DE102009056622A1 - Messadapter und Verfahren zur photogrammetrischen Vermessung von Stiften auf einem Trägerobjekt - Google Patents

Messadapter und Verfahren zur photogrammetrischen Vermessung von Stiften auf einem Trägerobjekt Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt einen Messadapter (1) und ein Verfahren zur photogrammetrischen Vermessung der Position eines Stiftes (10) auf einem Trägerobjekt (20) bereit. Dabei umfasst der Messadapter (1) ein Gehäuse (1'), in dem der Stift (10) zur Ausführung einer Messung aufgenommen ist, wobei der Stift (10) an zumindest einer immobilen vertikalen inneren Anlagefläche (4) des Gehäuses (1') anliegt und wobei an einer Kopfplatte (2) des Gehäuses (1') eine Mehrzahl von Messmarken (3) fixiert ist, deren Position in Bezug zu der immobilen vertikalen inneren Anlagefläche (4) bekannt ist. In dem Gehäuse (1') ist eine radial bewegliche Anlageeinrichtung (5) angeordnet, die mit der zumindest einen immobilen inneren Anlagefläche eine Gesamtheit der vertikalen Anlageflächen für den Stift (10) bereitstellt. An einer zu der Kopfplatte (2) des Gehäuses (1') weisenden Seite der radial beweglichen Anlageeinrichtung (5) weist diese einen Trägerabschnitt (5') auf, der sich vertikal nach oben durch eine längliche radial angeordnete Ausnehmung (2') der Kopfplatte (2) erstreckt und der eine mobile Kontroll-Messmarke (3') trägt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Messadapter und ein Verfahren zur photogrammetrischen Vermessung von Stiften, insbesondere von Schweißbolzen, auf Trägerobjekten.
  • In der Fertigung von Fahrzeugen ist es erforderlich, dass Elemente wie Kabel oder Leitungen an Strukturteilen der Karosserie befestigt werden. Dies erfolgt vielfach, indem Befestigungsvorrichtungen, die über Ausnehmungen verfügen, auf an dem Strukturbauteil angeschweißte oder auf andere Weise angebrachte Stifte aufgesetzt oder aufgeschraubt werden, wenn entsprechende Gewinde an der Befestigungsvorrichtung und dem Stift vorgesehen sind.
  • Eine zuverlässige Befestigung wird durch die Verwendung von Schweißbolzen erzielt, die mittels Robotern in Fertigungsanlagen auf die Strukturteile aufgeschweißt werden. Dazu müssen die Schweißroboter hochpräzise eingestellt sein, so dass die Schweißbolzen exakt positioniert und die darauf anzubringenden Objekte positionsgenau und problemlos angeordnet werden können. Die Einstellung der Fertigungsanlage mit den entsprechenden Robotern erfordert daher das Vermessen der Positionen und der Raumwinkel der Schweißbolzen, so dass die Fertigungsanlage ausgerüstet ist, um eine Vielzahl von Montagevorgängen mit hoher Präzision auszuführen.
  • Als ein besonders geeignetes Messverfahren zur Vermessung derartiger Stifte hat sich die Photogrammetrie-Messung erwiesen. Dazu werden bisher Photogrammetrie-Messsysteme oder Messmaschinen eingesetzt, die als Messhilfsmittel Adapter, insbesondere Steck- oder Schraubadapter einsetzen. Diese sogenannten „Adapter” werden dabei über den hinsichtlich seiner Position und der den Raumwinkel zu vermessenden Stift gesetzt, wobei an den Adaptern vorliegende Messmarken zur Ausführung der photogrammetrischen Messung verwendet werden. Wenn die Messung abgeschlossen ist, werden die Adapter wieder abgeschraubt, was mit entsprechendem Zeitaufwand verbunden ist.
  • Weiter erfordert das Messverfahren, dass vielfache mehrere gleiche Messobjekte in Folge vermessen werden sollen, was eine reproduzierbare Positionierung der entsprechenden Messadapter mit den darauf angebrachten Zielmarken erfordert. Ist hingegen ein Stift verschmutzt, etwa durch Schweißperlen, oder defekt, so sitzt er in dem Adapter anders als ein sauberer Stift; seine Position wird fehlerbehaftet angegeben.
