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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Offenbarung betrifft Steuerungssysteme für Verdunstungsemissionen.
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HINTERGRUND
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Die
Aussagen in diesem Abschnitt stellen nur Hintergrundinformationen
mit Bezug auf die vorliegende Offenbarung bereit und bilden möglicherweise
nicht den Stand der Technik.
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Steuerungssysteme
für Verdunstungsemissionen
werden verwendet, um Kraftstoffdämpfe,
die in Kraftstofftanks von Fahrzeugen und stationären Speichersystemen
erzeugt werden, aufzufangen und zu beinhalten. Bekannte Systeme
umfassen Dampfspeichereinrichtungen, die über Dampfleitungen mit einem
Kraftstofftank verbunden sind. Bekannte Systeme umfassen Dampfspeichereinrichtungen
mit einer Entlüftungsleitung,
die mit der Luft der Atmosphäre
verbunden werden kann, und eine Spülleitung, die mit einer Unterdruckquelle
verbunden werden kann, z. B. einem Ansaugkrümmer einer Brennkraftmaschine.
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Kraftstoffdampf
kann in dem Kraftstoffspeichertank erzeugt werden und fortlaufend
in der Dampfspeichereinrichtung gespeichert werden, wobei Kraftstoffdampf
umfasst ist, der aufgrund von Umgebungstemperaturschwankungen im
Lauf der Zeit erzeugt wird, der als Tageskraftstoffdampf bezeichnet
wird. Gespeicherter Kraftstoffdampf kann mit einer Luftströ mung durch
die Dampfspeichereinrichtung aus der Dampfspeichereinrichtung gespült werden,
z. B., wenn ein niedriger Druck in die Spülleitung eingeleitet wird und
Luft durch die Entlüftungsleitung
durch die Dampfspeichereinrichtung gesaugt wird. Bei einigen Anwendungen,
z. B. einem Hybridfahrzeug, das ein elektrisches Steckdosenaufladesystem
verwendet, kann ein Kraftstofftank Tageskraftstoffdämpfe zum
Speichern in der Dampfspeichereinrichtung erzeugen und ein Spülen des
in der Dampfspeichereinrichtung gespeicherten Kraftstoffdampfes
kann eine längere
Zeitspanne lang nicht auftreten. Wenn die Dampfspeichereinrichtung
nicht gespült
wird, kann die Dampfspeichereinrichtung gesättigt werden und jeglichen
anschließend
erzeugten Kraftstoffdampf in die Atmosphäre freisetzen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
abdichtbares Speicher- und Rückgewinnungssystem
für Kraftstoffdampf
umfasst einen Kraftstofftank und eine Dampfspeichereinrichtung.
Die Dampfspeichereinrichtung umfasst eine Kammer, die ein kraftstoffdampfadsorbierendes
Material enthält,
und weist ein erstes Ende, das erste und zweite Öffnungen umfasst, und ein zweites
Ende auf, das eine dritte Öffnung
umfasst. Das erste Ende und die Kammer und das zweite Ende definieren
dazwischen eine lineare Strömungsstrecke.
Die erste Öffnung
der Dampfspeichereinrichtung steht mit einer Entlüftungsöffnung in
dem Kraftstoffspeichertank in Fluidverbindung. Die zweite Öffnung der
Dampfspeichereinrichtung steht mit einer Spülleitung in Fluidverbindung,
die über
ein Spülventil
mit einem Induktionssystem fluidtechnisch verbunden werden kann.
