DE102009053090A1

DE102009053090A1 - Käfig für Kegelrollen und Verfahren zu dessen Herstellung

Info

Publication number: DE102009053090A1
Application number: DE102009053090A
Authority: DE
Inventors: Holger 42279 Grieser; Rainer 40211 Messerschmidt; Armin 96135 Necker
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2009-11-13
Filing date: 2009-11-13
Publication date: 2011-06-30

Abstract

Es ist ein Käfig (1) für Kegelrollenlager und ein Herstellungsverfahren hierfür offenbart. Der Käfig (1) besitzt eine Vielzahl von Taschen (3), in denen je eine Kegelrolle (5) gehaltert ist und wobei der Käfig (1) mit der Vielzahl der Kegelrollen (5) zwischen einem Außenring (6) mit einer keglig ausgebildeten äußeren Laufbahn (7) und einem Innenring (8) mit einer entsprechend keglig ausgebildeten inneren Laufbahn (9) sitzt. Der Käfig (1) weist in axialer Richtung (R) ein Querschnittsprofil (11) auf, das von einem ersten Rand (14) zu einem zweiten Rand (16) des Käfigs (1) hin derart geformt ist, dass das Querschnittsprofil (11) über die Länge der Tasche (3) eine von Null verschiedene Krümmung hat.

Description

Gebiet der Erfindung
Die gegenwärtige Erfindung betrifft einen Käfig für Kegelrollenlager. Der Käfig besitzt eine Vielzahl von Taschen, in denen je eine Kegelrolle gehaltert ist. Der Käfig selbst ist mit der Vielzahl der Kegelrollen zwischen einem Außenring mit einer keglig ausgebildeten äußeren Laufbahn und einem Innenring mit einer entsprechend keglig ausgebildeten inneren Laufbahn positioniert.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Käfigs für Kegelrollen.
Die internationale Patentanmeldung WO 2008/056562 A1 offenbart ein Kegelrollenlager. Der Kegelrollenkäfig ist dabei mit seinen Rollen zwischen dem Außenring und dem Innenring gehaltert. Der Käfig für die Innenrollen besitzt dabei ebenfalls eine abschnittsweise zylinderförmige und abschnittsweise konische Form.
Die deutsche Patentanmeldung DE 10 2006 05 6502 A1 offenbart einen Käfig für ein Wälzlager, der aus einem zugeschnittenen, ebenen Blechteil durch Umformung gebildet ist. Das ebene Blechteil wird durch eine Anzahl von Falzstellen abgekantet und so zum Käfig geformt, wobei das Blechteil im noch nicht umgeformten Zustand einen inneren Kreisring bildet, von dem aus sich eine Vielzahl der zu bildenden Aufnahmetaschen für Wälzlager und eine entsprechende Anzahl von Stegen radial nach außen erstrecken, wobei die Stege in ihrem radial äußeren Endbereich zu beiden Seiten des Stegs je einen Streifenabschnitt aufweisen, so dass die Stege und die Streifenabschnitte eine T-förmige Gestalt aufweisen.
Die deutsche Patentanmeldung DE 10 2007 013 483 A1 offenbart ein Kegelrollenlager mit kegeligen Wälzkörpern. Die Wälzkörper rollen in einer vollrolligen Anordnung zwischen einer inneren kegeligen Laufbahn und einer äußeren kegeligen Laufbahn ab. Die Wälzkörper des Kegelrollenlagers sind in einem Käfig geführt.
Das U.S.-Patent 4,824,265 offenbart ebenfalls einen Käfig für Kegelrollenlager. Die einzelnen Kegelrollen werden im Käfig mittels sich radial nach außen erstreckenden Lippen geführt. Der Käfig hat mehrere Rastnasen ausgebildet, die in eine entsprechende Nut an der Schmalseite des Innenrings eingreifen und so den Käfig zusammen mit den Kegelrollen führen.
Die U.S.-Patentanmeldung 2007/0230852 A1 offenbart einen Käfig für Kegelrollen. Der Kegel für die Kegelrollen ist aus einem Duromer gefertigt und besitzt eine keilförmige Gestalt. Die Rollen sind dabei kraftschlüssig in den Taschen des Käfigs eingesetzt.
