DE102009050496B3

DE102009050496B3 - Vorrichtung zur diebstahlsicheren Aufbewahrung von Wertgegenständen am Strand

Info

Publication number: DE102009050496B3
Application number: DE200910050496
Authority: DE
Inventors: Maximilian Blum
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2009-10-23
Filing date: 2009-10-23
Publication date: 2011-02-03
Anticipated expiration: 2029-10-24

Abstract

Um am Strand zu deponierende Wertsachen vor Diebstahl zu schützen, wird vorgeschlagen, ein zylindrisches Wertsachenbehältnis mit rückseitigem Schraubdeckel als Verschluss eines mit Sand zu befüllenden Sackes zu benutzen, der aufgrund seines Gewichts und Unhandlichkeit nicht leicht zu entwenden ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur diebstahlsicheren Aufbewahrung von Wertgegenständen am Strand gemäß Anspruch 1.
Problemstellung:
Wertgegenstände während des Badens unbeaufsichtigt am Strand liegen zu lassen, ist gefährlich, weil Diebstahl droht. Andererseits können empfindliche Gegenstände nicht mit ins Wasser genommen werden.
Stand der Technik:
Bislang sind Diebstahlsicherungen bekannt, bei denen Wertgegenstände in stabilen Boxen deponiert werden und diese an einem festen Gegenstand befestigt oder im Boden verankert werden, wie in DE 20 2007 000 324 U1 , DE 8813337 U1 , DE 10 2007 052 906 A1 , DE 10136907 A1 beschrieben. Zum anderen existieren Diebstahlsicherungen in Form von akustischen oder visuellen Warnungen, die beim Diebstahl aktiv werden und den Dieb abschrecken oder auf den Diebstahl aufmerksam machen sollen ( DE 4132020 A1 ).
Diese Lösungen sind allerdings problematisch. Oft existiert am Strand kein fester Gegenstand, sodass die Befestigung einer Box nicht möglich ist. Verankerungen für den Boden sind oft schwer und unhandlich, was das Mitführen erschwert. Akustische und visuelle Warnungen haben das Problem, dass Diebe die Objekte trotzdem stehlen können, wenn nicht verhindert werden kann, sie zu schnell wegzuschaffen.
Aufgabe der Erfindung:
Es ist daher Aufgabe vorliegender Erfindung, Wertgegenstände am Strand zu sichern, ohne auf feste Gegenstände zur Fixierung angewiesen zu sein und dabei insbesondere einen schnellen Abtransport der Wertgegenstände zu verhindern.
Andererseits muss eine entsprechende Vorrichtung leicht zu transportieren und zu installieren sein.
Lösung:
Dies wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht. Die Wertgegenstände werden in einem verschließbaren Behältnis, z. B. einer Metallbox, deponiert, das in einem schwer zu durchschneidenden, unhandlichen und schweren Sandsack eingeschlossen ist. Dabei bildet ein vorzugsweise in Zylinderform mit eingenutetem Deckel ausgeführtes Behältnis für die Wertgegenstände gleichzeitig den Verschluss des Sandsacks, dessen Öffnung mit einem Stahlkabel eingefasst ist, das zusammengezogen die Nut eng umschließt und unter Zug mit einem Schloss gesichert ist.
In einer einfacheren Ausführung der Erfindung wird die Metallbox mithilfe eines Bügelschlosses so in der Öffnung des Sacks befestigt, dass beide eine feste Einheit bilden. In beiden Ausführungen ist dadurch, dass durch die Box die Öffnung des gefüllten Sacks passgenau verschlossen wird, ein Entleeren des Sacks in diesem Zustand nicht möglich.
Die Forderung geringen Transportvolumens und Gewichts der Vorrichtung wird dadurch erfüllt, dass der Sandsack erst vor Ort gefüllt wird. Dies erfolgt insbesondere im Falle der Ausführung mit dem Stahlkabel für das Schloss im Saum des Sandsacks einfach dadurch, dass dieser an der starren Saumöffnung durch den Strandsand oder Kies gezogen und so gefüllt wird.
Aufgrund des Gewichts der Füllung wird verhindert, dass die Vorrichtung weggetragen wird, während schnittfestes Material des Textilsacks, z. B. durch zwischen den Textilschichten eingebrachtes Drahtgeflecht oder Ausführung aus Aramidfasergewebe, verhindert, dass der Sack aufgerissen oder aufgeschnitten werden kann, um ihn nach Entleerung leichter zu transportieren.
Es ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, diese so auszuführen, dass der vorrichtungsgemäße Sandsack als Wendesack ausgefürt ist. Dabei ist die im Einsatz mit Sand oder Kies gefüllte Innenseite glatt und unadhäsiv beschichtet, während die Außenseite unauffällig texturiert sein kann. Damit kann der Sack auf dem Weg zum Strand wie ein normaler Seesack als Transportbehältnis für Strandutensilien wie Taucherbrille oder -flossen, Handtücher etc. verwendet werden, um dann umgestülpt, und wie beschrieben, mit Sand etc. befüllt zu werden. Nach Gebrauch und Entleerung von Sand und Kies soll die Oberfläche nach erneutem Umstülpen daher zum Transport leicht zu reinigen sein, während die bisherige Außenseite nach innen kommt, wohin die Strandutensilien nunmehr verpackt und, wenn gewünscht, wiederum mithilfe der Wertsachenbox verschlossen werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen 1 bis 3 näher erläutert:
1 zeigt den Sack 1 mit einem Kragen 2, durch den das Stahlkabel 3 eines Kabelschlosses 4 geführt ist, sowie den Sand 10, durch den mit einfachem Ziehen am Stahlkabel 3 der am Strandboden 11 entlang gezogene Sack 1 mit Sand befüllt wird.
2 zeigt musterhaft den Einsatz einer Wertsachenkassette 5 mit einem dicken Deckel 6, in dem eine Nut 7 als mögliche Aufnahme für Kabel und Kragen eingelassen ist. Rückseitig kann ein Schraubdeckel als Verschluss 8 angebracht sein.
3 zeigt, wie der mit Sand 9 gefüllte Sack 1 durch Einsetzen der Wertsachenkassette 5 und Zuziehen des Stahlkabels 3 und Verriegeln am Kabelschloss 4 sicher verschlossen ist.

Claims

Vorrichtung zur diebstahlsicheren Aufbewahrung von Wertgegenständen am Strand, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wertsachenbehälter durch ein ihn umschlingendes Stahlkabel im Saum eines reiß- und schnittfesten Sackes diesen verschließt, wobei der Sack vor dem Verschließen mit Sand oder Kies befüllt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sack als Wendesack ausgeführt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Seite des Sackes glatt und unadhäsiv ausgeführt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sack mit einem Stahldraht-Geflecht armiert ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sack aus einem schnittfesten Material, wie z. B. Aramidfasern, ausgeführt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das umschlingende Stahlkabel in einer umlaufenden, tiefen Nut des Wertsachenbehälters geführt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahlkabel zum Verschluss durch ein Kabelschloss geführt ist, das das Kabel durch einen Verklemmmechnismus verriegelt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahlkabel einen Durchmesser von 6 bis 10 mm aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wertsachenbehälter zylindrische Form aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wertsachenbehälter rückseitig einen Schraubverschluss aufweist.