Die dritte Öffnung
steht in Fluidverbindung mit einem Entlüftungsventil, das mit Luft
der Atmosphäre
in Fluidverbindung steht. Das Entlüftungsventil kann selektiv
in eine offene Position oder eine geschlossene Position gesteuert
werden. Das Entlüftungsventil
dichtet die dritte Öffnung
der Dampfspeichereinrichtung ab, wenn es in die geschlossene Position
gesteuert ist, und weist eine Querschnittsfläche auf, die gleich einer Querschnittsfläche der
dritten Öffnung
der Dampfspeichereinrichtung ist, wenn es in die offene Position
gesteuert ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Eine
oder mehrere Ausführungsformen
werden nun anhand eines Beispiels mit Bezug auf die beiliegende
Figur beschrieben, die eine schematische Zeichnung eines abdichtbaren
Speicher- und Rückgewinnungssystems
für Kraftstoffdampf
gemäß der vorliegenden
Offenbarung ist.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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Mit
Bezug nun auf die Figur, bei der das Gezeigte nur zum Zweck der
Veranschaulichung einiger beispielhafter Ausführungsformen und nicht zum
Zweck des Einschränkens
derselben dient, ist eine Ausführungsform
eines abdichtbaren Speicher- und Rückgewinnungssystems 10 für Kraftstoffdampf
gezeigt. Die Veranschaulichung ist schematisch und die Komponenten
sind nicht maßstabsgetreu
gezeichnet. Das abdichtbare Speicher- und Rückgewinnungssystem 10 für Kraftstoffdampf
ist als ein Element eines Systems dargestellt, das bei der Ausführungsform
eine Brennkraftmaschine 12 und ein Steuerungsmodul 14 umfasst.
Das abdichtbare Speicher- und Rückgewinnungssystem 10 für Kraftstoffdampf
kann bei einem Kraftfahrzeug eingesetzt werden, das mehrere Vortriebstechnologien
einsetzt, z. B. einem Hybridfahrzeug, obwohl die Offenbarung nicht
darauf beschränkt
ist.
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Die
Brennkraftmaschine 12 kann eine Brennkraftmaschine mit
mehreren Zylindern umfassen, die mechanische Leistung erzeugt, indem
sie in (nicht gezeigten) Brennräumen
Kraftstoff, der Benzin und andere brennbare Flüssigkeiten umfasst, verbrennt.
Die Maschine 12 wird von dem Steuerungsmodul 14 funktional gesteuert.
Das Steuerungsmodul 14 umfasst vorzugsweise eine digital
programmierbare Einrichtung, die einen Mikroprozessor umfasst, der
Eingangssignale von (nicht gezeigten) Sensoren überwacht und Ausgangssignale
erzeugt, um (nicht gezeigte) Stellglieder zu steuern, um die Maschine 12 und
das abdichtbare Speicher- und Rückgewinnungssystem 10 für Kraftstoffdampf
zu betreiben. Eine Leitung 16 zwischen der Maschine 12 und
dem Steuerungsmodul 14 stellt den Fluss von Eingangssignalen
und Ausgangssignalen dazwischen schematisch dar.
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Das
abdichtbare Speicher- und Rückgewinnungssystem 10 für Kraftstoffdampf
umfasst einen Kraftstofftank 18 und einen Kraftstoffdampfadsorptionsbehälter 50.
Während
eines Betriebs der Maschine 12 wird Kraftstoff aus dem
Kraftstofftank 18 von einer Kraftstoffpumpe (nicht gezeigt,
aber oft in dem Kraftstofftank angeordnet) durch eine (nicht gezeigte)
Kraftstoffleitung an ein Kraftstoffverteilerrohr und Kraftstoffeinspritzventile
(nicht gezeigt) geliefert, die Kraftstoff vorzugsweise an jeden
Zylinder der Maschine 12 liefern. Der Betrieb der Kraftstoffpumpe
und der Kraftstoffeinspritzventile wird vorzugsweise von dem Steuerungsmodul 14 verwaltet.
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Bei
einer Ausführungsform
ist der Kraftstofftank 18 eine blasgeformte Einrichtung,
die unter Verwendung von Polyethylen mit hoher Dichte ausgebildet
ist und eine oder mehrere Innenschichten aufweist, die für einen
Kraftstoff, der Benzin umfasst, undurchlässig sind. Ein Einfüllrohr 22 ist
mit dem Kraftstofftank 18 verbunden und weist ein Einfüllende 26,
durch das Kraftstoff eingefüllt
werden kann, und ein Auslassende 28 auf, das in den Kraftstofftank 18 mündet. Ein
Ein-Wege-Ventil 30 verhindert, dass flüssiger Kraftstoff aus dem Einfüllrohr 22 herausspritzt.
