DE102009057558B4 - Flurförderzeug - Google Patents

Flurförderzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102009057558B4
DE102009057558B4 DE102009057558.8A DE102009057558A DE102009057558B4 DE 102009057558 B4 DE102009057558 B4 DE 102009057558B4 DE 102009057558 A DE102009057558 A DE 102009057558A DE 102009057558 B4 DE102009057558 B4 DE 102009057558B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
door
axis
rotation
bracket
closed position
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102009057558.8A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102009057558A1 (de
Inventor
Boris Cajan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Linde Material Handling GmbH
Original Assignee
Linde Material Handling GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Linde Material Handling GmbH filed Critical Linde Material Handling GmbH
Priority to DE102009057558.8A priority Critical patent/DE102009057558B4/de
Publication of DE102009057558A1 publication Critical patent/DE102009057558A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102009057558B4 publication Critical patent/DE102009057558B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F9/00Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
    • B66F9/06Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
    • B66F9/075Constructional features or details
    • B66F9/07513Details concerning the chassis
    • B66F9/0754Battery removal arrangements
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D3/00Hinges with pins
    • E05D3/06Hinges with pins with two or more pins
    • E05D3/14Hinges with pins with two or more pins with four parallel pins and two arms
    • E05D3/145Hinges with pins with two or more pins with four parallel pins and two arms specially adapted for vehicles
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME RELATING TO HINGES OR OTHER SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS AND DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION, CHECKS FOR WINGS AND WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/50Application of doors, windows, wings or fittings thereof for vehicles
    • E05Y2900/518Application of doors, windows, wings or fittings thereof for vehicles for working vehicles
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME RELATING TO HINGES OR OTHER SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS AND DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION, CHECKS FOR WINGS AND WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/50Application of doors, windows, wings or fittings thereof for vehicles
    • E05Y2900/53Application of doors, windows, wings or fittings thereof for vehicles characterised by the type of wing
    • E05Y2900/531Doors

