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Die
Erfindung betrifft eine Luftstrom-Messeinrichtung, die einen Messabschnitt
zum Messen einer Strömungsmenge von in einem Kanal strömenden
Luft und einen Lufttemperatursensor zum Messen einer Temperatur
der in dem Kanal strömenden Luft aufweist.
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Eine
bekannte Luftstrom-Messeinrichtung zum Messen einer Ansaugluft-Strömungsmenge
eines Fahrzeugmotors weist zum Beispiel einen Ansaugluft-Temperatursensor
zum Messen einer Temperatur von in den Motor gesaugter Ansaugluft
auf.
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Wie
in den
4(a) und
4(b) gezeigt
ist, beschreibt zum Beispiel die der Druckschrift
USP-6223594 entsprechende Druckschrift
JP-A-11-118559 ,
dass ein Ansaugluft-Temperatursensor
120 (beispielsweise
ein temperaturgesteuerter Widerstand) nahe an einer Seitenoberfläche
eines in einen Kanal
100 eingesetzten Sensorkörpers
100 angeordnet
ist, und dass der Ansaugluft-Temperatursensor
120 über
eine Verbindungsleitung
140 (beispielsweise einen elektrischen
Leitungsabschnitt) elektrisch mit einem außerhalb des Kanals
100 angeordneten
Verbindungsanschluss
130 verbunden ist.
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Ferner
beschreibt die der Druckschrift
USP-5780735 entsprechende
Druckschrift
JP-A-8-219838 ,
dass der Ansaugluft-Temperatursensor
120 nahe an einer
stromauf liegenden Seite des Sensorkörpers
110 (die
linke Seite von
5) in Bezug auf eine Strömungsrichtung
eines Luftstroms in dem Kanal
100 angeordnet ist, wie in
5 gezeigt ist,
und dass der Ansaugluft-Temperatursensor
120 im Inneren
eines in dem Sensorkörper
110 ausgebildeten Nebendurchgangs
150 angeordnet
ist, wie in
6 gezeigt ist.
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In
der Druckschrift
JP-A-11-118559 wird
jedoch energiehaltige Wärme, die in einem Schaltungsmodul
160 erzeugt
wird, über die Verbindungsleitung
140 an den Ansaugluft-Temperatursensor
120 wärme-übertragen,
wie zum Beispiel durch den Pfeil a in
4(a) gezeigt
ist. Ferner wird, wie durch den Pfeil b in
4(a) gezeigt
ist, Wärme in einem Motorabteil an den Sensorkörper
110 anders
als die in dem Schaltungsmodul
160 erzeugte energiehaltige
Wärme übertragen, und wird die Wärme
von dem Sensorkörper
110 als Strahlungswärme
an den Ansaugluft-Temperatursensor
120 übertragen.
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In
der Druckschrift
JP-A-8-219838 befindet sich
in dem Fall, in dem der Ansaugluft-Temperatursensor
120 auf
der stromauf liegenden Seite des Sensorkörpers
110 angeordnet
ist, ein Einlassabschnitt
170 des Nebendurchgangs
150 stromauf
des Ansaugluft-Temperatursensors
120, wie in
5 gezeigt
ist. Folglich kann eine Wirkung von Strahlungswärme, die
sich von dem Sensorkörper
110 auf den Ansaugluft-Temperatursensor
120 überträgt,
erhöht werden. Das heißt, eine L-förmige
Oberfläche des Sensorkörpers
110, wenn
im Querschnitt betrachtet, umgibt den Ansaugluft-Temperatursensor
120,
so dass dadurch Luft einen Befestigungsabschnitt des Ansaugluft-Temperatursensors
120 umgebend
stehend sein kann, und von dem Sensor
110 an den Ansaugluft-Temperatursensor
120 abgegebene
Strahlungswärme erhöht sein kann.