Es gibt einen abnehmbaren Tankdeckel 24, der das Einfüllende 26 abdichtbar
verschließen
kann. Ein fahrzeugeigenes Wiederauftankdampf-Rückgewinnungssystem
(hier nachstehend „ORVR”) umfasst
eine ORVR-Signalleitung 35,
die eine Bedieneranforderung zum Einfüllen von Kraftstoff in den
Kraftstofftank 18 durch das Einfüllrohr 22 an das Steuerungsmodul 14 weiterleitet.
Ein Volumen des Kraftstoffs 32 wird durch eine obere Oberfläche 34 angezeigt.
Eine Kraftstoffpegelanzeige 36 vom Schwimmertyp liefert
ein Kraftstoffpegelsignal durch eine Leitung 38 an das
Steuerungsmodul 14. Bei einer Ausführungsform erzeugen ein Kraftstofftankdrucksensor 40 und
ein Temperatursensor 42 Signale, die über Leitungen 44 bzw. 46 an
das Steuerungsmodul 14 übertragen
werden. Der Kraftstofftank 18 ist mit einer Entlüftungsleitung 20 ausgestattet,
die durch eine Dichtung 48 aus der Oberseite des Kraftstofftanks 18 zu
dem Kraftstoffdampfadsorptionsbehälter 50 führt. Ein
Schwimmerventil 52 in dem Kraftstofftank 18 verhindert,
dass flüssiger
Kraftstoff in die Entlüftungsleitung 20 eindringt.
Mit Luft vermischter Kraftstoffdampf kann durch die Entlüftungsleitung 20 zu
einer ersten Öffnung 54 des
Kraftstoffdampfadsorptionsbehälters 50 strömen. Kraftstoffdampf
strömt
vorzugsweise durch die Entlüftungsleitung
zu dem Kraftstoffdampfadsorptionsbehälter 50 als Teil der
fahrzeugeigenen Dampfrückgewinnung
beim Auftanken, wenn Kraftstoff durch das Einfüllrohr 22 in den Kraftstofftank 18 eingefüllt wird.
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Der
Kraftstoffdampfadsorptionsbehälter 50 umfasst
vorzugsweise einen Körper 53,
der eine geschlossene Struktur umfasst, die aus einem kraftstoffundurchlässigen thermoplastischen
Polymer geformt ist, z. B. aus Nylon. Die geschlossene Struktur
des Kraftstoffdampfadsorptionsbehälters 50 umfasst ein
erstes Ende 51, das die erste Öffnung 54 und eine
zweite Öffnung 68 umfasst,
und ein zweites Ende 62, das eine dritte Öffnung 66 umfasst.
Das erste Ende 51, der Körper 53 und das zweite
Ende bilden vorzugsweise eine einzige Kammer 56, die eine
Masse von Adsorptionsmaterial 58 enthält. Der Kraftstoffdampfadsorptionsbehälter 50 umfasst
ein oder mehrere (nicht gezeigte) Granulatrückhalteelemente, um das Festhalten
des Adsorptionsmaterials 58 in der einzigen Kammer 56 des
Körpers 53 zu
ermöglichen.
Der Kraftstoffdampfadsorptionsbehälter 50 umfasst einen
oder mehrere (nicht gezeigte) Diffusoren, um Dampf und eine Luftströmung über einen
Querschnitt der einzigen Kammer 56 des Körpers 53 zu
diffundieren. Das Adsorptionsmaterial 58 umfasst vorzugsweise
ein Aktivkohlenstoffmaterial, z. B. ein Aktivkohlegranulat, das
zum Adsorbieren von Kohlenwasserstoffdämpfen dient, die aus dem Kraftstofftank 18 und
dem ORVR-System durch die Entlüftungsleitung 20 an
die erste Öffnung 54 wandern.
