DE102010000160A1 - Bestellsystem - Google Patents

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Nikias 76131 Klohr
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    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • G06Q30/06Buying, selling or leasing transactions
    • G06Q30/0601Electronic shopping [e-shopping]
    • G06Q30/0603Catalogue ordering

Abstract

Aus dem Stand der Technik sind bereits Bestellsysteme bekannt, bei denen entweder im Rahmen eines Internetshops über eine mit dem Internet verbundenen Computer mehr oder minder alle denkbaren Produkte des täglichen und sonstigen Bedarfs erworben werden können. Alternativ ist es auch bekannt, über so genannte mobile Barcodescanner Produkte eindeutig zu definieren und hierdurch entweder im Laden oder zuhause eine Bestellliste zu erzeugen, mittels derer Produkte bestellt werden können. Ausgehend von diesem Stand der Technik wird im Rahmen der Erfindung ein verbessertes Bestellsystem vorgeschlagen, bei dem mittels einer Bestelleinheit (1) auch dann Produkte, insbesondere des täglichen Bedarfs, bestellt werden können, wenn die entsprechende Barcodeinformation nicht zur Hand ist. Dies gelingt zum einen dadurch, dass eine Produkt-Datenbank (4) durch die Einarbeitung entsprechender Cluster aufbereitet wird und mittels geeigneter Bestellkarten entweder auf einzelne Produkte oder die entsprechenden Cluster gezielt zugegriffen werden kann und über die entsprechende direkte Anwahl der besagten Cluster mittels weiterer Bestellkarten können schnell gezielt bestimmte Produktgruppen ausgewählt werden, ohne dass sich der Kunde umständlich durch die entsprechende Datenbank und Bestellstruktur durcharbeiten muss. Die entsprechenden Bestelleinheiten (1) sind vorzugsweise orts- und haushaltsgebunden ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bestellsystem mit einer, vorzugsweise ortsgebundenen Bestelleinheit, jeweils umfassend eine Anzeigeeinheit, eine Leseeinheit und ein Kommunikationsmodul zur, vorzugsweise drahtlosen, Datenanbindung an einen Zentralrechner, der mit einer Produkt-Datenbank verbunden ist.
  • Ein solches Bestellsystem ist aus der DE 697 34 188 T2 vorbekannt. Es handelt sich dabei insbesondere um einen Handscanner, der als mobiles Gerät in einem Kaufhaus mitgeführt werden kann oder auch zuhause eingesetzt werden kann. Über den Handscanner, der einen Barcodeleser enthält, können die Barcodes von ausgewählten Produkten entweder zuhause oder innerhalb des Supermarktes zur Zusammenstellung einer Bestellliste oder Produktliste eingelesen werden und dann über den Handscanner mittels einer Funkanbindung eine Bestellung bei einem angeschlossenen Anbieter ausgelöst werden. Dabei kann mittels eines der Produktdatenbank zugeordneten Mapping-Systems zusätzlich zu den konkret ausgewählten Produkten über den Hostrechner auch alternative Angebote zu den gescannten Produkten angeboten werden. Bei der Auswahl der insoweit angebotenen Produkte können auch Kundenpräferenzen berücksichtigt werden, die in das erwähnte Mapping-System eingepflegt wurden. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, ein günstigeres Vergleichsprodukt oder ein vergleichbares Diätprodukt je nach Kundenpräferenz anzubieten. Im Rahmen dieses Systems können auch aktiv Aktionsprodukte dem Kunden im Rahmen des Bestellvorgangs angeboten werden.
  • Aus der erwähnten DE 697 34 188 T2 ist es also vorbekannt, mittels eines Infrarot-Scanners von zuhause oder innerhalb eines Supermarktes Produkte zu bestellen und dem Kunden mittels einer intelligenten angeschlossenen Datenbank auch Alternativprodukte anzubieten.
  • In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass es aus der internationalen Patentanmeldung WO 93/04449 A1 ebenfalls bekannt ist, Produkte mittels eines derartigen Handscanners durch Auslesung des Barcodes einzuscannen, etwa während des Einkaufs im Supermarkt und dem Kunden zu den insoweit ausgewählten Produkten über das entsprechende System, also über eine dem Barcodescanner zugeordneten Anzeigeeinheit Zusatzinformationen zu den ausgewählten Produkten zu übermitteln. Im Rahmen der internationalen Patentanmeldung ist daran gedacht, die entsprechende Einrichtung dem Einkaufswagen des Kunden zuzuordnen.
  • Aus der WO 90/16033 ist es ebenfalls bekannt, mittels eines Scanners, der eine Laserscann-Vorrichtung umfasst, Barcodes zur Identifikation von Produkten einzulesen und hierdurch über einen Hauptrechner Bestellungen auszulösen.
  • Sinn und Zweck der meisten dieser Einrichtungen ist es, neben den bereits bestehenden Internetportalen mit denen mehr oder minder alle nur denkbaren Produkte bestellbar sind, ein alternatives und in der Regel einfacher zu bedienendes Bestellsystem zu schaffen, mit dem auch Kundengruppen, die ansonsten mit dem Internet weniger oder gar nicht vertraut sind oder aus anderen Gründen die Anschaffung eines hierzu erforderlichen Personal-Computers scheuen, in die Lage zu versetzen, drahtlos zumeist über das Internet Bestellvorgänge auszulösen. Der Vorteil derartiger Scan-Vorrichtungen liegt darin, dass auch Personen, die mit den modernen Medien weniger vertraut snd, ohne Zwischenschaltung eines Rechners etwa gewünschte Produkte direkt bestellen können. Insbesondere bei diesen soeben angesprochenen Personengruppen ist die Akzeptanz für derartige Bestelleinrichtungen auch dadurch verbessert, dass der Kunde beim Bestellvorgang das jeweils gewüschte Produkt mehr oder minder in der Hand hält und dann über das Bestellsystem exakt dieses Produkt bestellen kann.