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Flurförderzeug (1), insbesondere Gegengewichtsgabelstapler, mit einer seitlichen Rahmenöffnung (4) zur Aufnahme einer Energieversorgungseinheit, insbesondere eines Batterieblocks, und einer zur Abdeckung der Rahmenöffnung (4) vorgesehenen Tür (6), die mittels mindestens eines Viergelenkscharniers (V) nach Außen schwenkbar ist, wobei das Viergelenkscharnier (V) einen ersten Bügel (B1) und einen zweiten Bügel (B2) aufweist, wobei der erste Bügel (B1) an einer ersten ortsfesten Drehachse (D1) und an einer ersten ortsveränderlichen Gelenkachse (G1) schwenkbar gelagert ist und der zweite Bügel (B2) an einer zweiten ortsfesten Drehachse (D2) und an einer zweiten ortsveränderlichen Gelenkachse (G2) schwenkbar gelagert ist. Die Aufgabe, ein derartiges Flurförderzeug zur Verfügung zu stellen, bei dem das Viergelenkscharnier einen geringen Einbauraum aufweist, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bezogen auf die Schließstellung der Tür (6) die erste ortsveränderliche Gelenkachse (G1) und/oder die zweite ortsveränderliche Gelenkachse (G2) zwischen der ersten ortsfesten Drehachse (D1) und der zweiten ortsfesten Drehachse (D2) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Flurförderzeug, insbesondere Gegengewichtsgabelstapler, mit einer seitlichen Rahmenöffnung zur Aufnahme einer Energieversorgungseinheit, insbesondere eines Batterieblocks, und einer zur Abdeckung der Rahmenöffnung vorgesehenen Tür, die mittels mindestens eines Viergelenkscharniers nach Außen schwenkbar ist, wobei das Viergelenkscharnier einen ersten Bügel und einen zweiten Bügel aufweist, wobei der erste Bügel an einer ersten ortsfesten Drehachse und an einer ersten ortsveränderlichen Gelenkachse schwenkbar gelagert ist und der zweite Bügel an einer zweiten ortsfesten Drehachse und an einer zweiten ortsveränderlichen Gelenkachse schwenkbar gelagert ist, wobei das Viergelenkscharnier eine Öffnung der Tür um 180° Grad ermöglicht.
  • Flurförderzeuge mit einem elektrischen Antriebssystem, insbesondere Gegengewichtsgabelstapler, sind in jüngerer Zeit häufig mit einer seitlichen Rahmenöffnung für einen seitlichen Wechsel der Energieversorgungseinheit in horizontaler Richtung ausgeführt. Als Energieversorgungseinheit kann hierbei ein Batterieblock, eine Brennstoffzelleneinheit oder eine Hybridantriebseinheit vorgesehen sein. Um die beispielsweise von einem Batterieblock gebildete Energieversorgungseinheit zu wechseln, wird die im Flurförderzeug vorhandene Energieversorgungseinheit in horizontaler und seitlicher Richtung aus dem Batteriefach des Flurförderzeugs teilweise oder vollständig heraus bewegt. Die Energieversorgungseinheit kann in dieser Wechselstellung dann beispielsweise mit einem Hallenkran angehoben und weiter transportiert werden. Hierzu ist es bereits aus der DE 103 42 659 B4 bekannt, die Energieversorgungseinheit mittels eines zweiten Flurförderzeugs, beispielsweise eines Gegengewichtsgabelstaplers ein- bzw. auszubauen. Hierzu ist es erforderlich, mit dem zweiten Flurförderzeug im Bereich der seitlichen Rahmenöffnung möglichst nahe an die Seitenwand des Flurförderzeugs heranzufahren. Die die seitliche Rahmenöffnung des Flurförderzeugs verschließende Tür wird hierzu mittels eines geeigneten Scharniers um 180° Grad in eine Öffnungsstellung geschwenkt, in der die geöffnete Tür im Wesentlichen parallel zu der Seitenwand des Flurförderzeugs ist. Aus der DE 103 42 659 B4 ist hierzu bekannt, das Scharnier als Doppelscharnier auszubilden, um eine Verschwenken der Tür um 180° Grad in der Öffnungsstellung zu ermöglichen.
  • Aus der DE 10 2006 058 152 A1 ist es bekannt, die seitliche Tür eines Batteriefachs eines Flurförderzeugs mittels eines als Viergelenkscharnier ausgebildeten Scharniers am Flurförderzeugs anzulenken. Mit einem Viergelenkscharnier kann auf einfache Weise eine Zwangssteuerung der Tür erzielt werden, bei der sich die Tür beim Öffnen bzw. Schließen entlang einer vorgegebenen Bewegungsbahn bewegt. Bei dem aus der DE 10 2006 058 152 A1 bekannten Viergelenkscharnier ist die Tür mittels zweier Bügel an dem Flurförderzeug gelenkig angelenkt, die jeweils an einer ortsfesten Drehachse und einer ortsveränderlichen Gelenkachse gelenkig angelenkt sind. Bei dem bekannten Viergelenkscharnier ist die ortsfeste Drehachse des zweiten Bügels bei geschlossener Tür zwischen der ortsfesten Drehachse und der ortsveränderlichen Gelenkachse des ersten Bügels angeordnet.
  • Bei derartigen Türen ist erwünscht, dass die Tür in der geschlossenen Stellung das Viergelenkscharnier abdeckt und den Einbauraum des Scharniers überdeckt. Die Anordnung der Drehachsen und Gelenkachsen der beiden Bügel bei dem aus der DE 10 2006 058 152 A1 bekannten Viergelenkscharnier führt jedoch dazu, dass in der geschlossenen Stellung der Tür ein langer Endbereich eines Türblatts erforderlich ist, um das Viergelenkscharnier abzudecken und den Einbauraum des Viergelenkscharniers zu überdecken, wodurch die Tür in der vollständig geöffneten Stellung mit dem Endabschnitt, der in der geschlossenen Stellung das Viergelenkscharnier überdeckt, weit in den Öffnungsbereich und somit in Richtung der seitlichen Rahmenöffnung ragt, so dass ein entsprechend großer Abstand in Fahrzeugslängsrichtung zwischen der seitlichen Rahmenöffnung und dem Viergelenkscharnier, insbesondere den ortsfesten Drehachsen, vorzusehen ist, um in der vollständig geöffneten Stellung die seitliche Rahmenöffnung durch die geöffnete Tür vollständig freizugeben. Hierdurch erfordert das aus der DE 10 2006 058 152 A1 bekannte Viergelenkscharnier einen großen Einbauraum, insbesondere in Fahrzeugslängsrichtung, der oftmals bei Flurförderzeugen nicht zur Verfügung steht.
  • Aus der EP 0 987 392 A2 ist ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem eine Tür mittels eines Viergelenkscharniers, das zwei Bügel aufweist, an einer Säule der Karosserie schwenkbar angeordnet ist. Das Viergelenkscharnier ermöglicht eine Öffnung der Tür im Bereich von kleiner 90° Grad.