Vorzugsweise definiert eine erste Dimension des Körpers 53 eine
Längsachse 55.
Vorzugsweise sind das erste Ende 51, die einzige Kammer 56 des
Körpers 53 und
das zweite Ende 62 des Kraftstoffdampfadsorptionsbehälters 50 parallel
zu der Längsachse 55 linear
angeordnet. Somit wird durch den Kraftstoffdampfadsorptionsbehälter 50 eine
lineare Strömungsstrecke
zwischen dem ersten Ende 51, der einzigen Kammer 56 des
Körpers 53 und
dem zweiten Ende 62 im Wesentlichen parallel zu der Längsachse 55 definiert.
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Ein
erstes Ende eines Entlüftungsrohrs 70 ist
bei einer Ausführungsform
mit der dritten Öffnung 66 des Kraftstoffdampfadsorptionsbehälters 50 verbunden.
Ein zweites Ende 78 des Entlüftungsrohrs 70 ist
mit einem Entlüftungsventil 72 verbunden,
das als Tagessteuerungsventil (hier nachstehend „DCV”) bezeichnet wird. Das DCV 72 umfasst
vorzugsweise ein einstufiges Dichtungsventil 76 mit hohem
Durchsatz (high-flow sealable valve), das mit einem normalerweise
geschlossenen Solenoid 74 funktional verbunden ist, welches über eine Steuerungsleitung 80 mit
dem Steuerungsmodul 14 funktional verbunden ist. Wenn sich
das DCV 72 in der geschlossenen Position befindet, verschließt das Dichtungsventil 76 das
zweite Ende 78 des Entlüftungsrohrs 70 auf
abdichtende Weise. Wenn sich das DCV 72 (wie gezeigt) in
der offenen Position befindet, ist das zweite Ende 78 des
Entlüftungsrohrs 70 bei
einer Ausführungsform
mit der Luft der Atmosphäre
fluidtechnisch verbunden, was umfasst, dass es mit der Luft der
Atmosphäre über ein
zweites Rohr 70' verbunden
ist. Vorzugsweise gibt es keine Düse oder eine andere Strömungsbeschränkungseinrichtung
in dem Entlüftungsrohr 70 oder
dem zweiten Rohr 70'.
Vorzugsweise sind Innendurchmesser des Entlüftungsrohrs 70, des
DCV 72, wenn es offen ist, und des zweiten Rohrs 70' derart, dass
sie einer Luftströmung
in die dritte Öffnung 66 des
Kraftstoffdampfadsorptionsbehälters 50 hinein
oder aus dieser heraus minimale oder im Wesentlichen keine Beschränkungen
relativ zu einem beliebigen angenommenen Systemdruckabfall und einer
zugehörigen
Dampfströmungsrate
auferlegen, wenn das DCV 72 in die offene Position gesteuert
ist. Bei einer Ausführungsform weisen
das Rohr 70',
das DCV 72 und das Entlüftungsrohr 70 jeweils
Querschnittsströmungsflächen auf,
die gleich einer Querschnittsströmungsfläche der
dritten Öffnung 66 des
Kraftstoffdampfadsorptionsbehälters 50 sind,
wenn es in die offene Position gesteuert ist, um eine Strömungsbegrenzung
zwischen der dritten Öffnung 66 des
Kraftstoffdampfadsorptionsbehälters 50 und
der Luft der Atmosphäre
zu minimieren. Bei einer (nicht gezeigten) Ausführungsform ist das Rohr 70' weggelassen
und das DCV 72 und das Entlüftungsrohr 70 weisen jeweils
Querschnittsströmungsflächen auf,
die gleich oder größer als
eine Querschnittsströmungsfläche der dritten Öffnung 66 des
Kraftstoffdampfadsorptionsbehälters 50 sind.