  • Das Prinzip, „you see, what you get” ist, also hier auf ein Bestellsystem übertragen und unterscheidet sich damit signifikant von üblichen Internetshops, bei denen systemimmanent jeweils nur eine Abbildung des zu bestellenden Produkte angeboten werden kann. Die Idee derartiger Bestellvorrichtungen ist also zumindest unter anderem zumeist älteren Personengruppen, aber auch Behinderten auf diese Weise ein einfaches und leicht zu bedienendes Bestellsystem im wahrsten Sinne des Wortes an die Hand zu geben.
  • Allen Systemen ist der Nachteil gemein, dass es zur Bestellung zwingend erforderlich ist, dass das entsprechende Produkt gerade zur Hand ist. Aus diesem Grunde ist es mit derartigen Systemen nicht möglich, Produkte zu bestellen, die üblicherweise nicht mit einem Barcode versehen sind. Dinge des täglichen Lebens, wie etwa Obst, Gemüse oder Salat, sind üblicherweise nicht mit einem solchen Barcode versehen und können daher mit den vorbekannten Bestellsystemen auch nicht bestellt werden. Nachdem es Sinn und Zweck derartiger Systeme aber gerade ist, Kundengruppen zu erschließen, die in erster Linie Dinge des täglichen Bedarfs mit dem neuartigen Bestellsystem erwerben, wird dies als erheblicher Nachteil angesehen.
  • Auch sonst ist nicht immer sichergestellt, dass Produkte, die mit einem Barcode versehen sind auf diesem Weg bestellt werden kann, weil oftmals die Packung des Produktes mit dem jeweiligen Barcode dann, wenn das fragliche Produkt bestellt werden soll, gerade nicht zur Verfügung steht.
  • Als Beispiel sei hier nur die aus dem Alltag bekannte Situation nach einem längeren Urlaub genannt, nach dem die fraglichen Produkte des täglichen Bedarfs in großer Menge benötigt werden, aber zu diesem Zeitpunkt im Haushalt keine Restprodukte oder Vergleichsprodukte zur Ausführung der Bestellung mit den herkömmlichen Systemen zur Verfügung stehen.
  • Nur kurz sei darauf hingewiesen, dass in diesem Zusammenhang bekannt gewordene Telefonsbestellsysteme zwar möglicherweise einen Teil der genannten Probleme vermeiden, aber aufgrund der personalintensiven Abwicklung schon aus Kostengründen keine ernsthafte Alternative darstellen. Die telefonischen Bestellsystem regionaler Anbieter haben daher zumeist eher Kundenbindungsfunktion.
  • Der Vorteile der elektronischen Bestellsysteme liegt demgegenüber in deren Eindeutigkeit, Schnelligkeit und vor allem aus Sicht des Anbieters weitgehend vollständigen Automatisierung des Bestellvorgangs.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die aus dem Stand der Technik vorbekannten Bestellsysteme weiter zu verbessern und dahingehend zu ertüchtigen, dass sie tatsächlich dazu geeignet sind, das Benutzergruppen, die ansonsten mit dem Internet nicht vertraut sind, auf diesem Wege insbesondere die Dinge des täglichen Bedarfs auf einfache Weise bestellen können.
  • Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit einem Bestellsystem gemäß den Merkmalen des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich gemäß den abhängigen Ansprüchen 2 bis 18.
  • Im Rahmen der Erfindung ist die Produkt-Datenbank, die die im Rahmen des Bestellsystems zu bestellenden Produkte umfasst, in Cluster eingeteilt und jedem dieser Cluster mindestens ein eindeutiges Zeigerelement zugeordnet ist. Die Zeigerelemente stellen dabei eine eindeutige Bezeichnung der Cluster dar. Mittels der Zeigerelemente können also einzelne Cluster und/oder Produkte direkt ausgewählt werden. Die Unterteilung der Datenbank in Cluster ermöglicht es, dass gezielt einzelne Produktgruppen ausgewählt werden können. So kann beispielsweise ein Cluster mit Bioprodukten ausgewählt werden und dann innerhalb dieser Bioprodukte mittels eines weiteren Zeigerelements ein konkretes Produkt ausgewählt werden. Die Verwendung von derartigen Clustern und diesen Clustern zugeordneten Zeigerelementen vereinfacht das Bestellsystem signifikant, weil ohne das Abarbeiten von üblichen Hierarchieebenen und binären Bestell-Bäumen direkt bestimmte Cluster ausgewählt werden können.
  • Derartige Cluster und deren Verknüpfungen können mit Vorteil auch zu Jugendschutz-Zwecken eingesetzt werden, indem beispielsweise innerhalb eines Clusters nur Produkte angeboten werden, die nicht jugendschutzgefährdend sind. Die Kombination einer in Datenbank unterteilten Clustern einerseits und die Verwendung von produktunabhängigen Zeigerelementen ergänzt das bekannte Bestellsystem dahingehend, dass mittels der Zeigerelemente auch Produkte ausgewählt werden können, zu denen die jeweilige Produktpackung gerade nicht verfügbar ist.
  • Ein solches Bestellsystem ist im Ergebnis schneller, kundenfreundlicher und sicherer.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung können die ausgewählten Produkte oder Cluster wahlweise durch Und- oder Oderverknüpfungen miteinander verbunden werden. Dabei kann die entsprechende Auswahl der logischen Verknüpfungen der Cluster und Produkte miteinander entweder über eine Bedieneinheit des Bestellsystems erfolgen oder einer Voreinstellung entsprechen. Auf diese Weise können beispielsweise Schnittmengen von Bioprodukten und regionalen Produkten oder von jugendschutzfreien Produkten und Bioprodukten gebildet werden oder andere Kundenpräferenzen, wie etwa der Wunsch nach Diätprodukte mit der Nachfrage nach Obst und Gemüse durch eine Und-Verbindung miteinander logisch verknüpft werden und somit gezielt Schnittmengen oder eine erweiterte Auswahl angeboten werden.