  • Die Aufgabe einer präzisen Ermittlung auch minimaler Positionsabweichungen, die weniger als 1/10 mm sein können, ist daher bis dato mit den bekannten Messhilfsvorrichtungen nur mit großem Aufwand leistbar.
  • Die Problematik der photogrammetrischen Messung von dreidimensionalen Objekten unter Verwendung von Signalmarken wird auch in der DE 10 2007 039 077 A1 beschrieben. Dort sollen Messaufgaben reproduzierbar gelöst werden, indem Signalmarken mit Positions- und Orientierungsmarkierungen sowie einer Beschriftung versehen werden. Indem die Markierungen in komplexe Beziehung zueinander gesetzt werden, und ein mehrfaches Ablichten, gefolgt von Auslesen und Bewerten der erhaltenen Messergebnisse, erfolgt, soll es insbesondere ermöglicht werden, die umfängliche Form unregelmäßiger Objekte zu bestimmen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es wünschenswert, eine Messhilfsvorrichtung zu schaffen, die es erlaubt, photogrammetrische Vermessungen von Stiften an Bauteilen auf rasche, unkomplizierte und reproduzierbare Art und Weise zu leisten.
  • Diese Aufgabe wird mit dem Messadapter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Weiter ergibt sich die Aufgabe eines verbesserten photogrammetrischen Vermessungsverfahrens für Stifte auf Bauteilen. Diese Aufgabe wird mittels des Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
  • Weiterbildungen der Gegenstände und des Verfahrens sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
  • Ein erfindungsgemäßer Messadapter zur photogrammetrischen Vermessung der Position eines Stiftes auf einem Trägerobjekt umfasst ein Gehäuse, in dem der Stift während der Ausführung eines Messvorgangs aufgenommen ist. Dabei liegt der Stift an einer oder mehrerer innerer Anlageflächen des Gehäuses an, die dort fest respektive immobil ange ordnet und vertikal orientiert sind. An einer Kopfplatte des Gehäuses sind mehrere Messmarken fixiert, deren Position in Bezug zu der immobilen vertikalen inneren Anlagefläche bekannt ist.
  • Weiter ist in dem Gehäuse eine radial bewegliche Anlageeinrichtung angeordnet. Zusammen mit den immobilen inneren Anlageflächen bietet diese mobile Anlageeinrichtung eine Gesamtanlagefläche für den zu vermessenden Stift während der photogrammetrischen Aufnahmen. Die radial bewegliche Anlageeinrichtung weist an ihrer Oberseite, also an der zu der Kopfplatte des Gehäuses weisenden Seite, einen Trägerabschnitt auf, der sich durch eine längliche, radial angeordnete Ausnehmung der Kopfplatte erstreckt. An dem aus der länglichen Ausnehmung heraus weisenden Trägerabschnitt ist eine Kontroll-Messmarke angeordnet, die mobil ist, da sich durch die längliche, radial angeordnete Ausnehmung ein Bewegungspfad für den die Kontroll-Messmarke tragenden Trägerabschnitt ergibt.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die radial bewegliche Anlageeinrichtung so gestaltet sein, dass sie ein sich von der Kopfplatte nach unten, also während einer Messung in Richtung Trägerobjekt weisendes, vertikales Trägerelement umfasst. An dessen Oberseite ist folglich der Trägerabschnitt mit der Kontroll-Messmarke angeordnet.
  • Die Messmarke kann dabei, ähnlich einem Schraubkopf, über dem Schlitz ruhen, der den Bewegungspfad bereitstellt, und der folglich eine Breite haben wird, die geringer ist als ein Durchmesser der Kontroll-Messmarke.