Bei einer (nicht gezeigten) Ausführungsform
sind das Rohr 70' und
das Entlüftungsrohr 70 weggelassen
und das DCV 72 ist mit der dritten Öffnung 66 des Kraftstoffdampfadsorptionsbehälters 50 direkt
fluidtechnisch verbunden und weist eine Querschnittsströmungsfläche auf,
die eine Querschnittsströmungsfläche der
dritten Öffnung 66 definiert.
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Vorzugsweise
ist ein Überdruckventil 96 ausgestaltet,
um über
ein Rohr 94 eine Strömung
um das DCV 72 herum entweder bei einer Überdruckbedingung oder einer Überunterdruckbedingung
(oder Unterdruckbedingung) bereitzustellen. Das Überdruckventil 96 schützt das
abdichtbare Speicher- und Rückgewinnungssystem 10 für Kraftstoffdampf
vor einer Beschädigung
aufgrund von Überdruck-
und Über-Unterdruckereignissen.
Bei einer Ausführungsform
weist das Überdruckventil 96 einen
positiven Druckschwellenwert bei oder in der Nähe einer 25 kPa Begrenzungslinie
und einen negativen Druckschwellenwert bei oder in der Nähe einer
10 kPa Begrenzungslinie auf. Das DCV 72 ist normalerweise
geschlossen (nicht gezeigt) einschließlich während eines Ausschaltens des
Fahrzeugs und während
eines Fahrzeugbetriebs, wenn die Maschine 12 nicht arbeitet.
Das DCV 72 wird bei Auftankereignissen und bei Spülereignissen
während
eines Betriebs der Maschine 12 erregt, um zu öffnen.
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Die
zweite Öffnung 68 des
ersten Endes 51 des Kraftstoffdampfadsorptionsbehälters 50 ist über eine Spülleitung 82,
ein solenoidbetätigtes
Spülventil 84 und
eine zweite Spülleitung 82' mit einem Induktionssystem
fluidtechnisch verbunden. Das Induktionssystem umfasst bei einer
Ausführungsform
einen (nicht gezeigten) Ansaugkrümmer
der Maschine 12. Das Spülventil 84 umfasst
ein abdichtbares Ventil 88 und ein normalerweise geschlossenes
Solenoid 86, das über
eine Steuerungsleitung 92 mit dem Steuerungsmodul 14 funktional
verbunden ist.
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Ein
erster Betriebsstatus des abdichtbaren Speicher- und Rückgewinnungssystems 10 für Kraftstoffdampf
umfasst, dass das Spülventil 84 abdichtend
geschlossen ist (wie gezeigt) und das DCV 72 abdichtend geschlossen
ist (nicht gezeigt). Wenn der Tankdeckel 24 abdichtend
geschlossen ist, ist das abdichtbare Speicher- und Rückgewinnungssystem 10 für Kraftstoffdampf
ein geschlossenes System und kann Druckschwankungen erfahren, die
durch eine Expansion und Kontraktion von Gasen bewirkt wird, die
durch Temperaturänderungen
bewirkt werden, z. B. aufgrund täglicher
Temperaturschwankungen. Wenn das DCV 72 geschlossen ist,
gibt es keinen Druckunterschied über
den Kraftstoffdampfadsorptionsbehälter 50 und damit
keine Strömung
dort hindurch. Daher tritt eine minimale Beladung des Kraftstoffdampfadsorptionsbehälters 50 auf.
Der erste Betriebsstatus wird von dem Steuerungsmodul 14 bei
Bedingungen befohlen, die umfassen, wenn der Motor 12 ausgeschaltet
ist und wenn das Fahrzeug ausgeschaltet ist.