  • Konkret kann also mittels zweier Zeigerelementen, ohne das ein entsprechendes Produkt zur Verfügung steht, etwa eine Birne aus regionalem Anbau oder in Bioqualität schnell und einfach bestellt werden. Der Kunde muss hierzu lediglich die beiden entsprechenden Zeigerelemente in einer beliebigen oder vorgegebenen Reihenfolge dem Bestellsystem so anbieten, dass mittels der Lese- und Erfassungseinrichtung die entsprechenden Zeigerelemente ausgewertet werden können.
  • Hierzu sind keinerlei Internet- oder sonstige Computer- oder Programmierkenntnisse erforderlich.
  • In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung kann eine entsprechende farbige Gestaltung oder unterschiedliche Größe der Zeigerelemente es dem Kunden erleichtern, die ihm zur Verfügung gestellten Zeigerelemente zur Bedienung des Bestellsystems zu ordnen und schnell wieder zu finden. So können beispielsweise alle Bioprodukte mit einem grünen Zeigerelement versehen sein, während beispielsweise alle Regionalprodukte rot eingefärbt sind usw..
  • Wie bereits erwähnt, kann in abermals erweiterter Ausgestaltung auch eine gezielte Auswahl einzelner Produkte mittels eines Zeigerelementes erfolgen. Hierzu ist das Zeigerelement mit einer eindeutigen spezifischen Produktkennung, also etwa dem Barcode des entsprechenden Produktes, versehen. Diese Ausgestaltung ermöglicht es auch, Produkte mittels des erfindungsgemäßen Bestellsystems zu bestellen, die üblicherweise keinen Barcode besitzen, wie etwa Gemüse oder Obst.
  • Darüber hinaus können auf diese Weise auch Produkte bestellt werden, die der Kunde in jedem Fall bestellen möchte, unabhängig davon, ob er gerade über die entsprechende Produktpackung verfügt oder nicht. So kann beispielsweise für einen Kunde die Bestellung von bestimmten Medikamenten etwa im Diabetes- oder Insulinbereich so dringend notwendig sein, dass er hierzu immer ein entsprechendes spezielles Zeigerelement für diese Bestellung zu Hause vorhält, um in jedem Fall die Bestellung tätigen zu können, unabhängig davon, ob die entsprechende Produktverpackung gerade zur Verfügung steht oder nicht.
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist die Leseeinheit als Barcode-Scanner ausgelegt, wobei es der Qualität und der jeweiligen Anwendung überlassen ist, ob es sich hierbei um eine Leseeinheit für einen ein- und/oder zweidimensionalen Barcode handelt.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, dass die im Rahmen des Bestellsystems eingesetzte Bestelleinheit möglichst einfach und kostengünstig ausgestaltet ist, aber andererseits in ihrer Funktion besonders robust ist. Dem trägt auch die Ausgestaltung des Bestellsystems derart Rechnung, dass der Barcodescanner als CCD-Einheit ausgebildet ist, also mit einer optischen Erfassungseinrichtung die bedarfsweise auch andere Produktkennungen auslesen könnte als den bereits mehrfach erwähnten Barcode. Hierzu muss die CCD-Einheit mit einer optischen Auswerteeinheit versehen sein, die selbsttätig die über die CCD-Einheit erfasste Produktkennung auswertet und identifiziert. Alternativ kann im Rahmen der Erfindung selbstredend auch eine CMOS-Kamera eingesetzt werden.
  • Die Bildaufnahmerichtung einer CCD- oder CMOS-Einheit muss üblicherweise mit einer Fokussierungseinrichtung versehen sein, um die für die Auswertung hinreichende Tiefenschärfe der erfassten Bildinformation sicherzustellen. Hier hat es sich bewährt, anstelle der Fokussiereinheit der Bestelleinheit ein Anschlagelement, etwa ein Rahmenelement vorzusehen, an das das jeweilige Produkt oder Zeigerelement gehalten wird, um dann mittels der CCD- oder CMOS-Einheit die entsprechende Bilderfassung und -Auswertung vorzunehmen. Das Anschlagelement ersetzt die ansonsten notwendige Fokussiereinheit weil hierdurch sichergestellt ist, dass der Abstand zwischen der Erfassungseben der CCD- oder CMOS-Einheit und dem jeweiligen angebotenen Produktcode immer identisch ist. Unter diesen Umständen kann anstelle der Fokussiereinheit eine entsprechende Voreinstellung der CCD- oder CMOS-Einheit, also eine Scharfstellung auf den jeweils vorgegebenen Abstand fest implementiert werden und im weiteren auf die Fokussiereinheit vollständig verzichtet werden.
  • In weiter verbesserter Ausgestaltung ist die Bestelleinheit mit einem (optischen) Näherungssensor versehen, über den entweder die Bestelleinheit oder zumindest deren Leseeinheit aus einem „Sleep-Modus” erweckbar ist, nämlich immer dann, wenn aufgrund der mit diesem Sensor detektierten Annäherung eines Produktes oder Benutzers davon ausgegangen werden kann, dass ein Bestellvorgang eingeleitet werden, soll. Insbesondere kann bei dieser Ausführung der Betrieb des Laserstrahls in der Leseeinheit selbsttätig abgeschaltet werden, solange die Bestelleinheit nicht benutzt wird.
  • Das Bestellsystem steht mit einem Zentralrechner im Austausch, der wiederum mit einer Produkt-Datenbank datenverbunden ist. In dieser Produkt-Datenbank sind alle über das Bestellsystem theoretisch zu bestellenden Produkte abgelegt, wobei hierzu jedem Produkt ein entsprechender Record zugeordnet ist, also eine Ansammlung von vorgegebenen Daten zur Identifikation des jeweiligen Produktes. Ein Bestandteil dieses Produktrecords könnte in dem entsprechenden ein- und/oder zweidimensionalen Barcode bestehen, so dass im wesentlichen keine Auswertung des Barcodes erforderlich ist, sondern eine simple Vergleichseinheit genügt, um festzustellen, welches Produkt über die Bestelleinheit bestellt wurde. In dem Record sind idealerweise noch weitere Informationen über den Preis, die Verfügbarkeit und die Lieferzeit des jeweiligen Produktes abgelegt.