  • Die DE 10 2007 040 886 A1 offenbart ein Möbelelement, bei dem ein als Tür oder Klappe ausgebildetes Verschlusselement mittels eines Viergelenkscharniers, das zwei Bügel aufweist, schwenkbar an einem Möbelkorpus angeordnet ist. Das Viergelenkscharnier ermöglicht eine Öffnung des Verschlusselements um 90° Grad, wobei das Verschlusselement in der Öffnungsstellung an der Seitenwand des Möbelkorpus außen anliegt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Flurförderzeug zur Verfügung zu stellen, bei dem das Viergelenkscharnier einen geringen Einbauraum aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bezogen auf die Schließstellung der Tür die erste ortsveränderliche Gelenkachse und/oder die zweite ortsveränderliche Gelenkachse zwischen der ersten ortsfesten Drehachse und der zweiten ortsfesten Drehachse angeordnet ist. Mit dieser erfindungsgemäßen Anordnung der beiden Drehachsen und der beiden Gelenkachsen der zwei Bügel des Viergelenkscharniers kann eine Anordnung erzielt werden, bei der ein Türblatt der Tür mit einem kurzen Endbereich versehen ist, um in der geschlossenen Stellung der Tür das Viergelenkscharnier abzudecken und den Einbauraum des Viergelenkscharniers zu überdecken. In der vollständig geöffneten Stellung der Tür wird daher vermieden, dass die Tür mit dem Endbereich in den Öffnungsbereich der Tür und somit in den Bereich der seitlichen Rahmenöffnung übersteht, so dass das erfindungsgemäße Viergelenkscharnier unmittelbar neben der seitlichen Rahmenöffnung und mit geringem Abstand in Fahrzeugslängsrichtung benachbart zu der seitlichen Rahmenöffnung angeordnet werden kann, wodurch das erfindungsgemäße Viergelenkscharnier einen geringen Einbauraum, insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung, aufweist und eine kompakte Bauweise ermöglicht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist bezogen auf die Schließstellung der Tür die erste ortsfeste Drehachse des ersten Bügels angrenzend an die Rahmenöffnung angeordnet. Der erste Bügel des erfindungsgemäßen Viergelenkscharniers kann mit der ersten ortsfesten Drehachse unmittelbar neben der seitlichen Rahmenöffnung angeordnet werden, so dass sich der erste Bügel ausgehend von der seitlichen Rahmenöffnung in der Schließstellung der Tür in Richtung der ersten Gelenkachse von der seitlichen Rahmenöffnung weg erstreckt,' insbesondere in Fahrzeugslängsrichtung nach hinten. Dadurch wird der Einbauraum des erfindungsgemäßen Viergelenkscharniers in Fahrzeugslängsrichtung weiter verkleinert.
  • Bevorzugt ist bei dem erfindungsgemäßen Viergelenkscharnier bezogen auf die Schließstellung der Tür die zweite ortsveränderliche Gelenkachse des zweiten Bügels zwischen der ersten ortsfesten Drehachse und der ersten ortsveränderlichen Gelenkachse des ersten Bügels angeordnet. Die zweite ortsveränderliche Gelenkachse des zweiten Bügels ist somit benachbart und angrenzend an die erste ortsfeste Drehachse des ersten Bügels angeordnet.
  • Sofern gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen ist, dass bezogen auf die Schließstellung der Tür die erste ortsveränderliche Gelenkachse des ersten Bügels zwischen der zweiten ortsveränderlichen Gelenkachse und der zweiten ortsfesten Drehachse des zweiten Bügels angeordnet ist, ergibt sich eine Anordnung der zweiten ortsfesten Drehachse des zweiten Bügels am weitesten. abliegend von der Rahmenöffnung, wobei sich der zweite Bügel ausgehend von der zweiten Drehachse in der Schließstellung der Tür in Richtung der zweiten Gelenkachse in Richtung zu der seitlichen Rahmenöffnung hin erstreckt, bevorzugt in Fahrzeugslängsrichtung nach Vorne erstreckt.
  • Mit besonderem Vorteil ist bei dem erfindungsgemäßen Viergelenkscharnier bezogen auf die Schließstellung der Tür die erste ortsveränderliche Gelenkachse mit geringem Abstand in Fahrzeugslängsrichtung zu der zweiten ortsfesten Drehachse angeordnet. Dadurch ist an dem Türblatt der Tür lediglich ein kurzer Endbereich vorzusehen, der den Abstand von der ersten ortsveränderlichen Gelenkachse zu der zweiten ortsfesten Drehachse überdecken muss, um in der geschlossenen Stellung der Tür das Viergelenkscharnier abzudecken.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung sind die erste ortsfeste Drehachse und die zweite ortsfeste Drehachse an einem Halterelement ausgebildet, das am Flurförderzeug befestigt ist. Die beiden ortsfesten Drehachsen für die beiden Bügel können an einem Halterelement auf einfache Weise gebildet werden, wobei mit dem Halterelement das Viergelenkscharnier auf einfache Weise an dem Rahmen bzw. an dem Gegengewicht des Flurförderzeugs benachbart zu der seitlichen Rahmenöffnung angeordnet und befestigt werden kann.
  • Die erste ortsveränderliche Gelenkachse und die zweite ortsveränderliche Gelenkachse können mit geringem Bauaufwand an einer türseitigen Halterung ausgebildet werden, wodurch das Viergelenkscharnier auf einfache Weise an der tragenden Struktur der Tür oder dem Türblatt der Tür angeordnet und befestigt werden kann.
  • Bevorzugt ist die Tür im Bereich des Viergelenkscharniers mit einer Aussparung versehen und der zweite Bügel als Türblattausschnitt ausgebildet, der in der Schließstellung der Tür die Aussparung abdeckt. Die Aussparung in dem Türblatt der Tür ist erforderlich, um beim Öffnen bzw. Schließen der Tür ein Durchschwenken des Türblatts mit dem Endbereich, der den Einbauraum des Viergelenkscharniers in der geschlossenen Stellung der Tür überdeckt, durch die beiden Bügel zu ermöglichen. Die Ausgestaltung des zweiten Bügels mit einem an die Kontur und die Form der Aussparung in dem Türblatt der Tür angepassten Türblattausschnitt ermöglicht hierbei bei geschlossener Stellung der Tür mit einfachem Bauaufwand eine Abdeckung des Viergelenkscharniers und eine geschlossene Kontur der Seitenwand des Flurförderzeugs ohne störende Öffnungen und Kanten.
  • Bevorzugt weist der erste Bügel eine gekröpfte Gestalt auf, wodurch mit einfachem Bauaufwand ermöglicht wird, dass bei geschlossener Tür der zweite Bügel mit der zweiten ortsveränderlichen Gelenkachse in den von der Kröpfung des ersten Bügels geschaffenen Freiraum angeordnet werden kann. Hierdurch wird weiterhin der Bauraumbedarf des erfindungsgemäßen Viergelenkscharniers in seitlicher Fahrzeugsrichtung vermindert, so dass an dem Flurförderzeug lediglich ein Einbauraum mit einer geringen Tiefe in Fahrzeugquerrichtung für das erfindungsgemäße Viergelenkscharnier erforderlich ist.
  • Bevorzugt ist an dem ersten Bügel weiterhin ein Anschlag ausgebildet, der in der Schließstellung der Tür an dem Flurförderzeug anliegt. Mit einem derartigen Anschlag an dem ersten Bügel kann beim Öffnen der Tür die richtige Bewegungsrichtung und somit die richtige Drehrichtung der Tür auf einfache Weise sichergestellt werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigt
  • 1 ein erfindungsgemäßes Flurförderzeug in einer perspektivischen Darstellung,
  • 2a eine Tür mit einem Viergelenkscharnier des Standes der Technik in einer Schließstellung der Tür,