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Ein
zweiter Betriebsstatus des abdichtbaren Speicher- und Rückgewinnungssystems 10 für Kraftstoffdampf
umfasst ein Signal von der ORVR-Signalleitung 35 an
das Steuerungsmodul 14, das ein Auftankereignis anzeigt,
und vorzugsweise einem Öffnen
des Tankdeckels 24 vorausgeht. Wenn das Auftanksignal über die ORVR-Signalleitung 35 empfangen
wird, wird dem DCV 72 von dem Steuerungsmodul 14 befohlen,
zu öffnen, um
ein Strömen
von Kraftstoffdampf und Luft durch den Kraftstoffdampfadsorptionsbehälter 50 bei
einem Auftank- und ORVR-Betrieb aufgrund eines Druckabfalls über dem
Kraftstoffdampfadsorptionsbehälter 50 zu
ermöglichen.
Das Spülventil 84 bleibt
während
dieses Betriebsstatus abdichtend geschlossen. Das DCV 72 kann geöffnet werden,
wenn der Kraftstofftank 18 unter Druck steht, was bewirkt,
dass Tankdämpfe
in den Kraftstoffdampfadsorptionsbehälter 50 entlüften. Das
Volumen des in den Kraftstoffdampfadsorptionsbehälter 50 hinein entlüfteten Dampfs
ist zu einem Tankdampfraumvolumen direkt proportional. Ein nahezu
leerer Kraftstofftank erzeugt und entlüftet im Vergleich zu einem
nahezu vollen Kraftstofftank ein größeres Dampfvolumen. Der Adsorptionsstatus
des Kraftstoffdampfadsorptionsbehälters 50, d. h. gespült oder
mit Auftankdämpfen
beladen, ist eine Funktion des Kraftstoffpegels im Kraftstofftank.
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Ein
nahezu leerer Kraftstofftank 18 zeigt einen vollständig gespülten Kraftstofftankadsorptionsbehälter 50 an,
da die Maschine 12 zuvor eine Zeitspanne lang betrieben
wurde, die ausreicht, um Kraftstoff zu verbrauchen, was ein Spülen des
darin gespeicherten Kraftstoffdampfes umfasst. Anschließend weist
der gespülte
Kraftstoffdampfadsorptionsbehälter 50 eine
Dampfspeicherkapazität
auf, die ausreicht, um Kraftstoffdampf zu adsorbieren, der aus dem
unter Druck stehenden Kraftstofftank entlüftet wird.
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Ein
dritter Betriebsstatus des abdichtbaren Speicher- und Rückgewinnungssystems 10 für Kraftstoffdampf
umfasst ein Spülen
des Kraftstoffdampfadsorptionsbehälters 50, bei einer
Ausführungsform
durch ein Betreiben der Maschine 12. Während des Spülens, z.
B. während
eines Maschinenbetriebs, ist das DCV 72 in die offene Position
gesteuert und das Spülventil 84 ist
offen (nicht gezeigt), was eine Strömungsstrecke zwischen dem Rohr 70', durch das
DCV 72 und den Kraftstoffdampfadsorptionsbehälter 50 hindurch,
durch die zweite Öffnung 68 zu
der Spülleitung 82 durch
das solenoidbetätigte
Spülventil 84 hindurch
erzeugt. Bei einer Ausführungsform
besteht die Strömungsstrecke
an den Ansaugkrümmer
der Maschine 12 aufgrund eines Druckabfalls, der durch
den Maschinenbetrieb bewirkt wird. Eine Luftströmung durch den Kraftstoffdampfadsorptionsbehälter 50 spült den adsorbierten
Kraftstoff, welcher während
des Maschinenbetriebs in die Maschine 12 eingesaugt und
verbrannt werden kann. Das DCV 72 dichtet die dritte Öffnung 66 des
Kraftstoffdampfadsorptionsbehälters 50 ab,
wenn es in die geschlossene Position gesteuert ist.