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Ferner
ist in der Druckschrift
JP-A-8-219838 in
dem Fall, in dem der Ansaugluft-Temperatursensor
120 im
Inneren des Nebendurchgangs
150 angeordnet ist, der Ansaugluft-Temperatursensor
120 von dem
Nebendurchgang
150 umgeben, so dass dadurch eine Wirkung
von Strahlungswärme erhöht werden kann.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, kann gemäß den Druckschriften
JP-A-11-118559 und
JP-A-8-219838 eine
tatsächliche Temperatur von in dem Kanal
100 strömender
Ansaugluft aufgrund der Wirkung von Wärme, die sich über
die Verbindungsleitung
140 direkt auf den Ansaugluft-Temperatursensor
120 überträgt,
der Wirkung von Strahlungswärme von dem Sensorkörper
110,
oder dergleichen, nicht genau gemessen werden. Im Einzelnen, wie
in
7 gezeigt ist, weil in einem Leerlaufbereich mit
einer kleinen Menge einer Ansaugluft-Strömungsmenge Luft
den Ansaugluft-Temperatursensor
120 nicht allzu stark kühlt.
Folglich nehmen die vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten im
Leerlaufbereich zunehmend zu. In anderen Worten wird ein Temperaturfehler
im Leerlaufbereich groß.
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In
Anbetracht der vorstehend beschriebenen Punkte liegt der Erfindung
als eine Aufgabe zugrunde, eine Luftstrom-Messeinrichtung mit einem
Lufttemperatursensor zum Messen einer Temperatur von in einem Kanal
strömender Luft zu schaffen. Die Luftstrom-Messeinrichtung
kann eine Lufttemperatur durch Unterdrücken einer Wirkung
von sich auf den Lufttemperatursensor übertragender Wärme
genau messen.
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In Übereinstimmung
mit einem ersten Aspekt der Erfindung beinhaltet eine Luftstrom-Messeinrichtung
einen Sensorkörper, der in einen Kanal eingesetzt ist,
wobei der Sensorkörper in sich einen Nebendurchgang aufweist,
der dazu angeordnet ist, einen Teil von in dem Kanal strömender
Luft aus einem Einlassabschnitt des Nebendurchgangs zu saugen; einen
Messabschnitt, der dazu angeordnet ist, eine Strömungsmenge
von in dem Nebendurchgang strömender Luft zu messen; ein
Schaltungsmodul, das dazu angeordnet ist, einen in dem Messabschnitt
fließenden Strom zu steuern; einen Verbindungsstecker, der
außerhalb des Kanals angeordnet ist, wobei der Verbindungsstecker
dazu angeordnet ist, das Schaltungsmodul mit Leistung aus einer
externen Leistungsversorgung zu versorgen und ein durch das Schaltungsmodul
erzeugtes elektrisches Signal an eine Außenseite auszugeben;
einen Lufttemperatursensor, der dazu angeordnet ist, eine Temperatur
der in dem Kanal strömenden Luft zu messen; und eine Verbindungsleitung,
die mit dem Lufttemperatursensor verbunden ist. Der Lufttemperatursensor
ist über die Verbindungsleitung elektrisch mit dem Verbindungsstecker
verbunden. Der Lufttemperatursensor und die Verbindungsleitung sind
stromauf des am weitesten stromauf liegenden Abschnitts des Sensorkörpers
in Bezug auf eine Strömungsrichtung der in dem Kanal strömenden
Luft angeordnet.
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In
der Anordnung kann eine Wirkung von sich über die Verbindungsleitung
auf den Lufttemperatursensor übertragender Wärme
verringert werden. Daher kann eine Temperatur von in dem Kanal strömender
Luft durch den Lufttemperatursensor genau gemessen werden.