  • Der vorstehend beschriebenen Produkt-Datenbank ist mit Vorteil ein so genanntes Mapping-System zugeordnet. Hierunter versteht man im wesentlichen, eine Verzweigung oder Verlinkung eines Datenbankrecords mit weiteren Datenbankeinträgen, so dass etwa bei der Auswahl eines Produktes dem entsprechenden Benutzer des Systems eine Gruppe von Alternativprodukten in Verbindung mit dem ausgewählten Produkt zu einer möglichen Bestellung angeboten wird. Dies stellt aber nur eine Einsatzmöglichkeit des Mapping-Systems dar. Das erwähnte Mapping-System ertüchtigt die Produkt-Datenbank dahingehend, dass sie im Unterschied zu herkömmlichen Internetshops tatsächlich geeignet ist, die Dinge des täglichen Lebens zu bestellen, die idealerweise nicht von einem weit entfernten Großanbieter, sondern von in der Nähe des Bestellers angeordneten regionalen Anbietern, also beispielsweise von dem so genannten „Tante-Emma-Laden” um die Ecke, angeboten und geliefert werden können und sollten.
  • Ein solcher regionaler Anbieter ist aufgrund seiner begrenzten Lagerkapazität üblicherweise auch gezwungen, sein Produktangebot auf einige wenige Produkte zu beschränken, das üblicherweise ausreicht, den täglichen Bedarf seiner Kunden zu decken. Beispielsweise kann davon ausgegangen werden, dass ein derartiger regionaler Anbieter nicht die gesamte Vielzahl der angebotenen Mineralwässer im Sortiment hat, sondern statt dessen nur zwei oder drei Mineralwässer anbietet. Wählt nun der Kunde über das Bestellsystem ein Mineralwasser aus, das dem Bestell-System zwar im allgemeinen bekannt ist und somit theoretisch auch (über einen entfernten Anbieter) auch bestellt werden kann, aber von dem regionalen Anbieter nicht geliefert wird, so wird mittels einer entsprechenden Weiterleitung, die durch das besagte Mapping-System realisiert wird, anstelle des nachgefragten Mineralwassers ein Vergleichsmineralwasser angeboten, das bei dem regionalen Anbieter gerade verfügbar ist.
  • In der Regel sind die hier insbesondere angesprochenen Kunden nicht an einem bestimmten Mineralwasser, sondern generell an irgend einem Mineralwasser interessiert und somit mit diesem Angebot hinreichend gut bedient. Die Verwendung des Mapping-Systems stellt eine weitere deutliche Unterscheidung zu herkömmlichen Internetshops dar, bei denen es in der Regel darum geht, ein ganz konkretes Produkt unabhängig von regionalen Anbietern zu bestellen, das notfalls von irgend einem Ort der Welt geliefert wird. Das erfindungsgemäße Bestellsystem arbeitet im Unterschied hierzu bewusst mit einer Regionalisierung des Systems, also einer bewussten Beschränkung des Angebots, die dadurch kundenfreundlich gestaltet wird, dass der Kunde über das Mapping-System jeweils die von ihm nachgefragten Waren angeboten bekommt, aber gleichzeitig auch die Sicherheit erhält, dass der regionale Anbieter in der Regel binnen weniger Stunden oder zumindest weniger Tage die entsprechende Ware auch liefern kann.
  • Diese Ausgestaltung ist insbesondere für ein Bestellsystem, das auf Waren des täglichen Bedarfs, also auf leicht verderblichen Lebensmittel oder Haushaltswaren abstellt, von großer Bedeutung.
  • Auch die Weiterleitungen des Mapping-Systems können gemäß Voreinstellung oder über eine Bedieneinheit auswählbar mit einer Und-Verknüpfung oder einer Oder-Verknüpfung versehen sein, so dass wahlweise dem Kunde die Alternativprodukte entweder neben der bestellten Ware oder alternativ zur bestellten Ware angeboten werden.
  • Idealerweise ist das Mapping-System so ausgestaltet, dass die gesamte mögliche Produktpalette der Produkt-Datenbank auf das verkleinerte Angebot eines regionalen Anbieters abgebildet ist, so dass im Ergebnis alle Produktwünsche des Kunden des Bestellsystems von dem regionalen Produktanbieter abgedeckt werden.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Datenbank sind in den jeweiligen Produktrecords zusätzliche Parameter abgelegt, die es dann über ein entsprechendes der Produkt-Datenbank zugeordnetes Filterelement ermöglichen, definierte Produktpaletten auszuwählen oder auszublenden. Mit einem derartigen Filterelement kann beispielsweise das System den Anforderungen des Jugendschutzes genügen, indem bedarfsweise über das Filterelement sichergestellt wird, dass nur jugendschutzfreie Waren mittels des Bestellsystems bestellbar sind. Die entsprechende Parametrierung kann natürlich auch dazu benutzt werden, dass über das Filterelement nur bestimmte Produktkategorien, also etwa Diätprodukte, dem Kunden angeboten werden. Das Filterelement arbeitet idealerweise wiederum mit entsprechenden Zeigerelementen zusammen, wobei die Zeigerelemente auf bestimmte Kundenpräferenzen abgestellt sein können. Ein Kunde der beispielsweise darauf angewiesen ist, diätetische Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, erhält also ein spezielles Zeigerelement, das es ihm ermöglicht, mit diesem Zeigerelement nur Produkte und Lebensmittel auszuwählen, die der entsprechenden Vorgabe genügen.
  • In weiterer Ausgestaltung ist die Produkt-Datenbank mit einem so genannten Cost-Routing-Tool versehen, das im Falle der Auswahl von Produktgruppen entweder dem Kunden das jeweils kostengünstigste Produkt anbietet oder aber die angebotene Produktpalette dem Preis nach hierarchisch anordnet, so dass der Kunde auf diese Weise in die Lage versetzt ist, bedarfsweise das kostengünstigste Produkt auszuwählen.
