29 in einer Bohrung, in welcher die Schraube 28 „leer dreht”, und wirkt z. B. mit einem Gewinde in einer stirnseitigen Bohrung 31 einer der Ringe 23; 24, z. B. dem Außenring 23, formschlüssig zusammen. Für den Fall eines abstützenden Rings 29 ist dieser beispielsweise lösbar, z. B. mittels Schrauben 37, mit dem Seitengestell 02; 12, insbesondere an der äußeren Gestellseite 02.2; 12.2, verbunden (siehe z. B. 4).
  • Das Zugmittel 28 wirkt vorzugsweise mit demjenigen Ring 23; 24 zusammen, dessen Ringwandquerschnitt sich im Bereich des konischen Ringabschnitts 26; 27 mit zunehmender Entfernung zur Schraube 28 bzw. zum abstützenden Kragen bzw. Ring 29 vergrößert. Bei der Ausbildung, z. B. der Schraube 28 oder einem anderen Mittel zur Druckausübung, mit einem Druckmittel gilt letzteres z. B. in umgekehrter Weise.
  • Der andere Ring 24, d. h. der von dem durch die Zugmittel 28 relativ bewegten Ring 23 verschiedene Ring 24, stützt sich z. B. auf der zur Bohrung 31 des ersten Rings 23 selben Stirnseite an einem gestellfesten Anschlag 33 mittel- oder unmittelbar gegen ein axiales Mitbewegen ab. Der Anschlag 33 kann vorzugsweise Teil des entsprechend breit ausgebildeten o. g. Kragens oder Rings 29 sein. Zu Justagezwecken kann es in vorteilhafter Ausführung zweckmäßig sein, zwischen der betreffenden Stirnseite und dem gestellfesten Anschlag 33 ein Passerelement 34, z. B. einen ein- oder mehrteiligen Passerring 34 anzuordnen. Hierzu sind der Durchmesser der Bohrung 18, die Außen- und Innendurchmesser des Außenrings 23 und der Außendurchmesser des Klemmrings 24 sowie die axiale Lage der zusammen wirkenden konischen Abschnitte 26; 27 und die Länge des Klemmrings 24 derart auszulegen bzw. ausgelegt, dass zwischen Anschlag 33 und der zusammen wirkenden Stirnfläche des Klemmrings 24 im Montagezustand ein Spalt verbleibt, welcher je nach zu fordernder Vorspannung mit einem Passerring 34 definierter Stärke bestückt wird. Der axial zu bewegende Ring 23 wird dann durch die Schraube(n) 28 gegen den Kragen bzw. Ring 29 herangezogen, wobei je nach Stärke des Passerrings 34 eine mehr oder weniger große Aufweitung, und eine hiervon resultierende Klemmkraft, einhergeht.
  • Die beiden Ringe 23; 24 sind somit Bestandteile einer das Wälzlager 17 unmittelbar oder mittelbar tragenden Halterung oder umgekehrt bildet einer der Ringe 23 der Lagervorrichtung 09; 11, insbesondere der Lageraußenring 23, einen Teil einer Halterung, welcher durch einen zusammen wirkenden Klemmring 24 in der Öffnung 18 verspannt wird. Grundsätzlich kann auch lediglich einer der beiden zusammen wirkenden Ringe 23; 24 einen keil- bzw. konusförmig verlaufenden Abschnitt 26; 27 aufweisen, welcher dann bei entsprechender Relativbewegung ein Aufweiten oder Zusammendrücken des selben und/oder des anderen Ringes 24; 23 bewirkt. Eine derartige Ausführung wäre jedoch weniger stabil gegen Kippmomente, so dass in vorteilhafter Weise zwei auf einer signifikanten Abschnittslänge, z. B. mindestens 30 mm, insbesondere mindestens 50 mm, zueinander komplementär verlaufende Umfangsflächen im wesentlichen flächig miteinander zusammen wirken.
  • Einer der beiden miteinander durch axiale Relativbewegung miteinander zu verspannenden Ringe 23; 24 stellt den das Radiallager 17 mittelbar oder unmittelbar aufnehmenden Lageraußenring 23 dar. Hierunter soll auch eine mehrteilige Ausführung des Lageraußenrings 23 verstanden werden, wobei dieser mehrteilige „Lageraußenring” 23 dann z. B. in axialer Richtung mehrere miteinander fest verbundene Teile aufweisen kann. Z. B. ist ein das Radiallager 17 mittelbar oder unmittelbar tragender Teil mit einem den Abschnitt 26 aufweisenden Teil (z. B. in der art einer Verlängerung) fest, jedoch ggf. lösbar, verbunden, z. B. verschraubt.