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In Übereinstimmung
mit einem zweiten Aspekt der Erfindung beinhaltet eine Luftstrom-Messeinrichtung
einen Sensorkörper, der in einen Kanal eingesetzt ist,
wobei der Sensorkörper in sich einen Nebendurchgang aufweist,
der dazu angeordnet ist, einen Teil von in dem Kanal strömender
Luft aus einem Einlassabschnitt des Nebendurchgangs zu saugen; einen
Messabschnitt, der dazu angeordnet ist, eine Strömungsmenge
von in dem Nebendurchgang strömender Luft zu messen; ein
Schaltungsmodul, das dazu angeordnet ist, einen in dem Messabschnitt fließenden
Strom zu steuern; einen Verbindungsstecker, der außerhalb
des Kanals angeordnet ist, wobei der Verbindungsstecker dazu angeordnet
ist, das Schaltungsmodul mit Leistung aus einer externen Leistungsversorgung
zu versorgen und ein durch das Schaltungsmodul erzeugtes elektrisches
Signal an eine Außenseite auszugeben; einen Lufttemperatursensor,
der dazu angeordnet ist, eine Temperatur der in dem Kanal strömenden
Luft zu messen; und eine Verbindungsleitung, die mit dem Lufttemperatursensor
verbunden ist. Der Lufttemperatursensor ist über die Verbindungsleitung
elektrisch mit dem Verbindungsstecker verbunden. Der Lufttemperatursensor ist
derart angeordnet, dass sich eine Mute desselben gleich 5 mm oder
mehr als 5 mm entfernt von einer Oberfläche des Sensorkörpers
befindet.
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In
der Anordnung strömt Luft gut zwischen dem Sensorkörper
und dem Lufttemperatursensor, und kann der Lufttemperatursensor
durch die strömende Luft gekühlt werden. Daher
kann ein Temperaturfehler des Lufttemperatursensors verringert werden,
und kann eine Temperatur von in dem Kanal strömender Luft
genau gemessen werden.
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Die
vorstehenden und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen deutlicher. In den Zeichnungen
ist:
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1 eine
Schnittansicht, die ein Luftstrommessgerät in Übereinstimmung
mit einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
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2 eine
Vorderansicht, die ein Luftstrommessgerät in Übereinstimmung
mit einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
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3 ein
Diagramm, das eine Beziehung zwischen einem Temperaturfehler und
einem Maß L von der Mitte eines Ansaugluft-Temperatursensors zu
einer Seitenoberfläche eines Sensorkörpers zeigt;
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4(a) eine Vorderansicht, die eine bekannte
Luftstrom-Messeinrichtung zeigt;
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4(b) eine Seitenansicht, die die Luftstrom-Messeinrichtung
zeigt;
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5 eine
Schnittansicht, die eine bekannte Luftstrom-Messeinrichtung zeigt;
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6 eine
Schnittansicht, die eine bekannte Luftstrom-Messeinrichtung zeigt;
und
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7 ein
Diagramm, das eine Beziehung zwischen einem Temperaturfehler und
einer Luftstrommenge zeigt.
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Nachstehend
werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme
auf Zeichnungen beschrieben.
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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1 ist
eine Schnittansicht eines Luftstrom-Messgeräts 1.
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Eine
Luftstrom-Messeinrichtung in Übereinstimmung mit einem
ersten Ausführungsbeispiel ist zum Beispiel das Luftstrom-Messgerät 1 zum
Messen einer Ansaugluft-Strömungsmenge eines Fahrzeugmotors.
Das Luftstrom- Messgerät 1 ist aus einem Sensorkörper 2,
einem Messabschnitt 3, einem Schaltungsmodul 4,
einem Ansaugluft-Temperatursensor 5 und dergleichen, unten
stehend beschrieben, aufgebaut.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist der Sensorkörper 2 in
einen Ansaugluftkanal 6 des Motors von einem Loch ausgehend
eingesetzt, das in dem Ansaugluftkanal 6 ausgeformt ist,
und ist ein Abschnitt zwischen dem Sensorkörper 2 und
dem Loch mittels einem O-Ring 7 luftdicht versiegelt.
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Der
Sensorkörper 2 weist in seinem Inneren einen Nebendurchgang
oder Nebenkanal 8 auf. Der Nebendurchgang 8 saugt
einen Teil von in dem Ansaugluftkanal 6 von links nach
rechts in 1 strömender Luft (beispielsweise
von in den Motor angesaugter Luft) an.