  • Der vorstehend erwähnten Vorgabe, die Bestelleinheit möglichst robust und kostengünstig auszuführen, ist es geschuldet, dass die Anzeigeeinheit idealerweise als einfaches LCD-Display ausgeführt wird, das bedarfsweise nur wenige Zeilen umfasst und beispielsweise lediglich in der Lage ist, einen alphanumerischen Code, also Buchstaben oder Zahlen, darzustellen, aber keine Bildinformationen. Eine derartig kostengünstig zu realisierende Anzeigeeinheit ist für die Zwecke des Bestellsystems vollkommen ausreichend. Die kostengünstige Gestaltung der Bestelleinheit ist insbesondere deshalb von Interesse, weil durchaus daran gedacht werden kann, dass regionale Anbieter die entsprechenden Bestellsysteme kostenfrei an ihre Kunden abgeben, um diese auf Dauer oder zumindest für eine definierte Zeit an sich zu binden.
  • Im Unterschied zu den aus dem Stand der Technik bekannten Bestellsystemen ist das erfindungsgemäße Bestellsystem so ausgestaltet, dass die Bestelleinheit idealerweise orts- und/oder haushaltsgebunden ausgebildet ist. Dahinter steckt das Konzept, das nicht personenbezogen, sondern haushaltsbezogen bestellt werden soll, so dass also jeweils die Person, die vor Ort etwa in der Küche ein Produkt benötigt jederzeit in der Lage ist, die entsprechende Bestellung auszuführen. Ein wiederum den hier insbesondere angesprochenen Personen entgegenkommender wesentlicher Vorteil besteht also darin, dass die Bestelleinheit sich immer am selben Platz befindet, jederzeit funktionierend und verfügbar ausgestaltet ist. Neben dem sich hieraus unmittelbar ergebenden Vorteil für den Benutzer hat dies auch für den an das Bestellsystem angeschlossenen vorzugsweise regionalen Anbieter den Vorteil, dass mit der Bestellung auch gleichzeitig die Lieferanschrift des Kunden feststeht, so dass mit dem Bestellvorgang auch die Lieferung sogleich in die Wege geleitet werden kann, wobei die Ausgestaltung des begleitenden Bezahlverfahrens nicht Gegenstand der Erfindung ist. Es kann davon ausgegangen werden, dass jeder Bestelleinheit ein definiertes Kundenkonto zugeordnet ist, das vorzugsweise in definierten Abständen, also etwa monatlich oder vierteljährlich auszugleichen ist. Das Bezahlsystem in Verbindung mit dem Bestellsystem unterscheidet sich damit im wesentlichen nicht von üblichen Kundenbindungssystemen, wie Kundenkarten, die ähnliche Kundenkonten bereitstellen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist den insoweit installierten Bestelleinheiten im Rahmen einer Vorkonfiguration auch eine definierte Auswahl vorzugsweise regionaler Produktanbieter zugeordnet, so dass mittels dieser Information auch eine kundenspezifische Voreinstellung des ebenfalls bereits erwähnten Mapping-Systems erfolgen kann. Auch dies ist ein wesentlicher Unterschied zu den aus dem Stand der Technik bekannten Systemen.
  • Die Bestelleinheit des erfindungsgemäßen Bestellsystems ist mit einem inzwischen ebenfalls kostengünstig zu realisierenden Kommunikations-Modul, vorzugsweise einer GSM- und/oder WLAN-Schnittstelle, zum Aufbau einer drahtlosen Verbindung der Bestelleinheit mit dem angeschlossenen Zentralrechner und hiermit wiederum mit der anzuwählenden Produkt-Datenbank ausgestattet.
  • Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung nur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Prinzipskizze zum Aufbau eines Bestellsystems und
  • 2 eine Prinzipskizze zum Aufbau einer Bestelleinheit des in 1 dargestellten Bestellsystems.
  • Gemäß der Darstellung in 1 umfasst das erfindungsgemäße Bestellsystem zunächst eine Bestelleinheit 1 über die in noch zu erläuternder Weise von den Nutzern des Bestellsystems Bestellungen ausgeführt werden können. Die Bestelleinheit 1 ist über ein Kommunikations-Modul 2, hier einer GSM-Einheit, mit einem Zentralrechner 3 vorzugsweise drahtlos datenverbunden. Der Zentralrechner 3 ist wiederum mit einer Produkt-Datenbank 4 verbunden. Über den Zentralrechner 3 stehen auch regionale Anbieter mit der Produkt-Datenbank 4 in einer Datenverbindung. Die vorzugsweise regionalen Anbieter 5 speisen unter anderem den aufzubereiten „Content” in die Datenbank, also die entsprechenden Produkte in die Produkt-Datenbank 4 ein, die über das erfindungsgemäße Bestellsystem bestellt werden können. Selbstverständlich ist dabei das Bestellsystem nicht auf regionale Anbieter 5 beschränkt, sondern natürlich können in der Produkt-Datenbank 4 auch Produkte überregionaler Anbieter quasi beliebiger Anbieter angeboten werden.