  • Grundsätzlich könnte der Lageraußenring 23 bzgl. der Klemmung innen liegend, d. h. vom Klemmring umfasst sein, und das Radiallager 17 sodann vom bzgl. der Klemmung innen liegenden Lageraußenring 23 im Bereich der Gestellflucht – jedoch z. B. in einem vom konischen Abschnitt 27 axial entfernten Ringabschnitt – aufgenommen sein. Zur Vermeidung von ungewünschten Spannungen im Radiallager 17 kann das Radiallager 17 in vorteilhafter Alternative jedoch gegen den Innenumfang eines zum Zylinder 03; 04; 06; 07 hin aus der Gestellflucht herausragenden Teils des entsprechend verlängerten, bzgl. der Klemmung innen liegenden Lageraußenrings 23 mittel- oder unmittelbar abgestützt sein.
  • In vorteilhafter und dargestellter Ausführung stützt sich das Radiallager 17 mittelbar oder unmittelbar am Innenumfang eines zum Zylinder 03; 04; 06; 07 hin aus der Gestellflucht herausragenden Teils 32 eines entsprechend verlängerten Außenrings 23 ab, welche im Hinblick auf die Klemmung den Klemmring 24 umfasst, d. h. bzgl. der Klemmung außen liegend angeordnet ist. Dieser aus der Gestellflucht herausragende, das Radiallager 17 mittel- oder unmittelbar abstützende Teil 32 kann ein Abschnitt eines einstückigen, entsprechend länger ausgebildeten Außenrings 23 (wie dargestellt), oder wie oben bereits erwähnt, ein Teil 32 eines mehrteiligen Außenrings 23 (d. h. fest verbundene Teile) sein.
  • In der Ausführung der Lagervorrichtung 09 für einen Zylinder 03; 04; 06; 07, welcher nicht in o. g. Weise stellbar gelagert sein muss bzw. ist, ist das Radiallager 17 bzw. dessen äußerer Laufring direkt oder mittelbar an einem aus der Gestellflucht herausragenden Teils 32 des Außenrings 23, insbesondere direkt oder über einen Zwischenring durch den Innenumfang des aus der Gestellflucht herausragenden Teils 32 des Außenrings 23 aufgenommen und abgestützt; d. h. es liegt außerhalb der Gestellflucht auf der dem Zylinder 03; 04; 06; 07 näheren Seite des Seitengestells 02; 12. Die innere Lauffläche des Radiallagers 17 ist am Außenumfang eines Innenrings 35 vorgesehen, dessen Innenumfang den Zapfen 14; 16 aufnimmt.
  • Bei vorteilhaftem Vorliegen von in axialer Richtung betrachtet nebeneinander mehreren den Zapfen 14; 16 aufnehmenden Radiallagern 17 oder einem Radiallager 17 mit mehreren axial voneinander beabstandeten umlaufenden Spuren von Wälzkörpern 36 (im dargestellten Beispiel derer zwei), ist mindestens eines der Radiallager 17 oder wenigstens eine zylindernächste Wälzkörperspur, vorteilhaft mehrere oder vorzugsweise gar sämtliche, z. B. hier beide, Radiallager 17 bzw. Spuren, in einem außerhalb der Gestellflucht liegenden Bereich der Lagervorrichtung 09; 11 bzw. des Rings 23 (24) angeordnet (siehe z. B. Lagervorrichtung 09 eines Formzylinders 03; 04 in 5).
  • In dieser Ausführung der Lagervorrichtung 09; 11 ist eine besonders steife und spielfreie Lagerung des betreffenden Zylinders 03; 04; 06; 07 geschaffen, welche einfach herstellbar und vor allem vor Ort in einfacher Weise montierbar ist. Sie ist hinsichtlich ihrer Steifigkeit selbst nach Fertigstellung noch Einstellbar und zerstörungsfrei rückzubauen. Durch die nach Innen gezogene Anordnung der bzw. des Radiallagers 17 ist zum einen die Verspannung ohne Auswirkung auf die Wälzlagervorspannung möglich und zum zweiten ein Abstand des zylindernächsten Aufpunktes zur Stirnseite des Zylinders 03; 04; 06; 07 verkürzt. Zum dritten führen durch Betrieb resultierende thermisch bedingte Querschnittsänderungen des Wälzlagers 17 und ggf. wälzlagernaher Bauteile nicht zu unzulässigen Verspannungen in den Lagerelementen.