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Ein
abdichtbares Speicher- und Rückgewinnungssystem
für Kraftstoffdampf
wurde gemäß einer
Ausführungsform
der Offenbarung aufgebaut, um die Arbeitsweise des abdichtbaren
Speicher- und Rückgewinnungssys tems
10 für Kraftstoffdampf
einschließlich
eines Betreibens in dem hier beschriebenen zweiten Betriebsstatus
zu simulieren. Verdunstungsemissionstests wurden unter Verwendung
eines rechteckig geformten Kraftstofftanks aus Stahl durchgeführt, der
ein Gesamtvolumen von 108 Litern (29 Gallonen) aufweist und mit 54
Litern (14 Gallonen) eines Kraftstoffs gefüllt ist, der einen Reid-Dampfdruck
(„RVP”) von 50
kPa (7 psi) Kraftstoff bei 24°C
(75°F) aufweist.
Der Kraftstofftank wurde durch Pumpen von Luft in den Tank auf einen
Grenzliniendruck von 15 kPa unter Druck gesetzt. Der Druck wurde
in das erste Ende
51 des Kraftstoffdampfadsorptionsbehälters
50 hinein
freigesetzt, der wie hier beschrieben aufgebaut ist und eine lineare
Strömungsstrecke aufweist,
wobei das DCV
72 in die offene Position gesteuert ist.
Durchbruchsemissionen wurden in einer Testzelle gemessen, die als
SHED-Einhausung („abgedichtetes
Gehäuse
für Verdunstungsbestimmung”) bezeichnet
wird. Das mit dem DCV
72 verbundene zweite Rohr
70' wurde mit Strömungsbegrenzungsdüsen mit
verschiedenen Durchmessern versehen. Tabelle 1 zeigt Ergebnisse
der Emissionstests in mg HC, welche Durchbruchsemissionen umfassen,
entsprechend einem Durchmesser der Strömungsbegrenzungsdüse. Eine
zugehörige
verstrichene Zeitspanne, um den Druck von 15 kPa auf 1,5 kPa abzulassen,
ist für
jede Strömungsbegrenzungsdüse gezeigt.
Die Ergebnisse zeigen an, dass Durchbruchsemissionen mit abnehmender
Düsendurchmessergröße zunahmen,
was sich entgegengesetzt zu den Erwartungen verhält. Tabelle 1
Düse, mm | Durchbruchsemissionen
mg | Zeit
zum Ablassen von Druck auf 1,5 kPa, Sec |
9 | 331 | 1,6 |
6,7 | 361 | 2,8 |
4 | 424 | 7,7 |
0,5 | 945 | 500 |
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Die
Düsen mit
größerem Durchmesser
führen
zu höheren
Dampfströmungsraten
durch den Kraftstoffdampfadsorptionsbehälter 50 während eines
fahrzeugeigenen Auftankereignisses, was erhöhte Fluidturbulenzen und einen
verbesserten Oberflächenkontakt
zwischen den Kraftstoffdämpfen
und den Kohlenstoffpartikeln des Adsorptionsmaterials 58 bewirkt.
Wenn während
eines fahrzeugeigenen Auftankens in dem zweiten Betriebsstatus gearbeitet
wird, gibt es eine erhöhte
Kohlenwasserstoffadsorption und niedrigere Durchbruchsemissionen
bei erhöhter
Düsengröße, d. h.
verringerter Strömungsbeschränkung, zwischen
der dritten Öffnung 66 an
der Dampfspeichereinrichtung 50 und der Luft der Atmosphäre.
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Die
Offenbarung hat einige bevorzugte Ausführungsformen und Modifikationen
dazu beschrieben. Beim Lesen und Verstehen der Beschreibung können anderen
weitere Modifikationen und Veränderungen
begegnen. Es ist daher beabsichtigt, dass die Offenbarung nicht
auf die spezielle Ausführungsform
oder Ausführungsformen
begrenzt ist, die als die beste Art zum Ausführen dieser Offenbarung offenbart
ist bzw. sind, sondern dass die Offenbarung alle Ausführungsformen
umfasst, die in den Umfang der beigefügten Ansprüche fallen.