  • In konkreter Ausgestaltung umfasst die Bestelleinheit 1 eine Leseeinheit 6, wobei es sich etwa um einen herkömmlichen Rotationsscanner für ein- und/oder zweidimensionale Barcodes handeln kann. Alternativ kann anstelle der Laser-Leseeinrichtung als Leseeinheit 6 auch eine Bilderfassungsvorrichtung, also etwa ein herkömmlicher CCD- oder CMOS-Sensor vorgesehen, dem eine entsprechende Auswertevorrichtung zugeordnet ist. Im Falle des CCD-Sensors als Leseeinheit 6 hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Bestelleinheit 1 zusätzlich ein Anschlagelement zugeordnet ist, also etwa einen transparenten Auflegerahmen an den die Produktverpackungen oder noch zu erläuternden Zeigerelemente zum Zwecke der Erfassung angesetzt werden. Durch den insoweit definierten Abstand zum CCD-Sensor kann eine Fokussiereinheit aus Kostengründen innerhalb der Bestelleinheit 1 eingespart werden. Zusätzlich umfasst die Bestelleinheit 1 eine Anzeigeeinheit 7, die hier als TFT-Display mit Touchscreen-Funktion ausgebildet ist und daher gleichzeitig als Bedieneinheit nutzbar ist. Im Rahmen der Erfindung könnten selbstverständlich alternativ aus LCD-, OLED-, Plasma oder STN-Displays als Anzeigeeinheit 7 eingesetzt werden. Der Touchscreen kann ähnlich, wie die zur Nachrüstung in Autos eingesetzten Navigationssysteme einfach mit einem Saugnapf-Fußelement schwenkbar im Küchenbereich oder an sonstig geeigneter Stelle im Haushalt befestigt werden.
  • Die Bestelleinheit 1 des Bestellsystem mit dem als Anzeigeeinheit 7 eingesetzten Touchscreen ist in 2 im Detail dargestellt.
  • Über die Bestelleinheit 1 kann unter Zuhilfenahme üblicher Produktverpackungen, also Milchtüten, Konservendosen oder Nudelverpackungen, die jeweils mit einem Barcode versehenen Produkte derart bestellt werden, dass der Leseeinheit 6 die entsprechende Produktinformation in Form des Barcodes angeboten wird, wodurch entweder sofort oder nach entsprechender Rückfrage über die Bestelleinheit 1 ein so genannter Request an den Zentralrechner 3 übermittelt wird, der dann mit einem Angebot aus der Produkt-Datenbank 4 beantwortet wird. Mit einem weiteren Knopfdruck über eine Bedieneinheit 10 bzw, den Touchscreen der Anzeigeeinheit 7 der Bestelleinheit 1 kann dann die Bestellung endgültig ausgelöst werden. In Verbindung mit dem Produktangebot erhält der Kunde zumindest die wesentlichen Informationen über Verfügbarkeit und Preis der Ware.
  • Zusätzlich ist es allerdings im Rahmen des Bestellsystems möglich mittels so genannter Bestellkarten 11, also den so genannten Zeigerelementen, Produkte zu bestellen, zu denen keine Produktverpackung oder sonstige Barcodeinformation zur Verfügung steht. Über die Bestellkarten 11 können also auch Produkte bestellt werden, die üblicherweise nicht mit einem Barcode versehen sind, wie etwa Gemüse oder Obst. Es genügt dann beispielsweise die Bestellkarte 11 Apfel der Bestelleinheit zu zeigen, um hierdurch einen entsprechenden Request beim Zentralrechner 3 und ein Angebot verfügbarer Äpfel mit Preisinformationen auszulösen über die dann die gewünschte Sorte und Menge über die Bedieneinheit 10 letztlich bestellt werden kann.
  • Dabei erschöpft sich die Funktion der Bestellkarten 11 allerdings nicht nur in der Bestellung von Produkten, zu denen aktuell gerade keine Barcodeinformation zur Verfügung steht, sondern ist durchaus weitergehend zu verstehen. Hierzu ist auf die Ausgestaltung der Produkt-Datenbank 4 einzugehen. Die Produkt-Datenbank 4 ist durch entsprechende Ausgestaltung der einem jeden Produkt zugeordneten Produktrecords in so genannte Cluster unterteilt. Die Datenbank ist also klassifiziert. So können die Produktrecords neben den bereits erwähnten Produktinformationen des Preises und der Verfügbarkeit sowie möglicherweise der Lieferzeit auch Informationen darüber enthalten, ob es sich um jugendschutzgefährdende Produkte, Diätprodukte und Bioprodukte oder Produkte aus regionalem Anbau handelt. Diese Aufzählung ist selbstverständlich nicht als abschließend anzusehen. Durch eine entsprechende Bestellkarte kann also sichergestellt werden, dass dem Kunden nur Bioprodukte, nur Regionalprodukte oder nur Produkte aus fairem Handel angeboten werden.
  • Hierzu existieren neben den bereits erwähnten Bestellkarten 11, also weitere Bestellkarten 11 mit denen die entsprechenden Cluster gezielt ausgewählt werden können.
  • Mit den entsprechenden Clustern können aber nicht nur bestimmte Produkteigenschaften, sondern auch Kundenpräferenzen berücksichtigt werden, also etwa die Auswahl von diätetischen Lebensmitteln oder die Auswahl von bestimmten Herstellern. Im Prinzip können derartige Bestellkarten 11 kundenspezifisch im Rahmen des Bestellsystems berücksichtigt werden. Gemäß einer Voreinstellung oder über die Bedieneinheit des der Bestelleinheit 1 kann dann ausgewählt werden, in welcher Art die logischen Verknüpfungen zwischen den einzelnen Clustern und den ausgewählten Produkten erfolgen soll. In der Regel kann zwischen einer Und-Verknüpfung und einer Oder-Verknüpfung gewählt werden oder eine entsprechende Voreinstellung in der Bestelleinheit 1 angelegt werden.
  • Zusätzlich zu dem Aufbau der Datenbank in Form von Clustern können in den jeweiligen Records der Produktrecords weitere Parameter angelegt werden, die dann über ein der Datenbank zugeordnetes Filterelement wiederum zur Auswahl oder Ausblendung bestimmter Produktgruppen eingesetzt werden können. So kann beispielsweise in jedem Produktrecord vermerkt sein, ob es sich um ein jugendschutzfreies oder jugendschutzgefährdendes Produkt handelt und dann durch eine entsprechende Bestell-Filterkarte 11 sichergestellt werden, dass dem Kunden im weiteren nur noch jugendschutzfreie Produkte angeboten werden, also beispielsweise kein Alkohol oder Zigaretten.