  • In bevorzugter Weiterbildung der Lagervorrichtung 11 für einen Zylinder 03; 04; 06; 07, welcher in o. g. Weise stellbar gelagert sein soll bzw. bzw. ist, beispielsweise ein Übertragungszylinder 06; 07, ist zwischen dem Radiallager 17 bzw. zwischen dem Satz mehrerer den Zapfen 14; 16 aufnehmender Radiallager 17 oder Wälzkörperspuren und dem Seitengestell 02; 12 das die Stellbewegung ermöglichende Lagermittel 19, z. B. das Excenterlager 19 mit wenigstens einem exzentrischen Ring 38, z. B. Zwischenring 38, insbesondere Excenterring 38, angeordnet. Das Radiallager 17 ist (bzw. die Radiallager 17 sind) mit seiner (bzw. ihren) Rotationsachse exzentrisch (Exzentrizität e) zu einer Schwenkachse des Rings 38 in letzterem angeordnet. Insbesondere ist das Radiallager 17 bzw. die Radiallager 17 mittelbar oder unmittelbar in einer exzentrisch angeordneten Öffnung des Rings 38 angeordnet. Der Zwischenring 38 ist zwischen dem Radiallager 17 und dem Außenring 23, insbesondere dem letztlich mit dem Radiallager 17 hierbei mittelbar über den Zwischenring 38 verbundenen Ring 23 angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies der aus der Gestellflucht zur Zylinderseite heraus gezogene, bzgl. der Klemmung außen liegende Außenring 23. Der Excenterring 38 ist am oder im diesen tragenden Ring 23 mittelbar oder unmittelbar verschwenkbar gelagert. Hierzu ist zwischen der Halterung, d. h. dem betreffenden Ring 23 und dem Excenterring 38 ein Lager 39 vorgesehen, welches in einfacherer Ausführung ein Gleitlager, in vorteilhafter Ausführung jedoch ein Wälzlager 39 sein kann. Die innere Lauffläche für die Wälzkörper 41 der Excentereinrichtung 19, insbesondere des Excenterlagers 19 und die äußere Lauffläche für die Wälzkörper 36 des Radiallagers 17 können grundsätzlich Bestandteil zweier eigener, miteinander z. B. drehfest verbundener Ringe sein. Vorteilhaft ist jedoch die Ausführung eines die beiden Lager 17 und 19 beinhaltenden Dreiringlagers, wobei ein mittlerer Ring, hier der Excenterring 38, auf seinem Außenumfang die Lauffläche des Excenterlagers 19 und auf seinem Innenumfang die Lauffläche des Radiallagers 17 aufweist.
  • Von besonderem Vorteil ist eine Ausführung der die Stellbewegung ermöglichende Lagervorrichtung 11 derart, dass das Excenterlager 19 bzw. dessen zylindernächster Laufring direkt oder mittelbar an einem aus der Gestellflucht herausragenden Teils 32 der des Außenrings 23 (bzw. entsprechend verlängerten mehrteiligen Außenrings), aufgenommen und abgestützt ist; d. h. es liegt ebenfalls außerhalb der Gestellflucht auf der dem Zylinder 03; 04; 06; 07 näheren Seite des Seitengestells 02; 12. In einer bevorzugten Ausführung liegen somit sowohl das Radiallager 17 als auch das Excenterlager 19 im einem Bereich der Halterung 23, 24 außerhalb der Gestellflucht auf der zylindernäheren Seite.
  • Die die Stellbewegung ermöglichende Lagermittel 19 sind zusammen mit einem die Stellbewegung bewerkstelligenden Antriebsmittel 42 Bestandteil einer Stelleinrichtung. Für die Ausführung des die Stellbewegung ermöglichenden Lagermittels 19 als Excentereinrichtung 19 ist für das Stellen ein Verdrehen des Excenterringes 38 vom Antriebsmittel 42 her erforderlich.