  • Das radial bewegliche Trägerelement ist mit einem Druckstift operativ verbunden, der, um seine Druckwirkung ausüben zu können, mit einer entsprechenden Federkraft beaufschlagt ist. Der Druckstift ist in Richtung seiner Längsachse radial beweglich, er ist entsprechend horizontal orientiert. Der Druckstift ist so bemessen, dass er dem vertikalen Trägerelement einen derartigen Vorschub verleiht, dass dieses während einer Messanordnung an dem Stift, der vermessen werden soll, zur Anlage kommt.
  • Die Federkraft des Druckstiftes kann etwa durch eine Spiralfeder bereitgestellt werden. Diese wird üblicherweise ein in Richtung der Gehäusewandung liegendes Ende des Druckstiftes umgeben. Das Federelement kann gegen oder in der Wandung des Gehäuses abgestützt sein.
  • Die Ausgestaltung der Anlageeinrichtung mitsamt dem Druckstift kann dabei vielgestaltig sein: So kann der Druckstift aus einem in einer Buchse gelagerten Bolzen bestehen, dessen zu der Gehäusewandung weisendes Ende von der Spiralfeder umgeben ist, oder alternativ auf dessen äußerer Ringebene gefedert ruht. Es ist auch denkbar, dass der Druckstift durch das Trägerelement hindurch ragt oder alternativ in dessen vertikalem Abschnitt, etwa in einer Bohrung, aufgenommen ist. Der Druckstift kann auch mit der vertikalen Wandung des Trägerelements verbunden sein, ohne in diesen einzudringen oder ihn zu durchdringen.
  • Das Trägerelement selbst kann ebenfalls vielgestaltig sein, zwingend ist lediglich, dass es eine Anlagefläche für den zu vermessenden Stift bereitstellt, und dass seine Form unveränderbar ist.
  • Weiter ist es erforderlich, dass die Position der mobilen Kontroll-Messmarke in Bezug zu der Anlageeinrichtung exakt bekannt ist. Nur so ist es möglich, in Zusammenhang mit den vertikalen inneren Anlageflächen, deren Position in Bezug zu den Messmarken ebenfalls exakt bekannt ist und an denen der zu vermessende Stift zur Anlage kommt, eine Positionsveränderung der mobilen Kontroll-Messmarke reproduzierbar zu erfassen, die etwa hervorgerufen werden kann, wenn ein zu vermessender Stift nicht exakt positioniert ist, defekt ist oder durch Schweißperlen verschmutzt ist.
  • Der Druckstift kann durch eine Vorrichtung betätigt werden, die einen radial beweglichen Stab aufweist, an dessen in das Gehäuse hinein weisendem Ende ein Umgriffelement, das aus zwei Scherenarmen bestehen kann, angeordnet ist. Das Umgriffelement ist so gestaltet, dass es bei einer Messanordnung den zu vermessenden Stift beabstandet umgreift.
  • Das Umgriffelement kommt an der Seite des Trägerelementes zur Anlage, die in das Gehäuse hinein zeigt, beziehungsweise an der Seite, an der bei einer Messanordnung der zu vermessende Stift vorliegt.
  • Ein Verschieben des radial beweglichen Stabes der Betätigungsvorrichtung in Richtung des Trägerelements unter Aufbringung einer Kraft, die die Federkraft überwindet, mit der der Druckstift beaufschlagt ist, bewirkt nun ein Zurückversetzen des vertikalen Trägerelements in Richtung der Wandung des Gehäuses. Damit kann vor der Ausführung der Messung durch einfaches Drücken auf den radial beweglichen Stab das Trägerelement vor gespannt werden, dann kann der Messadapter über den zu vermessenden Stift geführt und der Druckstift durch Betätigen der Betätigungsvorrichtung entlastet werden.
  • Die Betätigungsvorrichtung kann in ihrem zu der Wandung des Gehäuses weisenden Ende einen Betätigungsknopf mit einer einfacheren Handhabung aufweisen. Dieser Betätigungsknopf kann in einer Ausnehmung der Wandung des Gehäuses aufgenommen sein.