Die U.S.-Patentanmeldung 2009/0162001 A1 offenbart ein Kegelrollenlager. Das Kegelrollenlager umfasst einen Innenring und einen Außenring und einen Kegelrollenkäfig mit einer Vielzahl von Kegelrollen, die zwischen dem Innenring und dem Außenring angeordnet sind. Der Käfig hat für die Kegelrollen eine Vielzahl von Taschen ausgebildet, in denen die Kegelrollen gehaltert sind. Der Käfig liegt dabei im unbelasteten Zustand des Kegelrollenlagers relativ nahe am Außenring.
Alle aus dem Stand der Technik bekannten Kegelrollenlager weisen einen Nachteil auf, dass bei besonders steilwandigen Kegelrollenlagern, d. h. mit besonders großem Druckwinkel, der Funktionsumfang des Kegelrollenlagers eingeschränkt ist.
Aufgabe der gegenwärtigen Erfindung ist, einen Käfig für ein Kegelrollenlager zu schaffen, der gegenüber den bisher bekannten Kegelrollenlagern kostengünstiger in der Herstellung ist und eine funktionserweiterte Alternative zu dem bisher bekannten Käfigen für Kegelrollenlager darstellt.
Die Aufgabe wird durch einen Käfig für Kegelrollenlager gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 umfasst.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zur Herstellung eines Käfigs für Kegelrollenlager zu schaffen, der gegenüber den bisher bekannten Kegelrollenlagern kostengünstiger in der Herstellung ist und eine funktionserweiterte Alternative zu dem bisher bekannten Käfigen für Kegelrollenlager darstellt.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung eines Käfigs für ein Kegelrollenlager gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 11 umfasst.
Der erfindungsgemäße Käfig für die Kegelrollenlager zeichnet sich dadurch aus, dass er in axialer Blickrichtung einen freien nicht linearen Querschnittsverlauf besitzt. Dies hat den Vorteil, dass besondere Eigenschaften, wie z. B. die Käfig- oder Rollenführung, direkt in den Formverlauf des Querschnitts integriert werden können. Der Käfig für die Kegelrollen kann bevorzugt besonders einfach aus einem flachen Blechstreifen hergestellt werden. Ebenso ist es möglich den Käfig aus einem Rohrabschnitt herzustellen.
Bei der Verwendung eines Blechstreifens zur Herstellung des Käfigs wird der gewünschte Profilverlauf aufgebracht und die Taschen für die Kegelrollen werden eingebracht. Außerdem können weitere optionale Ausstattungen, wie z. B. Sicherung des Kegelrollensatzes auf dem Innenring, integrierte Dichtung, Sicherung des Gesamtlagers gegen Auseinanderfallen, etc., die Käfigfunktionen ergänzen.
Der Käfig für das Kegelrollenlager hat eine Vielzahl von Taschen ausgeformt, in denen je eine Kegelrolle gehaltert ist. Der Käfig selbst ist mit der Vielzahl der Kegelrollen zwischen einem Außenring mit einer keglig ausgebildeten äußeren Laufbahn und einem Innenring mit einer entsprechend keglig ausgebildeten inneren Laufbahn positioniert. In axialer Richtung besitzt der Käfig ein derartiges Querschnittsprofil, das von einem ersten Rand zu einem zweiten Rand des Käfigs hin eine von Null verschiedene Krümmung aufweist. Der Begriff „Null verschiedene Krümmung” bedeutet, dass das Querschnittsprofil derart geformt ist, dass es einen regelmäßigen und gleichmäßigen Verlauf besitzt. Die Topologie besitzt folglich keine Kanten oder ausgezeichnete Stellen, die durch Prägeschritte entstehen.
Gemäß einer Ausführungsform hat das Querschnittsprofil des Käfigs eine Krümmung, die über die gesamte Länge des Querschnittsprofils das gleiche Vorzeichen aufweist. Gemäß einer anderen Ausführungsform hat das Querschnittsprofil des Käfigs eine Krümmung, die über die gesamte Länge des Querschnittsprofils ein zumindest einmal wechselndes Vorzeichen besitzt.
Am Rand einer jeden Tasche des Käfigs sind obere und untere Haltelaschen ausgebildet, die die Kegelrollen in der Tasche führen und sichern.
Eine weitere Möglichkeit der Halterung der Kegelrollen in den Taschen des Käfigs ist, dass die Taschengeometrie derart ausgestattet ist, dass die Kegelrollen in den jeweiligen Taschen führbar und sicherbar sind.