  • In einer vorteilhaften Ausführung ist der Excenterring 38 über z. B. ein Gelenkt 43 (in 2 lediglich strichliert angedeutet) von einem Schub- und/oder Zugelement 44, z. B. Pleuel 44, angelenkt. Die Anlenkung erfolgt vorzugsweise auf der inneren Gesellseite 02.1; 12.1. Grundsätzlich kann das Pleuel 44 eine Verlängerung eines Kolbens oder Zylinders eines am Seitengestell 02; 12 (z. B. der Innenseite) ebenfalls gelenkig angeordneten Zylinder-Kolben-Systems (Pneumatik- oder Hydraulikzylinder) sein. Von Vorteil hinsichtlich des Bauraumes ist jedoch die dargestellt Ausführung, wobei das Pleuel 44 an seinem excenterfernen Ende gelenkig mit einem Hebel 46 verbunden ist, welcher seinerseits über eine das Seitengestell 02; 12 zylinderparallel durchgreifende Welle 47 verschwenkbar ist (siehe z. B. 6 und 7). Als ein die Welle 47 verschwenkendes Antriebsmittel 42 kann hierbei grundsätzlich ein auf der äußeren Gestellseite 02.2; 12.2 angeordneter Antriebsmotor vorgesehen sein. In der dargestellten Ausführung ist jedoch auf der äußeren Gestellseite 02.2; 12.2 ein druckmittelbetätigbares, insbesondere pneumatik- oder hydraulikbetätigbares Zylinder-Kolben-Systems 42 vorgesehen, welches z. B. über ein Schub- und/oder Zugelement 48, z. B. Pleuel 48, gelenkig mit einem an der Welle 47 angeordneten Hebel 49, und andererseits an der äußeren Gestellseite 02.2; 12.2 gelenkig mit dem Seitengestell 02; 12 verbunden ist. Bei Beaufschlagung des Zylinder-Kolben-Systems 42 mit Druckmittel wird über das Pleuel 48 die Welle 47 verschwenkt, und deren Drehbewebung über den Hebel 46 und das Pleuel 44 als Verschwenken des Excenterrings 38 übertragen. Um eine definierte bzw. definierbare Anstelllage des Zylinders 06; 07 gewährleisten zu können, kann in vorteilhafter Ausführung ein die Schwenkbewegung in Richtung Druck-An begrenzender Anschlag 51 vorgesehen sein. Dieser ist vorzugsweise justierbar ausgebildet. Dieser Stellantrieb kann auf beiden Stirnseiten des Zylinders 03; 04; 06; 07 spiegelbildlich, d. h. je Innenseite zumindest die Anlenkung des Excenterrings 38 über das Gelenk 43, ein Pleuel 44, einen Hebel 46 und eine Welle 47.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Welle 47 über die lichte Weite zwischen den beiden Seitengestellen 02; 12 derart durchgehend ausgebildet, dass die beiden mit den zwei stirnseitigen Excenterlagern 38 des selben Zylinders 06; 07 in Wirkverbindung stehenden Hebel 46 an der selben Welle 47 angreifen und dadurch eine synchrone Stellbewegung erfolgt. Hierbei kann die Welle 47 zwar beidseitig jeweils über außenwandseitige Antriebsmittel 42, z. B. jeweils in oben beschriebener Weise, angetrieben sein, jedoch ist aus Bauraum- und/oder Kostengründen eine Lösung vorteilhaft, wobei lediglich auf einer Seite I; II, insbesondere einer der Antriebsseite II (siehe unten) gegenüberliegenden Seite I, ein Antrieb der Welle 47 z. B. von der äußeren Gestellseite 12.2 her erfolgt.
  • Vorzugsweise ist also jedem Zylinder 03; 04; 06; 07 eines einen Übertragung- und einen Formzylinder 03; 04; 06; 07 aufweisenden Druckwerks bzw. den vier Zylindern 03; 04; 06; 07 eines Doppeldruckwerks 13 eine eigene Lagervorrichtung 09; 11 – mit oder ohne An-/Abstellmechanismus – vorgesehen, welche jeweils in einer eigenen Öffnung 18 vorgesehen und verspannt ist. Zwischen den Öffnungen 18 bleiben zumindest Stege 52 des betreffenden Seitengestells 02; 12 stehen, so dass die Legervorrichtungen 09; 11 unabhängig voneinander und ohne sich zu beeinflussen für sich spielfrei verspannt werden können.