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Der
Nebendurchgang 8 weist einen Einlassabschnitt 8a,
der sich zu einer stromauf liegenden Seite des Ansaugluftkanals 6 (d.
h. der linken Seite von 1) hin öffnet, und
einen Auslassabschnitt 8b, der sich zu einer stromab liegenden
Seite des Ansaugluftkanals 6 (d. h. der rechten Seite von 1) hin öffnet,
auf. Eine Trennwand 9 ist zwischen dem Einlassabschnitt 8a und
dem Auslassabschnitt 8b bereitgestellt und bildet einen
U-förmigen Wendeabschnitt, in welchem eine Strömungsachtung
von Luft ihre Richtung um 180 Grad ändert, zwischen dem Einlassabschnitt 8a und
dem Auslassabschnitt 8b. Ferner weist die Trennwand 9 ein
Verbindungsloch 10 auf, das den Einlassabschnitt 8a und
den Auslassabschnitt 8b direkt miteinander verbindet. Das heißt,
ein Teil von in dem Einlasskanal 6 strömender Luft
strömt über den Verbindungsdurchlass 10 in
den Einlassabschnitt 8b und aus dem Auslassabschnitt 8b,
und ein anderer Teil der Luft strömt in den Einlassabschnitt 8b,
kehrt an dem U-förmigen Wendeabschnitt um, und strömt
aus dem Auslassabschnitt 8b.
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Der
Messabschnitt 3 weist ein Heizelement 3a zum Messen
einer Luftstrommenge und ein Temperatur kompensierendes Temperaturmesselement 3b auf.
Sowohl das Heizelement 3a als auch das Temperaturmesselement 3b ist
elektrisch mit einer Schaltungsplatine (in den Zeichnungen nicht
gezeigt), die in dem Schaltungsmodul 4 untergebracht ist, über
einen Anschluss verbunden.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist das Schaltungsmodul 4 auf
dem Sensorkörper 2 und außerhalb des Ansaugluftkanals 6 angeordnet
und mit einem Verbindungsstecker 11 integriert. Das Schaltungsmodul 4 steuert
einen in dem Heizelement 3a fließenden Strom derart,
dass ein Unterschied zwischen einer Heiztemperatur des Heizelements 3a und
einer durch das Temperaturmesselement 3b erfasste Temperatur
konstant gehalten wird. Ferner erzeugt das Schaltungsmodul 4 ein
elektrisches Signal entsprechend zu einer durch den Messabschnitt 3 gemessenen
Luftstrommenge (beispielsweise ein Spannungssignal, das proportional
zu einem in dem Heizelement 3a fließenden Strom
ist), und gibt das Signal an eine externe elektronische Steuereinheit
(d. h. eine elektronische Steuereinheit zum Steuern des Motors) aus,
die mit dem Verbindungsstecker 11 verbunden ist.
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Der
Verbindungsstecker 11 liefert Leistung an das Schaltungsmodul 4 von
einer externen Leistungsquelle und gibt das durch das Schaltungsmodul 4 erzeugte
externe Signal an die elektronische Steuereinheit aus.
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Der
Ansaugluft-Temperatursensor 5 misst eine Temperatur von
in dem Ansaugkanal 6 strömenden Luft. Ein gut
bekannter Thermistor bzw. wärmegesteuerter Widerstand wird
zum Beispiel als der Ansaugluft-Temperatursensor 5 verwendet.
Der Ansaugluft-Temperatursensor 5 besitzt keine Funktion zum
Messen einer Ansaugluftstrommenge, welches eine Funktion des Luftstrommessgeräts 1 ist.
Der Ansaugluft-Temperatursensor 5 ist jedoch an dem Luftstrommessgerät 1 verbaut
und ist über eine Verbindungsleitung 12 elektrisch
mit dem Verbindungsstecker 11 verbunden.