  • 2b die Tür gemäß der 2a in einer Öffnungsstellung,
  • 3a bis 3e eine Tür mit einem erfindungsgemäßen Viergelenkscharnier in verschiedenen Stellungen,
  • 4a bis 4e eine konstruktive Ausführung eines erfindungsgemäßen Viergelenkscharniers in verschiedenen Stellungen der Tür.
  • In der 1 ist ein erfindungsgemäßes, beispielsweise als Gegengewichtsgabelstapler ausgebildetes Flurförderzeug 1 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. In einem mittleren Abschnitt eines Rahmens 2 des Flurförderzeugs 1 ist ein Batteriefach 3 ausgebildet, das zur Aufnahme einer beispielsweise als Batterieblock ausgebildeten Energieversorgungseinheit vorgesehen ist. Der Rahmen 2 ist mit einer seitlichen Rahmenöffnung 4 versehen, durch die die Energieversorgungseinheit in seitlicher und horizontaler Richtung zum Wechsel der Energieversorgungseinheit aus dem Batteriefach 3 herausbewegt bzw. in das Batteriefach 3 hineinbewegt werden kann. In Fahrzeuglängsrichtung hinten gesehen, ist ein Gegengewicht 5 vorgesehen, das Teil des Rahmens 2 sein kann oder an dem Rahmen 2 befestigt sein kann.
  • Die seitliche Rahmenöffnung 4 ist mittels einer Tür 6 verschließbar. Die Tür 6 weist ein Türblatt 7 auf und kann für die Energieversorgungseinheit, bevorzugt den Batterieblock, als Anfahrschutz dienen. Es ist ebenfalls möglich, dass die Tür 6 eine tragende und rahmenversteifende Struktur aufweist und bevorzugt eine tragende, nicht näher dargestellte Profilstruktur und ein Türblatt 7 als Beplankung umfasst. Die Tür 6 kann alternativ als Blechschalenkonstruktion ausgebildet sein, bei der das Türblatt 7 mit eingearbeiteten Verstärkungsprofilen versehen ist.
  • In der in der 1 dargestellten Schließstellung kann die Tür 6 mit einer im vorderen Rahmenbereich angeordneten Verriegelungseinrichtung 8 in Wirkverbindung gebracht werden. Die Tür 6 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel hinten angeschlagen und mittels eines nicht näher dargestellten Viergelenkscharniers V mit dem Rahmen 2 bzw. dem Gegengewicht 5 verbunden und nach Außen schwenkbar. Das Viergelenkscharnier V ist hierbei in einem Einbauraum 9 des Rahmens 2 bzw. des Gegengewichts 5 angeordnet. Der Einbauraum 9 für das Viergelenkscharnier V erstreckt sich hierbei in Fahrzeuglängsrichtung von dem Batteriefach 3 und der Rahmenöffnung 4 weg nach hinten in Richtung des Gegengewichts 5 und in Fahrzeugquerrichtung zur Fahrzeugmittelachse. Das Viergelenkscharnier V ist somit in Fahrzeuglängsrichtung seitlich neben der Rahmenöffnung 4 angeordnet. Das in dem Einbauraum 9 angeordnete Viergelenkscharnier V ist bei geschlossener Tür 6 vertieft angeordnet und befindet sich bei geschlossener Tür 6 innerhalb der Fahrzeugaußenkontur.
  • Es ist selbstverständlich ebenfalls möglich, die Tür 6 vorn anzuschlagen und entsprechend die Verriegelungseinrichtung 8 im hinteren Rahmenbereich anzuordnen.
  • Die Verriegelungseinrichtung 8, die Tür 6 und das Viergelenkscharnier V können gemäß einer Ausführungsform der Erfindung eine rahmenversteifende Funktion aufweisen, so dass die Tür 6 in der verriegelten Schließstellung einen Teil des tragenden Rahmens 2 bildet.
  • Das Türblatt 7 erstreckt sich hierbei in Fahrzeuglängsrichtung derart in den Bereich der Viergelenkscharniers V nach hinten, dass das Türblatt 7 in der geschlossenen Stellung den Einbauraum 9 in Fahrzeuglängsrichtung überdeckt und das Viergelenkscharnier V abdeckt, um störende Kanten oder Öffnungen in der seitlichen Fahrzeugaußenkontur zu vermeiden.
  • Das Viergelenkscharnier V ermöglicht eine Öffnung der Tür 5 um einen Winkel von 180° Grad, wobei eine Zwangssteuerung der Tür 5 beim Öffnen und Schließen auf einer definierten Bewegungsbahn erzielt wird.
  • In den 2a und 2b ist eine Tür 6 mit einem Viergelenkscharnier des Standes der Technik gemäß der DE 10 2006 058 152 A1 dargestellt. In der 2a befindet sich die Tür 6 in der geschlossenen Schließstellung, in der 2b ist die Tür in einer vollständigen geöffneten Stellung mit einem Schwenkwinkel von 180° Grad.
  • Das Viergelenkscharnier V besteht aus einem ersten Bügel B1 und einem zweiten Bügel B2. Der erste Bügel B1 ist an einer ersten ortsfesten Drehachse D1 und an einer ersten ortsveränderlichen Gelenkachse G1 schwenkbar gelagert. Der zweite Bügel B2 ist an einer zweiten ortsfesten Drehachse D2 und an einer zweiten ortsveränderlichen Gelenkachse G2 schwenkbar gelagert. Die ortsfesten Drehachsen D1, D2 sind hierbei an dem Rahmen 2 bzw. dem Gegengewicht 5 ausgebildet. Die ortsveränderlichen Gelenkachsen G1, G2 sind an der Tür 6 angeordnet, so dass die Bügel B1, B2 an den Gelenkachsen G1, G2 mit der Tür 6 gelenkig gekoppelt sind. In den 2a, 2b ist weiterhin ein Öffnungsbereich 10 der Tür 6 dargestellt, der im Bereich der seitlichen Rahmenöffnung 4 vorgesehen ist. Die Gelenkachsen G1, G2 und die Drehachsen D1, D2 sind hierbei jeweils parallel zueinander angeordnet.
  • Bei diesem bekannten Viergelenkscharnier V ist in der dargestellten Schließstellung der Tür 6 ausgehend von dem im Bereich der seitlichen Rahmenöffnung 4 angeordneten Öffnungsbereich 10 der Tür 6 in Fahrzeuglängsrichtung gesehen die zweite ortsveränderliche Gelenkachse G2 angrenzend an den Öffnungsbereich 10 und somit benachbart zu der seitlichen Rahmenöffnung 4 angeordnet. Neben der Gelenkachse G2 ist in Fahrzeuglängsrichtung in Richtung von dem Öffnungsbereich 10 weiter entfernt liegend, die erste ortsveränderliche Gelenkachse G1, dann die zweite ortsfeste Drehachse D2 und von dem Öffnungsbereich 10 am weitesten entfernt liegend die erste ortsfeste Drehachse D1 angeordnet. Die beiden ortsfesten Drehachsen D1, D2 und die beiden ortsveränderlichen Gelenkachsen G1, G2 sind somit paarweise in Fahrzeugslängsrichtung gesehen, nebeneinander angeordnet. Die beiden Bügel B1, B2 sind hierbei mit den ortsfesten Drehachsen D1 bzw. D2 entfernt von dem Öffnungsbereich 10 und somit entfernt von der Rahmenöffnung 4 am Flurförderzeug angelenkt. Die beiden Bügel B1, B2 erstrecken sich bei geschlossener Tür 6 ausgehend von der ortsfesten Drehachse D1 bzw. D2 zur gelenkigen Anlenkung an die Tür 6 mittels der entsprechenden ortsveränderlichen Gelenkachse G1 bzw. G2 gleichgerichtet in Richtung zu der Rahmenöffnung 4 und somit in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne.
  • An dem ersten Bügel B1 ist weiterhin ein Anschlag A angeordnet, der in der Schließstellung an dem Rahmen 2 bzw. dem Gegengewicht 5 anliegt und beim Öffnen der Tür 6 die richtige Drehrichtung der Tür 6 sicherstellt.