  • Der Produkt-Datenbank 4 ist hierzu ein Filterelement 12 zugeordnet, mit dem eine entsprechende Filtrierung der ansonsten über die Bestellung erzielten Treffer innerhalb der Produkt-Datenbank 4 erfolgt.
  • Das erfindungsgemäße System soll insbesondere dazu dienen, die Funktionalität bestehender Internetshops auf Produkte des täglichen Lebens zu erweitern. In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Kunden bislang noch davon absehen, Produkte des täglichen Lebens in einem Internetshop zu bestellen, weil es sich zumeist nicht als praktisch erwiesen hat, von überregionalen Anbietern Produkte zu erwerben, die leicht verderblich sind und sofort benötigt werden. Die erfindungsgemäßen Bestelleinheiten 1 sollen in der Regel fester Bestandteil einer Küche und eines Haushaltes sein, also ortsgebunden sein und nicht etwa mobil mitgeführt werden. Hierdurch ist mit dem Bestellvorgang zwangsläufig eine Information über die jeweilige Liefer- und Rechnungsanschrift des Bestellers verbunden, so dass eine schnelle Lieferung erfolgen kann.
  • In der Produkt-Datenbank 4 sollen vorzugsweise auch Produkte regionaler Anbieter eingestellt werden. In weiterer Ausgestaltung werden dann die entsprechenden Bestelleinheiten 1 einer Auswahl konkreter regionaler Anbieter 5 zugeordnet, aus denen dann soweit möglich die Kundenwünsche, die über die Bestelleinheit eingegeben werden, befriedigt werden sollen. Hierzu ist die Produkt-Datenbank 4 zusätzlich mit einem Mapping-System 13 verbunden, worunter letztlich eine Softwareanwendung zu verstehen ist, mit der die Menge aller denkbaren Produkte die innerhalb der Produkt-Datenbank 4 angeboten werden mit den Produkten der regionalen Anbieter derart verlinkt werden, dass zu jeder möglichen Kundenanfrage, die über die Bestelleinheit 1 eingegeben wird, wenigstens ein Alternativprodukt der regionalen Anbieter 5 angeboten wird. Erfahrungsgemäß ist der Besteller von Toilettenpapier oder Mineralwasser nicht an einem bestimmten Toilettenpapier oder an einem bestimmten Wasser, sondern nur an einem Produkt vergleichbarer Qualität und Funktion interessiert, das den entsprechenden Bedarf befriedigt. Der Vorteil der schnellen Lieferung durch den regionalen Anbieter macht aus Sicht des Nutzers in aller Regel den möglichen Nachteil eines Alternativproduktes wett.
  • Im Rahmen der Erfindung kann über die Bedieneinheit 10 der Bestelleinheit 1 auch der jeweils gewünschte Liefertermin festgelegt werden, also beispielsweise auf Vorrat bestellt werden. Dabei kann im Rahmen des erfindungsgemäßen Bestellsystems dem Kunden auch ein Preisstaffel in Abhängigkeit von dem gewünschten Liefertermin angeboten werden, um auf diese Weise eine Optimierung des Liefervorganges, also insbesondere eine besser Auslastung der Lieferkapazitäten zu erreichen.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Bestellsystems liegt darin, dass die Bestellung quasi in Echtzeit erfolgt. Dadurch dass der, vorzugsweise regionale, Anbieter 5 bildlich ausgedrückt zum Zeitpunkt des Schreibens des Einkaufszettels über die beabsichtige Bestellung sofort unterrichtet ist, kann er seine Lagerhaltung optimieren und insbesondere Verluste durch verdorbene Ware reduzieren.
  • Vorstehend ist somit ein Bestellsystem beschrieben, das bereits bestehende Internetshops oder Bestellsysteme die über Barcodescanner arbeiten dahingehend ergänzt, dass auch Produkte bestellt werden können, die üblicherweise nicht über Barcodes bestellbar sind und es überdies ermöglicht insbesondere Produkte des täglichen Bedarfs durch regionale Anbieter 5 an die Nutzer des Bestellsystems in kürzester Zeit zu liefern. Das Bestellsystem stellt dabei für die Nutzer wie für die regionalen Produktanbieter ein Win-Win-Produkt dar, das beispielsweise so ausgestaltet werden könnte, dass die Produktanbieter die Bestelleinheiten im Interesse einer dauerhaften und verbesserten Kundenanbietung kostenfrei abgeben und hierdurch der Kunde die Möglichkeit erhält, die Dinge des alltäglichen Lebens mittels der Bestelleinheit schnell und einfach ohne besondere Computer- oder Programmierkenntnisse zu erwerben. Es ist unmittelbar nachvollziehbar, dass auf diese Weise Personen die ansonsten derartige Einkäufe nur beschwerlich erledigen können und die üblicherweise auch nicht in der Lage sind einen Computer zu bedienen, sofern sie einen solchen überhaupt besitzen, die Einkäufe des täglichen Lebens über ein vergleichbares Internetportal zu erledigen und sich dabei auch noch sicher sein können aus dem Sortiment des Händlers ihres Vertrauens mehr oder minder um die Ecke bedient zu werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bestelleinheit
    2
    Kommunikationsmodul
    3
    Zentralrechner
    4
    Produkt-Datenbank
    5
    regionaler Anbieter
    6
    Leseeinheit
    7
    Anzeigeeinheit
    10
    Bedieneinheit
    11
    Bestellkarte
    12
    Filterelement
    13
    Mapping-Tool
    14
    Cost-Routing-Tool
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 69734188 T2 [0002, 0003]
    • WO 93/04449 A1 [0004]
    • WO 90/16033 [0005]

Claims (18)

  1. Bestellsystem mit einer, vorzugsweise ortsgebundenen, Bestelleinheit (1), umfassend eine Anzeigeeinheit (7), eine Leseeinheit (6) und ein Kommunikationsmodul zur, vorzugsweise drahtlosen Datenverbindung mit einem Zentralrechner (3), der seinerseits mit einer Produkt-Datenbank (4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Produkt-Datenbank (4) in Cluster eingeteilt ist, und jedem Cluster wenigstens ein eindeutiges Zeigerelement derart zugeordnet ist, dass mittels dieses Zeigerelements, das über die Leseeinheit (6) der Bestelleinheit (1) auslesbar ist, das jeweilige Cluster der an dem Zentralrechner (3) angeschlossenen Produkt-Datenbank (4) direkt auswählbar ist.