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Wie
in 1 gezeigt ist, sind der Ansaugluft-Temperatursensor 5 und
die Verbindungsleitung 12 außerhalb des Sensorkörpers 2 und
stromauf des am weitesten stromauf liegenden Abschnitts des Sensorkörpers 2 in
Bezug auf die Strömungsrichtung von in dem Ansaugluftkanal 6 strömender
Luft angeordnet. Ferner sind der Ansaugluft-Temperatursensor 5 und
die Verbindungsleitung 12 so angeordnet, dass die den Einlassabschnitt 8a nicht
bedecken. Das heißt, der Ansaugluft-Temperatursensor 5 und die
Verbindungsleitung 12 befinden sich entfernt von dem Einlassabschnitt 8a.
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Der
Betriebsablauf des Luftstrommessgeräts 1 ist gut
bekannt, so dass eine Beschreibung desselben weggelassen wird.
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In
dem Luftstrommessgerät 1 des vorliegenden Ausführungsbeispiels
befinden sich der Ansaugluft-Temperatursensor 5 und die
Verbindungsleitung 12 stromauf des am weitesten stromauf
liegenden Abschnitts des Sensorkörpers 2. Folglich
steht Luft nicht den Ansaugluft-Temperatursensor umgebend still,
und fängt der Ansaugluft-Temperatursensor 5 in dem
Ansaugluftkanal 6 strömende Luft direkt ein. Das
heißt, der Ansaugluft-Temperatursensor 5 fängt effizient
viel Luft ein, so dass dadurch eine Wirkung von Abstrahlungswärme
von dem Sensorkörper 2 auf den Ansaugluft-Temperatursensor 5 verringert
werden kann.
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Ferner
ist die Verbindungsleitung 12 nicht innerhalb des Sensorkörpers 2 angeordnet.
Weil die Verbindungsleitung 12 außerhalb des Sensorkörpers 2 angeordnet
ist, fängt die Verbindungsleitung 12 Luft ein
und wird gekühlt. Folglich kann eine Wirkung von Wärme,
die sich über die Verbindungsleitung 12 auf den
Ansaugluft-Temperatursensor 5 überträgt,
verringert werden. Daher kann eine Temperatur von in dem Ansaugluftkanal 6 strömender
Luft durch den Ansaugluft-Temperatursensor 5 genau gemessen werden.
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In
dem ersten Ausführungsbeispiel ist der Ansaugluft-Temperatursensor 5 so
angeordnet, dass er den Einlassabschnitt 8a nicht abdeckt.
Jedoch kann in dem Fall, in dem der Ansaugluft-Temperatursensor
innerhalb des Einlassabschnitts 8a angeordnet ist, eine
zu dem ersten Ausführungsbeispiel ähnliche Wirkung
erzielt werden, und kann eine Ansauglufttemperatur genau gemessen
werden.
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(Zweites Ausführungsbeispiel)
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2 ist
eine Vorderansicht des Luftstrommessgeräts 1.
In 2 bezeichnet ein Bezugszeichen 13 eine
Schutzwand zum Schützen des Ansaugluft-Temperatursensors 5 und
der Verbindungsleitung 12.
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Wie
in 2 gezeigt ist, ist in dem Luftstrommessgerät 1 des
vorliegenden Ausführungsbeispiels der Ansaugluft-Temperatursensor 5 in
einem vorbestimmten Ausmaß bzw. Abstand L entfernt von
einer Seitenoberfläche des Sensorkörpers 2 angeordnet. Im
Einzelnen ist der Ansaugluft-Temperatursensor 5 derart
angeordnet, dass sich dessen Mitte gleich 5 mm oder mehr als 5 mm
entfernt von der Seitenoberfläche des Sensorkörpers 2 befindet.
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Wie
in dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, ist
ein Loch auf einer Wandoberfläche des Ansaugluftkanals 6 ausgebildet,
und ist der Sensorkörper 2 ausgehend von dem Loch
in den Ansaugluftkanal 6 eingesetzt, so dass das Luftstrommessgerät 1 des
vorliegenden Ausführungsbeispiels an dem Ansaugluftkanal 6 befestigt
ist. in diesem Fall muss, um den Innendurchmesser des an dem Ansaugluftkanal 6 ausgeformten
Lochs zu verringern, die Größe des Sensorkörpers 2 verkleinert
werden.
