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Die Erfindung betrifft eine Auszugssicherung für Einbaugarnituren. Diese Vorrichtung macht die Montage von Einbaugarnituren im Erdreich sicherer und vereinfacht diese auch. Diese Vorrichtung ist nur für teleskopierbare längenveränderliche Einbaugarnituren anwendbar.
Die Vorrichtung der Auszugssicherung für Einbaugarnituren ist ein Hilfsmittel während der Montage von Einbaugarnituren, welche auf Armaturen aufgebaut werden, vor der Verfüllung der Baugrube mit Erdreich. Sofern Einbaugarnituren keine Auszugsicherung enthalten wird nicht vermieden, dass insbesondere unbeabsichtigt auf Grund der schwierigen Arbeitsbedingungen in einer Baugrube bei der richtigen Höheneinstellung der Einbaugarnitur diese auseinander gezogen werden könnten. Sofern dieser Zustand eintreten sollte ist ein aufwendiges Einfädeln des unteren mit dem oberen Teile der Einbaugarnitur in der Baugrube erforderlich.
Einbaugarnitur dienen dabei zur Übertragung der Bedienbewegung zwischen einer in Rohrleitungen eingebundenen Armatur im Erdreich und der Erdoberfläche.
Meistens sind jedoch bereits Auszugssicherungen in Einbaugarnituren vorhanden. Diese Auszugsicherungen befinden sich dann in dem innerhalb der Hülsrohre angeordneten Teleskopgestängen. Es ist meistens so, dass Nasen in einem Gestängeteil und Ausbiegungen in dem anderen der ineinander gleitenden Gestängeteile vorhanden sind. Diese Nasen sollen dann in der maximalen Auszugslänge in die Ausbiegungen einrasten.
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Es sind auch Auszugbegrenzungen aus der
DE 10 2004 061 168 A1 bekannt, bei denen gemäß dem Unteranspruch 23. An der Innenseite des hakenförmigen Zylinderteils (25) ein Ring (28) aus Federstahl, Gummi, Kunststoff angeordnet ist und gemäß dem Unteranspruch 24. in der Außenwandung des zweiten Hülsrohrteils (5) ein oder mehrere Kerben (29), Einbuchtungen oder dergleichen vorgesehen sind, die zusammen mit dem Ring (28) Raststellungen für die Teleskopeinstellung des Hülsrohres (2, 3, 5) darstellen. Des weiterem bilden gemäß dem Unteranspruch 28. die Kerbe (29), der Ring (28), der Zylinder (24) und der Haken (25) eine Auszugsbegrenzung für das zweite Hülsrohr (5).
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Die bisherigen Auszugssicherungen für Einbaugarnituren mit den Nasen und Ausbiegungen in den einzelnen Gestängeteilen haben sich in der Praxis als nicht sicher erwiesen. Sie sind unsicher und können bei der groben Montage in der Baugrube überspannt werden, so dass sie dann doch nicht einrasten und die Einbaugarnitur sich bei Einstellung der richtigen Auszugslänge auseinander zieht, weil nicht genau die maximale Auszugslänge bemerkt wird. Die dann erforderliche Einfädelung der oberen und unteren Hälfte der Einbaugarnitur insbesondere in der Baugrube ist zeitaufwendig. Die Ausbiegungen und Nasen in den Gestängeteilen haben sich bezüglich des Korrosionsschutzes auch als nachteilig erwiesen. Sie sind filigran mit engen Biegungen gestaltet. Da die Gestängeteile meistens mit einer vor Korrosion schützenden Schicht, wie verzinken, überzogen sind platzt diese Schicht leicht an den engen konstruktiv bedingten Radien ab. Die Folge ist völlig unerwünschte und die Funktion beeinträchtigende Korrosion.
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Der Nachteil der Auszugsbegrenzung aus der
DE 10 2004 061 168 A1 ist, dass die Bauteile keine genormten Teile sind und somit auch keine einheitliche Vorspannung haben. Durch die individuelle Herstellung und Anpassung entsteht so ein hoher Fertigungsaufwand und es ist nicht immer eine gleichbleibende Funktion gewährleistet.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Auszugssicherungen für Einbaugarnituren zu schaffen, bei welcher bei Erreichen der maximalen Auszugslänge mit großer Sicherheit ein weiteres auseinander ziehen der Einbaugarnitur vermieden wird. Das soll insbesondere durch die besondere Stabilität der Auszugssicherung erfolgen aber auch durch ein deutliches Bemerken der maximalen Auszugslänge, bei Erreichen dieser. Des Weiteren soll die erfindungsgemäße Auszugssicherung für Einbaugarnituren korrosionsbeständig sein und diese Eigenschaft auch nicht durch ihren Gebrauch verlieren.
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Erfindungsgemaß wird die Aufgabe zur Schaffung einer Vorrichtung der Auszugssicherungen für Einbaugarnituren dadurch erreicht, dass diese sich in den Endbereichen der Hülsrohre, wo das innere Hülsrohre in dem äußeren Hülsrohr gleitend steckt, befindet. Dabei ist an der Berührungsseite des inneren Hülsrohres mit dem äußeren Hülsrohr in einem Hülsrohr ein Einstich vorhanden. Auf dem anderen Hülsrohr befindet sich ein von diesem axial gehaltener und in Richtung Einstich vorgespannter Sprengring, wobei in dem inneren Hülsrohr an dem Ende, wo es gleitend in dem äußeren Hülsrohr steckt, eine innere Hülsrohrverstärkung soweit angeordnet ist, dass sie sich über den Bereich erstreckt, wo sich der Einstich oder der Sprengring befindet.