  2. Bestellsystem, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Cluster wahlweise durch eine Und- oder eine Oder-Verknüpfung miteinander verbunden werden können, indem die den jeweiligen Clustern eindeutig zugeordneten Zeigerelemente über die Leseeinheit (6) der Bestelleinheit (1) eingelesen und über eine Bedieneinheit (10) der Bestelleinheit (1) oder gemäß einer Voreinstellung der Bestelleinheit (1) verknüpft werden und gemäß der insoweit ausgewählten Verknüpfung die entsprechenden Produkte in der Produkt-Datenbank (4) ausgewählt und über die Anzeigeeinheit (7) der Bestelleinheit (1) zum Zwecke der Bestellung angezeigt und angeboten werden.
  3. Bestellsystem, nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Zeigerelemente auch einzelnen Produkten zugeordnet sein können und mittels dieser Produkt-Zeiger-Elemente gezielt einzelne Produkte aus der Produkt-Datenbank (4) direkt auswählbar und im weiteren zur Bestellung über die Anzeigeeinheit (7) der Bestelleinheit (1) zur Bestellung angezeigt werden.
  4. Bestellsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leseeinheit (6) der Bestelleinheit (1) ein Barcode-Scanner zur Erfassung eines ein- und/oder zweidimensionalen Barcodes ist.
  5. Bestellsystem, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Barcode-Scanner eine CCD- oder CMOS-Einheit mit einer angeschlossenen optischen Auswerteeinheit derart vorgesehen ist, dass mittels der CCD- oder der CMOS-Einheit der Barcode eines Produktes erfasst und ausgewertet wird.
  6. Bestellsystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der CCD-/CMOS-Einheit ein Abstandshalter mit einem Anschlag zur Vorgabe eines definierten Abstandes der mit einem Barcode versehenen Zeigerelemente und/oder Produkte versehen ist.
  7. Bestellsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Leseeinheit (6) ein Näherungssensor zur Aktivierung der Bestelleinheit (1) insgesamt und/oder der Leseeinheit (6) zugeordnet ist.
  8. Bestellsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Produkt-Datenbank (4) eine Vielzahl von Produkten derart angelegt sind, dass jedem Produkt ein Record mit einer eindeutigen Kennung, vorzugsweise einem ein- und/oder zweidimensionalen Barcode bzw. dessen Äquivalent, zugeordnet ist.
  9. Bestellsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Produkt-Datenbank (4) ein Mapping-Tool (13) derart zugeordnet ist, dass zumindest ein Teil der Produkte mit einer Weiterleitung auf Alternativprodukte versehen sind, wobei die Weiterleitungen mit der Produktkennung zur Identifikation des in der Produkt-Datenbank (4) angelegten Produktes auf andere in der Produkt-Datenbank (4) abgelegte Produkte mit einer Und-Verknüpfung oder einer Oder-Verknüpfung verbunden sind.
  10. Bestellsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Mapping-Tools (13) die gesamte mögliche Produktpalette der in der Produkt-Datenbank (4) enthaltenen Produkte auf das begrenzte Angebot eines oder weniger, vorzugsweise regionaler Anbieter (5), die mit dem Zentralrechner (3) datenverbunden sind, abbildbar ist.
  11. Bestellsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Produkt-Datenbank (4) ein Filterelement (12) derart zugeordnet ist, dass mittels einer entsprechenden Parametrierung der den jeweiligen Produkten zugeordneten Produkt-Records über das Filterelement (12) gezielt definierte Produkte und/oder Produktgruppen auswähl- oder ausblendbar sind.
  12. Bestellsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Produkt-Datenbank (4) ein Cost-Routing-Tool (14) derart zugeordnet ist, dass aus der mit den Zeigerelementen ausgewählten Produktgruppe oder der mittels des Mapping-Tools (13) auswählten Produktgruppe jeweils nur das Produkt der ausgewählten Produktkategorien zur Bestellung angezeigt wird, das in der ausgewählten Produktgruppe das jeweils kostengünstigste ist.
  13. Bestellsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit (7) der Bestelleinheit (1) als LCD-Display ausgebildet ist.
  14. Bestellsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1–12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit (7) der Bestelleinheit (1) als TFT-Display ausgestaltet ist und dieses TFT-Display vorzugsweise als Touchscreen ausgebildet ist, so dass es gleichzeitig als Bedieneinheit (10) dient.
  15. Bestellsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bestelleinheit (1) eine definierte Auswahl einzelner oder mehrerer Produktanbieter, insbesondere regionaler Anbieter (5), derart zugeordnet ist, dass insbesondere unter Einsatz des Mapping-Tools (13) über dieses Bestellsystem nur die Produkte der voreingestellten Produktanbieter angeboten und damit bestellbar sind.
  16. Bestellsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestelleinheit (1) orts- und/oder haushaltsgebunden ausgestaltet ist.
  17. Bestellsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestelleinheit (1) mit einem Kommunikationsmodul (2), insbesondere einer GSM- und/oder WLAN-Schnittstelle, zur drahtlosen Verbindung mit dem Zentralrechner (3) der angeschlossenen Produkt-Datenbank (4) versehen ist.
  18. Bestellsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leseeinheit einen Rotations- oder Einzeilen-Scanner zur Erfassung eines ein- und/oder zweidimensionalen Barcodes umfasst.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1990016033A1 (en) 1989-06-07 1990-12-27 Norand Corporation Hand-held data capture system with interchangeable modules
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DE69734188T2 (de) 1996-12-20 2006-06-29 Symbol Technologies, Inc. Tragbares Einkaufs- und Bestellungsausführungssystem

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