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Wie
in der Druckschrift
JP-A-118559 beschrieben
ist, beträgt bei der bekannten Luftstrom-Messanordnung,
bei der der Ansaugluft-Temperatursensor
120 nahe an der
Seitenoberfläche des Sensorkörpers
110 angeordnet
ist, ein Maß L von der Mitte des Ansaugluft-Temperatursensors
120 zu
der Seitenoberfläche des Sensorkörpers
110 allgemein
2 mm. Das heißt, der Ansaugluft-Temperatursensor
120 ist
nahe an der Seitenoberfläche des Sensorkörpers
110 angeordnet,
so dass die Größe des Sensorkörpers
110 einschließlich
einer Schutzwand
180 zum Schützen des Ansaugluft-Temperatursensors
120 und
der Verbindungsleitung
140 verringert ist. Bei der bekannten
Luftstrom-Messanordnung werden Wirkungen von Strahlungswärme
von dem Sensorkörper
110 und von Wärme,
die sich über die Verbindungsleitung
140 aus den
Ansaugluft-Temperatursensor
120 überträgt,
bei der Festlegung einer Montageposition des Ansaugluft-Temperatursensors
120 nicht
berücksichtigt. Folglich kann eine Temperatur von in dem
Kanal
100 strömender Luft durch den Ansaugluft-Temperatursensor
120 nicht
genau gemessen werden. Ferner wurden Maßnahmen gegen diese
Schwierigkeiten nicht implementiert. In anderen Worten wird das
Problem dahin gehend, dass die Messgenauigkeit des Ansaugluft-Temperatursensors
120 aufgrund
von Wirkungen von Strahlungswärme und von Wärmeübertragung
auf den Ansaugluft-Temperatursensor
120 verringert wird,
nicht erkannt.
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Demgegenüber
ermittelten die Erfinder der vorliegenden Anmeldung experimentell
eine Beziehung zwischen dem Maß bzw. Abstand L von der
Mitte des Ansaugluft-Temperatursensors 5 zu der Seitenoberfläche
des Sensorkörpers 2 und dem Temperaturfehler des
Ansaugluft-Temperatursensors 5 (d. h. eine Differenz zwischen
einer durch den Ansaugluft-Temperatursensor 5 gemessenen
Temperatur von Luft und einer tatsächlichen Temperatur
der Luft). In Übereinstimmung mit dem Versuchsergebnis,
wie in 3 gezeigt, nimmt in dem Fall, in dem das Maß L
kleiner ist als 5 mm, mit kleiner werdendem Maß L, d. h.
mit näher an die Seitenoberfläche des Sensorkörpers 2 heran
rückendem Ansaugluft-Temperatursensor 5, ein Temperaturfehler
schnell zu. Ferner nimmt in dem Fall, in dem das Maß L
gleich 5 mm oder größer als 5 mm ist, mit zunehmendem
Abstand L der Temperaturfehler langsam ab.
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Es
erübrigt sich zu sagen, dass mit zunehmendem Maß L
eine Wirkung von Strahlungswärme von dem Sensorkörper 2 auf
den Ansaugluft-Temperatursensor 5 kleiner wird.
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Die
Erfinder stellten anhand des vorstehenden Versuchs fest, dass der
Temperaturfehler ausgehend von einem Änderungspunkt schnell
ansteigt, wenn die Mitte des Ansaugluft-Temperatursensors 5 näher
an die Seitenoberfläche des Sensorkörpers 2 heran
rückt. Das Maß L des Änderungspunkts
ist 5 mm. Durch Aufrechterhalten des Maßes L zu gleich oder
mehr als 5 mm zwischen der Seitenoberfläche des Sensorkörpers 2 und
der Mitte des Ansaugluft-Temperatursensors 5 kann der Temperaturfehler des
durch Strahlungswärme beeinflussten Ansaugluft-Temperatursensors 5 verringert
werden.