  • Dem Formzylinder 03; 04 sind (jeweils) stirnseitige Lagervorrichtungen 09 ohne, dem Übertragungszylinder 06; 07 (jeweils) stirnseitige Lagervorrichtung 11 mit die Stellbewegung ermöglichenden Lagermittel 19 zugeordnet (z. B. 5). Auf einer Seite II, einer sog. Antriebsseite II, sind die Zylinder 03; 04; 06, 07 rotatorisch antreibbar bzw. zwangsangetrieben. Hierbei kann grundsätzlich je Zylinder 03; 04; 06; 07 ein eigener Antriebsmotor 53, oder je Doppeldruckwerk 13 ein die vier Zylinder 03; 04, 06; 07 über einen Zahnradzug antreibender Antriebsmotor 53, oder aber vorteilhaft je Paar aus Form- und Übertragungszylinder 03, 06; 04, 07 ein Antriebsmotor 53 (für den Produktionsbetrieb) vorgesehen sein (beispielhaft in 5 schematisch dargestellt). Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird vom Antriebsmotor 53 über ein Ritzel 54 auf ein mit dem Zapfen 14 des Formzylinders 03; 04 drehfest verbundenes Zahnrad 56, z. B. Stirnrad 56, getrieben, und von diesem auf ein mit dem Zapfen 16 des zugeordneten Übertragungszylinders 06; 07 verbundenes Zahnrad 57, z. B. Stirnrad 57. Hierbei kann neben dem Stirnrad 57 ein zweites Zahnrad 58, ein sog. Beiläufer 58, mit dem Zapfen 16 verbunden und gegenüber dem Stirnrad 57 z. B. geringfügig verdreht sein, durch welches ein Zahnflankenwechsel bei beispielsweise geringfügigen Lastschwankungen vermieden werden können. In nicht dargestellter Ausführung kann vom Antriebsmotor 53 auch über ein Ritzel oder direkt axial (ggf. über eine Winkel- und/oder Versatzausgleichende Kupplung) auf den Zapfen 16 des Übertragungszylinders 07; 08 des jeweiligen Paares getrieben werden, wobei dann z. B. dar Beiläufer entfallen kann.
  • Nicht dargestellt ist ein je Formzylinder 03; 04 vorgesehenes Farbwerk. Dieses ist beispielsweise als Walzenfarbwerk ausgeführt mit mindestens einer Farbquelle, z. B. Farbkasten, Rakelbalken oder Dosierleiste, mit mindestens einer von der Farbquelle her kommende Farbe auf mindestens einen changierbaren Reibzylinder übertragenden Farbwalze sowie mit mindestens einer vom Reibzylinder her kommende Farbe auf den Formzylinder übertragenden Auftragwalze. Hierbei ist vorzugsweise zumindest ein der Walzen, insbesondere zumindest ein Reibzylinder, durch einen von den Antrieben der Zylinder 03; 04; 06; 07 mechanisch unabhängigen Antriebsmotor während des Produktionsbetriebes zwangsantreibbar bzw. zwangsangetrieben. Ist das Farbwerk als Kurzfarbwerk mit mindestens einer Rakeleinrichtung, einer Rasterwalze und mindestens einer Auftragwalze ausgebildet, so ist vorzugsweise zumindest die Rasterwalze durch einen von den Antrieben der Zylinder 03; 04; 06; 07 mechanisch unabhängigen Antriebsmotor während des Produktionsbetriebes zwangsantreibbar bzw. zwangsangetrieben.
  • Für den Fall des Nassoffset ist je Formzylinder 03; 04 ein nicht dargestelltes Feuchtwerk mit mindestens zwei Walzen vorgesehen. Mindestens eine dieser Walzen, insbesondere eine als changierbarer Reibzylinder ausgebildete Walze ist durch einen von den Antrieben der Zylinder 03; 04; 06; 07 mechanisch unabhängigen Antriebsmotor während des Produktionsbetriebes zwangsantreibbar bzw. zwangsangetrieben.