  • Nun wird der Druckstift, der mit dem Trägerelement gekoppelt ist, das über den Trägerabschnitt in der länglichen radialen Ausnehmung der Kopfplatte geführt wird, in Richtung des zu vermessenden Stiftes geführt und kommt dort zur Anlage, sowie an den immobilen Anlageeinrichtungen.
  • Das Betätigen der Betätigungsvorrichtung, die dem Druckstift gegenüber liegend angeordnet ist und die den radial beweglichen Stab aufweist, der in der vertikalen Wandung des Gehäuses gelagert ist, ermöglicht eine Verwendung des erfindungsgemäßen Messadapters als Schnelladapter, indem der radial bewegliche Stab über das an seinem Ende angeordnete Umgriffelement mit dem Trägerelement kommuniziert und dieses durch einfache Druckausübung nach hinten schiebt. Hierdurch wird der zu vermessende Stift freigegeben, oder, vor einer Messung, der Raum für das Einführen des Stiftes geschaffen, der dann durch einfache Druckentlastung der Druckfeder festgelegt wird.
  • Grundsätzlich ist es dabei möglich, dass die immobile Anlageeinrichtung eine beliebige, sich vertikal in dem Gehäuseraum erstreckende Form aufweist, solange die durch sie bereitgestellten Anlagepunkte exakt bekannt und in Beziehung zu den Messpunkten gesetzt sind. Bevorzugt werden vorliegend zylindrische Elemente, insbesondere zylindrische Stäbe, die sich von der Kopfplatte nach unten ins Innere des Gehäuses erstrecken. Die zylindrischen Stäbe, vorzugsweise kommen zwei bis drei zum Einsatz, weisen dabei eine Mehrzahl von Anlageringen auf. Diese Ringe umgeben den zylindrischen Stab wulstförmig, so dass die Anlagepunkte des zu vermessenden Stiftes an dem Anlagering liegen.
  • Weil die Kontroll-Messmarke mitgeführt wird, da sie über den Trägerabschnitt an dem Trägerelement sitzt, nimmt sie ihre Endposition erst dann ein, wenn das Trägerelement endgültig an dem Stift anliegt. Die Position der Kontroll-Messmarke hängt damit von der Position des Stiftes ab und ist daher geeignet, ein Ausführen einer photogrammetrischen Messung im Zusammenhang mit mehreren anderen fixen Messmarken, vorzugsweise zumindest mit zwei oder drei, die Position des Stiftes exakt ermitteln zu lassen.
  • Bei dem zu vermessenden Stift kann es sich um einen Schweißbolzen handeln, derartige Schweißbolzen werden in großer Anzahl bei der Montage von Automobilkarosserien verwendet.
  • Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur photogrammetrischen Vermessung der Position eines Stiftes auf einem Trägerobjekt unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Messadapters sieht daher das Einführen des Stiftes in das Gehäuse des Messadapters, an dessen Kopfseite mehrere Messmarken fixiert sind, vor. Dann wird der Stift an einer oder mehreren der immobilen vertikalen inneren Anlageflächen des Gehäuses zur Anlage gebracht, zugleich erfolgt ein zur Anlage Bringen des Stiftes an der radial beweglichen Anlageeinrichtung, indem diese sich gegen den Stift bewegen gelassen wird. Dabei bewegt sich auch die mobile Kontroll-Messmarke, die an der radial beweglichen Anlageeinrichtung über dem Trägerabschnitt angeordnet ist, der sich durch die längliche radial angeordnete Ausnehmung der Kopfplatte erstreckt. Sobald die damit verbundene Kontroll-Messmarke ihre Endposition erreicht hat, kann das Ausführen photogrammetrischer Aufnahmen erfolgen. Damit kann die Position des Stiftes durch die photogrammetrisch bestimmte Lage der mobilen Kontroll-Messmarke in Bezug zu den fixierten Messmarken ermittelt werden.
  • Diese und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung unter Bezug auf die begleitende Figur dargelegt.