Ein erster Rand des Käfigs, welcher einem großen Durchmesser der Kegelrolle gegenüberliegt und ein zweiter Rand, welcher dem kleinen Durchmesser der Kegelrolle gegenüberliegt, begrenzen den Käfig. Der erste Rand des Käfigs ist dabei zumindest teilweise derart umgebogen oder derart verprägt, dass eine Umbördelung oder mehrere Rastnasen ausgebildet sind, die in eine Nut am großen Bord des Innenrings eingreifen. Zusätzlich kann in der äußeren Laufbahn des Außenrings im Bereich des großen Durchmessers der Kegelrolle eine Nut ausgebildet sein, in die mit der Umbördelung oder den mehreren Rastnasen verbundene Elemente eingreifen.
Als weitere Möglichkeit der Sicherung des Außenrings, kann der zweite Rand des Käfigs zumindest teilwiese derart umgebogen oder teilweise derart verprägt sein, dass eine Umbördelung oder mehrere Rastnasen ausgebildet sind, die den einen Außenring im Bereich des kleinen Durchmessers der Kegelrolle umgreifen. So ergibt sich komplett vormontierte Lagereinheit.
Der Innenring kann zur Führung des Käfigs im Bereich des kleinen Durchmessers der Kegelrolle ein Anlageelement ausgebildet haben. Ebenso kann der Außenring im Bereich des kleinen Durchmessers der Kegelrolle ein Anlageelement ausgebildet haben, das zur Führung des Käfigs dient.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines Käfigs für Kegelrollen zeichnet sich dadurch aus, dass zunächst in einem Rohling mehrere Taschen eingebracht werden, die letztendlich zur Aufnahme der Kegelrollen dienen. In einem weiteren Schritt wird der Rohling derart geformt, dass in axialer Richtung des Käfigs ein Querschnittsprofil derart geformt wird, dass das Querschnittsprofil von einem ersten Rand zu einem zweiten Rand des Käfigs hin eine von Null verschiedene Krümmung aufweist. Der Rohling kann dabei ein Rohrabschnitt sein. Bevorzugt ist für die Fertigung eines Käfigs für die Kegelrollen jedoch ein Blechstreifen. In den Blechstreifen werden die Taschen per Laser oder Fräsen oder anderen geeigneten Herstellungsprozessen eingebracht. Anschließend wird der Blechstreifen zu einem Ring gebogen. Die freien Enden des Blechstreifens werden miteinander verbunden. Dies kann durch Schweißen oder Kleben erfolgen, aber auch andere stoff-, kraft- oder formschlüssige Verbindungstechniken sind denkbar. Die Reihenfolge der Herstellungsschritte kann auch umgekehrt sein. Ferner kann der Käfig für die Kegelrollen mit weiteren Merkmalen ausgestattet sein, die den Funktionsumfang des Käfigs erweitern, um somit eine Befestigung und sichere Halterung des Käfigs am Innenring und/oder Außenring des Kegelrollenlagers zu gewährleisten.
Im Folgenden soll die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren erläutert werden. Dabei zeigen:
1 einen teilweisen Querschnitt eines Kegelrollenlagers, das den erfindungsgemäßen Querschnitt des Käfigs für Kegelrollen gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt;
2 einen teilweisen Querschnitt eines Kegelrollenlagers, das den erfindungsgemäßen Querschnitt des Käfigs für Kegelrollen gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt;
3 eine perspektivische Ansicht des Kegelrollenlagers, wobei zur besseren Übersichtlichkeit der Außenring entfernt ist;
4 eine Ausführungsform der Sicherung des erfindungsgemäßen Käfigs für die Kegelrollen am Innenring;
5 eine Draufsicht auf der in 2 mit X gekennzeichneten Richtung auf den äußeren Randbereich des Käfigs, der die Verprägung zeigt, mit der der Käfig am Innenring halterbar ist;
6 eine weitere Ausführungsform zur Sicherung des Außenrings des Kegelrollenlagers;
7 ebenfalls eine weitere Ausführungsform des Randbereichs des Käfigs des Kegelrollenlagers, wobei der Käfig am Innenring gesichert ist und zusätzlich den Außenring sicher;
8 eine Ausführungsform, bei der der Käfig am großen Bord des Innenrings geführt ist;
9 eine Ausführungsform, bei der der Käfig auf der Laufbahn des Außenrings geführt ist;
10 eine weitere Ausführungsform, bei der die Kegelrollen des Kegelrollenkäfigs an einer Nase der Schmalseite des Innenrings geführt sind;
11 eine erste Ausführungsform der Ausgestaltung des Käfigs zur Halterung und Sicherung der Kegelrollen im Käfig;
12 eine weitere Ausführungsform zur Halterung und Sicherung der Kegelrollen im Käfig.
Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie der erfindungsgemäße Käfig für Kegelrollen oder das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des Käfigs ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
1 zeigt eine perspektivische Teilansicht des Käfigs 1 für die Kegelrollen 5 in Verbindung mit dem Innenring 8, der eine kegelige innere Laufbahn 9 ausgebildet hat. Die Kegelrollen 5 des Käfigs 1 sind mit der kegeligen inneren Laufbahn 9 in Kontakt und rollen auf dieser ab. Der Innenring 8 hat im Bereich der inneren kegeligen Laufbahn 9 einen inneren Rand 9I und einen äußeren Rand 9A ausgebildet. Der innere Rand 9I und der äußere Rand 9A dienen zur Führung der im Käfig 1 gehalterten Kegelrollen 5. Der Käfig 1 hat in axialer Richtung R gesehen ein Querschnittsprofil 11 ausgebildet, das von einem ersten Rand 14 zu einem zweiten Rand 16 des Käfigs 1 hin eine von Null verschiedene Krümmung aufweist. Wie deutlich aus der 1 hervorgeht, ist das Querschnittsprofil 11 derart gleichmäßig gekrümmt, dass der Bereich der gleichmäßigen Krümmung im Bereich der Kegelrolle 5, bzw. im Bereich der Tasche 3 für die Kegelrollen 5 liegt. Ferner hat der Käfig 1 im Bereich des kleineren Durchmessers 5K der Kegelrollen 5 einen zweiten Rand 16 ausgebildet. Ebenso hat der Käfig 1 im Bereich des größeren Durchmessers 5G der Kegelrollen 5 einen ersten Rand 14 ausgebildet. Der erste Rand 14 und/oder der zweite Rand 16 können dabei Halteelemente tragen, die in entsprechender Weise mit dem Innenring 8 und/oder dem Außenring 6 zusammenwirken, um somit den Käfig 1 mit den Kegelrollen 5 im Kegelrollenlager zu sichern und zu haltern.
1 zeigt die erste Ausführungsform des Querschnittsprofils 11 des Käfigs 1 im Bereich der Kegelrolle 5, bzw. im Bereich der Tasche 3. Das Querschnittsprofil 11 des Käfigs 1 weist eine Krümmung mit gleichen Vorzeichen auf. 2 zeigt die zweite Ausführungsform des Querschnittsprofils 11 des Käfigs 1 im Bereich der Kegelrolle 5, bzw. im Bereich der Tasche 3. Das Querschnittsprofil 11 des Käfigs 1 weist eine Krümmung mit zumindest einmal wechselndem Vorzeichen auf.
3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Kegelrollenlagers, wobei zur besseren Übersichtlichkeit der Außenring 6 entfernt ist. Der Käfig 1 sitzt auf dem Innenring 8 und trägt eine Vielzahl von Kegelrollen 5. Die Kegelrollen 5 sitzen jeweils in einer Tasche 3.
4 zeigt eine erste Möglichkeit zur Sicherung des Kegelrollenkäfigs 1 auf dem Innenring 8. Der zylindrische Bereich 11 des Käfigs 1 ist im Bereich des großen Durchmessers 5G der Kegelrolle 5 durch den ersten Rand 14 begrenzt. Der erste Rand 14 ist dabei teilweise derart umgebogen oder derart verprägt, dass eine Umbördelung oder mehrere Rastnasen 18 ausgebildet werden. Die Rastnasen 18 greifen dabei in eine Nut 19 ein, die am großen Bord 20 des Innenrings ausgeformt ist.
5 zeigt eine Ansicht des Bereichs der Rastnase 18 und der Nut 19 am Innenring 8 auf der in 2 mit X gekennzeichneten Richtung. In der in 3 gezeigten Ausführungsform sind die Rastnasen 18 durch Verprägen des Randes 14 ausgebildet. Die Rastnasen 18 sind dabei unter verschiedenen Winkeln, je nach Montageproblem, voneinander beabstandet sein. Diese Rastnasen 18 wirken, wie in 4 dargestellt, mit der Nut 19 am großen Bord 20 des Innenrings 8 zusammen. Durch das Zusammenwirken der Nut 19 und der Rastnasen 18 wird ein Herunterfallen des Käfigs 1 vom Innenring 8 verhindert. Während des Betriebs des Kegelrollenlagers berühren die Rastnasen 18 den großen Bord 20 nicht. Hier ist entsprechendes ausreichendes Spiel vorgesehen, um unnötige Reibung zwischen dem Innenring 8 und dem Käfig 1 für die Kegelrollen 5 zu vermeiden. Aufgrund der in 4 und 5 dargestellten Sicherung kann auf den sog. kleinen Bord am Innenring 8 verzichtet werden, was fertigungs- und damit kostentechnische Vorteile – mit sich bringt.