  • Wie in der 2a dargestellt ist, erstreckt sich das Türblatt 7 der Tür 6 in der dargestellten Schließstellung derart von dem Öffnungsbereich 10 und der seitlichen Rahmenöffnung 4 weg nach hinten in den Bereich des Viergelenkscharniers V, dass das Viergelenkscharnier V und der Einbauraum 9 von dem Endbereich 11 des Türblatts 7 abgedeckt ist. Der Endbereich 11 des Türblatts 7 muss sich bei dem bekannten Viergelenkscharnier V in Fahrzeugslängsrichtung von der ersten Gelenkachse G1 bis in den Bereich der ersten Drehachse D1 erstrecken, um in der geschlossenen Stellung der Tür den Einbauraum zu überdecken und das Viergelenkscharnier V abzudecken. Die beiden Bügel B1, B2 sind in der Schließstellung der Tür 6 innerhalb der Fahrzeugaußenkontur angeordnet.
  • Wird die Tür 6 mit dem bekannten Viergelenkscharnier V von der Schließstellung der 2a in die in der 2b dargestellte Öffnungsstellung und 180° Grad-Stellung geöffnet, verschwenken die beiden Bügel B1 und B2 in die gleiche Drehrichtung um die ortsfesten Drehachsen D1, D2 – wie in der 2b durch die Pfeile dargestellt ist –, und befinden sich in der Öffnungsstellung in einer überkreuzten Stellung. Hierdurch verschwenkt die erste ortsveränderliche Gelenkachse G1 in Fahrzeugslängsrichtung nach vorne in Richtung des Öffnungsbereichs 10 und ist in der Öffnungsstellung angrenzend an den Öffnungsbereich 10 und somit die Rahmenöffnung 4 angeordnet. Hierdurch steht die Tür 6 mit dem Endbereich 11 des Türblatts 7 weit in den Öffnungsbereich 10 über. Maßgeblich für diesen Überstand bei vollständig geöffneter Tür 6 ist der Abstand zwischen der ersten ortsfesten Drehachse D1 am Flurförderzeug und der ersten ortsveränderlichen Gelenkachse G1 an der Tür 6 bei geschlossener Tür in Fahrzeuglängsrichtung, der von dem langen Endbereich 11 des Türblatts 7 abgedeckt werden muss.
  • Mit dem bekannten Viergelenkscharnier V ergeben sich somit Bauraumprobleme, da das Türblatt 7 mit dem langen Endbereich 11 versehen werden muss, um in der Schließstellung das Viergelenkscharnier V und den Einbauraum 9 zu überdecken. Dadurch steht das Türblatt 7 in der Öffnungsstellung mit dem Endbereich 11 weit in den Öffnungsbereich 10 über. Das Viergelenkscharnier V muss daher größtenteils seitlich neben der Tür 6 und in Fahrzeugslängsrichtung weit beabstandet von der Rahmenöffnung 4 angeordnet werden, um in der Öffnungsstellung mit dem Öffnungsbereich 10 die seitliche Rahmenöffnung 4 freizulegen und einen Zugriff auf das Batteriefach 3 und die zu wechselnde Energieversorgungseinheit zu ermöglichen. Hierdurch ist ein großer Einbauraum 9 für das bekannte Viergelenkscharnier V in Fahrzeugslängsrichtung erforderlich.
  • In den 3a bis 3e ist eine Tür 6 mit einem erfindungsgemäßen Viergelenkscharnier V dargestellt.
  • Wie aus der 3a ersichtlich ist, in der die Tür 6 in der geschlossenen Stellung dargestellt ist, sind bei dem erfindungsgemäßen Viergelenkscharnier V die beiden Bügel B1, B2 entgegengerichtet und innerhalb der Fahrzeugkontur angeordnet. Die erste ortsfeste Drehachse D1 des ersten Bügels B1 ist hierbei angrenzend an den Öffnungsbereich 10 und somit angrenzend an die seitliche Rahmenöffnung 4 angeordnet. Der erste Bügel B1 erstreckt sich bei geschlossener Tür 6 ausgehend von der ersten ortsfesten Drehachse D1 hierbei zur gelenkigen Anlenkung an die Tür 6 mit der ersten ortsveränderlichen Gelenkachse G1 in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten. Der zweite Bügel B2 ist bei geschlossener Tür 6 mit der ortsfesten zweiten Drehachse D2 am weitesten entfernt von der Rahmenöffnung 4 angelenkt und erstreckt sich zur gelenkigen Anlenkung an die Tür 6 mit der zweiten ortveränderlichen Gelenkachse G2 in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne in Richtung zu der Rahmenöffnung 4. Dadurch wird es erfindungsgemäß möglich, in der geschlossenen Stellung der Tür 6 die erste ortsveränderliche Gelenkachse G1 und die zweite ortsfeste Drehachse D2 mit einem geringen Abstand in Fahrzeugslängsrichtung unmittelbar nebeneinander anzuordnen, so dass die Tür 6 lediglich mit einem kurzen Endbereich 11 auszubilden ist, um das Viergelenkscharnier V bei geschlossener Tür 6 abzudecken und den Einbauraum 9 des Viergelenkscharniers V zu überdecken.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Viergelenkscharnier V ergibt sich somit bezogen auf die Schließstellung der Tür 6 eine Anordnung der Drehachsen D1, D2 und der Gelenkachsen G1, G2, bei der die erste ortsfeste Drehachse D1 des ersten Bügels B1 unmittelbar angrenzend an die Rahmenöffnung 4 angeordnet ist und somit die erste Drehachse D1 mit einem geringen seitlichen Abstand in Fahrzeugslängsrichtung zur Rahmenöffnung 4 angeordnet werden kann. In Fahrzeuglängsrichtung gesehen – von dem Öffnungsbereich 10 und somit der Rahmenöffnung 4 weiter entfernt liegend – ist benachbart zu der ersten ortsfesten Drehachse D1 des ersten Bügels B1 die zweite ortsveränderliche Gelenkachse G2 des zweiten Bügels B2, benachbart zu dieser zweiten Gelenkachse G2 die erste ortsveränderliche Gelenkachse G1 des ersten Bügels B1 und benachbart zu dieser ersten Gelenkachse G1 die zweite ortsfeste Drehachse D2 des zweiten Bügels B2 angeordnet.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Viergelenkscharnier V ist somit in der Schließstellung der Tür 6 die erste ortsfeste Drehachse D1 des ersten Bügels B1 am nächsten zu dem Öffnungsbereich 10 und somit der Rahmenöffnung 4 angeordnet und die zweite ortsfeste Drehachse D2 des zweiten Bügels B2 am weitesten entfernt von dem Öffnungsbereich 10 und somit der Rahmenöffnung 4 angeordnet, wobei die ortsveränderlichen Gelenkachsen G1 und G2 in Fahrzeugslängsrichtung gesehen zwischen den ortsfesten Drehachsen D1 und D2 angeordnet sind. Bezogen auf die Schließstellung der Tür 6 ist somit die erste ortsfeste Drehachse D1 des ersten Bügels B1 angrenzend an die Rahmenöffnung 4 angeordnet, die zweite ortveränderliche Gelenkachse G2 des zweiten Bügels B2 zwischen der ersten ortsfesten Drehachse D1 und der ersten ortsveränderlichen Gelenkachse G1 des ersten, nach hinten gerichteten Bügels B1 angeordnet und die erste ortsveränderliche Gelenkachse G1 des ersten Bügels B1 zwischen der zweiten ortsveränderlichen Gelenkachse G2 und der zweiten ortsfesten Drehachse D2 des zweiten, nach vorne gerichteten Bügels B2 angeordnet.