  • Der Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient der Unterstützung der Beschreibung und dem erleichterten Verständnis des Gegenstands. Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Dabei zeigt:
  • 1 eine Draufsicht auf eine Kopfplatte des Gehäuses des erfindungsgemäßen Messadapters mit drei Messmarken und einer Kontrollmarke,
  • 2 eine Ansicht von unten in das Gehäuse,
  • 3 eine seitliche Schnittansicht der Vorrichtung, messbereit angeordnet über einem Schweißbolzen.
  • 1, 2 und 3 zeigen einen erfindungsgemäßen Messadapter zur photogrammetrischen Vermessung der Position eines Stiftes, wie des in 3 gezeigten Schweißbolzens 10 auf einem Trägerobjekt 20. Der Messadapter 1 weist dabei ein Gehäuse 1' auf, in dem der Stift 10 zur Ausführung einer Messung aufgenommen ist. Dabei kommt der Stift 10 an den inneren Anlageflächen 4, vorliegend bereitgestellt durch Anlageringe 4' eines zylindrischen Stabes 4, zur Anlage. 2 zeigt dabei in der Untenansicht zwei derartige zylindrische Stäbe 4, die Anlageringe 4' werden aus 3 ersichtlich.
  • Die vertikalen immobilen inneren Anlageflächen, beziehungsweise deren Position, sind in Bezug zu den an der Kopfplatte 2 des Gehäuses angebrachten immobilen Messmarken 3, siehe 1, exakt definiert. Weiter ist in dem Gehäuse eine radial bewegliche Anlageeinrichtung 5 angeordnet, die vorliegend aus einem vertikalen Trägerelement 5'', siehe 2 und 3, besteht, an dessen oberem Ende der Trägerabschnitt 5' angeordnet ist. Auf diesem ist die auch in 1 ersichtliche mobile Kontroll-Messmarke 3' angeordnet. Durch die radiale Beweglichkeit der Anlageeinrichtung 5 und den länglichen radialen Schlitz 2' in der Kopfplatte 2 ist die Kontroll-Messmarke 3' entlang dem Messpfad, angedeutet durch Pfeil a in 1, beweglich.
  • Das vertikale Trägerelement 5'' ist mit dem Federkraft beaufschlagten Druckstift 7 operativ verbunden. Der Druckstift 7 ist in Richtung seiner Längsachse radial beweglich, so dass das vertikale Trägerelement 5'' bei der Ausführung einer Messung an dem Stift 10, wie gezeigt in 3, zur Anlage kommt. Vorliegend wird die Federkraft durch eine Spiralfeder 6 bereitgestellt, die das von dem Stift 10 abgewandte Ende des Druckstifts 7 umgibt. Die Feder ist gegen das Gehäuse 1', respektive gegen dessen vertikale Wandung, abstützbar. Derartige Druckfedern können auf vielfältige, dem Fachmann bekannte Weise ausgestaltet sein.
  • Um den Druckstift 7 zu betätigen, ist an der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 1' eine Betätigungsvorrichtung angeordnet. Diese ermöglicht das radiale Bewegen des mit der Federkraft beaufschlagten Trägerelements 5''. Dazu ist ein radial beweglicher Stab 8 in der Vertikalwand des Gehäuses 1' gelagert. An dessen zu dem Schweißbolzen 10 weisenden Ende sind zwei Scherenarme 8' als Umgriffelement angeordnet. Diese berühren den Schweißbolzen 10 nicht, aber sie kommen an der zum Schweißbolzen 10 weisenden Seite des vertikalen Trägerelements 5'' zur Anlage. Wird nun der Stab 8, dessen Betätigung durch den Betätigungsknopf 11 erleichtert wird, in Richtung des Schweißbolzens 10 bewegt, so erfolgt bei Überwindung der beaufschlagenden Federkraft des Druckstifts 7 ein Zurückversetzen des vertikalen Trägerelements 5'', verbunden mit einer Bewegung der Kontroll-Messmarke 3' entlang dem durch Pfeil a gezeigten Bewegungspfad.