6 zeigt eine weitere Ausführungsform, mit der ein Herunterrutschen des Außenrings 6 verhindert wird. Hierzu sind am inneren Rand 16 des Käfigs 1 mehrere Rastnasen 26 ausgeformt. Diese Rastnasen 26 sind dabei derart ausgestaltet, dass sie den Außenring 6 im Bereich des kleineren Durchmessers 5K der Kegelrolle 5 umgreifen.
Eine weitere Möglichkeit der Sicherung des Außenrings 6 gegen Herunterrutschen ist in 7 dargestellt. Hier ist am Außenring 6 im Bereich des größeren Durchmessers 5G der Kegelrolle 5 eine Nut 27 ausgebildet. In die Nut 27 greift ein Element 28 ein, das mit der Umbördelung oder den Rastnasen 18 des ersten Randes 14 des Käfigs 1 verbunden ist. Die Nut 27 im Außenring 6 ist an der verlängerten kegeligen Laufbahn 7 ausgebildet. In Verbindung mit der in 2 beschriebenen Ausführung zur Sicherung des Kegellagers 1 am Innenring 8 ist somit das komplette Kegelrollenlager gegen Auseinanderfallen gesichert. Dadurch ergibt sich auch eine gute handhabbare Einheit, die somit in der Produktion leicht eingesetzt werden kann. Die in den 2 bis 5 beschriebenen Haltefunktionen für den Käfig 1 müssen nicht zwangsläufig mit den am Käfig 1 ausgeformten Elementen geschehen, hier können auch gesonderte Clipselemente aus Kunststoff oder Blech denkbar sein, wodurch auf Biegevorgänge, bzw. Biegeprozesse am Käfig 1 während der Produktion verzichtet werden kann.
Die 8 und 10 zeigen Ausführungsformen für die Führung des Käfigs 1. Wie in 8 dargestellt, ist am großen Bord 20 des Innenrings 8 eine Nut 19 ausgeformt, in die eine entsprechende Nase 18 am ersten Rand 14 des Käfigs 1 eingreift. Die in 10 gezeigte Ausführungsform hat am Käfig (1) eine entsprechende Ausformung 29 ausgebildet, die mit dem kleineren Durchmesser 5K der Kegelrollen 5 zusammenwirken, so dass der Käfig (1) auf der Laufbahn (9) des Innenrings (8) geführt wird. In 9 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, bei der der Käfig 1 am großen Bord 21 des Außenrings 6 geführt ist. Hierzu ist ein entsprechendes Anlageelement 31 ausgebildet, das die Kegelrollen 5 am kleinen Durchmesser 5K führt.
11 zeigt eine erste Ausführungsform der Ausbildung des Käfigs 1 für die Halterung der Kegelrollen 5 in den dafür vorgesehenen Taschen 3. Am Rand einer jeden Tasche 3 sind obere Haltelaschen 32 und untere Haltelaschen 34 ausgebildet, die die Kegelrollen 5 in den Taschen 3 führen und sichern.
12 zeigt eine weitere Ausführungsform des Führens und Sicherns der Rollen 5 im Käfig 1. Die Führung der Rollen 5 lässt sich auch durch eine entsprechende Gestaltung der Geometrie der Taschen 3 erreichen. Ebenso ist es möglich, eine Dichtung im Käfig 1 zu integrieren. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass die Blechdicke innerhalb des Käfigs 1 entsprechend der an den verschiedenen Orten benötigten Festigkeiten verändert wird. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die Blechdicke nicht konstant über den gesamten Käfig 1 verlaufen muss. Als Stichwort ist hier der Ausdruck „tailored blanks” zu nennen.