  • Auf z. B. der der Antriebsseite II gegenüberliegenden Seite I ist vorteilhafter Weise je Formzylinder 03; 04 ein nicht näher beschriebener Axialantrieb 59, z. B. Seitenregisterantrieb 59, vorgesehen, mittels welchem der Formzylinder 03; 04 in seiner axialen Lage verstellbar ist. Die Radiallager 17 des Formzylinders 03; 04 sind entsprechend des gewünschten Stellweges mit einem Spiel in axialer Richtung ausgebildet, d. h. eine axiale Relativbewegung zwischen zapfenfester Lauffläche und gestellfester Lauffläche für die Wälzelemente 36 des Radiallagers 17 ermöglichend.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Druckeinheit, H-Druckeinheit
    02
    Seitengestell
    03
    Zylinder, Druckwerkszylinder, Formzylinder
    04
    Zylinder, Druckwerkszylinder, Formzylinder
    05
    06
    Zylinder, Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder
    07
    Zylinder, Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder
    08
    Bedruckstoffbahn, Bahn
    09
    Lagervorrichtung
    10
    11
    Lagervorrichtung
    12
    Seitengestell
    13
    Doppeldruckwerk, Brückendruckeinheit
    14
    Zapfen
    15
    16
    Zapfen
    17
    Lager, Radiallager, Wälzlager
    18
    Öffnung, Bohrung
    19
    Lager, Lagermittel, Exentereinrichtung, Excenterlager
    20
    21
    Außenumfangsfläche (09; 11)
    22
    Innenumfangsfläche (18)
    23
    Ring, Lagerring, Außenring, Lageraußenring
    24
    Ring, Klemmring
    25
    26
    Abschnitt, Ringabschnitt
    27
    Abschnitt, Ringabschnitt
    28
    Zugmittel, Schraube
    29
    Ring
    30
    31
    Bohrung
    32
    Teil oder Verlängerung des Außenrings 23
    33
    Anschlag
    34
    Passerelement, Passerring
    35
    Innenring
    36
    Wälzkörper
    37
    Schraube
    38
    Ring, exzentrisch, Zwischenring, Excenterring
    39
    Lager, Wälzlager
    40
    41
    Wälzkörper
    42
    Antriebsmittel, Zylinder-Kolben-System, druckmittelbetätigbar
    43
    Gelenk
    44
    Schub- und/oder Zugelement, Pleuel
    45
    46
    Hebel
    47
    Welle
    48
    Schub- und/oder Zugelement, Pleuel
    49
    Hebel
    50
    51
    Anschlag
    52
    Steg (02; 12)
    53
    Antriebsmotor
    54
    Ritzel
    55
    56
    Zahnrad, Stirnrad
    57
    Zahnrad, Stirnrad
    58
    Zahnrad, Beiläufer
    59
    Axialantrieb, Seitenregisterantrieb
    02.1
    Gestellseite, innen
    02.2
    Gestellseite, außen
    12.1
    Gestellseite, innen
    12.2
    Gestellseite, außen
    T
    Transportrichtung
    e
    Exzentrizität
    I
    Seite
    II
    Seite, Antriebsseite

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur Lagerung eines Zylinders (03; 04; 06; 07) einer Druckmaschine in einem Seitengestell (02; 12), wobei ein Lageraußenring (23) mittelbar oder unmittelbar ein einen Zapfen (14; 16) des Zylinders (03; 04; 06; 07) aufnehmendes und Wälzkörper (36) aufweisendes Radiallager (17) aufnimmt und in einer Öffnung (18) des Seitengestells (02; 12) gelagert ist, wobei die Wälzkörper (36) und eine an einem Außenumfang eines Innenringes (35) befindliche Lauffläche des Radiallagers (17) mittelbar oder unmittelbar in einem Bereich des Lageraußenrings (23) angeordnet sind, welcher aus einer Gestellflucht des Seitengestells (02; 12) zur Seite des Zylinders (03; 04; 06; 07) hin herausragt, dadurch gekennzeichnet, dass der Lageraußenring (23) in einem Bereich der Gestellflucht mit einem zu diesem koaxial angeordneten Klemmring (24) zusammen wirkend angeordnet ist, wobei Lageraußenring (23) und Klemmring (24) in zumindest einem im Bereich der Gestellflucht liegenden Abschnitt (26; 27) mit einander gegenseitig zugewandten, in axialer Richtung konisch verlaufenden Umfangsflächen derart versehen sind, dass diese in der Art eines Spannringsatzes zusammen wirkend ausgebildet sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lageraußenring (23) den Klemmring (24) umgreift, sich mittelbar oder unmittelbar mit seinem Außenumfang am Innenumfang der Öffnung (18) abstützt, und an seinem Innenumfang den konisch verlaufenden Abschnitt (26) aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der konisch verlaufende, im Bereich der Gestellflucht liegende Abschnitt (26) am Umfang eines einteiligen Lageraußenrings (23) oder eines sich in die Öffnung (18) erstreckenden Teils eines mehrteiligen Lageraußenrings (23) vorgesehen ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der konisch verlaufende, und mit dem Klemmring (24) unter Druckbelastung zusammen wirkende Abschnitt (26) des Lageraußenrings (23) und ein das Radiallager (17) mittelbar oder unmittelbar umfassender und/oder tragender Bereich des Lageraußenrings (23) in voneinander in axialer Richtung verschiedener Lage angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lagervorrichtung (11) eine Druckan-/ab-Stellbewegung des Zylinders (03; 04; 06; 07) ermöglichende Lagermittel (19), insbesondere eine Excentereinrichtung (19), aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das als Excentereinrichtung (19) ausgebildete Lagermittel (19) mittelbar oder unmittelbar in einem Bereich des Lageraußenrings (23) angeordnet ist, welcher aus einer Gestellflucht des Seitengestells (02; 12) zur Seite des Zylinders (03; 04; 06; 07) hin herausragt.
  7. Vorrichtung zur Lagerung von Zylindern (03; 04; 06; 07) einer Druckmaschine in einem Seitengestell (02; 12), wobei stirnseitig jeden Zylinders (03; 04; 06; 07) eines Druckwerks eine Lagervorrichtung (09; 11) mit einem Lageraußenring (23) vorgesehen ist, welcher mittelbar oder unmittelbar ein Radiallager (17) aufnimmt und in einer allein der Lagervorrichtung (09; 11) des zugeordneten Zylinders (03; 04; 06; 07) zugeordneten Öffnung (18) des Seitengestells (02; 12) gelagert ist, wobei das Radiallager (17) mittelbar oder unmittelbar in einem Bereich des Lageraußenrings (23) angeordnet ist, welcher aus einer Gestellflucht des Seitengestells (02; 12) zur Seite des Zylinders (03; 04; 06; 07) hin herausragt, dadurch gekennzeichnet, dass die stirnseitige Lagervorrichtung (09; 11) wenigstens eines der Zylinder (03; 04; 06; 07) eine Druckan-/ab-Stellbewegung des Zylinders (03; 04; 06; 07) ermöglichende, als Excentereinrichtung (19) ausgebildete Lagermittel (19) aufweist, welche mittelbar oder unmittelbar ebenfalls in einem Bereich des Lageraußenrings (23) angeordnet ist, welcher aus der Gestellflucht des Seitengestells (02; 12) zur Seite des Zylinders (03; 04; 06; 07) hin herausragt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche, insbesondere vier, Zylinder (03; 04; 06; 07) eines Doppeldruckwerks (13) oder einer Druckeinheit (01) jeweils stirnseitig eine gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, und wenigstens zwei der Zylinder (06; 07) jeweils beidseitig die die Druckan-/ab-Stellbewegung des Zylinders (03; 04; 06; 07) ermöglichenden Lagermittel (19) aufweist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Excenterring (38) des als Excentereinrichtung (19) ausgebildeten Lagermittels (19) auf Seiten der inneren Gestellseite (02.1) zu dessen Verstellung angelenkt ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antriebsmittel (42) zur Verstellung des Excenterrings (38) auf Seiten der äußeren Gestellseite (02.2) angeordnet ist und über ein oder mehrere das Seitengestell (02) durchgreifende Übertragungsglieder auf den Excenterring (38) wirkt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass je Doppeldruckwerk (13) zumindest ein, insbesondere je Paar aus einem als Formzylinder (03; 04) und einen als Übertragungszylinder (06; 07) ausgeführten Zylinder (03; 04; 06; 07) eines Doppeldruckwerkes (13), ein von den übrigen Zylindern der Druckeinheit (01) mechanisch unabhängiger Antriebsmotor (53) vorgesehen ist.
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