  • Vorliegend ist in der Wandung des Gehäuses 1' eine Ausnehmung 11' vorgesehen, die den Betätigungsknopf 11 in einem in das Gehäuse 1' hineingeführten Zustand aufnimmt. Damit lässt sich durch einfachen Druck der Betätigungsvorrichtung der Druckstift 7 be- und entlasten und entsprechend wird die immobile innere Anlagevorrichtung 5 von dem zu vermessenden Stift oder Schweißbolzen 10 gelöst.
  • Einfaches und schnelles Anordnen und Lösen des erfindungsgemäßen Messadapters ist damit möglich.
  • Die mobile Kontroll-Messmarke 3' erreicht bei einer Anordnung des Messadapters 1 über dem zu vermessenden Stift 10 ihre Endposition erst dann, wenn die Anlage des Stiftes 10 an allen immobilen vertikalen inneren Anlageflächen 4 und an der radial beweglichen Anlageeinrichtung 5 erreicht ist.
  • Damit kann aus der Relativlage der mobilen Kontroll-Messmarke 3' relativ zu den fixen Messmarken 3 auf ein korrektes Anliegen des Trägerelements 5', respektive der Anlageeinrichtung 5, rückgeschlossen werden.
  • So ermöglicht der erfindungsgemäße Messadapter die schnelle und berührungslose, photogrammetrische Vermessung der Position von Schweißbolzen auf einem Bauteil, wobei zugleich eine hohe Reproduzierbarkeit der Messvorgänge erreicht werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102007039077 A1 [0007]

Claims (10)

  1. Messadapter (1) zur photogrammetrischen Vermessung der Position eines Stiftes (10) auf einem Trägerobjekt (20), wobei – der Messadapter (1) ein Gehäuse (1') umfasst, in dem der Stift (10) zur Ausführung einer Messung aufgenommen ist, wobei der Stift (10) an zumindest einer immobilen vertikalen inneren Anlagefläche (4) des Gehäuses (1') anliegt, – an einer Kopfplatte (2) des Gehäuses (1') eine Mehrzahl von Messmarken (3) fixiert ist, deren Position in Bezug zu der immobilen vertikalen inneren Anlagefläche (4) bekannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass – in dem Gehäuse (1') eine radial bewegliche Anlageeinrichtung (5) angeordnet ist, die mit der zumindest einen immobilen inneren Anlagefläche eine Gesamtheit der vertikalen Anlageflächen für den Stift (10) bereitstellt, wobei an einer zu der Kopfplatte (2) des Gehäuses (1') weisenden Seite der radial beweglichen Anlageeinrichtung (5) diese einen Trägerabschnitt (5') aufweist, der sich vertikal nach oben durch eine längliche radial angeordnete Ausnehmung (2') der Kopfplatte (2) erstreckt und eine mobile Kontroll-Messmarke (3') trägt.
  2. Messadapter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – die radial bewegliche Anlageeinrichtung (5) ein vertikales Trägerelement (5'') umfasst, das den Trägerabschnitt (5') mit der Kontroll-Messmarke (3') trägt, wobei das vertikale Trägerelement (5'') mit einem mit einer Federkraft beaufschlagten Druckstift (7) operativ verbunden ist, wobei der Druckstift (7) in Richtung seiner Längsachse radial beweglich ist, wobei das vertikale Trägerelement (5'') an dem Stift (10) zur Anlage bringbar ist.
  3. Messadapter (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft des Druckstiftes (7) durch eine Spiralfeder (6) bereitgestellt wird, die ein von dem Stift (10) abgewandtes Ende des Druckstiftes (7) umgibt und gegen eine Wandung des Gehäuses (1') abstützbar ist.