Die gegenwärtige Erfindung ist in Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben worden. Dennoch können Änderungen und Abwandlungen der hier vorgeschlagenen Gestaltungen des Käfigs durchgeführt werden, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

WO 2008/056562 A1 [0003]
DE 102006056502 A1 [0004]
DE 102007013483 A1 [0005]
US 4824265 [0006]

Claims

Käfig (1) für Kegelrollenlager, wobei der Käfig (1) eine Vielzahl von Taschen (3) ausgeformt hat, in denen je eine Kegelrolle (5) gehaltert ist und wobei der Käfig (1) mit der Vielzahl der Kegelrollen (5) zwischen einem Außenring (6) mit einer keglig ausgebildeten äußeren Laufbahn (7) und einem Innenring (8) mit einer entsprechend keglig ausgebildeten inneren Laufbahn (9) sitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (1) in axialer Richtung (R) ein Querschnittsprofil (11) besitzt, das von einem ersten Rand (14) zu einem zweiten Rand (16) des Käfigs (1) hin eine von Null verschiedene Krümmung aufweist.
Käfig (1) nach Anspruch 1, wobei das Querschnittsprofil (11) des Käfigs (1) eine Krümmung mit gleichen Vorzeichen aufweist.
Käfig (1) nach Anspruch 1, wobei das Querschnittsprofil (11) des Käfigs (1) eine Krümmung mit zumindest einmal wechselndem Vorzeichen aufweist.
Käfig (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei am Rand (30) einer jeden Tasche (3) des Käfigs (1) obere Haltelaschen (32) und untere Haltelaschen (34) ausgebildet sind, die die Kegelrollen (5) in der Tasche (3) führen und sichern.
Käfig (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Rand (30) einer jeden Tasche (3) des Käfigs (1) durch eine Taschengeometrie derart gestaltet ist, dass die Kegelrollen (5) in den jeweiligen Taschen (3) führbar und sicherbar sind.
Käfig (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei ein erster Rand (14), der einem großen Durchmesser (5G) der Kegelrolle (5) gegenüberliegt und ein zweiter Rand (16), welcher einem kleinen Durchmesser (5K) der Kegelrolle (5) gegenüberliegt, den Käfig (1) begrenzt.
Käfig (1) nach Anspruch 6, wobei der erste Rand (14) des Käfigs (1) zumindest teilwiese derart umgebogen oder teilweise derart verprägt ist, dass eine Umbördelung oder mehrere Rastnasen (18) ausgebildet sind, die in eine Nut (19) am großen Bord (20) des Innenrings (8) eingreifen.
Käfig (1) nach Anspruch 7, wobei in der äußeren Laufbahn (7) des Außenrings (6) im Bereich des großen Durchmessers (5G) der Kegelrolle (5) eine Nut (27) ausgebildet ist, in die mit der Umbördelung oder den mehreren Rastnasen (18) verbundene Elemente (28) eingreifen.
Käfig (1) nach Anspruch 6, wobei der zweite Rand (16) des Käfigs (1) zumindest teilwiese derart umgebogen oder teilweise derart verprägt ist, dass eine Umbördelung oder mehrere Rastnasen (26) ausgebildet sind, die den einen Außenring (6) im Bereich des kleinen Durchmessers (5K) der Kegelrolle (5) umgreifen.
Käfig (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Käfig (1) im Bereich des kleinen Durchmessers (5K) der Kegelrolle (5) ein Anlageelement (31) ausgebildet hat, das den Käfig (1) auf der inneren kegligen Laufbahn des Außenrings (6) führt.
Verfahren zum Herstellen eines Käfigs (1) für Kegelrollen (5) gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: • dass in einen Rohling mehrere Taschen eingebracht werden, die zur Aufnahme der Kegelrollen (5) dienen; und • dass der Rohling derart geformt wird, dass in axialer Richtung (R) des Käfigs (1) ein Querschnittsprofil (11) derart geformt wird, dass das Querschnittsprofil (11) von einem ersten Rand (14) zu einem zweiten Rand (16) des Käfigs (1) hin eine von Null verschiedene Krümmung aufweist.
Verfahren nach Anspruch 11, wobei der Rohling ein Rohrabschnitt ist.
Verfahren nach Anspruch 11, wobei der Rohling ein Blechstreifen ist.
Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Blechstreifen zu einem Ring gebogen wird und dass die freien Enden des Blechstreifens miteinander fest verbunden werden.
Verfahren nach Anspruch 14, wobei die freien Enden des Blechstreifens mittels einer stoff-, kraft- oder formschlüssigen Verbindung verbunden werden.