  • Der erste Bügel B1 weist eine gekröpfte Gestalt mit einem V-förmigen Querschnitt auf, wodurch in der Schließstellung der Tür 6 die zweite ortsveränderliche Gelenkachse G2 des zweiten Bügels B2 in den von dem V-förmigen Querschnitt des ersten Bügels B1 gebildeten Freiraum angeordnet werden kann, um eine platzsparende Bauweise mit geringer Bauraumtiefe in seitlicher Fahrzeugrichtung und eine geringe Bauraumhöhe des erfindungsgemäßen Viergelenkscharniers V zu erzielen.
  • An dem ersten Bügel B1 ist weiterhin der Anschlag A angeordnet, der in der Schließstellung der Tür 6 an dem Einbauraum 9 und somit an dem Rahmen 2 bzw. dem Gegengewicht 5 anliegt und beim Öffnen der Tür 6 die richtige Drehrichtung der Tür 6 sicherstellt.
  • Wie in der 3a dargestellt ist, erstreckt sich das Türblatt 7 der Tür 6 in der dargestellten Schließstellung derart von dem Öffnungsbereich 10 und der Rahmenöffnung 4 weg nach hinten in den Bereich des Einbauraums 9 und somit des Viergelenkscharniers V, dass das Viergelenkscharnier V von dem Endbereich 11 des Türblatts 7 abgedeckt und der Einbauraum 9 überdeckt ist. Aufgrund der direkt und mit geringem Abstand in Fahrzeuglängsrichtung nebeneinander angeordneten ersten Gelenkachse G1 des ersten Bügels B1 an der Tür 6 und der zweiten Drehachse D2 des zweiten Bügels B2 am Flurförderzeug ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Viergelenkscharnier V lediglich ein kurzer Endbereich 11 der Tür 6, um den Einbauraum 9 und das Viergelenkscharnier V zu überdecken.
  • Wird die Tür 6 ausgehend von der Schließstellung der 3a über die in der 3b dargestellte 45°-Grad-Stellung, die in der 3c dargestellte 90°-Grad-Stellung, die in der 3d dargestellte 135°-Grad-Stellung in die in der 3e dargestellte vollständige Öffnungsstellung und 180°-Grad-Stellung geöffnet, verschwenken die beiden Bügel B1, B2 in unterschiedliche Drehrichtungen um die ortsfesten Drehachsen D1 und D2 – wie in den 3b bis 3d durch die entsprechenden Pfeile verdeutlicht ist – und befinden sich in der Öffnungsstellung in einer fast parallelen Anordnung.
  • Hierdurch verschwenkt zwar ebenfalls die erste ortsveränderliche Gelenkachse G1 in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne in Richtung der Rahmenöffnung 4, durch die Anordnung der ersten ortsfesten Drehachse D1 unmittelbar benachbart zu der Rahmenöffnung 4 und dem kurzen Endbereich 11 wird jedoch verhindert, dass in der Öffnungsstellung der Tür 6 das Türblatt 7 mit dem Endbereich 11 in den Öffnungsbereich 10 übersteht.
  • Das erfindungsgemäße Viergelenkscharnier V kann somit unmittelbar angrenzend und benachbart zu der seitlichen Rahmenöffnung 4 in bauraumsparender und kompakter Bauweise angeordnet werden, wobei auch in der Öffnungsstellung vermieden wird, dass der in der Schließstellung das Viergelenkscharnier V abdeckende Endbereich 11 des Türblatts 7 in den Öffnungsbereich 10 hineinragt und somit die gesamte Rahmenöffnung 4 in der Öffnungsstellung der Tür 6 freigegeben wird. Für das erfindungsgemäße Viergelenkscharnier V ist somit ein Einbauraum 9 mit einer geringen Länge in Fahrzeuglängsrichtung erforderlich, der eine kompakte Bauweise ermöglicht.
  • In den 4a bis 4e ist eine konstruktive Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Viergelenkscharniers V dargestellt, wobei entsprechend den 3a bis 3e die 4a die Schließstellung der Tür und die 4e die Öffnungsstellung der Tür in der 180°-Grad-Stellung sowie die 4b die 45°-Grad-Stellung, die 4c die 90°-Grad-Stellung und die 4d die 135°-Grad-Stellung der Tür 6 zeigt.
  • Die ortsfesten Drehachsen D1 und D2 sind von entsprechenden Bolzen gebildet, die in einem Halterelement 15 ausgebildet sind, das mittels Befestigungsmitteln 16, beispielsweise Befestigungsschrauben, an dem Rahmen 2 bzw. dem Gegengewicht 5 des Flurförderzeugs 1 in dem Einbauraum 9 befestigbar ist.
  • Die ortsveränderlichen Gelenkachsen G1 und G2 sind von entsprechenden Bolzen an einer türseitigen Halterung 17 gebildet, die am Türblatt 7 bzw. der tragenden Struktur der Tür 6 befestigt ist.
  • Der erste Bügel B1 ist – bei geschlossener Tür 6 betrachtet – zur Fahrzeuginnenseite gekröpft und auf den die erste Drehachse D1 bildenden Bolzen des Halterelements 15 bildenden Bolzen sowie den die sowie den die erste Gelenkachse G1 bildenden Bolzen der türseitigen Halterung 17 mit entsprechenden Aufnahmeösen an den beiden Enden aufgesteckt.
  • Im Bereich der Kröpfung des ersten Bügels B1 ist – bei geschlossener Tür 6 zur Fahrzeugsinnenseite gerichtet – eine flache Abplattung ausgebildet, die den Anschlag A bildet.
  • Wie insbesondere aus den 4b, 4d und 4e zu erkennen ist, ist das Türblatt 7 im Bereich des Viergelenkscharniers V mit einer rechteckförmigen Aussparung 18 versehen, um beim Öffnen bzw. Schließen der Tür 6 ein Durchschwenken des Türblattes 7 durch die beiden Bügel B1 und B2 zu ermöglichen. Der zweite Bügel B2 ist als plattenförmiger Türblattausschnitt 19 ausgebildet, der an die Form und Kontur der Aussparung 18 angepasst ist und in der geschlossenen Stellung der Tür 6 die Aussparung 18 in dem Türblatt 7 im wesentlichen verschließt und somit das Viergelenkscharnier V abdeckt, um störende Kanten und Öffnungen in der Fahrzeugkontur zu vermeiden. Es verbleibt lediglich ein kleiner Spalt zwischen der Aussparung 18 und dem an die Form und Kontur der Aussparung 18 angepassten Türblattausschnitt 19 bei geschlossener Tür 6.
  • Der zweite, als Türblattausschnitt 19 ausgebildete Bügel B2 ist an den Endbereichen mit entsprechenden Aufnahmeösen versehen, mittels denen der zweite Bügel B2 auf den die zweite Drehachse D2 des Haltelements 15 bildenden Bolzen sowie den die zweite Gelenkachse G2 bildenden Bozen der türseitigen Halterung 17 aufgesteckt werden kann.
  • In der Schließstellung der Tür 6 ist hierbei der zweite Bügel B2 mit der Aufnahmeöse der zweiten Gelenkachse G2 in dem von der Abkröpfung des ersten Bügels B1 gebildeten Freiraum angeordnet, so dass eine platzsparende Anordnung und kompakte Bauweise des erfindungsgemäßen Viergelenkscharniers V mit einer geringen Bauhöhe und einer geringen Bautiefe in Fahrzeugsquerrichtung erzielt wird.
  • Das erfindungsgemäße Viergelenkscharnier V kann hierbei unmittelbar neben der seitlichen Rahmenöffnung 4 und somit mit einem geringen seitlichen Abstand in Fahrzeugslängsrichtung zu der Rahmenöffnung 4 an dem Rahmen 2 des Flurförderzeugs 1 bzw. am Gegengewicht 5 angeordnet werden, wobei der Einbauraum 9 eine geringe Tiefe in Fahrzeugquerrichtung und eine geringe Länge in Fahrzeuglängsrichtung aufweisen kann. Mit dem erfindungsgemäßen Viergelenkscharnier V wird somit eine kompakte Bauweise erzielt.