  4. Messadapter (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Druckstift (7) gegenüber liegenden Seite des Gehäuses (1') eine Betätigungsvorrichtung (8) zum radialen Bewegen des mit der Federkraft beaufschlagten Trägerelements (5'') der Anlagevorrichtung (5) angeordnet und in einer vertikalen Wandung des Gehäuses (1') gelagert ist, wobei die Betätigungsvorrichtung einen radial beweglichen Stab (8) aufweist, an dessen in das Gehäuse (1') hinein weisendem Ende ein Umgriffelement, insbesondere zwei Scherenarme (8'), angeordnet sind, die geeignet sind, den Stift (10) bei einer Messanordnung beabstandet zu umgreifen, und die an einer in das Gehäuse (1') hinein weisenden Seite des vertikalen Trägerelements (5'') zur Anlage kommen, wobei ein Verschieben des radial beweglichen Stabs (8) in Richtung des Trägerelements (5'') unter Aufbringen einer Kraft, die größer ist als die den Druckstift (7) beaufschlagende Federkraft, ein Zurückversetzen des vertikalen Trägerelements (5'') in Richtung der Wandung des Gehäuse (1') bereitstellt.
  5. Messadapter (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zu der Wandung des Gehäuse (1') weisenden Ende des radial beweglichen Stabes (8) ein Betätigungsknopf (11) angeordnet ist.
  6. Messadapter (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsknopf (11) in einer Ausnehmung (11') der Wandung des Gehäuses (1') aufnehmbar ist.
  7. Messadapter (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine vertikal angeordnete, immobile Anlageeinrichtung (4) ein an der Kopfplatte (2) des Gehäuses (1') befestigter – Zylinder oder – zylindrischer Stab (4), der eine Mehrzahl von Anlageringen (4') trägt, ist.
  8. Messadapter (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (10) ein Schweißbolzen (10) ist.
  9. Verfahren zur photogrammetrischen Vermessung der Position eines Stiftes (10) auf einem Trägerobjekt (20) unter Verwendung eines Messadapters (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, umfassend die Schritte: – Einführen des Stiftes (10) in das Gehäuse (1') des Messadapters (1), an dessen Kopfplatte (2) mehrere Messmarken (3) fixiert sind, und – zur Anlage Bringen des Stiftes (10) an der zumindest einer immobilen vertikalen inneren Anlagefläche des Gehäuses (1'), – zur Anlage Bringen des Stiftes (10) an der radial beweglichen Anlageeinrichtung (5) durch Bewegen derselben gegen den Stift (10); und dabei bewegen Lassen einer mobilen Kontroll-Messmarke (3'), die an der radial beweglichen Anlageeinrichtung (5) über einen Trägerabschnitt (5') angeordnet ist, der sich durch die längliche radial angeordnete Ausnehmung (2') der Kopfplatte (2) erstreckt, in Richtung des Stiftes (10), – Ausführen photogrammetrischer Aufnahmen und – Ermitteln der Position des Stiftes (10) durch die photogrammetrisch bestimmte Lage der mobilen Kontroll-Messmarke (3') in Bezug zu den fixierten Messmarken (3).
  10. Verfahren nach Anspruch 9, umfassend den Schritt des Betätigens der Betätigungsvorrichtung (8), die dem Druckstift (7) gegenüber liegend angeordnet ist und die einen radial beweglichen Stab (8) aufweist, der in einer vertikalen Wandung des Gehäuses (1') gelagert ist und an dessen in das Gehäuse (1') hinein weisendem Ende ein Umgriffelement, insbesondere zwei Scherenarme (8') angeordnet sind, die geeignet sind, den Stift (10) bei einer Messanordnung beabstandet umgreifen, und die an einer Seite in das Gehäuse (1') hinein weisenden Seite des vertikalen Trägerelements (5'') zur Anlage kommen, durch Aufbringen einer Kraft, die größer ist als die den Druckstift (7) beaufschla gende Federkraft, auf den radial beweglichen Stab (8) und hierbei Verschieben des radial beweglichen Stabs (8) in Richtung des Trägerelements (5''), wobei ein Zurückversetzen des vertikalen Trägerelements (5'') in Richtung der Wandung des Gehäuses (1') erfolgt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102007039077A1 (de) 2007-08-19 2009-03-05 Fachhochschule Gießen-Friedberg Signalmarken und Verfahren zur photogrammetrischen Vermessung von geometrisch unregelmäßigen Objekten

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