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Wenn die erfindungsgemäße Auszugssicherung für Einbaugarnituren in ihre maximale Auszugslänge gezogen wird, springt der in Richtung Einstich vorgespannter Sprengring mit einem deutlich vernehmbaren Klicklaut in den Einstich, so dass dieser Zustand bei der Montage der Einbaugarnitur auch deutlich akustisch wahrnehmbar ist.
Eine zweckmäßige Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass im Endbereich des inneren Hülsrohres an seiner Außenseite ein Einstich vorhanden ist und im Endbereich des äußeren Hülsrohres, welches gleitend über das innere Hülsrohr fasst, an seiner Innenseite sich ein von diesem axial gehaltener und in Richtung Einstich vorgespannter Sprengring befindet.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass im Endbereich des äußeren Hülsrohres an seiner Innenseite ein Einstich vorhanden ist und im Endbereich des inneren Hülsrohres, welches gleitend in dem äußerem Hülsrohr steckt, sich ein von diesem axial gehaltener und in Richtung Einstich vorgespannter Sprengring befindet.
Um eine sichere Funktion zu gewährleisten ist es zweckmäßig, dass der Einstich eine geringere Tiefe hat als der Durchmesser des Sprengringes ist.
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Es ist auch zweckmäßig, damit die Auszugssicherungen für Einbaugarnituren nach maximaler Auszugslänge wieder in kürzere Zwischenstellungen geschoben werden kann, eine Schräge in Richtung der Verkürzung zur Auszugslänge am Einstich anzuordnen.
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Über das Ende des äußeren Hülsrohres, wo dieses über das innere Hülsrohre gleitend fasst, ist eine äußere Hülsrohrverstärkung so fest angeordnet, dass sie zwischen Oberkante äußerem Hülsrohr und einem Kragen einen Raum zur axialsichern Aufnahme des Sprengrings bildet.
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In dem inneren Hülsrohr an dem Ende, wo es gleitend in dem äußeren Hülsrohr steckt, ist eine innere Hülsrohrverstärkung soweit angeordnet, dass sie sich über den Bereich erstreckt, wo sich der Einstich oder Sprengring befindet.
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Ein Ausführungsbeispiel wird in den nachfolgenden Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt die:
- 1: Eine Auszugssicherung einer Einbaugarnitur 2 in mittlerer Auszugslänge A, wobei die Einbaugarnitur 2 im Erdreich 5 auf einer Armatur 1 aufgebaut ist und an ihrem oberen Ende mit dem Vierkantschoner 2.2. in einer Straßenkappe 3 endet.
- 2 Die Vorrichtung der Auszugssicherung einer Einbaugarnitur 2 als Vergrößerung der Einzelheit X in einer mittleren Auszugslänge A.
- 3: Die Vorrichtung der Auszugssicherung einer Einbaugarnitur 2 als Vergrößerung der Einzelheit X in der maximalen Auszugslänge A, wobei der Sprengring 2.5.3. in den Einstich 2.5.2 des inneren Hülsrohres 2.4. eingerastet ist.
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Gemaß der 1 ist im Endbereich des inneren Hülsrohres 2.4. an seiner Außenseite ein Einstich 2.5.2. vorhanden und im Endbereich des äußeren Hülsrohres 2.5., welches gleitend über das innere Hülsrohr 2.4. fasst an seiner Innenseite ein von diesem axial gehaltener und in Richtung Einstich 2.5.2. vorgespannter Sprengring 2.5.3.. Diese Anordnung ist auch deutlicher in dem vergrößerten Ausschnitt der 2 ersichtlich. Des Weiteren ist auch in dieser Fig. die Ausbildung der geringeren Tiefe des Einstichs 2.5.2. gegenüber dem Durchmesser des Sprengringes 2.5.3. und die Schräge 2.5.2.1. in Richtung der Verkürzung zur Auszugslänge A am Einstich 2.5.2. dargestellt.
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Über das Ende des äußeren Hülsrohres 2.5., wo dieses über das innere Hülsrohr 2.4. gleitend fasst, ist eine äußere Hülsrohrverstärkung 2.5.1. so fest angeordnet, dass zwischen Oberkante äußerem Hülsrohr 2.5. und einem Kragen einen Raum zur axialsichern Aufnahme des Sprengrings 2.5.3. vorhanden ist.
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In dem inneren Hülsrohr 2.4. an dem Ende, wo es gleitend in dem äußeren Hülsrohr 2.5. sitzt, steckt eine innere Hülsrohrverstärkung 2.4.1. soweit, dass sie sich über den Bereich erstreckt, wo sich der Einstich 2.5.2 befindet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Armatur
- 2
- Einbaugarnitur
- 2.1
- Einbaugarniturenkopf
- 2.1.1
- Kragen am Einbaugarniturenkopf
- 2.2
- Vierkantschoner
- 2.3
- Teleskopgestänge
- 2.4
- inneres Hülsrohr
- 2.4.1
- innere Hülsrohrverstärkung
- 2.5
- äußeres Hülsrohr
- 2.5.1
- äußere Hülsrohrverstärkung
- 2.5.2
- Einstich
- 2.5.2.1
- Schräge
- 2.5.3
- Sprengring
- 3
- Straßenkappe
- 3.1
- Deckel Straßenkappe
- 4
- Erdoberfläche
- 5
- Erdreich
- A
- Auszugslänge