Claims (11)

  1. Flurförderzeug (1), insbesondere Gegengewichtsgabelstapler, mit einer seitlichen Rahmenöffnung (4) zur Aufnahme einer Energieversorgungseinheit, insbesondere eines Batterieblocks, und einer zur Abdeckung der Rahmenöffnung (4) vorgesehenen Tür (6), die mittels mindestens eines Viergelenkscharniers (V) nach Außen schwenkbar ist, wobei das Viergelenkscharnier (V) einen ersten Bügel (B1) und einen zweiten Bügel (B2) aufweist, wobei der erste Bügel (B1) an einer ersten ortsfesten Drehachse (D1) und an einer ersten ortsveränderlichen Gelenkachse (G1) schwenkbar gelagert ist und der zweite Bügel (B2) an einer zweiten ortsfesten Drehachse (D2) und an einer zweiten ortsveränderlichen Gelenkachse (G2) schwenkbar gelagert ist, wobei das Viergelenkscharnier (V) eine Öffnung der Tür (6) um 180° Grad ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf die Schließstellung der Tür (6) die erste ortsveränderliche Gelenkachse (G1) und/oder die zweite ortsveränderliche Gelenkachse (G2) zwischen der ersten ortsfesten Drehachse (D1) und der zweiten ortsfesten Drehachse (D2) angeordnet ist.
  2. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Türblatt (7) der Tür (6) in der Schließstellung der Tür (6) einen Einbauraum (9) des Viergelenkscharniers (V) abdeckt.
  3. Flurförderzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf die Schließstellung der Tür (6) die erste ortsfeste Drehachse (D1) angrenzend an die Rahmenöffnung (4) angeordnet ist.
  4. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf die Schließstellung der Tür (6) die zweite ortsveränderliche Gelenkachse (G2) zwischen der ersten ortsfesten Drehachse (D1) und der ersten ortsveränderlichen Gelenkachse (G1) angeordnet ist.
  5. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf die Schließstellung der Tür (6) die erste ortsveränderliche Gelenkachse (G1) zwischen der zweiten ortsveränderlichen Gelenkachse (G2) und der zweiten ortsfesten Drehachse (D2) angeordnet ist.
  6. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf die Schließstellung der Tür (6) die erste ortsveränderliche Gelenkachse (G1) mit geringem Abstand in Fahrzeugslängsrichtung zu der zweiten ortsfesten Drehachse (D2) angeordnet ist.
  7. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste ortsfeste Drehachse (D1) und die zweite ortsfeste Drehachse (D2) an einem Halterelement (15) ausgebildet sind, das am Flurförderzeug (1) befestigt ist.
  8. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste ortsveränderliche Gelenkachse (G1) und die zweite ortsveränderliche Gelenkachse (G2) an einer türseitigen Halterung (17) ausgebildet sind.
  9. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (6) im Bereich der Viergelenkscharniers (V) mit einer Aussparung (18) versehen ist und der zweite Bügel (B2) als Türblattausschnitt (19) ausgebildet ist, der in der Schließstellung der Tür (6) die Aussparung (18) verschließt.
  10. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bügel (B1) eine gekröpfte Gestalt aufweist.
  11. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Bügel (B1) ein Anschlag (A) ausgebildet ist, der in der Schließstellung der Tür (6) an dem Flurförderzeug anliegt.
DE102009057558.8A 2009-12-09 2009-12-09 Flurförderzeug Active DE102009057558B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009057558.8A DE102009057558B4 (de) 2009-12-09 2009-12-09 Flurförderzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009057558.8A DE102009057558B4 (de) 2009-12-09 2009-12-09 Flurförderzeug

