DE102009052011A1 - Dünstvorrichtung - Google Patents
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- A47J36/16—Inserts
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Dünstvorrichtung zum Einhängen in einen Kochtopf, umfassend einen Behälter, mit einem Behälterboden, in den Öffnungen für den Dampfdurchtritt eingebracht sind, und Mitteln zur Befestigung an dem Kochtopfrand, die an der Behälterwand angeordnet sind, wobei die Befestigungsmittel durch einen außen an der Behälterwand (3) umlaufenden Absatz (31) gebildet sind, der auf dem Kochtopfrand aufsetzbar ist. Unterhalb des Absatzes (31) sind in der Behälterwand (31) umlaufend Öffnungen (33) eingebracht.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Dünstvorrichtung zum Einhängen in einen Kochtopf nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Zum schonenden Garen eines Gargutes sind Dünsteinsätze bekannt, welche in Form eines aus Metallblech hergestellten Behälters ausgebildet sind, der bodenseitig mit Öffnungen für den Dampfdurchtritt versehen ist. Zum Einhängen dieses Behälters in einen Kochtopf weist dieser seitlich Metallklammern auf, mit denen der Behälter an dem Kochtopfrand befestigbar ist. Nachteilig an dem vorbekannten Dünsteinsatz ist, dass ein besonders schonendes Garen eines Gargutes nicht möglich ist, da kein das Gargut umströmender Heißluftstrom erzeugt wird.
- Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Dünstvorrichtung zum Einhängen in einen Kochtopf zu schaffen, welche ein besonders schonendes Garen eines Gargutes in einem Heißluftstrom gestattet. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Mit der Erfindung ist eine Dünstvorrichtung zum Einhängen in einen Kochtopf geschaffen, die ein besonders schonendes Garen eines Gargutes in einem Heißluftstrom ermöglicht. Durch die außen an der Behälterwand eingebrachten zusätzlichen Öffnungen wird ein räumlicher Heißluftstrom bewirkt, der ein besonders schonendes Garen eines Gargutes ermöglicht. Darüber hinaus ermöglicht der außen an der Behälterwand umlaufende Absatz ein komfortables Aufsetzen der Vorrichtung auf dem Kochtopf. Dabei wird das Dampfvolumen in dem Kochtopf maximiert, was sich wiederum positiv auf den Heißluftstrom innerhalb der Dünstvorrichtung auswirkt. Eine zusätzliche Befestigung ist nicht erforderlich.
- In Weiterbildung der Erfindung sind in dem Absatz Distanzelemente angeordnet. Hierdurch ist ein gleichmäßiger Spalt zwischen Dünstvorrichtung und Kochtopf für den Dampfdurchtritt bewirkt. Bevorzugt sind die Distanzelemente durch eingeformte Sicken gebildet.
- In Ausgestaltung der Erfindung sind an seiner dem Absatz abgewandten Unterseite an dem Boden zwischen den Öffnungen Tropfnasen angeformt. Diese Tropfnasen bewirken eine Konzentration des Kondensats an der Bodenunterseite, welches hierdurch schneller in den Kochtopf zurückgeführt wird. Einer Reduzierung der Öffnungsdurchmesser, welches eine Reduzierung des durchströmenden Dampfstroms zur Folge hat, ist hierdurch entgegengewirkt.
- In Weiterbildung der Erfindung weisen die Öffnungen im Behälterboden auf ihrer dem Absatz zugewandten Innenseite eine konusförmige Aufweitung auf.
- Hierdurch ist eine zügige Abführung von in der Dünstvorrichtung ansammelnden Flüssigkeiten in dem Kochtopf bewirkt, wodurch einem ungleichmäßigen Garvorgang entgegengewirkt ist.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an der Behälterwand an ihrer dem Behälterboden entgegengerichteten Oberseite umlaufend ein zweiter Absatz eingeformt, dessen Auflagefläche mit der Auflagefläche des außen an der Behälterwand umlaufenden ersten Absatzes korrespondiert. Hierdurch ist eine Stapelfähigkeit der Dünstvorrichtung bewirkt, so dass ein sandwichartiger Einsatz mehrerer Dünstvorrichtungen auf einem Kochtopf ermöglicht ist. Der Dampfstrom kann so durch mehrere Dünstvorrichtungen geführt werden.
- In Weiterbildung der Erfindung ist seitlich an der Behälterwand wenigstens ein thermisch entkoppelter Griff angeordnet. Hierdurch ist eine gute Handhabung der Dünstvorrichtung bewirkt.
- Bevorzugt sind auf der Bodenunterseite wenigstens drei Standfüße angeformt. Hierdurch ist ein Abtropfen von Flüssigkeiten nach Entnahme der Dünstvorrichtung aus dem Kochtopf ermöglicht.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Behälterboden und Behälterwand aus Aluminiumguss hergestellt. Hierdurch ist eine gleichmäßige Wärmeverteilung innerhalb der Dünstvorrichtung bewirkt.
- Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
-
1 die schematische Darstellung einer Dünstvorrichtung in der Draufsicht und -
2 die Darstellung der Dünstvorrichtung aus1 im Schnitt 2-2. - Die als Ausführungsbeispiel gewählte Dünstvorrichtung
1 besteht im Wesentlichen aus einem Behälterboden2 , an den umlaufend eine Behälterwand3 angeformt ist. Zur Handhabung sind seitlich an der Behälterwand3 gegenüberliegend zwei thermisch entkoppelte Griffe4 angeordnet. - Behälterboden
2 und Behälterwand3 sind im Ausführungsbeispiel einstückig als Aluminiumgussteil hergestellt. - Der Behälterboden
2 ist im Ausführungsbeispiel annähernd quadratisch ausgebildet, wobei die Seiten bogenförmig ausgebildet und durch Radien miteinander verbunden sind. In den Behälterboden2 sind auf seiner gesamten Fläche Öffnungen21 eingebracht, welche in Richtung der Behälterwand3 in konusförmige Aufweitungen22 münden. Zwischen den Öffnungen21 sind auf seiner der Behälterwand entgegengesetzten Unterseite an dem Behälterboden2 Tropfnasen23 angeformt. Weiterhin sind randseitig an der Unterseite des Behälterbodens2 drei Standfüße24 angeformt. - Die Behälterwand
3 ist an den Behälterboden2 angeformt und weist im Abstand von etwa einem Drittel ihrer Höhe bodenseitig einen nach außen gerichteten Absatz31 auf, durch den eine umlaufende Auflagefläche32 gebildet ist. Unterhalb des Absatzes31 ist die Behälterwand sich konusförmig erweiternd ausgebildet, wobei umlaufend in diesem Bereich in der Behälterwand3 Öffnungen33 für den seitlichen Dampfdurchtritt eingebracht sind. Im Bereich der Auflagefläche sind umlaufend weiterhin Sicken34 als Distanzelemente angeformt. Oberhalb des Absatzes31 ist die Behälterwand im Wesentlichen orthogonal zum Behälterboden2 ausgebildet und mündet in einen nach außen gerichteten Absatz35 , durch den eine Auflagefläche36 zur Aufnahme einer weiteren Dünstvorrichtung1 gebildet ist. - Die Dünstvorrichtung
1 wird auf den Rand eines Kochtopfes aufgesetzt, wobei durch die umlaufenden Sicken34 ein umlaufender Spalt bewirkt ist. Durch Erhitzen von Wasser in dem Kochtopf wird Dampf erzeugt, der durch die Öffnungen21 des Behälterbodens sowie seitlich durch die Öffnungen33 der Behälterwand3 in die Dünstvorrichtung1 eintritt und auf Grund der unterschiedlichen Einströmungsrichtungen innerhalb der Dünstvorrichtung das Gargut umströmend verwirbelt. Sich an dem Behälterboden2 sammelndes Kondenswasser wird an den Tropfnasen23 gebündelt, wodurch dieses beschleunigt abfließt. Wird eine weitere Dünstvorrichtung mit ihrem Absatz31 auf den Absatz35 der ersten Dünstvorrichtung aufgesetzt, ermöglichen die Sicken34 der aufgesetzten Dünstvorrichtung1 wiederum den seitlichen Dampfdurchtritt durch die Öffnungen33 der Behälterwand3 der aufgesetzten Dünstvorrichtung1 . Nach erfolgtem Garvorgang kann die Dünstvorrichtung1 an den Griffen4 von dem Kochtopf abgenommen und auf eine ebene Fläche abgestellt werden. Durch die Standfüße24 ist ein Ablaufen von in der Dünstvorrichtung1 befindlichen Flüssigkeiten durch die Öffnungen21 des Behälterbodens2 ermöglicht.
Claims (9)
- Dünstvorrichtung zum Einhängen in einen Kochtopf, umfassend einen Behälter, mit einem Behälterboden, in den Öffnungen für den Dampfdurchtritt eingebracht sind, und Mitteln zur Befestigung an dem Kochtopfrand, die an der Behälterwand angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel durch einen außen an der Behälterwand (
3 ) umlaufenden Absatz (31 ) gebildet sind, der auf dem Kochtopfrand aufsetzbar ist, wobei unterhalb des Absatzes (31 ) in der Behälterwand (3 ) umlaufend Öffnungen (33 ) eingebracht sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Absatz (
31 ) Distanzelemente angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzelemente durch eingeformte Sicken (
34 ) gebildet sind. - Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an seiner dem Absatz (
31 ) abgewandten Unterseite an dem Boden (2 ) zwischen den Öffnungen (21 ) Tropfnasen (23 ) angeformt sind. - Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (
21 ) des Behälterbodens (2 ) auf ihrer dem Absatz (31 ) zugewandten Innenseite eine konusförmige Aufweitung (22 ) aufweisen. - Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Behälterwand (
3 ) an ihrer dem Behälterboden (2 ) entgegengerichteten Oberseite umlaufend ein zweiter Absatz (35 ) eingeformt ist, dessen Auflagefläche (36 ) mit der Auflagefläche (32 ) des außen an der Behälterwand (3 ) umlaufenden ersten Absatzes (31 ) korrespondiert. - Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich an der Behälterwand (
3 ) wenigstens ein thermisch entkoppelter Griff (4 ) angebracht ist. - Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Bodenunterseite wenigstens drei Standfüße (
24 ) angeformt sind. - Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Behälterboden (
2 ) und Behälterwand (3 ) aus Aluminiumguss hergestellt sind.
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