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Außerdem
befindet sich die Mitte des Ansaugluft-Temperatursensors 5 gleich
oder mehr als 5 mm entfernt von der Seitenoberfläche des
Sensorkörpers 2, so dass Luft gut zwischen dem
Sensorkörper 2 und dem Ansaugluft-Temperatursensor 5 strömt,
und der Ansaugluft-Temperatursensor 5 durch den Luftstrom
gekühlt werden kann. Daher kann der Temperaturfehler des
Ansaugluft-Temperatursensors 5 verringert werden, und kann
die Ansauglufttemperatur genau gemessen werden.
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Das
zweite Ausführungsbeispiel ist nicht auf den Fall beschränkt,
in dem der Ansaugluft-Temperatursensor 5 nahe an der Seitenfläche
bzw. Seitenoberfläche des Sensorkörpers 2 angeordnet
ist, und ist beispielsweise auf das erste Ausführungsbeispiel
anwendbar. Das heißt, wenn die Mitte des Ansaugluft-Temperatursensors 5 so
stromauf des Sensorkörpers 2 angeordnet ist, dass
sie sich gleich oder mehr als 5 mm entfernt von der Seitenoberfläche
des Sensorkörpers 2 befindet, kann der Temperaturfehler des
Ansaugluft-Temperatursensors 5 verringert werden, und kann
die Ansauglufttemperatur genau gemessen werden.
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(Drittes Ausführungsbeispiel)
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Bei
dem Luftstrommessgerät 1 des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist die Verbindungsleitung 12 aus einem Material mit einer
niedrigeren Wärmeleitfähigkeit als Kupfer hergestellt.
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Vorwiegend
wird in einem an einem bekannten Luftstrommessgerät angebrachten
Ansaugluft-Temperatursensor eine Verbindungsleitung aus Kupfer verwendet.
Demgegenüber kann durch Verwenden eines Materials mit einer
geringeren thermischen Leitfähigkeit als Kupfer, zum Beispiel
Aluminium, Eisen, Platin oder dergleichen, für die Verbindungsleitung 12 die
Wärmeleitung von der Verbindungsleitung 12 zu
dem Ansaugluft-Temperatursensor 5 gedämpft bzw.
verringert werden. Folglich kann ein durch Wärmeleitung
beeinflusster Temperaturfehler des Ansaugluft-Temperatursensors 5 verringert
werden.
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Das
dritte Ausführungsbeispiel ist auf sowohl das erste Ausführungsbeispiel
als auch das zweite Ausführungsbeispiel anwendbar.
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(Modifiziertes Beispiel)
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Die
Erfindung betrifft eine Montageposition des Ansaugluft-Temperatursensors 5 in
Bezug auf den Luftstrommesser 1 und ein Material für
die Verbindungsleitung 12. Die Form des Sensorkörpers 2, die
Form des in dem Sensorkörper 2 ausgeformten Nebenkanals 8 und
der Aufbau des Messabschnitts 3 sind nicht auf die in dem
ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel beschriebenen
Beispiele beschränkt. Zum Beispiel kann ein Sensorchip,
welcher durch Ausformen eines Heizelements und eines Temperaturmesselements
auf einer Oberfläche eines Halbleitersubstrats unter Verwendung
eines Dünnfilm-Widerstands erhalten wird, für
den Messabschnitt 3 verwendet werden.
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Während
die Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsbeispiele
derselben beschrieben wurde, ist verständlich, dass die
Erfindung nicht auf die bevorzugten Ausführungsbeispiele
und Bauarten beschränkt ist. Die Erfindung soll verschiedenartige
Abwandlungen und äquivalente Anordnungen abdecken. Darüber
hinaus liegen neben den verschiedenen Kombinationen und Konfigurationen, welche
bevorzugt werden, andere Kombinationen und Konfigurationen, mit
mehr oder weniger Elementen, oder mit nur einem einzelnen Element,
ebenfalls innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 6223594 [0003]
- - JP 11-118559 A [0003, 0005, 0008]
- - US 5780735 [0004]
- - JP 8-219838 A [0004, 0006, 0007, 0008]
- - JP 118559 A [0041]