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102009057558A1 DE102009057558A1 (de) 2011-06-16
DE102009057558B4 true DE102009057558B4 (de) 2017-12-28

Family

ID=43992714

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009057558.8A Active DE102009057558B4 (de) 2009-12-09 2009-12-09 Flurförderzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009057558B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016100921B4 (de) 2015-12-31 2023-07-20 Still Gesellschaft Mit Beschränkter Haftung Flurförderzeug mit Batteriefachtür

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013103933B4 (de) * 2013-04-18 2024-05-02 Linde Material Handling Gmbh Flurförderzeug
DE102016123806A1 (de) 2016-12-08 2018-06-14 Still Gmbh Flurförderzeug, insbesondere elektrisch betriebenes Flurförderzeug
CN112443221B (zh) * 2019-08-28 2022-04-26 青岛海尔电冰箱有限公司 带有可活动铰链组件的冰箱
IT202000008236A1 (it) * 2020-04-17 2021-10-17 Toyota Mat Handling Manufacturing Italy S P A Carrello elevatore.

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0987392A2 (de) * 1998-09-14 2000-03-22 Ford Global Technologies, Inc. Gelenkscharnier für Kraftwagentür
DE102007040886A1 (de) * 2007-04-16 2008-10-23 Bulthaup Gmbh & Co. Kg Möbelelement
DE10342659B4 (de) * 2003-09-16 2009-06-25 Linde Material Handling Gmbh Flurförderzeug mit einer seitlichen Rahmenöffnung und einer Tür mit Doppelscharnier

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006058152A1 (de) 2006-12-09 2008-06-12 Linde Material Handling Gmbh Doppelscharnier mit parallelen Drehachsen und Zwangssteuerung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0987392A2 (de) * 1998-09-14 2000-03-22 Ford Global Technologies, Inc. Gelenkscharnier für Kraftwagentür
DE10342659B4 (de) * 2003-09-16 2009-06-25 Linde Material Handling Gmbh Flurförderzeug mit einer seitlichen Rahmenöffnung und einer Tür mit Doppelscharnier
DE102007040886A1 (de) * 2007-04-16 2008-10-23 Bulthaup Gmbh & Co. Kg Möbelelement

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016100921B4 (de) 2015-12-31 2023-07-20 Still Gesellschaft Mit Beschränkter Haftung Flurförderzeug mit Batteriefachtür

Also Published As

Publication number Publication date
DE102009057558A1 (de) 2011-06-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102011120777B4 (de) Mehrgelenkiges zurückziehbares Oberflächen-Dichtungsmodul für ein Fahrzeug
EP2760688B1 (de) Kfz-heckklappe
DE3217640A1 (de) Fahrzeugtuere
DE102009057558B4 (de) Flurförderzeug
DE102012001366B4 (de) Fahrzeug mit einer gelenkbeweglichen Abdeckungsverkleidung für entgegengesetzt angelenkte Türen
DE102016202395B3 (de) Personenkraftfahrzeug mit einer Seitentür
DE10137018C1 (de) Traggestell eines Heckdeckels eines Heckraumes einer Karosserie
WO2006053547A2 (de) Klappe für ein kraftfahrzeug
DE102019114940A1 (de) Scharnierbasierter Ausgleichsmechanismus
DE102005033098B4 (de) Heckklappe für ein Kraftfahrzeug
DE202005018050U1 (de) Heckklappe für ein Kraftfahrzeug
EP1070818B1 (de) Schwenklagerung für eine hochschwenkbare Klappe eines Fahrzeugaufbaues
DE112011100411B4 (de) Kraftfahrzeug mit einer schwenkbaren Klappe und mit einer Vorrichtung zum Schließen derselben
DE102011116174A1 (de) Anordnung zur Befestigung zumindest einer Hecktür an einer Karosserie eines Fahrzeugs sowie Fahrzeug mit einer derartigen Anordnung
DE102005039028B3 (de) Flügeltürscharnier
DE102015114426A1 (de) Hub-/Schwenkvorrichtung für einen Lukendeckel eines geschützten Fahrzeugs, Lukendeckelanordnung und geschütztes Fahrzeug
DE10331692A1 (de) Vorrichtung zur Führung einer Heckklappe an einem Fahrzeug
DE10346707B3 (de) Türanordnung für Kraftfahrzeuge
DE102013202801B4 (de) Einrichtung zur motorischen Betätigung einer Kraftfahrzeug-Türe mit Feststellfunktion
DE102007050210A1 (de) Schwenkeinrichtung für einen Deckel
DE102004035221B4 (de) Schwenkklappenanordnung an einem Fahrzeug mit Steilheck
DE202005018026U1 (de) Heckbaugruppe für eine Kraftfahrzeugtür
DE202006001230U1 (de) Fahrzeugtür
DE102012218038B4 (de) Fahrzeug mit einer Verschlussanordnung
EP2801687B1 (de) Halteanordnung für einen schrank mit einem korpus und einem an diesem bewegbar angelenkten faltdeckel

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTSHIP PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTSHIP PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, DE

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final